Medienkonferenz der Basler FDP.Die Liberalen

 
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Medienkonferenz der
Basler FDP.Die Liberalen
Für einen starken Wirtschaftsstandort Basel,
auch mit starkem Franken

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Den Wirtschaftsstandort für heutige und
zukünftige Herausforderungen stärken
 • Der Franken hat sich gegenüber dem EUR und dem USD innerhalb
   eines Jahres um 30% aufgewertet
                        aufgewertet.
 • Der starke Franken setzt den Wirtschaftsstandort Schweiz unter
   Druck, Basel mit seiner Grenzlage und exportorientierten Industrie
   noch mehr.
 • Wenn wir unsere Arbeitsplätze halten wollen, müssen wir handeln.
 • Die SNB hat mit der Festlegung einer Untergrenze von 1.20 CHF/EUR
   ihren Beitrag geleistet.
 • Jetzt ist der Gesetzgeber gefordert, auf nationaler wie auf kantonaler
   Ebene.
   Ebene

 Æ Rahmenbedingungen müssen verbessert werden
    • Bestehende Wettbewerbsvorteile im internationalen
      Standortwettbewerb ausbauen
    • Innovative Unternehmen anziehen und halten
    • Qualifizierte Arbeitnehmer ausbilden, anziehen und halten

                                                                            2
Leitlinien der Basler FDP.Die Liberalen
für mehr und bessere Arbeitsplätze
                              p
Bildung:                         Qualität verbessern und halten

Forschung und Innovation:        Stärkung des Standorts durch die richtigen Anreize

Arbeitsmarkt:                    Flexibel und offen für hochqualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland

Staatshaushalt BS:               Nachhaltig wirtschaften und Schulden abbauen

Steuern/ Abgaben:                Unternehmenssteuern senken und Standortattraktivität steigern

I f
Infrastruktur,
      t kt     Verkehr,
               V k h
Energie und Umwelt:              Optimal ausgebaut und nachhaltig

Regionale Vernetzung
und Kooperation:                 Potenziale der Region ausschöpfen

Regulierungen
und Bürokratie:                  Weniger ist mehr

Lebensqualität:                  Attraktiven Lebens- und Wohnraum schaffen und Kultur fördern

Sicherheit:                      Präsenz der Polizei stärken und Prävention erhöhen

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 8 Forderungen der Basler FDP.Die Liberalen
 für einen starken Wirtschaftsstandort Basel
Forderung 1:         Bildung - Für die unbeschränkte steuerliche Abzugsfähigkeit von
                     Bild
                     Bildungskosten
                              k t
Forderung 2:         Forschung & Entwicklung – Förderung des Forschungsplatzes
                     Basel durch bessere Anreize für Forschung & Entwicklung
Forderung 3:         Arbeitsmarkt – Mehr Arbeitsplätze dank mehr privater
                     Kinderbetreuung
Forderung 4:         Arbeitsmarkt - Offensivere Standortförderung durch BaselArea

Forderung 5:         Steuern/Abgaben – Verbesserung der Besteuerung von
                     Holdinggesellschaften
Forderung 6:         Infrastruktur / Verkehr – Berücksichtigung von externen Effekten

Forderung 7:         Infrastruktur / Verkehr - Euroairport nach Schweizer Gesetzgebung

Forderung 8:         Regulierung / Bürokratie – Mehr Wirtschaftskompetenz im Grossen
                     Rat

                                                                                                    4
F1: Bildung - Für die unbeschränkte steuerliche
Abzugsfähigkeit
     g     g     von Bildungskosten
                           g
•    Bisher ist es nur möglich, Kosten von Weiterbildung in einem sehr eng gesetzten
     rechtlichen Rahmen mit einem Abzug steuerlich geltend zu machen.
                                                                machen
•    Ein Gesetzesentwurf des Bundes sieht einen weit gefassten
     Weiterbildungsbegriff vor, jedoch mit einer Obergrenze von 6‘000 CHF.
•    In spezialisierten und technisierten Berufen gehört Weiterbildung zum Berufsbild
                                                                           Berufsbild.
•    Basel ist auf hochqualifizierte Arbeitnehmer angewiesen.
•    Steuerabzugsfähigkeit ermöglicht es gerade auch den unteren
     Einkommensklassen an Weiterbildung teilzunehmen.
                                          teilzunehmen
•    Ein Mehr an Bildung führt in unserer Wissensgesellschaft schlussendlich wieder
     zu Steuermehreinnahmen.

     Forderung 1: Die Obergrenze für die steuerliche Abzugsfähigkeit von Weiterbildungskosten
     soll verdoppelt
               pp     oder gganz abgeschafft
                                    g          werden. Der Weiterbildungsbegriff
                                                                          g g       muss im
     kantonalen Steuerrecht grosszügig umgesetzt werden, um den Arbeitnehmern den Zugang
     zu den notwendigen Qualifikationen zu ermöglichen.

                                                                                                5

F2: Forschung & Entwicklung – Förderung
des Forschungsplatzes
            g p       Basel

•    Basel soll ein konkurrenzfähiger Standort für Innovation bleiben
                                                              bleiben.
•    Für innovative Unternehmen spielt die Besteuerung von Lizenzerträgen eine
     wichtige Rolle.
•    Immer mehr EUEU-Länder
                      Länder wenden reduzierte Steuersätze auf Lizenzerträge an
     (z.B. Belgien mit einem effektiven Steuersatz von 6.8%).
•    Der Kanton Nidwalden hat den effektiven Steuersatz für Lizenzerträge ab dem
     1 Januar 2011 auf 8
     1.                8.8%
                         8% gesenkt
                            gesenkt.
•    Besteuerung in Basel-Stadt wie sonstiges Einkommen (effektiver Steuersatz von
     22,8%).

    Forderung 2: Der Kanton Basel‐Stadt soll ein besonderes Besteuerungsmodell für
    Lizenzerträge einführen, konkret eine Besteuerung der Nettolizenzerträge (Lizenzertrag
    abzüglich der anteiligen Finanzierungs‐ und Verwaltungskosten) mit 10% des ordentlichen
    Gewinnsteuersatzes. Kombiniert mit der direkten Bundessteuer liesse sich somit eine effektive
    Steuerbelastung von rund 9,6% erreichen (gestützt auf den Gewinnsteuersatz 2011).

                                                                                                6
F3: Arbeitsmarkt – Mehr Arbeitsplätze
dank mehr pprivater Kinderbetreuung
                                  g

•   Qualifizierte Arbeitskräfte gehören zu einem attraktiven Standort
                                                             Standort.
•   Zweitverdiener sind auf befriedigende Lösungen bei der Kinderbetreuung
    angewiesen.
•   Staatliche Angebote bieten nicht mmer die optimale Lösung - private Initiativen
    dürfen nicht an bürokratischen Hürden scheitern.
•   Niedrige Schranken für privat organisierte Kinderbetreuung erlauben es allen –
    unabhängig von der Höhe des Einkommens – am Arbeitsmarkt teilzunehmen
                                                                  teilzunehmen.
•   Das private Kinderhüten durch Verwandte und Bekannte ist Teil der elterlichen
    Eigenverantwortung.

    Forderung 3: Sinnvolle private Initiativen für die Kinderbetreuung sollen nicht an
    bürokratischen Hürden scheitern ‐ die Eigeninitiative der Eltern soll gestärkt werden. Die
    FDP Basel wird eine entsprechende Interpellation einreichen
                                                        einreichen.

                                                                                                 7

F4: Arbeitsmarkt - Offensivere Standort-
förderung
        g durch BaselArea

•   Standortförderung ist erfolgreich, wenn gute Arbeitsplätze geschaffen und
    erhalten werden können.
•   Dieser Erfolg kann gegenwärtig jedoch nicht an konkreten, nachhaltig
    publizierten Zahlen gemessen werden.
•   Auch die statistische Erfassung des Erfolges von BaselArea, der regionalen
    Wirtschaftsförderung sollte ausgeweitet werden.
•   Es fehlt eine klare Zielsetzung und Positionierung gegenüber
    Konkurrenzregionen,
    K   k           i      sowiei eine
                                   i Erfassung
                                       Ef        des
                                                 d langfristigen
                                                     l   f i ti  Einflusses
                                                                 Ei fl      durch
                                                                            d   h
    Publikation der Überlebensraten der angesiedelten Unternehmen.

    FForderung
        d      4:
               4 Bezüglich
                  B ü li h der
                            d Zahlen
                               Z hl von Neuansiedlungen
                                          N       i dl     sollll in
                                                                  i der
                                                                     d Region
                                                                        R i Basel
                                                                              B l Transparenz
                                                                                  T
    geschaffen werden. Die Regierung wird aufgefordert, die Zahl der Neuansiedlungen
    einschliesslich der Branchenzugehörigkeit und Überlebensraten nachhaltig zu publizieren.
    A h BaselArea
    Auch  B lA        sollll d
                             der Öffentlichkeit
                                 Öff tli hk it einen
                                                i    breiteren
                                                     b it      Leistungsnachweis
                                                               L it        h i zur Verfügung
                                                                                   V fü
    stellen als bisher, darunter ein Benchmarking mit Vergleichsregionen mit klar definierten
    Zielen, sowie die Überlebensraten der von ihr begleiteten Neuansiedlungen.

                                                                                                 8
F5: Steuern/Abgaben – Verbesserung der
Besteuerungg von Holdinggesellschaften
                       gg

•   Weltweit wie auch in der Schweiz werden immer mehr Holding-Gesellschaften
    gegründet
    gegründet.
•   Die Holdings werden mehrheitlich in steuerlich günstigen Kantonen gegründet:
    Zug, Schwyz, Obwalden, u.a.
•   IIn Basel
        B   l ist
              i t die
                  di Steuerbelastung
                      St   b l t     mit
                                      it 0.5‰
                                         0 5‰ 10 mall höher
                                                      höh als
                                                            l im
                                                              i Kanton
                                                                 K t Zug
                                                                       Z (und
                                                                         ( d
    2.5 mal höher als in Basel Landschaft).
•   Basel-Stadt muss mit den für die Holding-Gesellschaften attraktiven Kantonen
    gleichziehen.
    gleichziehen
•   Dann können die Vorteile der geographischen Nähe zu Deutschland voll
    ausgeschöpft werden – von Deutschen werden viele Holdings gegründet.
•   Durch Senkung verlorene Steuereinnahmen werden mit zusätzlichen steuerlichen
    Abgaben (z.B. durch neue Arbeitsplätze) überkompensiert werden.

    F d
    Forderung 5 Im
              5: I Kanton
                   K t Basel‐Stadt
                          B l St dt sollen
                                      ll die
                                           di Kapitalsteuern
                                              K it l t       fü Holdinggesellschaften
                                                             für H ldi      ll h ft auff
    maximal 0,05‰ gesenkt werden, um mit den attraktivsten Kantonen gleichzuziehen.

                                                                                                9

F6: Infrastruktur / Verkehr – Berücksichtigung
von externen Effekten

•   Baustellenstaus lassen die Verkehrsteilnehmer jjährlich tausende Stunden
    verlieren – die sie an ihrem Arbeitsplatz produktiver nutzen könnten.
•   Die Planer der Baustellen achten zu wenig auf Kosten, die sie Dritten
    verursachen.
•   Externe Kosten müssen jedoch für eine volkswirtschaftlich sinnvolle Bauplanung
    berücksichtigt werden, z.B. durch Bonus-Malus-Systeme.
•   Eine volkswirtschaftlich sinnvolle Planung schliesst auch eine ausreichende
    Kommunikation zwischen Verwaltungsstellen mit ein. Beispielsweise kann ein
    Stau auf der Autobahn auch Staukosten auf Kantonsstrassen oder
    Lärmbelästigung für Siedlungen mit sich bringen.

    Forderung 6: Die Verwaltung soll Ansätze entwickeln, wie externe Kosten in der Bauplanung
    von Infrastrukturmassnahmen besser berücksichtigt werden können und wie die
    Kommunikation zwischen verschiedenen Verwaltungsstellen diesbezüglich ausgestaltet
    werden muss.

                                                                                            10
F7: Infrastruktur / Verkehr - Euroairport
nach Schweizer Gesetzgebung
                         g     g

•    Seit 2006 stellen französische Behörden die Anwendung von Schweizer Recht im
     Schweizer Sektor des Euroairport (EAP) zunehmend in Frage.
•    Die jahrelang anhaltende Rechtsunsicherheit schadet der gesamten Region, und
     gefährdet langfristig Arbeitsplätze und die Verkehrsanbindung von Basel.
•    Die Rechtssicherheit auf dem EAP muss raschmöglichst wieder hergestellt
     werden.
•    Ähnliche Fälle müssen durch proaktives Handeln der Regierung vermieden
     werden.
•    Langfristig könnten Sonderwirtschaftszonen – z.B. um den Flughafen – eine Win-
                                   g
     Win-Situation für alle Beteiligten schaffen.

     Forderung 7: Die Basler Regierung soll die Wahrung der Interessen der Region bei dem
     Staatsvertragg mit Frankreich bezüglich
                                       g     des EuroAirports
                                                        p     sichern,, in Zukunft durch Pro‐
     Aktives Risikomanagement vergleichbare Situationen der Rechtsunsicherheit vermeiden und
     die Machbarkeit von Sonderwirtschaftszonen – z.B. um den Flughafen ‐ prüfen.

                                                                                                     11

F8: Regulierung / Bürokratie – Mehr
Wirtschaftskompetenz
               p      im Grossen Rat

•    Die private Wirtschaft ist heute in der Politik laufend schlechter vertreten.
•    Im Basler Grossen Rat sind die Angestellten privatrechtlicher Wirtschafts-
     unternehmen deutlich untervertreten.
•    Die Wirtschaftskompetenz in der Politik sinkt.
•    Von einem steigenden politischen Engagement der Privatwirtschaft würden beide
     Seiten profitieren: die Politik wird wirtschaftsfreundlicher, was wiederum die
     Wirtschaft am Standort erfolgreicher macht. Dadurch werden mehr und bessere
     A b it lät geschaffen.
     Arbeitsplätze       h ff

    FForderung
        d      8:
               8 Der
                  D LLohnanteil
                       h     t il von Mit
                                      Mitarbeitenden,
                                           b it d     der
                                                      d auff politische
                                                               liti h A Arbeit
                                                                          b it entfällt,
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    Firmen vom Steuerbetrag – und nicht allein vom steuerbaren Reingewinn – abzugsfähig sein.
    Die Basler FDP wird einen Anzug zur Prüfung des Abzugs von Lohnkosten für politische
     Arbeit vom Steuerbetragg lancieren.

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