Mehr als Generation Z - wie Azubis ticken und wie sie fürs eigene Unternehmen gewonnen werden - Laura Pütz, Prospektiv GmbH

 
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Mehr als Generation Z - wie Azubis ticken und wie sie fürs eigene Unternehmen gewonnen werden - Laura Pütz, Prospektiv GmbH
Mehr als Generation Z –
wie Azubis ticken und wie sie fürs
eigene Unternehmen gewonnen werden
Laura Pütz,
Prospektiv GmbH

                  IHK Forum Personalentwicklung
Mehr als Generation Z - wie Azubis ticken und wie sie fürs eigene Unternehmen gewonnen werden - Laura Pütz, Prospektiv GmbH
Aussagekraft von
Generationsmodellen
Generationen und Lebenswelten

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Mehr als Generation Z - wie Azubis ticken und wie sie fürs eigene Unternehmen gewonnen werden - Laura Pütz, Prospektiv GmbH
Die Sache mit den Generationsmodellen …

       Überschätzung
       eigener Fähigkeiten
                       Große Sorgen in Bezug
                       auf die eigene Zukunft
Gelassenheit bezüglich
Karriere, Jobwechsel & Co

                     Optimistischer Blick
   Streben nach      in die Zukunft
   immateriellen Gütern
                                                                      „Generation Z“

                                                                    Ab 1995, 1997, 1998,
                                                                       1999, 2000 (…)

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Die Sache mit den Generationsmodellen …
Beschwerden über die „Jugend“ hat
es vermutlich schon immer gegeben.
Beispiel: Die alten Griechen, die 1950er Jahre usw.

              Effekt des Alterns : Jemand, der heute 16
              ist, denkt anders über das Berufsleben                   Photo by Zhang Kenny on Unsplash

              als er/ sie es mit 30 oder 60 tun wird!
              Man müsste heute 16-Jährige mit damals           Unscharfe Definitionen
              16-Jährigen vergleichen – leider nicht           erschweren Zuordnung
              möglich.

Unterschiede innerhalb einer
Generation sind nachweislich größer
als die Unterschiede zwischen
Generationen
                                                                                 4
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Zwischenfazit

• Unterschiede innerhalb einzelner Generationen sind größer als
  Unterschiede zwischen Generationen.
• Arbeitsmotive sind nicht oder kaum von Unterschieden betroffen.
• Einseitige Generationsmodelle fördern Stereotypen in der
  Personalarbeit, was eher schädlich als förderlich ist.

• Gute Personalarbeit schaut auf das Individuum:
   –   Was treibt diese Person an?
   –   Warum möchte sie hier arbeiten?
   –   Wie gut passt sie in das Unternehmen und das Unternehmen zu ihr?
   –   Bieten wir ausreichend Entwicklungsmöglichkeiten?
   –   (…)
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Alternativ: Unterschiede innerhalb einer Generation betrachten

Quelle: https://www.sinus-institut.de/veroeffentlichungen/meldungen/detail/news/jetzt-erhaeltlich-sinus-jugendstudie-2020/news-a/show/news-c/NewsItem//, 01.02.2021

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Die Azubis von Heute - Werte und Wünsche
                                            Familie,
                                           Heimat und
          Renaissance                                               „Normalbiografie“
                                           Gesundheit
            klassischer                                               Schule ja, große
        Werte (Anstand,                                           Karriereambitionen nein
        Hilfsbereitschaft,
             Loyalität)
                                                                   Gesicherte und solide
                                                                     Lebensverläufe

                                     RE-                            Vorbilder häufig im
                                  GROUNDING                         familiären Umfeld

        Zukunftsängste
         in erster Linie                                                        Sehnsucht
            in sozial                                                             nach
        benachteiligten                                                       Zugehörigkeit,
                                                 Überwiegend
           Schichten                                                             Halt und
                                                 pragmatisch
                                                                              Geborgenheit

Quelle: SINUS Jugendstudie 2020

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Kriterien für die Berufswahl
       Spaß                                   Keine Überforderung

                                                                Selbstverwirklichung
       Gutes Verhältnis zu
       Kolleg*innen                    Weiterbildung

                                                             Sinn       Einkommen

       Work-Life-Balance
                                          Krisensicherheit
                                                                    Soziale Kontakte

       Gute Passung mit eigenen                 Karriere
       Fähigkeiten                                               Aufstiegsmöglichkeiten

                                            Beruflich auf Reisen sein
       Abwechslung
                                                                        Quelle: SINUS Jugendstudie 2020
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Digitalkompetenz und Berufswahlprozesse
                                       der jungen Generation
                                       Was bedeutet das für Unternehmen?
Photo by John Schnobrich on Unsplash

                                                                Photo by Jordan Bauer on Unsplash

                                                                                                    Photo by Clay Banks on Unsplash
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Digitalkompetenz in der jungen Generation

 Fast alle der 14-24-                                Hohe Internetkompetenz                             90 % fühlen sich
 Jährigen besitzen ein                               in der                                             hinsichtlich digitaler
 Smartphone und sind                                 Selbstwahrnehmung                                  Kompetenzen ihren
 täglich online                                                                                         Eltern überlegen

 Nicht alle Jugendlichen                             Auch die junge                                     Die Herausforderungen
 sind gleich! Große                                  Generation muss sich                               ändern sich stetig.
 Unterschiede, abhängig                              einen souveränen
 von sozialer Herkunft                               Umgang mühsam
 und Bildung.                                        erarbeiten.

 Der Begriff „Digital Natives“ ist irreführend. Weiterbildung bleibt wichtig!

Quelle: DIVSI U25-Studie: „Euphorie war gestern. Die „Generation Internet“ zwischen Glück und Abhängigkeit.“ Hamburg, November 2018

                                                                                                                                      11
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Ausbildungsmarketing
                Über welchen Kanal kann man dich am besten erreichen?
                 Welche Formate bevorzugen die Ausbildungsbetriebe?

                                                                                            Quelle: Azubi-Recruiting Trends 2020, U-Form Testsysteme, 2020
                  Internet…
     Social-Media-Kanäle
Messen & Veranstaltungen
     ÖPNV & Haltestellen
                  Plakate
                       TV
   Zeitung / Zeitschriften
                    Radio
                     Kino

                             0   10   20          30           40     50   60   70     80
                                      Unternehmen       Jugendliche

   Nicht alle Jugendlichen sind automatisch digitalkompetent. Aber viele sind
   hinsichtlich des Azubimarketings hauptsächlich über digitale Kanäle zu erreichen!

                                                                                12
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Berufswahlprozesse

 • Nur sehr wenige haben sich bereits klar für einen Beruf
   entschieden.

      Familie                     Freunde       Internet                    Lehrkräfte   Berufstätige

        Viele Einflussmöglichkeiten für KMU auf den Entscheidungsprozess.
        Bedeutung von Praktika nach wie vor nicht zu unterschätzen!

Quelle: SINUS Jugendstudie 2020
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Bewerbungskriterien

     67,7 %                  63,0 %                  49,6 %      48,3 %           43,2 %         13,3%   10,9 %        5,6 %

      Zu den wichtigsten genannten Kriterien gehören: Ruf des Betriebes, Übernahmemöglich-
      keiten, Wohnortnähe, Vergütung und Gesundheitsförderung der Mitarbeitenden
      Weniger entscheidend: Engagement für die Umwelt und soziale oder regionale Projekte

Quelle: Azubi-Recruiting Trends 2020, U-Form Testsysteme, 2020
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Fazit (1)
• Es gibt nicht „die“ Jugend, sondern breit aufgestellte Lebenswelten –
  Vorsicht vor eindimensionalen Generationsmodellen
• Unterschiede auch in der digitalen Kompetenz – Niemand wird durch
  das Geburtsjahr automatisch zum „Digital Native“
   – Weiterbildung bedeutsam!
• „Regrounding-Tendenzen“ vieler Jugendlicher
   – Diese können insbesondere durch die Regionalität, Größe und
      familiären Strukturen von KMU bedient werden
• Unternehmen haben auch während der Gewinnung von Azubis noch
  viel Spielraum, da sich viele Jugendliche noch nicht auf einen Beruf
  festgelegt haben
   – Bedeutung von Praktika, gut gepflegten Online-Kanälen und
      Informationen über Unternehmen und Ausbildung ist hoch!
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Fazit (2)

• Wie ticken Jugendliche denn nun?

   – Sehr unterschiedlich (wie die Erwachsenen auch).
   – Im Mittel lassen sich „Regrounding-Tendenzen“ feststellen, die nur
     bedingt Einfluss auf Arbeitsmotive haben, aber die Attraktivität
     von KMU für viele junge Bewerber*innen erhöhen könnten.

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Quellen
▪   https://www.agentur-jungesherz.de/hr-glossar/generation-x-eine-generation-zwischen-den-
    welten/, 01.02.21
▪   https://www.agentur-jungesherz.de/hr-glossar/generation-y-definition-arbeitsmarkt-
    herausforderungen/, 01.02.21
▪   https://arbeits-abc.de/generation-z/, 01.02.21
▪   Costanza, D. P., Badger, J. M., Fraser, R. L., Severt, J. B., & Gade, P. A. (2012). Generational
    differences in work-related attitudes: A meta-analysis. Journal of Business and Psychology, 27(4),
    375-394.
▪   https://www.haufe.de/personal/hr-management/kolumne-wirtschaftspsychologie-gibt-es-die-
    generation-y_80_424158.html, 01.02.21
▪   SINUS-Jugendstudie 2020
▪   Azubi-Recruiting Trends 2020, U-Form Testsysteme, 2020
▪   JIM-Studie 2020 - Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest

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Unternehmerische Zukunftsgestaltungen im Einklang mit
           ökonomischen und humanen Zielsetzungen
Wir möchten Potenziale entfalten helfen, Einzigartigkeit fördern und
so einen Beitrag zur unternehmerischen Zukunftsgestaltung leisten.

 Wir bieten Forschungs-, Beratungs- und Qualifizierungsdienst-
      leistungen zu folgenden Arbeitsschwerpunkten an:

Arbeitgeberattraktivität                                Weitere Themenschwerpunkte

Erhalt der Arbeitsfähigkeit                             •     Corporate Social Responsibility

Gleichstellung und Diversity                            •     Unternehmensnachfolge

Human Engineering                                       •     Evaluation

Kompetenzmanagement                                     •     Netzwerkmanagement

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