Mein neuer Tiguan - ein Erfahrungsbericht

 
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Mein neuer Tiguan - ein Erfahrungsbericht
Mein neuer Tiguan – ein Erfahrungsbericht
Ich fahre jetzt seit einer Woche meinen neuen Tiguan - bevor meine Erinnerung verblasst, möchte ich
einen kurzen Erfahrungsbericht über meine bisherigen Erlebnisse verfassen. Viele Dinge haben mich
positiv überrascht, andere weniger.

Mein subjektiver Bericht startet im November 2011.…

Die Entscheidung
Am Anfang geht es darum, sich für den richtigen Wagen zu entscheiden. Schnell war klar – ein SUV
soll es sein. Bequeme Sitzposition und trotzdem cooles Design. Aber welcher – die Auswahl ist groß?

Den Tiguan hatte ich anfangs gar nicht auf dem Zettel – der kam mir etwas zu klein vor – zu wenig
„Präsens“. Als ich mir dann aber beim VW Händler den Touareg ansehen wollte, stand da ein
wunderschöner Tiguan in weiss. Es war Liebe auf den ersten Blick (naja genau genommen auf den
zweiten Blick). Also ab eine Probefahrt gebucht. Es war ein schwarzer Tiguan mit DSG Getriebe und
meine Familie war begeistert (oder sagen wir mal… zumindest hatte niemand etwas zu meckern wie
sonst immer). Ich glaube, dass ist tatsächlich eine Stärke von VW und dem Tiguan: Das Design ist
zeitlos und gefällt allen Generationen – meinen Eltern (70J) – meinen Töchtern (13J) und (15J) – und
meiner Frau (gefühlte 30+ hüstel) und mir (45J).

Endgültig überzeugt haben mich die vielen Assistenzsysteme – allen voran die Schildererkennung –
und das Panoramaschiebedach zum Öffnen (kaum zu glauben, aber das gibt es nicht immer bei
anderen SUVs). Naja, der vergleichsweise günstige Preis (im Vergleich zum Tuareg) wirkte sich wohl
auch entscheidungsfördernd aus .

Im Katalog blieb ich immer beim Bild mit dem Nappaleder kleben – das sieht einfach nur genial aus.
Dieser positive Eindruck hatte sich bei mir so tief eingeprägt, dass ich an dieser „sau-teuren“
Komponente bis zum Schluss festgehalten habe .

     Erleichtert! Der Tiguan soll es sein, keinerlei Zweifel mehr.

Die Konfiguration
Die Entscheidung für den Tiguan war zwar gefallen – aber jetzt ging die Qual der Wahl erst richtig los.
Welche Sonderausstattung soll es sein?

Bei der Farbe war ich mir sicher (im Gegensatz zu meiner Familie), es sollte „Candy Weiß“ sein. Die
schwarzen Umrandungen bei den Scheinwerfern und den Rädern kommen bei Weiß besonders gut
zur Geltung. Zusammen mit den dunkel getönten Scheiben des Track&Style entsteht ein solider
Gesamteindruck. Bei der Innerausstattung war – wie gesagt - das „Nappaleder in Almandinrot“
gesetzt.
Jetzt der Motor…. auf jeden Fall Automatik (wer einmal Automatik fährt will nie wieder umsteigen)
und ein Benziner sollte es auch sein. Bei Probefahrten habe ich einen Unterschied zum Diesel gut
bemerken können. Benzinmotoren scheinen einfach immer noch leiser zu sein. Jetzt ging es weiter…
wie viel PS – DSG ja oder nein? Mein alter Wagen war ein Opel Zafira 2.2l mit 150 PS Automatik –
damit war ich sehr zufrieden. Dann hatte ich irgendwo gelesen, dass das DSG in den unteren
Bereichen etwas durchzugsschwach sei, also wurde es schließlich im Konfigurator das normale
Tipptronic Automatikgetriebe mit 180 PS (das auch billiger ist und viel schneller geliefert werden
kann ).

Dann die diversen Extras…. als Technikfreak konnte ich natürlich auf kein Assistenzsystem verzichten
und auch der große Navi musste sein. Meine Töchter haben mich zudem zum Dynaudio Soundsystem
überredet und dann gab es auch hier im Forum noch gute Tipps z.B. der Kofferraumboden um eine
ebene Ladekante zu haben. Das Problem: Die Kosten explodieren . Wo sparen?

Gespart habe ich schließlich u.a. beim elektronischen Fahrwerk (DCC), weil ich die harte
Sporteinstellung sowieso nicht nutzen würde. Ob das aus heutiger Sicht ein Fehler war? Ich weiß es
nicht! Die Standard-Federung ist auf jeden Fall deutlich besser als beim (7J alten) Zafira. Es bleibt die
Unsicherheit ob die DCC-Federung auf Komforteinstellung nicht noch mal eine weitere Verbesserung
bringen würde….

     Nachdenklich aber guter Stimmung! Der Tiguan hat sich auf 44T (Listenpreis)
      hochgeschaukelt

Die Bestellung
Onlineangebote gecheckt und dann ab zum VW Händler in der Nähe. Leider war die Diskrepanz
zwischen den Onlineangeboten (Autohaus24 – damals 16,2%) und meinem Händler (9%) viel größer
als erwartet. Als Lokalpatriot hätte ich ja auf ein paar Prozent verzichtet, aber so war die Differenz
einfach zu groß. Autohaus24 ist zumindest seriös (eine Sixt-Tochter) und es gab noch
Bonusgeschenke oben drauf – u.a. einen kostenlosen Leihwagen zur Autostadt und einen
Tankgutschein über 50 Euro.

Ich kürze die Sache an dieser Stelle mal ab… die Organisation und Kommunikation mit dem
Autohaus24 und dem vermittelten Händler (nahe München) hat super geklappt, aber es gab auch
folgende Nachteile:

       Meinen alten Wagen musste ich selbst verkaufen, abmelden etc. und auch den Neuwagen
        musste ich natürlich selbst anmelden inkl. Wartezeit auf der KfZ Zulassungsstelle.
        Dankenswerter Weise hat diesen Part mein Vater übernommen, sodass ich keinen Urlaub
        verwenden musste.
       Jede nachträgliche Änderung der Konfiguration hätte 150 Euro Bearbeitungsgebühr gekostet
        (beim lokalen Händler ist das sicherlich Service). Vorteil: Es diszipliniert – sonst hätte ich
        wahrscheinlich doch noch das DCC nachgeordert ;).
       Die Winterräder (bei mir Sommerräder) werden knallhart zum bestellenden Händler
        geschickt. Das Rücksenden kostet noch mal 120 Euro.
       Außerdem hätte ich mir gerne mal das Handbuch vorher ausgeliehen - das geht dann
        natürlich auch nicht. Es ist mir ein Rätsel, warum es die Handbücher noch nicht Online gibt.

Nach der Bestellung geht es natürlich ab ins Wartezimmer hier im Forum. Ein schönes Gefühl der
Vorfreude stellt sich ein – man ist unter Gleichgesinnten .
 Voller Vorfreude! Später stellten sich leichte Zweifel ein, ob der Verzicht auf das DCC klug
      war und…. wie blöd man eigentlich sein kann, rotes Leder zu bestellen ohne es vorher einmal
      live gesehen zu haben.

Die Autostadt in Wolfsburg
Die Erlebnisabholung in der Autostadt war tatsächlich ein tolles Erlebnis. Ich bin zusammen mit
meiner Frau bereits einen Tag früher angereist, mit Übernachtung im 4 Sterne Tryp Hotel direkt in
der Nähe der Autostadt. Leider waren die Autotürme wegen Umbaumaßnahmen geschlossen und
am Wochenende fand auch keine Werksbesichtigung statt. Egal es hat sich gelohnt….

Die Eingangshalle ist schon beeindruckend mit dem großen Globus an der Decke und den vielen
kleinen Globen im transparenten Boden. Ab zur Anmeldung und schon hatten wir die Eintrittskarte
inklusive 30 Euro Guthaben für Verzehr und 20 Euro für Souvenirs. Wenig später startete auch schon
der 2 stündige Rundgang durch die Autostadt. Damit sollte man auf jeden Fall beginnen. Wir haben
das interessante Automuseum „Zeithaus“ mit den tollen Oldtimern gesehen, haben die informative
Umweltausstellung „Level Green“ mit dem persönlichen Umweltfußabdruck besucht, haben etwas
über Design gelernt und konnten einen überraschenden Automarken-Pavillon (Seat) sehen. Hat Spaß
gemacht!

An dieser Stelle zwei Tipps:
1. Das selbstgemacht Bio-Eis mit Himbeersoße im Mövenpick Restaurant „Lagune Foodhalls“
(Eingangshalle) ist der Hammer!
2. Ein weiteres must have ist natürlich die original VW Currywurst im „Tachometer“ (Kundencenter).

Abends ging es dann in den „Beefclub“ (den man besser vorher reservieren sollte). Etwas für den
kleinen Hunger sucht man auf der Karte vergebens, dafür gibt es dort Steaks in allen Varianten. Wir
haben für 2 Personen gut 60 Euro bezahlt – das ist für die gute Qualität der (Bio-)Steaks OK.

Am nächsten Tag war es dann soweit – nach einer guten Übernachtung und ausgiebigen Frühstück
im Tryp Hotel – war die Übergabe im Kundencenter geplant. Ein tolles Gefühl…. große Anzeigetafeln
mit den Namen der Glücklichen und dem Gate für die Übergabe. Ein wenig wie im Flughafen . Am
Gate wartete dann schon ein netter VW Mitarbeiter um den Tiguan zu übergeben und in Ruhe zu
erklären….

Der erste Eindruck
Der erste Eindruck ist bekanntlich entscheidend… und der war einfach super (siehe Bild/der Wagen in
der Mitte). Weiß sieht toll aus und die dunklen Scheiben kommen prima zur Geltung. Dann noch
zusätzlich die Erleichterung beim ersten Blick ins Innere… das Nappaleder ist glücklicherweise nicht
zu rot, sonders geht mehr ins bräunliche wie im Prospekt . Das Leder ist jedoch nicht so weich wie
ich gedacht hatte – naja, das Material ist dann zumindest unempfindlicher und meiner Frau gefällt’s
so, das ist die Hauptsache. Aber dann… was ist das? Dreck auf der Rücksitzbank! Machen die keine
Endkontrolle!? Habe das dann schnell mit einem Taschentuch weggewischt damit es meine Frau
nicht sieht. Noch mal gut gegangen.

Ich hatte für die Übergabe und Kurzeinweisung gut 70 Minuten eingeplant bis zum nächsten Termin,
dem „Gelände Parcours“. Das war definitiv zu kurz. Ich habe zwar vorher schon viel gelesen, aber ein
paar neue Informationen (zumindest für mich) gab es dann doch… z.B. das „Energiemanagement“
das automatisch bei angeschlagener Batterie nicht mehr die höchste Gebläsestufe zulässt, oder dass
das „Umluftsystem“, das automatisch die Luftqualität testet und ggf. dicht macht. Auch das Keyless-
System, dass mit einem Fingerwisch am Türgriff den Wagen verschließt, war mir neu. Ebenso der
Parkassistent 2.0 der –jetzt- sowohl längs, als auch quer, ein- und ausparken kann, war mir so
umfassend unbekannt. Mein Handy (HTC HD2) wurde dann auch gleich Vorort verbunden. Klappte
sofort – alle Telefonnummern wurden übertragen und konnten per Sprachsteuerung ausgewählt
werden . Perfekt – gut, dass ich damals die Premiumanbindung im VW Konfigurator ausgewählt
hatte.

Beeindruckend fand ich auch die Möglichkeit den Raumklang per Touch zu verstellen. Für mich neu
war auch eine elektrische Sitzverstellung – ein toller Luxus, der prima zum Wagen passt . Was ist
mir sonst noch aufgefallen? Mal überlegen… richtig – das Tagesfahrlicht mit der LED Kette sieht
wirklich sehr stylish aus. Das hat der freundliche Herr bei der Übergabe gleich mal am Anfang
angemacht – der wusste schon warum ;)

     Bin happy – ein toller Wagen! Ganz leichte Zweifel bleiben, ob das Nappaleder wirklich das
      Geld wert ist.

Der Tiguan Offroad Parcours

Absolute Pflicht für alle, die eine Offroadversion des Tiguan bestellt haben, ist natürlich der
Gelandeparcours. Man bekommt dort eine weitere Einweisung in die Bergassistenten des Tiguans
und lernt das alles in der Praxis kennen. Natürlich bekommt man dort einen voll versicherten Tiguan
(TDI DSG) gestellt . Die erste Runde fährt der Trainer – man ist nur Beifahrer. Dann kann man selbst
2 Runden drehen (der Trainer ist dann Beifahrer). Mir ist gleich der sehr kleine Wendekreis
aufgefallen und die sehr einfache Nutzung der Bergassistenten. Auf halber Strecke am Berg einfach
bremsen. Der Tiguan bleibt auf der Position wie angewurzelt stehen (Auto-Hold). Zum Anfahren kurz
Gas geben – damit kann wirklich jeder Idiot steile Berge hoch und runter fahren ;).

Die erste Fahrt (200 KM nach Hause)
Dann wurde es ernst – die erste richtige Fahrt in meinem neuen Tiguan. Zuerst habe ich auf die
Federung geachtet, da ich auf das DCC verzichtet habe… – nichts zu meckern, alles bestens. Der
Rückspiegel störte mich ein wenig im Sichtfeld und der Motor war etwas unruhig zwischen 50 und 60
km/h (etwas zu untertourig). Dafür war ich von Anfang an begeistert von der
Verkehrsschilderkennung, die auf dieser Tour ohne Fehler (gefühlte 100%) funktionierte. Der Navi
zeigte im großen Display ebenfalls die Verkehrsschilder an, sodass ich mich damals fragte, ob die
gespeicherten Schilder im Navi nicht gereicht hätten. Da wusste ich noch nicht, dass die erkannten
Schilder zum Navi übertragen werden . Das zweite, zusätzliche optionale Fenster im Navi gefiel mir
jedoch nicht so gut – wirkt irgendwie drauf gesetzt. Naja, weiter zu den positiven Eindrücken…. der
Tempomat 1A, wie erwartet mit manueller Geschwindigkeitsanpassung per Schalter, und guter
Anzeige im Multifunktionsdisplay (MFD) am Lenkrad. Sehr positiv überrascht hat mich auch der
Spurhalte-Assistent, der tatsächlich sowohl Links- als auch Rechtkurven auf der Autobahn locker
registriert und ggf. sanft die Steuerung übernimmt. Trotzdem kann man jederzeit mit voller Kontrolle
lenken und mit Blinker geht die Erkennung sowieso kurz aus. Dann habe ich es etwas übertrieben mit
der automatischen Lenkung und prompt meckert der Assistent mit lautem Piepen herum, dass ich
~(gefälligst) die Lenkung selbst übernehmen soll – so muss das sein :D. Die Müdigkeitserkennung hat
auch mal angeschlagen – und zwar zu recht. Wobei offensichtlich nicht die Spurtreue das Kriterium
ist, sondern andere Faktoren (evtl. ruckartiges korrigieren der Lenkung oder des Gasgebens… ich
weiß es nicht).

Ein wenig vermisst habe ich allerdings ein Feedback (bzw. irgendeine Symbolanzeige) über den
aktuellen Status oder Statuswechsel zum Auto-Abblendlicht oder die Auto-Umluft. Man weiß nie was
gerade aktiv ist. Sehr gut ist hingegen die Auto-Hold Funktion, also die automatische Handbremse –
besonders im Stadtverkehr mit den vielen Ampeln. Leichtes Rollen ist kein Problem, erst wenn man
richtig steht – steht er auch richtig fest. Beim Anfahren hingegen wird die Handbremse ganz sanft
gelöst – tolle Leistung der Ingenieure!

Fast hätte ich das Highlight der Fahrt vergessen…. meine Tochter hatte mir während der Fahrt eine
SMS gesendet und das wurde mir prompt im MFD angezeigt. Auf Knopfdruck erschien das Text auf
dem großen Navibildschirm. Sogar eine Antwort-SMS auf dem großen Navi war möglich. Nur schade,
dass die Tasten auf der eingeblendeten Tastatur alphabetisch sortiert sind, nicht wie gewohnt „asdf“
wie auf der Computertastatur. Egal – trotzdem sehr praktisch die SMS Funktion der
Premiumanbindung.

Tanken musste ich natürlich auch, da ja nicht einmal 10l vorbetankt waren. Tankdeckel auf der
rechten Seite – finde ich gut, weil das Aussteigen dann leichter geht. Der Einfüllstutzen wollte
allerdings nicht recht passen, ich musst die ganze Zeit halten (…beim 2ten mal Tanken später ging es
dann). Der Langzeitverbrauch wurde mit über 12l/100km angezeigt – glücklicher Weise hatte ich
vorher gelesen das sich das nach der Einfahrphase bessern soll. Die statistischen Daten ab Motorstart
(Strecke, Verbrauch, Durchschnittsgeschwindigkeit, etc.) gibt es übrigens beim Klick auf den OK-
Button am Lenkrad (…danach musste ich eine Weile suchen).

     Bin insgesamt sehr zufrieden! Ganz leichte Zweifel ob ein DSG Getriebe nicht doch besser
      wäre wg. der Motorunruhe zwischen 50-60 Km/h
Die zweite Fahrt (morgens 30 KM zur Arbeit)
Das Einsteigen fing schon gut an …Handy und Schlüssel einfach in der Tasche gelassen und trotzdem
konnte der Wagen gestartet werden und mein Handy war bereit über die Freisprechanlage Anrufe
entgegen zu nehmen. Alles sehr bequem . Ebenso die Sitzheizung - schnell und gut spürbar. Auch
das Einfädeln in den laufenden Verkehr und die Autobahnauffahrt funktionierte überraschend gut.
Der Motor ist wirklich sehr anzugsstark, wenn es nötig ist. Ja, dieser Moment hat mich mit dem
Motor und dem Getriebe wieder versöhnt .

Auf dieser Fahrt habe ich dann die Freisprecheinrichtung und Sprachsteuerung ausgiebig getestet.
Sprachqualität 1A – kein Wunder, wo doch die Autoantenne genutzt wird. Die Signalstärke erscheint
übrigens im MFD. Die Sprachsteuerung funktionierte auch auf Anhieb. Zahlen immer schön in
einzelnen Ziffern und in max. 4er Blöcken nennen. Der Sound und das Mikro sind prima und auch die
MP3 auf meinem Handy konnten über den Mediaplayer abgespielt werden. Dort konnte ich
allerdings nur Titel vor oder zurück wählen. Bei der Musiksammlung auf einer SD-Karte zeigte er
hingegen auch die Verzeichnisstruktur an. Jetzt wollte ich natürlich noch die Dynaudio Anlage und
Boxen testen: Wie bereits gesagt ist der Sound – egal ob basslastige Popmusik oder ein Hörbuch –
sehr gut. Bei sehr hoher Lautstärke ist dann allerdings doch ein deutlicher Qualitätseinbruch hörbar.
Das Dynaudio-Symbol wird übrigens auf dem Navidisplay nach dem Start kurz eingeblendet um auf
die besondere Abstimmung hinzuweisen. Auf jeden Fall würde ich Dynaudio wieder nehmen.

Ein Problem gab es auf dieser Fahrt dann doch – der Regensensor sprang nicht an.

     Bin erleichtert, dass der Motor so gut anzieht!

Die dritte Fahrt (abends 30 KM)
Als erstes ist mir die schicke rote Beleuchtung der Instrumente aufgefallen - sieht gut aus. Es regnete,
ich schaltete den Scheibenwischer besser manuell ein. Der Regensensor funktionierte dann doch
noch - im Tunnel wechselte der Wischer plötzlich auf ein langes Intervall. Ein wenig bleibt mir der
Regensensor schleierhaft… Ich spiele mein Hörspiel auf der SD-Karte ab und bin hoch erfreut, dass er
sich die letzte Stelle gemerkt hat, obwohl ich inzwischen auch andere Audioquellen benutze habe –
prima . Dann - plötzlich - wird eine Staumeldung auf meiner Strasse angezeigt obwohl ich das Navi
gar nicht aktiv hatte, sogar auf einer Bundesstrasse. Tatsächlich wenige Meter später war der Stau
wg. einer Fahrbahnverengung - finde ich klasse diesen Service! Dann ein weiteres Highlight (falls ich
das nicht überinterpretiere)… es werden Verkehrsschilder erkannt mit bedingter
Geschwindigkeitsbeschränkung – nämlich bei Nässe. Es regnete, also wird es angezeigt!

     Ein schöner durchdachter Wagen. Nur der Regensensor gibt mir etwas Rätsel auf.

Weitere Fahrten in der ersten Woche
Ich habe wieder etwas Neues entdeckt: SMS können vorgelesen werden, dabei werden Smilies
übersetzt z.B. :D ist „schallendes Lachen“. Der Kompass scheint seitenverkehrt zu sein!? Irgendwie
idiotisch. Dafür bin ich nach wie vor begeistert über die Stauanzeige im Navi - wirklich exakt und viel
besser als auf meinem Navigon Mobilnavi. Auch im Tunnel wird weiter navigiert – über die Lenkung
denke ich – sehr schön. Das iPhone 4 meiner Tochter konnte ohne Probleme verbunden werden,
allerdings mit etwas weniger Funktionen: SMS werden nicht auf das Navi übertragen, aber dafür wird
der Akkustand im MFD angezeigt (was bei meinem HTC mit Windows Mobile nicht passiert).
In der täglichen Routine gefällt mir besonders die Auto-Hold Funktion. Ich brauche wirklich nur noch
Gas und Bremse – kein auskuppeln mehr an der Ampel oder manuelles Anziehen der Handbremse.
Der Regensensor bleibt schleierhaft - mal funktioniert‘s - mal nicht. Ich muss dringend mal die
Anleitung lesen ;). Oh… und den Parkassistenten habe ich auch noch nicht getestet…. es gibt noch
viel zu entdecken.

     Ich freue mich immer noch auf jede Fahrt 

Das Resümee nach einer Woche
Der Tiguan war die richtige Entscheidung! Ohne zu zögern würde ich den Tiguan sofort wieder
kaufen. Evtl. hätte ich das DCC mitbestellt und evtl. hätte ich den großen Motor mit DSG Getriebe
genommen. Alle Assistenten finde ich soweit nützlich – muss aber noch weiter testen.

Das soll es jetzt erst einmal gewesen sein. Ich hoffe ich konnte Allen, die sich auch für einen Tiguan
interessieren, ein wenig helfen.

So long… Marcel
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