Miteinander - evangelisch in Unteröwisheim
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miteinander 02 | 2018 Gemeindebrief der evang. Kirchengemeinde Unteröwisheim Loslassen Konfirmandenfreizeit Kirchengeschichte „Ab durch die Wüste“ Gulden aus Württemberg zur Finanzierung eines Kirchen- Neues aus dem Kindergarten neubaus Ausflüge in den Wald, nach Karlsruhe und ins Haus am Wiesengrund
Zu dieser Ausgabe Liebe Leserin, lieber Leser, gen wurden, wenn man „Vorsätz“ – kennen Sie noch diesen alten Aus- Gruß und Segen zuvor! druck? – machte: das Lied vom Linden- Nun also ist – wieder einmal – eine Zeit baum „am Brunnen vor dem Tore“ und der Vakanz in Unteröwisheim angebro- vom Knaben, der ein Röslein stehen chen, nachdem Pfarrer Stähle mit seiner sah. Und hin und wieder singen wir Frau und mit den beiden Kindern nach auch das Volkslied „Morgen muss ich vielen Jahren in eine andere Gemeinde fort von hier und muss Abschied neh- und auch in einen anderen Kirchenbe- men“. Und dann fällt mir auf, dass zirk gezogen ist. Dekanin Gabriele dieses Lied durchaus doppelbödig ist. Mannich, Bretten, hat mich gebeten, die Und ich denke: Ja, ich habe Abschied Vertretung für die Vakanzzeit zu über- genommen aus dem Dorf, in dem ich nehmen. Ich bin ihrer Bitte gerne nach- geboren war, von früheren Gemeinden gekommen, zumal ich auch in früheren und von lieben Menschen, die gestor- Jahren schon Vertretungen in Unterö- ben sind. Und einmal muss auch ich wisheim übernommen habe und mir Abschied nehmen, Abschied für immer die Kirchengemeinde und viele Ge- und dem Ruf Gottes folgen in seine meindeglieder nicht unbekannt sind. Ewigkeit. Allerdings – und das lassen Sie mich einschränkend sagen – werde ich Ihnen Sie haben nun Abschied nehmen müs- nicht einen vollen Pfarrer ersetzen, wer- sen von Familie Stähle, und Familie de aber gern für Sie da sein, wenn Sie Stähle hat von Ihnen Abschied genom- mich brauchen. Ich freue mich auf die men. Stähles sind auch einem Ruf ge- Zeit mit Ihnen. Dank sage ich allen, die folgt, nein, nicht in die Ewigkeit, sich weiterhin und engagiert in die Ge- sondern doch ganz in die Nähe, hinüber meindearbeit einbringen, besonders nach Weingarten, so dass unsere Wege meiner Sekretärin Manuela Höpfinger sich immer wieder einmal kreuzen wer- und den Mitgliedern des Kirchenge- den. Darüber werden wir uns freuen, meinderats mit der Vorsitzenden Anja auch in dem Wissen, dass wir alle, wo Buhr. immer wir sind und leben, in Gottes guter Hand sind. Wir wünschen Stähles Manchmal besuche ich Menschen in Gottes gnädiges Geleit und uns hier in den Seniorenhäusern in Oberöwisheim, Unteröwisheim trotz des Abschieds ei- in Münzesheim und in Bruchsal, und ne zuversichtliche Vakanz in Gottes fro- dann singe ich mit den Bewohnern. Ich her Zukunft. singe Choräle, die aus früheren Zeiten bekannt sind: „Befiehl du deine Wege“, Herzlich grüßt Sie aus Münzesheim „Jesu, geh voran“, „Stern, auf den ich Ihr alter Ruheständler schaue“ und andere. Manchmal singen wir auch Volkslieder, die früher gesun- Horst Nasarek 2
Loslassen Loslassen – Vertrauen – Neu beginnen Haben Sie schon einmal darüber nach- Schritt der wachsenden Selbstständig- gedacht, wie oft Sie in Ihrem Leben et- keit muss man mehr und mehr loslas- was losgelassen haben oder loslassen sen. Das erlebt man bei seinen Kindern mussten? Und damit sind nicht nur die und hat es selber schon längst erlebt. großen Umbrüche im Leben gemeint, Damit das gelingt, ist gegenseitiges Ver- sondern gerade auch die alltäglichen, trauen nötig. Ich vertraue darauf, dass schleichenden Veränderungen. Neh- men Sie sich doch einmal die Zeit und zählen sie nach. Wenn man es genau nimmt, ist das Le- ben voller Momente des Loslassens und Losgelassenwerdens. Immer, wenn ein neuer Abschnitt im Leben beginnt, muss man Altes und Gewohntes zu- rücklassen und etwas Neues beginnt. Manche Abschnitte gehen wie von selbst ineinander über und so fällt man- ches Loslassen nicht als bemerkens- werter Neubeginn auf. Denken Sie an mein Kind den nächsten Schritt schafft Ihre Kindheit: War alles ein umwer- und gebe ihm Hilfe, wo es nötig ist. fendes Ereignis, was sie neu gelernt ha- Aber auch mein Kind muss mir ver- ben? Wenn man an seine eigenen trauen und wissen, dass ich ihm das Kinder denkt, waren die ersten Schritte, Neue zutraue. die ersten Worte oder die erste selbst- Und nebenher ist das Leben voll mit ständige Rollerfahrt ein besonderes Er- Momenten des Loslassens. Je älter man eignis. Aber haben Sie das bei sich wird, desto mehr muss man gewohnte selbst so in Erinnerung? Eher waren es Fähigkeiten und manches Können los- selbstverständliche, gewollte Übergän- lassen. Das, was man vor Jahren noch ge. schaffte, geht plötzlich oder schleichend Eltern müssen ihre Kinder loslassen, nicht mehr. Man ist kein junger Hüpfer damit sie wachsen und lernen können. mehr, eher im reiferen Alter, wo hier Das fängt schon vor den ersten Schrit- und da bei jeder Bewegung etwas ten an und hört eigentlich nicht wirklich knackt. Der Verlust geliebter Menschen auf. Laufen lernen, die erste Nacht bei oder langer Beziehungen fordert auch Oma und Opa ohne die Eltern, der Kin- ein Loslassen. Manchmal ist eine wei- dergarten, Einschulung ... Mit jedem tere Verbindung noch möglich, manch- 3
Loslassen mal bleiben nur Erinnerungen. Das muss nicht nur seinen Stolz und seine Leben ändert sich auf alle Fälle. Oder Stellung als Lieblingssohn gezwunge- der gewohnte Lebensstil wird verän- nermaßen loslassen, sondern all die Hö- dert, freiwillig oder durch äußere Um- hen und Tiefen seines Weges annehmen stände erzwungen. Abnehmen, das lernen, um dann zum Schluss den Plan Rauchen aufgeben, mehr Sport treiben, Gottes darin zu erkennen. Immer wie- Fasten, die Liste ließe sich fortführen. der nahm er seine neuen Lebensum- Aber auch in unserem Inneren, bei den stände an und machte mit Gottes Segen Gedanken, Wünschen, Träumen, Vor- das Beste daraus. Mose wurde von sei- und Einstellungen gibt es immer wie- nen Eltern losgelassen und überlebte. der Momente oder Ereignisse, in denen Seine Stellung als Sohn der Pharaos- bisher Gedachtes oder Geglaubtes los- tochter musste er gezwungenermaßen gelassen werden muss. Was man sich loslassen. Als Gott ihn berief, wollte er sehr wünschte, trifft nicht ein und wird am Anfang nicht, nahm diese Heraus- auch nie eintreffen. Lebensträume, was forderung aber doch an und führte Isra- man schon immer einmal machen oder el mit Gottes Hilfe aus der Sklaverei. erreichen wollte, fallen in sich zusam- David hätte sicher nie gedacht, einmal men, weil finanzielle, familiäre oder ge- König von Israel zu werden. Und doch sundheitliche Gründe dies erfordern. erwählte ihn Gott dazu. Eine Verände- Manchmal bewirkt die direkte Begeg- rung und Aufgabe, die nicht ohne nung mit Menschen, über die man bis- Rückschläge und Schuld blieb. Aber mit her in einer bestimmten Weise dachte, Gott an seiner Seite machte er Israel zu eine Änderung der eigenen Meinungen einem großen Land. Auch viele der Pro- und Vorurteile fallen wie ein Karten- pheten sind zwar erwählte, aber oft lei- haus in sich zusammen. dende Gottesdiener. Viele wollten kein Gewohntes aufzugeben und Neues zu Prophet sein, aber sie konnten nicht an- beginnen heißt, sich auf die neuen ders, als Gottes Befehl und Aufgabe zu Chancen und Risiken einzulassen, die folgen. Oft angefeindet, weil sie unan- mich erwarten. Es benötigt auch Mut genehme Wahrheiten und Gerichts- und das Zutrauen in die eigenen Fähig- worte sprachen, taten sie ihren Dienst. keiten, um vielleicht mit Angst und Be- Bei manchen ging es sogar so weit, dass denken, aber auch mit Freude und sie eine Prostituierte heiraten mussten Zuversicht weitergehen zu können. (Hosea) und ihren Kindern besondere In der Bibel wird Gottes Geschichte mit Namen bekamen (Hosea, Jesaja). All den Menschen beschrieben, und sie ist das, um Gottes Auftrag auszuführen. voll mit Momenten des Loslassens. Auch im Neuen Testament gibt es Men- Nehmen wir Abraham. Nur auf Gottes schen, die in ihrem Leben das Loslassen Zusage hin verlässt er seine Heimat und erfahren haben. Die Jünger, die Jesus zieht in das verheißene Land. Josef berief, mussten ihre Familien und Ar- 4
Loslassen beit verlassen. Ob ihnen von Anfang an Paulus los und geht einen ganz neuen klar war, was am Ende daraus werden Weg. Der wird nicht leicht und unter- sollte? Wie schwer es gewesen sein haltsam und doch geht er ihn. muss, alte Vorstellungen zu lassen und Loslassen ist nie einfach. Woher kommt Neues zu wagen, das erlebt Petrus. In der Mut und die Zuversicht, dass es der Apostelgeschichte wird im 11. Kapi- dennoch einen guten neuen Weg gibt? tel von seinem Traum berichtet. Im Die Menschen aus der Bibel haben es Traum wird ihm aufgezeigt, dass nach erfahren. Gott geht mit, ich bin nicht Gottes Willen alle Menschen, auch die allein, auch in den schweren Zeiten ist „Ungläubigen“, von Jesu Tod und Auf- Gott da. Und vielleicht erkennt man erst erstehung erfahren und den heiligen im Nachhinein, dass Gottes Plan mit Geist empfangen können. Paulus wollte mir und meiner Familie durch alles Los- – noch als Saulus – eigentlich die Chris- lassen und neu Anfangen hindurch ten in Damaskus verhaften, als er auf zum Ziel geführt hat. Und man kann dem Weg dorthin eine radikale Lebens- Gott um Kraft und Mut bitten für alle veränderung erfuhr. Vom Pferd gefal- neuen Wege, die vor einem liegen, die len, eine Vision von Jesus und die noch Angst machen und unsicher er- folgende kurzzeitige Blindheit sind kei- scheinen. Er geht mit. ne sanften Erfahrungen. Und doch lässt Anja Buhr Buchempfehlung Mies van Hout: Überraschung Was hat ein Buch mit diesem Titel mit dem Thema Loslassen zu tun? In zwölf wunderschönen Bildern aus Pastell- und Wachskreiden auf schwarzem Hintergrund zeigt die Au- torin den Weg der Vögel – vom Wunsch auf Nachwuchs bis zum Loslassen der kleinen Vögel. Die einzelnen Verben, mit denen sie diesen Weg beschreibt, werden in besonderer Weise sowohl in Schrift, wie auch in den Bildern der Vögel dargestellt. Die Bilder sprechen Taten zu entdecken. Dabei werden in ihren bunten Farben und laden dazu auch schwierige Situationen, wie das ein, die ausgedrückten Gefühle und Ärgern, nicht verschwiegen. Und dann, 5
Loslassen wenn die Vogelkinder ermutigt wur- junge Eltern geeignet ist, sondern auch den, das Fliegen zu lernen, werden sie Kindern einen Zugang zu den Stufen losgelassen und gehen ihre eigenen We- ihres Lebens ermöglichen kann. ge. Ein wirklich schönes Buch, das nicht Anja Buhr nur als Geschenk für werdende oder Fotos: pixabay; Anja Buhr Stehende Ovationen zum Abschied Verabschiedung von Pfarrer Stähle und seiner Familie 14 Jahre haben Pfarrer Jochen Stähle Kreuzkirche freigeblieben. Die evange- und seine Frau Daniela das kirchliche lischen Gemeinedemitglieder – und Leben in Unteröwisheim geprägt. Am nicht nur diese – waren zahlreich 29. April feierten sie in der Kreuzkirche gekommen, um Pfarrer Jochen Stähle ihren Abschied mit einem Gottesdienst und seine Familie zu verabschieden. und anschließendem Empfang; in Musikalisch umrahmt wurde die Weingarten warten nun neue Aufgaben Veranstaltung vom Posaunenchor und auf sie. vom Kirchenchor. Die offizielle Nur wenige Plätze waren an diesem Verabschiedung aus dem Dienst in der sonnigen Frühlingsnachmittag in der Gemeinde Unteröwisheim nahm Dekanin Gabriele Mannich vor. Die volle Kirche nannte sie ein „Zeichen der Wertschätzung“. Mit auf den Weg für seine neue Stelle in Weingarten gab sie dem scheidenden Pfarrer das Bibelwort, das auch an der Tür zum Pfarrhaus steht: „Der Herr beschütze deinen Ausgang und Eingang von nun und bis in alle Ewigkeit“. Man müsse erst eine 6
Loslassen Tür hinter sich schließen, bevor sich etwas Neues auftue. Es sei notwendig loszulassen, um andere, neue Wege als die vertrauten gehen zu können, sagte sie. „Ein Stellenwechsel ist eine ,Schwellenerfahrung`. Sie machen heute eine Tür zu und eine andere in Weingarten auf.“ Dekanin Mannich würdig- te Stähle als Pfarrer mit Leib und Seele, dessen Tiefgang und führung, die Orgel- und Kirchenreno- Ruhe allseits geschätzt sei, und der sich vierung, neue Gottesdienstformen auch über die eigene Gemeinde hinaus sowie eine enge Verbindung zur engagiert habe, etwa als Vorsitzender Eisenhutschule. „Die neue Stelle ist ein der Kraichtal AG der evangelischen Umbruch, ein Aufbruch für Sie. Und Gemeinden. Er habe es verstanden, auch für die Unteröwisheimer Gemein- Brücken zu bauen zu den Vereinen und de ist es nicht einfach“, konstatierte sie zu den anderen Gemeinden, indem er vor diesem Hintergrund. So werden wohl nicht nur die Kinder des evan- gelischen Kindergartens den großen, kräftigen Mann vermissen, den sie in seinem dunklen Talar mehr als einmal wahlweise für Gott oder für Jesus hielten, wie die Anekdoten unter anderem der Kindergartenleiterin Rita Wolf zeigten. Auch in den Grußworten der anderen Redner (Bürgermeister- stellvertreter Alfred Richter, Rektor der Eisenhutschule Thomas Boxberger, einen ökumenischen Geist gelebt habe. Vertreter der Vereine Christof „So manches Neue haben Sie in den 14 Bindschädel, Vertreter der ACK Jahren hier ausprobiert und nach Be- Alexander Stavnichuk, Vertreter der währung auch eingeführt“, sagte die Katholischen Kirchengemeinde Heilig Dekanin. Darunter waren die Organi- Geist Kraichtal-Elsenz Helmut sation des Kindergartens mit Personal- Landkammer, Vertreterin der Kraichtal 7
Loslassen AG, der Kraichtaler Kirchengemeinden Als Umbruch und Aufbruch mag auch und Pfarrer Ricarda Zimmermann, Pfarrer Stähle selbst den Stellenwechsel Vertreter der Allianz Michael Lange, sehen. In seiner Predigt zu Kolosser 3, Vertreter der Chöre Michael Brecht, 12-17 prägte er den Zuhörern noch Vertreterin des Kirchengemeinderats einmal wichtige Eigenschaften für Anja Buhr) kam die hohe Wert- Christen ein: Demut und Geduld, Freundlichkeit und Sanft- mut: „ertragt einander und vergebt einander“. Gleich- zeitig zog er wie gewohnt Parallelen zur Gegenwart. „Die Umzugskisten sind gepackt und schon abtrans- portiert“, sagte er und während des Umzugs seien ihm verschiedene Werbe- schätzung und Verbundenheit mit sprüche von Baumärkten in den Sinn Jochen Stähle als Pfarrer und Mensch gekommen. „Dabei war einer beson- persönlich, aber auch für seine Familie ders prägnant: Mach dein Ding“. Die zum Ausdruck. Auch das Engagement Zeit in Unteröwisheim sei für ihn eine seiner Frau Daniela Stähle, die mit Zeit des Lernens und Ausprobierens ihrem Einsatz insbesondere im gewesen, der ersten zaghaften, aber mit Kindergarten, in der Schule und in den der Zeit immer mutigeren Schritte. Gemeindekreisen gewirkt habe, wurde Stähle bedankte sich für die Zeit in dankend hervorgehoben. Die enge Unteröwisheim und für die Teilhabe. Er Verbindung zur Gemeinde wurde insbesondere in zwei musikalischen Beiträgen deut- lich: Die Kindergartenkinder hatten ein Video mit einem gedichteten Lied aufgenom- men, das im Rahmen der Veranstaltung abgespielt wurde und ein gemischter Chor aus Gemeindemitglie- dern, Weggefährten und Freunden verabschiedete die Pfarrfamilie ebenfalls mit einem selbstgedichteten Lied. 8
Loslassen Vertreterin des Kirchen- gemeinderats). Musikalisch rundete das Flötenensemble mit dem Stück „Fare Well“ und der Kirchenchor mit „Mögen sich die Wege“ den liturgischen Teil ab. Im Anschluss an den rund dreistündigen offiziellen Teil mit Gottesdienst und Grußworten hatten alle Gelegenheit, bei Finger- food, Getränken und dankte auch all jenen, die in der Kirche musikalischer Umrahmung durch den mitgestalten und schon länger aktiv Musikverein persönlich Abschied zu sind. Gleichzeitig warb er auch für Verständnis dafür, dass er möglicherweise nicht immer allen An- forderungen gerecht wer- den konnte. Verabschiedet wurden Pfarrer Stähle und seine Familie in Unter- öwisheim mit stehenden Ovationen. Sein „Ding“ macht Jochen Stähle seit 1. Mai in Weingarten. Der Einführungsgottesdienst dort fand am 13. Mai statt. Die Vertretung in Unteröwisheim über- nehmen, wovon bei herrlichem nimmt bis auf Weiteres Pfarrer i.R. Sonnenschein bis in die Abendstunden Horst Nasarek. Gebrauch gemacht wurde. Die Fürbittengebete zum Abschluss des Gottesdienstes hielten Margot Bind- schädel (als Vertreterin der Chöre), Dr. Otto Bauer (als Vertreter der Gemeinde), Jakob Haas (als Vertreter Katja Bauer der Jugendlichen) und Kerstin Lepp (als Fotos: Stefan Haas 9
Konfirmation „Ab durch die Wüste“ Bericht zur Konfirmandenfreizeit 2018 Am 3. April brach die Konfi-Karawane schliefen alle erschöpft vom ersten Tag zur Konfirmandenfreizeit mit dem des Abenteuers schnell ein. Motto „Ab durch die Wüste“ in Rich- Am Tag nach unserer Anreise begann tung Ostheim auf. Die 15 Konfirman- morgens gleich das biblische Pro- dinnen und Konfirmanden sowie 11 gramm: Nach dem gemeinsamen Sin- Mitarbeiter unter der Führung von gen einiger Lieder und einem Anspiel Pfarrer Jochen Stähle wagten das Aben- in Form einer Fernsehshow erarbeiteten teuer. Nach mehreren Stunden Fahrt wir in Kleingruppen eigene Klagepsal- kam der Bus im Haus der evangeli- me, passend zur Geschichte des Volkes schen Jugend in Ostheim an. Dieses Israel, das in Ägypten über seine Skla- sollte das Quartier für die nächsten vier verei klagt. Nach dem Mittagsessen Tage werden. Bevor aber die Unter- wurden verschiedene Workshops ange- kunft inspiziert wurde, hatten alle eine boten, von Sport über Backen und Bas- Stärkung verdient, die vom Kü- teln bis hin zum Filmworkshop war für chenteam Inge Günther und Christian jeden etwas dabei. An diesem Nachmit- Weigel zubereitet worden war. Am tag entstand auch der diesjährige Konfi- Abend stimmten sich die Truppe durch Film „Tatort Ostheim“. Der Tag endete spielerisches Erkämpfen von Wasser in mit einer Hausrallye, die den Konfir- die Thematik „Wüste“ ein. Später manden viel Spaß bereitete. 10
Konfirmation Am dritten Tag ging es in den Klein- Die Konfirmanden erfuhren den As- gruppen um die Themen „Was mir Mut pekt der Gemeinschaft an Hand dieses macht“ und „Was mir gut tut“. Nach Bibeltextes. Am Nachmittag bereiteten die Konfir- manden mit den an den Vormittagen erarbeiteten Erkenntnissen den Konfir- manden-Gottesdienst vor. Der letzte komplette Tag in Ostheim wurde mit einem Bunten Abend voller Spaß und Action abgeschlossen. Nachdem am Samstag die Zimmer auf- geräumt und geputzt und alle Sachen gepackt waren, gab es ein letztes Tref- fen in den Kleingruppen, in dem die Tatsache, dass Gott uns hilft und unter- dem Mittagessen bekam der Tag noch stützt, im Vorder- einen sportlichen Teil, es gab ein Gelän- grund stand. Nach despiel. Am Abend mussten die Konfir- dem Mittagessen manden dann noch einen fiktiven machte sich die Kriminalfall lösen. Konfi-Karawane- Der Freitag stand ganz unter dem The- wieder auf den Weg ma der Gemeinschaft. Oftmals trauen zurück nach Un- wir uns etwas nicht, genauso wie Mose teröwisheim. sich nicht getraut hat, sein Volk aus „Der Weg durch die Ägypten zu führen. Deshalb stellt uns Wüste“ in Ostheim Gott Mitmenschen zur Seite, welche war für die Konfirmanden ein ermuti- uns Mut zusprechen. Mose bekam Un- gender Abschluss ihrer Konfirmanden- terstützung von seinem Bruder Aaron. zeit. Die schönen Tage werden ihnen und auch dem Mitarbeiterteam noch lange in Erinnerung bleiben. Jakob Haas Fotos: privat 11
Kreuzkirche Gulden aus Württemberg Der Grundstock zur Finanzierung eines Kirchenneubaus in Unteröwisheim 12
Kreuzkirche Seit den 1750er Jahren wurde der Be- württembergisch sondern badisch. Üb- darf an einer ganz neuen Kirche in Un- rigens gingen im Rahmen dieses Ver- teröwisheim immer dringlicher. Leider trags aus der Region auch die Orte ließen die ständigen Vertröstungen der Gochsheim und Bahnbrücken von damaligen württembergischen Herr- Württemberg an Baden. schaft, nicht zuletzt aber auch die eige- In den Verhandlungen wurde Unterö- ne Armut, wenig Hoffnung auf die wisheim auch in die finanzielle Gemen- Umsetzung eines entsprechenden Bau- gelage mit einbezogen und daraus projekts aufkommen. Noch in seinem ergaben sich unverhoffte Auswir- Bericht zur Kirchenvisitation 1807 hielt kungen, die Pfarrer Konz zu Ohren ge- es der damalige Stadtpfarrer Johann kommen waren. Welche Quellen er Gottfried Konz nicht für Erfolg verspre- hatte, berichtete er nicht, aber er sah chend, auf den in der Gemeinde schon sich zu einem Nachtrag zu seinem Visi- längst gehegten Wunsch „zur Beschleu- tationsbericht genötigt. So schrieb er nigung des hiesigen Kirchenbauwesens“ also: „Erst nach bereits geschehener Beant- einzugehen. Doch bald nachdem er sei- wortung der Visitationsfragen ist es zur nen Visitationsbericht abgegeben hatte, Kenntnis des Pfarramts gelangt, dass auf gab es überraschende Neuigkeiten, die die schlechte Beschaffenheit beider hiesiger ihn zu einer völlig anderen Einschät- Kirchen und die unumgängliche Notwen- zung der Sachlage veranlassten. digkeit der Erbauung einer ganz neuen und In Unteröwisheim hatte die Landes- weit geräumigeren bei dem Tausch- und herrschaft gewechselt. Der sogenannte Epurationsgeschäft besondere Rücksicht ge- Reichsdeputationshauptschluss vom nommen und Gnädigste Herrschaft [das 25. Februar 1803, der unter dem Druck Großherzogtum Baden] für die auf dieses Napoleons eine Neuordnung des deut- Bauwesen zu verwendenden Kosten von der schen Reichsgebiets brachte, hatte zu Krone Württemberg im Voraus hinlänglich einer beträchtlichen Vergrößerung der entschädigt worden ist.“ süddeutschen Mittelstaaten Baden und Im Zuge der Verhandlungen waren also Württemberg geführt. Im Zuge dieser auch die Kosten für einen Kirchenneu- Veränderungen gab es zwischen den bau in Unteröwisheim zur Sprache ge- beiden Ländern eine Reihe von Grenz- kommen und es war sogar gelungen, fragen zu klären, was in verschiedenen die Württemberger zu einem Beitrag zu Verhandlungen erledigt wurde. In verpflichten. Oder hatten die Schwaben einem der dabei geschlossenen Staats- aus Zuneigung zu ihren treuen Unterö- verträge, dem „Tausch- und Epurati- wisheimer Landeskindern diesen noch onsvertrag“ vom 17. Oktober 1806, ein Abschiedsgeschenk gemacht? Je- wurde auch die Zugehörigkeit von Un- denfalls war somit ein Grundstock zur teröwisheim neu geregelt. Unteröwis- Finanzierung der gewünschten neuen heim war ab jetzt nicht mehr Kirche gelegt, selbst wenn die Gelder 13
Kreuzkirche für die gesamten Kosten vermutlich niziert werden müsste, die für die Fi- nicht ausreichend waren. Zumindest nanzierung des Bauprojekts zuständig aber konnte ein Hinweis auf diesen war. Dazu sei es aber nötig: „[…] dass Umstand, wie das wohl auch Pfarrer die Notwendigkeit dieses neuen Baues vor- Konz einschätzte, ein geeignetes Mittel dersamst durch ein Gutachten der Sachver- sein, um einem entsprechenden Bauan- ständigen gehörig dargetan werde. So sei trag mehr Gewicht zu verleihen. dieses vordersamst zu veranlassen und mit Den ersten Versuch eines Bauantrags Bericht […] einzuschicken.“ Dabei hatte gab es bereits 1809. Das Dekanat, da- das Dekanat diese Notwendigkeit in mals mit Sitz in Gochsheim, leitete ei- seinem Antrag ja bereits begründet. nen entsprechenden Bericht an den Man muss aber auch zugestehen, dass Großherzoglichen Oberkirchenrat wei- die politischen Verhältnisse im Jahr ter, in dem auch deutlich wurde, dass 1809 nicht gerade günstig für Investiti- man über die Höhe des von Württem- onen in Kirchenneubauten waren. An- berg bereitgestellten Geldbetrags Be- fang April hatte der sogenannte 5. scheid wusste. In dem Bericht heißt es: Koalitionskrieg zwischen Napoleons „Da aber schon seit fünfzig Jahren […] Frankreich und Österreich begonnen, in immer auf die Erbauung einer neuen Pfarr- den auch Baden als Bundesgenosse Na- kirche gedrungen worden, aber auch heute poleons verwickelt wurde. Gerade zu noch gedrungen wird und gedrungen wer- Beginn verlief dieser Krieg für Frank- den muss, überdies bei dem Austausch Un- reich und seine Verbündeten nicht be- teröwisheims an jetzige gnädigste sonders erfolgreich. Vielleicht erklärt Herrschaft auf Verlangen des Großherzogl. sich daraus die nicht gerade Mut ma- Badischen Deputierten für diesen Zweck chende Bemerkung in der Antwort des eine Summe von 10.000 [Gulden] der da- Oberkirchenrats auf den Antrag des De- maligen Herrschaft abgezogen worden, so kanats: „Andessen lasse sich unter den muss [das Dekanat] in Hinsicht auf diesen gegenwärtigen Zeit und Finanzverhältnis- Umstand, dass eine neue Kirche erbaut wer- sen voraussehen, dass es zu diesem Bau in den könne und müsste, sich dahin äußern ganz kurzer Zeit und vor Jahr und Tag […]“. nicht kommen werde.“ Die Ansprüche Leider stieß der Antrag auf keine große waren aber angemeldet und die Unterö- Gegenliebe. Die großherzoglichen Be- wisheimer ließen sich nicht mehr ab- hörden verzögerten das Projekt nach weisen. besten Kräften. So erhielt das Dekanat im Mai 1809 den Bescheid, dass über den Bau einer neuen Kirche in Unterö- Dr. Otto Bauer wisheim zunächst mit der Großherzog- Foto: privat lichen Hofdomänenkammer kommu- 14
Kindergarten Neues aus dem Kindergarten On tour: im Wald Ausflüge gefallen den Kindern im- mer besonders gut und so sind unse- re traditionellen Waldtage für die Kinder etwas ganz Tolles. Jeder Stein, jeder Käfer oder jedes andere Lebe- wesen wird genauestens untersucht. Mit Lupenglas und Eimer bewaffnet streifen die Kinder durch den Wald. Gleichgewicht halten beim Bergabge- hen, Hütten aus Zweigen bauen, im lehmigen Boden herumstochern, den ganzen Vormittag draußen sein, picknicken im Freien – all das und vieles mehr sind Erfahrungen, von denen unsere Kinder ganz besonders profitieren. Dass man mit gesammelten Dingen aus dem Wald auch künstlerisch umgehen kann, zeigt unser Wald- mandala, das den Kindern viel Freude bereitete. On tour: im Zoo Wie gut, dass Karlsruhe so gut zu errei- chen und der Zooeingang gleich am Bahnhof ist. Ein Besuch im Zoo bietet sich da ja förmlich an. Und so ging es gruppenweise los – ab in den Zoo. Im- mer wieder beeindrucken die großen Elefanten. Dort wurde auch die erste Rast gemacht, denn was wäre ein Aus- flug ohne Essen und Trinken? Die Fütte- rung der Seelöwen durfte man nicht verpassen und die Kinder waren begeis- tert von den Sprüngen und Kunststücken der Tiere. Weiter ging es von Gehege zu Gehege, und dann natürlich noch zum Spielplatz. Den Rückweg erledigte man dann ganz gemütlich, indem die Kinder sich einfach bequem in die Gondolettas setzten und vom Boot aus auch noch Enten und Fische beobachten konnten. Bei der 15
Kindergarten Rückfahrt ging es dann etwas ruhiger zu, denn manche Kinder waren doch etwas müde von all dem, was sie erlebt hatten. On tour: bei den Senioren im Haus am Wiesengrund Mit der S-Bahn fuhren die Vorschul- kinder des evangelischen Kindergartens „Unter den Kastanien“ zum Haus am Wiesengrund in Oberöwisheim. Jung und alt – eine Möglichkeit zu Begeg- nung, Singen und Spielen. Die Kinder staunten über die Weitläufigkeit des Hauses, als sie von Frau Ockert freund- lich empfangen und zu einem Rund- gang eingeladen wurden. Danach teilten sie sich auf, um möglichst viele Bewohner mit Frühlingsliedern erfreuen zu können. In kleinen Gruppen wurde nun in den einzelnen Wohnbereichen gemeinsam gesungen, sich unterhalten und miteinander über den Frühling, über Tiere und Blumen nachgedacht. Die Kinder zu sehen und zu erleben, da ging so manches Herz der Bewohner auf. Und die Kinder erlebten ein bisschen den Alltag von alten, pflegebedürftigen Menschen. Gestärkt durch ein Getränk und mit einer Süßigkeit im Gepäck erledigten die Kinder den Heimweg zurück in den Kindergarten ganz sportlich zu Fuß. On tour: in der Kunsthalle Karls- ruhe Die Schulanfänger machten sich zu einem besonderen Angebot auf den Weg. Ein Besuch der Kunst- halle stand auf dem Programm. Nach der Begrüßung durch eine Museumspädagogin setzten sich die Kinder auf die bereit gestell- ten Sitzkissen mit Blick auf ein ausgewähltes Bild eines franzö- sischen Malers mit dem Titel 16
Kindergarten „Sturm“. Eine Bildbetrachtung, bei der die Kinder immer wieder verschiedene Details des Bildes wahrnehmen, besprechen und mit Geräuschen oder Bewe- gungen untermalen konnten, folgte. Die Kinder erlebten so hautnah mit, was das Bild aussagen sollte. Sie sahen einen Dreimaster, der einem Sturm ausgesetzt war und kenterte. Sie erlebten die Hilfsaktionen der Fischer mit, sahen Wasser und Sturmwol- ken und stellten auch fest, dass die unter- schiedlichen Farben Stimmungen ausdrückten. In einem Rollenspiel durften die Kinder die Szenen im Bild nachspielen und danach auch selbst künstlerisch tätig werden. Es entstanden eigene Sturm- und Wetter- bilder, die die kleinen Künstler dann im groß- en Kreis den anderen Kindern zeigen und erklären konnten. Feste und Feiern Abschied von Familie Stähle „Danke Familie Stähle für die Zeit, Abschied nehmen wir, es ist soweit“ - mit diesem Lied und einem besonderen Segenslied verabschiedeten sich Kinder und Erzieherinnen von ihren Pfarrersleuten. Mutter- und Vatertag Eltern sind die wichtigsten Bezugspersonen unserer Kinder. Was Mama und Papa alles so für ihre Kinder machen, das wird zumindest einmal im Jahr zum Mutter- und Vatertag im Kindergarten besprochen. Die Kinder haben dieses Jahr als Ge- schenk und Dank für ihre Eltern eine alte Schallplatte bemalt und danach als Schale geformt. Beim Elternevent wurden dann Lieder vorgesungen und ein Fingerspiel den Eltern vorgeführt, bevor jedes Kind sein Geschenk an die Eltern überreichte. Familiengottesdienst und Elternkaffee Die biblische Geschichte vom klugen und dummen Bauherrn aus dem Matthäuse- vangelium stand im Mittelpunkt des Familiengottesdienstes. Die Kindergarten- kinder hatten in den letzten Wochen allerhand erfahren über kluges und dummes Bauen. „ Bau nicht dein Haus auf den losen Sand“ – diesen Liedtext schmetterten die Kinder während ihres Anspieles im Gottesdienst. Sie spielten zwei Bauherren, einer baute auf Sand, der andere hatte ein festes Fundament. Als dann der Sturm 17
Kindergarten kam, zeigte sich, was Bestand hat. Kindgerecht mit Klassikern wie „Wer will fleißige Handwerker sehn“, mit Regentanz und darstellendem Spiel vom Sturm, mit Gewitterinstrumenten und mit viel Gesang und Sprechrollen überzeugten die Kinder mit ihrem Anspiel. Pfarrer Nasarek ging dann in seiner Anspra- che auf das Fundament ein, das Gott schon gelegt hat, nämlich Glaube, Liebe, Hoffnung. Auf diesem Funda- ment können wir gut unser Lebens- haus bauen, wenn wir uns an Jesus halten und uns an seinen Worten ausrichten, dann sind wir wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels gebaut hat.Nach dem Gottesdienst gab es noch ein gemütliches Beisam- mensein im Gemeindehaus mit Kaf- fee, kalten Getränken und Fingerfood. Danke - dem Elternbeirat, der einen Kindersachenflohmarkt organisiert hat und dem Kindergarten dadurch einen Betrag von 366 Euro spenden konnte, - Friedhild und Gunther Lehner, die dem Kindergarten ein Metallophon schenkten, - vielen Eltern für ihre Mithilfe, ihr Mitdenken und manche Spielzeugspende. Kiga-Team Foto: privat 18
Minikirche Mit allen Sinnen in die Sommerpause Zum letzten Mal vor den großen Ferien raturen über ein trafen sich am 1. Juli die Allerkleinsten kleines Eis, das mit ihren Eltern oder Großeltern zur die Kirchenge- Minikirche. Auch dieses Mal wurde meinde den fröhlich gesungen, gebetet und gelacht. Jüngsten zum Ab- Der Geschichte von der „Heilung des schied in die Feri- blinden Bartimäus" – lebendig vorgetra- en spendierte. gen mit dem Erzähltheater – lauschten Wir vom Team die Kinder sichtlich gespannt. der Minikirche planen schon fleißig die Bei der Mitmachaktion stellten die Klei- nächste Minikirche und freuen uns, nen ihre eigenen Sinne auf die Probe. Es wenn am 7. Oktober um 17 Uhr wieder galt Obst- und Gemüsesorten zu er- viele bekannte und neue Familien zu- sammen kommen und in der Kreuz- kirche Minikirche rund um das Thema „Erntedank“ feiern. Die Ein- ladungen finden Sie rechtzeitig in der Kindergartentasche oder Ihrem Briefkasten. Minikirche-Team Fotos: privat schmecken, blind einen Bobbycar-Par- cours zu meistern, im Fühlkasten Dinge nur mit den Händen zu begreifen, Tier- stimmen zu erraten und schließlich ent- standen – wie durch Zauberei – aus blasser Kreide leuchtend bun- te Bilder. Zum aktiv empfangenen Segen kamen alle wieder zu- sammen und freuten sich bei hochsommer- lichen Tempe- 19
Gottesdienste Sonntag, 22. Juli 2018 10:00 Uhr Gottesdienst mit Pfr. Nasarek Sonntag, 29. Juli 2018 9:00 Uhr Gottesdienst mit Pfr. Vogel Sonntag, 5. August 2018 10:00 Uhr Gottesdienst mit Pfr. Nasarek Sonntag, 12. August 2018 10:00 Uhr Gottesdienst mit Pfr. Nasarek Sonntag, 19. August 2018 10:00 Uhr Gottesdienst mit Silke Traub Sonntag, 26. August 2018 9:00 Uhr Gottesdienst mit Pfr. Vogel Sonntag, 2. September 2018 9:00 Uhr Gottesdienst mit Pfr. Vogel Sonntag, 9. September 2018 Änderungen vorbehalten 9:00 Uhr Gottesdienst mit Pfr. Vogel Kontakt und Impressum Evangelisches Pfarramt Der Gemeindebrief miteinander wird vom Unteröwisheim Kirchengemeinderat der Evang. Kirchenge- Friedrichstr. 68 meinde Unteröwisheim herausgegeben. 76703 Kraichtal Redaktionskreis: Katja Bauer (V. i. S. d. P.), T 07251 96 15 29 Dr. Otto Bauer, Anja Buhr, Diana Glück, F 07251 96 15 39 Manuela Höpfinger, Sabine Mosebach E pfarramt@ekiuoe.de Spendenkonto: Volksbank Bruchsal-Bretten I www.ekiuoe.de IBAN DE47 6639 1200 0005 3323 11 Titelfoto: Pezibear/Pixabay 20
Taufen · Trauungen Taufen 11. Februar Leno Tian Claassen, Sohn von Sven und Jasmin Claassen (wurde im letzten Gemeindebrief versehentlich mit falschem Namen genannt) 25. März Johanna Moser, Tochter von Rüdiger und Evelyn Moser, wohnhaft in Malsch Lina Oberst, Tochter von Daniel und Stefanie Oberst, wohnhaft in Bruchsal Pepe Oberst, Sohn von Michael und Melanie Oberst Amelie Hüngerle, Tochter von Timo und Sabine Hüngerle Leonard Heß, Sohn von Sebastian und Annabelle Heß, wohnhaft in Forst 13. Mai Elisa Olsson, Tochter von Ronny und Stefanie Olsson Jaron Wilms, Sohn von Jens und Cathrin Wilms, wohnhaft in Münzesheim, getauft im CVJM Schloss Unteröwisheim 10. Juni Mia Zenner, Tochter von Christian und Jovana Zenner Florian Reinicke, Sohn von Frank und Amal Reinicke, wohnhaft in Münzes- heim 8. Juli Greta Zilly, Tochter von Stephan und Sandra Zilly Trauungen 23. Juni Philipp Ziegler und Nina Ziegler, geb. Adler 21
Bestattungen Bestattungen 27. März Wilhelm Feil, verst. am 22. März im Alter von 82 Jahren 11. April Gerhard Pflaum, verst. am 5. April im Alter von 60 Jahren 27. April Waltraud Bühn, geb. Gauss, verst. am 17. April im Alter von 76 Jahren 2. Juni Gordian Struck, verst. am 28. Mai im Alter von 44 Jahren 19. Juni Edeltraud van den Bergh, geb. Pflaum, verst. am 9. Juni im Alter von 75 Jahren 27. Juni Charlotte Schultheiß, geb. Zumbach, verst. am 21. Juni im Alter von 85 Jah- ren 7. Juli Irmgard Duquenoy, geb. Seitz, verst. am 28. Juni im Alter von 68 Jahren Schlusslicht Liebe Leserin, lieber Leser, Weltmeister 2014. Ich weiß noch, wie was war das für eine Fußball-WM! wir jedes der sieben Tore des Halbfina- Deutschland ist zum ersten Mal schon les gegen Brasilien bejubelt haben. Und in der Vorrunde ausgeschieden! Am jetzt schon in der Vorrunde als Grup- Tag nach der Niederlage gegen Südko- penletzter ausgeschieden? Oh, Fußball- rea ging es für Manuel Neuer, Toni welt – das soll einer verstehen? Solche Kroos, Mesut Özil und die anderen di- Stars – jeder für sich alleine wirklich rekt mit dem Flieger nach Hause. Weltklasse – und als Mannschaft ein 22
Schlusslicht Totalausfall? Wo blieb der Teamgeist, und immer ein dickes Lob als positive wo das Kämpfen? Das Einstehen: Einer Verstärkung sowie erst am Schluss die für alle? All das habe ich nicht gesehen. Kritik gepaart mit Verbesserungsvor- Erfolgsmüde, sagen die einen. Zu träge schlägen. und zu langsam, die anderen. Wie hat das Jesus mit seinen 12 Jüngern Ich habe leider keinerlei Fußballver- gemacht ? Wie hat er seine Truppe zu- stand (und das soll ja auch kein Artikel sammengehalten? Auch da gab es für den KICKER werden) – ich schaue ja „Stars“ (Paulus und der Lieblingsjünger Fußball nur aus Liebe. Aber was ich Johannes). Jesus hat das Abendmahl beobachten konnte, war der fehlende eingesetzt (alle an einen Tisch) und er Hunger auf Erfolg, die mangelnde Be- war Diener aller – in Liebe und Demut reitschaft, sein letztes Hemd zu geben, (siehe Matthäus 20 / Verse 24-28). Zu- der fehlende Geist des „Wir schaffen dem hat er zukunftsweisende Aufträge das!“. Womit wir bei unserer Kanzlerin erteilt: Geht hin zu den Völkern und Angela Merkel wären, der ja so langsam lehrt sie das Evangelium (Matthäus 28/ auch das Aus blüht. Während ich die- Verse 18-20). sen Text schreibe, stellt sich drängend So schließe ich mit dem Ratschlag an Sie die Frage: „Kriegt Sie noch die Kurve in alle: Seien Sie ein Team! Kämpfen Sie der Asylpolitik?“. Weisen wir in Zu- für die gerechte Sache unseres Herrn kunft alle Flüchtlinge bereits an unseren Jesus und werden Sie Weltmeister in Grenzen ab? Bauen wir wieder Mau- der Ausübung von Liebe und Demut! ern? Ich bin froh, dass ich weder Jogi Gemeinsam sind wir stark! Löw noch Angela Merkel heiße (aller- In diesem Sinne dings erhalte ich auch nicht deren Ge- Ihre hälter). Diana G l ü c k Vielleicht sollten wir – Sie, liebe Leseri- nen und Leser, und ich – für diese beiden Personen beten. Damit sie die vor ihnen liegenden Probleme wieder in den Griff kriegen und für das Fuß- ballteam und unser gutes Deutschland wieder Fahrt aufnehmen können. Wie schaffen Sie es, liebe Eltern, ge- meinsam mit Ihren Kindern eine zufrie- dene Familie zu sein? Ich habe immer versucht, die Gemeinschaft zu fördern. Gemeinsame Mahlzeiten, gute Tischge- spräche, friedliche Problemlösungen 23
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