MITEINANDER - Pfarre Franz von Sales

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MITEINANDER - Pfarre Franz von Sales
JUNI                           2 0 19

           MITEINANDER                                 NEUES AUS DER PFARRE FR ANZ VON SALES
                                                          KRIM | GL ANZING | K A A SGR ABEN

                       LERNMETHODEN                                RELIGION VS. ETHIK               NEUE UMWELTLEITLINIEN
                 wie wird in den unterschiedlichsten           Religionslehrer schreiben über       die Schöpfungsgruppe der Pfarre
                          Bereichen gelernt                    Ethik- und Religionsunterricht       formulierte neue Umweltleitlinien
                                 6                                           6                                     12

                 MITEINANDER
                 PFARRE BILDEN
© ULRIKE EXNER
MITEINANDER - Pfarre Franz von Sales
SEITE 2                                                                                                        FRANZ VON SALES

          FRANZ VON SALES                                                                INHALT
                               Dass Bildung etwas We-
                               sentliches ist, hören wir        FRANZ VON SALES                                                     2
                               von den Politikerinnen           EDITORIAL                                                           3
                               und Politikern immer             LERNMETHODEN                                                        4
                               wieder. Und das ist gut so.      BILDUNG                                                             5
                               Auch der heilige Franz           Bildung in der Pfarre für jedes Alter

                               von Sales erinnert uns           ETHIKUNTERRICHT FÜR ALLE!?                                           6
                               daran, wenn er in seinem         HABIBI-DEUTSCHKURS                                                   8
                               Buch Anleitung zum               REFUGEES WELCOME!                                                    9
                               frommen Leben (Philo-            MIKI – PFINGSTEN & DER HEILIGE GEIST                                 9
thea) (vgl. DASal 1,49) dazu anleitet, sogar im Gebet an        AUSBILDUNG SALES-OBLATEN                                            10
die „Gaben des Geistes“ zu denken und Gott für eine gute        NEU: MONATLICHES PFARR-REQUIEM                                      11
Erziehung zu danken:                                            WIR STELLEN UNS VOR                                                 11
                                                                das Team der Kinderschutzbeauftragten stellt sich vor

» Erwäge die Gaben des Geistes:                                 TOMBOLASPENDER PFARRBALL 2019                                       11

... Wie viele wachsen unwissend
und ohne Bildung auf? Dir aber
    wurde eine gute Erziehung
            geschenkt. «
Zu Lebzeiten des heiligen Franz von Sales (1567–1622) gab
es noch keine allgemeine Schulpflicht. Der Analphabetis-

                                                                                                                                         © ARCHIV
mus war hoch. Als Bischof seiner Diözese Genf-Annecy
war sich Franz von Sales bewusst, dass er dagegen etwas
unternehmen muss. So sorgte er dafür, das Niveau der
Schulen zu erhöhen, in dem er darauf achtete, dass nur          UMWELTLEITLINIEN DER PFARRE                                         12
qualitativ gute Lehrer an den kirchlichen Schulen unter-        die Schöpfungsgruppe der Pfarre formulierte neue Umweltleitlinien

richteten. Für die Erwachsenen gründete er das Erwach-          FEIERABEND – DIE NEUEN JUGENDMESSEN                                 12
senenbildungswerk „Académie Florimontane“, in dem               EHEVORBEREITUNG                                                     13
über die neuesten Erkenntnisse der Geistes- und Natur-          Warum gibt es Ehevorbereitungskurs und Trauungsgespräch vor der
                                                                kirchlichen Hochzeit
wissenschaften und deren Bedeutung für die Theologie
diskutiert wurde. Franz von Sales war überzeugt, dass           TERMINE                                                             16
eine Hauptursache der Kirchenspaltung des 16. Jahr­             Was erwartet uns in den nächsten Monaten

hunderts auf Unwissenheit beruhte. Daher förderte er
die religiöse Erziehung durch verpflichtenden Katechis-
musunterricht und kümmerte sich um eine qualifizierte
Ausbildung des Klerus, für den er sogar die Devise aus-
gab: „Für den Priester ist die Wissenschaft das achte            Aktuelle Informationen finden Sie unter www.franzvonsales.at

Sakrament“. Und er fügte hinzu, dass die Unwissenheit
mehr Schaden anrichtet als die Bosheit (DASal 11,104).                 Das nächste Pfarrblatt erscheint im September 2019
Weisheit, Rat, Erkenntnis und Einsicht … Vier der berühm-
ten sieben Gaben des Heiligen Geistes haben mit Bildung
zu tun. Das zeigt doch überdeutlich, dass wir Bildung           Fotos:
auch im Glauben nicht auf die leichte Schulter nehmen           Aus dem Fotoarchiv
dürfen, wenn Gott uns schon so reich mit diesen Gaben
beschenkt. Theologisches Wissen ist natürlich nicht alles,      Impressum:
aber es hilft, seinen Glauben zu beleuchten und authen-         Medieninhaber, Herausgeber: Pfarre Franz von Sales,
tisch zu leben.                                                 P. Thomas Mühlberger OSFS | 1190 Wien, Sollingergasse
                                                                24 E-Mail: redaktion@franzvonsales.at | Herstellung:
                                   P. Herbert Winklehner OSFS   Druckerei Berger | Layout: Daniela Klima & Philipp Vavra
MITEINANDER - Pfarre Franz von Sales
EDITORIAL                                                                                                                              SEITE 3
© WIRLPHOTO

                          v.l.n.r.: P. THOMAS VANEK, P. MANIKUMAR AREPALLI, ELISABETH WOLFSLEHNER, P. HERBERT WINKLEHNER, P. THOMAS MÜHLBERGER

                    DENKST DU NUR, ODER GLAUBST DU SCHON?
              Nein, Sie haben sich nicht verlesen! Ich meine das schon so, wie ich es geschrieben habe. Und nicht wie man normalerweise
              sagt: Glaubst du noch, oder denkst du schon? Als würde das Denken den Glauben ablösen, erlösen, ersetzen. Nein, mir geht
              es um das konstruktive Zusammenspiel von Glauben und Wissen, um das fruchtbare gegenseitige Bereichern von Spiritua-
                 lität und Bildung. Mit Albert Einstein gesagt: „Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft blind.“

              Dass die christlichen Bildungseinrichtungen in Öster-                   nicht nur ein kirchliches Verwaltungssystem für diverse
              reich boomen, bestätigt, was die Menschen unserer                       religiöse Bedürfnisse der Bevölkerung, wie Taufen, Erst-
              Gesellschaft offensichtlich fühlen: Wissen allein macht                 kommunion, Firmung, Hochzeiten, Beerdigungen etc.
              den Menschen noch nicht kompetent. Zu einer ganz-                       Eine Pfarre ist kein Apparat, sie ist eine lebendige Ge-
              heitlichen Persönlichkeit gehört neben der Bildung auch                 meinde. Die Pfarrgemeinde, der Sie angehören, ist
              ein Glaube, der trägt – eine Spiritualität, die eine Ant-               unterwegs, in Bewegung. Sie lebt von der christlichen
              wort auf die Sinnfrage des Menschen gibt. Denken und                    Spiritualität und deren Ausdrucksformen in der Liturgie
              Glauben sind keine Widersprüche, vielmehr komple-                      – und sie lebt von der christlichen Bildung. Beides ist
              mentieren sie sich, nähren sich gegenseitig. Wenn auch                  notwendig, weil sie eben noch nicht am Ziel ist und
              meist nicht offen ausgesprochen, aber gerade diese                      immer noch etwas zu lernen hat. Sie ist wie ein Organis-
              Bildung zur ganzheitlichen Kompetenz traut man in un-                   mus, der am besten gedeiht, wenn gute Erfahrungen
              serer Gesellschaft am meisten der/den Kirche/n zu.                      und neue Erkenntnisse zusammenwirken. Da gibt es die
              Kirchliche Privatschulen und Kindergärten haben viel zu                Zellerneuerung, aber auch das Verändern, das Krank-
              wenig Platz für alle, die kommen möchten. Das zeigt mir                 werden und auch das Gesunden. Da gibt es das Suchen,
              deutlich: Wir stehen nach wie vor zur christlichen Tradi-               das Fragen, das Ringen um Antworten, das Sehnen und
              tion unserer Geschichte, von der wir positiv geprägt und                das Hoffen, das Kommunizieren und das Diskutieren.
              auch überzeugt sind. Das hat mit dem christlichen Men-                  Das Vertrauen in die Führung durch den Geist Gottes ist
              schenbild des Evangeliums zu tun und nicht mit dem                      genauso wichtig wie die Offenheit für Bildung. Bildung
              Versagen kirchlicher Amtsträger – das muss man wohl                     ist so etwas wie ein Garant für Entwicklung, Achtsam-
              unterscheiden.                                                          keit und Wahrnehmung, für einen wachen Blick auf das,
              Das Christentum ist von Anfang an mit den Geisteswis-                   was heute den Menschen bewegt und wie die Kirche
              senschaften der Antike untrennbar verbunden. Die Uni-                   darauf reagieren soll. Bildung aber geschieht in vielen
              versalgelehrten des Mittelalters waren meist Mönche.                    Facetten einer Pfarre, von denen Sie sich in dieser Aus-
              Und wer gebildet war, kam aus einer christlichen (Klos-                 gabe überzeugen können. Sie ist es, die den Glauben
              ter-)Schule. Heute vermitteln und fördern nicht nur                     lebendig hält, fördert und auch fordert.
              Schulen und andere Bildungseinrichtungen diese Syn-                     Denkst du nur, oder glaubst du schon? Bildung und Spi-
              ergie von Glaube und Bildung. Sie, liebe Leser, sind Mit-               ritualität! Das ist kein „Entweder – Oder“ in unserer
              glieder einer Pfarre. Das Heft, das Sie in Händen halten,               Pfarre sondern ein „Sowohl – Als auch“!
              erhalten Sie als Bewohner einer katholischen Pfarre –
              der Pfarre Franz von Sales in Wien Döbling. Vielleicht ist              Überzeugen Sie sich selbst! Es grüßt Sie herzlich
              Ihnen das gar nicht so bewusst, aber eine Pfarre ist                                                                     P. Thomas Vanek OSFS
MITEINANDER - Pfarre Franz von Sales
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                                                          ALLE SECHS SINNE
                    Ein Musizieren und Singen mit „allen fünf Sinnen“ ist -         veranlassen würden. Wem unser Musikgeschmack und
                    laut einem didaktischen Lehrplan – das Ziel jeder musi-         unsere Art des Musizierens gefallen haben, und wen
                    kalischen Praxis. Eine bunte Mischung aus Jugendlichen,         unser ungetrübter Enthusiasmus angesteckt hat, der
                    Jugend- und Jungscharleitern trifft sich für eine solche        kann gerne noch mit Gesang oder einem Instrument für
                   „musikalische Praxis“ regelmäßig im Rahmen des Projek-           kommende Projekte einsteigen. Nur die Maultrommel
                    tes „Jugendbääääänd“ in der Pfarre. Und nein, wir ha-           und die Triangel sind leider schon besetzt.
                    ben noch keinen adäquaten Namen, denn wir wissen
                    noch nicht, wohin uns unsere musikalische Reise führen          Und noch etwas: den aufmerksamen LeserInnen ist si-
                    wird. Auch hier geht es um ein gemeinsames Erlernen:            cher nicht entgangen, dass in der Überschrift „sechs“
                    Ob Noten oder Akkorde lesen, den Groove diskutieren,            Sinne genannt werden. Es gibt mehrere Wege einen Text
                    den Text lernen, Einsätze geben, Tempi finden, Lieder           oder ein Musikstück zu erlernen, am besten mit allen
                    aussuchen oder sich zu wünschen, mehrstimmig singen             Sinnen: Hören, Sehen, Tasten, Schmecken und Riechen.
                    zu lernen, Arrangement-Techniken auszuprobieren, die            Wir in der Band bemühen uns alle Ebenen einzubinden,
                    Kuhglocke als Instrument kennenzulernen, herauszufin-           denn so wird es nie langweilig, und der Lerneffekt ist
                    den, dass eine Triangel doch nicht so leicht zu spielen ist,    enorm. Nicht zu vergessen ist jedoch das „emotionale
                    zu erkennen warum der „Shaker“ so heißt, und wo das             Lernen“, welches am stärksten motiviert und bewegt.
                    Musikerkammerl der Pfarre ist.                                  Das erklärte Ziel, Lieder oder Stücke auswendig zu kön-
                    Unser erster Auftritt fand im Rahmen der XL-Jungen              nen, ist so am schnellsten erreicht. Ich füge noch eine
                    Messe am 19. Mai 2019 in der Gemeinde Krim statt. Wir           Redewendung aus dem Englischen, die das treffend um-
                    (vor allem ich) waren ein bisschen aufgeregt, und hoff-         schreibt, hinzu: singing and learning „by heart“.
                    ten, dass wir alle zum laut und begeistert Mitsingen                                                    Katharina Adamcyk

                                                                                              TEXTE LERNEN
                                                                                               IM THEATER
                                                                                      „Wow, so viel Text! Wahnsinn!! Wie merkt man sich
© BEATE SCHUSTER

                                                                                       denn so viel Text? Das muss richtig schwer sein!“

                                                                                                                                                 © BETTY FRANZ
                      SPIELERISCH LERNEN                                            Genau das sind die Sätze, die man als SchauspielerIn bei
                   Hier im Kindergarten der Gemeinde Krim der Pfarre                einem Stück nicht nur einmal von Zuschauern und Pub-
                   Franz von Sales lernen Kinder spielerisch ihre Umwelt            likum zu hören bekommt. Aber nun mal ehrlich: Der
                   kennen, gehen ihren Interessen nach und bekommen                 Text ist das Einfachste. Diese Worte dann mit Leben und
                   die Möglichkeit Neues zu entdecken.                              Emotion zu füllen, ist schon eher die Herausforderung.
                   Das freie Spiel ist eine sehr wichtige Lernform. Vor allem       Sich mit einer Rolle zu identifizieren, sie glaubhaft auf
                   in jungen Jahren nehmen die Kinder die äußere und in-            die Bühne oder vor die Kamera bringen zu können, ist
                   nere Umgebung im Spiel wahr, deswegen ist es wichtig             ein ganzes Stückchen Arbeit. Natürlich ist der Text ein
                   den Fokus auf spielerisches Lernen zu legen.                     großer Bestandteil des Ganzen, aber stellen Sie sich mal
                   Die Lernprozesse, werden von den Kindern aktiv mitge-            vor ein Gedicht, ein Lied oder einen Monolog, ohne
                   staltet, somit sind sie Ko-Konstrukteure ihrer eigenen           Emotion, ohne Gestik und ohne Gefühl zu hören. Es ist
                   Bildungs- und Lernprozesse.                                      zwar derselbe Text, aber berühren wird er sie kaum.
                   Die Entwicklung einer stabilen Beziehung, in der Ver-
                   trauen und Wertschätzung die Basis bilden, ist eine              Jeder Schauspieler hat seine eigenen kleinen Tipps und
                   wichtige Voraussetzung für spielerisches Lernen, ohne            Tricks, wie man sich am besten große Textpassagen ein-
                   Druck und Leistung.                                              prägen kann. Es kommt auch sehr stark darauf an,
                   Individuelle Bildungsimpulse fördern vielfältige Erfah-          welcher Lerntyp man ist – und dies lässt sich durch
                   rungen.                                                          Tests und Probieren herausfinden.
                                                                   Beate Schuster                                                  Betty Franz
MITEINANDER - Pfarre Franz von Sales
BILDUNG                                                                                                            SEITE 5

                                                   GEISTIG FIT IM ALTER
                  In den letzten Jahren hat die „Krankheit der Vergesslichkeit“, also die Demenz, in unserer Gesellschaft sehr stark
                    zugenommen. Um den Verlust der Denkfähigkeit hinauszuzögern und geistig fit im Alter zu bleiben, sollte man
                                                  rechtzeitig mit dem Training des Gehirns beginnen.

                 Dazu gibt es in unserer Pfarre meh-       für zuhause. Beim „Tanzen ab der        Dia-Vorträgen, sowie Spielen und
                 rere Angebote: Das Gedächtnistrai-        Lebensmitte“ handelt es sich um         Geburtstagsmessen und Feste im
                 ning LIMA (Lebensqualität im Alter),      einen Gruppentanz, der auch zu-         Jahreskreis.
                „Tanzen ab der Lebensmitte“ und            sätzlich im Sitzen erfolgen kann. Da-
                 den „Fröhlichen Seniorentreff“.           bei werden die Reaktionsfähigkeit,      „Für mich ist es auch sehr wichtig in
                 Bei LIMA werden mit Tipps und ver-        die Beweglichkeit, die Koordination      den Gruppen die salesianische Spi-
                 schiedenen Übungen die Merkfähig-         und das Gleichgewicht verbessert.        ritualität weiterzugeben. Wir lachen,
                 keit und die Konzentration geför-         Beim „Fröhlichen Seniorentreff“ gibt     plaudern, spielen, tanzen, sind mit-
                 dert, dazu gibt es auch Arbeits­blätter   es gesellige Nachmittage mit Jause,      einander fröhlich und sind füreinan-
                                                                                                    der da. Wer viel unter Menschen ist
                                                                                                    und sich dabei geistig und körper-
                                                                                                    lich bewegt, hält sein Gehirn in
                                                                                                    Schuss“, so Silvia Wolf, die diese
                                                                                                    Gruppen mit ihrem Team leitet.

                                                                                                   Schnuppern Sie doch einfach bei
                                                                                                   einer dieser Aktivitäten in den
                                                                                                   Gemeinde Krim oder in Glanzing.
                                                                                                   Aktuelle Termine finden Sie in den
© ROBERT WOLF

                                                                                                   Verlautbarungen und in den Schau-
                                                                                                   kästen.
                                                                                                                               Robert Wolf

                                                           BILDUNG STÄRKT
                                        Das Angebot des Katholischen Bildungswerks der Pfarre Franz von Sales

                „Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen,          25 Jahre geleitet. Leiter sind aktuell Bruder Hans Leiden-
                 der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt“, heißt es      mühler und Hubert Winkler. Die Veranstaltungen des
                 im 1. Petrusbrief. Um Rede und Antwort stehen zu kön-         Katholischen Bildungswerks finden in allen drei Ge-
                 nen, auskunftsfähig zu werden, braucht es das                 meinden Glanzing, Kaasgraben und Krim statt. Dabei
                 Bewusstsein um den Wert und den Inhalt des christli-          werden nicht nur religiöse Themen aufgegriffen, um auf
                 chen Glaubens und die Bereitschaft, die Schätze des           die Ressourcen der Bibel oder der Tradition aufmerk-
                 Glaubens immer wieder neu zu entdecken. Es braucht            sam zu machen. Es ist uns ein Anliegen, Themen aus z.B.
                 das bewusste Wahrnehmen des eigenen Lebens und                soziologischer oder literarischer Sicht zu beleuchten.
                 das Reflektieren darüber hinaus. Es braucht das Inter-        Denn auch im Dialog mit anderen Wissenschaften kann
                 esse an den Lebensfragen der Menschen und an aktu-            man viel lernen. Genauso wichtig wie die Begegnung
                 ellen Vorgängen in Kirche und Gesellschaft. Es braucht        mit profilierten ReferentInnen ist die Möglichkeit zu Ge-
                 Bildung. Sie ermöglicht, das Leben sinnvoll zu gestalten.     spräch und Austausch.
                 So ist es möglich, Orientierung zu geben, Menschen auf                                                     Hubert Winkler
                 der Suche zu begleiten und sie in ihrer Beziehung zu
                 Gott zu stärken.                                             Herzliche Einladung zum nächsten Bildungs-
                                                                              werk-Abend am 4. Juni 2019 um 19.30 Uhr in der
                Die Pfarre will auch der Ort des Lernens und der Ausei-       Krim:
                nandersetzung sein. Das Katholische Bildungswerk der          Dr. Godehard Schwarz: Eindrücke von einer Reise ins
                Pfarre Franz von Sales lädt alle an Bildung Interessier-      „Alte Österreich“ (Galizien - Bukowina / heute Süd-
                ten zu regelmäßigen Veranstaltungen ein. Franz Gotsmy          polen – Westukraine).
                hat diees in der Krim mit großem Einsatz aufgebaut und
MITEINANDER - Pfarre Franz von Sales
SEITE 6                                                                                                        ETHIK
© PHOTO BY NEONBRAND ON UNSPLASH

                                      ETHIKUNTERRICHT FÜR ALLE!?
                                   Im April 2019 hat Minister Faßmann angekündigt, dass mit dem Schuljahr            Eine Freistunde mehr – ein
                                   2020/21 Ethik zum verpflichtenden Gegenstand für SchülerInnen wird, die           bisschen Allgemeinbildung
                                   keinen konfessionellen Religionsunterricht (RU) besuchen. Bislang genießen        weniger:
                                   diese Kinder Freistunden, späteren Unterrichtsbeginn oder früheren Unter-         Wer sich vom Religionsunterricht
                                   richtsschluss, was bei älteren Kids häufig als Argument für die Abmeldung         abmeldet (natürlich ohne Angabe
                                   vom RU genannt wird.                                                              von Gründen, die aber sehr interes-
                                                                                                                     sant zu hören wären!) oder keiner
                                   Aus meiner Sicht ist es höchst an der Zeit, allen Kindern in Österreich eine      der 16 in Österreich anerkannten
                                   Werteerziehung zukommen zu lassen, welche in unserem Land christlich,             Religionsgemeinschaften angehört
                                   humanistisch geprägt sein sollte. Ich erlebe seit Jahren, dass schon 6- bis       (und sich nicht zugleich zu einem
                                   10-jährige Kinder über ihre Rechte genau Bescheid wissen, sich über den           Religionsunterricht anmeldet), der
                                   Besitz spezieller Gegenstände definieren und ihren Willen, ihre Wünsche           hat auch in der AHS, der Allgemein-
                                   versuchen vehement durchzusetzen. Werte wie Gemeinschaft, Freund-                 bildenden Höheren Schule, 1–2
                                   schaft, Toleranz, Verantwortung füreinander oder gar Respekt gegenüber            Stunden pro Woche keinen Unter-
                                   anderen Lebewesen, sind allerdings oft nicht ausreichend vorhanden. Im-           richt sondern zusätzliche Freizeit.
                                   mer mehr Kinder sind auf die Erfüllung ihrer eigenen Bedürfnisse bedacht,         Wie er/sie diese gestaltet, bleibt
                                   der Blick auf das DU oder gar WIR ist verstellt.                                  jedem/-r selbst überlassen.
                                                                                                                     Fehlt da ‘was? Z.B. die Auseinander-
                                   Ich persönlich sehe den Ethikunterricht als notwendige Ergänzung zum              setzung mit den großen Fragen des
                                   konfessionellen RU, weder als möglichen Ersatz noch als Konkurrenz. Der           Lebens; Verständnis gewinnen für
                                   heutige RU greift nicht nur zentrale ethische Themen auf, sondern bietet den      unterschiedliche Religionen und
                                   SchülerInnen zusätzlich die Chance existenzielle Fragen rund um das Woher,        Traditionen; Überlegungen zu ver-
                                   das Wohin und den Sinn des Lebens zu erforschen. Diesen Mehrwert zu ver-          schieden guten Entscheidungen in
                                   mitteln, braucht es allerdings das Geschick engagierter Religions­lehrerInnen.    ethischen Konfliktsituationen; dis-
                                                                                                                     kutieren über Gott und die Welt –
                                                                                                   Raphaela Bäuerl   vor allem aber über das Leben, das
                                                                                                              (VS)   ganze Leben, besonders auch je-
MITEINANDER - Pfarre Franz von Sales
ETHIK                                                                                                                     SEITE 7

                                           Bei uns besuchen von ca. 250 Schü-         und Kollegen, aber auch Eltern wol-
                                           lern und Schülerinnen nur etwa             len den Religionsunterricht ganz
                                           25 % den Religionsunterricht, davon        aus der Schule verbannen. Das
                                           30 Kinder den christlichen und 30          empfände ich als trauriges Beispiel
                                           Kinder den islamischen Religions­          für die Säkularisierung des christli-
                                           unterricht. Alle anderen melden            chen Abendlandes. Manche Schüler
                                           sich ab oder sind ohne Bekenntnis.         und Schülerinnen erreichen wir ja
                                           Die Religionsstunden finden bei uns        doch, trotz alledem, mit dem schuli-
                                           am Freitagnachmittag statt, was si-        schen Religionsunterricht.
                                           cher auch die Zahl der Abmeldun-           Ich bin auch nicht dafür, dass der
                                           gen in die Höhe treibt.                    Ethikunterricht zusätzlich zum Reli-
                                           Die restlichen 75 % der Schüler und        gionsunterricht stattfinden soll, da
                                           Schülerinnen kommen in den Ge-             die Religionsstunden wieder an den
                                           nuss einer Freistunde oder haben           Rand der Stundentafel gedrängt
                                           früher aus. Das ist natürlich sehr         würden, was einer „Bestrafung der
                                           attraktiv.                                 religiösen Kinder“ gleich kommt
                                           Deswegen bin ich für den ver-              und wieder zu vermehrten Abmel-
                                           pflichtenden Ethikunterricht, aber         dungen führen könnte.
                                           in Form der Alternative zum Religi-                                      Eva Tomecek
                                           onsunterricht. Manche Kolleginnen                                              (NMS)

                                           Einen Ethikunterricht für alle und damit verbunden, den Religionsunterricht
                                           aus dem Regelschulwesen auszugliedern, halte ich für mehr als gefährlich.
                                           Religion ist keine Privatsache, auch wenn das die Volksbegehrer noch so
                                           herbeireden wollen. Religion gehört in die Öffentlichkeit, weil sie die Öffent-
                                           lichkeit betrifft. Täglich. Und Religion ist mehr als Ethik. „Ethik für alle“ klingt
                                           nach einer großartigen Einheit. Endlich brauchen wir keine Religionen mehr.
weils mein Leben, in dem ich mich          Der ganze Klassenverband, eine gesamte Schule lernt ein einheitliches Wer-
vielleicht als Jugendliche/r derzeit       tesystem. Dahinter ist ein großer Denkfehler. Einheit wird mit Einheitlichkeit
gar nicht zurecht finde…?                  verwechselt. Und Ethik ohne Religion wird sehr schnell zu einer rein mess-
All das und noch mehr leistet ein gu-      baren Angelegenheit. In der Ethik gibt es keine Güte, keine Barmherzigkeit,
ter Religionsunterricht – wie unfair,      kein Vergeben, keine Gnade, keinen absichtslosen Raum. Aber genau das
wenn solche Themen bei geschätz-           alles braucht der Mensch so dringend.
ten 30–60 % der Jugendlichen schu-         Offensichtlich sind die großen Ethik-Volks-Denker von der äußerst un-
lisch nicht ankommen.                      menschlichen Prämisse befangen, alle Lebensfragen in diesem Leben ein-
Der Ethikunterricht bietet hier eine       heitlich und immanent zu gestalten.
echte Chance. Vor allem zeigt er auf,      Religion ist mehr als Ethik. Ja, vielleicht jene, die nicht, für die die Messlatte
wie wichtig die Auseinandersetzung         der Gerechtigkeit nur das rein faktisch Darstellbare ist. Aber letztlich ist
mit den oben genannten Themen              Ethik interpretierbarer als jede heilige Schrift. Das Problem bei den Befür-
im 21. Jahrhundert von kleinauf ist.       wortern „Ethik für alle“ und „Religionsunterricht ab ins Private“ ist, dass ih-
Er verpflichtet jene, die nicht in Reli    nen die Dimension der Barmherzigkeit nicht bewusst ist. Schade! Denn ge-
gehen, sich Gedanken zu diesem             nau dieser bedürfen wir alle in einem besonderen Maß.
Bereich des Lebens und der Allge-          Ja, eine Möglichkeit wäre für mich äußerst spannend: Wir können durchaus
meinbildung zu machen. Er kann             den konfessionellen Religionsunterricht in einen Religionenunterricht weiter-
bei allen zu Dialog, Diskussionen,         entwickeln. Aber einen Gott aus dem Regelunterricht zu verdammen und zu
gemeinsamem Suchen und Fragen              meinen, Ethik, könne einen Gott ersetzen, halte ich im selben Maß für diskri-
führen – was kann sich Schule Schö-        minierend, wie die Volksbegehrer den Religionen Diskriminierung und Indok-
neres wünschen?                            trination vorwerfen. Nur weil diese, aus welchen Gründen auch immer, mit
…und nebenbei würde „Reli“ nicht zu        Religion nichts anfangen können, brauchen sie denen, für die Religion noch
einem „Orchideenfach“ verküm-              etwas bedeutet, das Recht nicht absprechen. Und so richtig diskriminierend
mern, weil alle verstehen und sehen        wird es, wenn sie den Religionslehrern/innen das Recht absprechen, Ethik zu
können, wie wichtig auch Orchideen         unterrichten. Darf das dann nur mehr konfessionsloses Lehrpersonal?
in der bunten Welt von heute sind.                                                                       P. Ferdinand Karer OSFS,
             Markus Ronniger (Gymnasium)                                                  Direktor des Gymnasiums Dachsberg, OÖ
MITEINANDER - Pfarre Franz von Sales
SEITE 8                                                                                                     AKTUELLES

                                                     HABIBI-DEUTSCHKURS
                                               Warum es ihn (immer noch) gibt und welche Leute ihn besuchen
© ROSWITHA GIEFING

                     Die Flüchtlingswelle im Jahr 2015 hat mich persönlich         Im Jänner 2016 entschloss ich mich dazu, meine Kenntnis-
                     sehr betroffen gemacht und ich wollte etwas tun, um zu        se als Deutschlehrerin in den Dienst des HABIBI-Projektes
                     helfen. Das HABIBI-Projekt bot ab Februar 2016 die            zu stellen. Gemeinsam mit Roswitha konnte ich nun am
                     Möglichkeit eines Sprachkurses, der für geflüchtete           Dienstag von 10–12 Uhr den Geflüchteten erste Schritte in
                     Menschen die Basis für Integration sein konnte. Dieser        der deutschen Sprache beibringen. Inzwischen tue ich das
                     bringt Menschen einander näher, fördert Verständnis           seit mehr als drei Jahren: Aus den ersten Schritten sind
                     und Akzeptanz untereinander. Cornelia und ich betreu-         kleine Gespräche auf Deutsch, erste E-Mails auf dem Level
                     en nach wie vor eine kleine Gruppe von 6–8 Personen           A2/B1, Wortschatz­erweiterungen und kontinuierliche
                     verschiedener Nationalitäten (Syrien, Irak, Iran, Tschet-     Grammatikübungen geworden. Und das ist das Erfreuli-
                     schenien, Pakistan,…) mit teils unterschiedlichen             che: Es gibt einen Fortschritt, wenngleich dieser Zeit und
                     Sprachniveaus im Solli, einerseits, um ihre Sprachkennt-      Überwindung abfordert. Gerade nach drei Jahren, wo alle
                     nisse zu verfestigen, um ungeklärte Fragen zu beant-          zumindest schon ein A1-Zertifikat, manche sogar schon
                     worten und andererseits auch um menschliche Anlauf-           die B1-Prüfung abgelegt haben, ist es gut, dass es unseren
                     stelle zu sein. Besonders schön finde ich, dass               informellen, familiären Kurs gibt, wo man nachfragen,
                     inzwischen freundschaftliche Verbundenheit entstan-           Halbverdautes endlich verstehen, falsch Verstandenes
                     den ist, die – wie ich denke – inspirierend für beide         deutlich ausgesprochen hören kann. Solche Rückmeld­
                     Seiten ist.                                                   ungen signalisieren uns, dass es auch nach mehr als drei
                                                                Roswitha Giefing   Jahren noch immer fein ist, die Lernenden, die den Weg in
                                                                                   die Sollingergasse finden, sprachlich zu unterstützen.
                                                                                                                              Cornelia Kalwoda

                                              EHRENAMTLICHE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER GESUCHT!
                                                                  CAFÉ ZEITREISE
                                                 ein Angebot für mehr oder weniger vergessliche Menschen und ihre Angehörigen
                                          Im Pfarrheim der Gemeinde Krim            Wenn Sie
                                          (1190, Weinberggasse 37) treffen         • zuverlässig, teamfähig und geduldig sind
                                          einander 14-tägig ab Oktober             • den Workshop „DemenzKompetenz“ (Start ab Sep-
                                          2019 Menschen mit Vergesslich-              tember 2019 im Rahmen von drei Wochenendblö-
                                          keit und Demenz und ihre Ange-              cken) besuchen wollen
                                          hörigen beim Café Zeitreise. Ein         • alle 2 Wochen jeweils 3–4 Stunden Zeit aufbringen
                                          unterhaltsames „Aktivprogramm“              können
                                          für Körper und Geist, individuelle        melden Sie sich bitte bei
                     Begleitung der Gäste sowie Informationen, Entlastung           Verena Osanna, Grätzlsozialarbeit
                     und Beratung für die Angehörigen bietet das kommen-           19., Sollingergasse 24
                     de Projekt allen Besucherinnen und Besuchern.                  01 368 45 87-26
                     Dafür suchen wir ein engagiertes Begleitteam!                  caritas@franzvonsales.at
MITEINANDER - Pfarre Franz von Sales
DIVERSES                                                                                                        SEITE 9

                                                                                                                          © PHOTO BY BELINDA FEWINGS
                                                                                                                             ON UNSPLASH
                                REFUGEES WELCOME!
 Dieses Statement hat viel mit Bildung zu tun. Wer sich sicher und angenommen fühlt, kann deutlich besser lernen.
Das Engagement der Habibi-Flüchtlingsprojekte dafür, dass Geflüchtete sich willkommen und geschätzt fühlen, und
dass Grundbedürfnisse (Nahrung, Wohnung, Heizung etc.) abgedeckt werden, scheint mir daher ein grundlegender
                                    Beitrag zur Bildung von Geflüchteten zu sein.

Ein Augenöffner war für mich die Aussage mehrerer           Schulutensilien und die Anmeldung zu schulischen An-
Asylwerber, dass sie erst dann richtig Deutsch lernen       geboten durch finanzielle Beiträge ermöglichen, Ausbil-
könnten, wenn sie einen positiven Asylbescheid hätten,      dungen und Lehrstellen suchen und finden, und auf
weil bis dahin der Kopf nicht frei sei. Ich hielt das an-   dem Bildungsweg mit Rat und Tat zur Seite stehen.
fangs für eine Ausrede, aber es kam genau so, und heu-                                                    Axel Gotsmy
te sprechen sie hervorragend Deutsch.
                                                            Wenn Sie uns finanziell helfen können, unsere Arbeit
Habibi unterstützte bisher viele hundert Geflüchtete        fortzuführen, sind wir Ihnen sehr dankbar:
beim Lernen ganz direkt, und möchte dies fortsetzen: So     AT49 2011 1000 3514 4807
konnten wir die Teilnahme an unzähligen externen            Caritas Pfarre Franz von Sales
Deutschkursen finanzieren, eigene Habibi-Deutsch­           Verwendungszweck: Habibi
kurse, Konversationskurse und Sprachcafés anbieten,
Sprachbuddys und Nachhilfe-Lehrer/innen vermitteln,         Über Ihr ehrenamtliches Engagement freuen wir uns
Referate und Aufsätze korrigieren, Schul-Sprechstunden      sehr: axel@habibi-projekte.at bzw. 01 / 368 45 87
besuchen und dolmetschend begleiten, den Ankauf von

                                        PFINGSTEN & DER HEILIGE GEIST
        Jedes Jahr, genau 50 Tage nach Ostern feiern wir Pfingsten, und es geht auch an diesem Feiertag wieder
   um Jesus. Jesus wurde am Karfreitag gekreuzigt, zu Oster ist er von den Toten auferstanden und fuhr 40 Tage
   später in den Himmel auf. Doch was geschah zu Pfingsten? Zehn Tage nach Christi Himmelfahrt trafen sich
   die Jünger um über Jesu Lehre und seine Botschaft zu sprechen. Da kam plötzlich ein heftiger Sturm auf,
   Feuer kam herab und ließ sich auf Jedem nieder. Die Jünger konnten plötzlich alle Sprachen sprechen und
   wurden von allen Völkern verstanden. Jesus hatte den heiligen Geist geschickt. Durch ihn konnten die Apo-
   stel Jesu Botschaft auf der ganzen Welt verkünden, das war die Geburtsstunde der Kirche.

   Als ich meine Kinder gefragt habe, was der heilige Geist für sie bedeute, habe ich eine wunderschöne Antwort
   bekommen, die ich gerne mit euch teilen möchte:
  „Der heilige Geist ist ein Stück von Jesus, er steckt in jedem von uns, er ist immer bei uns, an schlechten und
   an guten Tagen. Er macht uns zu besseren Menschen.“
                                                                                                        Petra Distl
MITEINANDER - Pfarre Franz von Sales
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     WIE FUNKTIONIERT
    DIE AUSBILDUNG DER
      SALES-OBLATEN?
 Wenn sich ein junger Mann für uns interessiert, laden
 wir ihn zu Gesprächen und weiters zu einem Mitleben

                                                                                                                                           © HERBERT WINKLEHNER OSFS
 bei uns ein („Kloster auf Zeit“). Ziel ist es, gemeinsam
 mit dem Interessenten zu klären, ob es ein möglicher
                    Weg für ihn wäre.

Der erste offizielle Schritt ist die Aufnahme in das Postu-
lat. Diese Zeit ist eine Phase der Selbstfindung und der
Klärung seiner Ordensberufung. Wesentliche Elemente
in dieser Zeit sind die Gespräche mit dem Postulatsver-
                                                                 ERSTE PROFESS VON MARIO BRATEK OSFS IN KAASGRABEN, 17.01.2018
antwortlichen, das Kennenlernen der salesianischen
Spiritualität und das Leben in einer Oblatengemein-
schaft. In dieser Zeit ist es auch wichtig, Verbindlichkei-         DIE AUSBILDUNG ZUM
ten innerhalb der Gemeinschaft zu übernehmen. Im
konkreten Zusammenleben und Arbeiten lernt man sich                 PRIESTER: DAS STUDI-
in der Regel gut kennen, es zeigen sich die Stärken und
auch die Defizite.
                                                                     UM DER THEOLOGIE
Die nächste Phase ist das Noviziat, das ein volles Jahr          Vor fast zwei Jahren kam ich aus Frankreich nach Öster-
dauert und mit der Ablegung der Gelübde für ein Jahr             reich, um mein Theologiestudium zu beginnen. Während
(1. Profess) endet. In den täglichen Unterrichtseinheiten        ich die deutsche Sprache perfektioniere, besuche ich
(Kapitel) beschäftigen wir uns intensiv mit der salesiani-       theologische Vorlesungen an der Hauptuniversität Wien.
schen Spiritualität, unserer Gründungsgeschichte, mit            Das 5-jährige Diplomstudium ist in vier große Teile geglie-
dem geistlichen Direktorium („Unser Weg“) und mit                dert: Erstens haben wir Vorlesungen auf wissenschaftli-
unseren Satzungen („Unsere Sendung“). Ein weiterer in-           cher Basis (Dogmatik, Bibel, andere Religionen,…). Der
haltlicher Schwerpunkt ist die Beschäftigung mit der             zweite Teil konzentriert sich auf den pastoralen Aspekt
Theologie der Gelübde und den Berufungsgeschichten               der Aufgaben des Priesters oder pastoralen Mitarbeiters.
aus der Bibel. Ein besonderes Augenmerk wird auf das             Dann ist auch das Erlernen und Üben alter Sprachen
Zusammenleben gelegt. Wir verstehen unsere Gemein-               wichtig (Latein, Griechisch und Hebräisch). Schließlich
schaft nicht als eine „versorgte“ Gemeinschaft, sondern          gibt es im vierten und letzten Abschnitt die verschiede-
eine sorgende. Durch verschiedene Dienste soll der No-           nen Seminare, an denen wir teilnehmen können. Ihre In-
vize sich in die Gemeinschaft einbringen. Das Noviziats-         halte sind vielfältig, aber oft mit den wichtigsten Themen
jahr sieht ein externes Praktikum vor. Grundsätzlich gilt,       und Fragestellungen unserer Zeit verbunden. Meine
dass der Novize ein Praktikum in jenem Bereich wählt,            letzten Seminare konzentrierten sich beispielsweise auf
in dem er noch keine oder wenig Erfahrung hat, der ihn           die Rolle der Kirche im Umgang mit der Migration und auf
interessieren und herausfordern würde. Zusätzlich zum            den Zusammenhang zwischen dem Schutz der biologi-
Praktikum ist ein kontinuierlicher Dienst in einem sozi-         schen Vielfalt und dem geistlichen Leben. Eines der
alen oder pastoralen Bereich vorgesehen.                         Hauptmerkmale meines Studiums ist die Vielfalt der Stu-
In der Phase der zeitlichen Gelübde geht es um eine              dierenden. Es gibt alle Altersgruppen, Berufe, Geschlech-
weitere Klärung und Vertiefung seiner Berufung zum               ter und Lebenshintergründe, die unserem Austausch viel
Oblatenbruder bzw. Oblatenkleriker und um die Vorbe-             Fülle geben. Meine Ausbildung beschränkt sich allerdings
reitung auf sein zukünfiges Apostolat (Studium, Kurse,           nicht auf die Universität. In unserer Ausbildungsgemein-
Praktika). Diese Phase endet mit der Ewigen Profess              schaft der Sales-Oblaten vertiefen wir unser Leben im
(endgültige Bindung an die Ordensgemeinschaft).                  Gebet und in der salesianischen Spiritualität, die den
                                                                 Kern unseres Lebens als Oblaten bildet. Das Studium der
Unsere Überzeugung ist, dass der Oblate nie aufhören,            Werke des hl. Franz von Sales gibt meiner Ausbildung
sich weiterzubilden , sei es für seine pastorale oder beruf-     eine ganz besondere Richtung und einen optimistischen
liche Tätigkeit, sei es für seine persönlichen Entwicklung.      Blick auf unsere Kirche, unsere Welt und unsere Zukunft!
                                   Br. Hans Leidenmühler OSFS                                                        Cyprien Messié OSFS
                                             Ausbildungsleiter                                                            Auszubildender
WAS DIE PFARRE BEWEGT                                                                                                    SEITE 11

               NEU: MONATLICHES PFARR-REQUIEM
        Für die Verstorbenen beten wir in jeder Heiligen Messe im Hochgebet, oft auch in den Fürbitten und
                     natürlich alljährlich an Allerheiligen und Allerseelen (1. und 2. November).

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit der so genannten         Möglichkeit, diese Kerze mitzunehmen und für die oder
„Messintentionen“, bei denen eine Heilige Messe in ei-      den Verstorbenen zu beten.
 nem besonderen Anliegen, also etwa für einen verstor-      In der Regel findet dieses Pfarr-Requiem am letzten Frei-
 benen Angehörigen, gefeiert werden kann. Das Pfarr-        tag eines Monats um 19.00 Uhr in der Kirche St. Judas
 büro nimmt diese Anliegen gerne entgegen.                  Thaddäus in der Krim statt. Der genaue Termin wird in
 In der Pfarre Franz von Sales wollen wir hinkünftig ein-   unseren Wochen-Verlautbarungen bekannt gegeben. Die
 mal im Monat ein Requiem mit Orgelbegleitung für all       nächsten geplanten Termine für das Pfarr-Requiem sind:
 jene aus unserer Pfarrgemeinde feiern, die in diesem            Freitag, 31. Mai 2019, 19.00 Uhr
 Monat verstorben sind, und dazu nicht nur die trauern-          Freitag, 28. Juni 2019, 19.00 Uhr
 den Angehörigen und Bekannten, sondern alle Pfarr-              Donnerstag, 25. Juli 2019, 19.00 Uhr
 mitglieder einladen.                                            Donnerstag, 29. August 2019, 19.00 Uhr
 Bei dieser Heiligen Messe werden die Namen der Ver-             Freitag, 27. September 2019, 19.00 Uhr
 storbenen vorgelesen. Für jede/n Verstorbene/n wollen           Freitag, 25. Oktober 2019, 19.00 Uhr
 wir eine Kerze an der Osterkerze entzünden als Erinne-          Freitag, 29. November 2019, 19.00 Uhr
 rung an die Taufe und an die Auferstehung. Angehörige           Freitag, 20. Dezember 2019, 19.00 Uhr
 oder Pfarrmitglieder haben am Ende der Messe die                                                     P. Herbert Winklehner OSFS

            WIR STELLEN UNS VOR                                                              TOMBOLASPENDER
                                                                                              PFARRBALL 2019
  In dieser Ausgabe unseres Miteinander wollen wir eine weitere Gruppie-
 rung unserer Pfarre vorstellen – das Team der Kinderschutzbeauftragten.             OMV • 3 Kugel Schachinger • Alt Sievering •
                                                                                     Antiquariat 1190 • Apotheke Fortuna •
                                                                                     Bäckerei Ströck • Bäckerei Wannenmacher •
Nach der erschütternden Welle an        werden, dass wir nicht diejenigen            Blumen Opocensky • Blumengärtnerei Böse •
bekanntgewordenen Fällen von            sind, die in möglichen Fällen direkt         Burg Liechtenstein • Cafe Nest • China
                                                                                     Restaurant Yang • Coiffeur Hans • Dinner in
sexueller Gewalt in Einrichtungen       professionelle Hilfe bieten können.          the dark • Doris und Tommy Kiss • Dr.
der katholischen Kirche haben sich      Viel mehr kommt uns die Aufgabe              Andreas Dopplinger • Dr. Andreas Haider •
die MitarbeiterInnen im Kinder- und     zu, Raum für ein vertrauliches Ge-           Dr. Nobert Vavra • Dr. Ursula Hofmann • Enjo
Jugendbereich bereits 2013 einge-       spräch zu schaffen, gemeinsam das           • Fielmann • Frisiersalon Orth • Gartenbau
                                                                                     Fassl • Glaserei Rigo • Glaserei Schmidt •
hend mit diesem Thema befasst.          weitere Vorgehen zu koordinieren
                                                                                     Gustav Schreiber • Haardesign Beatrice •
Unter anderem wurde ein Team von        und im Bedarfsfall auch professio-           Haar-Oase • Hair Flair Fuchs • Happy Foto
Kinderschutzbeauftragten gebildet.      nelle Hilfe anzufordern.                     Obkirchergasse • Heeresgeschichtliches
Nach dem neuerlichen Aufkeimen          Als Grundlage für den Umgang mit             Museum • Heimtiertreff • Hengl Haslbrunner
                                                                                    • Heuriger Wolff • Hörakustik • Juwelier
dieses Themas in den Medien, wol-       Kindern und Jugendlichen in unse-
                                                                                     Barotanyi • KIS Kulturinitiative Sievering •
len wir dies zum Anlass nehmen, um      rer Pfarre wurden Verhaltensrichtli-         Komme was Wolle • Kosmetik Else •
unser Aufgabenfeld vorzustellen.        nien verfasst, welche alle Gruppen-          Marionettentheater • Modeboutique Oh lala
Wir haben ein maßgeschneidertes         leiterInnen zu Beginn ihrer                 • ModehausDiem • Oberbank • Pizzeria
Seminar des Vereins „Möwe“ absol-       ehrenamtlichen Tätigkeit unter-              Ristorante Capri • Prokopp Sonnbergplatz •
                                                                                     Raiffeisen Leasing • RedZac Fleischmann •
viert und sind niederschwellig er-      schreiben. Diese sind auch auf der
                                                                                     s’Pfiff • Sandra Frisiersalon • Schlosserei
reichbare Erstansprechpartner in        Homepage nachzulesen.                        Krutisch • Schönbrunner Tiergarten •
allen Belangen, die mit jeglicher                                                    Schuhreparatur       Stiel   •   Schuh-und
Gewalt Kindern gegenüber zu tun         Kinder und Jugendliche, Eltern und           Schlüsseldienst • Severinus Apotheke •
                                                                                     Spindler HandelsGesmbH • Sport Nora • Stift
haben. Im Zuge dieser Ausbildung        MitarbeiterInnen, die Fragen zum
                                                                                     Klosterneuburg • Stöger Buch • Stöger Papier
hat sich klar herausgestellt, dass      Thema haben oder über Verdachts-            • Style your Head • Teekanne • Timetravel •
unsere wichtigste Aufgabe darin be-     fälle sprechen wollen, können sich           Trafik Brantl • Uhren Chyba
steht, eine Anlaufstelle für Kinder,    jederzeit gerne an uns wenden.              IM NAMEN DER PFARRE FRANZ
Eltern und GruppenleiterInnen zu                                                    VON SALES DANKEN WIR ALLEN
sein. Dabei soll klar festgehalten                   Isa Riedl & Martina Auradnik   SPENDERN GANZ HERZLICH!
SEITE 12                                                                                    WAS DIE PFARRE BEWEGT

           PFARRE FRANZ VON SALES GOES GREEN!
                                    Umweltleitlinien der Pfarre Franz von Sales

                                                               substanz und bei der Neuanschaffung von Geräten
  »Die Schönheit des Himmels lädt die                          soll der daraus resultierende Energieverbrauch in der
      Menschen ein, die Größe der                              Entscheidungsfindung berücksichtigt werden.
                                                           •   Wir wollen Abfall vorschriftsmäßig trennen und insbe-
  Schöpfung zu bewundern und dieses                            sondere bei unseren Veranstaltungen vermeiden.
                                                           •   Der Bereich Mobilität wird vor allem durch das Verhal-
        Wunder zu verkünden.«
                                                               ten der Menschen in unserer Pfarre geprägt. Wir wol-
                       Franz von Sales, vgl. DASal 9,352       len daher Anreize liefern, beim Besuch der Messe und
Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein hängen mit                der verschiedenen Veranstaltungen (in) der Pfarre auf
Gerechtigkeit, Teilen und Verantwortung zusammen.              den motorisierten Individualverkehr zu verzichten
Die Erde ist uns zum fürsorglichen und schonenden              bzw. Fahrgemeinschaften zu bilden.
Gebrauch anvertraut. Wir tragen dabei nicht nur für uns,   •   Beim Thema Essen und Trinken wollen wir nach Mög-
sondern auch für Menschen in anderen Erdteilen und             lichkeit auf Nachhaltigkeit, Fair-Trade und Bioprodukte
für künftige Generationen Verantwortung, Gottes                setzen
Schöpfung zu bewahren und ressourcenschonend zu            •   Wir sind überzeugt, dass Verhalten und Maßnahmen
nutzen.                                                        in unserer Pfarre wie ein Multiplikator wirken können.
                                                               Wir wollen daher durch Information und Vernetzung
Deshalb führen wir ein Umweltmanagementsystem ein              die vielen Menschen unserer Pfarre erreichen und ge-
und verpflichten uns rechtskonform zu handeln und zur          meinsam Dinge zum Besseren verändern.
stetigen Verbesserung unserer Umweltauswirkungen.
Wir haben dabei folgende Schwerpunkte gewählt:             Wir sind überzeugt, dass Veränderungen in diesem Sin-
                                                           ne für unsere Gemeinschaft aber auch für jeden
• In Gebet und Liturgie wollen wir das Thema               einzelnen eine Bereicherung darstellen können.
  Schöpfungs­verantwortung regelmäßig thematisieren
• Unseren Energieverbrauch wollen wir senken bzw.          Diese Umweltleitlinien wurden
  nach Möglichkeit vermehrt durch erneuerbare Ener-        vom Pfarrgemeinderat am
  gieformen decken. Bei Sanierungen der Gebäude­           26. Februar 2019 genehmigt.

                 UNGEWÖHNLICHE GOTTESDIENSTE
                   AN UNGEWÖHNLICHEN ORTEN
                                       Das war ganz sicher eine Premiere, nachdem die Krimkirche bereits 87 Jahre
                                       auf dem Buckel hat: Im Rahmen der Reihe „Feierabend“ haben 55 junge
                                       Leute am Dachboden einen bewegenden Gottesdienst miterlebt.
                                       Bereits ein Monat davor fand im Barraum „Solli“ der erste Termin dieser
                                       neuen Reihe statt. Nach einem guten gemeinsamen Essen haben wir, rund
                                       um die Tische sitzend, Messe gefeiert und damit das gemeinsame Mahl, den
                                       Ursprung der Messe, besonders betont. Berührend war die Erinnerung da-
                                       ran, dass während der NS-Diktatur P. Josef Zeininger in einem Keller, an
                                       ungefähr derselben Stelle, Messen mit Jugendlichen gefeiert hat.
                                       Wir wollen mit diesen Gottesdiensten Gelegenheiten bieten, um mit Gott in
                                       Berührung zu kommen und das Leben, das er uns schenkt, zu feiern. Die
                                       Zeiten, in denen eine Art von Gottesdienst für alle passend war (falls es sie
                                       je gegeben hat), sind längst vorbei. Daher machen wir uns gemeinsam auf
                                       die Suche und probieren Vieles aus.
                                       Nächster Feierabend: Junges Taizégebet & Abschlussgrillerei, 26.06.2019,
                                       19.00 Uhr in der Gemeinde Krim.
                                                                                                           Axel Gotsmy
WAS DIE PFARRE BEWEGT                                                                                                 SEITE 13

                                                                                                                            SINGEN IM
                                                                                                                           CARITASHEIM
                                                                                                                              BORGIA
                                                                                                                          Viele Jahre schon halten wir alle 14
                                                                                                                         Tage eine „Singstund“ im Pflege-
© PHOTO BY TYLER NIX ON UNSPLASH

                                                                                                                          heim der Caritas in der Hameau­
                                                                                                                          straße. Vier Frauen der Caritasgrup-
                                                                                                                          pe und des Singkreises Glanzing
                                                                                                                          singen mit den Bewohnern des Hei-
                                                                                                                          mes Lieder aus alten Zeiten (Lieder,
                                                                                                                          die unsere Enkelkinder heute in den
                                                                                                                          Schulen nicht mehr lernen). Wir sin-
                                                                                                                          gen Volkslieder, Schubertlieder,
                                                                                                                          Heurigenlieder, Wienerlieder und
                                      EHEVORBEREITUNGSKURS &                                                              machen auch manchmal ein

                                     TRAUUNGSGESPRÄCH VOR DER                                                             Wunschkonzert.
                                                                                                                          Ein Bewohner hat letztens gesagt:
                                       KIRCHLICHEN HOCHZEIT –                                                            „Sie bringen uns unsere Jugend zu-
                                                                                                                          rück, die Erinnerungen an unsere
                                              WARUM?                                                                      Eltern, mit denen wir in unserer
                                                                                                                          Kindheit und Jugendzeit all die Lie-
                                   Einzigartig. So auch die Liebe eines       wortung gegenüber Kirche und                der gesungen haben.“
                                   Paares, das sich entschließt, den ge-      Welt.                                       Es ist eine Freude für alle: die Heim-
                                   meinsamen Liebesweg öffentlich zu        • das Wissen vermittelt, dass die             bewohner und deren Angehörige,
                                   machen und gemeinsam mit Gott              persönliche Liebe zweier Men-               Freude für das Pflegepersonal, das
                                   zu gehen. Um sich dieser Dimension         schen etwas ganz Besonderes ist:            auch oft mitsingt.
                                   bewusst zu werden, besucht jedes           für das Paar, für Gott, für die Kir-        Wir gehen nach dieser Stunde be-
                                   Paar ein Ehevorbereitungsseminar           che.                                        schenkt nachhause und kommen
                                   und führt ein Trauungsgespräch.                                                        gerne nach 14 Tagen zur „ Singstund“
                                                                            Das Trauungsgespräch                          ins BORGIA wieder.
                                    Das Ehevorbereitungsseminar             Bei diesem Gespräch wird es kon-                                         Ursula Ryba
                                    Jedes Paar bekommt während des          kret: Personalien werden erfasst;
                                    Seminars unter anderem:                 die Realität beider Partner wird vor-
                                   • eine Erklärung über die Bedeu-         einander offengelegt und vom Seel-
                                      tung der Ehe als Sakrament der        sorger protokolliert.
                                      Liebe Gottes. Es geht um mehr, als    Schließlich bestätigt jede/r:
                                      nur die Liebe zweier Menschen.        „Ja, im Angesicht Gottes, will ich dich
                                      Jedes Paar, so wie es liebt, und      annehmen, als meine Frau/als meinen
                                      lebt, und streitet, und Kinder er-    Mann. Ich verspreche dir die Treue in        Im Zuge unseres Jungschar Zu-
                                      zieht, und Leben gestaltet, ist im-   guten und in bösen Tagen, in Gesund-         kunftsprozesses haben wir Leiter
                                      mer auch ein Hinweis auf Gott,        heit und Krankheit, bis der Tod uns          uns intensiv Gedanken über viele As-
                                      der sich mit dem Paar bei der         scheidet. Ich will dich lieben, achten       pekte unserer Jungschar gemacht.
                                      Hochzeit verbindet und verbün-        und ehren alle Tage meines Lebens.“          Einige wichtige und spannende Din-
                                      det. Das birgt eine tiefe Würde       Ein wunderbarer Augenblick. In der           ge sind dabei herausgekommen:
                                      und eine große Verantwortung.         konkreten Liebe des Paares zeigt               Zum Beispiel heißen wir ab jetzt
                                   • die wesentlichen Aspekte einer         sich Gott schon wieder in einer ganz             Jungschar Franz von Sales.
                                      katholischen Ehe erläutert: Treue     neuen Art und Weise. Einzigartig.            Wir haben außerdem gemeinsam ei-
                                      in guten und in bösen Tagen; Ein-     Die Paare bereichern die Kirche.             nen Satz formuliert, der die Jungs-
                                      maligkeit; Bereitschaft Kinder zu     Schön, dass sie sich trauen.                 char kurz und bündig beschreibt und
                                      bekommen; Ganzheitlichkeit; Un-                                                    unsere Werte widerspiegelt.
                                      auflöslichkeit; Freiheit; Verant-                      P. Sebastian Leitner OSFS        Somit freuen wir uns auf
                                                                                                                                 aufregende Zeiten.
Wir nehmen uns Zeit.
                    Wir helfen Ihnen.

                    RAT UND HILFE VON 0 BIS 24 UHR

                    Tel.: (01) 769 00 00                   www.bestattung-pax.at
                                                                                                            Öffentlicher Notar
                                                                                                            DR. STEPHAN PRAYER
                                                                                                            Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter
                                                                                                            Dolmetscher für die italienische Sprache
                                                                                                            Eingetragener Mediator
                                                                                                            A-1120 Wien, Niederhofstraße 26/4/5
                                                                                                            Tel. -431 813 13 55-0 • office@prayer-rahs.at

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Goldinlay
                                                                                                             Dr. Katrin Köllensperger                                                                                                                                                                                   Brücken

                                                                                                             Dr.med.dent. Zahnärztin                                                                                                                                                                                            MKG-Chirurg                      Dr. Lukas Kellner
                                                                                                             Prof. DDr. Clemens Klug
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Klug                                             Dr. Sophie Kellner-Rechberger
                                                                                                             Assoc.Prof. Priv.-Doz. Dr.med.univ. Dr.med.dent.
                                                                                                             Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie,
                                                                                                                                                                                                                                                                                   Ordination                                                                    Fachärzte für Augenheilkunde
                                                                                                             Zahnarzt, suppl. Leiter der Univ.-Klinik für                                                                                                                                             Köllensperger                                              & Optometrie
                                                                                                             MKG-Chirurgie, AKH Wien                                                                                                                                                          Zahnärztin                                           Implantat
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Veneers
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         orthognathe Chirurgie   Garnisongasse 7/13, 1090 Wien
                                                                                                             Billrothstraße 20/15, 1190 Wien                                                                                                                                                                   Keramikkrone
                                                                                                                                                                                                                                                                                                      Wurzelspitzenresektion
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                 Tel. 01-402 22 22
                                                                                                             T 01 369 98 24, www.ordination-klug.at
                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Weisheitszahnentfernung

                                                                                                     Fortuna	
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  71	
  
                                                                                                     1190	
  Wien	
  
                                                                                                     Tel:	
  328	
  33	
  72	
  
                                                                                                     Fax:	
  328	
  33	
  72/12	
  
                                                                                                     email:	
  fortuna-­‐apotheke@utanet.at	
  
                                                                                                     Bestellung:	
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                    1190 Wien                                                       Tel: 367 82 18
                    Krottenbachstraße 40   Inh. Frau Sylvia Eberhartinger   www.schuller-mode.at

                          Exklusive Damenmode und hochwertige Strickmode –
                                        auch Massanfertigung

                                                                                                                                                                                                                                                                                                          HöR-AKUSTiK DöBLiNG e .U. 2015 EUROPA
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                                                                                                                                                                                                                                                                                                          T 320 09 81 • info@hoer-akustik.com • Mo-Fr 9-13, 14-17 & nV               W I N N E R
                     1190 Wien • Sieveringer Straße 9 • Tel. 320 10 30                                                                                                                                                                                                                                                 . . . in der Obkircher Einkaufstrasse . . .                Mit Freude Hören!
                     KFA, Wahlärztin und privat www.meinekinderaerztin.at
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GOTTESDIENSTE                                                                                                                    SEITE 15

         GEMEINDE KRIM
                   St. Judas Thaddäus

1190 Wien, Sollingergasse 24
Kircheneingang: Weinberggasse 37 (barrierefreier Zugang)

Gottesdienste
Mo     19.00 Uhr         Hl. Messe
Di     08.00 Uhr         Hl. Messe
Mi
Do
       19.00 Uhr
       19.00 Uhr
                         Halbzeit mit Gott (Wortgottesdienst)
                         Hl. Messe
                                                                             ICH TAUFE DICH
       19.30 Uhr         Euchar. Anbetung                                      im Namen des Vaters und des Sohnes
Fr     19.00 Uhr         Hl. Messe (1x monatlich Requiem)                         und des Heiligen Geistes. Amen.
Sa     18.15–18.45 Uhr   Beichtgelegenheit                      Georg Kövesi, Benjamin Thallinger
       18.30 Uhr         Rosenkranz
       19.00 Uhr         Hl. Messe
So/Fei 09.30 Uhr         Familienmesse
       19.00 Uhr         Hl. Messe (fallweise Jugendmesse)

   GEMEINDE GLANZING
                   Maria Verkündigung

1190 Wien, Krottenbachstraße 120                                                          SAGT JA
Kanzleistunden                                                                 wenn ihr euch liebt – Gott tut es auch.
Do    09.00–11.00 Uhr
                                                                DI. Arnaud Grampfort und Dr. Daniela Frascione
Gottesdienste
Di     18.00 Uhr         Hl. Messe
Do     08.00 Uhr         Hl. Messe (G. Beres)
Sa     18.00 Uhr         Hl. Messe
So/Fei 10.00 Uhr         Hl. Messe

GEMEINDE KAASGRABEN
                    Maria Schmerzen
                                                                      ER NEHME DICH AUF
1190 Wien, Ettingshausengasse 1
                                                                                   und schenke dir seinen Frieden
Gottesdienste
                                                                Friedrich Schweidler, Elisabeth Lenhard, Erika Jaksch-Hirschbigl, Gertrude
Mo, Di, Do, Fr 07.30 Uhr Hl. Messe                              Oberhofer, Hildegard Kniewallner, Philipp Wagenbichler, Werner
Mi             18.00 Uhr Hl. Messe                              Bruckmayer, Maria Baier, Martha Gunesch-Jansch, Brigitte Krejci, Maria
So/Fei         11.00 Uhr Hl. Messe                              Galik, DI. Herbert Hofstetter, Edith Kohut, Friedrich Frisch, Dr. Friedrich
                                                                Kovacs, Dr. Margarete Rolles, Maria Krenn, Gertrude Grüner, Edith
                                                                Schmidt, Dr. Elfriede Huschka, Dr. Dietmar Kuhn, Alexandra Hinterhölzl,

              PFARRBÜRO                                         Hofrat Robert List, Helga Haekel, Herbert Wind, Walter Steinzer, Erika
                                                                                                                                              © MARKUS SZYSZKOWITZ

                                                                Steinkellner, Maria Kolarik, Ferdinand Maurer, Barbara Steininger, Elfriede
                                                                Knöbl, Ina Czech, Manfred Kment, Lieselotte Kocian, Johann Liebhart,
Sollingergasse 24, 1190 Wien                                    Walter Palz, Engelbert Skallak, Luzia Patterer, Edith Helige, Kurt Huber,
Mo–Fr 09.00–11.00 Uhr & Mo–Do 15.00–18.00 Uhr                   Otto Kovanda, Karl Otepka, Renate Pahr, Kurt Prochazka, Regina Salviani,
                                                                Eveline Smuc, Friederike Träutner, Eva Wagenbichler, Gertrude Worel, Dr.
Tel.: 01 368 45 87 - 0 | Fax: 01 368 45 87 - 37                 Margarete Vetricek, Maria Kratzer, Christine Liska, Erika Fröhlich
E-Mail: office@franzvonsales.at | www.franzvonsales.at
JUNI                                                     2 0 19

                                                                                                                        TERMINE
                                                                                                           Was erwartet uns in den nächsten Monaten

                                                       JUNI 2019                                Fr 28. Juni
                                                                                                18.00Hochfest Petrus und Paulus
                                                       Sa 15. Juni                              in Glanzing: MitarbeiterInnen-
                                                       14.00 – 16.00„Samstag im Park“ –        Dankmesse, musikalische
                                                       Spiele von und mit den                   Gestaltung: Singkreis,
                                                       Jungscharleitern im Olympiapark          anschließend Agape
                                                       18.00Heilige Messe in Glanzing,
                                                       musikalische Gestaltung: Chor            JULI 2019
                                                       Cantemus
                                                                                                Sa 27. Juli – Sa 3. August                                           JUNGSCHARLAGER
                                                       So 16. Juni                               ahrt nach Troyes: Auf den Spuren
                                                                                                F                                                                    Sa 29. Juni – Sa 13. Juli in Schloss Ulmerfeld/Amstetten

                                                                                                                                                         KINDER
                                                                                                unseres Ordensgründers P. Louis                                      für alle Kinder von der 1. Klasse VS bis zur 3. Klasse
                                                                                                Brisson. Anmeldung:                                                  AHS / NMS; Anmeldung auf der Pfarrhomepage
                                                                                                leidenmuehler@hotmail.com;                                           Infos bei Berni: 0680 338 78 33
                                                                                                bratek@osfs.eu; messie@osfs.eu
                                                                                                                                                                     JUNGSCHAR-WOCHENENDE
                                                                                                AUGUST 2019                                                          Fr 20. – So 22. September, Anmeldung auf der Pfarrhomepage

                                                                                                 Sa 24. August – Sa 31. August                                       SOMMERPAUSE JULI / AUGUST

                                                         KRIM
                                                                                                Jugendlager in Christanhof /
                                                                                                Saalbach-Hinterglemm                                                 BABYPARTY, MÄUSETREFF, KIWOG, WOKI
                                                                                                SEPTEMBER 2019

                                                         FEST                                   So 1. September
                                                                                                09.30Messe mit WOKI zum
                                                                                                Beginn des neuen Arbeitsjahres
                                                                                                in der Krim, musikalische
                                                                                                                                                                                   Aktuelle Informationen zu den Terminen:

                                                                                                                                                                               www.franzvonsales.at
                                                            16. Juni 2019                       Gestaltung: Kinderchor

                                                             ab 9.30 Uhr                        So 8. September
                                                                                                11.00„im Kaasgraben getauft!“ für
                                                                P. Zeininger
                                                       Fr 21. Juni            Platz
                                                                   – So 23. Juni                alle Kinder, die 2017, 2018 & 2019
                                                       P         & im Krim-Park
                                                        farrfußwallfahrt  von St. Pölten       getauft wurden
                                                       nach Mariazell – Teiletappen sind        19.00MOFA Messe (Messe Offen
                                                       möglich.  Der 1. Tag ist für wander­
                                                              FESTGOTTESDIENST                  Für Alle) „Liebe ist Freundschaft
                                                       freudige Kinder gut geeignet.            mit Gott“ im Olympiapark
                                                                 SPIEL & SPASS
                                                       So 23. Juni                              So 15. September
                                                                   LIVE MUSIK
                                                       09.30Abschluss-WOKI in der              11.00Patrozinium im Kaasgraben,
                                                       Krim, musikalische    Gestaltung:
                                                                SPEISS & TRANK                  anschließend Sekt am Plateau
                                                       Kinderchor
                                                       10.00Heilige Messe mit                  So 29. September
                                                       Kindergartenkindern in Glanzing,          rntedankfeier in allen drei
                                                                                                E
                                                       Segnung der SchulanfängerInnen,          Gemeinden (nähere Ankündigung
                                                       musikalische Gestaltung:                 im nächsten Pfarrblatt)
                                                       Rhythmusgruppe
                                                       11.00Heilige Messe mit Abschluss        VORANKÜNDIGUNG
P.b.b 1190 Wien | VN 09Z038245M | DVR. 0029874(1071)

                                                       des Arbeitsjahres
                                                                                                So 20. September 2020 (!)
                                                        Mi 26. Juni                             10.00Radiomesse in der
                                                       19.00Taizégebet für Jugendliche &       Kaasgrabenkirche
                                                        junge Erwachsene in der Krim
                                                       – anschl. Jugend-Abschlussgrillen                                                                   150 Jahre Druckerei Berger:
                                                                                                                                                           Jede neue Seite zählt.
                                                                     FRÖHLICHER SENIORENTREFF
                                                                     mit Silvia Wolf und ihrem Team                                                        Die Druckerei Berger, ein Privatunternehmen, das vor 150 Jahren von Ferdinand Berger I.
                                                          SENIOREN

                                                                     in der Krim im Grünen Raum                                                            gegründet wurde, steht seit jeher für Drucktechnik am Puls der Zeit. Heute in der fünften
                                                                     um 15.00 Uhr, Do 19.09. (erstes Treffen nach der                                      Generation geführt, verbindet Berger bewährte Tradition mit modernster Technik und ist so
                                                                     Sommerpause), Di 10.10. Jause & Diavortrag, Do 26.09. und                             optimaler Partner für all jene, die Wert auf Qualität und Professionalität legen.
                                                                     Do 24.10. Geburtstagsmesse in der Kirche, dann Jause
                                                                                                                                     bezahlte Anzeigen

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                                                                     TANZEN AB DER LEBENSMITTE
                                                                     Tanzen im Gymnastikraum Krim
                                                                     15.30-17.00 Uhr, Do 03.10., Do 17.10.                                                 Ferdinand Berger & Söhne GmbH | Horn | +43 (0) 2982 4161 - 0 | Wien | +43 (0) 1 313 35 - 0
                                                                     Tanzen in der Cafeteria Glanzing:                                                     Vertretungen in allen Bundesländern | www.berger.at

                                                                     14.30-16.00 Uhr, Mi 25.09., Mi 09.10., Mi 23.10.
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