Mobility 2020 - Menschen Manager Maschinen Segen und Fluch von Mobile - Big Data - Social - Neue Technologien
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Neue Technologien - 1 Mobility 2020 – Menschen Manager Maschinen Segen und Fluch von Mobile - Big Data - Social Themenraum „Business“ Leitung: Prof. Dr. Jörg Puchan vorgelegt am: 17.12.2014 von: Gruppe 2 (Abend)
Vorstellung der Projektgruppe II Vorstellung der Projektgruppe Sira Schock Lisa Schiermeier Philipp Budde Philipp Klier Christian Fach Anuschka Frank Michael Drahtmüller Fiona Kölsch Christina Seid Anh Nguyen Samir Elouahabi Dominic Stumpf Anna Ebermann
Inhaltsverzeichnis III Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ............................................................................................................................ 4 1.1 Ausgangssituation ...................................................................................................... 4 1.2 Inhaltlicher Aufbau .................................................................................................... 4 2 Story Line „Form Factory“ – Unternehmen 2020 .......................................................... 5 3 Technische Lösungen und Entwicklungen am Markt .................................................... 5 4 Nutzen und Mehrwert / Risiken und Gefahren der Entwicklung ................................. 7 5 SWOT Analyse und Handlungsempfehlung für Unternehmen in 2020 ....................... 8 Literaturverzeichnis ............................................................................................................... 10
Einleitung 4 1 Einleitung „Das Unternehmen von morgen wird ganz anders sein als heute!“, schreibt der Münchner Publizist für Wirtschaftstechnik Tim Cole in seinem Buch „ Unternehmen 2020 - das Internet war erst der Anfang“ [Cole, 2010]. Innovationszyklen werden kürzer, die Individualisierung von Produkten steigt und die produ- zierenden Akteure werden flexibler. Die Digitalisierung und die Vernetzung sind die treiben- den Kräfte dieser Entwicklung [Bitkom, 2014]. Die reale und die virtuelle Welt werden in Unternehmen immer stärker zusammenwachsen indem Dinge, Personen und Maschinen mit- einander vernetzt sind („Internet der Dinge“) [Capgemini, 2014]. Im industriellen Sektor wird dieser Transformationsprozess auch als „vierte industrielle Revo- lution“ bezeichnet [Bitkom, 2014]. Mit dem Zukunftsprojekt „Industrie 4.0“ zielt die Bun- desregierung Deutschland darauf ab, die Industrie in die Lage zu versetzen, für die Zukunft der Produktion gerüstet zu sein [Bundesministerium für Bildung und Forschung, 2014]. Das Projekt ist eng verbunden mit wirtschaftlichen Zielen und soll die Differenzierung der deut- schen Industrie im globalen Wettbewerb sicherstellen [PwC. 2014:8]. 1.1 Ausgangssituation Die deutsche Industrielandschaft befindet sich in einer Veränderungsphase. Die „vierte Revo- lution“ ist in der deutschen Industrie angekommen. Laut einer Studie der Wirtschaftsprü- fungsgesellschaft PwC AG wird eine vollständige Transformation der Unternehmen erwartet [PwC. 2014:8]. Bezogen auf die gesamte deutsche Industrie werden in den nächsten fünf Jah- ren ca. 50% der geplanten Ausrüstungsinvestitionen für „Industrie 4.0 - Lösungen“ ausgege- ben werden. Der erhofften Effizienzsteigerung sowie der Kostenreduktion entlang der gesam- ten Wertschöpfungskette stehen kritische Einschätzungen und Widerstand seitens firmenin- terner Stakeholder gegenüber. 1.2 Inhaltlicher Aufbau Die Projektarbeit lässt sich in vier Kapitel unterteilen, die voneinander abhängig und vernetzt sind. Jedes Kapitel wird in einem Podcast visualisiert. Die Story Line „Form Factory - Unter- nehmen 2020“ zieht sich durch alle Visualisierungen. In einem „Summary –Podcast“ werden die Kernaussagen zusammengefasst.
Story Line „Form Factory“ – Unternehmen 2020 5 Abbildung 1: Inhaltlicher Aufbau (eigene Darstellung) 2 Story Line „Form Factory“ – Unternehmen 2020 Anhand des fiktiven Industrieunternehmens „Form Factory“ wird gezeigt, wie der Arbeitsall- tag im Unternehmen nach der derzeitigen Vision im Jahr 2020 aussieht. In den Podcasts wer- den die Abteilungsleiterin Fiona Future und ihre Kollegen im Arbeitsalltag begleitet. Dabei werden verschiedene Technologien vorgestellt, die direkt oder indirekt genutzt werden. Die Chancen und Potentiale der neuen Technologien sowie die Gefahren und Risiken aus der Entwicklung werden anhand von Diskussionen zwischen den einzelnen Stakeholdern der „Form Factory“ erläutert. Es kommt zum Ausdruck, dass die derzeit stattfindende Transfor- mation mit gewissen Herausforderungen verbunden ist. Aus der Sichtweise der Personalabtei- lung, der Produktion sowie der IT-Abteilung werden Handlungsempfehlungen gegeben, die für den Entwicklungsprozess im Rahmen der „vierten industriellen Revolution“ sinnvoll er- scheinen. 3 Technische Lösungen und Entwicklungen am Markt Im Industriezeitalter 4.0 tragen intelligente, eingebettete Systeme maßgeblich zur Wertschöp- fung von Produkten, Fertigungs- und Geschäftsprozessen bei. Die informationstechnische Verknüpfung von Menschen, Maschinen und Produkten wird durch eine rasante Entwicklung technologischer Übertragungsstandards und eine flächendeckende Informationsinfrastruktur möglich.
Technische Lösungen und Entwicklungen am Markt 6 Abbildung 2: Vernetzung von Endgeräten (eigene Darstellung) In solchen Netzwerken erfolgt die Informationserfassung automatisiert durch vernetzte, ener- gieautarke Sensoren. Die Interaktion „Mensch-Computer“ zeichnet sich durch eine Vielzahl intuitiver Eingabeformen, wie Stimme, Gestik oder Mimik, aus. Integrierte Displays und Ak- toren schaffen neue User-Interfaces mit haptischer und taktiler Rückmeldung (Wearable Computing). Hochleistungsfähige Mehrkernprozessoren verarbeiten simultan hohe Daten- mengen und schaffen so die Grundlage zur Nutzung kontextsensitiver Systeme (Smart As- sistants). Komplexe Analysealgorithmen erkennen korrelationsbasiert Muster und Trends in den erzeugten Daten, wodurch Real-Time-Entscheidungen eingeleitet werden können. In Hinblick auf die IT-Infrastruktur lässt sich eine zunehmende Bereitstellung durch Cloud- Services erkennen. Informationen sind durch mobile Endgeräte ubiquitär verfügbar. Abbildung 3: EVA 4.0 – ubiquitär, integriert und hochleistungsfähig (eigene Darstellung)
Nutzen und Mehrwert / Risiken und Gefahren der Entwicklung 7 4 Nutzen und Mehrwert / Risiken und Gefahren der Entwicklung Industrie 4.0. - Dieser Schlüsselbegriff ist bereits heute in allen Unternehmensbereichen ein wichtiges Thema. Die neuen Technologien werden eine zentrale Rolle bei der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und der Unternehmensentwicklung spielen. In den Medien werden vor allem die Stärken und Potenziale hervorgehoben, jedoch müssen die Gefahren und Risiken bei der Bewertung ebenfalls berücksichtigt werden. Die Einführung der Cyberphysikalischen Systeme wird vor allem für die IT-Abteilungen eine Herausforderung hinsichtlich IT-Sicherheit und der Deckung des Fachkräftebedarfs darstel- len. [Wirtschaftswoche, 2014, S.4] Bis 2020 wird sich die weltweite Datenmenge auf 44 Billionen Gigabyte erhöhen. Das ent- spricht einer Verzehnfachung zum heutigen Stand. [Jüngling, Thomas, 2013] Dieser riesige Datenpool muss aufbereitet und strukturiert werden. Im Zuge von „Big Data“ soll eine Mög- lichkeit geschaffen werden, die Informationen intelligent in Echtzeit auszuwerten, wodurch Entscheidungen auf Basis aktuellster Daten getroffen werden können. Ändert sich beispiels- weise die Nachfrage, kann dies sofort bei der Planung der Produktionskapazitäten berücksich- tigt werden. Innovationen wie Speech 2 Speech werden zukünftig die Kommunikation im Ar- beitsalltag erleichtern. Die Sprachbarrieren werden abgebaut und die Internationalisierung kann leichter voranschreiten. Die Nutzung von privaten Endgeräten im beruflichen Umfeld (Bring your own Device) er- möglicht eine flexible Arbeitsplatzgestaltung, bei der die persönlichen Präferenzen von ein- zelnen Mitarbeitern berücksichtigt werden können. So bekommt jeder Einzelne den, für sei- nen Aufgabenbereich passenden, Arbeitsplatz und die Geräte werden effizient genutzt. Um die Kompatibilität gewährleisten zu können, wird ein hoher IT-Aufwand notwendig sein, welcher im Sinne einer Kosten-Nutzen-Analyse abgewägt werden muss. Mit sogenannten „Wearables“ können Körperfunktionen gemessen und überwacht werden. Dadurch können Erkrankungen frühzeitig erkannt und behandelt werden. Die Anzahl der Langzeitkranken kann positiv beeinflusst werden. Gleichzeitig muss dem Unternehmen aber Zugang zu privaten Daten gewährt werden. Datenschutzrechtlich ist dies sehr umstritten. Die Produktions- und Fertigungsprozesse sollen hauptsächlich durch die M2M Kommunika- tion revolutioniert werden, da die Prozesse vollautomatisiert und ohne menschliches Eingrei- fen optimiert werden. Produktionsparameter wie Durchlaufzeiten, Kapazitäten, Rüst- und Be- arbeitungszeiten werden durch die intelligente Vernetzung verbessert. Die Flexibilität der
SWOT Analyse und Handlungsempfehlung für Unternehmen in 2020 8 Systeme steigt und es können kleinste Losgrößen wirtschaftlich realisiert werden. [Heng, Ste- fan, 2014, S.7] 5 SWOT Analyse und Handlungsempfehlung für Unternehmen in 2020 In der SWOT Analyse werden die Stärken und Schwächen (interne Faktoren) sowie die Chancen und Risiken (externe Faktoren) zusammengetragen. Die Stärken und Schwächen werden in dieser Ausarbeitung allgemein aus Sicht deutscher Industrieunternehmen darge- stellt: Abbildung 4: SWOT-Analyse (Eigene Darstellung) Aus der Kombination der Ergebnisse für die internen und externen Faktoren aus der SWOT ergeben sich die Handlungsempfehlungen, die zur Vereinfachung ebenfalls tabellarisch dar- gestellt werden:
SWOT Analyse und Handlungsempfehlung für Unternehmen in 2020 9 Abbildung 5: Handlungsempfehlungen (eigene Darstellung)
Literaturverzeichnis 10 Literaturverzeichnis Bitkom (2014): Industrie 4.0, [online] http://www.bitkom.org/de/themen/74733.aspx (12.11.2014, 22:56) Bundesministerium für Bildung und Forschung (2014). Industrie 4.0 [online] http://www.pt-it.pt-dlr.de/de/3069.php (11.12.2014, 19:35) Bundesministerium für Bildung und Forschung (2014): Zukunftsbild Industrie 4.0, [onli- ne] http://www.bmbf.de/pubRD/Zukunftsbild_Industrie_40.pdf (11.11.2014, 21:00) Bundesministerium für Bildung und Forschung (2014): Industrie 4.0 – Innovationen für die Produktion von morgen, [online] http://www.bmbf.de/pub/broschuere_Industrie-4.0- gesamt.pdf (11.11.2014, 22:10) Capgemini (2014): Industrie 4.0.Unbegrenzter Datenaustausch, [online] http://www.de.capgemini-consulting.com/blog/digital-transformation-blog/2014/04/industrie- 40-unbegrenzter-datenaustausch-teil1 (11.12.2014, 21:20) Cole, Tim (2010): Unternehmen 2020. Das Internet war erst der Anfang, [online] http://www.cole.de/Unternehmen2020/unternehmen2020.html (07.11.2014, 21:31) Heng, Stefan (2014): Industrie 4.0. Upgrade des Industriestandorts Deutschland steht bevor, [online] http://www.dbresearch.de/PROD/DBR_INTERNET_DE- PROD/PROD0000000000328961/Industrie+4_0%3A+Upgrade+des+Industriestandorts+Deut schland+steht+bevor.pdf (07.11.2014, 22:50) Jüngling, Thomas: Die Welt; (2013), [online] http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article118099520/Datenvolumen-verdoppelt-sich-alle- zwei-Jahre.html (11.12.2014, 21:10) PwC AG (2014): Industrie 4.0. Chancen und Herausforderungen der vierten industriellen Re- volution, [online], http://www.pwc.de/de/digitale-transformation/pwc-studie-industrie-4-0- steht-vor-dem-durchbruch.html (25.11.2014, 19:35) Wirtschaftswoche Nr.45, Erscheinungsdatum: 03.11.2014
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