Mobility inside Durchgehende Mobilität für den Kunden
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Was bedeutet Digitalisierung? Welche Auswirkungen hat Plattformökonomie auf den ÖPNV und die Verkehrsunternehmen? Digitalisierung = Sammeln und Nutzen von enormen Datenmengen und Entwicklung passender Geschäftsmodelle => Data driven Business, Haben wir die Digitalisierung im öffentlichen Verkehr? NEIN! Ein elektronisches Ticket ist lediglich die «Elektrifizierung» des Ist-Zustandes. 2
Die Digitalisierung ändert die Bedürfnisse der Menschen 77% unserer Kunden nutzen ein Smartphone 52% davon nutzen Apps des ÖPV 3
On-Demand-Pooling /autonome ÖV-Shuttles Das PBefG ermöglicht heute schon innovative On- Demand-Sharing-Verkehre im Rahmen der öffentlichen Verkehrsinteressen. Das heutige Angebot entscheidet, • Quelle: DB. DVG wer morgen den Kunden besitzt! 5
DB Aktuell 2017: „Online und Mobile machen zusammen knapp vierzig Prozent aller Ticketeinnahmen aus.“ 6
Shift2 grenzüber- AMA- Rail GoEuro schreitend DEUS AllWays Si-Mobility Geographische Ausdehnung -> KA OV-Chip- landesweit DELFI 9292 MaaS kaart Finland überregional Moovel Qixxit Mobility Wien broker MaaS Reiseaus- Reiseausk Switchh London regional kunft VU unft VV MaaS BOB- Stuttgart WMITA Karte Osna- Leipzig lokale lokal brück Chip Wirk- system Mono-Funktionalität Multi-Funktionalität Multi-Modalität Planung/B au 7
Plattform-Intermediäre statt ÖPNV-VU Angebot an Bussen und Vertrieb und Fahrgast- Kunde Bahnen information multimodale Angebote Mobilitäts-plattform Vertrieb, Fahrgast- information und Kunde Kundenbindung Betrieb von Bussen und Planung des ÖV-Angebots Bahnen 8
Plattformökonomie Internetanbieter wie amazon und booking.com drängen lokale Händler aus angestammten Märkten. Lokaler Händler 1. Amazon ist Online Portal für LH. Der lokale Händler zahlt eine Provision. (LH) 2. Das Online Geschäft wird grösser. Der lokale Händler zahlt immer mehr Provision an amazon. Seine Marge sinkt, katastrophal vor allem bei margenschwachen Geschäften. 3. Das Handelsvolumen wächst weiter. Amazon kauft direkt beim Hersteller ein. Amazon erhält einen höheren Rabatt als sie mit dem Händler vor Ort an Provision erwirtschaften würde. Zeit 4. Amazon schliesst Verträge mit grossen Logistikunternehmen und kauft dadurch die Logistikleistung zu einem günstigeren Preis. Der lokale Händler packt nur noch die Pakete. 5. Amazon übernimmt die Produktion der Ware. Die Kunden kaufen nur noch direkt bei Amazon. amazon Der lokale Händler geht leer aus. Hotels zahlen rund 30 % Provision an booking.com. «Ohne booking.com hätten Touristen 30% mehr Hotel». 9 Marktanteil
Was bedeutet das für den ÖPNV Wenn wir jetzt die Digitalisierung nicht nutzen, werden das andere tun! ÖPNV- Unter- 1. ÖPNV-Unternehmen haben Verträge mit Kiosken und anderen Verkaufsstellen und zahlen nehmen diesen eine Provision. 2. Elektronisches Ticketing wächst. Nutzer der Plattformökonomie drängen in den Markt. 3. Das Handelsvolumen wächst weiter. 2019: EU zerschlägt das Monopol. Zeit Der geschützten Markt existiert nicht mehr. 4. Die ÖPNV-Unternehmen sind «Lohnkutscher». Der Grundsatz «Ticketverkauf nur durch VU» 5. Totaler Verlust der Kunden. wird durch eine Lockerung des PBefG aufgehoben. amazon 10
Wer wird Integrator? 11
Einstieg – Moovel Claim (NaNa-Brief 04-2018 vom 23.01.18) 12
M-a-a-S 13
Multimodalität: Kooperation ÖV + Carsharing 14
Multimodalität unser Commitment: Wir werden die Integration von ergänzenden Angeboten in den ÖPV einschließlich differenzierter Bedienungsweisen und Carsharing, Fahrrad, Taxen sowie weiteren Dienstleistungen in ganzheitlichen Mobilitätsplattformen in den kommenden Jahren angepasst an die lokalen Situationen vorantreiben. 15
Multimodalität mit lokalen und nationalen Partnern • Carsharing • Bikesharing • (ÖV-integriertes) Ridesharing • (ÖV-integriertes) Ridepooling • … 16
Erfolgskriterien • Hohe Kundenfreundlichkeit • Hohe Marktdurchdringung (Ziel > 95%) o Usability o Sicherstellung der Nutzbarkeit für Jeden • Single Sign On o Committment der Branche • Provider-Plattform o Wirtschaftliche Vorteile durch Standards und • stete Weiterentwicklung mit Kunden Synergien sowie Verzicht auf individuelle o Performance Eigenentwicklungen • Keine Abhängigkeit von der Industrie • Datenintegration nah am Rechenkern • Diskriminierungsfreiheit • Optimierter Router, Lastverteiler o Hohe Datenqualität • Absicherung durch SLAs • Unterstützung der Partner 17
© den-belitsky / iStock.com Zwischenfazit Alle Services müssen digital mobil verfügbar sein! Alles geschieht in Echtzeit für den individuellen Kunden! Die schnellste, beste Lösung gewinnt den Markt! Wer die Kundendaten besitzt, besitzt den Markt! Es entscheidet sich über das heutige Angebot, wer morgen den Kunden besitzt! Nur die ÖV-Branche mit Verkehrsunternehmen und Aufgabenträgern gemeinsam, haben überhaupt eine Chance, langfristig die Mobilitätsplattform zu betreiben. Der Langsame wird zum Transporteur. 18
© den-belitsky / iStock.com Zwischenfazit ÖPNV-Unternehmen werden zu Mobilitätsintegratoren, indem sie eine durchgehende Mobilität für den Kunden schaffen. • Die Digitalisierung ist in den ÖPNV-Unternehmen noch nicht angekommen. Die Chancen, die die Digitalisierung bietet, werden noch nicht genutzt. • Auf der anderen Seite stellen Plattformökonomie sowie rechtliche Änderungen (EU, PBefG) eine Bedrohung für ÖPNV- Unternehmen dar: Der Ticketverkauf. Daher müssen ÖPNV-Unternehmen alles daran setzen, die Chancen zu nutzen, um die Gefahren abzuwenden. Die Lösung: ÖPNV-Unternehmen werden zu Mobilitätsintegrator. Mit Hilfe von mobility inside schaffen sie für ihre Kunden durchgehende Mobilitätsangebote: Informationen, Fahrplan und Ticket aus einer Hand! 19
Start: Kundenwerkstatt • Nick, 15 Jahre: „Die App muss einfach, praktisch und gut sein!“ 20
Warum MI als Brancheninitiative? = + = Mobility inside Plattform Verbindung der Bundesweit vernetztes Systeme Angebot für den Kunden Ergebnis: Bündeln der Mobilitätsangebote sämtlicher lokaler Verkehrsunternehmen Deutschlands -> multimodale Reisekette aus einer Hand © pixelklex / Shutterstock.com 21
Die Vernetzungsinitiative – Mobility Inside Die Initiatoren Initiative nimmt Fahrt auf: • Politische Unterstützung aus allen Fraktionen • Bundesförderung für ein Routing Modell (intermodal) • 20 Initiatoren als Branchenvorreiter • Vorgehenskonzept erarbeitet 22
Mobility inside Kundensicht Betreibersicht • ein durchgängiger Service für • App im Markenauftritt des den Kunden VU/VV mit integriertem Spiegel- server Angebot • eine App vom 1 • integrierbar in eigene Apps Mobilitätsanbieter Spiegel- oder „Mobilitäts-plattform seiner Wahl Spiegel- server server 3 als Service“ 2 • eine Anmeldung für • eine Schnittstelle zum alle Mobilitätsangebote und Spiegel- server Einbringen aller Angebote ergänzenden Services n und Daten • Standards, Synergien und • eine Abrechnung für alles Skaleneffekte 23
Ziel MI: Durch die Branche selbst gehaltene Plattform, mit der Kunden Mobilität bundesweit aus einer Hand nutzen können. Grundsätze der Plattform: • diskriminierungsfreier Zugang für die Akteure im Verkehrsmarkt • gemeinsame Plattform heißt keine Konkurrenzierung untereinander • Beibehalten des eigenen Auftritts ggü. dem Kunden (Verkehrsunternehmen bleiben Kundenvertragspartner) • Private wie öffentliche Unternehmen müssen Systemarchitektur und Komplementärangebote für Kunden auf ihrer Kundenschnittstelle nutzen können • Informieren, Fahren, abrechnen i € 24
Sicherung der digitalen Kunden- Schnittstelle durch die Branche für jeden EINZELNEN • Als White-Label-Apps für jedes VU mit seiner Marke gestaltbar • Plattform ist performant, verfügbar und skalierbar • „Mobilitäts-Plattform als Service“ für alle VU/VV • Nutzung von Standards, Synergien und Skaleneffekte © Petair / Fotolia.com 25
Vorgehensmodell Entwicklungspartnerschaft: Vorhandene Lösungen wurden geprüft und werden weiterentwickelt Unabhängige Eigenentwicklung: Alle Software-Rechte sollten der Branche gehören, keine Abhängigkeiten Risikomanagement: Vorhandene Software, professionelles MI-Entwicklerteam, marktfähige Bausteine 26
Vorgehensmodell • Standards und bestehende Komponenten eTicket Deutschland digitale Tarifabbildung durch Tarifmodule (PKM) Standard-Datenschnittstellen: VDV 453…, NETEX, IXSI • Agilität Schnelle Produktentwicklung Gewinnung von Markterkenntnissen durch Piloten • Nutzerzentriertheit Fortlaufende Tests durch Endkunden und Weiterentwicklung nach Benchmark-Erkenntnissen 27
Kostenbetrachtung Mi (schematisch) • Etwa 20-25 Mio. € € Entwicklungskosten € • 5 Mio. € Betriebskosten pro € Jahr (Instandhaltung, Wartung, € € € Rechenzentrumsbetrieb…). € € € • Gemeinsame Plattform deutlich € € günstiger als die Summe der € Einzelvorhaben € € € € Digitalisierung ist eine erhebliche € Investition in die Zukunft Mobility inside 28
MI – Business Values Stärkung der lokalen Angebote durch Integration des gesamten ÖPNV © den-belitsky / iStock.com Absichern der Digitale Best-Practice App und Plattform-as-a- digitale Tarifmodelle Vertriebshoheit Transformation Plattform Service möglich machen Absenken der Vernetzung mit den Erfüllung politischer Online/Mobile Zugangsbarriere bei Skaleneffekte und Kunden und Erwartungen Sichtbarkeit Gelegenheitskunden Synergien Kundenbindung ÖPNV-Gesamtangebot in mittelfristig Senkung Erschließen neuer Stärkung der Erschließen neuer lokalen Märkten der Vertriebskosten Kundengruppen Branchenstandards Geschäftsmodelle Integrator der Generieren zusätzlicher Verbesserter Stärkung der Branche Multimodalität Umsätze Datenzugang für Partnering 29
Wie organisiert sich MI ? © alice-photo / iStock.com 30
Mobility inside - weiteres Vorgehen ab Mitte 2019: In 2018 bis Sommer 2017: Produktivphase Umsetzungsphase Vorbereitungsphase • Gemeinsame Festlegung zu • VU/VV geben sich als Ziel zur Gründung den 01.07.2018 Eckpunkten • Ausschreibung einer Entwicklungspartnerschaft • Inhaltlicher Rahmen • Parallele Umsetzung von Vorarbeiten in der Branche • Kostenabschätzung, (z.B. Pkm) Geschäftsmodell und Finanzierung • Organisationsmodell • Bestandsaufnahme bei First Moovern • Industriegespräche • VU/VV verständigten sich am 17.10.2017 den Gründungsprozess einzuleiten 31
7. MI Zeitplan – Stand Januar 2018 Gremienbefassungen im Gründung Entwicklungs- Markteinführung Initiatorenkreis und Betriebs- Mitte 2019 gesellschaft Erstellung der Vergabeverfahren Plattform Betrieb und Weiterent- wicklung der Plattform Einbindung in Systeme der Partner vor Ort 2017 2018 2019 Sukzessive Integration Mittelakquise Eigenentwicklung Komponenten weiterer Branchenpartner Recruitment und Bereitstellung von Kapazitäten für die Initiative bei Initiatoren 32
Das Geheimnis voran zu kommen ist anzufangen. [Japanisches Sprichwort]
Sie können auch lesen