Mobility-Strategie gesucht: Herausforderungen und Lösungswege - Spotlight-Analyse

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Mobility-Strategie gesucht: Herausforderungen und Lösungswege - Spotlight-Analyse
Spotlight-Analyse
Mobility-Strategie gesucht:
Herausforderungen und
f

Lösungswege
Februar 2015
Mobility-Strategie gesucht: Herausforderungen und Lösungswege - Spotlight-Analyse
Mobility-Strategien gesucht: Herausforderungen und Lösungswege

    Die nachfolgende Spotlight-Analyse ist Teil eines gemeinsamen Studienprojekts von PAC und
    Computacenter, dessen Ziel es ist, die Entwicklung von Strategien für den zeitgemäßen Arbeitsplatz
    durch belastbare Fakten zu unterstützen. Im Rahmen des Projekts wurden bereits zwei Studien
    publiziert, in denen die Anforderungen an zeitgemäße Arbeitsplätze sowohl aus der Sicht der Mitarbeiter
    als auch aus Perspektive der Fachbereichsleiter empirisch untersucht wurden.

           •   Für die Studie „Der zeitgemäße Arbeitsplatz aus Sicht der Mitarbeiter“ wurden fachbereichs-
               übergreifend 250 Mitarbeiter aus mittleren und großen deutschen Unternehmen (ab 500 Mitar-
               beitern) online befragt.

           •   Basis für die Studie „Der zeitgemäße Arbeitsplatz aus Sicht der Fachbereichsleiter“ bildete eine
               telefonische Befragung von 125 Fachbereichsleitern in mittleren und großen deutschen Unter-
               nehmen (ab 500 Mitarbeitern).

    Die nachfolgende Spotlight-Analyse basiert auf Ergebnissen dieser Studien, die unter https://www.pac-
    online.com/search-page?search_api_views_fulltext=%22Der%20zeitgemaesse%20Arbeitsplatz%22
    kostenlos zum Download bereitstehen.

Herausgeber:

Computacenter AG & Co. oHG

Europaring 34 - 40

50170 Kerpen

Pierre Audoin Consultants (PAC) GmbH

Holzstr. 26

80469 München

Kontakt:

Thorsten Düchting (+49 [0]173 3958564, Thorsten.Duechting@computacenter.com)

Dr. Andreas Stiehler (+49 [0]30 28529626, a.stiehler@pac-online.com)

© PAC & Computacenter 2015                                                                                        2
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Mobility-Strategien gesucht: Herausforderungen und Lösungswege

Analyse

Die Ergebnisse der Studien von PAC und Computacenter zum „zeitgemäßen Arbeitsplatz“ haben erneut die
Notwendigkeit für Unternehmen aufgezeigt, die Mobilität ihrer Mitarbeiter besser zu unterstützen. Diese „bessere
Mobilitätsunterstützung“ ist aber bei genauerer Betrachtung ein komplexes Vorhaben, das eine übergreifende
Strategie voraussetzt. Zu beachten ist dabei, dass „Bring Your Own Device“ (BYOD) auf der einen Seite zwar
kein Herzenswunsch der Mitarbeiter ist, auf der anderen aber eine reale Herausforderung für die Unternehmen
darstellt. Ein Paradox, dem sich Entscheider stellen müssen und für das „Corporate Owned Personally Enabled“
(COPE) die Lösung sein kann. Der IT-Dienstleister Computacenter musste sich den gleichen Herausforderungen
stellen und hat eine Lösung implementiert, die sowohl die berufliche Nutzung privater Endgeräte (BYOD) als auch
den privaten Einsatz von Unternehmensgeräten (COPE) ermöglicht.

Bessere Mobilitätsunterstützung ist eine Kernanforderung bei der Workplace-Modernisierung
Untersuchungen zeigen, dass Mobility heute einer der wichtigsten Treiber für Investitionen in IT-Arbeitsum-
gebungen ist. Das ist zu Recht der Fall, denn drei Viertel der von PAC und Computacenter befragten Mitarbeiter
sind mobil und verbringen immer mehr Zeit unterwegs – im Homeoffice, in anderen Niederlassungen, bei Kunden
oder Partnern.

© PAC & Computacenter 2015                                                                                     3
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Mobility-Strategien gesucht: Herausforderungen und Lösungswege

Angesichts dieser Ausgangslage wundert es nicht, dass sowohl bei den Mitarbeitern als auch bei den (nicht zur
IT gehörenden) Fachbereichsleitern eine „bessere Unterstützung der Mobilität” ganz oder weit oben auf der
Anforderungsliste rangiert.

                                                                                 55 % der befragten Mitarbeiter se-
                                                                                 hen bei diesem Thema Optimie-
                                                                                 rungsbedarf, 16 % schätzen ihre
                                                                                 Arbeitsausstattung in dieser Hin-
                                                                                 sicht sogar als stark modernisie-
                                                                                 rungsbedürftig ein.

                                                                                 Die Befragung der Fachbereichs-
                                                                                 leiter   zeigt   ein   ähnliches   Bild:
                                                                                 Knapp zwei Drittel fordern eine
                                                                                 bessere Unterstützung mobiler Mit-
                                                                                 arbeiter und Prozesse, wobei 16 %
                                                                                 den Optimierungsbedarf als „groß“
                                                                                 einschätzen.

Der Druck auf die IT, die Modernisierung im Mobility-Segment weiter voranzutreiben, wurde durch die rasante
technische Entwicklung weiter angeheizt. Schließlich – so die verbreitete Meinung – können Unternehmen bei der
Modernisierung von IT-Arbeitsumgebungen, und insbesondere bei der Verbesserung ihrer Mobilität, heute aus
dem Vollen schöpfen. Tatsächlich hat die Vielfalt und Leistungsfähigkeit der im Markt verfügbaren mobilen
Geräte, Plattformen und Anwendungen in den letzten Jahren enorm zugenommen. Mehr noch: Die Mitarbeiter
kennen die Möglichkeiten moderner mobiler Endgeräte und Anwendungen aus ihrem privaten Umfeld. Dass sie
ähnliche Möglichkeiten auch für den Arbeitsalltag fordern, ist nur allzu verständlich.

„Mehr Mobilität” klingt einfach, ist in der Praxis aber hochkomplex
Allerdings ist diese neue Vielfalt genauso wie die rasante technische Entwicklung für die IT- oder Workplace-
Verantwortlichen nicht nur ein Segen, sondern birgt enorme Herausforderungen. Denn die zunehmende Zahl und
Vielfalt mobiler Endgeräte und Anwendungen geht natürlich auch mit einem steigenden Aufwand für Adminis-
tration und Integration einher. Gleichzeitig – auch dies ist offensichtlich – steigen die Sicherheitsrisiken bzw. der
Aufwand, diese zu minimieren.

Kurzum: Die vielfach geforderte „bessere Mobilitätsunterstützung” erfordert in der Konsequenz eine immense
Ausweitung und einen Umbau von Workplace-Infrastruktur und -Management. Es müssen geeignete Konzepte

© PAC & Computacenter 2015                                                                                             4
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und Lösungen gefunden werden, um den damit verbundenen Mehraufwand und die damit einhergehenden
Sicherheitsrisiken einzugrenzen. Gleichzeitig muss ein hohes Maß an Agilität garantiert sein.

Es reicht für eine „bessere Mobilitätsunterstützung” eben nicht aus, nur ein paar Tablets oder Smartphones für
bestimmte Mitarbeiter anzuschaffen. Vielmehr muss die gesamte IT- und Service-Infrastruktur auf den Prüfstand:

§   Mobile Endgeräte und Plattformen: Die Verantwortlichen müssen letztlich entscheiden, welche Endgeräte
     und insbesondere Betriebssysteme sie unterstützen können oder wollen. Die Wünsche der Mitarbeiter sind
     dabei sicher ein wesentliches Kriterium, aber eben nur eines unter vielen. Die Kosten für Anschaffung und
     Betrieb müssen hierbei ebenso Berücksichtigung finden wie Sicherheits- und Integrationsaspekte oder – mit
     Blick auf die Investitionsrisiken – auch die Positionierung der Anbieter.

§   Anwendungen: Geregelt werden muss auch, für welche Anwender welche Apps wie bereitgestellt werden
     können, sollen oder müssen. Auch hier müssen potenzielle Produktivitätsgewinne mit den Kosten für
     Anschaffung, Bereitstellung und Betrieb abgewogen werden. Dabei spielen auch (lizenz)rechtliche und
     Sicherheitsaspekte eine wesentliche Rolle.

§   Content und Daten: Es muss entschieden werden, welche Inhalte und Daten auf den Geräten vorgehalten
     bzw. mobil zur Verfügung gestellt werden sollen – und noch wichtiger: wie die Sicherheit der Datenhaltung
     auf Endgeräten und Anwendungen sowie des Datentransfers gewährleistet werden kann. Weiterhin muss
     geklärt werden, wie die Daten und Verzeichnisse zwischen mobilen Geräten und Unternehmens-Backend
     abgeglichen werden können.

§   Connectivity: Ohne Verbindung mit dem Internet ist es nur schwer möglich, das Potenzial von Tablets oder
     Smartphones auszuschöpfen. Die Gewährleistung der Connectivity kann deshalb auch bedeuten, dass
     drahtlose Netzwerke im Unternehmen ausgebaut und Verträge mit den Mobilnetz- und Internet-
     Serviceprovidern neu verhandelt werden müssen. Gleichzeitig müssen Lösungen gefunden werden, um
     hochmobilen Mitarbeitern auch in Offline-Umgebungen das mobile Arbeiten zu erlauben.

§   Bereitstellung, Administration und Support: Last but not least müssen Endgeräte, Anwendungen und
     Infrastruktur auch bereitgestellt, administriert und gewartet sowie mobile Anwender bei Problemen
     unterstützt werden. Das Leistungsspektrum des Service Desk muss enorm ausgeweitet werden.

Die (noch unvollständige) Auflistung kritischer Fragen verdeutlicht: Ohne eine geeignete Mobility-Strategie lassen
sich weder die Mobilität nachhaltig verbessern noch die damit verbundenen Kosten-, Sicherheits- und Investi-
tionsrisiken minimieren.

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Die Zeit drängt – mit dem Leidensdruck nimmt auch der Wildwuchs zu
Und die Zeit drängt: Mit dem zunehmenden Einsatz mobiler Technologien im privaten Umfeld sinkt auch das
Verständnis der Mitarbeiter für klassische Restriktionen der Unternehmens-IT. Schließlich – so ihre Argumenta-
tion – lassen sich die benötigten Geräte und Anwendungen im privaten Umfeld ja auch in kürzester Zeit, quasi
per Mausklick, anschaffen und uneingeschränkt nutzen. Nicht zu vergessen: Von den Mitarbeitern selbst wird
immer mehr Flexibilität verlangt. Und spätestens dann, wenn die Mitarbeiter beim Wettbewerber schon auf solche
Technologien zurückgreifen können, sind Eskalationen vorprogrammiert. Denn wenn moderne Technologien auf
der einen Seite bereits privat verfügbar sind, für den Job benötigt und beim Wettbewerb eingesetzt werden, aber
auf der anderen Seite im eigenen Unternehmen nicht gestellt werden, dann werden private Geräte und Anwen-
dungen häufig auch beruflich genutzt – und dies notfalls an der IT vorbei.

Die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung von PAC und Computacenter deuten an, dass ein solches „Bring Your
Own aus Leidensdruck” bereits verbreitet ist. Um eine Verbesserung der IT-Arbeitsplatzausstattung zu bewirken,
investiert heute bereits fast jeder sechste Mitarbeiter auf eigene Kosten in die IT-Arbeitsplatzausstattung. Ein
ähnlich großer Anteil nutzt private Hard- und Software, und sogar jeder Vierte greift auf öffentlich zugängliche
Software zu. Wenn aber Mitarbeiter ihre Geschicke an der IT vorbei selbst in die Hand nehmen, entsteht Wild-
wuchs, der für Administration und das Unternehmen enorme Risiken birgt.

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Doch nicht nur veraltete Arbeitsumgebungen sorgen bei den Mitarbeitern für Leidensdruck, sondern auch das
Management von immer mehr (mobilen) Geräten, um einerseits das Privatleben und andererseits die berufliche
Tätigkeit zu organisieren und in Einklang zu bringen. Selbst wenn es wünschenswert wäre: Privat- und Berufs-
leben lassen sich für die meisten Mitarbeiter nicht mehr klar trennen. Daher liegt es nahe, im Rahmen eines
COPE-Ansatzes (Corporate Owned, Personally Enabled) berufliche Geräte auch für private Zwecke zu nutzen –
und so den Bedien- und Administrationsaufwand zu reduzieren.

„Bring Your Own“ ist kein Herzenswunsch, aber eine reale Herausforderung
Die Befragungsergebnisse verdeutlichen aber auch: „Bring Your Own” wünschen sich die meisten Mitarbeiter
nicht. Die überwiegende Mehrheit der Befragten würde die klare Trennung beruflicher und privater Anwendungen
und Geräte bevorzugen.

                                                                                  Dies dürfte auch ein wesent-
                                                                                  licher Grund dafür sein, dass
                                                                                  „Bring Your Own Device“-Kon-
                                                                                  zepte sowohl unter IT- als auch
                                                                                  unter     Business-Verantwortli-
                                                                                  chen nur wenig populär sind.
                                                                                  So halten es auch nur 17 % der
                                                                                   Fachbereichsverantwortlichen
                                                                                  für wichtig, dass die Mitarbeiter
                                                                                  private Endgeräte auch beruf-
                                                                                  lich nutzen können.

                                                                                  Dennoch      ist   „Bring   Your
                                                                                  Own” – wenn nicht als Wunsch,
                                                                                  so doch aus Leidensdruck –
eine reale Herausforderung, die adressiert werden muss. Kurzum: Die IT muss (wieder) die Initiative über-
nehmen. Und dies tut sie am besten, indem sie sowohl klare Regeln aufstellt und kommuniziert als auch
gleichwertige oder bessere Alternativen wie beispielsweise COPE-Konzepte anbietet. Mitarbeiter benötigen
gerade im Mobilitätsumfeld Klarheit darüber, was erlaubt ist und was nicht. Allerdings lassen sich Regeln oder gar
Verbote im Zeitalter der Consumerization nur dann durchsetzen, wenn das Unternehmen Lösungen anbietet,
welche die Herausforderungen der Mitarbeiter ernsthaft adressieren.

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Mobility-Strategien gesucht: Herausforderungen und Lösungswege

In vielen Unternehmen gibt es keine Richtlinien
Die Studienresultate von PAC und Computacenter wirken vor diesem Hintergrund bedenklich. Insbesondere der
relativ hohe Anteil der Mitarbeiter, die keine Richtlinien für die berufliche Nutzung privater Endgeräte oder Anwen-
dungen kennen oder ausdrücklich vom Nichtvorhandensein solcher Regeln berichten, ist alarmierend.

Unternehmen reagieren mit Verboten und bieten keine Lösungen
Weiterhin auffällig beim Blick auf die Befragungsergebnisse ist der hohe Anteil an Verboten. So ist in knapp
jedem zweiten Unternehmen sowohl die berufliche Nutzung privater Endgeräte als auch die Nutzung privater
Anwendungen grundsätzlich untersagt. Fraglich ist jedoch, ob solche ausdrücklichen Verbote auch durch
gleichwertige Alternativen ergänzt werden. Der große Anteil der Mitarbeiter, die beim Thema Mobilität Verbes-
serungsbedarf sehen, spricht eher nicht dafür. So beklagen knapp 60 % der befragten Mitarbeiter eine unzurei-
chende Ausstattung mit mobilen Geräten (58 %) und Anwendungen (59 %). Mehr noch: Knapp zwei Drittel der
Befragten (65 %) halten die mobilen Geräte und Betriebssysteme für veraltet.

Offen bleibt auch, wie Mitarbeiter beim Management der Vielzahl an beruflichen und privaten Geräte unterstützt
werden können. Dafür bedarf es nicht zwingend eines BYOD-Modells – also der beruflichen Nutzung privater
Geräte. Es würde bereits helfen, wenn die Mitarbeiter auf (modernen) mobilen unternehmenseigenen Geräten
auch private Anwendungen nutzen könnten. Immerhin 39 % der von PAC und Computacenter befragten Fachbe-
reichsverantwortlichen hält eine solche COPE-Strategie (Corporate Owned, Personally Enabled) für wichtig.
Tatsächlich können aber heute nur etwa 5 % ihre unternehmenseigenen Geräte gleichermaßen beruflich und
privat nutzen – für immerhin 20 % der Mitarbeiter ist dies mit Einschränkungen erlaubt (siehe Grafik oben).

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Die verbreitete Nutzung öffentlich verfügbarer Anwendungen wird bislang kaum adressiert
Ähnlich unvorbereitet zeigen sich die Unternehmen mit Blick auf die berufliche Nutzung öffentlich verfügbarer
Anwendungen wie soziale Netzwerkdienste, öffentliche App-Store-Angebote oder andere Angebote im Internet.
Bereits heute werden solche Anwendungen von 20 bis 25 % der Mitarbeiter genutzt. Die Zahl dürfte mit steigen-
dem Anteil mobiler Endgeräte weiter zunehmen.

                                                                             Offensichtlich haben aber viele
                                                                             Unternehmen diese Facette von
                                                                             „Bring Your Own” noch gar nicht
                                                                             auf dem Radar. Nur so lässt es
                                                                             sich erklären, dass 37 % der von
                                                                             PAC und Computacenter befrag-
                                                                             ten Mitarbeiter hierfür keine Re-
                                                                             geln kennen bzw. in Unterneh-
                                                                             men arbeiten, in denen es hierfür
                                                                             bislang keine Regeln gibt.

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Mobility-Strategien gesucht: Herausforderungen und Lösungswege

Fazit: Eine Workplace-Strategie mit Mobility als integralem Bestandteil ist unabdingbar
Unter dem Strich zeigen die Studienergebnisse von Computacenter und PAC große Unterschiede bei der
Adressierung des „Bring Your Own“-Trends. So gibt es durchaus bereits eine signifikante Anzahl an Unterneh-
men, die den Mitarbeitern durch die Implementierung neuerer Konzepte wie BYOD oder COPE mehr Flexibilität
zugestehen. Die Mehrzahl der Unternehmen reagiert jedoch eher mit Verboten oder – noch schlimmer – über-
haupt nicht.

Die zögerliche Haltung vieler Unternehmen ist teilweise nachvollziehbar. So hat die Fokussierung vieler
Diskussionen und Angebote auf „BYOD“ als „allein selig machendes“ Konzept in der Vergangenheit eher zur
Verunsicherung beigetragen und den Blick auf die wahren Herausforderungen verstellt. Richtig ist aber auch:
„Bring Your Own“ ist eine reale Herausforderung, die adressiert werden muss – mit klaren und klar kommunizier-
ten Regeln sowie gleichwertigen oder besseren Alternativen.

Dies wiederum führt zurück auf die Eingangsdiskussion dieser Analyse. Um diesem Phänomen angemessen zu
begegnen, müssen Unternehmen dringend eine umfassende Mobility-Strategie oder besser noch eine
Workplace-Strategie mit Mobility als integralem Bestandteil definieren. Tatsächlich – und dies steht im Einklang
mit den weiteren Befragungsresultaten – gibt es heute nur in jedem zweiten Unternehmen eine solche Strategie.
Und noch weniger Unternehmen haben Prozesse, mit deren Hilfe sie die Bedarfe der Mitarbeiter hinsichtlich ihrer
IT-Arbeitsumgebungen systematisch ermitteln.

Doch wer eine bessere Unterstützung der Mobilität bewirken und gleichzeitig eine effektive Administration sowie
ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten will, der muss hier ansetzen.

Die Unterstützung bei der Formulierung und Umsetzung einer geeigneten Mobility-Strategie ist aus Sicht von
PAC auch ein Schlüsselkriterium bei der Auswahl und Bewertung von IT-Dienstleistern im Bereich „Workplace
Management und Transformation“. In der von PAC zu diesem Thema unabhängig durchgeführten PAC RADAR-
Analyse im Jahr 2014 wurde Computacenter als „Best in Class“ eingestuft. Ein wesentlicher Grund für diese
positive Bewertung waren u. a. die nachfolgend kurz skizzierten Konzepte im Mobility-Umfeld.

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Mobility-Strategien gesucht: Herausforderungen und Lösungswege

Rollout einer auf COPE und BYOD ausgerichteten Lösung bei Computacenter
Computacenter hat bereits im Jahr 2000 einen eigenen Consulting-Bereich für Mobility ins Leben gerufen, in dem
die Strategie und das Leistungsportfolio definiert und umgesetzt werden. Die aktuelle Strategie baut auf fünf
Kernelementen auf: mobile Devices und Betriebssysteme, Security, Consumerization, Collaboration und
Enterprise Apps. Dabei werden die Anforderungen an die verschiedenen „Workstyles“ der Mitarbeiter, die
Computacenter entsprechend der Arbeitscharakteristik und der notwendigen Funktionalitäten in die Gruppen
Außendienst, Wissensarbeit, Management, Poweruser, Verwaltung und Kioskanwendung unterteilt hat, aus der
Nutzersicht betrachtet und in Strategie und Portfolio eingebettet.

                                                                                                Quelle: Computacenter

Im Sommer 2014 hat Computacenter getreu seines Slogans „Enabling Users“ zwei strategische Initiativen
gestartet, mit denen der IT-Dienstleister die Anwender noch stärker in den Fokus stellt: Das „Next Generation
Service Desk“ und die Implementierung einer „Group Mobile Engine“. Letztere ist zum einen auf die Anforde-
rungen der Computacenter-Mitarbeiter zugeschnitten, zum anderen ergänzt die entwickelte Lösung sehr spezi-
fisch das bereits existierende Angebot rund um den zeitgemäßen Arbeitsplatz. Die „Group Mobile Engine“
ermöglicht nicht nur die flexible Nutzung unterschiedlicher mobiler Endgeräte, sondern hat vor allem das Ziel,
eine Vielfalt an Arbeitsstilen zu unterstützen und mobile Anwender produktiver zu machen.

Das Projekt wurde zum einen ins Leben gerufen, um die eigenen mobilen Mitarbeiter zu unterstützen. Zum
anderen kommen die in dem europaweiten Projekt gemachten Erfahrungen sowie die entwickelten Standards
und Materialien Kunden zugute. All das betrifft sowohl den technologischen Bereich, beispielsweise die Standard-
architektur, Designs, Blueprints für Konzepte, Konfigurations- und Benutzerhandbücher, als auch Rolloutprozesse
sowie organisatorische, arbeitsrechtliche und sicherheitsrelevante Fragestellungen wie die Beachtung des
Datenschutzgesetzes.

Computacenter verfügt so neben der notwendigen Technologie insbesondere auch über ein Vorgehensmodell für
mittelgroße Unternehmen und große Konzerne.

© PAC & Computacenter 2015                                                                                        12
Über Computacenter

Computacenter ist Europas führender herstellerübergreifender Dienstleister für eine Informationstechnologie, die
Anwender und deren Geschäft erfolgreich macht. Computacenter berät Organisationen hinsichtlich ihrer IT-
Strategie, implementieren die am besten geeigneten Technologien, optimiert ihre Performance oder managt die
IT-Infrastruktur seiner Kunden. Auf diese Weise unterstützt der IT-Dienstleister CIOs und IT-Abteilungen in
großen Unternehmen und Behörden, die Produktivität sowie den Wert der IT für ihre internen und externen
Kunden zu erhöhen.

Die Leistungen von Computacenter umfassen den Anwender-Support, die Lieferung der besten Geräte sowie die
sichere Bereitstellung von Anwendungen und Daten zur Unterstützung individueller Arbeitsstile und einer
besseren Zusammenarbeit. Um dies zu erreichen, unterstützt Computacenter mit Beratungsleistungen sowie mit
dem Aufbau, der Implementierung und dem Betrieb von Netzwerk- und Rechenzentrumsinfrastrukturen.

Über Pierre Audoin Consultants

PAC liefert fokussierte und objektive Antworten auf die Wachstumsherausforderungen der Akteure im Markt für
Informations- und Kommunikationstechnologie (ITK) – von der Strategie bis zur Umsetzung.

Wir unterstützen ITK-Anbieter mit quantitativen und qualitativen Marktanalysen sowie strategischer und operativer
Beratung. CIOs und Finanzinvestoren beraten wir bei der Bewertung von ITK-Anbietern und -Lösungen und
begleiten sie bei ihren Investitionsentscheidungen. Öffentliche Organisationen und Verbände bauen auf unsere
Analysen und Empfehlungen als Grundlage für die Gestaltung ihrer ITK-Politik.

PAC wurde 1976 gegründet und gehört seit Juni 2014 zur CXP-Gruppe, dem führenden europäischen
Marktanalyse- und Beratungsunternehmen für Software- und IT-Services.

Weitere Informationen unter www.pac-online.com.

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