MONDAY MARKETS MAIL WIRTSCHAFTSWACHSTUM: DIE USA UND CEE HÄNGEN DEN EURORAUM AB - KATHREIN.AT - Kathrein Privatbank
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Wichtige Themen im Blick.
W I R T S C H A F T S WA C H S T U M : D I E U S A
UND CEE HÄNGEN DEN EURORAUM AB
Kathrein-Statement
Der IWF präsentierte vergangene Woche seinen Ausblick auf die globale Wirtschaftsentwicklung
für 2021 sowie 2022. Die derzeit dynamische wirtschaftliche Entwicklung in Asien (vor allem China)
und den USA hat eine Anhebung der Prognose für die Weltwirtschaft, der entwickelten
Volkswirtschaften und gerade die USA zur Folge. Gestützt wird diese Prognose auch durch die
Aussicht auf eine weiterhin sehr pro-zyklische Politik, gerade in den entwickelten Volkswirtschaften.
Die wirtschaftliche Erholung im Jahr 2021 und dann auch in 2022 könnte damit gerade in den
entwickelten Volkswirtschaften deutlich dynamischer verlaufen als im Nachgang der globalen
Finanzkrise 2008/09. Allerdings weist Chefökonomin Gita Gopinath in ihrem Blog darauf hin, dass
die USA die einzige Region ist, welche die Vorkrisen-Prognosen übertri t. Der IWF betont, dass im
Vergleich zu den Vorkrisenprognosen, das durchschnittlich erwartete Wirtschaftswachstum für die
Jahre 2020-2024 um 2,3 % niedriger ausfallen wird.
Die Eurozone entwickelt sich leider – trotz erwarteter deutlicher Erholung in 2021 – zum globalen
Underperformer. Im Oktober 2020 traute der IWF dem Euroraum, auch wegen des scharfen BIP-
Einbruchs im Jahr 2020, im Jahr 2021 noch einen Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 5,2 % zu; jetzt
sind es nur noch 4,4 %. Im Vergleich dazu wurden die 2021er Wachstumsschätzungen für
die USA von 3,1 % (Oktober 2020) auf beachtliche 6,4 % angehoben, die von China immerhin von 8,2
% auf 8,4 % (was hier dem höchsten Wachstum seit 2011 entspricht).
Für das Kathrein Statement in voller Länge zum Download klicken Sie hier >>
Chinas Wettbewerbshüter verhängten Microsoft will
Strafe gegen Alibaba Sprachverarbeitungsspezialisten Nuance
kaufen
• Chinas Wettbewerbshüter haben eine Strafe
• Der Deal könnte schon in der neuen Woche
in der Höhe von 18 Mrd. Yuan verhängt
angekündigt werden
• Wegen des Kartellrecht-Verstoßes wurde die
• Damit würde Nuance mit rund 56 US-Dollar
Geldbuße mit 4 % des Umsatzes von 2019 in
je Aktie bewertet werden
Höhe von 455 Milliarden Yuan festgelegt
• Microsoft hatte zuletzt seine Gaming-Sparte
• Alibaba soll Händler dazu zwingen, sich
um die Spielkonsole Xbox mit dem
exklusiv für seine Plattform zu entscheiden
milliardenschweren Zukauf von Zenimax
Peking/Hangzhou (APA) - In einem neuen
Media gestärkt
Schlag gegen Alibaba-Gründer Jack Ma haben
Chinas Wettbewerbshüter eine Strafe in der Redmond (Washington) (APA) - Der US-
Höhe von 18 Milliarden Yuan (2,3 Mrd. Euro) Softwareriese Microsoft will Kreisen zufolge mit
gegen die weltgrößte Online-Handelsplattform einem Zukauf sein Angebot für
verhängt. Der Konzern habe seine Sprachverarbeitungslösungen ausbauen. Der
marktbeherrschende Position ausgenützt, um Konzern be ndet sich in fortgeschrittenen
Händler zu bestrafen, die ihre Waren über Gesprächen über eine Akquisition des
konkurrierende Plattformen anbieten wollten, Spezialisten für künstliche Intelligenz und
zitierten Staatsmedien am Samstag die Sprachverarbeitung Nuance Communications,
Marktaufsichtsbehörde. berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg
am Sonntag unter Berufung auf mit der Sache
vertraute Personen.
Die bisher höchste Strafe der Kartellbehörden
gegen einen chinesischen Internet-Riesen Der Deal, dem eine Bewertung des
weckt neue Fragen über die Zukunft des Eigenkapitals (Equity Value) von - laut
Alibaba-Konzerns des charismatischen aktuellem Verhandlungsstand - rund 16
Unternehmers Ma, der seit Herbst nur noch Milliarden Dollar (13,46 Mrd. Euro) zugrunde
selten in der Ö entlichkeit gesehen worden liege, könnte schon in der neuen Woche
war. Mit Kritik an der chinesischen angekündigt werden. Damit würde Nuance mit
Finanzaufsicht hatte der 56-Jährige damals rund 56 US-Dollar je Aktie bewertet werden -
o enbar den Unmut höherer Stellen auf sich ein Aufschlag von fast einem Viertel im
gezogen. Vergleich zum Schlusskurs vom Freitag von
45,58 Dollar.
Wegen Verstoßes gegen das Kartellrecht
wurde die Geldbuße mit vier Prozent des Damit würde Microsoft seine Einkaufstour
Umsatzes von 2019 in Höhe von 455 Milliarden fortsetzen. Zuletzt hatte der Konzern seine
Yuan festgelegt, berichtete die Gaming-Sparte um die Spielkonsole Xbox mit
Nachrichtenagentur Xinhua. Alibaba teilte mit, dem milliardenschweren Zukauf von Zenimax
die Strafe anzunehmen und die Media gestärkt. Zudem hatte Bloomberg im
Zusammenarbeit mit den Behörden verstärken März über Gespräche über eine Übernahme
zu wollen. Der Konzern werde sein System zur der US-Firma Discord für über 10 Milliarden US-
Erfüllung der Regeln stärken und "seine soziale Dollar berichtet, einem Onlinedienst für
Verantwortung besser erfüllen". Sprach-, Video- und Textkommunikation, der
sich anfangs vor allem an Computerspieler
Die Marktaufsicht bemängelte das Vorgehen richtete.
von Alibaba, Händler zu zwingen, sich exklusiv
für seine Plattform zu entscheiden. Die Praxis Microsoft und Nuance arbeiten bereits seit 2019
wird "er xuan yi", übersetzt "wähle eine von zusammen, etwa an Technologie, die es Ärzten
zweien", genannt. Damit "beseitigt oder ermöglicht, Unterhaltungen mit Patienten
behindert" Alibaba den Wettbewerb, aufzunehmen und direkt in die elektronische
argumentierte die Marktaufsicht in ihrer Patientenaktie einzufügen. Der Kauf des
Entscheidung. Unternehmens wäre laut Bloomberg der
zweitgrößte Deal in der Geschichte von
Microsoft.
B R E X I T- F O L G E - D E U T S C H E R H A N D E L
M I T G R O S S B R I TA N N I E N B R I C H T E I N
IMPORTE BRECHEN SOGAR UM RUND 40
P R O Z E N T E I N - F E L B E R M AY R : E S W I R D
LERNEFFEKTE GEBEN
• Die gesamten deutschen Ausfuhren sanken im Jänner/Februar um 4,5 %
• Der heftige Einbruch der Exporte nach Deutschland soll eine Folge der schlechten Vorbereitung
vieler britischer Exporteure sein
• Seit Anfang 2021 gilt vorläu g das Handels- und Kooperationsabkommen, das für Unternehmen
zahlreiche Änderungen und oftmals einen höheren bürokratischen Aufwand mit sich bringt
Wiesbaden (APA) - Die deutschen Exporteure leiden nach dem Brexit-Handelsabkommen unter
schweren Einbrüchen im Geschäft mit Großbritannien. Die Ausfuhr von Waren in das Vereinigte
Königreich el in den ersten zwei Monaten 2021 um 20,5 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 9,7 Mrd.
Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Zum Vergleich: Die gesamten deutschen Ausfuhren
sanken im Jänner/Februar um 4,5 Prozent. Noch teurer kommt der Brexit allerdings die britischen
Exporteure zu stehen. Die deutschen Importe von der Insel brachen im Jänner und Februar
zusammen um 39,6 Prozent ein auf 4,4 Mrd. Euro. Die Ausfuhren Deutschlands nach Großbritannien
machten in den ersten beiden Monaten des Jahres knapp fünf Prozent aller deutschen Exporte aus.
"Viele britische Exporteure waren schlecht vorbereitet", erklärte der Präsident des Kieler Instituts für
Weltwirtschaft (IfW) und designierte Wifo-Chef Gabriel Felbermayr den heftigen Einbruch derExporte nach Deutschland. "Die Briten müssen erst heraus nden, wie das jetzt geht, Waren in die EU
zu schicken. Aber hier wird es Lerne ekte geben." Daher dürften die Einbrüche im Laufe des Jahres
nicht mehr so stark sein, zumal die Konjunktur im Königreich wegen der raschen Imp ortschritte
schneller wieder in Schwung kommen dürfte als die der Eurozone. Davon könnten etwa die
deutschen Autohersteller pro tieren.
Großbritannien ist 2020 aus der EU ausgetreten. Seit Anfang 2021 gilt vorläu g das erst zu
Weihnachten ausgehandelte Handels- und Kooperationsabkommen, das für Unternehmen
zahlreiche Änderungen und oftmals einen höheren bürokratischen Aufwand mit sich bringt. Der
Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) geht davon aus, dass allein deutsche
Unternehmen künftig rund zehn Millionen Zollanmeldungen pro Jahr einreichen müssen. Das dürfte
etwa 400 Millionen Euro kosten.
Stabiler als der Handel mit Waren entwickelt sich Felbermayr zufolge der mit Dienstleistungen.
"Auch hier wird der Brexit seine Spuren hinterlassen, aber nicht so deutliche wie im Güterbereich",
sagte der Handelsexperte. Im Bereich von Finanz-, Unternehmens- und
Versicherungsdienstleistungen spiele London nach wie vor ganz vorne mit, ebenso bei Medien.
"Hier ist der Zuwachs an Barrieren nicht so hoch wie im Güterbereich." Seit 2016 - dem Jahr des
Brexit-Referendums - haben die deutschen Warenexporte in das Vereinigte Königreich stetig
abgenommen. 2015 hatten sie 89 Mrd. Euro betragen, 2020 waren es noch knapp 67 Mrd.
Euro.
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