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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-212 Das Thema Studie: Aktien bringen für Altersvorsorge mehr Rendite als Anleihen Verbraucherschützer plädieren in der privaten Altersvorsorge für eine Kapital‐ anlage auf der Basis von Aktien. "Auch, wenn die gesetzliche Rente wie geplant stabilisiert wird: Verbraucherinnen und Verbraucher, die ihren Lebensstandard im Alter halten wollen, bleiben auf eine Zusatzvorsorge über den Kapitalmarkt angewiesen", sagte Klaus Müller, Vorstand des Verbraucher‐ zentrale Bundesverbands (vzbv) heute. Wie eine Analyse des Deutschen Aktieninstituts und des Verbands in Zusammenarbeit mit der Finvia Family Office ergab, weisen breit gestreute Anlagen in Aktien gegenüber Staatsan‐ leihen langfristig höhere Erträge auf. Die künftige Bundesregierung müsse daher "den Weg für eine kostengünstige und renditestarke Altersvorsorge freimachen, die breit diversifiziert in Aktien anlegt", forderte Müller. Nach Einschätzung der Chefin des Deutschen Aktieninstituts, Christine Borten‐ länger, entfaltet eine breit gestreute langfristige Aktienanlage ihr Potenzial über viele Jahre und Jahrzehnte und "ist damit prädestiniert für die Altersvor‐ sorge". Im Rahmen der Analyse wurden die bedeutenden Aktienindizes von 16 Industrienationen in den vergangenen 120 Jahren untersucht. Das Ergebnis: Während Aktien ihren Wert im Schnitt auf das 750fache erhöhten (Dividenden und Kursgewinne), legte der Wert der Staatsanleihen lediglich um etwas mehr als das Elffache (Zinserträge und Kursgewinne) zu. Der jährliche Ertrag betrug bei Aktien nach Abzug der Inflation 5,7 Prozent, bei Staatsan‐ leihen 2,1 Prozent. [finanzen.net] [zeit.de] [boerse.de] [vzbv.de] (Analyse) Meldungen Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Vorschau: Fed dürfte mit Tapering beginnen Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) dürfte morgen den Startschuss für den schrittweisen Ausstieg aus ihren milliardenschweren Anleihekäufen geben. Mit einem entsprechenden Beschluss des geldpolitischen Ausschusses FOMC rechnen zahlreiche Notenbankexperten. Bereits dem jüngsten Sitzungs‐ protokoll des FOMC war zu entnehmen, dass die Notenbank eine schrittweise Drosselung der Anleihekäufe anpeilt und diese bis Mitte 2022 auf Null abschmelzen lassen will. Gedacht wird an eine monatliche Reduzierung der Käufe um 15 Milliarden US-Dollar (12,9 Milliarden Euro). Bewilligt die Fed den Plan, werden pro Monat 10 Milliarden weniger für Staatsanleihen und 5 Milli‐ arden weniger für Hypothekenpapiere ausgegeben. Spannend wird zudem die Frage sein, wie sich die Notenbank zu der rapide steigenden Inflation positioniert. Bisher betrachtet die Fed die Entwicklung als überwiegend temporäres Ereignis, weshalb steigende Leitzinsen noch nicht auf der Agenda stehen. [diepresse.com] Erste Group sieht für 2021 Gewinnanstieg Die österreichische Bank Erste Group rechnet infolge des Wirtschaftsauf‐ schwungs in den Kernmärkten Osteuropas sowie einer niedrigeren Vorsorge für Kreditausfälle für das Gesamtjahr 2021 mit einem Gewinnan‐ stieg. Bankchef Bernhard Spalt stellte heute für 2021 ein zweistelliges Wachstum des Betriebsergebnisses (Ebit) sowie einen höheren Nettogewinn in Aussicht. Im dritten Quartal 2021 erhöhte sich der Nettogewinn auf 533,4 Millionen Euro, nach 343,3 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das Betriebser‐ gebnis kletterte von 805,5 Millionen Euro auf 906,3 Millionen Euro. [handelsblatt.com] Standard Chartered blickt vorsichtig aufs Gesamtjahr Die britische Bank Standard Chartered erwartet angesichts einer langsamen weltweiten Konjunkturerholung für 2021 lediglich stabile Erträge. "Die wirtschaftliche Erholung von der Covid-19-Pandemie war weiterhin ungleich‐ mäßig und durch Unterbrechungen der Lieferkette geprägt", erklärte die Bank heute. Im dritten Quartal 2021 erzielte Standard Chartered einen Vorsteuer‐ gewinn von 996 Millionen US-Dollar (860 Millionen Euro), nach 435 Millionen Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Dollar (375,7 Millionen Euro) vor Jahresfrist. Die operativen Erträge stiegen um 7 Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar (3,2 Milliarden Euro). Ab 2022 peilt das Geldhaus weiterhin ein Ertragswachstum von 5 bis 7 Prozent an. [reuters.com] Industriestimmung im Euroraum sinkt Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich im Oktober erneut eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex gab verglichen zum Vormonat um 0,3 Punkte auf 58,3 Zähler nach, wie IHS Markit heute in London mitteilte. Nachschubprobleme aufgrund weltweiter Lieferengpässe hätten für Produkti‐ onsunterbrechungen und geringere Auftragszuwächse gesorgt. Die Industrie in der Eurozone habe weiter an Schwung verloren, erklärten die Marktfor‐ scher. [finanzen.net] Moonfare sichert sich Kapitalspritze Das Berliner Fintech Moonfare hat in einer neuen Finanzierungsrunde 125 Millionen US-Dollar (107,9 Millionen Euro) frisches Kapital erhalten. Angeführt wird die Runde von der New Yorker Private-Equity- und Venture-Capital-Firma Insight Partners. Die digitale Private-Equity-Investmentplattform für Privatan‐ leger will mit den Mitteln Anlagelösungen entwickeln und ihre internationale Expansion vorantreiben. [faz.net] Die Köpfe Enria pocht auf verbindliche Umsetzung von Basel III Der Chef der Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB), Andrea Enria, hat die Vorschläge der EU-Kommission zur Umsetzung der Eigenkapital‐ richtlinie Basel III in europäisches Recht grundsätzlich begrüßt. "Ich muss zugeben, dass der Vorschlag der Kommission etwas weniger termingerecht ist, als wir gewollt hatten", ergänzte Enria heute bei einer Konferenz der finni‐ schen Aufsicht. Im Zweifelsfall sei ihm eine verbindliche Umsetzung des Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Regelwerks aber wichtiger als eine pünktliche. Die EU-Kommission will das Inkrafttreten der neuen Regelungen um zwei Jahre auf 2025 verschieben und lange Übergangsfristen gewähren. [finanzen.net] Länderchefin: Credit Suisse will in China stärker wachsen Die Schweizer Großbank Credit Suisse will nach Angaben ihrer Länderchefin Janice Hu stärker in China expandieren und ihr Team dort in den kommenden fünf Jahren verdreifachen. Seit dem Erwerb eines Mehrheitsanteils an ihrem chinesischen Wertpapier-Joint-Venture im Juni 2020 habe die Bank dort bereits mehr als 120 Mitarbeiter eingestellt, berichtete Hu heute. [finews.asia] Merck-Finck-Managerin Urban wechselt zu Liqid Der digitale Vermögensverwalter Liqid hat die Vorständin und Vizechefin der Münchner Privatbank Merck Finck, Linda Urban, in die Geschäftsführung berufen. Wie das Berliner Unternehmen heute mitteilte, soll die Bank- Managerin vom 1. April 2022 an dort die Weiterentwicklung von Anlagepro‐ dukten sowie die Bereiche Finanzen und Compliance verantworten. [private-banking-magazin.de] Der Tweet des Tages Spätestens, wenn es um das erste eigene #Taschengeld geht, kommen Kinder mit dem Thema Finanzen in Kontakt. Der richtige Umgang mit #Geld muss dabei gelernt sein. Alle Blogs zum Thema Kinder und Geld haben wir hier gebündelt: go.bdb.de/fbHpz [twitter.com] Am Vortag meistgeklickt Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Kunden erwarten mehr Klimaschutz von ihrer Bank Zwei Drittel der Bankkunden in Deutschland wünschen sich einer Umfrage der Unternehmensberatung Eurogroup Consulting (EGC) zufolge von ihrer Hausbank mehr Engagement in Sachen Klima- und Umweltschutz. Bei jungen Menschen im Alter von 16 bis 24 Jahren liegt der Anteil derer, die dies fordern, sogar bei 77 Prozent, wie die gestern veröffentlichte Studie ergab. Trotz der verstärkten Betonung von ESG-Nachhaltigkeitskriterien (Environment, Social, Governance) in der Finanzbranche würden rund 40 Prozent der Befragten bei ihrer Bank oder Sparkasse in Sachen Nachhaltigkeit nichts wahrnehmen. Zudem ist die Mehrheit der Befragten nicht bereit, für besonders nachhaltige Finanzprodukte einen Aufpreis zu zahlen: 27 Prozent wollen dies eher nicht, 24 Prozent auf keinen Fall. 38 Prozent wären "unter Umständen" dazu bereit. [wiwo.de] [eurogroupconsulting.de] Was morgen wichtig wird In Frankfurt zieht die Förderbank KfW Bilanz zum dritten Quartal 2021. – In Turin legt die italienische Bank Intesa Sanpaolo und in Wien die Raiffeisen Bank International ihre Quartalszahlen vor. – In Glasgow hält Bundesbank- Vorständin Sabine Mauderer eine Rede bei der UN-Klimakonferenz COP26. – In Washington entscheidet der Offenmarktausschuss der US-Notenbank Fed über den weiteren Kurs der US-Zinspolitik. Der Nachschlag So halten Sie Ihre Karriere in Schwung Nach langjähriger Berufserfahrung tritt die Karriere häufig auf der Stelle und die nächste Station im Lebenslauf lässt auf sich warten. Coach Jeff Gothelf gibt im "Harvard Business Review" Tipps für die zweite Karrierehälfte und erklärt, wie Sie eine "ewige Beschäftigungsfähigkeit" erlangen können. Dazu zählt, neugierig zu bleiben und ein Leben lang zu lernen. Probieren Sie Dinge aus und erfinden Sie sich immer wieder neu. Je umfangreicher Ihr Fachwissen, Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief desto mehr Möglichkeiten bieten sich Ihnen. Weitere Tipps für das fortge‐ schrittene Berufsleben lesen Sie hier: [capital.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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