MPK 2018 - Universität Konstanz
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MPK 2018 Motivationspsychologisches Kolloquium Von Luftschiffen und Luftschlössern 30.9. – 2.10.2018 Veranstalterinnen Prof. Dr. Julia Schüler Prof. Dr. Anja Achtziger Sportpsychologie Sozial-und -Wirtschaftspsychologie Universität Konstanz Zeppelin Universität Friedrichshafen Tagungsort: Universität Konstanz, Universitätsstr. 10, 78464 Konstanz, Raum K503
SONNTAG, 30. September 2018 Anreise zum Hotel Graf Zeppelin, St. Stephansplatz 15, 78462 Konstanz Ab 19:00 Uhr Abendessen auf Selbstzahlerbasis im Il Boccone Bodanstrasse 20, 78462 Konstanz (ca. 10 min vom Hotel zu Fuß) MONTAG, 1. Oktober 2018 08:30 – 09:00 Uhr Ankunft Uni Konstanz und Anmeldung 09:00 – 09:15 Uhr Eröffnung Anja Achtziger und Julia Schüler 09:15 – 09:45 Uhr Timur Sevincer & Gabriele Oettingen Verantwortung für die Zukunft und spontane mentale Kontrastierung 09:45 – 10:15 Uhr Lukas Thürmer Warum hast du das getan? Die Rolle von zugeschriebenen Intentionen in Gruppen und Teams 10:15 – 10:45 Uhr Kaffeepause 10:45 – 11:15 Uhr Benjamin Wolf, Herrmann Marcel & Veronika Brandstätter Die Handlungskrise als Prädikator von Kündigungen - eine angewandte Studie mit Telefonisten eines Marktforschungsinstituts 11:15 – 11:45 Uhr Antonia Kreibich, Marie Hennecke & Veronika Brandstätter Hürden über Hürden: Selbstaufmerksamkeit und die Identifikation zielbezogener Hindernisse 11:45 – 12:15 Uhr Thomas Dyllick Turning Duty Into Joy! Energetisierung und Steigerung von positivem Affekt durch ein persönliches Motto-Ziel 12:15 – 13:15 Uhr Gruppenfoto & Mittagessen 13:15 – 13:45 Uhr Carina Bargmann, Eva-Maria Schult, Annika Ochmann & Simone Kauffeld MIT ZRM die eigenen Anforderungen meistern: Wahrnehmung und Wirkung von Zeit- und Leistungsdruck im Studium 13:45 – 14:15 Uhr Jonas Ludwig, Alexander Jaudas & Anja Achtziger Zero effect in risky choice 14:15 – 14:45 Uhr Julia Felfeli & Anja Achtziger Confidence judgments in own skills: The effects of gender and incentive 14:45 – 15:30 Uhr Postersession und Kaffeepause 15:30 – 16:00 Uhr Martin Tomasik, Lania Bahmann, Thomas Ostermann & Reinhard Schuster Wechselseitige Beziehungen beim Streben nach Autonomie, Kompetenz und sozialer Bezogenheit: Ein mathematisches Modell und dessen Anwendung auf bibliometrische Daten 15:45 – 16:15 Uhr Caroline Zygar, Birk Hagemeyer, Sebastian Pusch & Felix Schönbrodt Motivationale Konflikte in Partnerschaften: Synchronisation oder Dominanz? 16:15 – 16:45 Uhr Sebastian Pusch, Felix Schönbrodt, Caroline Zygar & Birk Hagemeyer Interpendenz der Motivumsetzung in Partnerschaften 16:45 – 17:00 Uhr Pause 17:00 – 18:00 Uhr Carte Blanche: Kurt Sokolowski I m A n s c h l u s s Bei Interesse: Gemeinsamer Spaziergang zum Constanzer Wirtshaus ca. 20:00 – open end Abendessen und gemeinsamer Tagesausklang im Constanzer Wirtshaus (Spanierstr. 3, 78467 Konstanz)
DIENSTAG, 2. Oktober 2018 Frühstück im Hotel für Hotelgäste 9:00 – 10:00 Uhr Moderatorinnen: Carolin Quenzer & Lena Schiestel Workshop/Diskussionsrunde zum Thema OMT, MMG, PSE 10:00 – 10:30 Uhr Rosa Puca Motivmessung ohne Worte: Ein high risk Luftschloss 10:30 – 11:00 Uhr Oliver Schultheiss Implizite Motive und Lateralität 11:00 – 11:30 Uhr Kaffeepause 11:30 – 12.00Uhr Mirko Wegner, Denise Hofstetter & Rebecca Suter Aktuelle Befunde zur impliziten Motiv-Sport-Passung 12:00 – 12:30 Uhr Florian Müller, Rouwen Canal-Bruland Implizite Motive und motorische Leistung im Dartwurf 12:30 – 13:00 Uhr Julia Schüler, Wanja Wolff & Jonas Hofstetter Motiv-Ziel Konflikte und kortikale Korrelate erforderlicher Selbstkontrolle 13:00 – 14:00 Uhr Mittagessen und Ende des MPKs A b 1 4 : 0 0 U h r Bei Interesse: Wanderung von der Universität zur Insel Mainau (Fußweg pro Strecke ca. 40 Min) Bitte geeignetes Schuhwerk mitbringen. Eintrittspreis Insel Mainau: 16 EUR o 21 EUR POSTER: Handlungsziele und -pläne beim Volleyballaufschlag: Feldexperiment zu Effekten und Maik Bieleke et al. Prozessen Jonas Hofstetter et al. Willpower Theories Help Inspect a Neural Fatigue Mechanism Lilian Maggiori Rauchentwöhnung mit dem Selbst! Das Zürcher Ressourcen Modell macht es möglich. Gerhard Rinkenauer Lewin und die Roboter Kim Stadler et al. Ready, Set, Go: Brain activity during sprint start preparation Wanja Wolff et al. Self-regulation of Endurance Performance: Behavioral Effects and Cerebral Correlates Wanja Wolff et al. Correlates of Effort in MS Zsuzsanna Zimanyi & The effect of social support in stressful situations. Does the affiliation motive act as a Julia Schüler moderator?
Abstracts Vorträge Verantwortung für die Zukunft und spontane mentale Kontrastierung Sevincer, A. T., & Oettingen, G. Universität Hamburg Mentale Kontrastierung einer erwünschten Zukunft mit der gegenwärtigen Realität ist eine Selbstregulationsstrategie, die bei hohen Erfolgserwartungen hilft, persönliche Ziele zu verfolgen und zu erreichen. Wann aber wenden Personen die mentale Kontrastierung spontan an? Forschung legt nahe, dass Personen insbesondere dann spontan mental kontrastieren, wenn sie eine hohe Verantwortung für das Erreichen eines persönlichen Ziels übernehmen. In dem gegenwärtigen Projekt erforschten wir, ob Personen auch besonders dann mental kontrastieren, wenn sie eine hohe Verantwortung für andere oder die Gesellschaft als Ganzes übernehmen. Studie 1 und 2 waren Korrelationsstudien. Angestellte, die hohe Verantwortung für ein gemeinsames Arbeitsprojekt mit ihren Kollegen übernahmen (Studie 1), und Personen, die hohe Verantwortung für ein Projekt zum Wohl der Gesellschaft übernahmen (Studie 2), waren jene, die spontan mental kontrastierten, wenn sie über ihr Projekt nachdachten. Studie 3 war eine experimentelle Studie: Von Studierenden, die sich vorstellten, hohe Verantwortung für eine Präsentation zu übernehmen, die sie entweder zusammen mit ihren Kommilitonen oder alleine geben, haben mehr spontan mental kontrastiert als von jenen, die sich vorstellten, nur geringe Verantwortung zu übernehmen. Die Ergebnisse legen nahe, dass Personen besonders dann mental kontrastieren, wenn sie eine hohe Verantwortung für andere, die Gesellschaft oder für sich selbst übernehmen.
Abstracts Vorträge Warum hast du das getan? Die Rolle von zugeschriebenen Intentionen in Gruppen und Teams Thürmer, J. L. Universität Konstanz, Universität Göttingen Teams können ihre Ziele nur erreichen, wenn die Team-Mitglieder Leistung bringen. Deshalb geht man im Team schnell „an die Decke“, wenn ein Team-Mitglied sich rauszieht. Aber auch gute Teammitglieder können schnell als Streber dastehen und negativ beurteilt werden. Doch wie entscheiden Teams, ob abweichende Leistung zu einer harschen oder zu einer milderen Reaktion führt? Dieser Attributionsprozess in Teams ist bisher weitgehend unbekannt. Aufbauend auf klassischer Attributionstheorie und aktueller Kleingruppenforschung argumentieren wir, dass Teams die wahrgenommene Motivation versus Fähigkeit des Abweichlers evaluieren und daraus schließen, ob die abweichende Person dem Team helfen will (hoher pro-Team Intent) oder nicht (niedriger pro-Team Intent). Der Attributionsprozess in Teams sucht demnach die Antwort auf die Frage: Will diese Person dem Team helfen oder nicht? In der Tat reagierten Probanden in fünf Experimenten (total N = 971) negativer auf unmotivierte als unfähige Team-Mitglieder und dieser Effekt wurde vollständig vom wahrgenommenen pro-Team Intent des leistungsschwachen Mitglieds mediierte. Zwei Experimente (total N = 400) bestätigten zudem, dass Team-Mitglieder positiver auf hochmotiveierte High-Performer als auf hochbegabte High-Performer reagierten. Dieser Effekt war wiederum vollständig vom wahrgenommenen pro-Team Intent mediiert. Wir diskutieren die Rolle von Attributionsprozessen im Alltag von Teams und geben Strebern und Faulenzern Tipps für die Teamarbeit.
Abstracts Vorträge Die Handlungskrise als Prädikator von Kündigungen - eine angewandte Studie mit Telefonisten eines Marktforschungsinstituts Wolf, B. M., Herrmann, M., & Brandtstätter, V. Universität Zürich Fluktuation in Unternehmen verursacht nicht nur hohe Kosten für die kontinuierliche Rekrutierung und Einführung neuer Mitarbeitender, sondern hat auch ein niedriges Niveau an Arbeitserfahrung unter den Mitarbeitenden zur Folge. Daher benötigen Forschende sowie Praktiker zuverlässige Prädiktoren des Kündigungsverhaltens, um zu identifizieren, welche Faktoren mit Fluktuation verbunden sind und welche Maßnahmen der Fluktuation entgegenwirken. Unter einer besonders hohen Fluktuation leiden traditionelle Callcenter (z. B. Kundenhotlines), aber auch Callcenter von Forschungsinstituten, in denen CATI (Computer assisted telephone interviews) zum Zwecke der Markt- und Meinungsforschung durchgeführt werden. Diese Arbeit wird in flexibler Teilzeit und überwiegend als Nebenerwerb ausgeübt. Sie kann daher als persönliches Ziel oder Projekt verstanden werden, das parallel zu und im Dienste übergeordneter Ziele verfolgt wird. Basierend auf Forschung zur Zielablösung wurde die Handlungskrise als Prädiktor des Kündigungsverhaltens von Telefonisten verwendet. Die Handlungskrise ist ein Zustand intrapsychischen Konflikts zwischen Fortsetzung und Abbruch des Zielstrebens, und erwies sich als Prädiktor der Zielablösung (Herrmann, & Brandstätter, Mot Sci, 2015). In einer prospektiven Studie mit 222 Telefonisten eines Marktforschungsinstituts bestätigte sich, dass die Handlungskrise – über Arbeitszufriedenheit und organisationales Commitment hinaus – starker Prädiktor der Kündigung war. Zusätzlich konnten anhand der Handlungskrise als Kriterium mehrere distale Determinanten der Kündigungswahrscheinlichkeit CATI-Labor identifiziert werden.
Abstracts Vorträge Hürden über Hürden: Selbstaufmerksamkeit und die Identifikation zielbezogener Hindernisse Kreibich, A., Hennecke, M., & Brandstätter, V. Universität Zürich Bei der Verfolgung persönlicher Ziele stossen Personen immer wieder auf Hindernisse. Um zielbezogene Hindernisse zu identifizieren, ist es wichtig, sowohl das Ziel als auch den aktuellen Stand innerhalb der Zielverfolgung im Auge zu behalten. Dieses Zielmonitoring erfordert vom Individuum, die Aufmerksamkeit auf Aspekte des Selbst zu richten. Zweck dieser Studien war es daher, die Hypothese zu untersuchen, ob diese sogenannte Selbstaufmerksamkeit die Identifikation zielbezogener Hindernisse fördert. Dazu wurde Selbstaufmerksamkeit in zwei korrelativen Studien gemessen und in zwei experimentellen Studien (eine davon prä-registriert) manipuliert. Alle vier Studien bestätigen, dass Individuen mit einer höheren Ausprägung in situativer sowie dispositioneller Selbstaufmerksamkeit mehr Hindernisse in Bezug auf ihre persönlichen Ziele sowie während einer Web-Browser- Aufgabe identifizieren. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Selbstaufmerksamkeit eine entscheidende Rolle bei der Identifikation von Hindernissen darstellt und daher eine Voraussetzung für erfolgreiches Zielstreben sein kann.
Abstracts Vorträge Turning Duty Into Joy! Energetisierung und Steigerung von positivem Affekt durch ein persönliches Motto-Ziel Dyllick, T. Universität Mannheim Oft lösen Pflichten wenig positiven Affekt und Vitalitätsgefühle aus. Aus Zwei-Prozess Theorien der Motivation lässt sich ableiten, dass dies durch die Berücksichtigung des impliziten motivationalen Systems bei der Zielbildung geändert werden könnte. Motto-Ziele ziehen dies in Betracht. Sie sind persönlich gebildete Metaphern, die das Verhalten von Personen unter ein Motto stellen, welches sich auf die Art und Weise der Zielverfolgung bezieht (z.B. Mit Bärenruhe gehe ich meinen Weg). Um zu prüfen, ob eine kurze Motto-Ziel Intervention positiven Affekt erhöhen und zielbezogenes Handeln in Bezug auf eine unangenehme Pflicht energetisieren kann, wurden vier randomisiert kontrollierte Studien (mit insgesamt N = 391 Probanden) durchgeführt. Es konnte sowohl im Labor (Studie 1 bis 3) als auch im Feld (Studie 4) gezeigt werden, dass die Motto-Ziel Intervention verglichen mit einer Kontrollgruppe zu höherem positivem Affekt und einer höheren Energetisierung führte. Der Effekt auf die Energetisierung wurde durch ein erhöhtes Autonomieempfinden mediiert. Weiter zeigte sich, dass Individuen mit niedrigen Ausgangswerten besonders von der Intervention profitierten.Die Ergebnisse werden im Rahmen aktueller Theorien zu Selbstregulation als auch hinsichtlich möglicher Wirkmechanismen diskutiert.
Abstracts Vorträge MIT ZRM die eigenen Anforderungen meistern: Wahrnehmung und Wirkung von Zeit- und Leistungsdruck im Studium Bargmann, C., Schulte, E., Ochmann, A., & Kauffeld, S. TU Braunschweig Stressbedingte Fehlzeiten nehmen laut aktuellen Zahlen weiter zu. Hierbei spielen insbesondere Zeit- und Leistungsdruck eine zentrale Rolle. Gleichzeitig zeigen Studien jedoch, dass nicht alle Menschen gleich auf Anforderungen wie Zeit- und Leistungsdruck reagieren: Die Einschätzung als hindernd oder herausfordernd ist entscheidend. Anforderungen, die als herausfordernd wahrgenommen werden, können sogar motivierend wirken und zu höherem Engagement führen. Neben Berufstätigen, rücken zudem immer mehr Studierende und ihre Anforderungen in den Fokus. Ziel der vorliegenden Studie ist es daher zu überprüfen, wie Zeit- und Leistungsdruck sich auf die emotionale und kognitive Beanspruchung sowie die Studienzufriedenheit auswirken. Wir nehmen an, dass die Bewertung als hindernd oder herausfordernd den negativen Einfluss von Zeit- und Leistungsdruck moderiert: Während eine Bewertung als herausfordernd den Effekt abschwächen sollte, erwarten wir bei einer Bewertung als hindernd einen stärkeren negativen Zusammenhang. Darauf aufbauen ist das zweite Ziel dieser Studie zu analysieren inwiefern die individuelle Bewertung von Anforderungen durch die Stärkung persönlicher Ressourcen verändert werden kann. Dafür wird der Einfluss eines Stressmanagementtrainings in Anlehnung an das Zürcher Ressourcen Model® (ZRM®) untersucht, in dessen Rahmen die Teilnehmenden lernen, sich eine innere Haltung als Ressource im Umgang mit ihren individuellen Stressthemen zu erarbeiten. Die Ergebnisse bestätigen die Annahme nur teilweise: Die Beurteilung als hindernd oder herausfordernd moderiert den Zusammenhang zwischen Zeitdruck und der emotionalen und kognitiven Beanspruchung. Darüber hinaus zeigte sich, dass die Beurteilung von Zeitdruck als hindernd oder herausfordernd durch das ZRM®-Training beeinflusst werden konnte. Die Ergebnisse werden in Hinblick auf praktische und theoretische Implikationen diskutiert.
Abstracts Vorträge Zero effect in risky choice Ludwig, J., Jaudas, A., & Achtziger, A. Zeppelin Universität Friedrichshafen The key components of achievement motivation in risk-taking models (Atkinson, 1957) are the probability (feasibility) and the attractivity of action outcomes (desirability of a goal). For this reason, it makes sense for motivation researchers to look at lotteries that elicit decisions based on precisely this information. This was done in the present study. Decision makers presented with risky lottery choices prefer certain outcomes over uncertain ones, even though the latter promise potentially higher payoffs. This deviation from expected utility theory is typically explained by the certainty effect, whereby probabilities of 0 or 1 are interpreted very differently from probabilities between 0 and 1. The present research explores an alternative explanation for deviations from expected utility theory in line with the certainty effect, based on a prototypical lottery choice paradigm. We propose that zero outcomes are also key drivers of risky lottery choices: in addition to being attracted by certainty (i.e., probability of 1), we suggest that decision makers also show a pronounced aversion to receiving zero outcomes (e.g., winning the amount of €0). An eye-tracking study (N = 35) was conducted to explore automatic information processing as a key component of this “zero effect”. The findings suggest that gambles that include a zero outcome are generally avoided and that the aversion to zero outcomes can counteract the certainty effect. Analysis of the eye-tracking data suggests that (a) pupillary response, i.e., the percentage of change in pupil dilation, is greater for lotteries that include a zero outcome, compared to similar lotteries that do not, and (b) zero outcomes are substantially less fixated than other outcomes. We conclude that decision makers show a strong aversion to zero outcomes that translates into processes of information search. Zero outcomes are generally avoided, thus giving way to allocation of attention to more informative and lucrative pieces of information.
Abstracts Vorträge Confidence judgments in own skills: The effects of gender and incentive Felfeli, J., & Achtziger, A. Zeppelin Universität Friedrichshafen The aim of these two studies was to investigate the effects of monetary incentives on the judgment of own skills. As earlier research on confidence judgment has shown, males are prone to be overconfident in their own skills whereas females are underconfident. One objective of our studies was to explore if monetary incentives could be a valid intervention to prevent confidences biases in both genders. Participants answered general knowledge questions and rated their confidence concerning the correctness of their answer to these questions. In Study 1, we incentivized each correct answer, whereas a realistic confidence judgment was incentivized in Study 2. Furthermore, we measured the response time on confidence rating to examine if confidence judgments rely on automatic or controlled processes. We found that males were more confident in their own skills than females in both studies independent of the incentives. The incentivization of correct answers in Study 1 had no effect on the confidence judgments, but the incentives for the realistic judgment in Study 2 led to less confidence. Regarding the response times on confidence ratings, we found in Study 1 that participants who took longer rated their confidence lower as participants with shorter response times.
Abstracts Vorträge Wechselseitige Beziehungen beim Streben nach Autonomie, Kompetenz und sozialer Bezogenheit: Ein mathematisches Modell und dessen Anwendung auf bibliometrische Daten Tomasik, M.1, Bahmann, L.1, Ostermann, T.1, & Schuster, R.2 1Universität Witten-Herdecke, 2Universität Lübeck Als eine Makrotheorie des menschlichen Verhaltens geht die Selbstbestimmungstheorie davon aus, dass das Streben nach Autonomie, Kompetenz und sozialer Bezogenheit ein allen Menschen gemeinsames Grundbedürfnis darstellt. In unserer Forschung adaptieren wir ethologische Modelle der optimalen Nahrungssuche für mehrere Nährstoffe auf die Selbstbestimmungstheorie an und entwickeln ein mathematisches Modell, um die inhärenten förderlichen und hinderlichen Beziehungen beim Streben nach den drei Grundbedürfnissen zu beschreiben. Im theoretischen Teil wird ein mathematisches Modell vorgestellt, bei dem die Zielgröße (Opportunitätskosten) modelliert wird als lineare, quadratische und nichtlineare Funktion der Befriedigung der drei Bedürfnisse. Die so definierte Opportunitätsfunktion wird auf ihr Verhalten hin untersucht, etwa im Hinblick auf lokale und globale Extremwerte. Im empirischen Teil wird die Konfliktfunktion auf längsschnittliche bibliometrische Daten von N = 611 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus 97 US-amerikanischen und kanadischen Sozialpsychologieprogrammen angewendet. Das Streben nach Autonomie wird operationalisiert über den Anteil der Erstautorschaften in der Publikationsliste, das Streben nach Kompetenz über den Impact-Faktor der Zeitschrift und das Streben nach Zugehörigkeit über die Länge der Autorenliste. Mit diesen Daten bestimmen wir die Form der Konfliktfunktion und deren Veränderung über die Zeit, berechnen die Summe der Konflikte und bringen sie mit Indikatoren des wissenschaftlichen Outputs in Zusammenhang, wobei wir annehmen, dass der wissenschaftliche Output dann größer sein wird, wenn die jeweilige Konfliktfunktion ihr Minima erreichen. Mit anderen Worten werden diejenigen Autoren am erfolgreichsten sein, die eine Publikationsstrategie verfolgen, bei der die inhärenten Konflikte zwischen einer Erstautorschaft, der Publikation in einer angesehenen Zeitschrift und der Zugehörigkeit zu einer großen Autorengruppe minimiert werden.
Abstracts Vorträge Motivationale Konflikte in Partnerschaften: Synchronistaion oder Dominanz? Zygar, C.1, Hagemeyer, B.2, Pusch, S.2, & Schönbrodt, F.1 1Ludwig-Maximilians-Universität München, 2Friedrich-Schiller-Universität Jena In einer Partnerschaft treffen die Motive und die damit verbundenen Bedürfnisse zweier Personen aufeinander. Im Alltag muss dann beispielsweise verhandelt werden wann die Partner wie viel Zeit miteinander verbringen (ein kommunales Ziel) oder nach welcher Meinung sie sich richten, wenn gemeinsame Entscheidungen getroffen werden (ein agentisches Ziel). Im Idealfall stimmen die Bedürfnisse und Ziele beider Partner überein (in Bezug auf Communion) bzw. sind komplementär (in Bezug auf Agency), da dann ein zufriedenstellendes Ergebnis für beide Partner erreicht werden kann. Es wird schwieriger, wenn ein motivationaler Konflikt entsteht: Wenn beide Partner verschiedene Ziele verfolgen, z.B. wenn ein Partner Nähe möchte, der andere aber nicht. In diesem Fall müssen die Partner ihre Bedürfnisse interindividuell regulieren, und verschiedene Regulationsstrategien können zur Anwendung kommen. Bischof (2014) beschreibt hierzu das Synchronisations- und das Dominanzprinzip. Angewandt auf Partnerschaften besagt das Synchronisationsprinzip, dass sich der Partner mit dem stärkeren Bedürfnis durchsetzt. Wird hingegen nach dem Dominanzprinzip reguliert, setzt sich immer ein bestimmter Partner durch (der in der Beziehungshierarchie höhergestellte Partner). Der Vortrag beleuchtet diese beiden Regulationsprinzipien in Hinblick auf CommunionMotivation mit Hilfe von empirischen Daten einer Experience-Sampling-Studie. In einem vierwöchigen Zeitraum machten beide Partner von über 250 Paaren fünf Mal am Tag Angaben zu ihrer aktuellen Motivation und zu den Erlebnissen in der Partnerschaft (z.B. wie viel Zeit miteinander verbracht wurde). Es wird präsentiert, ob es in diesen Daten Hinweise auf das Synchronisations- oder Dominanzprinzip in Partnerschaften gibt.
Abstracts Vorträge Interpendenz der Motivumsetzung in Partnerschaften Pusch, S.1, Schönbrodt, F.2, Zygar, C.2, & Hagemeyer, B.1 1Friedrich-Schiller-Universität Jena, 2Ludwig-Maximilians-Universität München In kaum einer anderen Beziehungsform knüpfen erwachsene Menschen den Ausdruck und die Befriedigung ihrer Bedürfnisse und Wünsche so sehr an eine andere Person, wie in romantischen Beziehungen. Im Zentrum des Vortrags steht die Vorstellung eines konzeptionellen Modells, das sich mit den funktionalen Grundlagen dieser motivationalen Interdependenz in Partnerschaften auseinandersetzt. Im Modell werden die wahrgenommenen Motivausdrücke des Partners als subjektive Bedingungen für die motivationalen Prozesse des Akteurs konzeptualisiert: Erstens sollten sie das Motiv des Akteurs anregen und somit motiviertes Verhalten bedingen, und zweitens über den Erfolg der Motivimplementation informieren und somit zu Bedürfnisbefriedigung oder -frustration beitragen. Diese Annahmen wurden in zwei Studien zu partnerbezogenen Nähebedürfnissen geprüft, wobei sowohl Unterschiede zwischen Paaren (Studie 1; N = 1178), als auch kurzfristige Prozesse innerhalb von Paaren (Studie 2; N = 132) betrachtet wurden. Die Ergebnisse beider Studien stützen die Annahmen des Modells im Bereich expliziter kommunaler Motivation.
Abstract Workshop Workshop/Diskussion Motivate to replicate – Messen PSE, OMT und MMG die gleichen Konstrukte? Schiestel, L.1, & Quenzer-Alfred, C.2 1Ludwig-Maximilians-Universität München, 2Universität Siegen PSE, OMT und MMG gehören zu den am häufigsten eingesetzten Verfahren zur Erhebung impliziter Motive. Jedoch stellt sich spätestens seit den Studien von Schüler, Brandstätter, Wegner und Baumann (2015) die Frage, inwiefern die drei Verfahren überhaupt dieselben Konstrukte messen. Anknüpfend an den Workshop „Motivate to replicate“ im Rahmen des 37. MPKs im vergangenen Jahr in Trier ist die Idee entstanden, die drei Verfahren zur Messung impliziter Motive systematisch zu vergleichen. Gemeinsam möchten wir im Rahmen einer Kombination aus Workshop und moderierter Plenumsdiskussion diese Idee weiter diskutieren und vertiefen. Schüler, J., Brandstätter, V., Wegner, M., Baumann, N. (2015). Testing the convergent and discriminant validity of three implicit motive measures : PSE, OMT, and MMG. In: Motivation and Emotion. 39(6), pp. 839-857
Abstracts Vorträge Implizite Motive und Lateralität Schultheiss, O. C. Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Die Frage, in welcher Form implizite motivationale Bedürfnisse lateralisiert sind (also stärker in einer oder der anderen Hirnhemisphäre verankert sind), beschäftigt die Motivationspsychologie seit über 30 Jahren. Drei Hypothesen lassen sich unterscheiden: (1) Motive sind in der rechten Hemisphäre repräsentiert (McClelland, 1986); (2) unterschiedliche Motive sind in unterschiedlichen Hemisphären verankert (Kuhl & Kazen, 2008); (3) Lateralität ist ein Moderator des Motivausdrucks (Schultheiss, in press; Schultheiss, Riebel, & Jones, 2009). Ich werde Befunde aus drei empirischen Studien berichten, in denen Aspekte der Lateralität mit verschiedenen Messverfahren erfasst wurden (Turning Bias, Poffenberger Task, Line Bisection Task, Chimeric Faces Task) und mit PSE-basierten Motivmaßen in Beziehung gesetzt wurden. In zwei Studien wurde auch der Effekt experimentell variierter motorischer Lateralität auf Veränderungen der Motivthematik in Bildgeschichten gemessen. Ich werde die Befunde vor dem Hintergrund der Lateralitäts-Theorie von McGilchrist (2009) diskutieren. Literatur: Kuhl, J., & Kazen, M. (2008). Motivation, affect, and hemispheric asymmetry: power versus affiliation. Journal of Personality and Social Psychology, 95(2), 456-469. McClelland, D. C. (1986). Some reflections on the two psychologies of love. Journal of Personality, 54, 334-353. McGilchrist, I. (2009). The master and his emissary. The divided brain and the making of the Western world. New Haven, CT: Yale University Press. Schultheiss, O. C. (in press). Implicit motives and hemispheric processing differences are critical for understanding personality disorders: A Commentary on Hopwood. European Journal of Personality. Schultheiss, O. C., Riebel, K., & Jones, N. M. (2009). Activity inhibition: A predictor of lateralized brain function during stress? Neuropsychology, 23, 392-404.
Abstracts Vorträge Aktuelle Befunde zur impliziten Motiv-Sport-Passung Wegner, M., Hofstetter, D., & Suter, R. Humboldt Universität Berlin Von impliziten Motiven wird angenommen, dass sie Verhalten energetisieren, orientieren und selegieren; insbesondere, wenn passende Anreize wahrgenommen werden. Im Kontext von Leistungssport können solche Anreize in der Trainings- und Wettkampfstruktur per se liegen oder situativ durch Instruktionen erzeugt werden. Im Rahmen des Beitrags werden verschiedene Sportkontexte vorgestellt und der Einfluss der Passung zu impliziten Leistungs- oder Machtmotiven der Sporttreibenden auf das Verhalten diskutiert. In einer Studie mit Nachwuchsleistungssportlerinnen und -sportlern aus verschiedenen Sportarten (Studie 1) und mit Volleyballerinnen (Studie 2) kam ein Fragebogen zum Einsatz, der verschiedene Motiv-Kategorien (PSE-Winter Kodierung, OMT, MMG) aufgreift und darauf abzielte, die potenzielle Anreizsituation der Sportart zu operationalisieren. In Studie 1 konnten mithilfe dieses Fragebogens Unterschiede in der leistungsthematischen Anreizsituation zwischen technikorientierten (z.B. Orientierungslauf) und interaktiven Sportarten (z.B. Unihockey) abgebildet werden. In Studie 2 konnte bei Volleyballerinnen gezeigt werden, dass die Kongruenz zwischen der wahrgenommenen Anreizsituation ihres Sports und dem Leistungs- motiv mit steigender Professionalisierung (1: Einstieg in eine Talentschule, 2: Abgang aus der Talentschule, 3: höchste Spielklasse) zunahm. Frühere Veröffentlichungen wiesen darauf hin, dass vor allem in Individualsportkontexten das Leistungsmotiv bei Hochleistungssport- lerinnen und -sportlern stärker ausgeprägt ist, als bei Freizeit- oder Nichtsportlerinnen/- sportlern und, dass das Leistungsmotiv im Freizeit- bis Hochleistungssport mit dem Trainingsumfang assoziiert ist. Bei Interaktionssportlern hingegen ist das Machtmotiv stärker ausgeprägt und mit Trainingsumfängen verbunden. Schließlich konnten wir in einer aktuellen Studie mit Hochleistungsschützeninnen/-schützen zeigen, dass eine passende Instruktion gerade Machtmotivierten hilft, ihre Leistung in einem wettkampfähnlichen Test zu verbessern. Insgesamt sprechen diese Befunde dafür, dass (1) die Trainings- und Wettkampfstruktur sich in verschiedenen Sportarten motivthematisch unterscheidet, dass (2) man von einer motivbezogenen Selektion in eine Sportart ausgehen kann und, dass (3) die Stärke des Motivs (z.B. Leistung vs. Macht) in den passenden Sportarten zu intensiverem Trainingsverhalten oder bei passender Instruktion sogar zu besseren Leistungen in wettkampfnahen Settings führen.
Abstracts Vorträge Implizite Motive und motorische Leistung im Dartwurf Müller, F., & Canal-Bruland, R. Friedrich-Schiller-Universität Jena Es existieren eine Reihe von Studien zum Zusammenhang von Motivdisposition, situativen Anreizen und motorischer Leistung. Beispielsweise haben Sorrentino und Sheppard (1978) gezeigt, dass hoch bindungsmotivierte Schwimmer vor allem in einem Teamwettkampf (Leistung der Schwimmer addiert sich) kürzere Schwimmzeiten erzielen, während Sie im Einzelwettkampf schlechter abschneiden. In einer konzeptuellen Replikation dieser Studie nahmen die Probanden an einem Dartwurfwettbewerb teil, bei dem ihr Erfolg entweder vom Ausgang eines 1:1 Wettkampfs (Wettkampfbedingung) oder von der mit einem Teampartner gemeinsam erzielten Leistung (Teambedingung) abhing. Höhere Leistungen wurden für die Probanden erwartet bei denen die Motivdisposition zur jeweiligen Bedingung kongruent ist (Wettkampf - Machtmotiv, Team - Bindungsmotiv). Während sich keine Effekte auf die abschliessend erzielten Punkte zeigten, wurden die Hypothesen für den Leistungszuwachs der Probanden über die Zeit bestätigt.
Abstracts Vorträge Motiv-Ziel Konflikte und kortikale Korrelate erforderlicher Selbstkontrolle Julia Schüler, Wanja Wolff & Jonas Hofstetter Universität Konstanz Motiv-Ziel-Inkongruenz führt zur Beeinträchtigung des emotionalen Befindens (Brunstein, Schultheiss, & Grässmann, 1998). Als ein Wirkmechanismus wird vermutet, dass Motiv-Ziel- Inkongruenz einen psychischen Konflikt darstellt, der Selbstkontrolle erfordert (Baumann, Kaschel, & Kuhl, 2005; Kehr, 2004). Wir lehnen hieran an und gehen davon aus, Motiv-Ziel- Inkongruenz sogar einen Prototyp eines Selbstkontroll-Dilemmas, wie es in der aktuellen Selbstregulationsforschung definiert wird (de Ridder, Kroese, & Gillebaart, 2018; Fujita, 2011), erzeugt. In unserer Laborstudie induzieren wir Motiv-Ziel-Konflikte experimentell und messen die Aktivität des dorsolateralen präfrontalen Kortex (DLPFC) mittels funktioneller Nahinfrarotspektroskopie (fNIRS) als ein kortikales Korrelat von Selbstkontrolle (state self- control). Wir fokussieren auf den Leistungskontext und nehmen an, dass Leistungsmotiv-Ziel- Inkongruenz zu einer höheren Aktivität des DLPFC beim Ausführen einer Handkraftaufgabe führt als Leistungsmotiv-Ziel-Kongruenz (Hypothese 1). Zudem vermuten wir für die motivinkongruenten Versuchsbedingungen eine Beeinträchtigung motorischer Leistung (Hypothese 2). Die dritte Hypothese besagt, dass dispositionelle Selbstkontrolle (trait self- control) die negativen Auswirkungen von Motivinkongruenz auf die motorische Leistung abmildern kann (Pufferhypothese). Am Experiment (within-subject design, 4 Blocks á 10 trials) nahmen 27 Versuchspersonen teil. Unsere Analysen bestätigen die stärkere Aktivierung des DLPFCs bei Motiv-Ziel-Inkongruenz; jedoch mit Einschränkungen (nur linke Hemisphäre; nur für einen Inkongruenztyp). Die motorische Leistung in der Handkraftaufgabe ließ sich nicht direkt aus der Motiv-Ziel-Inkongruenz vorhersagen, wohl aber unter Hinzunahme des vermuteten Moderators. Motiv-Ziel-Inkongruenz führt demnach nur für Personen mit schwacher dispositioneller Selbstkontrolle zu Leistungsbeeinträchtigungen. Starke dispositionelle Selbstkontrolle scheint die leistungsbeeinträchtigenden Folgen ausgleichen zu können. Das Zusammenspiel von Motiv-Ziel-Inkongruenz und Selbstkontrolle lässt noch viele Fragen offen, die abschließend thematisiert werden sollen.
Abstracts Vorträge Referenzen: Baumann, N., Kaschel, R., & Kuhl, J. (2005). Striving for unwanted goals: Stress dependent discrepancies between explicit and implicit achievement motives reduce subjective well-being and increase psychosomatic symptoms. Journal of Personality and Social Psychology, 89(5), 781-799. doi:10.1037/0022-3514.89.5.781 Brunstein, J. C., Schultheiss, O. C., & Grässmann, R. (1998). Personal goals and emotional well-being: The moderating role of motive dispositions. Journal of Personality and Social Psychology, 75(2), 494-508. de Ridder, D., Kroese, F., & Gillebaart, M. (2018). Whatever happened to self-control? A proposal for integrating notions from trait self-control studies into state self-control research. Motivation Science, 4(1), 39–49. Fujita, K. (2011). On conceptualizing self-control as more than the effortful inhibition of impulses. Personality and social Psychology Review, 15(4), 352–366. Kehr, H. M. (2004). Implicit/ explicit motive discrepancies and volitional depletion among managers. Personality and Social Psychology Bulletin, 30(3), 315-327. doi:10.1177/0146167203256967
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