NIKOLAI - Unsere Stadtteilzeitung - Ausgabe 8 - Dezember 2020 - und ...

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NIKOLAI - Unsere Stadtteilzeitung - Ausgabe 8 - Dezember 2020 - und ...
NIKOLAI

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Unsere Stadtteilzeitung – Ausgabe 8 – Dezember 2020
NIKOLAI - Unsere Stadtteilzeitung - Ausgabe 8 - Dezember 2020 - und ...
Inhalt

 Das Vorwort.................................................................................................... 3
 Kolumne und Gedichte.................................................................................... 4
 „Mit diesem Leben ist nicht alles vorbei“.......................................................... 5
 Menschen aus unserer Mitte............................................................................ 5
 Stammkunde gewinnt Familienpizza................................................................ 6
 Ich möchte die Zeit nicht missen (Manfred Petersson)...................................... 7
 Erntedank........................................................................................................ 9
 Herbstbasteln................................................................................................ 10
 Treppenkonzert.............................................................................................. 11
 Radtour ins Blaue........................................................................................... 12
 Wir gegen den Müll ...................................................................................... 13
 Das andere Weihnachten von St. Nikolai........................................................ 13
 24 Tage- 24 Fenster....................................................................................... 14
 Rückblick....................................................................................................... 15
 Kirche und Kommune für ein Quartier............................................................ 16
 Selbsthilfegruppe für Alkoholkranke ............................................................. 17
 Selbshilfegruppe Nova................................................................................... 17
 DIE SILBERSTIMMEN...................................................................................... 18
 Wunschzettel................................................................................................. 19
 Was ist Weihnachten ohne Tannenbaum....................................................... 19
 Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt (Liedertext)............................................. 20
 Lebendiger Adventskalender.......................................................................... 21
 Lichterfest in der Kita..................................................................................... 22
 Konfis gestern und heute............................................................................... 23
 Andacht zur Jahreslosung 2021..................................................................... 25
 Verabschiedung Diakonin Reinhild Lüder-Scholvin.......................................... 26
 CROSSOVER................................................................................................... 27
 Projekt „Schule statt Kinderarbeit“................................................................. 27
 Anprechpartner............................................................................................. 28
 Gruppen und Kreise....................................................................................... 30
 Gottesdienste................................................................................................ 32

 Liebe Leserinnen und Leser, dass sie auch im Lockdown von stehenden Informationsquellen.
 unsere 4. Stadtteilzeit­ Ihnen genutzt werden können. Wir wünschen Ihnen/Euch besinn­
 ung 2020 ist da. Die Seien Sie gespannt. Die aktuel­ liche Tage, ein gesegnetes Weih­
 vergangene herbst­ len Informationen zu den Gottes­ nachtsfest und einen guten Über­
 liche Farbenpracht dienstformaten – Live oder Digital gang in das Jahr 2021
 tragen wir hoffent­ – und zu den Angeboten finden Das Team von St. Nikolai
 lich noch alle in uns. Sie auf unserer Internetseite und in
 Wir sind angekommen in der ad­ den neuen Medien sowie der Ta­
 ventlichen, winterlichen Zeit, die in gespresse. Sie können uns täglich
 diesem Jahr in den meisten Fällen zu den bekannten Bürozeiten auch
 Gemeinde-und
 ganz anders verlaufen wird. Leider persönlich (bei einem Fensterge­
 BegegnungszentrumSt.Nikolai
 immer noch mit den Einschränkun­ spräch) oder telefonisch erreichen.
 gen, die das sorgsame Miteinander Wir sind für Sie da. Bleiben Sie St.Nikolaiverden
 nötig macht. Wir haben versucht, weiterhin gesund und zuversicht­ Gemeinde-und
 unsere Angebote so zu gestalten, lich und nutzen Sie unsere unten BegegnungszentrumSt.Nikolai

 Impressum:
 Herausgeber: Kirchenvorstand St.Nikolai Verden
 Redaktion: Marion Werth, Holger Hermann, Axel Sonntag
 Holger Hermann v.i.S.d.P.
 Auflage: 2000 Exemplare
 Druck: F & R Druck, Verden, Obere Straße 57

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NIKOLAI - Unsere Stadtteilzeitung - Ausgabe 8 - Dezember 2020 - und ...
Das Vorwort

 VER-bun-den
Liebe Leserinnen
 Viele sagen: „Wer wird uns Gutes sehen lassen?“
und Leser, HERR, lass leuchten über uns das Licht deines Antlitzes!
 Psalm 4, 7 Monatsspruch im Januar 2021

durch die Folgen der weltweiten den – etwa 60 % der Bevölkerung ein hoffnungsvollen und schönes
Corona-Pandemie ist das zu Ende – kann die weitere Ausbreitung Weihnachtsfest für uns werden
gehende Jahr 2020 für viele Men­ des Virus gestoppt werden. Licht kann. Gott schenkt uns dazu sein
schen ein besonders schweres Jahr am Ende eines langen Tunnels se­ leuchtendes und freundliches An­
geworden. Ob nun jemand selbst hen, dass macht Mut und gibt Zu­ gesicht im wehr- und hilflosen
erkrankte und eventuell mit blei­ versicht! Kind von Bethlehem. Lächeln wir
benden gesundheitlichen Beein­ Noch brauchen wir Geduld, noch doch zurück.
trächtigungen leben muss, ob ein müssen wir warten, so wie im Ad­ Ihnen allen frohe Weihnachten
geliebter Mensch verstorben ist vent auf die Geburt des Kindes im und ein gesegnetes neues Jahr
und Trauer und Schmerz das Leben Stall von Bethlehem, der wir freu­ 2021.
verdüstern, ob die wirtschaftlichen dig entgegen sehen.
Folgen der Krise durch Insolvenzen Da zeigt uns Gott wieder neu sein
oder den Verlust des Arbeitsplatzes menschliches, kindliches, vertrau­
das Leben aus den Fugen geraten ensvolles Angesicht und lässt es
lassen, die negativen Folgen dieser leuchten unter und über uns. Wir
Krise sind unübersehbar. können in diesem Advent gemein­ Ihr Holger Hermann,
Der Monatsspruch für den Januar sam einen Weg von der Dunkel­ Pastor von St. Nikolai
2021 bringt die Fragen vieler Men­ heit unserer Ängste und Zweifel
schen in dieser bedrückenden Lage hin zum hellen Licht der Hoffnung
zum Ausdruck: „Wer wird uns Gu­ und Lebensfreude gehen. Indem
tes sehen lassen?“ wir erwartungsvoll auf das Licht
Von wem können wir Hilfe erwar­ von Weihnachten zugehen, indem
ten? Welche Methode, das Virus wir andere Menschen daran teilha­
einzudämmen, ist die richtige? Wie ben lassen und Freude miteinander
kann es gelingen, möglichst viele teilen, machen wir unseren Weg
Menschen vor der Erkrankung zu durch diese schwierige Zeit für alle
bewahren und zugleich das wirt­ Menschen heller und leichter.
schaftliche und soziale Leben nicht Wir wollen mit unseren Got­
zu stark zu belasten? tesdiensten im Advent, mit ge­
Viele Fragen bleiben noch, und schmückten Adventsfenstern, mit
doch tatsächlich gibt es Gutes, verschiedenen Aktionen zum Ad­
das sich am Horizont sehen lässt. vent u. zu Weihnachten, mit ei­
Ein wirksamer Impfstoff steht in ner Wanderweihnacht am heiligen
absehbarer Zeit in ausreichender Abend, mit einem Weihnachtsvi­
Menge zur Verfügung. Impfzen­ deo für die Daheimgeblieben, mit
tren werden errichtet – auch bei einem Weihnachtsgottesdienst
uns in Verden. Wenn dann genü­ und anderem mehr dazu beitra­
gend Menschen geimpft sein wer­ gen, dass dieses Weihnachtsfest

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Kolumne und Gedichte

 Weihnachten Weihnachts-
 wenn Kälte den Tag einwickelt
 sich das Jahr zurückzieht baum
 wenn Beratungsstellen Konjunktur haben
 und Läden überfüllt sind Wie er so dasteht
 noch ungeschmückt
 wenn Familien spüren grün und nackt
 dass sie einander nicht ausgesucht haben ein wenig harzig
 ein Rohentwurf
 und die Tage kaum zu schaffen sind
 trotz aller Rauschgoldengel und kündigt doch an
 was vor der Tür steht
 dann kommt das Kind dies verkannte Fest
 aus prekären Verhältnissen mit goldenem
 aber mit klarer Mission Jingle Bells

 irgendwo dahinter
 der Flüchtlingsstatus
 einer Familie aus Palästina
 kaum zu glauben
 diese Geburt

 Aus: Holger Küls: Die letzten Tage schon,
4 Geest-Verlag, Vechta 2016.
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Menschen aus unserer Mitte

„Mit diesem Leben ist nicht alles vorbei“
Henrik Hillmann engagiert sich in 75-jährige. Er selbst redet zwar
der Sterbe-und Trauerbegleitung auch gerne und viel, aber er hört
Er philosophiert gerne über das auch zu, denn für ihn sind „die
nachbarschaftliche Miteinander, Rückmeldungen der Menschen
über Sterbe- und Trauerbeglei­ wichtig, bewegend und berei­
tung und den Glauben im Leben: chernd. Wie überhaupt jeder Tag
Heinrich (Henrik) Hillmann (75) im Leben zählt und eine Bereiche­
vom Plattenberg. Dort wohnt der rung ist“, sagt er.
ehemalige Lehrer, der zunächst Nachdem er seine Mutter, seinen
bei Borgward Maschinenschlos­ Vater und auch eine Tante bei
ser gelernt, dann bei der Bahn in der Sterbe- und der Trauerphase
Sebaldsbrück gearbeitet, danach der Angehörigen begleitet hat­
noch ein Maschinenbau- und te, schloss sich Henrik Hillmann
Werkstofftechnik-Studium ge­ 2009 dem Verdener Hospizverein
leistet hat und schließlich in den für Sterbe- und Trauerbegleitung
Schuldienst eingetreten ist. In an. Und er wurde auch in Bremen
Bassum, Verden, Kirchlinteln und aktives Mitglied in der Sterbebe­
zuletzt in Langwedel war Henrik gleitung. „Manchmal sind es nur
Hillman an verschiedenen Schulen ein paar Tage, die ich einen Men­
tätig und hat un­ schen begleite, der Erkenntnis gelangt“.
zählige Schüler auf manchmal auch Neben seinen Aktivitäten in der
dem Weg zur Be­
rufs- und Lebens­ Menschen aus drei oder vier
 Jahre“, berich­
 Sterbe- und Trauerbegleitung en­
 gagiert sich Hillmann auch in der
findung angeleitet
und begleitet. Jetzt
 unserer Mitte tet der Verdener.
 Wichtig sind ihm
 Nikolai-Kirchengemeinde, sucht
 hier das Gespräch und den Dialog
ist er als enga­ beim Umgang mit den Angestellten und anderen
gierter Rentner in der Sterbe- und mit Sterbenden und Trauernden Ehrenamtlichen. Und die möchte
Trauerbegleitung aktiv. Behutsamkeit, Sensibilität und eine er auch davon überzeugen, in den
Seine positive und soziale Lebens­ emphatische Einstellung. kommenden Monaten zwei Veran­
einstellung drückt Hillmann wie Aufgrund seiner ehrenamtlichen staltungen mit ihm vorzubereiten.
folgt aus: „Nachbarschaft mit der Arbeit und den gemachten Erfah­ Zum einen möchte er anknüpfend
Bereitschaft zum Dialog und zur rungen ist er der Meinung, „dass an die „Vater-unser-Ausstellung“
gegenseitigen Hilfe ist die Grund­ Verstorbene noch über Vieles im Verdener Dom einen Referen­
voraussetzung für ein harmoni­ Kenntnis erlangen, was nach ihrem ten einladen, der über die „Ara­
sches Miteinander im Quartier“. Ableben geschieht. Diese Erkennt­ mäische Urgemeinde“, die zweite
Hierzu sieht Hillmann gute Ansätze nis stütze ich nicht zuletzt auf die Urgemeinde, die seinerzeit im ara­
in seinem Wohnquartier – „aber Paulus-Briefe, sondern auch auf mäisch/syrischen Gebiet ansässig
oft fehlt das Gespräch miteinander, viele Gespräche“, erläutert Hill­ war, informiert und der den Ur­
obwohl sich dazu doch viele gute mann. Für ihn bedeutet das auch, sprungstext der Bibel in Erinnerung
Möglichkeiten ergeben“. „dass die Lebensweise im jetzigen ruft. Ferner kann er sich ein Bene­
Gespräche sind für ihn aber nicht Leben und die innere Einstellung – fiz-Konzert mit der Artisi-Gruppe
nur im täglichen Leben und Mit­ die vom Herzen kommt – Auswir­ im Gemeindezentrum Plattenberg
einander wichtig, sondern auch kungen auf das spätere Leben nach vorstellen, wobei der Erlös der
in der letzten Lebensphase eines dem Tod haben. Denn mit diesem Hospizarbeit und der Friedenstun­
Menschen. „Alles, was Menschen Leben ist nicht alles vorbei“, sagt nel-Bewegung in Bremen zugute
in den letzten Tagen hier auf Er­ er. Beweise dafür hat er natürlich kommen könnte.
den noch sagen, hat meistens eine nicht, aber Henrik Hillmann glaubt Axel Sonntag
tiefere Bedeutung. Man sollte und fühlt es. Er ist, so wiederholt
darüber nachdenken“, sagt der er, „aufgrund innerer Eingebung zu

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Stadtteil

 Stammkunde gewinnt Familienpizza
 Da hat es ja den Richtigen getroffen: getroffen“, hieß es bei der Gewinnü­
 Gewinner der jüngsten Suchbildakti­ bergabe in der Pizzeria.
 on von „Nikolai... sei dabei“ ist An­ In dieser Ausgabe des Gemeinde­
 ton Erhart aus dem Finkenschlag. Er briefes ist kein neues Suchbild ab­
 hatte – wie andere Teilnehmer auch gedruckt – aber im neuen Jahr geht
 – den richtigen Standort des Brief­ es dann wieder los. Wollen wir mal
 kastens gewusst und bei der Auslo­ hoffen, dass dann vielleicht auch
 sung Glück gehabt. Gewonnen hat wieder eine Preisübergabe ohne
 er eine große, reichhaltig belegte Fa­ Mund-Nasen-Schutz möglich ist.
 milienpizza vom Pizzabäcker „Pizza- Foto: Sonntag
 Time“ in der Trift. Dort ist der Gewin­
 ner kein Unbekannter, sondern gern
 gesehener Stammkunde, der die
 gute Auswahl lecker belegter Pizzen
 von „Pizza-Time“ zu schätzen weiß.
 „Also hat es genau den Richtigen

 Storchen Apotheke eine
 erführung
 Apotheker Sebastian Wiegmann zum
 Plattenberg 57 Lesen
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Stadtteil

Ich möchte die Zeit nicht missen
Hausmeister an schöne Zeiten und Erlebnisse
 geweckt und kommt auch ein we­
Manfred Petersson nig Wehmut auf.
erinnert sich. „Besonders meine Zeit als Haus­
 meister bei der Kirchengemeine
Alte Fotos rufen Nikolai möchte ich nicht missen“,
Erinnerungen wach. sagt Manfred Petersson. Von 1976
 bis 2001 war er dort Hausmeister
Rentner Manfred Petersson (80) und hatte ein breitgefächertes Auf­
hat einen wahren Schatz im Keller gabengebiet, welches ihm bei sei­
seines Wohnhauses am Meldauer ner Verabschiedung im September
Berg. Es sind Fotos aus längst ver­ 2001 in einer Laudatio mit einem
gangenen Zeiten, die seine berufli­ Augenzwinkern hervorgehoben
chen Tätigkeiten als Bergmann auf wurde: „Hausmeister und Küster,
der Zeche Gneisenau in Dortmund, Altargesteck-Arrangeur, Gebäude-
als Bundeswehrsoldat in Holzmin­ Manager, Universal-Handwerker,
den und Barme sowie als lang­ perfekter Weihnachtsbaum-Orga­
jähriger Hausmeister der Kirchen­ nisator, talentierter Grillmeister –
gemeinde Nikolai am Plattenberg eben ein globaler Meister seines
widerspiegeln. Wenn er einen der Fachs“. Vier Pastoren hat er wäh­ Kurt Meyer und Wilhelm Bechtler.
Kartons, in denen die Fotos lagern, rend all der Jahre erlebt: Hanns- Gern erinnern sich ältere Gemein­
öffnet, dann werden Erinnerungen Christoph Henckel, Pastorin Lewe, demitglieder an die Altargeste­
 cke und den Blumenschmuck,
 die Petersson stets selbst herge­
 stellt hatte – zumeist mit Blumen
 aus seinem eigenem Garten oder
 der Parzelle im Kleingartenverein
 Cluvental, wo er noch bis 2018
 aktiv war und als Ehrenvorsitzen­
 der in die Annalen einging. Ob zu
 Konfirmationsgottesdiensten, zur
 Herbst- oder Frühlingszeit, zu Os­
 tern, Weihnachten – immer sorg­
 te Manfred Petersson für frischen
 Blumenschmuck, den er zudem
 noch kunstvoll arrangierte.
 Gut in Erinnerung geblieben sind
 Manfred Petersson auch die Kon­
 fi-Freizeiten in Südtirol, die er mit
 Pastor Henckel, Diakonin Vor­
 berger und einigen Eltern stets
 begleitete. Auf Trapp hielten ihn
 die vielen Gemeindegruppen vom
 Tanzkreis über die Malgruppen,
 den Seniorenkreis und die Konfi-
 Arbeit. Für alle galt es immer wie­
 der neue Vorkehrungen zu treffen,
 Räume mit passendem Gestühl zu
 bestellen und alles so herzurich­
 ten, dass die Gemeindearbeit rei­
 bungslos ablief.

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Stadtteil

 Als „talentierter Grillmeister“ sorg­ Künstler Heino Breilmann ein be­ nur eitel Sonnenschein war“, sagt
 te Petersson auch jedes Mal dafür, sonderes Altarkreuz als Schenkung er. Und spielt damit auf einen töd­
 dass bei den Himmelfahrtsgottes­ der Gemeinde. Dies ziert auch lichen Unfall bei einer Konfi-Frei­
 diensten, zu denen damals per heute noch den Altar im Gemein­ zeit oder seinen Fensterputz-Sturz
 Fahrrad u.a. ein Waldspielplatz in dehaus. Und auch zu dem großen von der Balustrade des Gemeinde­
 Kirchlinteln angesteuert wurde, Bild „Jupp in der Hängematte“ hauses an.   
 auch das leibliche Wohl nicht zu (ebenfalls von Heino Breilmann), Axel Sonntag
 kurz kam. Zusammen mit seiner welches rechtsseitig im Gemein­
 Frau und anderen Helfern berei­ dezentrum hängt, kann Petersson
 tete er daheim eine „Wanne voll eine Geschichte erzählen: „Statt ei­
 mit Kartoffelsalat“ zu und be­ ner Leinwand dient eine ehemalige
 sorgte aufgrund seiner vorherigen Tischtennisplatte als Grundlage für
 guten Beziehungen preisgünstig das Gemälde“, schildert der ehe­
 Würstchen beim Wehrbereichs- malige Hausmeister. „Dieses doch
 Verpflegungsamt der Bundeswehr, recht ungewöhnliche Bild wur­
 welches seinerzeit noch in Verden de seinerzeit sogar einmal für ein
 ansässig war. Nach dem Gottes­ halbes Jahr als Leihgabe an eine
 dienst auf dem Waldspielplatz gab Kirchengemeinde in Hannover Mögliche Fotos aus dem Archiv
 es dann Grillwürste, Bier und Klön­ gegeben.“ des Ex-Hausmeisters zum Arti­
 schnack. Und das in Hochzeiten Manfred Petersson war Hausmeis­ kel: Fort-Spielplatz (Jahreszeiten-
 für bis zu 300 Teilnehmer an sol­ ter und Küster durch und durch. Bei Serie), Blumenschmuck auf Altar,
 chen Gemeindeveranstaltungen. seinen abendlichen Spaziergängen Porträt-Foto von Manfred Peters­
 So wie er jede Woche bei der Aus­ mit dem Hund lag auch immer das son, Foto zur Grillvorbereitung im
 stattung des Gemeindezentrums Gemeindezentrum auf seiner Weg­ Rhododendronpark (Mit seiner
 mit Blumenarrangements seine strecke. „Brannte noch Licht, so Frau Karin und Erich Metzing) oder
 künstlerische Ader bewies, hatte habe ich es ausgemacht. Und ich bei einer Verabschiedung.
 er auch bei anderen Kunstwerken habe darauf geachtet, dass die Tü­
 ein Faible für das Besondere. Nicht ren verschlossen sind“, erinnert er
 von ungefähr vermachte nach ei­ sich. „Ja, ich möchte die Zeit nicht
 ner Skulpturen-Ausstellung der missen, auch wenn nicht immer

 Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
 Ihre CLASSIC Tankstelle Rosi Bysäth,
 Berliner Ring 7, 27283 Verden

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Stadtteil

Erntedank

Wir bedanken uns bei allen, die die Aktion Erntebank unterstützt haben. Die Spenden Am Tag der Nachbarn haben wir uns
wurden an die Verdener Tafel weitergeleitet. beteiligt mit einem Angebot zum Mit-
 nehmen. Es gab selbstgemachte flüssige
 Kreide zum Hüpfspiel.

 Erntedank

Steinreihe der Kita St. Nikolai. Selbstgestaltete
Steine der Kitakinder und Eltern in der Zeit des
Lockdowns.

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Stadtteil

 Herbstbasteln

 Unser diesjähriges
 Herbstbasteln konnten wir
 zur Freude der Kinder und
 Erwachsenen mit einem ent­
 sprechenden Hygiene­konzept
 hier Im Gemeinde- und
 Begegnungszentrum durch­
 führen.

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10
Stadtteil

Treppenkonzert

 TREPPEN Ein weiteres gut besuchtes Herbst-
 Highlight war das Treppenkonzert
 am 25.September, was von mehr

 KONZERT als 130 Stadtteilbewohnern besucht
 wurde. Die Band „Mary Lou“ sorgte
 für tolle Stimmung. Der Abend en­
 dete mit einem romantischen Hei­
 ratsantrag.

 11
Stadtteil

 Radtour ins Blaue
 Alle zwei Wochen treffen sich es nicht, jeder kann seine Ideen fahren, bist du herzlich eingeladen!
 Jung und Alt vor St. Nikolai, um und Wünsche mit einbringen. Be­ Unsere Radtruppe trifft sich alle
 gemeinsam Fahrrad zu fahren. sonders gut gefällt der Radtruppe, zwei Wochen! Aufgrund der Licht­
 Gefahren wird bei fast jedem Wet­ dass man miteinander ins Gespräch verhältnisse müssen wir die Zeit
 ter. Die Gruppe ist bunt gemischt, kommt und auch Freundschaf­ und den Tag verschieben. Sie fin­
 und jedes Alter ist willkommen. ten über die Radtour hinaus ent­ den die aktuellen Zeiten dann auf
 Mal führt der Weg an der Aller stehen. Beispielsweise überlegen unserer Internetseite.
 über den Aller-Radweg und ein einige der Radtruppe, gemein­
 anderes Mal durch den Verdener sam im Frühjahr Kanu zu fahren.
 Stadtwald. Eine feste Strecke gibt Wenn du auch mal Lust hast mitzu­

 Himmelfahrt im Rododendronpark

 Fahrradour in den 70er Jahren Fahrradbrücke über die Aller 2020

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12
Stadtteil

Wir gegen den Müll
 Beim Allersteine-Sammeln waren
 die Kinder überzeugt: Jetzt habe
 ich einen richtig tollen bunten
 Stein gefunden – nur leider war es
 wesentlich häufiger Müll ,der dort
 am Wegesrand lag. Das führte
 gleich doppelt zu Frust bei den
 kleinsten Viertelbewohnern. Kein
 Allerstein ist schon nicht schön,
 aber einfach seinen Müll in die Na­
 tur werfen, das macht man doch
 wohl wirklich nicht. Die Kinder ha­
 ben vollkommen recht empört zu
 sein, und weil St. Nikolai ein Ohr
 für alle Stadtteilbewohner*innen
 unabhängig vom Alter hat, haben Mülleimern und guter Laune los.
 wir uns überlegt, wie wir diesen Wer möchte, darf selbst mit ak­
 Zustand ändern können. tiv werden – entweder mit uns
 Wir haben für uns entschieden, zusammen oder ihr leiht euch
 dass wir nicht von anderen erwar­ unser Equipment und macht das
 ten können, etwas zu tun oder zu Viertel auch ein bisschen lebens­
 verändern, wenn wir nicht bei uns werter. Wir würden uns freuen,
 selber anfangen. Also rücken wir wenn wir euch motivieren kön­
 seit September in Kleingruppen nen – in der Hoffnung, dass es
 aus , um dem Müll im Nikolaiviertel sich bei bunten Gegenständen
 den Kampf anzusagen. Vielleicht am Wegesrand zukünftig wirk­
 haben Sie uns schon einmal in Ak­ lich nur noch um Allersteine
 tion gesehen, jeden zweiten Diens­ handelt.
 tag um 15.00 Uhr ziehen wir mit
 dem Bollerwagen, Greifzangen,

Das andere In diesem Jahr ist wirklich vieles
 nicht so, wie es „immer“ war.
 können – coronakonform und
 trotzdem mit Herz.

Weihnachten Um das Jahr doch irgendwie schön
 ausklingen zu lassen, haben wir
 Wir haben in Zusammenarbeit mit
 Privatleuten, Kooperationspart­

von uns im Herbst zusammengesetzt
 und überlegt, wie wir trotzdem
 Angebote machen können – selbst
 nern und Einrichtungen einen be­
 sonderen Spaziergang durchs Vier­
 tel organisiert.
St. Nikolai wenn es einen erneuten Lockdown
 gibt. Dass dies keine schlechte Idee
 war, zeigt der nun eingetroffene
 „Lockdown light“.

 Wir freuen uns, Ihnen und euch
 dennoch schöne Ideen während
 der Adventszeit präsentieren zu

 13
Weihnachtsprogramm

 richt von uns. Wir verlosen jeden

 24 Tage Tag ein Päckchen.

 Schicken Sie eine Mail oder kommt

 24 Fenster persönlich vorbei an: marion.
 werth@evlka.de oder marie.cor­
 des@evlka.de Stichwort: Advents­
 Im Dezember leuchetet in der Zeit geschenk. Bitte denkt daran, eure
 von 17 bis 20 Uhr jeden Tag ein Kontaktdaten bei uns zu hinterlas­
 anderes geschmücktes Fenster im sen, damit wir euch benachrichti­
 Viertel. Unser Geschenk gen können.
 Die Aktion 24 Tage, 24 Fenster ist
 eine Art „Adventskalenderspazier­
 für dich.. Wenn Sie auch zu denjenigen ge­
 gang“. Auf Abstand“ kann jeder Unter dem Motto „Wir für andere, hören, die die Weihnachtsstube in
 für sich die mit Liebe gestaltetem andere für uns“ diesem Jahr schmerzlich vermissen,
 Fenster entdecken. haben wir folgende Alternativ-
 Vielleicht brauchst auch du einen ­ideen für Sie:
 Vielleicht begegnet man sich un­ adventlichen, weihnachtlichen Im­
 terwegs und nickt sich wissend zu. puls, um in Weihnachtsstimmung
 Wir möchten mit dieser Aktion ein zu kommen, dann bewirb dich für Wir läuten die
 bisschen Licht und Freude in die ein kleines Adventskalenderge­
 Welt tragen und denken, dass es schenk bei uns.
 Geschichten-Woche
 ein.
 Nicht nur wir
 waren fleißig, In der ersten Dezemberwoche
 auch andere können Sie täglich um 16:00 Uhr
 Menschen hat­ einer neuen weihnachtlichen Ge­
 ten dieses Jahr schichte lauschen. Diese wird von
 das Bedürfnis uns aufgezeichnet und kann von
 „was für ande­ Ihnen bequem von zuhause abge­
 re zu machen“. rufen werden. Besuchen Sie dazu
 Im Rahmen einfach die Homepage der Ge­
 des Aufrufs meinde, dort finden sich weitere
 in der letzten Informationen.
 Stadtteilzei­
 Verdener Campus tung erhielten www.nikolaigemeinde-verden.de
 wir Spenden oder bei facebook unter Gemein­
 ein schöner Abschluss für 2020 ist. für unseren Adventskalender 24 de- und Begegnungszentrum St.
 Also sei dabei und spazier mit of­ Kleinigkeiten. Die mit Liebe her­ Nikolai und auf Instagram unter
 fenen Augen durch den Stadtteil. gestellten Kleinigkeiten sind hand­ st.nikolaiverden.
 Die Bilder der geschmückten Fens­ gemacht. Wenn auch du ein biss­
 ter werden zudem sowohl auf der chen Freude bekommen möchtest,
 Homepage, als auch auf in den so­ nimm doch an der Verlosung teil;
 zialen Medien der Gemeinde ver­ wenn du zu den Gewinnern ge­
 öffentlicht. hörst, bekommst du eine Nach­

Horizont
 Beerdigungsinstitut Erd,- Feuer- Wald- und 27283 Verden
 Seebestattungen Obere Straße 27, Telefon 0 42 31 - 25 47
 Eigene Überführungsfahrzeuge 27327 Schwarme
 & Schwarme
 Verden (Heemsoth) und hauseigene Abschiedsräume Bremer Straße 20,Telefon 0 42 58 - 301
 www.horizont-bestattungen.eu - info@horizont-bestattungen.eu
14
Stadtteil

Rückblick
Liebe Stadtteilbe- Wir möchten Sie nunmehr auf
 eine kleine Zeitreise mitneh­
wohner, men, denn wir blicken nun
wir blicken auf ein turbulentes, un­ einmal 50 Jahre zurück.
gewöhnliches und mit Höhen und Dieses Jahr haben wir die
Tiefen durchzogenes Jahr 2020 ersten digitalen Videos
zurück. Anfang des Jahres befan­ hochgeladen und produ­
den wir uns noch in der Planung ziert. Sie können sie sich über
unseres Stadtteilfestes. YOUTube sehr gerne anschauen.

 15
Stadtteil

 Kirche und Kommune für ein Quartier
 oder „Kirche, nicht nur zunächst eine halbe
 Stelle für die Quartiersarbeit ein­
 Kommune und die gerichtet werden, sondern bereits
 bestehende Netzwerke, wie die
 Menschen vor Ort kommunalen Stadtteilrunden, wa­
 ren plötzlich zugänglich, um eigene
 für einen lebendigen Themen und Anfragen ansprechen
 zu können. Der Kirchengemeinde
 Stadtteil“ ist es darüber hinaus gelungen,
 eigene Förderanträge beim Land
 die sich seitdem entwickelt haben.
 In ihrem Handeln folgt die Kir­
 Im Jahr 2016 startete die Niko­ Niedersachsen zu stellen, um die chengemeinde einem gemeinwe­
 laigemeinde Verden, eine Toch­ bestehenden Stellenanteile erfolg­ sendiakonischen Strategieansatz,
 tergemeinde der Domgemeinde reich auszubauen zu können. welcher die Personen und die Le­
 in Verden, mit einem Vorhaben, Dies alles beschreibt die Struktur, benswelt der Menschen vor Ort in
 welches die Kirchengemeinde die sich seitdem in der Zusammen­ den Blick nimmt. Hierbei fragt sie
 näher an die Menschen und ihre arbeit geändert hat. Einher mit nach dem Willen und Interesse der
 Lebenslagen im Stadtteil bringen der Struktur geht aber auch die Menschen, gibt der Eigeninitiative
 sollte. Sicher war man sich, dass Veränderung der Haltung bei den den Vorrang, guckt auf die Res­
 dies nicht alleine, sondern nur mit Beteiligten. Wurden früher Ange­ sourcen und Möglichkeiten eines
 vielen Menschen und anderen Ein­ bote von der Kirchengemeinde Stadtteils und vernetzt sich mit den
 richtungen zusammen geschehen entwickelt, so geht es heute dar­ anderen Akteuren vor Ort. Kirche
 kann. Ein erster Schritt war eine um, die Menschen vor Ort an der ist somit mehr als ein Ort des Glau­
 gemeinsame Gemeindeanalyse mit Entwicklung zu beteiligen. Unter bens, sondern sie bringt sich ein
 Vertreter*innen der Stadt, der Di­ dem Motto „Nicht für, sondern in die Lebenswelt der Menschen,
 akonie, dem Kirchenvorstand und mit den Menschen“ haben sich ist interessiert an dem Wohl der
 anderen Beteiligten aus der Ge­ seitdem die unterschiedlichsten Bürgerinnen und Bürger des Stadt­
 meinde. Hierbei wurde deutlich, Vorhaben und Projekte entwickelt. teils und will zur Verbesserung der
 welches Potential ein Gemeinde­ Nicht zuletzt eine Ideenwerkstatt, Lebensqualität beitragen. Dies ge­
 haus hat, wenn man es allen Men­ bei der die Bewohnerinnen und schieht auch unter Einbindung des
 schen des Stadtteils zugänglich Bewohner ihre Ideen einbrin­ örtlichen Diakonischen Werkes
 macht. Geboren war der Gedanke gen konnten. Nordic-Walking als und anderer Akteure.
 der kirchlichen Quartiersarbeit mit Stadtteilerkundung, Veranstaltun­ Dieser Haltungswechsel bringt
 dem Ziel, das Gemeindehaus zum gen zur Förderung des Demokra­ Chancen und zugleich Herausfor­
 Begegnungszentrum für alle Men­ tieverständnisses, Kooperationen derungen, denn Kirchenvorstände
 schen des Stadtteils zu entwickeln. mit den Schulen, Müllsammelakti­ und Pastoren sind plötzlich nicht
 Durch die tatkräftige Unterstüt­ onen und das Aufstellen von Sitz­ nur mit Themen des gemeindlichen
 zung der Stadt Verden konnte bänken sind nur einige der Dinge, Lebens, sondern auch mit Fragen
 der Organisation und Moderation
 beschäftigt. So verändert sich zum
 Beispiel das Berufsbild der Pasto­
 rin oder des Pastors, hin zu einem
 Moderator im Stadtteil, der geist­
 liche- und Lebensfragen aufnimmt
 und Antworten zusammen mit den
 Menschen vor Ort findet. Die Niko­
 laigemeinde stellt sich diesen Her­
 ausforderungen und braucht auch
 zukünftig die Unterstützung der
 Menschen vor Ort.
 Peter Meißner

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Neues aus den Gruppen

Selbsthilfe- trächtigt. Jetzt muss ich allerdings versicht in die nächsten Wochen.
 feststellen, dass ich Zukunftssor­ Wie existenziell eine Selbsthil­
gruppe für gen entwickle. Wird der Bäcker
 an der Ecke die Krise überstehen
 fegruppe in dieser Zeit ist, be­
 urteilen die Gruppenmitglieder
Alkoholkranke oder können Reisen stattfinden,
 wie ich es mir vorgestellt habe.
 als notwendige Unterstützung
 beim TROCKENsein und -werden.
 Die Prognosen um das weitere In­ Wir vom Freundeskreis sind dank­
und deren fektionsgeschehen sind für mich bar, dass wir, unter Einhaltung
Angehörige beunruhigend und ich merke, wie
 Unbehagen und dunkle Gedan­
 der vorgegebenen Hygienebe­
 stimmungen, unsere Selbsthil­
FREUNDESKREIS ken in mir aufsteigen. Irgendwie fegruppe weiterführen dürfen.
 wird mir nachvollziehbar, warum
VERDEN sich inzwischen so viele Men­ Ich heiße Claus, bin Alkoholiker
 schen gereizt, manchmal aggres­ und zufrieden trocken.
 siv und provozierend verhalten.
Mir ist in der ersten Phase der Co­ Was kann ich für mich tun? Kontakt:
vid-19-Krise die Decke noch nicht Ich suche meinen Wohlfühlort Andrea und Claus
auf den Kopf gefallen, ich hatte auf, meine Selbsthilfegruppe Handy: 0174-755 76 89
keine Verschwörungstheorien im „Freundeskreis-Verden“. Mit Hil­ freundeskreis-verden@gmx.de
Sinn und fühlte mich in den Grund­ fe der Gruppe und einer höheren
rechten durch die Vorsichtsmaß­ Macht sehe ich die Situation nicht
nahmen nicht sonderlich beein­ mehr so dunkel und gehe mit Zu­

Selbshilfegruppe Nova
Die Selbsthilfegruppe Nova möch­ sich selbst zu stehen. Können sich Richtigkeit des Seins. Alle Betrof­
te allen Leuten mit Depressionen selbst nicht verstehen und tref­ fenen sind herzlich eingeladen, je­
und Ängsten einen Ort des Aus­ fen dabei auch mal auf das Un­ den Mittwoch in geraden Wochen
tausches im Vertrauen bieten. Ne­ verständnis des Umfeldes in der einen Platz in der Gemeinschaft zu
ben der Erkrankung , Trauma und Familie, des Berufes und auf Stig­ finden.
Schicksalsschlägen ist es zuneh­ matisierung. Wir bieten die Mög­
mend schwer, sich in der heutigen lichkeit, alle 14 Tage an einem Ort
Zeit zurechtzufinden. Oft haben Gehör zu finden und gegenseiti­
die Betroffenen das Gefühl, neben ges Stützen im Urvertrauen der

 17
Neues aus den Gruppen

 DIE SILBERSTIMMEN
 Der Chor „Die SILBERSTIMMEN“ Monate veränderte sich der Sing­ Weihnachtskonzert im Nieder­
 freut sich, in St. NIKOLAI eine neue kreis zu seinem Vorteil. Disziplin, sachsenhof: Ein Höhepunkt war
 Heimat gefunden zu haben. Unser Stimmbildung, Auf- und Ausbau der Auftritt des Singkreises: Schon
 Chor besteht aus vitalen, lebens­ des Repertoires auf der Grundlage beim Eingangslied wurde der Ein­
 bejahenden und sangesfreudigen der altbekannten Volkslieder, lau­ fluss des neuen Dirigenten deut­
 Damen der älteren Generation. Die tete nun der künstlerische Ansatz. lich, Herr Alurralde engagierte sich
 alten deutschen Volkslieder und Auch die Schauspielkunde fand nach einer internationalen Karriere
 Schlager sind im Repertoire sehr Eingang in unsere Probenarbeit. voller Überzeugung für die Belan­
 beliebt. Der Bariton Raúl SOSA Ein erhabener Augenblick war die ge der älteren Generation.„Mit viel
 ALURRALDE, Argentinier, ist un­ Aufführung des Singspiels „SÜD Beifall wurde das Programm aus
 ser Dirigent. Etwas über unsere und NORD zum alten Lied: „Sän­ geistlichen und weltlichen Liedern
 Vorgeschichte: 2017 im Frühling, gerstreit und Sängerfriede“ von bedacht. Im Jahr 2019 gründete
 ein sonniger Vormittag … Jemand Martina SOSA ALURRALDE anläss­ sich dann der Chor „Die SILBER­
 klopfte bei der Familie ALURRALDE lich des Stadtjubiläums „350 Jahre STIMMEN“. Aus Dankbarkeit für
 … „Guten Morgen, darf ich ein­ Verden!“ am 2.9.2017. Die Gattin die langjährige Gastfreundschaft
 treten?“ Herr Horst EGGERS, der des Sängers engagierte sich von und Unterstützung des St. Johan­
 unvergessene 1.Vorsitzender des Anfang an in den Bereichen Orga­ nisheims-Verden, feierten wir un­
 Kneipp-Vereins Verden, stand vor nisation, Regie, Kostüme, Requisi­ sere Gründung am 11.11.2019 mit
 der Tür. Der überraschende hohe te. Herr EGGERS saß im Publikum einem Konzert im Rittersaal. Dank
 Besuch machte den Bariton sprach­ und genoss die Premiere mit tiefer und Anerkennung gilt dabei auch
 los. Herr EGGERS bot ihm die die Emotion. Es war seine letzte öf­ Frau Inge PALM, dem Fels in der
 Position des Musikalischen Leiters fentliche Freude, kurz danach ver­ Brandung und Stütze in allen Be­
 des damaligen Singkreises im Ver­ starb er plötzlich…. Viel Vergnü­ langen. Ein Wort des Lobes für die
 ein an. Es war der Anfang einer gen und Erbauung brachten uns Gründerin des „Singkreises“ vor
 wunderschönen Zusammenarbeit! und unserem Publikum die tradi­ etwa 20 Jahren: Frau Margarete
 Herr EGGERS unterstütze Herrn tionellen Weihnachtskonzerte des FUHRMANN, pensionierte Lehre­
 ALURRALDE voller Kraft und Über­ Vereins und die Auftritte bei den rin, sollte auch nicht fehlen. Unser
 zeugung. Seine starke Persönlich­ fröhlichen Sommerfesten 2017– Gruß an den vorherigen Leiter Herr
 keit und organisatorischen Fähig­ 2019. Auch das ROTE KREUZ freu­ Günter AMPF, der mit Begeiste­
 keiten hielten den Kneipp-Verein te sich über unsere Gesangsdarbie­ rung den Grundstein für unsere
 zusammen und beeindruckten den tungen. Pressestimmen Verdener heutigen Erfolge gelegt hat.
 Argentinier. Im Laufe der nächsten Aller-Zeitung vom 7.12.2017 zum

18
Netzwerkpartner

Wunschzettel
 bei der gesamten vertraglichen eine ruhige Weihnachtszeit und ei­
Liebe gute Abwicklung und stehen für eine nen guten Rutsch!
 Übergangszeit jederzeit für Rück­
Weihnachtsmenschen, fragen zur Verfügung. Aufsuchende Straßen- und Sozial­
die Straßensozialarbeiter haben arbeit Stadt Verden
dieses Jahr vielen Menschen in Für eine weitere Familie suchen wir
schwierigen Lebenssituationen ge­ einen engagierten Menschen mit Tobias Fest 0171 – 736 3095
holfen. Trotzdem sind noch einige Spaß und Freude an der Vermitt­ Claudia Bolze 0178 – 462 7749
Wünsche unerfüllt geblieben: lung der deutschen Sprache ein­
 schließlich Grammatik. Ein Unter­ Instagram streetworkverden
Für zwei nette und zuverlässige richtsraum im Stadtteil Plattenberg Facebook Streetwork Verden
Familien mit jeweils drei Kindern steht zur Verfügung, wir begleiten
suchen wir mindestens 4-Zimmer- das Kennlern- und Informationsge­
Wohnungen, für eine Familie mit spräch.
drei Personen eine 3-Zimmer-
Wohnung. Es handelt sich in allen Wir wünschen allen anderen Men­
Fällen um unverschuldete Notsi­ schen in der Stadt Verden Zuver­
tuationen. Wir bieten Begleitung sicht, Vertrauen und Frieden sowie

Was ist Weihnachten ohne Tannenbaum?

Da in diesem Jahr nicht sicher war, sondern auch für die Stadt­ bereich gespendet hat. Ebenfalls
ob in unserer Gemeinde Weihnach­ teilbewohner sichtbar sein, ein Dankeschön an die Firma
ten drinnen oder draußen gefeiert denn ein Bäumchen wurde vor Offer, (Gartenbau) die
werden kann, freuen wir uns be­ unserem Haus eingepflanzt. in früheren Jahren
sonders, dass es freundliche Spen­ Wir danken ganz herzlich Rosi unseren Weihnachts­
der gab, die uns unterstützten. Bysäth (Classic Tankstelle; Berliner baum gespendet hat
So wird der Lichterglanz des Ring), die uns kurzerhand den
Baumes nicht nur im Kirchsaal, Tannenbaum für den Außen-­

 19
Gemeinde

 Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt
 1. Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt, fährt durch das Meer der Zeit.
 Das Ziel, das ihm die Richtung weist, heißt Gottes Ewigkeit.
 Das Schiff, es fährt vom Sturm bedroht durch Angst, Not und Gefahr,
 Verzweiflung, Hoffnung, Kampf und Sieg, so fährt es Jahr um Jahr.
 Und immer wieder fragt man sich: Wird denn das Schiff bestehn?
 Erreicht es wohl das große Ziel? Wird es nicht untergehn?
 Kehrvers: Bleibe bei uns, Herr! Bleibe bei uns, Herr,
 denn sonst sind wir allein auf der Fahrt durch das Meer. O bleibe bei uns, Herr!
 2. Das Schiff, das sich Gemeinde nennt, liegt oft im Hafen fest,
 weil sich’s in Sicherheit und Ruh bequemer leben lässt.
 Man sonnt sich gern im alten Glanz vergangner Herrlichkeit,
 und ist doch heute für den Ruf zur Ausfahrt nicht bereit.
 Doch wer Gefahr und Leiden scheut, erlebt von Gott nicht viel.
 Nur wer das Wagnis auf sich nimmt, erreicht das große Ziel!
 Kehrvers
 3. 3. Im Schiff, das sich Gemeinde nennt, muss eine Mannschaft sein,
 sonst ist man auf der weiten Fahrt verloren und allein.
 Ein jeder stehe, wo er steht, und tue seine Pflicht,
 wenn er sein Teil nicht treu erfüllt, gelingt das Ganze nicht.
 Und was die Mannschaft auf dem Schiff ganz fest zusammenschweißt
 in Glaube, Hoffnung, Zuversicht, ist Gottes guter Geist.
 Kehrvers
 4. Im Schiff, das sich Gemeinde nennt, fragt man sich hin und her:
 Wie finden wir den rechten Kurs zur Fahrt im weiten Meer?
 Der rät wohl dies, der andre das, man redet lang und viel
 und kommt – kurzsichtig, wie man ist – nur weiter weg vom Ziel.
 Doch da, wo man das Laute flieht und lieber horcht und schweigt,
 bekommt von Gott man ganz gewiss den rechten Weg gezeigt!
 Kehrvers
 5. Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt, fährt durch das Meer der Zeit.
 Das Ziel, das ihm die Richtung weist, heißt Gottes Ewigkeit.
 Und wenn uns Einsamkeit bedroht, wenn Angst uns überfällt:
 Viel Freunde sind mit unterwegs auf gleichen Kurs gestellt.
 Das gibt uns wieder neuen Mut, wir sind nicht mehr allein.
 So läuft das Schiff nach langer Fahrt in Gottes Hafen ein!
 Kehrvers

 (Text und Melodie: Martin Gotthard Schneider 1960)

20
Netzwerkpartner

Lebendiger Adventskalender
 Datum Name Adresse

 1 Campusschule Trift 1

 2 Kosi Liegmann Meldauerberg 69

 3 Stadtbibliothek Holzmarkt 7

 4 Edeltraud Nöhring Plattenberg 9

 5 Marie Plattenberg 51

 6 Kita Plattenberg 20

 7 Borsteler Weg 21

 8 Sarah Geipel Heisterkamp 4

 9 Werth Plattenberg 25

 10 AWO Trialog (Fr Mahlstedt)Karl
 Luhmann Weg 63

 11 Holger Negen Stücken 21

 12 Borsteler Weg 19

 13 Bysäth Heisterkamp

 14 Werth Borsteler Weg 58

 15 Anissa Röpke Drosselweg 14

 16 Janusz Korcak Schule Trift

 17 Campusschule Trift 1

 18 Lohmann Friedrichstr. 27

 19 Marion Beermann Im Orth

 20 St. Nikolai Plattenberg 20, Helga Schwoch

 21 Marco Alter Ringwall 8

 22 Simone Ratzel Borsteler Weg 68
 (bitte auf der
 23 Homepage nachsehen)

 24 St. Nikolai Plattenberg 20, Helga Schwoch

 21
Neues aus der KiTa

 Lichterfest in der Kita
 Jedes Jahr im November ziehen
 überall Kinder mit ihren selbstge­
 bastelten Laternen und Liedern
 durch die Straßen. Am Plattenberg
 ist das seit vielen Jahren eine wich­
 tige Tradition. Wegen der Corona-
 Pandemie sind in diesem Jahr je­
 doch alle großen Laternenumzüge
 ausgefallen.
 Die Nikolai-Kinder mussten nicht
 darauf verzichten. Die Alternati­
 ve: ein Lichterfest in der Stamm­
 gruppe auf dem Gelände des Kin­
 dergartens und ein Spaziergang
 mit selbstgebastelten Fackeln im
 Dunklen.
 Es war zwar anders als sonst (un­
 ter anderem, weil ohne Eltern) an
 guter Laune und Stimmung hat es
 trotzdem nicht gefehlt.
 In dieser Zeit gehen wir nicht nur
 sprichwörtlich „neue Wege“ 
 Alice Dombek

 Foto aus der Anfangsszeit am Plattenberg

22
Konfirmanden

Konfis gestern und heute

 23
Kinderseite

24
Landeskirche

Andacht zur
Jahreslosung
2021 Diese Energie wird dann näher be­ und kreativ Hilfen ermöglichten.
von Regionalbischof schrieben. Es ist die Kraft der Liebe: Weit ab von manchen schrillen Tö­
 „Seid barmherzig, wie auch euer nen ist die Corona-Zeit längst zu ei­
Dr. Hans Christian Vater barmherzig ist!“ Die Energie ner Erfahrungszeit gelebter Barm­
Brandy (Stade) der Barmherzigkeit – sie kann das herzigkeit geworden.
 Leben verändern. Und das brau­ „Seid barmherzig, wie auch euer
„Jesus Christus spricht: chen wir. Vater barmherzig ist!“ Es ist kein
Seid barmherzig, wie auch euer „Wir werden in ein paar Monaten moralischer Appell, den Jesus an
Vater barmherzig ist!“ wahrscheinlich viel einander ver­ seine Gemeinde richtet. Er erinnert
 Lukas 6,36 zeihen müssen.“ Das hat Bundes­ uns vielmehr daran, dass wir alle
 gesundheitsminister Jens Spahn immer wieder Barmherzigkeit und
Der ungewöhnlichste Jahreswech­ am Beginn des Corona-Ausbruchs Gnade erfahren haben. Aus dieser
sel seit Langem. Ein verrücktes gesagt. Das stimmt. Es stimmt Kraft leben wir. Weil Gott die Liebe
Jahr liegt hinter uns, seitdem die immer, und es stimmt derzeit be­ ist.
Corona-Pandemie über uns herein­ sonders. Und eben deshalb, weil wir Barm­
brach. Und noch mehr als zu jedem Leider ist das gar nicht selbstver­ herzigkeit zuerst selbst erfahren
Jahresbeginn liegt die persönliche ständlich. Es herrscht allerorten und Gott „Vater“ nennen dürfen,
und gesellschaftliche Zukunft im „die große Gereiztheit“ (Bernhard deshalb können wir auch von die­
Ungewissen. Denn das Leben läuft Pörksen). Dass bei manchen nach ser Kraft weitergeben. Bei all den
eben derzeit so gar nicht in vertrau­ Monaten im Ausnahmezustand Herausforderungen, vor die wir im
ten Bahnen. Werden wir zur Nor­ die Nerven angespannt sind, kann Jahr 2021 gestellt sind, brauchen
malität zurückfinden, oder bleibt man – barmherzig! – verstehen. wir Kräfte, die heilen. Natürlich
alles ganz anders? Nicht akzeptieren kann ich aber, hoffen wir sehr auf einen medi­
Die Corona-Pandemie hat viele ver­ wenn Medien, die als „soziale zinisch wirksamen Impfstoff, un­
meintliche Gewissheiten erschüt­ Medien“ doch dem Miteinander bedingt. Aber wir brauchen auch
tert, denn sie hat gezeigt, wie ver­ dienen sollen, zu Tummelplätzen Heilung für unser Miteinander.
letzlich unser Leben ist und bleibt. für Hassreden, Beleidigungen und Darf man das sagen: Barmherzig­
So schauen viele von uns auch mit Verschwörungen werden. Recht­ keit – das ist ein Impfstoff für die
bangem Blick in das neue Jahr. haberei und Unbarmherzigkeit Seele? Ich jedenfalls glaube daran.
In diese Situation spricht die bibli­ werden keine Heilung in Krisen be­
sche Jahreslosung für das Jahr 2021 wirken. Wir dürfen uns an diesen Ein gesegnetes Jahr 2021!
für mich besonders. Sie stammt aus Ton nicht gewöhnen. „Seid barm­
der „Feldrede“ bei Lukas, der Paral­ herzig, wie auch euer Vater barm­ Ihr
lele zur bekannten Bergpredigt bei herzig ist!“ Jesus verbindet den Ruf
Matthäus. Jesus spricht auf einem zur Barmherzigkeit mit der schlich­
Feld zu einer großen Menschen­ ten Mahnung: „Richtet nicht“, und
schar. „Und alles Volk suchte ihn das können wir alle im Alltag Tag
anzurühren, denn es ging Kraft von für Tag umsetzen. Regionalbischof für den
ihm aus und heilte sie alle.“ (Vers Wir dürfen uns aber auch nicht Sprengel Stade
19) Heilung geschieht hier durch die Perspektive verrücken lassen.
die Kraft, die Jesus verströmt. Wo Barmherzigkeit haben gerade in
Menschen Gott begegnen und ver­ der Krise Viele gezeigt: in der Pfle­
trauen, da erfahren sie eine solche ge in Altenheimen und Kranken­
heilsame, lebensförderliche Energie häusern. Aber auch, indem wir
Gottes. Wie dringend brauchen wir andere schützten, in den Nachbar­
die, gerade in diesen Zeiten. schaften und Gemeinden spontan

 25
Kirchenkreis

 Verabschiedung
 Diakonin Reinhild Lüder-Scholvin
 Ich sage „Tschüss“
 - nach 11 Jahren in der Arbeit als Claudia Clasen für Verlässlichkeit,
 Regionaldiakonin des Kreisjugend­ gute Gespräche, kreative Ideen,
 dienstes in der Region Verden und Ziehen an einem Strang, Mittra­
 40 Jahre nach meiner Einsegnung gen durch Hochs und Tiefs im
 als Diakonin, Beruflichen wie auch im Privaten,
 - zu den Kindern und Jugendlichen, - bei meinen Kollegen/innen des
 die meine Angebote genutzt ha­ Kreisjugenddienstes, bei denen ich
 ben, wie z.B. die Kinder-Kirchen- mich wohlgefühlt, unterstützt und
 Tage, Ferienaktionen, Freizeiten gut eingebunden erlebt habe und
 usw., unser Ideenreichtum und Gaben­
 - zu den jungen Leuten, die mich orientierung zum Tragen kommen
 aktiv bei Aktionen unterstützt ha­ konnte,
 ben, die Teamer-Runde besuchten - bei den Küsterinnen und Haus­
 oder sich von mir in Juleica-Kursen meistern der vier Kirchenge­
 haben schulen lassen. meinden, da ich sie konstruktiv,
 Ich verabschiede mich von denen, hilfsbereit und offen in der Zusam­
 - die mitgepilgert sind ums Kloster menarbeit erlebt habe.
 Bursfelde herum, mit mir meditiert Ich wünsche auf meinem Weg, und dass ich im­
 oder im Schweigen waren und die - dem Kuratorium, dass verlässli­ mer wieder Kraft für alles Tun und
 Pilgerherberge genutzt haben, cher miteinander gearbeitet wer­ Beten durch den Heiligen Geist ge­
 - die die Andachten im Rahmen den kann, und der Informations­ schenkt bekommen habe.
 der Friedensdekade mit gestaltet fluss zu und von den Pfarrämtern Und ich hoffe sehr, dass es auch
 haben und im konziliaren Prozess und in die Kirchenvorstände, doch weiterhin so bleibt!
 für Gerechtigkeit, Frieden und Be­ deutlich ausgebaut wird, Ich bitte für uns Alle, dass unser
 wahrung der Schöpfung unter­ - den Kirchenmitgliedern und all Heiland uns weiterhin durchs Le­
 wegs sind, ihren Verantwortungsträgern, ben trägt und uns segnend beglei­
 - Konfirmanden*innen, die ich in dass sie die Chancen und Ange­ tet, besonders jetzt bedingt durch
 Projekten, an Konfi-Tagen und bote durch die Diakone*innen er­ Covid-19.
 -Abenden begleiten durfte, beson­ heblich mehr nutzen, sich besser Möge die vor uns liegende Zeit
 ders bei den Aktionen für „Brot verständigen und vernetzen, so nicht nur verrinnen, sondern uns
 für die Welt“ auf den Weihnachts­ dass es z.B. nicht noch weiterer vollenden.
 märkten in Verden. elf Jahre bedarf um gemeinsame
 Ich werde in Erinnerung behalten Konfirmand*innen-Arbeit durchzu­ Es grüßt Sie und Euch und Dich
 - die gute Zusammenarbeit an führen, ganz herzlich
 verschiedenen Stellen im ökume­ - der Hannoveraner Landeskirche,
 nischen Kreis, z.B. beim Jugend­ dass sie beweglicher wird, klarer in Reinhild Lüder-Scholvin
 kreuzweg, ihren Positionen und Stellungnah­
 - das konstruktive Miteinander im men und mehr auf die Menschen
 „Netzwerk Jugendarbeit“, im Fairt­ zugeht und diese aufsucht, als da­
 rade-Town-Ausschuss und manche rauf zu warten, dass die Menschen
 Kirchenkreiskonferenz und -fahrt, zu ihr kommen.
 - die Fahrt nach Wittenberg zu „500 Das Wichtigste ist mir, dass ich mich
 Jahre Reformation durch Luther“, durch Gott berufen gefühlt habe in
 mit Pflanzung eines Partnerbaumes. all meine ganz unterschiedlichen
 Bedanken möchte ich mich Dienste, dass ich mich begleitet
 - besonders bei meiner Kollegin gespürt habe durch Jesus Christus

26
Kirchenkreis

CROSSOVER
Unter diesem Titel hat der Kir­ Den Preis (und 1000 €) erhält in und Menschen über „Leib und
chenkreis Verden im Jahr 2020 diesem Jahr das „Steinofen-Pro­ Seele“ erreichen. Der Termin der
erstmals einen „Innovationspreis“ jekt“ in Fischerhude. Dort wurde Preisverleihung steht bei Redakti­
ausgeschrieben. Gesucht wurden im Garten des Gemeindehauses onsschluss noch nicht fest. Im Jahr
Projekte, die „auf inspirierende ein Steinofen errichtet, in dem an 2021 wird der Crossover-Preis er­
Weise Menschen mit dem christ­ Backtagen in verschiedenen Back­ neut ausgeschrieben.
lichen Glauben in Berührung brin­ gängen von Pizza über Brot bis Ku­
gen“ (aus der Ausschreibung). chen und Kekse gebacken werden. Kerstin Dierolf,
Insgesamt 10 spannende Projekte Dazu gibt es „Brot-Gottesdienste“ Öffentlichkeitsarbeit im
haben sich beteiligt und die Jury und andere Veranstaltungen rund Kirchenkreis Verden
hatte es wirklich schwer, eine Ent­ um den Ofen, die einen leichten
scheidung zu treffen. Kontakt zu Kirche möglich machen

Projekt

 Copyright Foto: Christoph Püschner/Brot für die Welt
 mern sich ihre Großel­
 tern um sie.

„Schule statt
 So wie Mbalu ergeht
 es zwei Drittel der
 Kinder in Yoni Chief­
Kinderarbeit“ dom: Sie schuften auf
 Märkten, schleppen
 Säcke. Sie kümmern
Eine Zukunft für sich um den Haus­
 halt, ackern auf Reis­
Mbalu feldern. Viele gehen
 nicht in die Schule
Mbalu hat keine Zeit, zur Seite zu – oder nur an einem
schauen, wo eine Handvoll Kinder Tag in der Woche. ein langer Weg vor ihr liegt. Doch
toben und singen. Es ist Nachmit­ „Es ist die pure Not, die die Ange­ sie weiß auch, dass ihre Träume
tag und drückend heiß in Maducia, hörigen dazu treibt“, sagt Moham­ nun nicht mehr unerreichbar sind.
einem Dorf im Yoni Chiefdom im med Jalloh. Er arbeitet bei der Sie­ Helfen Sie helfen.
Zentrum Sierra Leones. Mit auf­ ra Grass-roots Agency, kurz SIGA, Bank für Kirche und Diakonie
rechtem Schritt eilt Mbalu über den einer Partnerorganisation von Brot IBAN: DE10 1006 1006 0500 5005 00
Dorfplatz; auf dem Kopf balanciert für die Welt. Sie ermöglicht Jun­ BIC: GENODED1KDB
sie eine Schale, bis oben gefüllt mit gen und Mädchen in die Schule zu Anmerkung der Redaktion: Nach
 gehen und hilft den Eltern, ihr Ein­ der Ebola-Epidemie 2014 fürchtet
 kommen zu erhöhen. Sierra Leone durch die zunehmen­
 Herr Jalloh sprach bei seinen Be­ de Verbreitung des Coronavirus
 suchen mit der Großmutter über nun erneut den Ausnahmezustand.
Tabak und Kolanüssen. Jeden Tag Mbalus Zukunft. Anfangs schien Seit dem 3. April 2020 sind die
dreht sie die gleiche Runde, ein bis es undenkbar, doch nun schlüpft Schulen geschlossen, Kinder wie
zwei Stunden braucht es dafür. sie in ihre blaue Uniform, die sie Mbalu können erst einmal nicht
„Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit von SIGA bekam, ebenso wie Hef­ mehr lernen, sondern müssen wie­
zum Spielen mit meinen Freundin­ te und Stifte, und schultert ihren der arbeiten. SIGA versucht, die
nen, aber ich weiß, dass meine bunten Rucksack. Mbalu wirkt wie Projektarbeit mit eingeschränk­
Oma Hilfe braucht“, sagt Mba­ verwandelt. ten Mitteln aufrechtzuerhalten.
lu. Sie ist erst acht Jahre alt und „Wenn ich groß bin“, sagt sie, Es geht nun vor allem darum, die
Vollwaise. Ihre Eltern starben am „werde ich ein Haus bauen für Menschen bei der Ernte und Wei­
Ebola-Virus, wie so viele Menschen meine Familie. Ich möchte Ärztin terverarbeitung ihrer Produkte zu
hier in der Region. Seither küm­ werden.“ Mbalu weiß, dass noch unterstützen.

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