Nordsee - Offshore-Windparks (Planungen)

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Nordsee - Offshore-Windparks (Planungen)
Nordsee – Offshore-Windparks
    (Planungen)

                                                                                                        Horns Rev

                                                                            Sandbank 24
                                                                                     Dan Tysk

                                                                                                      Butendiek
                                                           Nördlicher Grund

                                                                                        (Uthland)                      Böxlund
                                            Vencotec Nord 1
                                                                        (Weiße Bank)

                                                Globaltech I
                                                                            Einspeisung               Amrumbank West
                                                       Nordsee              Wilhelmshaven
                                                                            od. Diele                Nordsee Ost
                                                    He dreiht
                                                                                                Meerwind
                                                                            North See
                                                                Borkum West Windpower
                                        Borkum Riffgrund West
                                                                                  Godewind
                                                                Borkum
                                                                Riffgrund                                                 Brunsbüttel
                                                                                                           Nordergründe

                                                       Enova Riffgat
                                                                                                      Wilhelmshaven/
                                                                                                      Maade
                                                                                            Emden /
                                                                                            Borssum
                                                                                                                                        Netzanschluss
                                                                                Diele                                                   BSH Baugenehmigung liegt vor
                                                                                                                                        UVS/Risikoanalyse eingereicht
Quelle: BSH – M5212 Stand: 29.01.2004                                                                                                   ROV abgeschlossen
Nordsee - Offshore-Windparks (Planungen)
Wind Offshore
Gründungsarten

                 Monopile   Tripod   Jacket
Nordsee - Offshore-Windparks (Planungen)
Wind Offshore
Gründung mittels Schwerkraftfundament
                            „ Geeignet für Wassertiefen
                               < ca. 8 m

Windpark Middelgrunden/DK

                                           Quelle: Universität Duisburg-Essen
Nordsee - Offshore-Windparks (Planungen)
Wind Offshore
Gründung mittels Monopile
                    „ Geeignet für Wassertiefen von
                       ca. 8 bis ca. 25 m

Windpark Blyth/UK

                                     Quelle: Universität Duisburg-Essen
Nordsee - Offshore-Windparks (Planungen)
Wind Offshore
Gründung mittels Tripod
                    „ geeignet für Wassertiefen
                       > ca. 25 m

                                    Quelle: Universität Duisburg-Essen
Nordsee - Offshore-Windparks (Planungen)
Wind Offshore
Gründung mittels Jacket
                    „ geeignet für Wassertiefen
                       > ca. 25 m

                                    Quelle: Universität Duisburg-Essen
Nordsee - Offshore-Windparks (Planungen)
Windpark Las Planas
Spanien (RWE Harpen)
                           Lage
 Chomba de Plágano
                           ƒ Hochplateau „Plana
    Cepeda de la Mora        de Zaragoza“
          Zaragoza         ƒ 12 km südlich von
   Grisel  Las Planas        Zaragoza
                           ƒ 600 m ü. NN
        Hidroeléctrica del
        Trasvase (Rússula)

                                                Plana de    Plana de      Los       Acampo
                                                                                               Gesamt
                                                la Balsa    Zaragoza    Labrados     Armijo
 Technische Daten
                        Gesell-
                        schaftsanteil   %             81          81          81         100
                        Anzahl WEA                    32          32          32          24       120
                        Leistung
                        pro WEA         kWel         750         750         750         750
                        Gesamt-
                        leistung        MWel          24          24          24          18        90
                        Soll-
                        produktion      GWhel         63          57         59,9       50,3      230,2
                        Vollbe-
                        nutzungs-
                        stunden         h           2.623       2.375       2.497      2.793      2.558
Nordsee - Offshore-Windparks (Planungen)
Offshore Windpark North Hoyle

                    „   Der erste große Offshore-Windpark
                        in UK

                    „   7-8 km vor der Küste Northwales

                    „   Installierte Leistung 60 MW
                        (30 x 2 MW)

                    „   Kosten ca. 80 Mio. £ (115 Mio €)

                    „   Baubeginn April 2003

                    „   Bauzeit insgesamt 1 Jahr
Nordsee - Offshore-Windparks (Planungen)
Leistungs-Ganglinien eines 50-MW-
Windparks (2001)
           100

   P        %
   Pinst
           60

           40

           20

             0
                  Januar     Februar      November         Dezember

  • eingeschränkt prognostizierbar, stochastische Abweichungen
  • nicht steuerbar

    Ausgleich der Leistungsbilanz Erzeugung-Verbrauch durch
    konventionelle Kraftwerke
    • Dauerreserve (ca. 85 bis 90% der installierten Leistung)
    • Kurzzeitreserve

                                       Quelle: Dany, IEA, RWTH Aachen
                                       Stand: 2003
Nordsee - Offshore-Windparks (Planungen)
Rahmenbedingungen für den weiteren
Ausbau der Windenergie in Deutschland
„ Onshore:
  - gute Standorte größtenteils besetzt.
  - weiterer Ausbau stößt auf Akzeptanzprobleme
  - EEG-Förderung von windschwachen Standorten wenig sinnvoll
  - Kapazität der Transportnetze an vielen Standorten nicht
    ausreichend

„ Offshore:
  - Genehmigungsverfahren für Park und Kabeltrasse sehr aufwendig
  - 5 MW Anlagenklasse noch nicht verfügbar
  - Gründung in bis zu 40 m Wassertiefe ist aufwendig
  - massiver Ausbau des Netzes erforderlich
  - Finanzierbarkeit schwierig wegen fehlender Erfahrungen

                                        Quelle: RWE Power, PNS-E
                                        Stand: November 2004
Stromerzeugung aus Sonnenenergie
in Deutschland

„ Erzeugung in 2003                                            0,3 TWh    < 0,1 %    am Gesamtstromverbrauch

„ Installierte Leistung                                    ca. 400 MWp    Ende 2003 (ohne Inselanlagen)

„ Ausbaupotenzial                                       115.000 MWp *     Insgesamt bis zu 19 %   *   am
                                                                          Gesamtstromverbrauch

„ spez. Investkosten                                5.000 – 7.000 €/kW

„ Erzeugungskosten                                      40 – 70 ct/kWh

„ Vergütung nach EEG                                 45,7 – 62,4 ct/kWh

    * Bei Einsatz nur an geeigneten Dach, Fassaden und Siedlungsflächen

 Die Sonnenenergie ist der erneuerbare Energieträger mit dem
 größten technischen Potenzial aber auch mit den höchsten Kosten.
                                                                                                       11
 Quelle: RWE Power, PNS-T/E (November 2004), BMU (März 2004)
Fotovoltaik

„ Bei Solarzellen lassen sich i.W. drei Trägermaterialien unterscheiden:

     – monokristallin (η = 24% (Labor), η = 14-17% (Massenfertigung), hohe Kosten,
       ca. 30% des Marktes)

     – polykristallin (η = 18% (Labor), η = 13-15% (Massenfertigung), ca. 50% des
       Marktes)

     – amorph (η = 6-8% (Massenfertigung), aber kein wesentlicher Preisvorteil,
       finden in Uhren oder Taschenrechnern Verwendung)

„ Sonneinstrahlung in Deutschland max. 1000 W/m². Damit max. 130 -170
   W/m² elektrische Leistung erzielbar

„ über das Jahr kumuliert sich die Einstrahlungsenergie auf ca 800 kWh/m²
   in Deutschland, auf ca 2.200 kWh/m² in der Sahara
Prinzip Fotovoltaik: Licht zu Strom
„   Herauslösen von Elektronen aus einem p-
    n-Übergang (Diode; vorzugsweise
    Silizium) durch Licht - Photonen
„   Durch „konstruktiven“ Aufbau einer
    elektronenreichen und elektronenarmen
    Schicht gezielte Ableitung freier
    Elektronen über Stromkreislauf. Es
    entsteht Gleichstrom
                                                                              Quelle: VDEW e.V.: Energiewelten, 2000
„   Leistung direkt proportional zur Fläche
    und Strahlungsstärke
„   Aufbau aus modularen Elementen in                               600
                                                                                                                         Dezem ber

    Parallel - und oder Reihenschaltung                                                                                  Septem ber

                                              Einstrahlung [W/m2]
                                                                    500
                                                                                                                         Juni
„   Erzeugung von Wechselstrom über                                 400

                                                                    300
    Wechselrichter
                                                                    200

                                                                    100

                                                                      0
                                                                      1

                                                                          3

                                                                              5

                                                                                  7

                                                                                      9
                                                                                          11

                                                                                                13

                                                                                                     15

                                                                                                          17

                                                                                                               19

                                                                                                                    21

                                                                                                                         23
                                                                                               Zeit [h]
                                                                    Quelle: ISI, Fraunhofer, Norderney
Photovoltaik
Fotovoltaikanlage
Entwicklung der installierten
Fotovoltaikleistung in Deutschland

                                 Quelle: BMU
                                 Stand: März 2004
4,0 MWp Solarpark Göttelborn
Rahmenbedingungen Fotovoltaik

„ In Deutschland liegen die Stromerzeugungskosten bei der
  Fotovoltaik im Vergleich zu den übrigen Regenerativen
  Energien im Mittel um mehr als Faktor 5 höher.

„ Aufgrund der geringen Sonnenscheindauer in Deutschland
  liegen die Jahresvolllaststunden für Fotovoltaik bei ca. 900
  Stunden.

„ Die Fertigungskapazität für Solarzellen in Deutschland lag
  Ende 2003 bei 175 MW/a, für 2004 ist ein Ausbau auf 250
  MW/a geplant.

                                            Quelle: RWE Power, PNS-E
                                            Stand: November 2004
Stromerzeugung aus Biomasse
in Deutschland
„ Erzeugung in 2003                                                 5,1 TWh *                  0,9 %    am Gesamtstromverbrauch

„ Installierte Leistung                                             950 MW *

„ Ausbaupotenzial                                                ca. 9.000 MW                  Langfristig (nach 2020) bis zu 10   %
                                                                                               am Gesamtstromverbrauch möglich

„ spez. Investkosten                                       2.000 – 5.000 €/kW

„ Erzeugungskosten                                               8 – 18 ct/kWh

„ Vergütung nach EEG                                         8,4 – 17,5 ct/kWh
  * Biogene Festbrennstoffe, biogene flüssige Brennstoffe, Biogas, Klär- und Deponiegas,
    ohne biogenen Anteil des Abfalls (in netzgekoppelten Anlagen inkl. Kraft-Wärme-Kopplung)

 Biomasse steht nur eingeschränkt zur Verfügung. Sie wird neben
 der Stromerzeugung auch im Wärmemarkt sowie zur Herstellung
 von Biokraftstoffen verwendet.
                                                                                                                          19
 Quelle: RWE Power, PNS-T/E (November 2004), BMU (März 2004)
Schema Biomassekraftwerk (Altholz)
Schema Biomassekraftwerk (NaWaRo‘s)
250 kW Beispielanlage in Breddorf
Vergärung reiner Maissilage

                                    Quelle: Corntec
Stromerzeugung aus Geothermie
in Deutschland
„ Erzeugung in 2003                                           0 TWh        Das mögliche Ausbaupotenzial der Geo-
                                                                           thermie zur Stromerzeugung liegt nach
                                                                           heutiger Einschätzung bei 10   – 50 %
„ Installierte Leistung                                       0,21 MW      am Gesamtstromverbrauch.

„ Ausbaupotenzial                                  ca. 1.000 MW bis 2010

„ spez. Investkosten                              5.000 – 15.000 €/kW

„ Erzeugungskosten                                    8 – 22 ct/kWh *

„ Vergütung nach EEG                                 7,16 – 15 ct/kWh

Das technische Potenzial zur geothermischen Stromerzeugung ist
sehr hoch. Der Anreiz zum Ausbau wurde mit der EEG Novelle
2004 gesetzt. Welcher Anteil des möglichen Potenzials zur Strom-
und Wärmeerzeugung erschlossen wird, bleibt abzuwarten.
                                                                                                          23
Quelle: RWE Power, PNS-T/E (November 2004), BMU (März 2004)
        * nach Paschen et al. TAB Studie (24.10.2003)
Geothermische Grundlagen
     Temperaturen im Erdinneren
Entfernung von
der Erdober-
fläche:
      0 - 100 km     Erdkruste & Lithosphäre
    100 - 2.886 km   Erdmantel
  2.886 - 5.156 km   äußerer Kern
  5.156 - 6.371 km   innerer Kern

                                   930 °C

                                  2760 °C

                                  4200 °C

                                               Quelle: GtV (Geothermische Vereinigung) u. a
                                               Stand: 2003 / 2004
Temperaturverteilung im Untergrund Deutschlands
     ca. 3.000 m       Tiefe     ca. 5.000 m

                             Quelle: Paschen et al. TAB Studie
                             Stand: 24.10.2003
Funktionsprinzip des Geothermie-
Prozesses
                                                         „   In der Tiefe wird ein heißer
                      Kraftwerk                              Thermalwasserhorizont durch
                  (Sekundärkreislauf)
                                                             zwei Bohrungen erschlossen.
                                 Wärme-
Kalina-Prozess (Siemens)
                                 tauscher
                                                         „   Das Gestein ist ausreichend permeabel,
ORC-Prozess (z.B. Ormat)                                     um große Mengen (>100 l/s) heißes
                                     Einpresspumpe
                                                             Wasser zu fördern bzw. zu verpressen.
                                                         „   Das geförderte Wasser hat eine
       Förderpumpe         10m                               Temperatur von über 100 °C.
                                                         „   Die thermische Energie wird mit einem
                                                             ORC- oder Kalina-Prozess in elektrische
                                                             Energie umgewandelt.
                                                         „   Das genutzte Thermalwasser wird
                                                             wieder in den Aquifer zurückgeführt.
  Förderbohrung
                     Primär-
                     kreislauf        Reinjektions-
                                      bohrung
 Horizontal-
 bohrung                                    Side-Track
                      2km

          Thermalwasserhorizont

                                                                Quelle: vgl. HotRock GmbH
                                                                Stand: 2003
Rahmenbedingungen für die
geothermische Stromerzeugung
„ Die geothermische Stromerzeugung bei guten geologischen
  Bedingungen ist weltweit etabliert. In 2002 waren ca. 8.300 MWel
  weltweit installiert und der weitere Ausbau erfolgt dynamisch.

„ Die geologischen Verhältnisse in Deutschland lassen eine
  geothermische Stromerzeugung nur bei geeigneten Förder-
  instrumenten zu. Die EEG Novelle legt Einspeisevergütungen
  von bis zu 15 ct/kWh für Anlagen bis 5 MW fest.

„ Ob sich die geothermische Stromerzeugung in Deutschland
  etablieren kann, werden die nächsten 5 bis 10 Jahre zeigen.

                                           Quelle: RWE Power, PNS-E
                                           Stand: November 2004
Geothermische Nutzung
„ Installierte Leistung weltweit > 8.000 MWel

„ Übliche Basis sind Heißwasser-Aquifere / Dampflagerstätten

„ Hohe Anlagenverfügbarkeit (90%)

„ Typische Anlagengröße 5 ... 40 MWel (> 1.000 MW)

„ Lebensdauer 20 ... 80 Jahre

„ Ein- und zweifach Kreislaufsysteme

„ Mit und ohne Rückführung
    des Wassers

                                     Quelle: GtV (Geothermische Vereinigung) u. a
                                     Stand: 2003 / 2004
Hot Dry Rock
   Funktionsprinzip

                      high pressure
                         Kraftwerk
                          pumps
         Oberfläche
 8 °C                                                                    0 m

 40 °C                                             Deckschicht           - 1.000 m

 80 °C                                                                   - 2.000 m

120 °C                                                                   - 3.000 m
                                                           massiver
160 °C                                                    trockener      - 4.000 m

                                                             Granit
200 °C                                                                   - 5.000 m

240 °C                                                                   - 6.000 m

                          Quelle: GtV (Geothermische Vereinigung) u. a
                          Stand: 2003 / 2004
„Seaflow“
Zeichnung „Wavedragon“
Bild „Wavedragon“

                    Video
Politische Ziele und rechtliche Rahmen-
bedingungen in der EU
„ Politische Ziele (Europäisches Parlament und der Rat der
   Europäischen Union):
      – “Die Förderung regenerativer Energien ist eine vorrangige Maßnahme zum
        Umweltschutz, zur dauerhaften Entwicklung, zur Schaffung lokaler
        Arbeitsplätze, zur Verbesserung des sozialen Zusammenhalts, als Beitrag
        zur Sicherheit der Versorgung und zur schnelleren Erreichung der Kyoto
        Ziele.”1
„ RES Richtlinie 2001/77/EC
      – Hauptziel ist die Steigerung des Anteils der regenerativen Energien am
        Bruttostromverbrauch von 13,9% in 1997 auf 22% in 2010.
      – Definition „indikativer“ nationaler Ziele für jeden Mitgliedsstaat.
      – Nationale Fördersysteme zur Zielerreichung müssen eingesetzt und ihr
        Erfolg soll durch die Mitgliedsstaaten beurteilt werden.
      – Eine Herkunftsgarantie für Elektrizität die aus regenerativen Quellen
        erzeugt wird muss eingerichtet und darüber berichtet werden.
Die Mitgliedsstaaten mussten die zur Umsetzung der RES Richtlinie
notwendigen Gesetze bis zum 27. Oktober 2003 verabschiedet haben.
 Quelle: RWE Power, PNS-E (November 2004)        1
                                                     Präambel der RES Richtlinie
EE-Bruttostromerzeugung in 2003 und
Ausbauziele bis 2010 in EU 25
    Frankreich                                                          53,9
      Spanien                                         24,2
    Schweden                                          33,0
  Deutschland                                     33,0
         Italien                                 33,0
    Österreich                           14,2
      Finnland              10,1                                  Anteil Wasser in 2003
      Portugal              2,5
Großbritannien                31,6                                Anteil Sonstiges 2003
    Dänemark          3,6                                         Anteil Wind 2003
 Griechenland       6,3
  Niederlande     4,8                                             erforderlicher Zubau bis 2010
     Slowakei     6,6
         Polen    8,8
    Slowenien      1,8
     Tschech. 4,8                Bruttostromerzeugung 2003 in EU 25 = 3.125 TWh
      Lettland                   davon aus Regenerativen Energien        =     407 TWh (13 %)
       Belgien     3,9
         Irland   2,2            davon: Wasser                           =     325 TWh (80 %)
       Litauen 0,5                      Biomasse / Sonstiges             =      38 TWh ( 9 %)
   Luxemburg                            Wind                             =      44 TWh (11 %)
       Ungarn 1,0
       Estland 0,5               erforderlicher Zubau bis 2010           =     280 TWh ( 9 %)
       Zypern 0,3
          Malta 0,1
                                                                                             TWh/a
                0           20        40        60           80         100       120      140
Fördersysteme für regenerative Stromerzeugung
in der EU 25
Land                Investitions- Steueranreize    Einspeise-   Zertifikats- Ausschreibung
                     zuschüsse                    vergütungen    systeme
Frankreich               X                            X
United Kingdom           X             X                            X
Italien                  X             X                            X
Spanien                  X                            X
Deutschland              X                            X
Schweden                 X             X                            X
Portugal                 X             X              X
Österreich               X             X              X
Griechenland             X                            X
Niederlande              X             X              X
Finnland                 X             X
Dänemark                 X             X              X
Belgien                  X             X              X             X
Irland                                 X                                          X
Luxemburg                X             X              X
Estland                                X              X
Lettland                                              X
Litauen                                               X
Malta
Polen                                                               X
Slowakei
Slowenien                                             X
Tschech. Republik                                     X
Ungarn                                 X              X
Zypern                   X                            X
Mögliche Förderinstrumente für den Ausbau
von Erneuerbaren Energien

 Angebotsorientierte                     Flank. Maßnahmen        Nachfrageorientierte
 Förderinstrumente                      sonstige Instrumente      Förderinstrumente

Preis-                Mengen-                                    Preis-          Mengen-
basiert                basiert                                   basiert          basiert

  Einspeise-            Quoten-               F&E                 Grüner Strom     Quoten-
  vergütungsmodelle     regelung                                                   regelung
                        (Produzenten)                                              (Verbraucher)
  Bonusmodell                                Exportförderung      Öko-Strom

  Finanzierungs-       Ausschreib.-          Selbstverpflicht-
  hilfen               modelle               ungserklärungen

  Förder-                                    …
  programme
Einspeisevergütungsmodell
„ EE Betreiber erhalten Anschluss- und Abnahme-Garantie sowie
  feste Einspeisevergütungen für den produzierten Strom

       Vorteile                          Nachteile
„ feste Rahmenbedingungen für       „ fehlende Anreize zur
  Investoren                          Systemintegration
„ Differenzierung möglich für:      „ Innovationswettbewerb wird nicht
  -    Technologien                   gefördert
  -    Standorte
                                    „ Der Ausbau erfolgt nicht
  -    Anlagengröße
                                      marktorientiert.
„ geeignetes Instrument zur
  Erreichung ambitionierter Ziele
Quotenmodell
„ Erzeuger, Verteiler oder Verbraucher werden zu einer bestimmten
  EE Quote (über die Zeit steigend) verpflichtet und zahlen bei
  Nichterfüllung eine Strafe. EE Produzenten vermarkten den Strom
  sowie den Zusatzwert (Zertifikate).

       Vorteile                           Nachteile
„ Verpflichtete können frei wählen: „ Im Modellvergleich geringste
  Zertifikatekauf, Strafzahlung oder   Planungssicherheit für Investoren
  Ausbau EE
                                     „ keine Berücksichtigung ent-
„ Modell mit der größten               wicklungsfähiger Technologien
  Marktnähe, Wettbewerb zwischen
                                     „ Handlungszwang für
  Technologien, Standorten und
                                       Quotenbetroffenen
  Erzeugern gewährleistet
                                     „ Zielerreichung schwierig; Erfolg
„ EU-weiter Ausbau zu geringsten
                                       abhängig von den Rahmen-
  Kosten möglich
                                       bedingungen (Quote, Pönale)
„ Kompatibel mit anderen
  Instrumenten ( ET)
Ausschreibungsmodell
„ Projektentwickler können sich mit konkreten EE Projekten an
  Ausschreibungsrunden beteiligen. Bei Zuschlag erhalten Sie für
  Ihr Projekt eine feste Vergütung über einen bestimmten Zeitraum.

       Vorteile                           Nachteile
„ feste Rahmenbedingungen für       „ hoher bürokratischer Aufwand
  Investoren
                                    „ Anfällig gegen Bieterabsprachen
„ Differenzierung möglich für:
                                    „ Realisierung der Projekte nicht
  -    Technologien
                                      immer gewährleistet
  -    Standorte
  -    Anlagengröße                 „ Zur Erreichung ambitionierter
                                      Ziele nur bedingt geeignet
„ Wettbewerb auf Anbieterseite
  führt zu Innovation und
  Kostendegression.
Bonusmodell
„ EE Produzenten vermarkten den Strom und erhalten zusätzlich
  einen Bonus als Ausgleich für die „marktferne“ bzw. den
  „Zusatznutzen“ Ihres Stroms.

       Vorteile                           Nachteile
„ Eigenvermarktung schafft          „ Die Festlegung geeigneter Boni
  günstige Vorraussetzung für         ist schwierig
  Systemintegration
                                    „ Planungssicherheit für Investoren
„ Differenzierung möglich für:        geringer als bei Festpreissystem
  Technologien, Standorte,
                                    „ Zur Erreichung ambitionierter
  Anlagengröße
                                      Ausbauziele nur bedingt geeignet
„ Besseres Klima für Innovations-
  wettbewerb als bei Festpreis-
  system
Zertifikatsmodelle in UK, I, PL

                       United Kingdom                        Italien                      Polen
Systemein-                    in 2002                        in 2002                      in 2005
führung
Abnahme-                         ja                             ja                           ja
verpflichtung
Vergütung für         Marktpreis (orientiert an        Marktpreis (behörd-         Marktpreis (behördlich
                            base load)                   lich festgelegt)               festgelegt)
Strom                     (~ 50 €/MWh)                    (~ 60 €/MWh)                (~ 30 €/MWh)

Quoten-                 Endkundenvertriebe
                                                    Produzenten + Importeure
                                                                                    Endkundenvertriebe
verpflichtung                                            mit > 100 GWh

Technologie-                    nein
                                                       für Anlagen < 1 MW
                                                                                            Nein
differenzierung                                    Ö feste Einspeisevergütung

Quoten-               4,3 % in 2003 steigend          2,0 % in 2002 steigend       2,1 % in 2005 steigend
festlegung              bis 15,4 % in 2015               bis 3,05 % 2006              bis 9,0 % in 2010
                                 nein                             nein
Einbeziehung                                                                               Ja
                     (Zertifikate von Altanlagen     (Zertifikate von Altanlagen
                                                                                    wenn entsprechend
von Altanlagen       werden durch Netzbehörde       werden durch Netzbehörde
                                                                                        qualifiziert
                              vermarktet)                     vermarktet)
                             ~ 70 €/MWh                      ~ 100 €/MWh                < 60 €/MWh
Zertifikatspreise   begrenzt durch buy out und      begrenzt durch Festpreis für     festgelegt für 2005
                    zu erwartendem smear back         Zertifikate aus Altanlagen          und 2006
Strafe bei                                         Das 1,5-fache des durchschn.
                              buy out                                                  Ersatzgebühr
                                                         Zertifikatspreis der
Nichterfüllung              ~ 50 €/MWh                                                 zzt. 60 €/MWh
                                                            Handelsperiode
Ausbauziele der Bundesregierung
2010 / 2020

                      Quelle: BMU, Stand: 2002
EEG - Einspeisung
                  40                                                                                                37,1

                                                                                                                             Schätzung
                                                                                                            28,5
                  30
Erzeugung (TWh)

                                                                                                     24,9

                                                                                             17,8
                  20                                                                                                             Einspeisung EEG
                                                                                                                                 Einspeisung StrEG

                  10                                                                  10,3

                                                                                      3,6
                  0
                       1991

                              1992

                                     1993

                                            1994

                                                   1995

                                                          1996

                                                                 1997

                                                                        1998

                                                                               1999

                                                                                      2000

                                                                                              2001

                                                                                                     2002

                                                                                                             2003

                                                                                                                    2004
                                                                                                     Quelle: BMU, Stand: März 2004
                                                                                                             VDN, Stand: 20.10..2004
Ausbaupotenzial regenerativer
Energieträger in Deutschland
[TWh/a]                                 Foto-            Bio                   Geo
          Wasser       Wind            voltaik         -masse               -thermie
   800
   700
   600
   500
   400
   300
   200
   100
     0
              Erzeugung in 2003
              langfristiges Nutzungspotenzial laut Einschätzung BMU
              technisches Potenzial (min.) Einschätzung IE Leipzig
              technisches Potenzial (max.) Einschätzung IE Leipzig

                                               Quelle: BMU / VDN / IE Leipzig
                                               Stand: Januar 2004
Jahresvolllaststunden verschiedener
Anlagen zur Stromerzeugung (in h/a)

 8.760

         7.600     7.500

                            5.500
                                     4.700

                                                  3.500

                                                                1.700
                                                                                 900

 Jahr     Kern-    Braun-    Lauf-   Stein-  Wind       Wind     Sonne
         energie   kohle    wasser   kohle (Offshore) (Binnen- (Deutsch-
                                                        land)     land)

                                             Quelle: RWE Power (November 2004)
Stromerzeugungskosten fossiler und
 erneuerbarer Energieträger in Deutschland*

[ct/kWh]
                                                   40 - 70
     50

     40

     30

     20                                                               8 - 18                               Kostenbandbreite
                                                                                         8 - 22
                                                                                                           auf Basis fossiler
                5 - 10           6 - 10
     10                                                                                                    Energieträger
                                                                                                           3,3 – 3,5 €ct/kWh
      0
                                                    Foto-
              Wasser              Wind             voltaik         Biomasse Geothermie

       Quelle: RWE Power, PNS-E (November 2004), BMU (März 2004), Paschen et al. TAB Studie (24.10.2003)

                                                                                   * in neuen Anlagen
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