OLMA (Schweizer Messe für Land-wirtschaft und Ernährung), St. Gallen

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OLMA (Schweizer Messe für Land-wirtschaft und Ernährung), St. Gallen
SCHWEIZER TIERSCHUTZ STS                                                           OLMA ST. GALLEN

OLMA (Schweizer Messe für Land-
wirtschaft und Ernährung), St. Gallen
10.–20.10.2014; besucht am 14.10.2014

Gesamteindruck
An der OLMA 2014 wurden verschiedene Nutztierarten ausgestellt. Zu sehen waren hauptsächlich
Milchkühe verschiedener Rassen, Pferde und Stuten mit Fohlen, adulte und juvenile Schafe, Ziegen
und Schweine, aber auch einige seltene Schweizer Hühnerrassen sowie Diepholzer Gänse und
Pommernenten. Täglich fanden verschiedene Vorführungen mit Tieren statt. In der Halle 6 und 6.1,
wo die meisten Tiere ausgestellt wurden, herrschte reger Betrieb. Es war sehr laut. In der Halle roch
es nach frischem Stroh und alle Boxen befanden sich über den ganzen Tag hinweg in sauberem
Zustand.
    Im letzten Jahr wurde die OLMA wie folgt kritisiert: Bei sämtlichen Gehegen für Schafe und
Ziegen fehlten (mit einer Ausnahme) die Rückzugsmöglichkeiten. Hochträchtige Kühe wurden an
die Messe gebracht und die Geburten fanden vor den Augen der Besucher in lärmiger Umgebung
statt. Die Kühe konnten dabei sogar berührt werden. Da die Geburt immer ein sehr schmerzhaftes
und stressbeladenes Ereignis ist – ganz besonders für erstgebärende Kühe – nach dem Transport
und in fremder Umgebung, wurde diese Vorgehensweise vom Schweizer Tierschutz STS stark ver-
urteilt. Dieses Jahr hat die Leitung der OLMA dem STS angekündigt, dass die Kritik vom STS vom
Jahr 2013 ernst genommen werde. Am Tag des unangemeldeten Besuches konnten wir uns von der
Umsetzung dieser Vorsätze überzeugen: Der Schafbestand eines im letzten Jahr kritisierten Geheges
wurde deutlich reduziert, die Ziegen hatten mehr Rückzugs- und Beschäftigungsmöglichkeiten, den
Ferkeln, Muttersauen und Rennschweinen standen Nippeltränken zur Verfügung. Beim Eber wurde
aus Gründen des starken Wasserverschleisses durch Spielen mit der Tränke das Wasser im Futtertrog
angeboten. Dieser war den ganzen Tag über mit Wasser gefüllt. Alle Tiere verfügten über permanen-
ten Wasserzugang (Vergleich letztes Jahr: Bei vielen fehlte Wasser). Bei den Pferden wurde im
Vergleich zum Vorjahr mehr eingestreut. Eine hochträchtige Kuh gebar am Tag des Besuchs ein
Kalb (insgesamt das dritte OLMA Kalb). Sie wurde in einem an die Stallungen angrenzenden,
reichlich eingestreuten Raum fern der Besucher separiert und durch einen Angestellten überwacht.
Die anderen zwei Kälber wurden nicht während den Öffnungszeiten geboren.
    Generell konnten sich alle an der Messe gezeigten Tiere, mit Ausnahme der Kühe in Anbinde-
haltung, zumindest zu jeweils einer Rückwand zurückziehen und so den Berührungen der Zuschau-
er ausweichen. Die Rennschweine verfügten über zwei grosszügig eingestreute Iglus als Rückzugs-
möglichkeit.
    Einige wenige Kritikpunkte sind aber auch in diesem Jahr anzumerken: Die Schafe waren unge-
schoren und zeigten – wahrscheinlich wegen den für die Jahreszeit relativ hohen Temperaturen – am
Tag des Besuchs bereits am Morgen eine verstärkte Atmung. Die Anbindehaltung von Kühen ist
zwar legal und traditionell – aber nicht mehr die Haltung der Zukunft in Schweizer Milchviehbe-
trieben. An Viehausstellungen, wo Tiere aus Betrieben gemischt aufgeführt werden und sich fremd
sind, kann selbstverständlich kein Freilaufstall realisiert werden. Trotzdem sollte die OLMA, die
sich ja als Bindeglied zwischen bäuerlicher und nichtbäuerlicher Gesellschaft sieht, einmal über-
legen, dem Publikum eine zeitgemässe Milchviehhaltung in einem Freilaufstall zu demonstrieren.
In das gleiche Kapitel gehört unseres Ermessens auch die Publikums-Information, dass in der
Milchviehhaltung traditionellerweise und praktisch weltweit Mutter und Kalb nach der Geburt ge-
trennt werden. Diese Tatsache ist vielen Menschen heute nicht mehr bewusst. So sind bei uns di-
verse Fragen und Negativreaktionen eingegangen, nachdem eine Kuh an der OLMA ihr Kälbchen
zur Welt gebracht hatte und Mutter und Kind getrennt voneinander versteigert und verkauft wurden.

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    Die einzelnen Ausstellungen im Detail

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    Aussenhaltung
    Unter dem Zelt direkt neben der Arena befanden
    sich zwei Braunvieh-Mutterkühe (Stand von
    Mutterkuh Schweiz) mit ihren Kälbern. Die 9 m
    lange und 6 m breite Box war reichlich einge-
    streut und die Tiere verfügten über Wasser im
    Rückzugsbereich.
       Weiter waren zwei Freiberger Stuten mit ihren
    Fohlen in jeweils einer ebenfalls grosszügig ein-
    gestreuten Box à ca. 16 m2 untergebracht. Im
    Vergleich zu anderen Messen, wie zum Beispiel Pferdeboxe im Aussenbereich mit Selbsttränke
    der BEA, ist dieser Platz relativ grosszügig be- an den Besuchern abgewandten Seite.
    messen. Dahinter fand sich eine weitere Freiber-
    ger Stute mit Fohlen. Sie hatte eine Box mit der
    doppelten Länge zur Verfügung. Alle Pferde
    schienen ruhig und entspannt, obwohl es in der
    Arena laut und hektisch zu und her ging. Die
    Fohlen standen zum Verkauf.
       Daneben befanden sich verschiedene Schaf-
    rassen in einem Gehege. Die Anzahl Schafe
    wurde von 26 Tieren (letztes Jahr) auf 11 Tiere
    beschränkt. Das Gehege war mit 9 x 3 m nur
    wenig kleiner als letztes Jahr. Die Schafe konnten
    sich an die Rückwand zurückziehen. Auch zwei Fressmöglichkeit im Rückzugsbereich.
    der drei Wassereimer sowie die Heuraufe standen
    im Rückzugsbereich, so dass die Tiere ungestört
    fressen und trinken konnten. Ein Schaf genoss es
    sichtlich, sich von den Besuchern streicheln zu
    lassen. Alle Schafe waren ungeschoren (Begrün-
    dung der Messeorganisation: «Es sieht besser
    aus»). Die bereits am Vormittag beschleunigte
    Atmung der Tiere liess erkennen, dass die für die
    Jahreszeit hohe Temperatur einen physischen
    Stress darstellte. Das Platzangebot schien teil-
    weise noch immer knapp, vor allem am Nachmit-
    tag, als alle elf Tiere im Rückzugsbereich liegen
    wollten und dies kaum gelang.
       Am anderen Ende des Aussenbereichs gab es Entspannte Rennschweine am Vormittag.
    noch ein Gehege mit zwei Mutterkühen und ih-
    ren Kälbern. Auch die Rennschweine befanden sich unter dem Zelt im Aussenbereich. Es waren
    wie im letzten Jahr 15 Schweine mit einem Gewicht von rund 50 – 60 kg, allerdings war das Ge-
    hege mit 8 x 4 m etwas grösser. Die Tiere hatten wieder zwei Iglus als Rückzug zur Verfügung. Die
    Futtertröge, von denen es drei Stück gab, waren 1.8 m breit. Diese, sowie die zwei Getränkenippel
    reichen für die Tiere gesetzlich aus. Einer der Tröge stand im Rückzugsbereich. Die Nippeltränken
    befanden sich auf der den Besuchern zugewandten Seite oberhalb des Troges. Die Schweine mach-
    ten insgesamt einen munteren und aufgeweckten Eindruck.

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Innenbereich Halle 6.0
Im Innenbereich der Halle 6.0 befanden sich
dreieinhalb Reihen mit insgesamt 63 Milchkü-
hen in Anbindehaltung. Vertretene Rassen wa-
ren, unter anderem Braunvieh, Jersey , Fleck-
vieh und Holstein Friesian. Die Lager waren mit
2.1 m ausreichend lang. In der Halle ging es
hektisch zu und her und war sehr laut. Ein Teil
der Milchkühe wurde am Tag des Besuchs ver-
steigert. Laut Messeleitung gab es danach einen
Wechsel; die versteigerten Kühe verliessen die
Messe und neue Milchkühe wurden ausgestellt.
Diese blieben dann bis zum Messeende. Alle            Kühe in Anbindehaltung.
Kühe verfügten über sehr viel Stroh als Einstreu.
Die Kühe hatten im Allgemeinen genügend
Platz. Sie teilten sich zu zweit eine Selbsttränke.
Viele der Kühle lagen entspannt im Stroh und
waren am Wiederkäuen. Einige grosse Tiere
konnten im Stehen den Kopf nur knapp hochhe-
ben, was einem natürlichen, entspannten Ste-
hen nicht entsprach. In einem Fall konnte beob-
achtet werden, wie eine Kuh, weil es ihr nicht
möglich war den arttypischen Kopfschwung zu
machen, sich mehrmals abmühte, bis sie end-
lich aufstehen konnte. Einer der Messeverant-
wortlichen erklärte uns, dass dieser mobile An-
bindestall vom Braunviehzuchtverband zur              Für grossrahmige Kühe waren die Ketten
Verfügung gestellt wurde und sie bereits die          eher kurz.
maximale Anbindelänge mit Massnahmen ver-
sucht hätten herauszuholen. Zudem räumte er
ein, dass diejenigen Kühe kürzer angebunden
worden wären, die sich schlechter mit dem
Nachbarn vertragen. So könnten sie sich nicht
gegenseitig stören. Unserer Meinung besteht
hier seitens Braunviehzuchtverband Handlungs-
bedarf, den mobilen Anbindestall zu verbessern.
   Eine Braunvieh-Kuh fiel auf, weil sie leicht
aus der Geburtsöffnung blutete. Die Ursache
dafür schien zyklusbedingt. Zwei Kühe zeigten
Anzeichen von Stress, indem sie stark atmeten.
   Ein Muni (aktueller «Mister Schweiz») wurde
neben den Kühen in Anbindehaltung ausgestellt.
Er war rundum von Berührungen durch Zuschau-
er geschützt (Vergleich BEA, wo die Zuschauer
einen der Munis überall berühren konnten). Rich-
tung Arenaeingang befanden sich zwei Boxen à
7.5 m2. In der einen Box befanden sich zwei Käl-
ber, welche an der OLMA geboren wurden. Eines
der beiden, ein dreitägiges Kalb, wurde später in
der Arena versteigert. Daneben befand sich eine
alte Kuh, welche den Kopf zu den Kälbern stre-
cken und sie ablecken konnte. Alle drei Tiere         Im Stehen wiederkäuende Kuh mit erhöhter
konnten sich an die Rückwand zurückziehen.            Atemfrequenz und starkem Nasenausfluss.       3
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        In einem von den Besuchern abgetrennten
    Teil nahe der Arena gab es eine verschlossene
    Türe. Dahinter befand sich ein reichlich einge-
    streuter Raum als Not-Abkalbebox, wo die Kühe
    in Ruhe gebären konnten (Kritikpunkt von letz-
    tem Jahr). Zum Zeitpunkt des Besuches befand
    sich eine kurz vor dem Gebären stehende Kuh
    dort. Sie wurde von einem Pfleger beobachtet.
        Neben den Kühen in Anbindehaltung gab es
    eine ca. 100 m2 grosse Box mit Mutterkühen
    und ihren Kälbern (verschiedene Rassen wie
    Braunvieh, Rätisches Grauvieh, Tux-Zillertaler
    etc.). Auch hier fehlte es weder an Einstreu noch      Eine sich in den Wehen befindende Kuh
    an Wasser oder Futter. Sowohl Muttertiere wie          in der Notabkalbebox.
    auch Kälber waren (im Vergleich zum letzten
    Jahr) entspannt. Als Beschäftigung war eine ro-
    tierende Kratzbürste montiert. Heu befand sich
    sowohl in Richtung Besucher, aber auch an der
    Rückwand im Rückzugsbereich.
        In der Halle 6.0 befanden sich des Weiteren
    zwei Abferkelbuchten mit jeweils einer Mutter-
    sau und ihren Ferkeln. Die Bucht war 2.5 x 3 m
    gross. Sowohl für die Muttersau wie auch für die
    Ferkel standen Nippeltränken zur Verfügung.
    Dies ist ebenfalls eine Verbesserung im Vergleich
    zum letzten Jahr. Die Ferkel konnten sich in eine
    mit einer Wärmelampe versehene Ferkelkiste             Gut genutzte Kratzbürste zur Beschäftigung
    zurückziehen. In der einen Bucht stand ein Mit-        im Gehege mit Mutterkühen.
    arbeiter zwischen den Tieren und hob immer
    wieder ein Ferkel hoch und hielt es zu den Be-
    suchern hin, damit diese das Tier streicheln
    konnten. Wenn das Ferkel zu quietschen be-
    gann, setzte er es wieder in die Bucht. In beiden
    Buchten hatten die Ferkel Wühlerde mit Eisen
    zur Verfügung und die Bucht war reichlich ein-
    gestreut. Die Muttersauen schienen sehr ent-
    spannt. Kritikpunkt: Die Bucht war nicht durch-
    gehend auf allen Seiten gedeckt. Teilweise
    bestand sie aus Stangen und die Zuschauer
    konnten die Tiere dort auch berühren. Die Fer-
    kelkiste war gegen oben mit einer Plexiglasab-
    deckung versehen. Somit verfügten die Ferkel
    über keinerlei Sichtschutz. In der einen Ferkel-
    bucht hatte die Mutter kein Stroh (nur Strohres-
    te) zur Beschäftigung zur Verfügung. Dies dürfte
    wohl auf einen grossen Strohkonsum zurückzu-
    führen sein. Zum Zeitpunkt des Besuchs ertönte
    laute Musik hinter dem Zelt, welche die Ferkel
    und die Muttersau zu Beginn offensichtlich er-
    schreckte.
        Im hinteren Teil der Halle war der Eber in einer
    Bucht untergebracht. Er lag völlig entspannt bei       Trotz fehlendem Sichtschutz waren die Ferkel
4   der Rückwand. Nippeltränke gab es keine, Was-          entspannt.
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ser wurde lediglich im Futtertrog angeboten. Das darin befindliche Wasser war etwas trübe (Vermi-
schung mit Futter), aber mengenmässig reichlich vorhanden. Ein Messemitarbeiter begründete das
Fehlen einer Nippeltränke damit, dass der Eber übermässig mit der Tränke spielen würde.
   In einer 2.5 x 2.5 m grossen Box befanden sich vier Jager. Das Futter wurde im Rückzugsbereich
angeboten. Wie beim Eber gab es auch in dieser Bucht keine Nippeltränken, sondern einen mit Was-
ser gefüllten Futtertrog (auch hier trübes Wasser aufgrund Vermischung mit Futter).
   Zwei Stuten mit ihren Fohlen waren in jeweils einer Box untergebracht. In der grösseren Box
(18 m2) war eine Schweizer Warmblutstute mit einem älteren Fohlen. Die Tiere gingen nervös im
Kreis. Wasser war im Rückzugsbereich vorhanden und die Bucht reichlich eingestreut. In der an-
deren Box, welche ca. 10 m2 gross war, stand eine Haflinger Stute mit ihrem Fohlen. Diese zwei
waren sehr ruhig.

Innenbereich 6.1
Im Obergeschoss der Halle 6 wurden weitere Tiere ausgestellt. So gab es zwei Boxen à 18.75 m2
mit jeweils rund elf 1-Monate alten Lämmer, die zweimal am Tag von Kindern «geschöppelt» wurden.
Die Gehege waren unten mit Gittern gesichert, so dass die Besucher die Tiere nicht berühren konnten.
   Das Gehege der Ziegen war sehr grosszügig und gut strukturiert. Es standen ihnen zwei erhöhte
Flächen, eine davon sehr gross, zur Verfügung. Dieses Jahr wurden die Zugänge zu den erhöhten
Flächen von keinem Tier blockiert. Als Beschäftigungsmaterial wurden den Ziegen mehrere Tan-
nenbäume angeboten, die sie auch ausgiebig beknabberten und abfrassen. Die Ziegen konnten sich
sehr gut zurückziehen.
   In zwei weiteren Gehegen à 7.5 m2 lebten drei Toggenburger Ziegen bzw. zwei Strahlenziegen.
Heu, Wasser und Einstreu waren zur Genüge vorhanden. Die Besucher konnten über das Gitter
fassen und die Tiere berühren. Bei diesen Ziegen fehlten allerdings erhöhte Flächen. Diese sind
gesetzlich nicht vorgeschrieben, würden aber sicher zu einer Bereicherung des Geheges beitragen.
   Daneben waren einige seltenen Geflügelras-
sen zu sehen; zum Beispiel in einer grosszügigen
Voliere à 2.5 x 3.5 m Appenzeller Spitzhauben.
Als Strukturen dienten etliche erhöhte Sitzstan-
gen, Sandbad und Scharrmaterial sowie eine
Hütte als Rückzugsmöglichkeit. Futter, Wasser
und Salat wurden den Tieren angeboten. Diese
schienen völlig entspannt zu sein. Es gab eine
weitere solche Voliere mit Appenzeller Barthüh-
nern und Schweizer Hühnern. Einzige Kritik: In
beiden Volieren waren für die Tiere giftige Kirsch-
lorbeerbäume hineingestellt.
   In einem weiteren Gehege hielten sich drei
Pommernenten auf. Die Tiere hatten einen Rück- Ziegengehege mit Beschäftigung, Rückzug und
zug und ein grösseres Schwimmbecken zur Ver- erhöhte Flächen.
fügung. Dieses wurde auch sehr rege genutzt.
Daran schloss ein weiteres Gehege mit zwei Die-
pholzer Gänsen an, das ebenfalls mit Hütte als
Rückzug und einem Schwimmbecken ausge-
stattet war. Die Gänse zeigten sich den Besu-
chern gegenüber sehr neugierig.
   Etwas abseits stand in einer ca. 7 m2 grossen
Box eine einzelne Kuh, an welcher den Besu-
chern täglich tierärztliche Untersuchungen vor-
geführt wurden (zum Beispiel Abhören der Kuh
etc.). Vor der Box war deswegen auch für das
Publikum aufgestuhlt.
                                                    Der Hahn beim giftigen Kirschlorbeerbaum.          5
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11 / 2014
    SCHWEIZER TIERSCHUTZ STS                                                        OLMA ST. GALLEN

    Degustationshalle
    Inmitten der hektischen und lauten Degustati-
    onshalle befanden sich ca. 24 Küken in einem
    0.36 m2 grossen, von allen Seiten einsehbarem
    Käfig. Wasser, Futter und Wärmelampen waren
    vorhanden. Dieser Ausstellungsort schien uns
    etwas unpassend.

    Schauarena
    Am Morgen wurde der Sechsspänner der Feld-
    schlösschen-Brauerei in der Schauarena vorge-
    führt. Am Nachmittag fand die Viehauktion statt.

                                                       Küken in der Degustationshalle.

    Fazit
    Das Tierwohl lag den Messeverantwortlichen heuer stärker als in den Vorjahren am Herzen. Aufgrund
    der Kritik vom STS im Jahr 2013 wurden erfreulicherweise etliche Verbesserungsvorschläge um-
    gesetzt. Was die Qualität der Tierhaltung anbelangt, übertraf die OLMA dieses Jahr die BEA. Sowohl
    Pferde als auch Kühe und Ziegen verfügten über mehr Platz. Die hochträchtigen Kühe durften nun
    in einer separaten Box abkalben und alle Kälber wurden gesund geboren. Trotzdem wäre es zu
    begrüssen, wenn in Zukunft auf die Ausstellung hochträchtiger Tiere ganz verzichtet werden würde,
    da der Transport und die neue, unbekannte Umgebung für die Tiere erheblichen Stress bedeuten.

6                               sts@tierschutz.com · www.tierschutz.com
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