Der Spitalbote Januar 2021 - Hospitalstiftung zum Heiligen Geist
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Der Spitalbote Januar 2021 Informationsschrift des Altenheims der Hospitalstiftung für Heimbewohner/innen, Angehörige, Mitarbeiter, Freunde und Förderer Altenheim der Hospitalstiftung, Gartenweg 9, 87600 Kaufbeuren; www.hospitalstiftung.kaufbeuren.de Corona-Impfung beginnt Am 30. Dezember beginnt bei uns im Heim die erste Impfaktion gegen das Corona-Virus. Vo- rausgesetzt der Impfstoff wird rechtzeitig gelie- fert, kann es dann vormittags schon losgehen. Drei Wochen nach der ersten Impfung erfolgt eine Auffrischung, so dass die Geimpften spä- testens Ende Januar bereits eine Immununität entwickelt haben dürften. Da ja noch nicht durch ausreichende Studien Generationenhaus, Ministranten und Pfarrju- abgesichert ist, ob durch Impfung immunisier- gend bis hin zu Schülerinnen der Marienschu- te Personen auch sicher keinen Virus mehr len: Alle dachten an unsere Bewohnerinnen weitergeben können, und einige nicht geimpft und Bewohner, die in diesem Jahr weniger werden können/wollen, bleibt es vorerst bei Besuch bekommen und – wie wir alle – etwas den Besuchs- und Testregelungen. Bei wel- eingeschränkt Weihnachten feierten. Herzli- chen Impfquote wann Erleichterungen möglich chen Dank an die vielen Bastlerinnen, Briefe- sind, wird sich erst in den nächsten Monaten schreiber und Bildermalerinnen. Einen Teil der zeigen. Sicher ist hier auch die allgemeine Werke zeigt das Bild oben. Die versammelte Infektionsentwicklung in der Bevölkerung aus- Heimleitung nahm kurz vor Weihnachten noch schlaggebend. einmal eine große, bunte Lieferung entgegen. Für unsere Bewohnerinnen und Bewohner ist (28.12.2020; Scupin) es aber ein großer Schritt, die Sicherheit zu haben, dass ihr Risiko an Corona schwer zu Friedenslicht von Bethlehem kommt in un- erkranken durch die Impfung auf ein ganz ge- sere Wohnbereiche ringes Maß zurückgegangen ist. Wie wichtig das ist, zeigte wieder einmal die Coronabedingt wurde die Bescherung an Hei- Situation an Heiligabend: Eine Mitarbeiterin ligabend dieses Jahr in etwas kleinerer Runde des Bereichs Nord 2 war im Schnelltest gefeiert. Statt der üblichen Blasmusik gab es nachmittags positiv. Bis in den späten Abend Stubenmusi mit Zither und Gitarre, Pflege- hinein musste der Bereitschaftshausmeister dienstleiterin Karin Thiel las eine Weihnachts- Abtrennung und Schleuse bauen, die Heimlei- geschichte vor und unsere kaufmännische tung testete alle Bewohner und informierte die Leiterin Petra Weiher hatte ein Weihnachtsge- Angehörigen über die Situation. Auch der Kü- dicht dabei. Heidi Schulz, die sonst die Kom- chenchef rückte an und kümmerte sich um munion bringt, hatte uns das Friedenslicht von das Hochfahren der Hygienemaßnahmen in seinem Bereich. Vielen Dank Allen, die an Heiligabend zusätz- lich hier tätig waren! Ohne Immunisierung im Heim und außen herum werden wir diese schwierigen Situationen nicht so schnell los. (28.12.2021; Scupin) Viele kleine Überraschungen Schier überwältigend war die Anzahl der selbst gebastelten kleinen Geschenke und Briefe, die uns in diesem Jahr erreichten. Von der Jugendfeuerwehr Oberbeuren über
Bethlehem mitgebracht, das zu Weinachten Deshalb kann ich nur Danke an Alle sagen, von Kerze zu Kerze über die ganze Welt ver- die – Jede/r nach seinen Möglichkeiten – dazu teilt wird. Jetzt ist es bei uns in jedem Wohn- beigetragen haben, dass wir die Corona- bereich angekommen (Bild auf Seite 1). So Ausbrüche bei uns eingrenzen und mit relativ war es ein etwas stillerer Heiligabend, aber wenigen Todesfällen und infizierten Mitarbei- doch ein schöner. (28.12.2020; Scupin) ter/innen überstehen konnten. Die Gefahr wird uns noch viele Monate in das Neues aus der Heimfamilie neue Jahr hinein begleiten. Ich kann nur Alle bitten, immer wieder die Hygienemaßnahmen Fast für jedes Lebensjahrzehnt gab es im De- einzuhalten. Wir gehen weiter unseren Weg zember bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbei- auf dem – zu Zeit besonders deutlichen – Grat tern einen runden Geburtstag zu vermelden. zwischen Lebensqualität und Sicherheit. Und 20 Jahre wurde Chantal Matschke, 40 Jahre irgendwann holen wir alle ausgefallenen Ver- Concetta Sotanaj - beide arbeiten als Pflege- anstaltungen nach und feiern ein Riesen- kräfte im Südhaus. Den 50. Geburtstag hatte Mitarbeiterfest und eins für die Bewohner na- Maria Zekl, die im Moosmanghaus arbeitet. türlich auch! (28.12.2020; Scupin) Und auch in der Küche gab es einen Runden: Rita Schleich wurde 60. Bei den Bewohnerinnen und Bewohnern kön- nen Renzo Zoldan aus dem Wohnbereich Nord 3 und Christel Reckziegel von Nord 1 auf Abschiede je 80 Lebensjahre zurückblicken. Ihren 90er beging Elisabeth Wander aus Süd 1. Wir nahmen Abschied von Allen alles Gute im neuen Lebensjahrzehnt! Frau Brigitte Stach (28.12.2020; Scupin) Frau Stach verstarb im Alter von 86 Jahren. Sie wohnte 5 Monate hier im Heim. Jahresrückblick 2020 Frau Theresia Drexler Frau Drexler wohnte 1 Monat hier im Heim. Bei unserer Weihnachtsfeier im Saal wird tra- Sie wurde 92 Jahre alt. ditionell immer Rückblick auf das zu Ende ge- Herr Karl Krzisch hende Jahr gehalten und ein kleiner Ausblick Herr Krzisch verstarb mit 89 Jahren. Er wohn- aufs nächste genommen. Nicht so in diesem te fast 6 Jahre in unserem Heim. Jahr, in dem die Weihnachtsfeier – wie so Vie- Herr Erich Bader les – ausfallen musste. Deshalb hier im Spi- Herr Bader wurde 69 Jahre alt. Er wohnte 1 ¼ talboten ein paar Worte von mir zum Jahr Jahre in unserem Heim. 2020: Frau Gertrud Schreier Ich glaube, dieses Jahr haben wir besonders 6 Jahre wohnte Frau Schreier hier im Heim. zu spüren bekommen, wie verletzlich die Sie wurde 96 Jahre alt. Menschheit, unsere Gesellschaft, unser Heim, Jede und Jeder von uns tatsächlich ist. Wie schnell nicht nur unsere Pflege an die Grenze Nichts ist gewisser als der Tod, ihrer Möglichkeiten kommt, sondern auch die Gesundheitsbehörden, Ärzte, Krankenhäuser, nichts ist ungewisser Ministerien und Regierungen war für mich und als seine Stunde. sicher für Viele eine bedrückende Erfahrung. - Anselm von Canterbury – Auf der anderen Seite habe ich aber auch Stärke, Ideenreichtum und Einsatzbereitschaft gesehen, und das in einem beeindruckenden Umfang. Einzelne Beispiele herauszugreifen, Post vom Oberbürgermeister kann hier nur fehlschlagen. Denn von vielen Hilfen und Heldentaten weiß ich nicht einmal. Zu Weihnachten und zum Jahreswechsel er- Doch hätte es sie nicht gegeben, wären viele halten wir erfreulicherweise viel ermutigende Probleme viel größer und dringender irgend- Post mit Dank für unsere Arbeit und vielen wann bei mir aufgeschlagen. guten Wünschen für das neue Jahr. Wir kön- 2
nen es leider nicht schaffen auf alle diese ten sie in mehreren Unterrichtsstunden 18 freundlichen Karten und Emails zu antworten, bunte Lichter an. Die hübschen Geschenke aber wir lesen natürlich alle und freuen uns. wurden in verschiedenen Wohnbereichen ver- An dieser Stelle herzlichen Dank an Alle, die teilt und zieren dort jetzt so manches Regal. an uns gedacht, uns etwas geschenkt oder (28.12.2020) geschrieben haben! Unser oberster Stiftungschef, Oberbürger- „Negativer“ Nikolaus meister Bosse schrieb uns auch (Auszug): „Ein wirklich verrücktes Jahr geht allmählich Zwar gab es keine große Nikolausfeier im zu Ende. Wenn wir uns allein den letzten Mo- Saal, aber der Heilige (Markus Hansen) und nat vor Augen führen, so gab es jedenfalls sein rauher Kumpan Knecht Ruprecht (Ste- wöchentlich, teilweise sogar täglich neue Re- phan Schweiger) waren trotzdem einen gan- gelungen zum Infektionsschutz. Ich erkenne zen Nachmittag im Haus unterwegs – nach dahinter schon den Willen, möglichst situati- negativem Schnelltest versteht sich. Dabei onsangepasst und verhältnismäßig zu han- hatten sie als Engelchen unseren Robert, der deln. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass normalerweise ja das Singen, Atmen und Ent- ich persönlich in den vergangenen Monaten spannen macht. Zum Niklaustag hatte er sein versucht habe, zumindest hier vor Ort so viel Akkordeon mitgebracht und so hieß es vieler- Berechenbarkeit wie möglich zu leben und orts „Lasst uns froh und munter sein“. damit der Bevölkerung, aber auch Ihnen Ori- Vielleicht lag es entierung zu geben. ja daran, dass 2020 hatte viele Anforderungen für uns parat, die zwei Perso- die wir vor einem Jahr nicht für möglich gehal- nalratsvorsit- ten hätten. Ich danke Ihnen ganz herzlich für zenden als Ni- Ihren Einsatz im vergangenen Jahr!!! kolaus und Für die bevorstehenden Feiertage und den Krampus un- Jahreswechsel unter außerordentlichen Rah- terwegs waren: menbedingungen wünsche ich Ihnen alles Gu- Auch die Mitar- te, vielleicht gelingt es Ihnen ja, die Ein- beiterinnen und schränkungen als Gewinn zu verbuchen… Mitarbeiter (Bild Und uns gemeinsam ein erfolgreiches und oben: In der Wäscherei) bekamen eine kleine erfüllendes Jahr 2021, vor allem Gesundheit!“ Überraschung vom Förderverein überreicht. (28.12.2020; Scupin) (28.12.2020; Scupin) Lichter aus der Grundschule Oberbeuren Und noch mehr (Vor-)Weihnachtsfreuden So ziemlich als erste Geschenke erhielten wir Ein wunderschönes Lebkuchenhaus gab es im Anfang Dezember selbstgebastelte Lichter Bereich Nord 2 und nicht nur das. Die Betreu- aus Glas. Im Schulfach „Ethik“ hatten sich die ungskräfte hatten zwar wegen Besucherbe- Kinder überlegt, wem sie in diesen schwieri- treuung und Testdiensten wenig Zeit, gestalte- gen Pandemiezeiten eine Freude machen ten aber jeden Adventssonntag eine kleine könnten. Sie kamen dabei auf die Idee, dass Feierstunde. alte Menschen in Heimen gerade besonders Auch der Adventskranz am Haupteingang viel Zuspruch und Freude brauchen. So fertig- (dieses Jahr von Monika Formann) und die Krippe an der Kapelle (von Klaus Martin) und die Weihnachtsbäume (Haustechnik und Frau Keck) stimmten auf Weihnachten ein. Und viele weitere flei- ßige Hände waren im ganzen Haus tätig. Dankeschön! 3
Liebe Kolleginnen und Kollegen, in unserer letzten Sitzung 2020 haben wir uns Personalratswahlen 2021 auch über das Thema Impfung unterhalten. Uns ist klar, dass die anstehende Schutzimp- Nach fünf Jahren im Amt erwarten wir kom- fung gegen Covid19 Unsicherheit auslöst. Das menden Sommer die Wahlen für den neuen Vertrauen in unser System scheint ge- Personalrat. Solltet ihr Interesse haben, Teil schwächt. Dennoch möchten wir ein paar Ge- des Personalrats zu werden, oder ihr wollt je- danken zur Diskussion stellen. Wo stünden wir manden aus dem Kollegenkreis vorschlagen, weltweit ohne Impfungen? Kinderlähmung, dann meldet euch gerne bei uns, oder gleich Diphterie, Wundstarrkrampf, Pocken, usw., beim Wahlleiter Felix Franke wären immer noch Themen, die uns bedroh- (felix.franke@kaufbeuren.de oder telefonisch ten. Wir reflektieren vielleicht nicht mehr, dass unter 08341 437202). Impfungen die Krankheiten zurück gedrängt oder sogar ausgerottet haben. Natürlich ist (Hansen; 21.12.2020) die Zulassung schnell und wirkt überstürzt. Wollen wir wirklich auf jahrelange Tierversu- che warten? Oder können wir die Möglichkeit sehen, selbst aktiv zu werden. Der Inhaltsstoff der Impfung ist ein Eiweißbaustein, eine Reak- Vorstellung neuer Mitarbeiterinnen und tion ist gewünscht und normal. Mitarbeiter In unserem Interesse liegt es nicht, Euch als Kollegen zu bevormunden oder aufzufordern, Wir begrüßen neu folgende neue Kolleginnen der Schutzimpfung zuzustimmen. Dies ist Eu- und Kollegen: re persönliche Freiheit. Dennoch könntet Ihr Euer Bewusstsein weiter öffnen. Was wir alle dringend brauchen ist Vertrauen, in uns selbst Antonia Britzger und das System. Dies zu stärken und wach- Hauswirtschaft Süd 2 sen zu lassen, kann nur ein gemeinsames Un- ab 01.12.2020 ternehmen sein. Der Personalrat wünscht Euch und Euren Fa- milien ein gesundes Jahr 2021. (Kühnapfel; 18.12.2020) Weiterhin gilt: Josefine Müller Die wöchentliche Personalratssprechstunde Altenpflegerin Süd 2 findet immer Donnerstags zwischen 08:00 und ab 01.01.2021 12:00 Uhr statt. Aufgrund der Coronapande- mie leider nur telefonisch unter der Durchwahl 157. Gerne könnt ihr eure Fragen per E-Mail an unser Teampostfach schicken. Personalrat- Altenheim@Kaufbeuren.de Bleibt gesund und viele Grüße! 4
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