PA LAST KON ZERTE 20-21 - der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21

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PA LAST KON ZERTE 20-21 - der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21
PA
 LAST
 KON
ZERTE
20—21
   der Dresdner
 Musikfestspiele
 im Kulturpalast
        2020/21
PA LAST KON ZERTE 20-21 - der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21
PROGR AMMHEFT FESTLICHES WEIHNACHTSKONZERT: JAN VOGLER & DRESDNER FESTSPIELORCHESTER
12   DEZEMBER
     SAMSTAG
     FESTLICHES WEIHNACHTSKONZERT:
     JAN VOGLER & DRESDNER
     FESTSPIELORCHESTER
     20 UHR KULTURPAL AST

     »Von Italien bis Sachsen«

     Jan Vogler, Violoncello
     Anna Fusek, Blockflöte
     Dresdner Festspielorchester
     Chouchane Siranossian, Konzertmeisterin

     Das Konzert wird live auf dreamstage.live übertragen.

     Präsentiert durch die Volkswagen Aktiengesellschaft
PA LAST KON ZERTE 20-21 - der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21
PROGR AMM
 JOHANN ADOLPH HA SSE (1699–1783)                                    JOHANN FRIEDRICH FA SCH (1688 –1758)
 Ouvertüre aus der Oper »Artaserse« (Dresdner Fassung von 1740)      Konzert für 2 Hörner, 2 Oboen, 2 Fagotte, Streicher und Basso continuo
 Sinfonia                                                            D-Dur FaWV L:D14
                                                                     Allegro
 Konzert für Violoncello, Streicher und Basso continuo D-Dur         Largo
 Andante moderato                                                    Allegro
 Largo
 Allegro
                                                                     Konzertdauer: ca. 1 Stunde 30 Minuten
 ANTONIO VIVALDI (1678 –1741)
 Konzert für Flautino, Streicher und Basso continuo C-Dur RV 443
 Allegro
 Largo
 Allegro molto

 Konzert für Violine und Violoncello, Streicher und Basso continuo
 B-Dur RV 547
 Allegro
 Andante
 Allegro molto

 JOHANN DAVID HEINICHEN (1683 –1729)
 Serenata di Moritzburg F-Dur Seibel 204
 Sinfonia

 NICOL A PORPOR A (1686 –1768)
 Konzert für Violoncello, Streicher und Basso continuo G-Dur
 Adagio
 Allegro
 Largo
 Allegro

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PA LAST KON ZERTE 20-21 - der Dresdner Musikfestspiele im Kulturpalast 2020/21
VENEDIG UM 1730                                                  JOHANN ADOLPH HA SSE

 SOUNDTR ACK DES                                                            Dresdner Hofkapelle, angeführt vom Konzertmeister Johann Georg
 EUROPÄISCHEN BAROCK                                                        Pisendel (1687–1755), war eine Art Supergroup ihrer Zeit, in der die
                                                                            Meister ihres Fachs zusammenkamen und Musikgeschichte schrieben.
 Mit den ersten Tönen des heutigen Abends ist die »Flughöhe« des            Jean-Jacques Rousseau nannte die Dresdner Hofkapelle in seinem
 Programms gleich definiert: Die Sinfonia gehört zur Oper »Artaserse«       »Dictionnaire« (1768) »die Erste in Europa« und beschrieb sie hinsichtlich
 von Johann Adolph Hasse. Und die Geschichte dieses Werkes zieht uns        Aufstellung und Disziplin als das Modell eines Orchesters schlechthin.
 mitten hinein in den musik- und kulturgeschichtlichen Hintergrund für      Wenn in dem Programm heute Kompositionen von Hasse, Vivaldi,
 dieses festlich-feurige Programm. Uraufgeführt wurde die Oper um           Heinichen, Fasch und Porpora zusammentreffen, so sind die Werke
 den persischen Großkönig Artaxerxes I. am 11. Februar 1730 in Venedig –    und Komponisten alle durch und durch mit Dresden verknüpft.
 inmitten des legendären Karnevals. Beteiligt waren unter anderem der
 berühmte Kastrat Farinelli und die nicht minder umjubelte Sopranistin
 Francesca Cuzzoni. Es folgten Aufführungen in anderen italienischen        JOHANN ADOLPH HA SSE: KONZERT D -DUR
 Städten sowie in Graz, Madrid und Ljubljana. Am 9. September 1740          Im »Musikalischen Conversations-Lexikon« von 1880 steht, in der
 überarbeitete Hasse das Werk für das Hoftheater in Dresden – dies ist      bildreichen Sprache einer eher kunstvollen Geschichtsschreibung,
 auch die Version, aus der die Sinfonia am heutigen Abend stammt.           über Johann Adolph Hasse: »Die Damen bekränzten ihn mit Blumen, die
 Schließlich entstand 1760 noch eine Neapel-Fassung, die im selben          geschäftigen Abbates aus der eleganten Sphäre verfolgten ihn mit ihren
 Jahr ebenfalls am Königlich-Polnischen Opernhaus in Warschau               Sonetten, sogar die Gondelfahrer begleiteten ihn mit dem lärmenden
 aufgeführt wurde. Bereits 1734 schwappte die Hasse-Manie auch nach         Zurufe: ›Es lebe der geliebte Sachse!‹« Hasse war für einige Jahrzehnte
 London, wo das Konkurrenzunternehmen zu Händel, die Opera of the           die prägende Figur der europäischen Musikszene. Geboren in Hamburgs
 Nobility, das Werk als Pasticcio herausbrachte.                            Stadtteil Bergedorf und mit einem enormen sängerischen Talent
                                                                            gesegnet, machte er zunächst in seiner Geburtsstadt und in Braun-
 Venedig, Neapel, London, Dresden, Farinelli, Cuzzoni … Wir befinden        schweig als Sänger von sich reden. Danach ging es – und das war sein
 uns in der absoluten Blütezeit der Barockmusik in Europa, inmitten         entscheidender Karriereschritt – nach Neapel, wo er bei den berühmten
 einer Avantgardekultur, in der unzählige neue Werke Gattungsgrenzen        Tonsetzern Nicola Porpora und Alessandro Scarlatti studierte. Dort
 verschoben und Ausdrucksmöglichkeiten ausloteten, Höfe und Städte          wurde er quasi über Nacht berühmt. Seine Serenata »Marc’Antonio e
 um Gesangsstars und die besten Instrumentalisten rangen, wie heute         Cleopatra« sorgte für Furore – auch, weil dieses Zwei-Personen-Werk
 um Fußballspieler, und Affekte und Kontraste das Publikum in den           von Farinelli und der Mezzosopranistin Vittoria Tesi gesungen wurde.
 großen europäischen Musikzentren in Wallung brachten. Und mitten-          Übrigens in einer unter Genderaspekten interessanten Rollenverteilung:
 drin Dresden. Was hier am heutigen Abend erklingt, ist der Soundtrack      Farinelli sang die Cleopatra, und Vittoria Tesi gab den Marc Antonius.
 des barocken Europas und konkreter: des sogenannten Augusteischen          Von dieser Premiere aus entfaltete sich eine sagenhafte Karriere, die
 Zeitalters in Sachsen zwischen 1694 und 1763. Es sind die Amtsjahre der    Hasse dann auch ins Zentrum der Musik – nach Dresden – führte. Dort,
 Kurfürsten August II. und August III. In dieser Zeit traf sich das Who’s   oder besser: hier in Dresden, lieferte er zwischen 1733 und 1764 ein
 who der künstlerischen und intellektuellen Elite in der Residenzstadt      Meisterwerk nach dem nächsten. Und seine Ehe mit der Primadonna
 Dresden. Komponisten wie Antonio Vivaldi schrieben eigens Werke für        Faustina Bordoni bot dem tratschsüchtigen Hofstaat genügend Anlass
 das berühmte Orchestra di Dresda, weil sie ihre neuen Kompositionen        für Gerüchte und befeuerte die Fantasien der Kulturszene. Voltaire
 schlichtweg von den Besten aufgeführt wissen wollten. Denn diese           bezeichnete ihn als den »Helden des Jahrhunderts«, und der junge
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ANTONIO VIVALDI

     Mozart soll als Karriereziel ausgerufen haben, er wolle so berühmt           Karriere im Bereich der »wellness culture«, der Fahrstuhlplaylists und
     werden wie Hasse. Dieser wiederum sah sein Schicksal auf erschreckende       der romantischen Restaurantatmosphäre. Ihre Vorgeschichte hat diese
     Weise voraus: »Als er sich 1771 im Greisenalter noch nach Mailand begab,     »Karriere« in Statements prominenter Vertreter der klassischen Moderne
     um seine letzte Oper zu componiren, traf er auf den jungen, damals           und der modernen Klassik. Angeblich soll Igor Strawinsky einst verlaut-
     vierzehnjährigen Mozart, welcher dort gleichzeitig mit seinem ersten         bart haben, Vivaldi habe ein und dasselbe Konzert 500 Mal geschrieben.
     musikalisch dramatischen Versuche, ›Mitridate, rè di Ponte‹, debütierte.     Ein ästhetischer und musikhistorischer Todesstoß oder zumindest die
     Hasse, als er das Lallen dieser göttlichen Muse hörte, brach tief bewegt     Verbannung in die Mottenkiste kultureller Massenware! In Wahrheit
     in die denkwürdigen Worte aus, die zu einer in Erfüllung gegangenen          war das Statement nicht ganz so drastisch. In »Conversations with Igor
     Prophezeiung geworden sind: ›Dies Kind wird uns Alle vergessen machen!‹«     Stravinsky« (1959) fragte Robert Craft den Komponisten nach seiner
     (»Musikalisches Conversations-Lexikon«). Hasse gehörte lange zu den          Meinung angesichts der jüngsten Wiederentdeckung und Wiederbe-
     am gründlichsten vergessenen Komponisten der Musikgeschichte. Erst           lebung von Vivaldi und generell der italienischen Musik des 18. Jahr-
     seit den 1980er-Jahren wächst sein Ansehen wieder.                           hunderts. Seine Antwort: »Vivaldi ist total überbewertet – ein uninteres-
                                                                                  santer Kerl, der die identische Form immer und immer wieder komponieren
     Sein Konzert in D-Dur atmet den Geist der neapolitanischen Lehrzeit,         konnte.« Der US-amerikanische Pianist und Musiktheoretiker Charles
     nicht zuletzt durch die typische viersätzige Concerto-Struktur langsam –     Rosen war es dann, der 1987 in der »New York Times« schrieb: »Vivaldi
     schnell – langsam – schnell. Und alles, wofür Hasse künstlerisch steht,      ermüdet mich. Strawinsky sagte einst, dass Vivaldi dasselbe Konzert 500
     ist in diesem Konzert wie in einem Brennglas verdichtet. Klangsinnliche,     Mal geschrieben habe. Ich stimme nicht zu. Tatsächlich denke ich, dass er
     elegische, nicht selten mit süß-schmerzvollen Dissonanzen angeraute          500 Mal ein Concerto begann, aber damit niemals etwas erreichte. Er
     langsame Sätze entwickeln gleichsam sangliche Melodien. Und die              versuchte es immer wieder ohne jeden Erfolg.« Harte Schläge wurden da
     technisch anspruchsvollen schnellen Sätze sind kraftstrotzend, voll          verteilt, die es hier gar nicht zu diskutieren gilt. Ein Aspekt sei aber aufge-
     exzentrischer Virtuosität – komponiert mit dem Selbstbewusstsein             griffen: In dem Gespräch mit Strawinsky geht die Rede von der »jüngsten
     eines Rising Stars. Musikhistorisch interessant ist, dass wir hier die       Wiederentdeckung«. Ende der 1950er-Jahre? Ja. Antonio Vivaldi war
     Frühphase der Geschichte des Cellos als Soloinstrument erleben können.       tatsächlich nahezu 200 Jahre vergessen. Vereinzelte Beschäftigungen mit
     Um 1700 begannen dessen rasanter Aufstieg und sein Emportauchen              seinem Werk hatte es um 1910 gegeben. Aber erst, als 1926 Salesianer-
     aus der Dienstfunktion als Teil des Basso continuo. Neben Vivaldi            Mönche aus Montferrat eine Musikaliensammlung der Turiner National-
     gehört Johann Adolf Hasse zu den verdienstvollen Entdeckern der              bibliothek zum Kauf anboten, kam Bewegung in die Sache. Ein Gutachter
     Potenziale des Violoncellos.                                                 stellte fest, dass 97 Bände Musik Vivaldis – meist autografe Partituren –
                                                                                  enthielten, darunter zwölf Opern, 29 Kantaten und 140 Instrumental-
                                                                                  werke. Ein Jahr darauf kaufte man die Sammlung an. Bei einer genaueren
 ANTONIO VIVALDI: KONZERTE C-DUR UND B-DUR
                                                                                  Durchsicht musste man feststellen, dass die Bandzählung Lücken aufwies,
     Apropos Vivaldi – ihm scheint ja ein besseres Schicksal beschieden           es sich also nur um etwa die Hälfte einer größeren Sammlung handelte.
     gewesen zu sein als Hasse. Der »prete rosso« (rote Priester), wie er auf-    Der zweite Teil wurde bald darauf beim Neffen des Marquis Marcello
     grund seines Äußeren oft genannt wurde, gehört heute unzweifelhaft           Durazzo gefunden, und so wurde die Sammlung 1930 wieder vereint.
     zum Kanon der bekanntesten Komponisten weltweit. Aber das ist Segen          Das ist der Gründungsmythos des zweiten Lebens von Vivaldi und dessen
     und Fluch zugleich. Denn Vivaldis Popularität lässt ihn seit geraumer Zeit   zweiter Karriere im 20. und 21. Jahrhundert.
     als Star der »Entspannungsklassik« erscheinen, mit einer erstaunlichen
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                                                                                                                             1719 MIT DER
                                                                                                                             AUFFÜHRUNG VON
                                                                                                                             »L A GAR A DEGLI DEI«

 Und genau genommen ist die Popularität heute mit der um 1720 ver-            JOHANN DAVID HEINICHEN: SERENATA DI
 gleichbar. Wie kaum ein anderer hat er den Klang jener Zeit geprägt –        MORITZBURG
 gerade auch in Dresden –, hat er die Form des dreisätzigen Instrumental-
                                                                              Man könnte meinen, Johann David Heinichen wurde immer dann gerufen,
 konzerts kultiviert und gleichermaßen als Interpret (er war ja vor allem
                                                                              wenn es darum ging, adlige Feste und Partys besonders unterhaltsam
 ein begnadeter Geiger) wie als Pädagoge Maßstäbe gesetzt. Vielleicht
                                                                              auszugestalten. Wie kaum bei einem anderen ist sein Schaffen in
 kann man sagen, dass erst mit dem Klangbild der historischen
                                                                              Dresden mit konkreten Feierlichkeiten oder höfischen Aktivitäten
 Aufführungspraxis, mit der geräuschhafteren Tonbildung und der
                                                                              verknüpft. Das legendäre mehrwöchige und spektakuläre Planetenfest
 anderen Farbpalette der Instrumente, mit dem perkussiveren Treiben
                                                                              1719 zur Hochzeit von Kurprinz Friedrich August mit der österreichischen
 der Bassgruppe und dem Wechselspiel aus atemberaubender Virtuosi-
                                                                              Kaisertochter Maria Josepha war von Heinichen geprägt – seine
 tät und Mut zur Improvisation (vor allem in den sinnlichen, langsamen
                                                                              Serenata »La gara degli Dei« erklang zum Auftakt mit Feuerwerk und
 zweiten Sätzen) das Potenzial von Vivaldis Musik heute klarer vor Augen
                                                                              »schwebenden Sängern« auf einer Wolke vor dem Japanischen Palais, und
 steht. Sicherlich kann man Vivaldi eine gewisse Serialität der Mittel und
                                                                              für »Diana sull’Elba« wurde eigens eine schwimmende Bühne auf der
 Techniken nicht absprechen, aber innerhalb des Zeittypischen lotete er
                                                                              Elbe errichtet. Aber gut, genau dafür war Heinichen nach Dresden
 stets Grenzen des Ausdrucks und der Affekte aus. Gerade so, wie es
                                                                              geholt worden. Er war der Mann fürs Extravagante und Avantgardistische.
 der Titel jener Sammlung verheißt, innerhalb derer sich die berühmten
                                                                              Oft war Heinichen in den 1710er-Jahren Gast der hervorragenden
 »Vier Jahreszeiten« befinden. Die heißt nämlich »Il Cimento dell’Armonia
                                                                              Sängerin und großen Mäzenatin Angioletta Bianchi gewesen. In
 e dell’Invenzione«. Dieser Titel wird häufig als »Der Wettstreit zwischen
                                                                              ihrem Haus in Venedig hörte Kurprinz Friedrich August, der spätere
 Harmonie und Einfall« übersetzt. Dabei bedeutet das italienische Wort
                                                                              König August III., einige Kantaten Heinichens. Er war von dessen
 cimento gleichermaßen »Wagnis« oder »Probe«. Es ist dieser Charakter
                                                                              avantgardistischer Musik so beeindruckt, dass er ihn am 1. August 1716
 des Wagnisses, des Experimentierfreudigen, auch des Revolutionären,
                                                                              zum königlich-polnischen und kurfürstlich-sächsischen Kapellmeister
 durch den seine Musik den Instrumentalist*innen als Musik gewordene
                                                                              ernannte.
 Aufforderung entgegentritt, sich »ins Offene« zu wagen.

                                                                              Als im Oktober 1719 August der Starke wieder einmal zur Jagd einlud,
     Und wer dieses Wechselspiel aus Exzentrik und Verzauberung, aus
                                                                              musste eine angemessene Jagdmusik her – und Heinichen lieferte.
     Virtuosentum und sanfter Sinnlichkeit sucht, wird sie heute Abend in
                                                                              Die »Serenata di Moritzburg« besticht nicht nur durch eine opulente
     den beiden ausgewählten Concerti finden. Das eine, in C-Dur, weist als
                                                                              Besetzung und – natürlich – durch die charakteristischen Klangfarben
     Soloinstrument ein sogenanntes Flautino aus. Von dieser Art gibt es
                                                                              der Hörner. Die einzelnen (Tanz-)Sätze fließen auch regelrecht über
     aus Vivaldis Feder insgesamt nur drei. Zu diesem quirlig-ekstatischen
                                                                              vor Ideenreichtum, und in La Chasse – Die Jagd wird die Suggestiv-
     Solokonzert gesellt sich der etwas gedämpftere Dialog zwischen Violine
                                                                              kraft musikalischer Bilder auf die Spitze getrieben. Wie in einem
     und Violoncello im Concerto B-Dur mit seinem wunderbar lyrischen
                                                                              Hörspiel kann hier der Klang der Jagd nachempfunden werden. Und
     zweiten Satz, der auch ein Liebesduett in einer Oper hätte werden
                                                                              noch etwas macht diese Serenata bemerkenswert: Allein der äußerst
     können. Und am Ende steht ein höfisch-eleganter tänzerischer Satz,
                                                                              anspruchsvolle Part der Hörner stellt heraus, welch hohe Qualität
     der uns vielleicht die Vorstellung einer Aufführung am Dresdner Hof
                                                                              die Musiker der Dresdner Hofkapelle im Augusteischen Zeitalter
     im 18. Jahrhundert beschert.
                                                                              aufweisen konnten.

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NICOL A PORPOR A                                                                          C ANALET TO - BLICK
                                                                                                                                  AUF DRESDEN, 1748

     NICOL A PORPOR A: KONZERT G -DUR                                             JOHANN FRIEDRICH FA SCH: KONZERT D -DUR
     Porpora war vielleicht einer der wenigen, die im kunstsinnigen Dresden       Den Abschluss bildet ein Concerto, das wie bei Heinichen die Möglich-
     des 18. Jahrhunderts nicht so richtig glücklich wurden. Das lag an Johann    keiten einer opulenten Besetzung auslotet und so die Komposition mit
     Adolph Hasse und einer ausgewachsenen Konkurrenz der beiden                  ganz eigenständigen Klangfarben ausstattet. In Faschs Fall sind es
     untereinander. Porpora, geboren und gestorben in Neapel, kam 1747            zwei Oboen, zwei Hörner, zwei Fagotte und obligate Laute. Aber Fasch
     im Gefolge des venezianischen Botschafters nach Dresden und wurde            ist ein Komponist, der, obwohl durch die mitteldeutsche Barockmusik
     dort in eine – sagen wir – unglückliche Konstellation hineingeschubst.       geprägt (etwa als Thomaner unter Johann Kuhnau) und stark mit dem
     Mit der Ernennung zum Gesangslehrer der Prinzessin Maria Antonia             italianisierten Dresdner Hof verbunden, seinen kompositorischen Pfeil
     Walpurgis von Bayern sowie zum Kapellmeister (13. April 1748) war            hörbar in Richtung einer neuen musikalischen Zukunft abfeuerte. Schon
     Porpora praktisch Hasse gleichgestellt. Zu den Kompetenzstreitigkeiten       um 1900 arbeitete die Musikwissenschaft heraus, welch faszinierende Figur
     kam neben einem komplizierten Lehrer-Schüler-Verhältnis noch hinzu,          des Übergangs und Epochenwandels Fasch war. »Man wird nicht
     dass Porporas Gesangsschülerin Regina Mingotti für die amtierende            umhin können, ihn fürderhin zu den hervorragendsten Zeitgenossen
     Primadonna Faustina Bordoni (Hasses Gemahlin) zu einer ernsthaften           J. S. Bachs zu rechnen, aber nicht nur zu den besten Vertretern des Stils,
     Konkurrentin in der Gunst des Publikums avancierte. Hasses zunehmend         den Bach auf die Höhe der Vollendung führte, sondern zugleich zu den
     schwankende Position wurde wieder gefestigt, als er am 7. Januar 1749        wichtigsten Bahnbrechern der neuen Schreibweise, welche seit Haydn
     den offiziellen Titel eines Oberkapellmeisters erhielt, was Porpora          und Mozart die ältere gänzlich verdrängte. Fasch gehörte zu den Neuerern,
     anscheinend als persönliche Zurücksetzung empfand. 1752 verließ er,          welche die Instrumentalmusik ganz auf eigene Füße stellten und die fugierte
     sicherlich ziemlich frustriert, Dresden und ging nach Wien. Und wie          Schreibweise durch die moderne thematische verdrängten«, notierte Hugo
     die Musikgeschichte so spielt: Dort beschäftigte er den jungen Joseph        Riemann, einer der Pioniere der Musikwissenschaft. Und so verabschieden
     Haydn als Kammerdiener.                                                      sich die Künstler*innen des heutigen Abends mit diesem heiter-tänzeri-
     Geblieben ist nicht nur sein Ruhm als vielleicht berühmtester Gesangs-       schen Werk nicht nur in den Dresdner Advent, vielmehr steht dieses
     lehrer seiner Zeit, der die Entwicklung der Oper damit ganz praktisch        Werk auch für den Ausklang einer glanzvollen Epoche am Dresdner Hof.
     befeuerte, sondern es sind seine Kompositionen selbst: Porpora führte
     die Idee der Bravourarie zu neuen Höhen, und insgesamt wird er vor                                                                        Oliver Geisler
     allem als Opernkomponist in Erinnerung gehalten. Aber wie sein Cello-
     konzert beweist (wieder in der neapolitanischen, viersätzigen Form
     langsam – schnell – langsam – schnell), ist es überaus lohnenswert,
     seine Instrumentalkonzerte stärker in den Blick zu nehmen. Einmal
     strömt die Musik schier endlos, ein andermal wird sie kleinteilig, mit
     schroffen Kontrasten und Affektwechseln, und erlangt eine heitere
     Verspieltheit. Insgesamt fällt auf, dass in diesem Werk der Entwicklung
     musikalischer Ideen mehr Raum gegeben wird, gerade im Vergleich zu
     der sehr effektiven Dosierung bei Vivaldi. Dieses Werk von Porpora drängt
     zur größeren Form und lässt hier und da bereits die Tonsprache der Klassik
     aufblitzen – Haydn hat wohl in Porporas Arbeitsstube gut zugehört …

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CD-EMPFEHLUNGEN                                 DES DC-MUSIC STORE
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 »CONCERTI BRILL ANTI«. CELLOKONZERTE VON                                           Jan Voglers bemerkenswerte Karriere hat ihn mit namhaften Dirigenten
     HASSE, GR AF, M. HAYDN, C. PH. E. BACH,                                        und international renommierten Orchestern wie dem New York
                                                                                    Philharmonic, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Deutschen
 JAN VOGLER / MÜNCHENER K AMMERORCHESTER /
                                                                                    Symphonie-Orchester Berlin und dem London Philharmonic Orchestra
     REINHARD GOEBEL, SONY 2006                                                     zusammengebracht. Sein großes Können ließ ihn die Klanggrenzen
     Wenn Sie heute Lust auf barocke Cello-Kostbarkeiten bekommen haben, ist        des Cellos ausloten und einen intensiven Dialog mit zeitgenössischen
     diese Aufnahme von Jan Vogler ideal zum Weiterhören geeignet. Gemeinsam        Komponisten und Künstlern aufbauen. Dazu gehören regelmäßige
     mit dem Alte-Musik-Spezialisten Reinhard Goebel stellt er drei Cellokonzerte   Uraufführungen, u. a. von Tigran Mansurian (mit dem WDR Sinfonie-
     zwischen italienisch geprägtem Barock und freigeistiger Frühklassik als        orchester unter Semyon Bychkov), John Harbison (mit Mira Wang und
     Weltersteinspielung vor.                                                       dem Boston Symphony Orchestra), Udo Zimmermann (Symphonie-
                                                                                    orchester des Bayerischen Rundfunks), Wolfgang Rihm (Doppelkonzert
 JOHANN DAVID HEINICHEN: »DRESDEN CONCERTI«,                                        mit Mira Wang) und das ihm selbst gewidmete Cellokonzert »Dunkle
     MUSICA ANTIQUA KÖLN & REINHARD GOEBEL (2 CDS),                                 Saiten« von Jörg Widmann sowie »Drei Kontinente – Konzert für Cello
                                                                                    und Orchester« von Nico Muhly, Sven Helbig und Zhou Long. Im Juni
 ARCHIV 1992
                                                                                    2020 erschien bei Sony Classical die Aufnahme »Three Continents« mit
 Erst in jüngerer Zeit ist die Kirchen- und Instrumentalmusik des Dresdner
                                                                                    dem Cellokonzert von Muhly, Helbig und Long mit dem WDR Sinfonie-
 Hofkapellmeisters Johann David Heinichen wiederentdeckt worden. Bald
                                                                                    orchester unter der Leitung von Cristian Măcelaru sowie dem Zweiten
 30 Jahre alt ist diese Doppel-CD mit den »Dresden Concerti«, und sie klingt
                                                                                    Cellokonzert von Schostakowitsch mit dem Mariinsky Orchestra unter
 so frisch und lebendig wie gerade aufgenommen. Reinhard Goebel hat mit
                                                                                    Valery Gergiev.
 seinem Ensemble Musica Antiqua Köln Maßstäbe der Interpretation in der
                                                                                    Zu den bisherigen Höhepunkten von Jan Voglers Tätigkeit als Solist
 Musik des 18. Jahrhunderts gesetzt. Eine Referenzaufnahme!
                                                                                    zählen die Auftritte mit dem New York Philharmonic, sowohl in New
                                                                                    York als auch im Rahmen der Wiedereröffnung der Dresdner Frauen-
 ANTONIO VIVALDI: »CONCERTOS FOR STRINGS«.                                          kirche unter Lorin Maazel im November 2005. Er konzertierte mit
     KONZERTE FÜR VIOLINE SOWIE VIOLINE UND                                         Orchestern wie den Chicago, Boston, Pittsburgh und Montreal Symphony
 VIOLONCELLO, ANNER BYLSMA / TAFELMUSIK /                                           Orchestras, dem Mariinsky Orchestra, der Sächsischen Staatskapelle
                                                                                    Dresden, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Orchestra
 JE ANNE L AMON, SONY 1992
                                                                                    Nazionale dell’Accademia di Santa Cecilia, den Wiener Symphonikern,
     Vivaldis Instrumentalkonzerte sind eine Quelle von Ideenreichtum und
                                                                                    den Münchner Philharmonikern und The Knights. Dabei arbeitete er u. a.
     verlangen Virtuosität und Leichtigkeit gleichermaßen. Ein Geheimtipp ist
                                                                                    mit Dirigenten wie Andris Nelsons, Fabio Luisi, Sir Antonio Pappano, Valery
     das kanadische Ensemble Tafelmusik, das sich mit kompetenter Aufführungs-
                                                                                    Gergiev, Thomas Hengelbrock, Manfred Honeck und Kent Nagano.
     praxis seit über 20 Jahren für diese Musik einsetzt. Hörenswert!
                                                                                    Seit 2008 leitet Jan Vogler die renommierten Dresdner Musikfestspiele
                                                                                    und ist zudem seit 2001 Künstlerischer Leiter des Moritzburg Festivals,
     W W W.DC-MUSIC STORE .DE                                                       das 2017 sein 25-jähriges Jubiläum feierte und eine der ersten Adressen
     DC- MUSIC S TORE , SCHÜT ZENGA SSE 12, 01067 DRE SDEN                          für Kammermusik weltweit ist.

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CHOUCHANE SIR ANOSSIAN                                                            DRESDNER FESTSPIELORCHESTER
     zählt heute zu den Größen der internationalen Barockszene, sowohl solo als    Der 2012 von den Dresdner Musikfestspielen gegründete Klangkörper für
     auch an der Seite vieler namhafter Orchester. Sie begann ihre Ausbildung      historische Aufführungspraxis widmet sich in seinen Programmen der
     auf der Violine bei Tibor Varga in Sion. Bereits mit 15 Jahren wurde sie in   spannenden Spurensuche nach dem originalen Klang eines Werkes –
     die Klasse von Pavel Vernikov am Konservatorium in Lyon aufgenommen.          wie lebendig und packend das klingt, beweisen die Musiker*innen mit
     Im Jahr 2002 wechselte sie zu Zakhar Bron an die Musikhochschule Zürich,      der Aufführung eines breit gespannten Repertoires, das vom Barock bis
     wo sie 2007 ihr Solistendiplom mit höchster Auszeichnung erhielt. Kurz        zur Spätromantik reicht. Der vitale und gleichzeitig versierte Klang des
     darauf wurde sie Konzertmeisterin des Sinfonieorchesters St. Gallen. Nach     Orchesters resultiert aus seiner internationalen Besetzung, speisen sich
     einer Begegnung mit Reinhard Goebel widmete sie sich in dessen Klasse am      die Mitglieder doch aus so renommierten Alte-Musik-Ensembles wie
     Mozarteum in Salzburg intensiv dem Studium der Alten Musik. Chouchane         der Academy of Ancient Music, dem Orchester des 18. Jahrhunderts,
     Siranossian tritt als Solistin sowohl mit moderner wie auch mit barocker      dem Balthasar-Neumann-Ensemble, dem Orchestre Révolutionnaire et
     Geige auf. Ihre CD-Einspielungen erhielten zahlreiche Preise. Seit 2016       Romantique, dem Concentus Musicus Wien, Il Giardino Armonico, Le
     nimmt sie exklusiv für das Label Alpha Classics auf.                          Cercle de l’Harmonie, Concerto Köln, der Akademie für Alte Musik Berlin
     Die Musikerin spielt eine Barockvioline von Giuseppe und Antonio              oder dem Orchestra of the Age of Enlightenment. Die vielseitigen
     Gagliano sowie eine Violine von Domenico Montagnana, zur Verfügung            Kenntnisse und Spielarten schaffen das Fundament für die frische
     gestellt von Fabrice Girardin, Geigenbauer in La Chaux-de-Fonds.              und authentische Herangehensweise des Ensembles, das auf Original-
                                                                                   instrumenten entsprechend Entstehungszeit und historischem
 ANNA FUSEK                                                                        Hintergrund den Klang von gestern zu neuem Leben erweckt.
                                                                                   Schon bei seiner umjubelten Premiere konnte der Klangkörper Presse und
 wurde in Prag geboren. Seit ihrer Kindheit spielt sie Violine, Blockflöte und
                                                                                   Publikum überzeugen. 2015 wurde die fulminante Wiederentdeckung
 Klavier. Sie studierte Alte Musik auf allen drei Instrumenten in Rotterdam,
                                                                                   der in Dresden uraufgeführten Oper »Feuersnot« von Richard Strauss
 Berlin und Basel, außerdem Philosophie und Musikwissenschaft in Berlin
                                                                                   (eine Koproduktion mit der Sächsischen Staatsoper Dresden) für den
 und Schauspiel in New York.
                                                                                   »International Opera Award« nominiert. Seit 2012 ist Ivor Bolton Chef-
 Als Blockflötistin gab sie 2007 ihr Debüt in der Philharmonie Berlin, als
                                                                                   dirigent des Dresdner Festspielorchesters. Zu den namhaften Solisten,
 Solistin auf allen ihren drei Instrumenten debütierte sie 2017 mit dem
                                                                                   mit denen das Orchester bereits konzertierte, gehören Giuliano
 Orchestra della Toscana in Florenz. Die Multi-Instrumentalistin leitet ihr
                                                                                   Carmignola, Isabelle Faust, Bejun Mehta, Waltraud Meier, Valer
 eigenes Ensemble Kavka sowie regelmäßig das Orchestra della Toscana
                                                                                   Sabadus, Nicola Benedetti, Thomas Zehetmair, Simone Kermes, René
 und das Sinfonieorchester der Stadt Granada.
                                                                                   Pape und Martin Helmchen. Neben gefeierten Auftritten im Rahmen
 Anna Fusek hat solistisch mit namhaften Orchestern zusammengearbeitet,
                                                                                   der Musikfestspiele führten Gastspiele das Orchester in die Berliner
 wie z. B. der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Venice Baroque Orchestra,
                                                                                   Philharmonie, die Elbphilharmonie Hamburg und zum Musikfestival
 den Berliner Philharmonikern, dem WDR Sinfonieorchester, dem Collegium
                                                                                   nach Bogotá. Im Oktober 2016 erschien die erste Einspielung des Klang-
 1704, dem Orchester Il Pomo d’Oro. Darüber hinaus ist sie regelmäßig auf
                                                                                   körpers mit Schumanns Zweiter Sinfonie und dessen Cellokonzert mit
 Konzerttournee in Europa, USA, Südamerika und Asien.
                                                                                   Jan Vogler als Solisten. Mit einem Konzert auf der digitalen Bühne
 Seit 2017 beschäftigt sie sich zusammen mit ihrem Ensemble La Cosmologie
                                                                                   »Dreamstage« gab der Klangkörper im September 2020 sein Livestream-
 de la Poire auch mit Komposition und Improvisation. www.annafusek.com
                                                                                   Debüt.

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Das
 ORCHESTERBESETZUNG
     ERS TE VIOLINE                  HORN

                                                          Konzert
     Chouchane Siranossian,          Alec Frank-Gemmill
     Konzertmeisterin                Edward Deskur
     Pauline Nobes
                                     L AUTE

                                                          im
     Wojciech Garbowski
                                     Joachim Held
     Mikolaj Zgólka
     Jürgen Groß                     CEMBALO

                                                          Radio
                                     Olga Watts
     Z WEITE VIOLINE
     Yves Ytier
     Gabriele Steinfeld
     Anna Fusek
     Jochen Steyer

     VIOL A                                                                     Aus Opernhäusern,
     Corina Golomoz                                                             Philharmonien
     Angelika Engel                                                             und Konzertsälen.
     Örzse Ádám                                                                 Jeden Abend.

     VIOLONCELLO
     Werner Matzke
     Jutta Neuhaus

     KONTR ABA SS                                         Konzert
     Michael Neuhaus
                                                          Sonntag bis Freitag
                                                          20.03 Uhr
     OBOE
                                                          Oper
     Michael Niesemann
                                                          Samstag
     Thomas Jahn
                                                          19.05 Uhr
     FAGOT T
     Christian Beuse
     Eckhard Lenzing, Kontrafagott

                                                                                bundesweit und werbefrei
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                                                                                                                    13.–24.05.

                                                                                                 MAH
                                                                                                                    2021

                                                  festival
                                                  internationales

                                                                                                LER
                                                                       für vokalmusik leipzig

                                                                                                                                 #MahlerFest2021
                             30.4.- 9.5.2021
                                             30.4.2021 amarcord/ De
                                         1.5.2021 Ringmasters/ se
                                      2.5.2021 LaLeLu/ De
                                   3.5.2021 German Gents / De
                                4.5.2021 Musica Universalis/ De mit Clemens Goldberg/Be
                                                                                                                    Festival
                            5.5.2021 Voxid/ De
                         6.5.2021 Anúna/ ie
                                                                                                                    in Leipzig
                     7.5.2021 Banchieri Singers/ Hu
                  8.5.2021 Ordinarius/ Br
               9.5.2021 Abschlusskonzert
           ticketinformation unter www.a-cappella-festival.de                                   Konzertsponsoren:

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                                                                                                                www.musikfestspiele.com

                                                                                                                Intendant                                   Jan Vogler
                                                                                                                Dramaturgie & Konzertplanung                Imke Hinz, Katarina Hinzpeter
                                                                                                                Textkonzeption & Redaktion                  Christiane Filius-Jehne – lektoratundmehr
                                                                                                                Redaktionelle Mitarbeit                     Ana Maria Quandt, Klara Schneider,
                                                                                                                                                            Sophia Schulz
                                                                                                                Artdirektion                                BOROS
                                                                                                                Satz & Gestalterische Umsetzung             Agentur Grafikladen, Dresden

 DIALOGE
                                                                                                                TE X TNACHWEISE
                                                                                                                Der Einführungstext von Oliver Geisler ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.

                                                                                                                BILDNACHWEISE
                                                                                                                S. 4: Venedig, Gemälde von Michele Marieschi (1710–1744) um 1730, Quelle: www.wikimedia.org;
                                                                                                                S. 5: Johann Adolph Hasse, Gemälde von Balthasar Denner (1685–1749) in der Semperoper,

               14. Mai —12. Juni 2021
                                                                                                                Quelle: www.wikimedia.org; S. 6: (Vermutliches) Bildnis von Antonio Vivaldi, Quelle:
                                                                                                                www.wikimedia.org; S. 9: Das Planetenfest 1719 mit der Aufführung von »La gara degli
                                                                                                                Dei« © Kupferstich-Kabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Herbert Boswank;
                                                                                                                S. 10: Nicola Porpora, Abbildung aus einem Buch mit berühmten Männern, Mailand 1837,
          DIE MUSIKWELT ZU GAST IN DRESDEN:                                                                     Quelle: www.wikimedia.org; S. 11: Bernardo Bellotto, genannt Canaletto (um 1722–1780):
                                                                                                                Die Elbe bei Dresden, Blick auf die Stadtsilhouette vom Neustädter Ufer 1748, Quelle:
Hong Kong Philharmonic Orchestra, London Symphony Orchestra,                                                    www.wikimedia.org; S. 13: Jan Vogler © Marco Grob; S. 14: Chouchane Siranossian ©
   Koninklijk Concertgebouworkest, Wiener Philharmoniker,                                                       Tashko Tasheff, Anna Fusek © Felix Broede; S. 15: Dresdner Festspielorchester © Sonja
                                                                                                                Werner.
       Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks,
                                                                                                                Trotz Bemühungen konnte es nicht immer gelingen, alle Rechteinhaber der veröffentlichten
    Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Sächsische                                                        Texte und Bilder ausfindig zu machen. Urheber, die nicht erreicht werden konnten,
    Staatskapelle Dresden, Dresdner Festspielorchester u. a.                                                    wenden sich bitte an die Herausgeber.
                                                                                                                Änderungen vorbehalten!

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                     besucherservice@musikfestspiele.com

     Die Dresdner Musikfestspiele sind eine Einrichtung der Landeshauptstadt Dresden und werden mitfinanziert
           durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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                                                                                    VOR ORT Ticketservice im Kulturpalast, Schloßstr. 2,
                                                                                    01067 Dresden Mo bis Fr 10–19 Uhr, Sa 9–14 Uhr
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ID.3: Stromverbrauch in kWh/100 km: 14,1-13,4 (Pro); 15,4-14,5 (Pro Performance);
CO2-Emissionen in g/km: 0; Effizienzklasse: A+
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