Periphere Nervenblockade bei einer Katze, die einer Hüftexartikulation unterzogen wurde
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Wiener Tierärztliche Monatsschrift – Veterinary Medicine Austria Abteilung für Anästhesiologie und perioperative Intensivmedizin, Department für Kleintiere und Pferde, Veterinärmedizinische Universität Wien Periphere Nervenblockade bei einer Katze, die einer Hüftexartikulation unterzogen wurde R. TRUJANOVIC* und A. ANGERER eingelangt am 5. Dezember 2020 angenommen am 10. Juni 2021 Schlüsselwörter: Katze, Regionalanästhesie, Keywords: cat, regional anaesthesia, coxofemoral dis- Hüftexartikulation, Bupivacain. articulation, bupivacaine. Zusammenfassung Summary Dieser Fallbericht beschreibt die Verwendung peri- Peripheral nerve blocks in a cat undergoing coxo- pherer Nervenblockaden bei einer Katze, die einer femoral disarticulation Hüftexartikulation unterzogen wurde. Die Katze wurde für eine geplante Hüftexartikulation mit Midazolam und This case report describes the use of peripheral Alfaxalon prämediziert und die Anästhesie wurde mit nerve blocks in a cat undergoing coxofemoral disar- Propofol eingeleitet. Die periphere Nervenblockade ticulation. The cat was premedicated with midazolam wurde mit Bupivacain durchgeführt. Der N. femoralis and alfaxalone and anaesthesia was induced with und der N. obturatorius wurden im Psoaskompartment propofol for a scheduled coxofemoral disarticulation. Ultraschall- und Nervenstimulations-gestützt geblockt. The peripheral nerve block was performed with bupi- Der Plexus sacralis wurde parasakral Ultraschall- und vacaine. The femoral nerve and the obturator nerve Nervenstimulations-gestützt geblockt und der N. cuta- were blocked in the psoas compartment ultrasound- neus femoris lateralis wurde rein Ultraschall-gestützt and nervestimulation-guided. The sacral plexus was geblockt. Die Narkose wurde mit Isofluran (endtida- blocked ultrasound- and nervestimulation-guided using le Isoflurankonzentration 1,0 –1,1 %) aufrechterhalten. the parasacral approach. The lateral femoral cutane- Während der gesamten Narkose war die Katze kar- ous nerve was ultrasound-guided blocked. The an- dio-respiratorisch stabil und zeigte keine Zeichen einer aesthesia was maintained with isoflurane (end-tidal Nozizeption. Die Aufwachphase war schnell und kompli- isoflurane concentration 1.0 –1.1 %). Throughout the kationslos. Postoperativ wurde die Katze in den ersten anaesthesia the cat was cardiorespiratory stable and vier Stunden schmerzevaluiert (CMPS-Feline; Glasgow did not show any signs of nociception. The recovery Feline Composite Measure Pain Scale) und zeigte kei- phase was quick and uneventful. Postoperatively, the ne Schmerzen (0 Punkte). Die durchgeführte periphe- cat was pain evaluated for four hours (CMPS-Feline; re Nervenblockade erzeugte eine exzellente intra- und Glasgow Feline Composite Measure Pain Scale), and früh-postoperative Antinozizeption. showed no signs of pain (0 points). The performed pe- ripheral nerve blocks provided excellent intra- and ear- ly postoperative pain relief. Abkürzungen: AF = Atemfrequenz; ASA = American Society of Anesthesiologists; CMPS = Composite Measure Pain Scale; EtCO2 = endtidale CO2-Konzentration; EtIso = endtidale Isoflurankonzentration; HF = Herzfrequenz; LA = Lokalanästhetikum/Lokalanästhetika; MAP = mittlerer arterieller Blutdruck; PNB = periphere Nervenblockade; RA = Regionalanästhesie; SpO2 = Sauerstoffsättigung *E-Mail: robert.trujanovic@vetmeduni.ac.at 178
Wiener Tierärztliche Monatsschrift – Veterinary Medicine Austria 108 (2021) Einleitung vorliegenden Fallbericht wird eine regionalanästhe- tische Technik zur perioperativen Analgesie bei einer Das Einbeziehen der Regionalanästhesie (RA) in ein Katze, die einer Hüftexartikulation unterzogen wurde, balanciertes Narkoseregime reduziert den Verbrauch beschrieben. von Opioiden und anderen Analgetika und somit die potentiellen Nebeneffekte dieser Medikamente, was wiederum zu einer Reduktion der Morbidität, Mortalität Fallbeschreibung und Hospitalisationszeit beim Menschen (STUNDNER u. MEMTSOUDIS, 2012; BUGADA et al., 2017) so- Eine geschätzt 5 Jahre alte, männlich unkastrier- wie zur Verbesserung des Outcomes der Patienten in te Maine Coon Katze mit 4,9 kg Körpermasse wur- der Veterinärmedizin (MOSING et al., 2010; ROMANO de mit einer chronischen Hüftgelenksluxation der et al., 2016; CONGDON et al., 2017) führt. Eine RA ist linken Hintergliedmaße vorgestellt. Die Katze zeig- vor allem immer dann empfehlenswert, wenn eine te bei der klinischen Untersuchung einen schlech- komplette Blockade der Schmerzimpulsweiterleitung ten Allgemeinzustand, eine geringgradig verminderte entlang eines Nervs benötigt wird. Dies kann er- Hautelastizität und eine Pulsfrequenz von 220/Minute. reicht werden, indem man periphere Nerven oder Die Brustkorb-Auskultation sowie die übrige klini- Rückenmarksegmente, die für die Innervation der ope- sche Untersuchung waren unauffällig. Die orthopädi- rierten Region zuständig sind, blockt. Eine RA der sche Untersuchung ergab folgende Befunde: dorsale Hinterextremität kann entweder mit einer neuroaxialen Hüftgelenksluxation der linken Hinterextremität mit be- Technik (Epiduralanästhesie oder Spinalanästhesie) gleitender Muskelatrophie und Verkürzung des Beins oder einer peripheren Nervenblockade (PNB) erreicht sowie eine zusätzliche Patellaluxation vierten Grades werden (PORTELA et al., 2018a). In der Veterinärmedizin nach medial. ist die Epiduralanästhesie die am häufigsten verwen- Blutuntersuchungen ergaben eine leichte Neutrophilie dete regionalanästhetische Technik (SKARDA, 1996; (12.640/µl, Referenzbereich: 2.300–10.290/µl) und eine KONA-BOUN et al., 2006). Allerdings kann sie mit ge- Eosinopenie (130/µl, Referenzbereich: 170–1.570/µl). wissen Komplikationen verknüpft sein, wie zum Bei- Die anderen Blutwerte waren im Normbereich (Hämato- spiel Harnverhalten, kontralateraler Blockade der Glied- krit: 33,7 %, Referenzbereich: 30–53 %; Totalprotein: maße, epiduraler Blutung, langandauernden postan- 7,36 g/dl, Referenzbereich: 6–7,5 g/dl; Kreatinin: ästhetischen neurologischen Defiziten der geblockten 0,9 mg/dl, Referenzbereich: 0,8–2,4 mg/dl). Die Rönt- Region sowie langanhaltenden Kopfschmerzen beim genaufnahmen der linken Hinterextremität bestätig- Menschen (RAWAL et al., 1984; HERPERGER, 1998; ten die Befunde der orthopädischen Untersuchung: TRONCY et al., 2002; KANG et al., 2014; HAYAMI et Luxation des linken Hüftgelenks, eine Rotation des dis- al., 2019). Um viele dieser zuvor beschriebenen Neben- talen Femurs und eine Patellaluxation. wirkungen zu vermeiden, ist die PNB eine ausgezeich- Aufgrund der Chronizität der Hüftgelenksluxation, die nete Alternative (FOWLER et al., 2008; CAMPOY et al., in naher Zukunft eine multimodale Schmerztherapie 2012). Unter einer PNB versteht man die Applikation zur Sicherung der Lebensqualität der Katze nötig ge- eines Lokalanästhetikums (LA) in unmittelbarer Nähe macht hätte und aufgrund der eingeschränkten finanzi- eines oder mehrerer Nerven, die für die sensorische ellen Möglichkeiten des Besitzers entschied man sich Innervation der zu operierenden Region zuständig sind. für eine Hüftexartikulation. Viele Studien haben gezeigt, dass die PNB im Vergleich Am Morgen der geplanten Operation zeigte die Katze zur Epiduralanästhesie viele Vorteile hat (FOWLER et bei der präanästhetischen klinischen Untersuchung al., 2008; CAMPOY et al., 2012). eine Herzfrequenz (HF) von 230 Schlägen/Minute, Generell werden Gliedmaßenamputationen beim eine Atemfrequenz (AF) von 48 Atemzügen/Minute, ei- Kleintier häufig durchgeführt und es ist bekannt, dass nen kräftigen Femoralis-Puls, eine geringgradig ver- ein solcher Eingriff mit mittel- bis hochgradigen minderte Hautelastizität und eine Kapillarfüllungszeit Schmerzen verbunden ist. Die Amputation einer Hinter- von 1,5 Sekunden. Die Auskultation des Brustkorbs gliedmaße kann u.a. durch Exartikulation des Hüft- war unauffällig und die innere Körpertemperatur lag gelenkes erreicht werden (SEGUIN u. WEIGEL, 2012). bei 38,1 °C. Die Katze wurde nach dem Schema der CONGDON et al. (2017) zeigten, dass bei Hunden, American Society of Anesthesiologists (ASA) als ASA die einer Hüftexartikulation unterzogen wurden, eine 2 eingestuft (PORTIER u. IDA, 2018). Neurostimulations-gestützte PNB eine sehr gute Möglichkeit zur perioperativen Antinozizeption und Analgesie bietet. Auch in einem Fallbericht bei einer Verfahren/Behandlung Katze, die einer mittigen Femuramputation unterzo- gen wurde, konnte gezeigt werden, dass die Blockade Nach der aseptischen Platzierung eines intravenösen des Plexus lumbalis in Kombination mit der Blockade Katheters (22G) wurde die Katze intravenös mit Alfaxalon des Plexus sacralis eine gute antinozizeptive und anal- (1 mg/kg i.v.) und Midazolam (0,2 mg/kg i.v.) prämedi- getische Wirkung hat (TRUJANOVIC et al., 2020). Im ziert (LAGOS-CARVAJAL et al., 2019). Nach Eintreten 179
Wiener Tierärztliche Monatsschrift – Veterinary Medicine Austria A Abb. 1: Bilder zur Veranschaulichung der Position des Körpers, des Schallkopfs und der Richtung der echogenen Nadel bei der Durchführung der peripheren Nervenblockaden. (A) veranschaulicht den pre-iliac approach für die N. femoralis-Blockade im Psoaskompartment. Der Schallkopf ist perpendikulär zur Längsachse der Wirbelsäule ventral über der sublumbalen Muskulatur in Höhe des sechsten Lendenwirbels positioniert. (B) zeigt die Truncus lumbosacralis-Blockade unter Verwendung des parasakralen Zugangs. Die Sonde wird auf die dorsale Glutealregion gelegt und die Nadel wird in plane eingeführt. (C) zeigt die Ultraschall-gestützte N. cutaneus femoris lateralis-Blockade. Der Schallkopf ist perpendikulär zum M. sartorius und parallel zur Wirbelsäule positioniert. Die Nadel wird out of plane dorsomedial eingeführt. Die rote Linie zeigt die Margo cranialis der Crista iliaca. Cd = kaudal; Cr = kranial; D = dorsal; V = ventral. / Images showing the position of the body, the transducer, and the direction of the echogenic needle when performing the peripheral nerve blocks. (A) illustrates the pre-iliac approach for the femoral nerve block in the psoas compartment. The trans- ducer is positioned perpendicular to the longitudinal axis of the spine at the ventral aspect of the sublumbar muscles at the level of the sixth lumbar vertebra. (B) shows the lumbosacral trunk blockade using the parasacral approach. The probe is placed on the dorsal gluteal region and the needle is inserted in plane. (C) shows the ultrasound-guided lateral femoral cutaneous nerve block. The ultrasound head is positioned perpendicular to the sartorius muscle and parallel to the spine. The needle is inserted out of plane, in a dorso-medial direction; the red line indicates the cranial border of the iliac crest. Cd = caudal; Cr = cranial; D = dorsal; V = ventral. des sedativen Effektes der Prämedikation wurde die N. cutaneus femoris lateralis wurde nur unter ultra- Katze für 5 Minuten mittels einer Sauerstoffmaske mit sonographischer Sicht mit Verwendung von 0,25 ml Sauerstoff (2 l/min) prä-oxigeniert. In dieser Zeit wur- Bupivacain 0,5 % durchgeführt (Abb. 1 C). de das Monitoring angebracht (EKG und SpO2) und Ein transportables Ultraschallgerät und eine lineare Augensalbe (Vit-A-Vision) in beide Augen appliziert. Sonde wurden benutzt, um die Nerven darzustellen. Die Anästhesie wurde mit Propofol (4 mg/kg i.v.) einge- Für die Nervenstimulation wurde ein Nervenstimulator leitet und ein PVC-Tubus mit Cuff (innerer Durchmesser verwendet. 4,5 mm) wurde in die Trachea der Katze eingeführt, nachdem der Larynx mit 0,2 ml einer 1:1 Mischung von Psoaskompartment-Blockade (Pre-iliac approach) 2%igem Lidocain und 0,9 % NaCl desensibilisiert wor- den war. Der Endotrachealtubus wurde über ein pädi- Die Katze wurde in rechte Seitenlage gebracht und atrisches Kreissystem mit dem Anästhesiegerät (Datex die linke zu blockende Gliedmaße leicht nach kaudo-la- Ohmeda Excel 210 SE) verbunden. Die Anästhesie teral gestreckt. Der Schallkopf wurde perpendikulär im wurde mit Isofluran in Sauerstoff (100 %) erhalten. Die Bereich der ventralen sublumbalen Muskulatur und kra- endtidale Konzentration des Isoflurans (EtIso) wäh- nial zur Crista iliaca platziert (Abb. 1 A). Eine runde, hy- rend der OP-Vorbereitung war 1,0 %. poechogene Struktur innerhalb des Iliopsoas-Muskels Die Katze wurde in rechte Seitenlage gebracht. wurde als der N. femoralis vermutet (Abb. 2). Eine 5 cm Der lumbosakrale Bereich der Katze wurde rasiert lange isolierte echogene Nadel (Stärke 21G) wurde zur und chirurgisch gewaschen. Um eine intraoperative peripheren Nervenstimulation auf gleicher Ebene (in pla- Antinozizeption und Analgesie zu gewährleisten, wurde ne) von lateral in medio-dorsale Richtung unter ultraso- eine Kombination aus Psoaskompartment-Block (N. nographischer Sichtkontrolle eingeführt. Als die Spitze femoralis und N. obturatorius), Parasakralen-Block der Nadel in der unmittelbaren Nähe des N. femoralis (Plexus sacralis) und N. cutaneus femoris lateralis- war, wurde der Nervenstimulator eingeschaltet. Unter Block mit der Verwendung von insgesamt 2,25 ml elektrischer Nervenstimulation (Stromstärke 0,4 mA) Bupivacain 0,5 % (2,24 mg/kg) durchgeführt. Der des N. femoralis wurde eine Kontraktion des M. quadri- Psoaskompartment-Block und die parasakrale Plexus ceps femoris mit einer gleichzeitigen Extension des sacralis-Blockade wurden Ultraschall- und Nerven- Kniegelenks als Bestätigung der korrekten Platzierung stimulations-gestützt mit je 1 ml Bupivacain 0,5 % der Nadel angesehen. Mit diesem Zugang wird auch durchgeführt (Abb. 1 A und 1 B). Die Blockade des der N. obturatorius mitgeblockt (BECH et al., 2009; 180
Wiener Tierärztliche Monatsschrift – Veterinary Medicine Austria 108 (2021) PORTELA et al., 2018a), da dieser relativ nahe neben dem N. femoralis im Psoaskompartment liegt (Abb. 2). Parasakraler Zugang (Parasacral approach) für die Plexus sacralis-Blockade In derselben Seitenlage wurde für die Blockade des Plexus sacralis der Abb. 2: Ultraschallbild der sublumbalen Region. Der Schallkopf befindet sich ventral und per- Schallkopf an der dorsalen glutealen pendikulär der Längsachse der Wirbelsäule auf Höhe des sechsten Lendenwirbels (L6) und Region perpendikulär zum Sakrum ventral des M. iliopsoas (gepunktete Linie). D = dorsal; EIA = A. iliaca externa; FN = N. femo- platziert (Abb. 1B). Die Nadel wurde ralis; L = lateral; L6 = Körper des sechsten Lendenwirbels; M = medial; ON = N. obturatorius; auf dieser Ebene (in plane) unter ul- TA = M. transversus abdominis; V = ventral. / Ultrasound image with the acoustic window of trasonographischer Sicht durch den the sublumbar region. The transducer is placed at the level of the sixth lumbar vertebra (L6) with a transverse orientation to the long axis of the spine, on the ventral aspect of the iliopsoas glutealen und piriformen Muskel von musculature (dotted line). D = dorsal; EIA = external iliac artery; FN = femoral nerve; L = lateral; medial in latero-ventrale Richtung L6 = body of the sixth lumbar vertebra; M = medial; ON = obturator nerve; TA = transversus eingeführt. Der Truncus lumbosacra- abdominis muscle; V = ventral. lis wurde medial und ventral vom Os ilium als zwei runde, hypoecho- gene Strukturen, umrandet von ei- nem hyperechogenen Ring, identifi- ziert (Abb. 3). Als sich die Spitze der Nadel in der unmittelbaren Nähe des Truncus lumbosacralis befand, wur- de der Nervenstimulator eingeschal- tet. Während der Neurostimulation (Stromstärke 0,4 mA) des Truncus lumbosacralis wurde die Flexion des Kniegelenks als Bestätigung der kor- rekten Platzierung der Nadel ange- nommen. Mit diesem Zugang (para- Abb. 3: Ultraschallbild der parasakralen Region. Der Schallkopf wurde über der Glutealregion sacral approach) wird auch der Rest perpendikulär zur Längsachse des Iliums platziert. Der Truncus lumbosacralis (LT) wird medial des sakralen Plexus (N. gluteus vom Ileum dargestellt. D = dorsal; I = Ilium; L = lateral; LT = Truncus lumbosacralis; M = medial; cranialis et caudalis und N. cuta- R = Rektum; S = Kreuzbein; V = ventral. / Ultrasound image with the acoustic window obtained at the parasacral region with the transducer placed over the dorsal gluteal region, in a transverse neus femoris caudalis) mitgeblockt, orientation to the long axis of the ilium. The lumbosacral trunk (LT) is identified on the medial da sich diese Nerven in der Nähe aspect of the ilium. D = dorsal; I = ilium; L = lateral; LT = lumbosacral trunk; M = medial; R = des Truncus lumbosacralis befinden rectum; S = sacrum; V = ventral. (PORTELA et al., 2018a). N. cutaneus femoris lateralis-Blockade Die Position der Katze war die- selbe wie bei einer Plexus sacra- lis-Blockade. Der Schallkopf wurde perpendikulär zum M. sartorius, pa- rallel zur und unmittelbar ventral der Wirbelsäule platziert (Abb. 1C). Die Nadel wurde unter ultrasonographi- scher Sicht (out of plane) von ven- tral in dorsomedialer Richtung ein- Abb. 4: Ultraschallbild der abdominoinguinalen Region. Der Schallkopf wurde perpendikulär geführt. Das Lokalanästhetikum wur- über dem M. sartorius parallel zur Wirbelsäule platziert. Ca = kaudal; Cr = kranial; L = lateral; de zwischen der oberflächlichen und LCF = N. cutaneus femoris lateralis; M = medial; SM = M. sartorius; TA = M. transversus abdo- minis / Ultrasound image of the abdominoinguinal region obtained with the transducer placed der tiefen Faszie des Oberschenkels perpendicular over the sartorius muscle, and parallel to the spine. Ca = caudal; Cr = cranial; in die unmittelbare Nähe des Nervs L = lateral; LCF = lateral cutaneous femoral nerve; M = medial; SM = sartorius muscle; TA = appliziert (Abb. 4). transverse abdominal muscle 181
Wiener Tierärztliche Monatsschrift – Veterinary Medicine Austria Das Setzen aller Blockaden dauerte 6 Minuten. chirurgischen Eingriff befunden (ventrales Abrotieren Danach wurde die Katze für die Operation vorberei- des Augenbulbus, kein Lidreflex auslösbar und ent- tet und von der Vorbereitung in den OP-Saal gebracht. spannte Kiefermuskulatur). Cefazolin (22 mg/kg i.v.) Die Operation begann 35 Minuten nach Setzen der wurde 30 Minuten vor dem Hautschnitt verabreicht Regionalanästhesie. und 90 Minuten danach intraoperativ zur prophylakti- schen antibiotischen Therapie wiederholt. Um einer Bezugsquellennachweis: Hypothermie vorzubeugen, lag die Katze auf einer Alfaxalon: Alfaxan, Jurox, Deutschland; Anästhesiegerät: Wärmedecke, welche an ein Heißluftgerät (43 °C) an- Datex Ohmeda Excel 210 SE, Datex Ohmeda, geschlossen war. USA; Augensalbe: Vit-A-Vision, OmniVision GmbH, Die Katze war während des gesamten Eingriffs in Deutschland; Blutdruckmessgerät: petMAP+, Ramsey, einem respiratorisch und hämodynamisch stabilen USA; Bupivacain: Carbostesin® 0,5 %, Aspen Germany Zustand. Während der gesamten Operation waren GmbH, Deutschland; Buprenorphin: Bupaq, Richter keine Anzeichen einer Nozizeption zu erkennen. Die Pharma AG, Österreich; Cefazolin: Kefzol, Astro-Pharma, Operation bestand aus einer Hüftexartikulation und Austria; Echogene Nadel (21G): Sonoplex Stim, Pajunk, verlief aus chirurgischer Sicht ohne Komplikationen. Deutschland; Heißluftgerät: Bair Hugger, 3M, USA; Die gesamte Anästhesiedauer betrug 88 Minuten. Isofluran: Iso-Vet, Vana GmbH, Österreich; IV-Katheter Nach Ende der OP wurde die Isofluranzufuhr been- (22G): Vasofix Safety, B. Braun, Deutschland; Lidocain: det und die Katze in den Aufwachraum gebracht. Als Xylanest 2 % purum, Gebro Pharma GmbH, Österreich; die Katze wieder einen Schluckreflex zeigte, wurde Lineare Ultraschall-Sonde: HFL 38x/13-6MHz, Sonosite, der Endotrachealtubus entfernt. Die Aufwachphase USA; Meloxicam: Metacam, Boehringer Ingelheim, nach der Anästhesie war kurz, 4 Minuten nach Deutschland; Midazolam: Dormicum, Roche Austria Beenden der Isofluranzufuhr war die Katze wieder bei GmbH, Österreich; Monitor: IntelliVue M60 patient mo- Bewusstsein und in Brust-Bauch-Lage. Die intravenö- nitor, Philips, Deutschland; Nervenstimulator: Stimuplex se Flüssigkeitstherapie wurde mit 4 ml/kg/Stunde auch NHS12, B. Braun, Deutschland; Propofol: Propofol 1 % während der Aufwachphase fortgesetzt. Nach weiteren MCT Fresenius, Fresenius Kabi, Österreich; Sterofundin 30 Minuten war die Katze komplett wach, entspannt und ISO, B. Braun, Deutschland; Ultraschallgerät: MicroMaxx, hatte eine sitzende Position eingenommen. Meloxicam Sonosite, USA; Wärmedecke: MoeckWarmingSystem, (0,1 mg/kg s.c.) wurde für die postoperativ entzün- Moeck GmbH, Deutschland dungshemmende Wirkung gegeben. Der Katze wur- de 45 Minuten nach der Extubation Futter angeboten, welches sie mit Appetit fraß. Die Schmerzevaluierung Ergebnis und weiterer Verlauf wurde mittels einer Schmerzskala (CMPS-Feline; Glasgow Feline Composite Measure Pain Scale) Während der Operation erhielt die Katze 5 ml/kg/ (REID et al., 2017) 10 und 20 Minuten nach Ende der Stunde einer balancierten kristalloiden Infusion (Stero- Anästhesie durchgeführt und ein Gesamtwert von 0 fundin ISO). Isofluran wurde in einem Sauerstoff-Luft- (kein Schmerz) wurde erhalten. Die Katze blieb weitere Gemisch (inspiratorischer Sauerstoffanteil = 50 %) zu- 4 Stunden im Aufwachraum, wo alle 30 Minuten der geführt, mit einem EtIso von 1,0 –1,1 %. Die Katze Schmerz evaluiert wurde, wobei der Wert immer 0 war. konnte während der gesamten Anästhesie spontan at- Vier Stunden nach Ende der Operation erhielt die Katze men. Das intraoperative Monitoring zeigte eine HF von Buprenorphin (10 µg/kg i.v.), um Schmerzen nach 90 –100 Schlägen/Minute (EKG-Ableitung 2) und eine dem zu erwartenden Wirkungsende des Bupivacains AF von 10 –12 Atemzügen/Minute mit endtidalen CO2- zu verhindern. 24 Stunden später konnte die Katze Partialdrücken (EtCO2) von 40–45 mmHg. Das Pulsoxi- in häusliche Pflege entlassen werden. In den ersten meter wurde auf der Zunge angebracht und zeigte 7 Tagen erhielt die Katze einmal täglich Meloxicam durchgehend Werte von 100 %. Eine Ösophagussonde 0,05 mg/kg p.o. wurde zur Temperaturkontrolle platziert (36,8–37,3 ˚C). Alle Parameter (SpO2, EtCO2, EtIso, HF, AF, innere Körpertemperatur) wurden kontinuierlich auf einem Diskussion in das Anästhesiegerät integrierten Monitor aufge- zeichnet und alle 5 Minuten manuell aufgeschrieben. Nach bestem Wissen der Verfasser ist dies der erste Zusätzlich wurde der mittlere arterielle Blutdruck (MAP) Fallbericht, bei dem der oben beschriebene Zugang für mit einem automatisierten oszillometrischen Gerät und eine periphere Nervenblockade verwendet wurde, um einer Manschette mit der Größe 2.5, welche an der lin- eine perioperative Antinozizeption und Analgesie bei ken Vorderextremität angebracht wurde, gemessen. einer Katze zu erreichen, die einer Hüftexartikulation Die MAP-Werte waren während der Operation zwi- unterzogen wurde. schen 80 und 88 mmHg. Die Anästhesietiefe wurde Die am häufigsten verwendete Regionalanästhesie durch Überprüfen des Lidreflexes, der Augenposition beim Kleintier ist die neuroaxiale Anästhesie (Epidural- und Kieferspannung beurteilt und als adäquat für den und Spinalanästhesie). Sie ist einfach durchzuführen, 182
Wiener Tierärztliche Monatsschrift – Veterinary Medicine Austria 108 (2021) kostengünstig und braucht kein zusätzliches Equip- Für die Hüftexartikulation sind folgende Nerven zu ment. Jedoch kann es hier häufig zu Nebenwirkungen blocken: N. cutaneus femoris lateralis, N. femoralis, N. kommen, weswegen eine PNB einer neuroaxialen obturatorius und der gesamte Plexus sacralis (BECH et Anästhesie vorzuziehen ist. Studien haben gezeigt, al., 2009; PORTELA et al., 2018a). dass eine PNB analgetisch gleich gut oder sogar bes- Systemische Analgetika (z.B. Opioide) blockieren das ser ist und ein besseres Nebenwirkungsprofil aufweist Schmerzsignal, das aus der Peripherie kommt, in der als eine epidurale Anästhesie (FOWLER et al., 2008; Regel nicht komplett - sie modulieren nur die Antwort GRUBB u. LOBPRISE, 2020). Der hier beschriebene des Körpers auf diesen Schmerzreiz. Lokalanästhetika Fall zeigt, dass mit der PNB der Hinterextremität eine hingegen sind die einzigen Medikamente, die die nebenwirkungsfreie, ausgezeichnete und komplette Transmission des Schmerzsignals entlang eines Nervs perioperative Antinozizeption und Analgesie erzeugt vollständig blockieren, sodass das Signal erst gar werden können. nicht das Zentralnervensystem erreicht (DUGDALE et Darüber hinaus ist Regionalanästhesie derzeit ein al., 2020). Weiters können Opioide gravierendere „hot-topic“ in der Anästhesie und wird immer mehr pro- Nebeneffekte aufweisen als LA, wie z.B. Dysphorie, pagiert. Um eine erfolgreiche PNB durchzuführen, ist Nausea, Störung der gastrointestinalen Motilität und das anatomische Wissen, besonders um die Innerva- immunsupprimierende Wirkung (GARCIA, 2015; tion des operierten Gebiets, von größter Bedeutung. KUKANICH u. WIESE, 2015). Unter anderem konnten In der Vergangenheit wurde die PNB mittels „blin- ROMANO et al. (2016) zeigen, dass bei Regional- der“ Technik durchgeführt, indem man das LA anhand anästhesie-basierten Narkoseprotokollen nicht nur die äußerlich zu erkennender anatomischer Orientierungs- intraoperative Analgesie besser ist, sondern auch die punkte applizierte (PORTELA et al., 2018b). Diese Stressmarker (Cortisol und Glukose) deutlich niedri- Methode hatte aber nur eine mäßige Erfolgsrate und ger waren als bei Patienten mit einem Opioid-basierten war von vielen Komplikationen begleitet (intravaskuläre Narkoseprotokoll. Ein erhöhtes Stresslevel des Pa- Injektion, intraneurale Injektion, intrapleurale Injektion, tienten kann wiederum zu anderen nicht erwünschten etc.). Durch die Implementierung der Ultraschall- und Konsequenzen führen, wie z.B. Katabolismus und Nervenstimulations-gestützten PNB konnte die Erfolgs- verminderte Wundheilung (CHRISTIAN et al., 2007). rate dieser Blockaden deutlich verbessert werden, so- Ein weiterer Vorteil der durch eine PNB erreichten in- dass heute eine PNB der Hinterextremität eine Erfolgs- traoperativen Antinozizeption und Analgesie ist die ver- rate von über 98 % hat, mit einer sehr geringen Prozent- besserte Anästhesiesicherheit, da der Anästhetikum- zahl an Komplikationen (CHAN et al., 2007; DINGEMANS bedarf bei diesen Patienten reduziert ist (KONA- et al., 2007; RAITH et al., 2008; PORTELA et al., 2018b). BOUN et al., 2006; MOSING et al., 2010; AGUIAR et al., Dies ist nur deshalb möglich, da die Nerven mittels 2015). Damit werden auch alle potentiellen Neben- Ultraschall visualisiert werden und die Nadel unter ultra- wirkungen (hauptsächlich kardio-respiratorische) der sonographischer Sicht eingeführt wird. Der Nerven- Inhalationsanästhetika minimiert. Im vorliegenden Fall stimulator dient dabei nur zur Bestätigung der korrekten hatte die Katze während der gesamten Operation ei- Position der Nadel. Auch andere Studien berichten von nen EtIso-Wert von 1,0 –1,1 %, was ca. 63 –70 % der einer hohen Erfolgsrate, Senkung der Komplikationsrate in der Literatur angegebenen minimalen alveolären und von einem besseren Patienten-Outcome bei Ver- Konzentration für Isofluran bei Katzen (1,58 %) beträgt wendung der Regionalanästhesie (STUNDNER u. (BARLETTA et al., 2016). MEMTSOUDIS, 2012; BUGADA et al., 2017). Bupivacain ist ein häufig verwendetes „off-label use“ Viele Autoren haben die Innervation der Hinterex- LA in der Veterinärmedizin in verschiedenen Kon- tremität bei der Katze beschrieben. Die Hinterextremität zentrationen von 0,125 –0,75 %. Die maximale emp- erhält ihre motorische, sensorische und die autono- fohlene Dosis für eine Lokalanästhesie beträgt laut me Innervation vom Plexus lumbosacralis. Dieser wird Lehrbüchern 2 mg/kg (GARCIA, 2015). Um den gesam- von den ventralen Ästen des L4, L5, L6, L7 und S1 ten Plexus lumbosacralis (drei Blockaden) zu blocken, gebildet, mit fraglicher Beteiligung der ventralen Äste haben wir bei dieser Katze 2,24 mg/kg verwendet, was des L3 und S2. Der Plexus lumbosacralis kann in den etwas über der empfohlenen maximalen Dosis ist. Plexus lumbalis und den Plexus sacralis aufgegliedert Studien bei Katzen haben gezeigt, dass die mittlere werden. Der Plexus lumbalis gibt Wurzeln für den N. konvulsive Dosis 3,8 mg/kg i.v. beträgt und die mittle- cutaneus femoris lateralis (L3 und L4), N. genitofemo- re Dosis, die zu einem kardiovaskulären Kollaps führt, ralis (L3 und L4), N. femoralis (L4, L5, L6) und N. ob- 16 mg/kg i.v. beträgt (CHADWICK, 1985). Man darf je- turatorius (L4, L5 und L6) ab. Der Plexus sacralis wird doch nicht vergessen, dass die LA bei einer PNB nicht vom Truncus lumbosacralis (Ventraläste des L6 und intravenös gegeben werden, sondern meistens inter- L7) und von den ventralen Ästen des S1 gebildet. Aus faszial. Um in den Blutkreislauf zu gelangen, muss das dem Plexus sacralis entspringen folgende periphere LA erst von der Stelle der Injektion resorbiert werden, Nerven: N. ischiadicus (L6, L7 und S1), N. gluteus cra- was einiges an Zeit braucht und damit nicht mit einer i.v. nialis et caudalis (L6, L7 und S1) und N. cutaneus fe- Gabe zu vergleichen ist. Man sollte aber bei Patienten, moris caudalis (S1 und S2) (PORTELA et al., 2018c). die mehrere Blöcke bekommen, die Gesamtmenge 183
Wiener Tierärztliche Monatsschrift – Veterinary Medicine Austria des verwendeten LA im Auge behalten und die Dosis N. cutaneus femoris lateralis). Da im erwähnten Bericht des LA so gering wie möglich halten, um eine klinisch von TRUJANOVIC et al. (2020) die Blockade des N. relevante Überdosierung zu vermeiden. cutaneus femoris lateralis nicht erfolgreich war und Ein ähnlicher Fallbericht bei einer Katze, die einer Anzeichen einer leichten Nozizeption beim Nähen der mittigen Femuramputation unterzogen worden war, Haut auftraten, wurde der erwähnte Nerv postopera- wurde vom selben Autor publiziert (TRUJANOVIC et al., tiv mittels „blinder“ Technik geblockt (PORTELA et al., 2020). Bei diesem Fall wurde versucht, die Nerven der 2018a). Der N. cutaneus femoris lateralis ist der am Hinterextremität, die aus dem Plexus lumbalis stam- weitesten cranial im Psoaskompartment gelegene men (N. femoralis, N. obturatorius und N. cutaneus der drei Nerven. Möglicherweise war das LA bei der femoris lateralis), mit einer einzigen Injektion zu blo- Erstinjektion nicht weit genug vorgedrungen. Im vor- cken (PORTELA et al., 2018a). Dies kann erreicht wer- liegenden Fall wurde dasselbe LA Volumen wie im den, da sich alle Nerven, die aus dem Plexus lumba- Bericht von TRUJANOVIC et al. (2020) verwendet, es lis stammen und die Hinterextremität innervieren, im wurde aber zusätzlich der N. cutaneus femoris lateralis Psoaskompartment befinden. Bei ausreichend gro- ultraschallgestützt präoperativ geblockt, um eine kom- ßem Volumen des LAs verteilt sich dieses kranial plette perioperative Antinozizeption und Analgesie zu und kaudal im Psoaskompartment und erreicht da- gewährleisten. mit alle drei Nerven (N. femoralis, N. obturatorius und Fazit für die Praxis: Die Blockade des Plexus lumbosacralis mit Bupivacain stellt eine exzellente Möglichkeit der intra- und früh- postoperativen Analgesie bei Katzen dar, welche eine Hüftexartikulation erhalten. Allerdings benötigt es ge- übtes Personal und spezielles Equipment, um eine solche periphere Nervenblockade erfolgreich durchzufüh- ren. Zu beachten ist auch der „off label use“ des Anästhetikums. Literatur DINGEMANS, E., WILLIAMS, S.R., ARCAND, G., CHOUINARD, P., HARRIS, P., RUEL, M., GIRARD, F. (2007): Neurostimulation in AGUIAR, J., CHEBROUX, A., MARTINEZ-TABOADA, F., LEECE, ultrasound-guided infraclavicular block: A prospective randomized E.A. (2015): Analgesic effects of maxillary and inferior alveolar trial. Anesth Analg 104, 1275–1280. nerve blocks in cats undergoing dental extractions. J Feline Med DUGDALE, H.A., BEAUMONT, G., BRADBROOK, C., GURNEY, M. Surg 17, 110–116. (2020): Pain. In: DUGDALE, H.A., BEAUMONT, G., BRADBROOK, BARLETTA, M., QUANDT, J., HOFMEISTER, E. (2016): C., GURNEY, M. 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