KALTER SAISON-SCHMERZ - Jahrgang Dezember 2020 - physiotherapeuten.de - Top-Physio

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KALTER SAISON-SCHMERZ - Jahrgang Dezember 2020 - physiotherapeuten.de - Top-Physio
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        72. JAHRGANG DEZEMBER 2020                   KALTER SAISONSCHMERZ   PT ZEITSCHRIFT FÜR PHYSIOTHERAPEUTEN
                                     AU
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                                           SAISON-
                                          SCHMERZ
                                                                                                                   72. Jahrgang

     physiotherapeuten.de
                                                                                                                   Dezember 2020
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     UNSERE SCHWERPUNKTE 2021

                                                                                              MAI
                                                                     APRIL
                                        MÄRZ                                              An einem
                                     InnenLeben                Kraftwerk
                                     Innere / Geriatrie
                                                                   Sportphysio-            Strang
                                                                     therapie /           Kommunikation /
                                                                    Neurologie         aktivierende Therapien
                    FEBRUAR                                                                                                     JUNI
                  Stand: fest?                                                                                            LeistungsLust
                      Orthopädie /                                                                                        Sportphysiotherapie /
                      Neurologie             NOVEMBER                                                                         Neurologie
                                        (Ge)Lenksystem
                                            Orthopädie / Geriatrie
                                                                                                                                              JULI
              JANUAR                                                                                                                      Tech?
            Kopfsache                                                                                                                   Na logisch!
          Neurologie / Psychiatrie                                                   OKTOBER                                                 Trends und
                                            DEZEMBER                                                                                     Technologien aus
                                                                                       Läufts?                                          allen Fachbereichen
                                        Après-Therapie                            Orthopädie / Neurologie
                                           Sportphysiotherapie /
                                               Psychologie

                                                                                                                                    AUGUST
                                                                                                                               Systemabsturz
                                                                                                                                  Onkologie / Innere

                                                                                                  SEPTEMBER
                                                                                                Lebensspuren
                                                                                                  Pädiatrie / Geriatrie

                                                             Flexible
                                                           Abomodelle
                                                          und attraktive
                                                             Prämien
                                                          finden Sie auf
                                                      pt-abo.de
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             VERPASSEN!
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Runterfahren
                                                      Liebe Leserinnen und Leser,

                                                         der Schwerpunkt dieser Ausgabe lautet
                                                          „Runterfahren“. Schmerzen müssen zum
                                                           ­B eispiel häufig runtergefahren werden.
                                                            Im Titel­beitrag in dieser Ausgabe geht es
                                                            sozusagen um den kalten Saisonschmerz,
                                                            der runtergefahren werden muss. Eis­
                                                           hockeyspieler haben es häufig „im Kreuz“.
                                                          41 Prozent einer Mannschaft werden wahr­
                                                        scheinlich bereits in der Vorsaison ein­
                                                      mal Rücken­schmerzen e­rleiden, über einen
                                                 Zeitraum von zwölf Monaten betrachtet liegt die
                                        Inzidenz­rate sogar bei 85 Prozent, weiß unser Autor Stefan
                                     Podar. Er ist P
                                                   ­ hysiotherapeut der österreichischen Eis­hockey-
                                     Nationalmannschaft und erklärt im Titelbeitrag ab Seite 16,
                                     worauf es im R  ­ ahmen von Prävention und Rehabilitation in
                                     der kalten Saison ankommt.

                                     Runterfahren müssen Menschen manchmal auch mental und
                                     Patienten müssen eventuell eine zu hohe Erwartungshaltung
                                     oder ungesunde Verhaltensweisen runterfahren. In diesem
                                     ungewöhnlichen Winter ist nun aufgrund der Coronakrise
                                     außerdem das öffentliche Leben wieder runtergefahren. Wie
                                     werden wir 2020 Weihnachten und Silvester verbringen?
                                     ­Welche Konsequenzen haben diese Einschnitte in unser sozia­
                                      les Gefüge auf psychischer Ebene?

                                     Was kann jeder Einzelne tun, wenn das System aufgrund der
                                     Pandemiesituation überfordert ist und in Einzelfällen keine
                                     Lösung mehr hat? Die Geschichte von Petra Kühnast hat mich
                                     besonders berührt. Sie begleitete einen schwerstkranken Mann
                                     während seiner letzten Tage und bereitete ihm zusammen mit
                                     der Ehefrau und der behandelnden Ärztin zu Hause einen
                                     ­würdevollen Abschied. Dies ist für mich ein beeindruckendes
                                      Beispiel für individuelles Engagement, das weit über den eigent­
                                      lichen therapeutischen Aufgabenbereich hinausgeht. Im
                                      ­Interview ab Seite 46 spricht die Physiotherapeutin über ihre
                                       Beweggründe und ihre Erfahrungen in dieser für alle Beteilig­
                                       ten ungewöhnlichen Situation.

                                     Die pt-Redaktion wünscht Ihnen ein besinnliches Weihnachts­
                                     fest und einen gesunden Start in das neue Jahr!
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                                     Dr. Tanja Boßmann, pt-Chefredakteurin
                                     tanja.bossmann@pflaum.de
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                                     Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird in der pt auf die gleichzeitige Verwendung
                                     männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personen­
                  D

                                     bezeichnungen gelten gleichwohl für alle Geschlechter.
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     ptptZeitschrift für Physiotherapeuten Dezember 2020
KALTER SAISON-SCHMERZ - Jahrgang Dezember 2020 - physiotherapeuten.de - Top-Physio
POLITIK
                                              Das Für und Wider einer
                                              Therapeutenkammer
                                              Sabine Hammer und Alexander Pradka   11

     DIALOG
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                                                                                         EISHOCKEYSPIELER IN
                                                                                         DER THERAPIE
                                                                                         Stefan Podar                                                    16

                                                                                         CRPS nach Tibiafraktur und Fasziotomie
                                                                                         Kay Bartrow                                                     25
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             FFFF
                 FFFFFFFFFFFF
                             FFF
                                 FF                                                      Transformationsprozess Digitalisierung in
                                                                                         der Physiotherapie agil gestalten
                                                                                         Christian Grüneberg                                             32
                                                                                         HIIT-verdächtig
                                                                                         Anna Palisi                                                     35
                                                                                         Trainieren trotz Einschränkungen
                                                                                         Im Gespräch mit Tim Brüssau und
                                                                                         Robert Oehring                                                  38

                                        NACHRICHTEN &                                    Funktionen und Dysfunktionen erklären
                                                                                         Stephan G. Allmendinger                                         42
                                        MENSCHEN
                                                                                         Individuelle Lösungen in Krisenzeiten
                                        Über den Tellerrand        08                   Im Gespräch mit Petra Kühnast                                   46
                                        … und wieder locker lassen! 10                  Hochsensitive Personen
                                                                                         Daniela Dihsmaier                                               50

                                                S
                                                ­ CHWERPUNKT
                                                       Runter
AU

                                                       fahren
TO
          RE
                 N

INHALT
                      AB
                             D
                                 RU
                                        CK

                                                                                                           ptptZeitschrift für Physiotherapeuten Dezember 2020
KALTER SAISON-SCHMERZ - Jahrgang Dezember 2020 - physiotherapeuten.de - Top-Physio
FORSCHUNG & EVIDENZ
           Cochrane-Update 12 2020                                54
           Evidenz-Update 12 2020                                 58

                                                                                                       FFFF
                                                                                                  FFFF
                                                                                               FFF
                                                                                            FFF
                                                                                         FFF

                                                                                         FFF
                                                                                       FF
                                                                                   FFFF
                                                                            FFFFFF

                                                           LEHRE
                                                           SmartHands
                                                           Claudia Winkelmann                                70
AU

                                                           SERVICE
TO

                                                           Autorenhinweise                                    73
     RE

                                                           Inserentenverzeichnis                              74
         N

                                                           G-Anzeigen/Kurse                                   75
             AB

                                                           Vorschau                                           80
                  D

                                                           Impressum                                          80
                     RU
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     ptptZeitschrift für Physiotherapeuten Dezember 2020
KALTER SAISON-SCHMERZ - Jahrgang Dezember 2020 - physiotherapeuten.de - Top-Physio
Foto: Eugene Onischenko / shutterstock.com
TITELBEITRAG
Auch wenn der schnellste Mann-
schaftssport der Welt durch die
Coronakrise auf Eis gelegt werden
musste, werden inzwischen wieder
fleißig die Kufen geschliffen.
Viele Athleten – wie auch in anderen
Sportarten – waren gewiss froh, ihrem
Körper so eine vorübergehende
AU

­Auszeit gönnen zu können. Bis zu
 TO

 80 Spiele pro Saison sind eine enorme
     RE

 psychische und physische Belastung.
        N
         AB
             D
               RU
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KALTER SAISON-SCHMERZ - Jahrgang Dezember 2020 - physiotherapeuten.de - Top-Physio
Eishockeyspieler in der Therapie

                                                                                                                           T itelbeitrag
                                                Das Kreuz mit dem Kreuz
                                                      Ein Beitrag von Stefan Podar

     Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in                       bildgebenden Untersuchung die meisten Abnor­
     ­Vancouver zählte Eishockey zu den gefährlichsten               malitäten wie Bandscheibendegenerationen und
      Sportarten und war für 15 bis 35 Prozent aller                 Schmorl’sche Knötchen. Besonders auffällig war,
      ­Verletzungen verantwortlich (1). Die meisten Bles­            dass die meisten Veränderungen bereits bei der
       suren der Wirbelsäule geschehen in der Regel durch            Baselineuntersuchung existierten und sich in dem
       Bodychecking (2) beziehungsweise High-­Impact-                beobachteten Zeitraum verschlechterten (9). Eine
       Kollisionen mit Banden, Eis oder gegnerischen                 finnische S­tudie zeigte, dass Eishockeyspieler
       Spielern (3).                                                 bereits im adoleszenten Alter deutlich häufiger
                                                                     unter Rückenschmerzen leiden als eine gleichalt­
     Studie der National Hockey League                               rige Kontrollgruppe (10).

     Eine Studie der National Hockey League (NHL)                     So sollten hohe Belastungen für die Wirbelsäule
     über einen Zeitraum von sechs Jahren zeigte, dass                vor allem in der Wachstumsphase gezielt
     die Wirbelsäule nur in neun Prozent aller aku­                   und­kontrolliert eingesetzt werden,                  Für Eilige
     ten Eishockeyverletzungen betroffen ist (Kopf,                   um Frühschäden zu vermeiden (9).
     ­Oberschenkel und Knie gehörten zu den drei Häu­                 Eine retrospektive Studie über               Im Eishockey kommt es
      figsten) (4). Eine ähnliche Arbeit aus dem Jahr 2014            einen Zeitraum von neun                     häufig zu Verletzungen und
      untersuchte Verletzungshäufigkeiten bei Weltmeis­              ­S aisonen (Saison-Perioden)              Beschwerden – vor allem durch
      terschaften und Olympischen Spielen – also auf                  zeigte, dass Spondylolyse eine       Bodychecking beziehungsweise High-
      einer breiteren Eisfläche als in der NHL – und kam              wichtige ­Differentialdiagnose        Impact-Kollisionen. 85 Prozent einer
      zu ähnlichen Ergebnissen (5).                                   bei Rückenschmerzen unter           Mannschaft    werden über einen Zeitraum
                                                                      Junior-Elite-Spielern ist.           von  einem  Jahr betrachtet wahrschein­
     Verglichen mit anderen Körperregionen sind akute                                                        lich Rückenschmerzen bekommen.
     Verletzungen von Rumpf und Wirbelsäule also rela­                Bei knapp der Hälfte aller                 Ein individuell abgestimmtes
     tiv selten im Eishockey. Dennoch spielt „das Kreuz               Spieler mit Rückenproblemen
                                                                      ­                                        Management    und Training sind
                                                                                                                    dabei das A und O zur
     mit dem Kreuz“ für viele Athleten eine große Rolle               wurde Spondylolyse diagnostiziert,
                                                                                                                          Prävention.
     bei Überlastungsverletzungen. Die Rolle des Rump­                obwohl die meisten Experten die Inzi­
     fes ist, wie in den meisten Sportarten, zentral, ist             denzrate hier deutlich niedriger vermuten.
     doch die Impulsübertragung beim Eis-, Off-­­­Ice-                Am häufigsten waren hier das ­Segment L5 sowie
     und Athletiktraining entscheidend. Außerdem kön­                 die Schussseite betroffen. 82 Prozent konnten ihre
     nen muskuläre Defizite auch beitragende Faktoren                 Schmerzen durch eine Extension der Wirbelsäule
     für andere Verletzungen wie Leisten- oder Ham­                   reproduzieren (11).
     stringsprobleme sein (6).
                                                                     Ein Expertengespräch mit Dr. Gerhard Oberthaler
     41 Prozent einer Mannschaft werden wahrschein­                  liefert weitere Erkenntnisse zum Thema Kreuz­
     lich bereits in der Vorsaison einmal Rückenschmer­              schmerzen (Low Back Pain) unter Eishockey­
     zen erleiden (7), über einen Zeitraum von                       spielern. Er ist Teamarzt der österreichischen
     zwölf Monaten betrachtet liegt die Inzidenzrate                 Eishockeynationalmannschaft und des Eishockey­
     sogar bei 85 Prozent (8).                                       clubs Red Bull Salzburg. Gerhard Oberthaler betont,
                                                                     dass im Eishockeysport größtenteils nicht spezifi­
     Diagnosen                                                       sche Kreuzschmerzen auftreten, chirurgische Ein­
                                                                     griffe sind somit äußerst selten (12).
     Verglichen mit anderen Top-Sportlern aus den
AU

     Bereichen Ringen, Gewichtheben und Orientie­                    Dies gleicht der Verteilung von Kreuzschmerzen in
TO

     rungslauf klagten Eishockeyspieler am häufigsten                der Normalbevölkerung. Bei etwa 90 Prozent der
     über Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule. Eine                 Betroffenen kann keine strukturspezifische Dia­
     RE

     Studie (9) verwendete Fragebogen und Magnet­                    gnose gestellt werden, die auch klinisch relevant
         N

     resonanztomographie (MRI) als Messparameter                     ist (12, 13). Dennoch sollten andere Ursachen wie
             AB

     und untersuchte Veränderungen zum Follow-up                     Spondylolyse, Spondylolisthese oder Querfortsatz­
                  D

     nach 15 Jahren. Eishockeyspieler zeigten bei der                frakturen ausgeschlossen werden.               �
                     RU
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     ptptZeitschrift für Physiotherapeuten Dezember 2020                                                                                   17
KALTER SAISON-SCHMERZ - Jahrgang Dezember 2020 - physiotherapeuten.de - Top-Physio
Ursachen

                         T itelbeitrag
                                         Aber was ist nun die Ursache für diese hohe Inzi­
                                         denzrate von Kreuzschmerzen unter Eishockeyspie­
                                         lern? Bei einer Ultraschalluntersuchung wiesen
                                         Hockeyspieler einen signifikant größeren Muskel­
                                         querschnitt der lumbalen Multifidi auf als Nicht-­
                                         Athleten – insbesondere auf der Höhe von L5. Die
                                         Werte der gesunden Spieler waren vergleichbar mit
                                         denen von Gewichthebern. Dies ist wenig überra­
                                         schend, sind doch die Wirbelsäulenextensoren am
     Spieler, die vier        ❐          Eis beinahe permanent aktiv und müssen durch die
      Wochen zuvor                       gebeugte Haltung eine hohe exzentrische Kraft auf­
  Rückenschmerzen                        bringen. Allerdings zeigten Spieler, die vier Wochen
hatten, wiesen einen                     zuvor Rückenschmerzen hatten, einen kleineren
    kleineren Quer­                      Querschnitt der lumbalen Multifidi als ihre gesunden

                                                                                                                                                           Fotos: Stefan Podar
schnitt der lumbalen                     Mitspieler. Ebenso konnte eine Asymmetrie gemes­
        Multifidi auf.                   sen werden, wenn der Athlet drei Monate vor der
                                         Testung unter Kreuzschmerzen litt (7). Ob nun die
                                         Multifidi aufgrund der LWS-Beschwerden atrophier­
                                         ten oder diese verursachten, bleibt die berühmte       Spielszene aus dem Vorbereitungsspiel für die
                                         Henne-oder-Ei-Frage.                                   WM in Bratislava 2019 gegen Kanada

                                         KHL-Legionär Konstantin Komarek nach dem               Physio Stefan Podar auf der Bank beim
                                         ersten Drittel gegen Kanada 2019                       ­Vorbereitungsspiel gegen Kanada 2019
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                                         Physio Stefan Podar auf der Bank beim                  KHL-Legionär Konstantin Komarek beim Bully
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                                         ­Vorbereitungsspiel gegen Kanada 2019                  im Vorbereitungsspiel gegen Kanada 2019
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Eine eingeschränkte Beweglichkeit der Brustwir­         Rules Footballspielern nachwies (6). Wie bei
     belsäule (12, 14) und der Hüftgelenke werden als        vielen Überlastungsproblemen stellt sich bei
                                                             ­
     mögliche Ursachen für lumbalen Schmerz vermu­           ­LWS-­Beschwerden im Eishockey also die Frage, wer
     tet (15). Die Hüftgelenke sind im Eishockeysport         Opfer und wer Täter ist.
     nicht nur sehr beansprucht, sondern auch häufig
     von morphologischen Veränderungen betroffen.            Als modifizierbaren Risikofaktor beziehungsweise
     ­Verglichen mit der Normalbevölkerung ist die           Ursache nennt Teamarzt Dr. Oberthaler die Ver
      Prävalenz einer CAM­-Deformität unter den              nachlässigung von Rumpftraining im Allgemeinen           ❐   Der Fokus sollte auf
      Hockey-Athleten signifikant höher (16). Ob das         sowie ein Unvermögen, die Bauchmuskulatur anzu­              der Primär­
      sagittale Becken-Wirbelsäulen-Alignment die            steuern. Der sportbedingte Fokus am Krafttraining            prävention liegen,
      Hüft­gelenke beeinflusst oder umgekehrt, steht in      der unteren Extremität sowie die einseitigen Belas­          sie sorgt für gute
      derselben Wechselwirkung wie die V   ­ eränderung      tungen im Eishockey sind beitragende Faktoren,               Mobilität und
      der lumbalen Multifidi (15). Fest steht, dass es bei   denen es entgegenzuwirken gilt. Ein starkes Augen­           Rumpfkraft.
      Spitzensportlern (Eishockey, Gewichtheben, Rin­        merk sollte auf der Primärprävention liegen, die
      gen und Orientierungsläufern) eine Korrelation         sowohl für eine gute Mobilität als auch für Kraft des
      von W­ irbelsäulenschmerz zu Hüft-, Schulter-          Rumpfes sorgt. Die Kräfte, die auf Arme und Beine
      oder Knieschmerzen gibt (17).                          einwirken oder übertragen werden sollen, können
                                                             nur dann neutralisiert werden, wenn der Rumpf
     Teamarzt Dr. Oberthaler beschreibt auch, dass           stark genug ist. Allerdings gilt es hier noch, Spieler
     ­Dysfunktionen und Schmerzen der ischiocruralen         und Trainer von dem hohen Stellenwert des
      Muskulatur sowie der Adduktoren häufig durch           ­Core-­Trainings zu überzeugen (12).
      eine zugrundeliegende LWS-Problematik bedingt
      sind (12). Dies steht im Konsens mit der Arbeit der    Wie bereits erwähnt, können LWS-Dysfunktionen
      Australierin Julie Hides, die mittels einer MRI-­      eine Vielzahl an Ursachen, aber auch Folgen, haben.
      Studie einen Zusammenhang zwischen einem               Insofern überrascht es wenig, dass bei der physio­
      ­reduzierten Multifidi-Querschnitt sowie Hüft-,        therapeutischen Befundung der Athlet als Ganzes
       Leisten- und Hamstringverletzungen bei Australian     untersucht werden muss.                         �
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     ptptZeitschrift für Physiotherapeuten Dezember 2020
T itelbeitrag

                                                                                                                                                 Fotos: Stefan Podar
 Teamgeist ist auch        ❐          Das PhysioDuo Thomas Ansperger und Stefan        Die Physios Thomas Ansperger und Stefan
  im Profisport das                   Podar bei der A-Weltmeisterschaft in             Podar mit dem Pokal für den Titelgewinn der
          A und O!                    Bratislava 2019                                  B-WM in Kiev 2017
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                                      Hüftmobilisation vor dem Spiel bei der A-Welt-   Mobilisationseinheit während der A-Welt-
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                                      meisterschaft in Kopenhagen 2018                 meisterschaft in Bratislava 2019
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Management                                            Core Stability

     Aus meiner persönlichen Erfahrung                     Es ist bekannt, dass eine Korrelation zwi­
     der letzten fünf Jahre, in denen ich die              schen verminderter Kraftausdauer und
     ­österreichische Eishockeynationalmann­               Wirbelsäulenbeschwerden bei Sportlern
      schaft betreuen durfte, hängt die physio­            existiert. Besonders die Flexoren- und
      therapeutische Intervention stark vom                  Extensorengruppen sind hier betrof­
     Z­ eitpunkt ab.                                       fen (20). Auch wenn es sehr gute Evidenz
                                                           für den positiven Effekt von Rumpfmus­
     Bei einem Turnier wie einer Weltmeister­              keltraining in der allgemeinen Bevölke­
     schaft bleibt kaum Zeit für langwieriges              rung gibt (21), ist er bei Athleten weniger
     Detektivspielen und die physiothera­                  eindeutig. Eine systematische Über­
     peutische Aufgabe gleicht eher der                    sichtsarbeit aus dem Jahr 2014 zeigte eine
     einer Feuerwehr. Man ­versucht, akut auf­             niedrige Quantität und Qualität an
     tretende Probleme rasch zu lösen und                  ­Studien, die den Einfluss von Core-­
     ­symptomorientiert zu arbeiten. Selbstver­             Stability-Training auf Kreuzschmerzen
      ständlich dürfen spezifische Red Flags wie            untersuchten (22). Die beste Qualität und
      Querfortsatzfrakturen oder Nerven­                    wohl auch größte externe Validität mit
      wurzelkompressionen nicht übersehen                   Blick auf Eishockeyspieler hatten zwei
      werden. Für die akute Behandlung von                  randomisierte, kontrollierte Studien an
      Wirbelsäulenproblemen im Sport hat sich               Eis- und Feldhockeyspielern (23, 24).
      gezeigt, dass ­  Manipulationstechniken,              Erstere untersuchte den Effekt von perio­
      Wärme und unterstützend nicht-­steroidale             disiertem Krafttraining großer Muskel­
      Antirheumatika effektiv sind (12, 18).                gruppen auf chronische, unspezifische
      Obwohl Wirbelsäulenmanipulationen                     Rückenschmerzen bei Hobbyeishockey­
      langfristig keinen Vorteil im Bezug auf               spielern. Nach einer Eingewöhn­
      Schmerz und Funktion bringen, sind sie in             ungsphase von zwei bis vier Wochen
      einem Akut­setting wie dem der Sportbe­               empfehlen die Autoren eine Mischung
      treuung sehr hilfreich (19). Bei einem stark          aus Maschinen und Freigewichten, wobei
      erhöhten Muskeltonus können zusätzlich                gegen Ende des Trainingszyklus freie
      zu Wärme, passiver Th­ erapie und Weich­              Gewichte forciert werden sollen. Nach
      teiltechniken auch muskelrelaxierende                 vier ­Monaten war eine signifikante Ver­
      Medikamente eingesetzt werden. Mittels                besserung von Einschränkung, Schmerz,
      manueller Techniken mobilisiert man die               Kraft und Lebensqualität nachweis­
      relevanten ­Segmente, um das schmerzfreie             bar (23). Obwohl zu allen Messzeitpunk­
      Bewegungsausmaß zu vergrößern. Sobald                 ten eine Verbesserung der genannten
      wie möglich wird mit aktiven Übungen                  Parameter festgestellt wurde, gibt es
      begonnen und von statisch zu dynamisch                ­leider keine Informationen über Lang­
      gesteigert (12).                                     zeitergebnisse. Der beschriebene �

        Spezifische Diagnosen bei Rückenschmerzen (11):
         • Spondylolyse und Spondylolisthese

         • lumbale Zerrung

         • interspinale Ligamentläsion

         • Bandscheibenhernien

         • Lumbago

         • milde degenerative Bandscheibenerkrankung
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         • Bandscheibenvorwölbung
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         • iliosakrale Dysfunktion
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         • L3-Querfortsatzfraktur
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         • Prellung
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     ptptZeitschrift für Physiotherapeuten Dezember 2020
positive Effekt von periodisiertem Krafttraining auf

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                                        chronische Rückenschmerzen bei Freizeitsportlern
                                        deckt sich mit meiner klinischen Erfahrung. Ob
                                        sich das auch auf Profisportler – die traditionell
                                        hohe Krafttrainingsumfänge haben – übertragen
                                        lässt, wäre Anlass für weitere Forschung.

                                        Eine zweite Studie mit Feldhockeyspielern wies
                                        ebenfalls die Effektivität eines dynamischen
                                        ­
                                        ­Stabilisationstrainings des Rumpfes nach (24). Auch
                                         wenn diese Arbeit wissenschaftlich betrachtet höher        Foto: Stefan Podar
                                         einzustufen ist als die Studie mit den genannten
                                         ­Freizeit-Eishockeyspielern, muss man das Ergebnis        Mannschaftsfoto Team Austria nach dem
       Die Vorsaison         ❐             kritisch betrachten. Die Kontrollgruppe erhielt eine,   geschafften Aufstieg in die A-Gruppe bei der
hingegen bietet Zeit,                     meiner Meinung nach, veraltete Intervention              WM in Kiew 2017
       um mögliche                        bestehend aus Modalitäten wie Ultraschall oder
       Ursachen der                       Kurzwelle neben einem überschaubaren Trainings­          Kreuzschmerzen diskutiert. Eine aktuelle Metaana­
  ­Dysfunktionen zu                       programm. Wie bereits erwähnt, ist die Behandlung        lyse entkräftet dies jedoch und zeigt, dass eher eine
   identifizieren und                     akuter Rückenschmerzen bei Großveranstaltungen           zu schwache ­   Lordose im Zusammenhang mit
      zu korrigieren.                     und Meisterschaften stark symptomorientiert. Die         Rückenschmerzen steht (25). Vergleichbare Studien
                                          Off- beziehungsweise Vorsaison hingegen bietet Zeit,     mit einer athletischen Population sind bis dato nicht
                                          um mögliche Ursachen der Dysfunktionen zu                vorhanden. Des Weiteren stellt sich bei genauerer
                                          ­identifizieren und zu korrigieren. Ein beliebter        Betrachtung des physischen Anforderungsprofils
                                           „Täter“ als potentieller Verursacher von LWS-Schmer­    eines Eis­hockeycracks die Frage, ob die häufige Lor­
                                           zen im Eishockey ist die bei Athleten häufig vorhan­    dose nicht als physiologische Anpassung gesehen
                                           dene LWS-Hyperlordose. Besonders in sozialen            werden kann. Teamarzt Dr. Gerhard Oberthaler sieht
                                           Medien werden Mythen von schwachen Gluteal-             die Lordose als sportartbedingte Veränderung, die
                                        und Bauchmuskeln und verkürzten Rücken­                    aber von Ärzten und Physiotherapeuten im physio­
                                           streckern sowie Hüftbeugern als Verursacher von         logischen Rahmen gehalten werden soll (12).

                                          Schneller Überblick
                                           • Überlastungsverletzungen der LWS sind im Eishockey deutlich häufiger als traumatische.

                                           • Es gibt eine 12-Monats-Inzidenzrate bis zu 85 Prozent.

                                           • Der Großteil aller unteren Rückenschmerzen ist unspezifisch.

                                           • Chirurgische Eingriffe sind äußerst selten notwendig.

                                           • Es gibt Wechselwirkung von LWS-­Beschwerden mit Hüft-, Adduktoren- und
                                             Hamstringsverletzungen

                                           • Manipulationen und Wärme haben einen positiven Kurzzeiteffekt.

                                           • Psychosoziale Faktoren sind wichtig.

                                          Die Top fünf Befunde bei der manuellen Untersuchung
                                           • hypomobile Brustwirbelsäule

                                           • in Relation zur Belastung, zu schwache und hypertone LWS-Extensoren

                                           • schwache Bauchmuskulatur in
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                                             End-of-Range-Positionen
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                                           • hypomobile Hüftgelenke in Flexion und Innenrotation
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                                           • abgeschwächte Adduktoren und Hamstrings mit Beschwerden in der Vergangenheit
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                                          (Diese Angaben basieren auf der Erfahrung des Autors)
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Psychosoziale Faktoren und ­Prävention

     Ein Thema, das in der Vergangenheit wenig Beachtung fand, sind
     die psychosozialen Faktoren von Rückenschmerzen im Sport.
     Während das bio-­psycho-soziale Modell schon länger seinen
     Einzug in die Physiotherapie von „Normalsterblichen“ gehalten
     hat, ist es im Sport noch wenig erforscht.

     Ein Literaturreview zeigte, dass Athleten zwar eine höhere
     Schmerztoleranz haben als gleichaltrige Nichtsportler, aber
     gleichzeitig sehr hohem Stress ausgesetzt sind. Außerdem wurde
     bewiesen, dass einer Chronifizierung von Kreuzschmerz häufig
     erhöhte Stresswerte vorangingen (26). Dies unterstreicht die
     große Bedeutung eines holistischen und interdisziplinären
     Ansatzes in der Behandlung von Sportlern. Eine deutsche
     ­Forschergruppe empfiehlt den Einsatz von Fragebogen basierten
      Screen­ing-Tools, um psychosoziale Risikofaktoren von Kreuz­
      schmerzen frühzeitig zu identifizieren (27).

     Auch wenn die Prävention von Sportverletzungen einen immer
     größeren Stellenwert im Sport gewinnt, gibt es überraschend
     wenig Evidenz dazu. Die eigene Erfahrung hat gezeigt, dass
     Beweglichkeit, Kraft und eine gute Balance aus ventralen und
     dorsalen ­Muskeln wichtig sind.

     Eine gut gemeinte Unterforderung des Sportlers in der Vor­
     saison – aber auch in der Rehabilitation – ist oft kontraproduktiv,
     da es gilt, auf die hohen Belastungen am und um das Eis vor­
     zubereiten. Wie unser Teamarzt Dr. Oberthaler bin auch ich der
     ­Meinung, dass ein auf S­ ymmetrie abzielendes Rumpftraining das
      Herzstück des ­Kraft­trainings bilden sollte (12). Eine Integration
      von möglichst vielen unilateralen Übungen im Rahmen von
      ­Prehab- oder Rehaprozessen ist notwendig und sinnvoll. Diese
       einseitigen Übungen sollten ­beid­seitig und ausgewogen ein­
       gesetzt werden, also ­symmetrisch und asymmetrisch. ❐

     Empfehlung der pt-Redaktion
     Mehr Informationen von Stefan Podar gibt es auch auf unserem
     YouTube-Kanal: www.youtube.com/user/ptzeitschrift
AU
TO

     Hier im Fachvideo zum Thema Rehabilitation bei adduktoren-
     RE

     bezogenem Leistenschmerz. Ein evidenzbasierter Ansatz
         N

     aus der täglichen Praxis. Der ­Fachartikel dazu erschien in der
             AB

     ­Aprilausgabe 2019.
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     ptptZeitschrift für Physiotherapeuten Dezember 2020
T itelbeitrag
                               Literatur
                               1. Engebretsen L, Steffen K, Alonso JM, Aubry M, Dvorak J, et al.         11. Donaldson LD. 2014. Spondylolysis in elite junior-level ice hockey
                                  2010. Sports injuries and illnesses during the Winter Olympic              players. Sports Health 6, 4: 356-9
                                  Games 2010. Br. J. Sports Med. 44, 11: 772-0
                                                                                                         12. Podar S. 2020. Transkription eines Experteninterview mit
                               2. Emery CA, Hagel B, Decloe M, Carly M. 2010. Risk factors for               Dr. Gerhard Oberthaler am 11.8.2020
                                  injury and severe injury in youth ice hockey: a systematic review
                                                                                                         13. Koes BW, Van Tulder M, Thomas S. 2006. Diagnosis and treat­
                                  of the literature. Inj. Prev. 16, 2: 113-8
                                                                                                             ment of low back pain. Bmj 332, 7555: 1430-4
                               3. Deits J, Yard EE, Collins CL, Fields SK, Comstock RD. 2010.
                                                                                                         14. Keskitalo M. 2011. Junior ice hockey player's mobility training-
                                  Patients with ice hockey injuries presenting to US emergency
                                                                                                             Tutorial guide about mobility exercises for junior players and their
                                  departments, 1990-2006. J. Athl. Train. 45, 5: 467-4
                                                                                                             coaches. Thesis degree programme in physiotherapy. Satakunta
                               4. McKay CD, Tufts RJ, Shaffer B, & Meeuwisse WH. 2014. The                   University of Applied Sciences
                                  epidemiology of professional ice hockey injuries: a prospective
                                                                                                         15. Thoreson O, Beck J, Halldin K, Brisby H, Baranto A. 2016. A Flat
                                  report of six NHL seasons. Br. J. Sports Med. 48, 1: 57-2
                                                                                                             sagittal spinal alignment is common among young patients with
                               5. Tuominen M, Stuart MJ, Aubry M, Kannus P, Parkkari J. 2015.                lumbar disc herniation. Open Orthop. J. 6, 9: 294-4
                                  Injuries in men's international ice hockey: a 7-year study of the
                                                                                                         16. Lerebours F, Robertson W, Neri B, Schulz B, Youm T, et al. 2016.
                                  international ice hockey federation adult world championship
                                                                                                             Prevalence of cam-type morphology in elite ice hockey players.
                                  tournaments and olympic winter games. Br. J. Sports Med. 49, 1:
                                                                                                             Am. J. Sports Med. 44, 4: 1024-0
                                  30-6
                                                                                                         17. Jonasson P, Halldin K, Karlsson J, Thoreson O, Hvannberg J, et
                               6. Hides JA, Brown CT, Penfold L, Stanton WR. 2011. Screening
                                                                                                             al. 2011. Prevalence of joint-related pain in the extremities and
                                  the lumbopelvic muscles for a relationship to injury of the
                                                                                                             spine in five groups of top athletes. Knee Surg. Sports Traumatol.
                                  quadriceps, hamstrings, and adductor muscles among elite
                                                                                                             Arthrosc. 19, 9: 1540-6
                                  Australian Football League players. J. Orthop. Sports Phys. Ther.
                                  41, 10:767-5                                                           18. Petering RC, Webb C. 2011. Treatment options for low back pain
                                                                                                             in athletes. Sports Health 3, 6: 550-5
                               7. Fortin M, Rizk A, Frenette S, Boily M, Rivaz H. 2019.
                                  Ultrasonography of multifidus muscle morphology and function           19. Dagenais S, Gay RE, Tricco AC, Freeman MD, Mayer JM. 2010.
                                  in ice hockey players with and without low back pain. Phys. Ther.          NASS contemporary concepts in spine care: spinal manipulation
                                  Sport 37: 77-5                                                             therapy for acute low back pain. Spine J. 10, 10: 918-40
                               8. Fett D, Trompeter K, Platen P. 2017. Back pain in elite sports: A      20. Abdelraouf OR, Abdel-aziem AA. 2016. The relationship
                                  cross-sectional study on 1114 athletes. PLoS ONE 12, 6                     between core endurance and back dysfunction in collegiate male
                                                                                                             athletes with and without nonspecific low back pain. Int. J. Sports
                               9. Baranto A, Hellström M, Cederlund CG, Nyman R, Swärd L.
                                                                                                             Phys. Ther. 11, 3: 337
                                  2009. Back pain and MRI changes in the thoraco-lumbar spine
                                  of top athletes in four different sports: a 15-year follow-up study.   Das komplette Literaturverzeichnis kann beim Autor angefordert
                                  Knee Surg. Sports Traumatol. Arthrosc. 17, 9: 1125-4                   werden.
                               10. Selanne H, Ryba TV, Siekkinen K, Kyröläinen H, Kautiainen H, et
                                   al. 2013. The prevalence of musculoskeletal pain and use of
                                   painkillers among adolescent male ice hockey players in finland.
                                   Health Psychol. Behav. Med. 2, 1: 448-4

                                       ​Stefan Podar
                                         Er ist M. App. Sc. und seit 2006 selbstständiger Physiotherapeut in Wien, seit 2013 mit eigener
                                          Praxis. 2010 schloss Stefan Podar den Master in Musculoskeletal und Sports Physiotherapy an
                                          der University of South Australia ab. Von 2012 bis 2013 war er Physiotherapeut im Nachwuchs-
                                         bereich des österreichischen Fußball-Nationalteams. Seit 2015 ist er Physiotherapeut der öster-
                                        reichischen Eishockey-Nationalmannschaft. Kontakt: stefan.podar@gmail.com
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DIE TOPTHEMEN                                                                            01

    IM JANUAR
                                                                                                                                       73. Jahrgang
                                                                                                                                       Januar 2021

                                                                                     PT ZEITSCHRIFT FÜR PHYSIOTHERAPEUTEN
 Neurozentriertes Training in der Therapie
 Die Halswirbelsäule im Fokus
 Ein Beitrag von Daniel Müller

                                                                                     KOPFSACHEN RICHTIG BEHANDELN
 Systemrelevant hinter Masken
 Ein berufspolitischer Rückblick auf 2020
                                                                              Erscheint am                                  KOPFSACHEN
 Ein Beitrag von Jörg Stanko                                                                                                  RICHTIG
                                                                              12.1.2021

                                                                                                                                                      Foto: Tahub Yam / shutterstock.com
                                                                                                                            BEHANDELN
 Angewandte Neurodynamik in
 der ­Physiotherapie: Teil 1

                                                                                     73. JAHRGANG JANUAR 2021
 Ursprünge und Eckpfeiler
 Ein Beitrag von Eike Hirschmann                                                                                               physiotherapeuten.de

 Impressum
 pt Zeitschrift für Physiotherapeuten
 ISSN 1614-0397                                                               Mediavertrieb
                                                                              Karla Köhler, karla.koehler@pflaum.de
 Herausgeber
 Agnes & Nils-Peter Hey                                                       Kundenservice
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 Richard Pflaum Verlag GmbH & Co. KG
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 Dr. Tanja Boßmann, tanja.bossmann@pflaum.de                                  vkilikov / shutterstock.com
 Redaktion                                                                    Transparenz
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