Pfarrbrief - Katholische Kirchengemeinde Hennigsdorf
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Pfarrbrief Katholische Pfarrgemeinde Hennigsdorf „Zu den hl. Schutzengeln“ Hennigsdorf – Velten – Oberkrämer – Kremmen September – Oktober – Hennigsdorf Velten Kremmen November 2020 „Heilige „Sankt „Christus Schutzengel“ Joseph“ König“ WEIHE DES ERZBISTUMS BERLIN AN DIE HEILIGSTEN HERZEN JESU UND MARIÄ Siehe auch Seite 26 Foto: Oliver Mark
2 AUS DER PFARRFAMILIE WIR GRATULIEREN ZUM GEBURTSTAG 70 Jahre 93 Jahre 01.09. Ursula Soyka, Hennigsdorf 09.11. Gertrud Bleidorn, Velten 03.09. Iryna Trokhym, Nieder Neuendorf 11.09. Günter Busch, Velten 94 Jahre 26.10. Michael Kronmarck, Hennigsdorf 02.11. Hildegard Armenat, Bärenklau 15.11. Dieter Ozdoba, Schwante 28.11. Nicola Macri, Hennigsdorf 101 Jahre 09.10. Martha Schenk, Hennigsdorf 75 Jahre 23.10. Magdalena Gewies, Velten 07.11. Renate Wolf, Kremmen-Hohenbruch DAS SAKRAMENT DER TAUFE EMPFINGEN: 80 Jahre Linus Japtok, Hennigsdorf 23.09. Georg Uwe Mitulla, Hennigsdorf Luis Novak, Hennigsdorf 25.09. Maria Morvai, Vehlefanz 10.10. Ana Zdenka Schulze, Vehlefanz 02.11. Lucien Martin, Hennigsdorf 10.11. Liane Doherr, Hennigsdorf 20.11. Christel Klose, Hennigsdorf 30.11. Josef Lingnau, Hennigsdorf 85 Jahre 05.09. Christa Lehmann, Hennigsdorf 28.09. Hannelore Jahn, Hennigsdorf 27.10. Ursula Jung, Hennigsdorf 24.11. Maria Meissner, Marwitz IN DIE EWIGKEIT 90 Jahre GINGEN UNS VORAUS 24.11. Herybert Begall, Velten Hans Schlor (94 Jahre) Hennigsdorf Gertrud Laskowski (96 Jahre) Hennigsdorf 91 Jahre Valerie Keller (63 Jahre) Velten 18.09. Charlotte Borowicz, Hennigsdorf Andreas Boeck (57 Jahre) Hennigsdorf 05.10. Rita Rook, Hennigsdorf Maria Kittel (92 Jahre) Hennigsdorf 18.10. Ingrid Segbers, Velten Adelheid Fimmel (97 Jahre) Velten 92 Jahre Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Altersjubiläum an dieser Stelle 26.10. Norbert Apel, Hennigsdorf veröffentlicht wird, 03.11. Robert Theobald, Hennigsdorf teilen Sie es uns bitte umgehend mit. 21.11. Marie Schiperski, Hennigsdorf Vielen Dank.
AKTUELL 3 Liebe Schwestern und Brüder, nachdem ich mit Ihnen in Hennigsdorf, Kremmen und im Seniorenzentrum Velten schon das eine oder andere Mal die Heilige Messe feiern konnte, möchte ich die neue Ausgabe des „Pfarrbriefs“ nützen, um mich Ihnen ein wenig persönlich vorzustellen. Ich bin Jahrgang 1953, eins von fünf Kindern, fühlte mich meine ganze Kindheit und Jugendzeit über in der Pfarrei Maria Magdalena in Berlin-Niederschönhausen zuhause. Nach dem Schulabschluss an der 3. Polytechnischen Oberschule habe ich eine Ausbildung zum Wartungsmechaniker für Datenverarbeitungs- und Büromaschinen beim VEB Robotron Berlin durchlaufen. Kaum war ich Jungfacharbeiter in der Jugendbrigade Thomas Münzer geworden, erreichte mich auch schon der Einberufungsbefehl zum Wehrdienst in der NVA, den ich im „Land der drei Meere“ ableisten musste. Ich wuchs in einem behüteten Elternhaus auf. Mein Vater war Bäcker, bei meiner Mutter musste ich in den entsprechenden Formularen als Tätigkeit immer „Hausfrau“ eintragen. Diese „Berufsbezeichnung“ erschien mir allerdings als reiner Euphemismus für ihre oftmals sehr langen Arbeitstage. Wir hatten das Abendgebet zuhause immer gemeinsam in der Küche gehalten, weil mein Vater schon wieder „vorschlafen“ musste; sein Arbeitstag begann je nach Bäckerei zwischen 1.00 Uhr und 2.30 Uhr nachts. Ich habe ihn mehr als einmal getroffen als er die letzte Straßenbahn nehmen musste, um pünktlich zu sein. Ich kam da gerade erst wieder zuhause an, er fuhr bereits los. Wir begrüßten uns mit „Gute Nacht“. Aus meiner Pfarrgemeinde und aus meinem Elternhaus - beide Lebensräume waren aus meiner Sicht sehr eng miteinander verwoben, was manchmal nicht von Vorteil war - habe ich ein wirkliches Urvertrauen in Gott, die Welt und die Menschen mitgenommen. Schon während meiner Lehrzeit musste ich jedoch als Bestandteil meiner Lehrausbildung eine Uniform der GST entgegennehmen. Es gab eine quartalsmäßige vormilitärische Ausbildung in Berlin-Hirschgarten und ein abschließendes Wehrlager in Prerow. Ich lernte dort schon mal die „Fratze des ausbeuterischen kapitalistischen Klassenfeindes“ mit all seinen Facetten kennen. Dann ging’s zur Armee, wo ich das „Kriegshandwerk“ nun vollständig zu erlernen hätte, - unser Kampfraum wäre Hannover gewesen - so erklärte es mir der
4 AKTUELL Genosse Oberleutnant Luttert. Und nun kommts. Diese politische Ochsentour bewirkte in mir genau das Gegenteil. Mir gingen die Augen auf und ich erkannte das Hohle in ihren Phrasen! Ich bestand auf der Teilnahme am sonntäglichen Gottesdienst - gehalten auf dem evangelischen Friedhof in Eggesin. Dort traf ich auf andere Soldaten, die ihren Glauben leben wollten wie ich. Einen habe ich später im Priesterseminar wiedergetroffen. In dieser geistig- ideologischen Wüste begann ich nun ernsthaft und existentiell nach Gott im Du meiner Kameraden zu fragen und zu suchen. Es brachte mir zwar manchen Spott ein, aber die Anerkennung von manchem Kameraden hat das mehr als wettgemacht. Ich galt irgendwann als vertrauenswürdig! Irgendwo hier in den trostlosen Weiten der Schießplätze Vorpommerns habe ich den Ruf zur Nachfolge Jesu vernommen. Als ich dann ins bürgerliche Leben zurückgekehrt war, begann es in mir zu arbeiten: Wie kannst du deinen Weg gehen ohne viel Aufhebens davon zu machen? Da half mir eine Weihnachtspredigt von Msgr. Zoda, meinem damaligen Heimatpfarrer weiter. Er fragte in der Christmette 1974: „Wer wird wohl mal das Evangelium von der wundervollen Geburt des Heilands unter uns Menschen weiter verkünden, wenn ich nicht mehr da bin“. Da dachte ich: „OK, komm aus der Deckung!“ Der Rest ist eine inzwischen jahrzehntelange Begegnung mit Gott in Jesus Christus im Du des anderen, also in den Menschen, denen ich von Pfarrei zu Pfarrei dienen wollte und wohl auch konnte. Jetzt, nach 36 Jahren, bin ich also Ihr Pfarradministrator in Hennigsdorf, Velten, Kremmen, Oberkrämer … Ich komme zu ihnen mit einem Gepäck, das bei der NVA Teil 1 und Teil 2 genannt wurde. Im Teil 1 war das Wasch- und Schuhputzzeug, etwas zum Essen und was man so zum Überleben im Felde hätte brauchen sollen. Im Teil 2 war das Warme, eine zweite Garnitur Unterwäsche, der Trainingsanzug gegen die Kälte und oben drüber war die „Pferdedecke“ geschnallt. Im Teil 1 stecken jetzt sie, liebe Schwestern und Brüder, also diejenigen und das, was ich mit Ihnen zusammen zum gemeinsamen Leben in der Nachfolge Jesu brauche. In dieser Tasche ist noch allerhand Platz. Im Teil 2 stecken aber viele Menschen mit schlimmen Schicksalen und schweren Lebensverläufen; das sind meine Knackies aus dem Gefängnis Tegel. Viele sitzen noch fest. Andere sind bereits entlassen. Wir haben inzwischen ein gemeinsames Projekt zum Leben und Überleben in unserer Gesellschaft gegründet, das auf den schönen Namen
AKTUELL 5 „Cafe Rückenwind“ getauft wurde. Ich versuche diesen beiden seelsorgerischen Ansprüchen gerecht zu werden, so gut ich das eben noch kann. Ein bisschen haben meine Knochen allerdings schon gelitten. Ich muss sie ab und an „in die Werkstatt“ bringen, damit sie mich wieder „er“tragen können. Meine Zeit in Hennigsdorf ist jedoch begrenzt. Schauen wir also, ob wir den einen oder anderen Schritt in eine gemeinsame Zukunft im pastoralen Raum machen können, damit auch unsere Kinder und Enkel noch den Glauben an den Heiland Jesus Christus kennen, leben und lieben lernen. Pfarrer Stefan Friedrichowicz INFORMATION ZUR ISRAEL-PILGERREISE OKTOBER 2020 Herzliche Einladung zu einem 2. Infoabend am Dienstag, 01.09.2020, um 19:30 Uhr im Pfarrsaal in Hennigsdorf. Vorausgesetzt ist selbstverständlich, dass bis dahin die Kontaktbeschränkungen aufgehoben sein werden, und es wieder möglich sein wird, sich zu begegnen. Mit freundlichen Grüßen Frank Heyer Tel.: 03302-2070155 Handy: 0174 9831791 Mail: frank.heyer1@web.de
6 AKTUELL DER BIBELKREIS trifft sich in Velten wieder am Freitag, 11.09. um 18:30 Uhr im Michaelshaus (nach dem Gebet für die Kranken in der Kirche). Herzliche Einladung! EL ÖKUMENISCHE BIBELWOCHE Vom 28. September – 04. Oktober 2020 findet die Ökumenische Bibelwoche in unserer katholischen Kirche „Zu den heiligen Schutzengeln“ in Hennigsdorf statt. Das diesjährige Thema lautet: "Begegnungen im Lukas Evangelium". Die sieben Einheiten der Bibelwoche sind: Maria und Elisabeth (1. Einheit: Lk 1,39-56) Fischzug des Petrus (2. Einheit: Lk 5,1-11) Salbung der Sünderin (3. Einheit: Lk 7,36-50) Maria und Marta (4. Einheit: LK 10,38-42) Die zehn Aussätzigen (5. Einheit: Lk 17,11-19) Richter und Witwe (6. Einheit: Lk 18,1-8) Emmausjünger (7. Einheit: Lk 24,13-35) Die Termine sind folgende: Mo. 19:00, Di. 15:00, Mi. 19:00 FILMABEND in der Landeskirchlichen Gemeinschaft, Do. 15:00, Fr. 19:00, So. 15.00 Abschlussgottesdienst. OKTOBERFEST Am 11. Oktober nach dem Erntedank-Gottesdienst findet in Hennigsdorf wieder ein „Oktoberfest“ statt! Peter Halamoda Herzliche Einladung zum Glaubenskurs! Für alle, die den katholischen Glauben kennen lernen oder vertiefen wollen. Immer wieder fragen Menschen in unserer Gemeinde nach der Taufe. Allen Interessierten bietet sich hier ein etwa einjähriger Katechumenat (Glaubenskurs) zur Vorbereitung auf den Empfang der Taufe an. Der Kurs richtet sich aber auch an alle schon Getauften und findet in der Regel zweimal im Monat freitags um 19:30 Uhr im Konferenzraum im Pfarrhaus in Hennigsdorf statt. Auch wenn Sie die ersten Treffen verpasst haben, hier sind die aktuellen Termine, zu denen jeder
AKTUELL 7 HALLO HELDEN! Nach der Absage der RKW in diesem Jahr haben wir eine gute Nachricht für euch: Wir fahren nach Bautzen! 19.-25.10. (2. Woche Herbstferien) Für Kinder ab 8 Jahren Bautzen ist eine interessante Stadt mit vielen Ecken, die entdeckt werden wollen. Wenn ihr Lust darauf habt, das gemeinsam mit uns zu tun, dann meldet euch an! Die Anzahl der Plätze ist begrenzt! Wer zu spät kommt, muss auf die Warteliste. Der grobe Organisations-Rahmen: Abfahrt am Sonntag, 19.10. mittags mit Bus oder Bahn, Rückkehr am 25.10. am späten Nachmittag. Detailliertere Informationen gibt es, wenn die Anmeldungen abgeschlossen sind. Die Kosten liegen bei 100,- € bzw. 60,- € je Geschwisterkind. Unsere Unterkunft ist die Jugendherberge, sie befindet sich in der 500 Jahre alten "Gerberbastei", einem alten Wehrturm, sowie in zwei Bürgerhäusern. Sie ist Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung und liegt im historischen Zentrum von Bautzen. Das slavische Volk der Sorben hat die Stadt und ihre Umgebung geprägt, noch heute halten sie viele alte Traditionen lebendig. Die Sorben sind übrigens mit Stolz katholisch, mit ihren protestantischen Mitbürgern teilen sie sich den Dom in Bautzen, den man einfach gesehen haben muss. Je nach Möglichkeiten können wir außerdem im Umland einen Saurierpark besuchen, einen Kletterwald oder Minigolf spielen gehen. Wer kennt den Müllersburschen Krabat? Seine Mühle steht auch nicht weit von Bautzen… Neugierig geworden? Hier geht`s zur Anmeldung Anmeldeschluss: 4. September 2020 Achtung: Anmeldung wird erst gültig bei Zahlung des TN-Beitrags! Die Fahrt wird gefördert durch das Erzbistum Berlin und den Landkreis Oberhavel einfach dazukommen kann. 11.09.2020 19:30 Uhr Der Mensch 25.09.2020 19:30 Uhr Atheismus 16.10.2020 19:30 Uhr Offenbarung & Bibel I 30.10.2020 19:00 Uhr Offenbarung & Bibel II 13.11.2020 19:30 Uhr Der eine Gott 04.12.2020 19:30 Uhr Der dreifaltige Gott Kaplan Giovanni Donadel
8 AKTUELL FREILUFTGOTTESDIENSTE IN VELTEN Damit nach den Lockerungen auch wieder in St. Joseph in Velten die Heilige Messe ge- feiert werden durfte, musste die maximale Teilnehmerzahl auf ca. 30 Personen reduziert werden. Zur Erhöhung der Teilnehmerzahl, aber auch zum besseren Infektionsschutz verlegten wir ab Juni die Sonntagsmesse um 9 Uhr bei gutem Wetter nach draußen in den Pfarrgarten neben der Kirche. Zum Glück verfügen wir über ein so schönes und großes Außenge- lände, sodass die Verlegung ins Freie problemlos organisiert werden konnte. Ein Dankeschön geht hier an das Caritas-Seniorenzentrum St. Elisabeth, das uns für die erste Zeit 40 Gartenstühle zur Verfügung gestellt hatte. Da das Seniorenzentrum aber die Stühle ab Anfang August wieder selbst benötigte, kauften wir kurzerhand eigene Stühle. Zwar ist der Aufwand zur Vorbereitung der Messe jetzt etwas größer, aber mit zwei bis drei Helfern ist alles doch recht schnell aufzubauen. Ein Vorteil ist, dass man bei schlech- tem Wetter kurzfristig die Messe in der Kirche feiern kann. Besonders schön ist es, dass draußen auch wieder gesungen werden kann. Auf die Ab- standsregeln muss natürlich weiter geachtet werden. Weiterhin müssen alle Teilnehmer entweder eine Einlasskarte mitbringen oder sich mit ihren Kontaktdaten in einer Liste ein- tragen für den Fall, dass bei einem Coronafall die Kontaktpersonen ermittelt werden kön- nen. Auch für die Kinder ist es draußen schön. So können sie während der Messe auch mal über die Wiese rennen. Über den Sommer wollen wir die Sonntagsmesse bei gutem Wetter weiter draußen feiern. Aufgrund der guten Erfahrungen, die wir mit den Freiluftgottesdiensten gemacht haben, werden wir sicherlich auch in den nächsten Jah- ren die Sonntags- messe in den Sommer- monaten hin und wieder im Pfarrgarten feiern. MG
AKTUELL 9 LIEBE GEMEINDE, mein Name ist Karolina Lewandowska und seit 1. August bin ich die neue Pfarrsekretärin in Ihrer Gemeinde. Ich bin gebürtige Polin, lebe seit dem Kindergartenalter in Berlin, bin verheiratet und habe eine Tochter. Seit einigen Jahren bin ich Sekretärin der Polnischen Ka- tholischen Mission in der St. Johannes Basilika in Berlin, also sind mir die Aufgaben in einer Gemeinde bekannt, je- doch folgen auf Veränderungen Veränderungen, für Sie als auch für mich. Ich wünsche Ihnen und mir Geduld und eine gute Zusammenarbeit. Ich freue mich auf die Zeit mit Ihnen bei den Hl. Schutzengeln. Bleiben Sie behütet! Karolina Lewandowska 125 JAHRE KIRCHWEIH HERZ JESU Am 13. September begeht die katholische Pfarrgemeinde Herz Jesu den 125. Jah- restag ihrer Kirchweihe. Geplant ist ein Festgottesdienst um 10 Uhr und anschließend Gemeindefest mit etwas Programm rund um den Kirchturm. Ein Mitarbeiter der Katho- lischen Akademie Berlin wird zwei Führungen zur Baugeschichte durchführen, mithilfe eines Spieles kann die Kirche erkundet werden und eine Ausstellung zum Thema „Was mein Herz berührt“ soll das Patronat „Herz Jesu“ von der persönlichen Seite beleuchten. Bei Grillwurst, Getränken und Kaffee und Kuchen wird es außerdem viele Möglichkeiten zur Be- gegnung geben. Auch für die Kinder gibt es An- gebote. Die Umstände lassen es zurzeit leider nicht zu, Einladungen auszusprechen. Sollte die Entwick- lung ermöglichen, dass wir nicht nur „im kleinen Kreis“ feiern dürfen, dann freuen wir uns natürlich auch über Gäste aus unseren Nachbargemein- den. Anmeldungen werden dann notwendig sein: per mail: herzjesu-oranienburg@gmx.de Homepage: www.herzjesu-oranienburg.de oder per Telefon: 03301-3149 Aber auch so sind wir uns sicher, dass unsere Freude auch eure Freude sein wird. Katrin Schmidt, Gemeindereferentin
10 AKTUELL NEUES AUS DEM SENIORENZENTRUM ST. ELISABETH VELTEN SCHUTZKONZEPT Eindämmung Covid-19 Besuchsregelungen für Caritas-Seniorenheime: Anfang Mai wurde auf landespolitischer Ebene der Bundesländer Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern beschlossen, dass unter strengen Auflagen der Besuch von Bewohnern in Pflegeheimen wieder möglich sein wird. Weiterhin hat der Schutz unserer Bewohner vor einer Infektion eine hohe Priorität. Für alle Beteiligten war und ist diese besondere Situation in der Coronakrise mit großen Herausforderungen und Belastungen verbunden. Insbesondere unsere Bewohner benöti- gen neben der professionellen Begleitung durch die Teams in Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft auch die fürsorgende und emotionale Begleitung durch Angehörige, Be- zugspersonen oder Freunde. Uns ist sehr bewusst, wie wichtig der Kontakt und die Bezie- hung zu vertrauten Personen ist. In den Seniorenheimen der Caritas Altenhilfe leben Menschen, die ein besonders hohes Risiko tragen und bei denen eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus zu einem schweren Krankheitsverlauf führen könnte, der lebensbedrohlich sein kann. Deshalb ist es weiterhin unser Auftrag - auch bei einer Ermöglichung von Besuchen - unsere Bewohner bestmöglich vor einer Infektion zu schützen. Auf Basis der Verordnungen in Bezug auf die Besuchsregelungen und die verbundenen Auflagen, haben wir ein Konzept erarbeitet, das in allen Seniorenheimen der Caritas Altenhilfe eine stufenweise Öffnung für Besucher er- möglicht. Maßgeblich für die Besuchsregelungen sind vor allem die staatlich angeordne- ten Verhaltens- und Hygieneregelungen: Die Reduzierung des physisch-sozialen Kontak- tes auf notwendige Begegnungen, bei Kontakten die Einhaltung eines Mindestabstands von 1,5 Metern, die Verpflichtung der Registrierung von Besuchern und Dokumentation der persönlichen Daten sowie die Einhaltung der vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Hygiene- und Schutzmaßnahmen für stationäre Pflegeeinrichtungen. „Ihr Seniorenzentrum St. Elisabeth" Praktisch sieht es so aus, dass alle Angehörigen ihren Besuch spätestens 1 Tag vorher telefonisch oder per E-Mail anmelden müssen, einen Termin bekommen und zu diesem dann am Eingang klingeln. Sie werden namentlich in Listen erfasst und müssen die Beleh- rung unterschreiben. Erst dann werden ihnen die Bewohner des Heimes von der Station an den Eingang gebracht und sie können in eingerichteten Sitzecken ca. 1 Stunde bei- sammen sein bzw. spazieren gehen oder im Rollstuhl fahren. Dies alles ist für alle etwas umständlich und für das Pflegepersonal eine große zusätzliche Belastung, so dass sie gern die Hilfe Ehrenamtlicher annehmen. EL ALTE HANDYS FÜR FAMILIEN IN NOT SPENDEN Über 124 Millionen ausgediente Handys liegen nach Schätzung von Experten ungenutzt in deutschen Schubladen. Habt ihr auch ein Mobiltelefon zu Hause, das ihr nicht mehr benötigt und das
AKTUELL 11 eigentlich nur unnötig Platz braucht? Wenn ihr alte Handys spen- det, bewirkt ihr damit viel Gutes. An erster Stelle steht hierbei der Umwelt- und Klimaschutz: Da die seltenen, wertvollen Rohstoffe wie Gold recycelt werden, muss weniger Material umweltschädigend abgebaut werden. Nicht recycelbare Stoffe werden fachgerecht entsorgt und kön- nen somit nicht mehr die Umwelt belasten. Auch den Menschen in der DR Kongo helft ihr, wenn ihr euer Alt- handy über missio spendet. Aus dem Erlös des Recyclings und der Wiederverwertung erhält missio einen Betrag, mit dem Fami- lien in Not durch die Aktion Schutzengel unterstützt werden. Für euch bedeutet eine Handyspende zudem, dass ihr euch nicht selbst um eine fachgerechte Entsorgung kümmern müsst und gleichzeitig ganz bequem Platz in euren Schubladen schafft. www.missio-hilft.de/handyspenden Im Eingangsbereich der Kirchen in Hennigsdorf und Velten stehen die Sammelboxen be- reit. Bringt einfach eure alten Handys mit und werft sie dort ein! Weitere Infos zur Aktion liegen neben den Boxen aus. MG „CAFE RÜCKENWIND“ - EINE REINICKENDORFER INITIATIVE FÜR INHAFTIERTE UND ENTLASSENE „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ Martin Buber Die Corona-Krise ist die jüngste, weltweite Pandemie. Sie lehrt unsere Gesellschaft aktuell mindestens zwei harte Lektionen für das Zusammenleben. Begonnen hatte es im März mit der allgemeinen Abstandsregelung für alle Bürgerinnen und Bürger und mit umfassenden Hygieneregeln. Für bestimmte Bevölkerungsgruppen aber führte die Pandemie direkt in eine strikte Isolation von Verwandten und Freunden. Trennwände, Plexiglasscheiben, Sicherheitsabstände, strenge Besucherregelungen, verschlossene Heime, die nur unter strengen Auflagen und nur von autorisierten Personen betreten werden durften und dürfen. Wie fühlt sich das an? Und was macht das mit den teilweise hochbetagten Menschen in der Isolation? Viele sprechen bereits von einer Entfremdung zwischen uns. Das ging aber erstaunlich schnell von statten und ist lange noch nicht zu Ende. Dazu erzählte mir eine alte Pankowerin, dass sie ihren Mann, der seit einiger Zeit in einem Pflegeheim leben muss, weil sie allein mit seiner Pflege nicht mehr klar gekommen ist, dass er ihr gegenüber verstummt sei. Sie hat ihn vor ein, zwei Wochen zum ersten Mal wieder nach vier Monaten besuchen dürfen - in einem Besucherzimmer und hinter einer Plexiglasscheibe - sie hat ihm zugewinkt, hat ihn angesprochen - keine Reaktion. Ihre Deutung: er denkt sicherlich, dass ich ihn nun endgültig abgeschoben habe. „Es bricht mir schier das Herz“. Foto:aus „DIE INFO“ 2016
12 AKTUELL Deutung: er denkt sicherlich, dass ich ihn nun endgültig abgeschoben habe. „Es bricht mir schier das Herz“. Wissen Sie, dass mir diese oben beschriebenen Maßnahmen gut bekannt und vertraut sind. Diese Vorsichtsmaßnahmen gelten nämlich genau so für das Sprechzentrum in der JVA Tegel. Auf Grund der Corona-Pandemie musste die Anstalt verständlicherweise ebenfalls strengere Maßnahmen ergreifen, um die Insassen und die Besucher vor einer Ansteckung zu schützen. Ich empfand es in Gesprächen mit interessierten Menschen, die eine solche Maßnahme bestenfalls aus dem Fernsehen kannten, früher oftmals schwierig, den Zwangscharakter einer solchen Isolation realistisch zu vermitteln. Inzwischen sind wir selber alle von solchen „Zwangsmaßnahmen“ betroffen. Manche unter uns sind schon richtige Hygienefach-leute geworden. Und mit Recht warnen Wissenschaftler und Politiker bereits vor der sogenannten Zweiten Welle der Pandemie. Dennoch gibt es offenbar viele, vor allem jungen Leute, die sich zu illegalen Mega-Feten verabreden, die dann von der Polizei aufgelöst werden müssen. Sie riskieren dabei sehenden Auges eine Ansteckung. Und doch handeln sie so unvernünftig. Warum? Das könnte mit der zweiten Beobachtung zusammenhängen. Die Trennungsgebote in der Pandemie werfen die Menschen auf sich selbst zurück. Sie sind plötzlich allein oder gar isoliert. Vielen raubt das den letzten Nerv, oder gar den Sinn ihres Lebens. Das kann schlimme Auswirkungen auf die Psyche des Menschen haben. Die Auswirkungen der Corona-Krise um uns herum bestätigen meine Beobachtungen als Gefängnisseelsorger. Viele Männer, die in unseren Gefängnissen einsitzen müssen, verlieren über die Jahre die bestehenden und sie auch tragenden Beziehungen nach draußen. Aber ohne Beziehungen kann ein Mensch nicht wirklich leben, erklärt uns der Philosoph Martin Buber. Und es scheint die weitere Folge einer (langen) Isolation von Menschen zu sein, dass sie langsam den Sinn des Lebens verlieren. Körperliche Kontaktsperre, aussichtsloses Warten auf Veränderung, das „Schmoren im eigenen Saft“, der Neid auf die Kontakte anderer. Da kann einem ein Weiterleben auf Dauer als sinnlos erscheinen lassen. Was wir jetzt mehr oder weniger schmerzhaft in der Corona-Krise durchmachen, ist für viele Inhaftierte ein vertrauter Alltag. Darum haben wir uns, Inhaftierte und freie Bürger, überlegt, schon während der Haftzeit zueinander Kontakt aufzunehmen, um eine neue persönliche Zukunftsperspektive, neue Hoffnung, neues Vertrauen in vertrauensvoller Begegnung, Begleitung und Beratung nach der Entlassung anzubieten. Für diesen gemeinsamen Weg muss sich natürlich jeder selbst und freiwillig entscheiden. Aber erste Erfahrungen aus den letzten zwei, drei Jahren zeigen bereits, dass unser Angebot genutzt wird, dass Menschen durch uns einen neuen Rückenwind für ihren weiteren Lebensweg bekommen. Pfarrer Stefan Friedrichowicz
GRUPPEN UND KREISE 13 HENNIGSDORF Kirchencafé jeden 1. Sonntag im Monat (nach der Hl. Messe) >>> OFFEN FÜR ALLE GEMEINDEGLIEDER Kindergruppen Sternsinger (Kontakt: Barbara Schneider, 03302 / 22 38 46) Ministranten (Kontakt: Peter Halamoda, 0172 / 389 90 77) Jugend dienstags, 19:30 Uhr Kolpingfamilie donnerstags, 19:30 Uhr (14-täglich) (Kontakt: Rainer Olesch, 03302 / 80 03 05) „Wir ab 55“ mittwochs, 10:00 Uhr (14-täglich): Kegeln jeden 1. Dienstag im Monat 9:45 Uhr Glaubensgespräch und weitere Aktionen (Kontakt: Josef Lingnau, 03302 / 49 30 64) Seniorenkreis dienstags, 9:45 Uhr Caritashelfer-Kreis (Kontakt: Renate Schmidt, 03302 / 22 13 39) Projekt-Chor nach Absprache (Kontakt: Bernhard Heimbach, 03303 / 50 93 83) KCV nach Absprache (Kath. Carnevalsverein) (Kontakt: Danilo Pickmann, 01573 / 514 65 33) Außerdem treffen sich u. a. verschiedene Familienkreise. VELTEN Frühstücksrunde jeden 1. Mittwoch im Monat (nach der Hl. Messe) Ökumenischer Chor donnerstags, 19:30 Uhr (Kontakt: Regionalkantorin Friederike Pfeiffer, 0151 / 10 05 31 63) Bibelkreis jeden 2. Freitag im Monat, 18:00 Uhr Senioren jeden 1. Freitag im Seniorenzentrum 15:00 Uhr Hl. Messe, anschl. Kaffeerunde (Kontakt: Gabriele Engelschalt) montags, 14:00 Uhr – 16:30 Uhr Kaffeetrinken und Spielrunden im Michaelshaus KREMMEN Bibelkreis donnerstags, 20:00 Uhr (14-täglich) (Kontakt: Annerose Kinne, 033055 / 702 11)
14 LITURGISCHER KALENDER *SZE = Seniorenzentrum St. Elisabeth HENNIGSDORF VELTEN KREMMEN Samstag 26.09. 17.00 Uhr Hl. Messe Sonntag 9.00 Uhr Hl. Messe 27.09. 10.45 Uhr Hl. Messe 26. Sonntag Kirchweihfest Samstag 03.10. 17.00 Uhr Hl. Messe Tag d. dt. Einheit Sonntag 10.45 Uhr Hl. Messe 04.10. 9.00 Uhr Hl. Messe 27. Sonntag zum Patronatsfest Samstag 10.10. 17.00 Uhr Hl. Messe Erntedank Sonntag 11.10. 10.45 Uhr Hl. Messe 9.00 Uhr Hl. Messe Erntedank Samstag 31.10 17.00 Uhr Hl. Messe Sonntag 01.11. 10.45 Uhr Hl. Messe 9.00 Uhr Hl. Messe Allerheiligen Montag 02.11. 18.30 Uhr Hl. Messe Allerseelen 17.00 Uhr Hl. Messe Samstag 21.11. Patronatsfest Sonntag 22.11. 10.45 Uhr Hl. Messe 9.00 Uhr Hl. Messe Christkönig Samstag 28.11. 17.00 Uhr Hl. Messe Sonntag 29.11. 10.45 Uhr Hl. Messe 9.00 Uhr Hl. Messe 1. Advent Familienmesse: 2. Sonntag im Monat in Hennigsdorf Beichtgelegenheit: sonntags, 8.30 Uhr in Velten samstags, 16.30 Uhr in Kremmen donnerstags, 18.00 – 19.00 Uhr in Hennigsdorf und nach Vereinbarung Wünsche zu Haus- und Krankenkommunionen bitte im Pfarrbüro melden. BESONDERE GOTTESDIENSTE Rosenkranzandachten im Oktober: Hennigsdorf: dienstags vor der Hl. Messe und freitags um 19:00 Uhr Velten: sonntags um 16:00 Uhr im Seniorenzentrum Kremmen: sonntags um 14:30 Uhr
GOTTESDIENSTORDNUNG 15 Im Liturgischen Kalender (s. l.) angegeben sind jeweils sämtliche Gottesdienste eines besonderen Tages. n allen anderen Tagen werden die Gottesdienste entsprechend der Gottesdienstordnung (siehe hier anschließend) gefeiert. HENNIGSDORF VELTEN KREMMEN MO DI 9:00 Uhr Hl. Messe mit Laudes MI 8:30 Uhr Hl. Messe 18:00 Uhr Euch. Anbetung DO Beichtgelegenheit 19:00 Uhr Hl. Messe (19:00 Uhr, 1. Fr. / Monat: 10:00 Uhr Hl. Messe Eucharistische Anbetung) (1. Fr. / Monat: 15:00 Uhr) FR im Seniorenzentrum17:30 Uhr Euch. Anbetung 18:00 Uhr Vesper SA 8:30 Uhr Laudes 17:00 Uhr Hl. Messe SO 10:45 Uhr Hl. Messe 9:00 Uhr Hl. Messe 14:30 Uhr Vesper GRÄBERSEGNUNGEN Sa, 31.10., 15.00 Uhr in Kremmen Sa, 31.10., 15.00 Uhr in Bötzow So, 01.11., 10.00 Uhr in Groß Ziethen So, 01.11., 14.00 Uhr in Hennigsdorf So, 01.11., 10.30 Uhr in Staffelde So, 08.11., 14.00 Uhr in Velten So, 01.11., 13.00 Uhr in Beetz So, 01.11., 13.45 Uhr in Sommerfeld KOLLEKTEN 13.09.: Mediensonntag: Für die Arbeit der Kirche in Fernsehen, Hörfunk, Presse, Video 20.09.: Caritassonntag: Zur Förderung der Caritasarbeit 18.10.: Für die Sanierung der St. Hedwigs-Kathedrale 25.10.: Weltmissionssonntag: MISSIO-Kollekte 02.11.: Für die Priesterausbildung in Mittel- und Osteuropa 05.11.: Bernhard-Lichtenberg-Kollekte 08.11.: Für unsere katholischen Schulen 15.11.: Diaspora-Sonntag: Für das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken 29.11.: 1. Advent: Für familienlose Kinder und Waisenkinder Die übrigen Kollekten werden für unsere Gemeinde erbeten. Vergelt‘s Gott!
16 RÜCKBLICK JUGENDFAHRT NACH SAN VINCENZO AL VOLTURNO Da lange nicht klar war, ob unsere Reise überhaupt stattfinden kann, zuerst wegen Corona und später wegen unserer gecancelten Flüge nach Neapel, freuten wir uns alle, als sich unsere 7-köpfige Gruppe schließlich am Montag am Flughafen in Rom traf. Von dort aus fuhren wir mit einem Kleinbus nach San Vincenzo al Volturno ins Kloster zu den Nonnen. Dort trafen wir auch auf Ricardo, der wegen seiner Schule schon eine Woche früher da war und leider nur einen Tag mit uns verbringen konnte. Im Kloster halfen wir den Nonnen ein bisschen bei der Gartenarbeit, wir schnitten z.B. He- cken und „entdeckten“ einen zugewachsenen Weg und eine Brücke wieder. Die Arbeit diente allerdings eher als Verdauungs- pause zwischen den reichlichen Mahlzei- ten, bei denen es natürlich neben anderen Köstlichkeiten auch sehr leckere und sehr viel Pasta gab. Ab und zu beteten wir auch mit den Nonnen zusammen und wir feier- ten auch einige Messen mit ihnen, eine sogar mit einer Gruppe von Jugendlichen aus Rom. Da die Nonnen nicht wollten, dass wir uns im Garten „überarbeiten“, waren wir uns fast je- den Tag irgendwo im Wasser abkühlen. Einen Tag gingen wir zu einem Wasserfall in unserer Nähe, einen anderen fuhren wir zu einem See, wo wir uns zwei Tretboote miete- ten und über den See fuhren. Etwas länger waren unsere Strandausflüge. Am Mittwoch waren wir am Strand in Sperlonga an der westlichen Küste Italiens und am Sonntag auf der anderen Seite an der Adriaküste. Ein weiteres absolutes Highlight unserer Fahrt war der Auftritt einer Cover-Band von Vasco Rossi, einem bekannten italienischen Künstler, in einer Bar in unserer Nähe, die Giovanni unbedingt sehen wollte. Schlussendlich fanden wir alle gefallen an der Band und wir verbrachten einen sehr unterhaltsamen Abend. Am letzten Abend grillten die Nonnen für uns und die anderen Gäste. Sie kauften extra ei- nen Grill, um die Arrosticini, kleine Spieße mit Schafsfleisch, eine Spezialität aus den Abruzzen, perfekt für uns zubereiten zu können. Am Montag flogen wir dann, nach einer wunderschönen Woche in Italien, zurück nach Deutschland. Sebastian Weinheimer
RÜCKBLICK 17 LETZTE MESSE VON JOHANNES SCHAAN IN VELTEN Am Pfingstmontag feierte unser Pfarrvikar Jo- hannes Schaan seine letzte Heilige Messe in St. Joseph in Velten, bevor er am darauf- folgenden Tag nach Stralsund aufbrach, um dort seine neue Stelle als Pfarrer der Pfarrei St. Bernhard Stralsund/ Rügen/ Demmin anzu- treten. Diese zum 01.01.2020 neu errichtete Pfarrei ist übrigens die flächengrößte Deutschlands! Zum Abschied bedankten wir uns für die schöne Zeit mit ihm und wünschten ihm alles Gute und Gottes Segen für seine neue Aufgabe an der Ostsee. Da Johannes Schaan mal in einer seiner Predigten erwähnte, dass er sehr gerne Dominosteine isst, so kam ich auf die Idee, ihm einen großen Stein als Abschiedsgeschenk zu backen. Verziert wurde er als Ortsausgangsschild. Zudem überreichten wir ihm einen selbstgenähten Mund-Nasen- Schutz, auf dem unsere drei Kirchen dargestellt sind. Zum Abschluss machten wir vor der Kirche noch ein ge- meinsames Foto mit Dominostein und Maske. MG
18 RÜCKBLICK OSTERGÄRTEN Für diejenigen, die das nicht mitbekommen haben, hat der Heilige Geist auch zur Corona-Zeit, vielleicht unbemerkt, weiter Kleinigkeiten bewirkt. Eine davon sind die Ostergärten, die ei- nige Familien aus unserer Gemeinde um Ostern vorbereitet haben. Ähnlich wie mit der Krippe zu Weihnachten, kam noch in der Fastenzeit auf der Internet Seite des Erzbistums die Anregung sich zu Hause eine Osterkrippe oder einen Ostergarten zu basteln, um ein Zeichen dieser wichtigen Zeit trotz dem Fehlen der gemeinsamen Gottesdienste in unserem Alltag präsent sein konnte. Die hier abgebildeten Ostergärten wurden von Magdalena Gewies gestaltet. GD
RÜCKBLICK 19 ERSTKOMMUNION 2020 Ein wichtiges Ereignis, das normalerweise groß in der Gemeinde gefeiert wir und das dieses Jahr klein aber doch schön gewesen ist, ist die Erstkommunion. Wir hatten dieses Mal zehn Kinder aber nur begrenzte Plätze in der Kirche. Deshalb haben wir (Julia, Dagmar, Giovanni) die Gruppe entzweit und die Messe an zwei Samstagen außerhalb der gewohnten Uhrzeiten gehabt, damit einige Verwandte und Gäste kommen konnten. Manche Eltern wollten lieber schon vor den Sommerferien die Erstkommunion und manche nachher, so dass die erste Feier Ende Juni und die zweite Ende August stattgefunden hat. Damit der Gottesdienst geordneter ablaufen konnte haben wir jedem Kind eine Farbe zugeordnet, nach der sich die Kinder orientiert haben und deren Gäste gesessen haben. Gott sei Dank fehlte weder der Fotograph noch die Musik der Jugendlichen. Zur ersten Feier in Juni kamen auch erstmalig nach dem Lockdown zwei Ministranten. Ich hoffe, dass diese zehn Kinder trotz der Umstände ihre Erstkommunion im Herzen bewahren als seltsames, aber doch gnadenreiches Ereignis. Zusammen mit ihren Familien und ihren Gebetspaten beten wir dafür, dass sie weiter zum Gottesdienst kommen (vielleicht auch als neue Minis) aber vor allem, dass sie ihre neue Beziehung zu Gott immer mehr vertiefen können. GD
20 RÜCKBLICK FRONLEICHNAM IN VELTEN MAL ANDERS Immer am 60. Tag nach Ostern oder am zweiten Donnerstag nach Pfingsten feiern wir Fronleichnam, das Hochfest des heiligsten Leibes und Blutes Christi. Aufgrund der Corona- Pandemie musste un- sere gewohnte Prozes- sion durch Velten die- ses Jahr leider ausfal- len. Dafür erfolgte als Ersatz im Anschluss an die Heilige Messe am 14. Juni eine kleine Prozession um die Kirche herum. Es konnten zwar nur wenige Gläubige wegen der Hygieneregeln teilnehmen, dennoch war es sehr festlich und auch schön, durch den Pfarrgarten zu gehen. Hinter der Kirche war ein Altar aufgebaut, sodass dort zumindest eine Prozessi- onsstation im Freien abgehalten werden konnte. Hoffentlich wird es im nächsten Jahr wieder möglich sein, eine große Pro- zession durch Velten zu ma- chen, damit auch die Ein- wohner der Ofenstadt wie- der etwas vom Fest Fronleich- nam wahrneh- men können. MG
DIES & DAS 21 MENSCHEN UNSERER GEMEINDE: GERTRUD LASKOWSKI Am 11. Juli 2020 verstarb Gertrud Laskowski im Alter von fast 97 Jahren. Sie war besonders den Älteren als treues Mitglied unserer Gemeinde bekannt, für die sie sich jahrzehntelang tatkräftig eingesetzt hat. Jeden Dienstag stand nach der Hl. Messe im Pfarrsaal ein köstliches Frühstück auf dem Tisch. Sie hatte ihre besonderen Geschäfte, in denen sie am Montag all diese guten Sachen ein- kaufte. Auf Gertrud war immer Verlass, sie wusste, wie es lang ging und erklärte es auch den Jüngeren. So lange sie konnte, war sie mit dem Fahrrad unterwegs, später sah man sie mit ihrem Regen- schirm als Krücke zur Kirche ge- hen. Selten nahm sie das Angebot an, wenn sie jemand mit dem Auto mitnehmen wollte. Im Kreis "Wir ab 55" war sie von Anfang an dabei, beim Kegeln, Spielen, Kirche reinigen, bei Busfahrten usw. Den Hennigsdorfer Seniorinnen ist es ein Bedürfnis, noch einmal öf- fentlich Danke zu sagen für alles, was ihre Getrud für sie getan hat. Herr, gib ihr die ewige Ruhe! EL
22 RÜCKBLICK RADTOUR QUER DURCH REINICKENDORF Am 25. Juli, am Tag des Heiligen Jako- bus, starteten wir um 10 Uhr unsere Gemeindefahrradtour vor unserer Kir- che in Hennigsdorf. Kaplan Giovanni Donadel, der erst am Vorabend aus dem Urlaub aus Italien wiedergekom- men war, eröffnete die Tour nicht mit einem Startschuss, sondern spendete den zwölf Teilnehmern den Pilgerse- gen. So konnten wir wohlbehütet und bei gutem, aber nicht zu heißem Wetter losfahren. Erstes Ziel war die Schönstatt-Ka- pelle in Frohnau. Einen Großteil der Strecke legten wir auf dem Mauer- radweg zurück. Kurz vor 11 Uhr und nach ca. 9 Kilometern kamen wir an. Empfangen wurden wir von Schwester Sigburgis mit Kaffee und Tee. Nach der kleinen Pause san- gen wir vor der Kapelle noch ein Marienlied, ehe es auf die zweite Etappe ging. Quer durch die schöne Gartenstadt Frohnau und anschließend durch Hermsdorf erreichten wir das Tegeler Fließ, an dem wir bis nach Tegel entlang radelten. Weiter ging es vorbei am Schloss Tegel über die Sechser- brücke zur Greenwichpromenade. Unter dem Schatten hoher Bäume hielten wir für eine kleine Pause an. Diese Gelegenheit wurde genutzt, um Kirschen zu essen und auch einen kleinen Kiwi-Schnaps zu genießen. Dann fuhren wir schnell weiter nach
RÜCKBLICK 23 Borsigwalde zur Kirche Allerheiligen, wo schon Jörg Schmidt, ein Mitglied des dortigen Pfarrge- meinderats, auf uns wartete. Gegen 13 Uhr er- reichten wir die Kirche. Im Pfarrgarten erzählte uns Herr Schmidt die Geschichte der Gemeinde. Be- sonders bemerkenswert ist der Glockenturm mit seinen 13 Glocken. Leider kann das Glockenspiel derzeit aufgrund von Reparaturarbeiten nicht er- schallen. Abschließend schauten wir uns die Kir- che noch von innen an. Im Anschluss machten wir unweit der Kirche beim kleinen indischen Restaurant „Atma“ Halt, wo wir uns für die weitere Fahrt stärkten. Weiter ging es dann an der JVA Tegel und am Flughafensee vorbei durch den Forst Jungfernheide nach Saat- winkel am Tegeler See. Über eine Brücke kamen wir dann nach Spandau. Von dort ging es nach Hakenfelde zur Autofähre. Mit die- ser überquerten wir die Havel nach Tegelort. Am Ufer der Havel führte uns der Weg nach Heiligensee und von dort weiter wieder zurück nach Hennigsdorf, wo wir gegen 18 Uhr und nach ungefähr 45 Kilometern gesund und munter ankamen. Die Tour hat allen Spaß gemacht. Da- her freuen wir uns schon auf die nächste. Wer gerne eine Tour planen möchte, der melde sich einfach im Pfarrbüro oder beim Pfarrgemeinde- rat! MG
24 RÜCKBLICK WAS LEIDER AUSFIEL: Ausgefallen sind leider die letzten Taizé-Andachten, und es gibt auch keine neuen Termine, da sowohl Pfr. Schütte als auch Pfr. Schaan, die bisher diese Andachten geleitet haben, inzwischen Velten verlassen und andere Aufgaben übernommen haben. Auch die Ökumenische Pfingstwanderung mit anschl. Gottesdienst in Marwitz fiel für uns aus. Ebenso konnten wir keine Wallfahrt nach Frohnau machen. Es fand am Fronleichnamsfest keine gemeinsame Prozession statt und kein Gemeindefest. Als Ersatz fand in Velten eine kleine Prozession mit dem Allerhei- ligsten um die Kirche statt (s. Seite 20). Termine für das Elisabethfest wie auch für die Friedensdekade im Herbst sind noch nicht bekannt. EL TSCHÜSS IHR KUNDE´S Nach 25 Jahren bei Roswitha und 3 Jahren bei Lennart ging am 28.07.2020 die Ära „Kunde“ in unserer Gemeinde zu Ende. Aus diesem besonderen Grund wurden beide von unserem Pfarrer Stefan Fried- richowicz, Kaplan Giovanni Donadel, im Auftrag des Kirchenvorstandes Norbert Ungrad und Peter Halamoda vom Pfarrgemeinderat verabschiedet. Ihnen wurden zwei Tassen, auf denen die Glockentürme unserer Kirchen abgebildet sind, gefüllt mit mehreren Hundert Euro aus einer Sammlung in unserer Gemeinde für den Neustart überreicht. Wir danken ihnen nochmals für ihre langjährige Tätigkeit in unserer Gemeinde und wünschen ihnen für ihre Zukunft noch viele gemeinsame Jahre, alles Gute, Ge- sundheit und Gottes Segen. Mögen die hl. Schutzengel immer über sie wachen! Peter Halamoda
RÜCKBLICK / DIES & DAS 25 FÜRCHTET EUCH NICHT! Der Pfarrgemeinderat hat im April mehrheitlich beschlossen, sich einer Erklärung des Gemeindekirchenrats der evangelischen Kirchengemeinde Velten-Marwitz anzuschlie- ßen. Unter dem Titel „Fürchtet euch nicht! Abschottung und Ausgrenzung sind keine Lösungen.“ möchten wir damit zeigen, dass wir für Toleranz und Weltoffenheit einste- hen und jede Form von Fremdenfeindlichkeit ablehnen. Die Erklärung hat folgenden Wortlaut: „Die Verschiedenheit menschlicher Lebensgeschichten und -erfahrungen, von sozialer Herkunft und persönlichen Lebensentwürfen sind uns Ausdruck der Vielfältigkeit des Lebens. Wir erleben sie als Bereicherung und Gewinn. Eine Stadtgesellschaft verändert und entwickelt sich beständig. Die lebendige Ge- meinschaft von Menschen, die schon immer vor Ort beheimatet waren, und solchen, die neu in die Stadt ziehen, macht die Vielfältigkeit und Vitalität einer lebenswerten Stadt aus. Problemstellungen, die sich aus diesem Wandel ergeben, verstehen wir als Chance und Herausforderung. Sie können und müssen durch die Politik und die Zivil- gesellschaft angenommen und gelöst werden. Abschottung und die Ausgrenzung von Menschen sind in unseren Augen keine kon- struktiven Lösungsansätze für gesellschaftliche Entwicklungen. Hass und Hetze, Ras- sismus und Fremdenfeindlichkeit widersprechen unserem christlichen Menschenbild. Parteien und Gruppierungen, die diese vertreten, wollen wir nicht die Gestaltung unse- res Gemeinwesens überlassen. Gemeinsam mit allen Interessierten – alten und jungen Menschen, Frauen und Män- nern, Alteingesessenen und neu Zugezogenen, Glaubenden und Kirchenfernen – set- zen wir uns für die Gestaltung einer weltoffenen, toleranten und lebenswerten Stadt ein. Fürchtet euch nicht!“ MG RECHTSERSTBERATUNG IN DER KATH. KIRCHENGEMEINDE HENNIGSDORF „Zu den heiligen Schutzengeln“ Rechtsanwältin Frau Elisabeth Eckert hält eine kostenlose Rechtserstberatung ab. Die Beratung umfasst z.B. Mietrecht, Sozialrecht, Insolvenzrecht und Vertragsrecht und bietet eine erste rechtliche Bewertung des Sachverhalts, gibt Hinweise zum weite- ren Vorgehen, informiert über rechtliche Möglichkeiten und über evtl. entsprechende Kosten bei gerichtlichen und außergerichtlichen Verfahren. Die neuen Termine lauten: 22. September 2020 27. Oktober 2020 24. November 2020.
26 DIES & DAS WUSSTEN SIE SCHON … … Weihe an das Herz Jesu und an das Herz Mariä Wer sich weiht, der vertraut sich Gott an, dessen Herz größer ist als unser Herz. Christi Liebe ist unbegrenzt. Er lässt nicht andere für sich sterben, sondern gibt sich selbst hin. Wer sich weiht, wird eine Botschafterin oder ein Botschafter der Liebe Gottes. Maria wird zum Vorbild. Wer sich weiht, will sein Herz bilden nach dem Herzen Jesu und dem Herzen Mariens. Das bedeutet: Auch in der Krise sein Herz nicht von Angst, sondern vom Vertrauen leiten zu lassen. Auch die Worte Jesu bewahren, die eher unverständlich sind, auch Zweifel und Fragen ins Gebet bringen. Sich selbst ganz einbringen und so nach dem Vorbild Mariens Zeugnis geben in Wort und Tat. Am 24.6.1934 weihte der damalige Bischof von Berlin Nikolaus Bares (1934-35) auf dem Märkischen Katholikentag in Hoppegarten unser Bistum dem Herzen Jesu. In den Jahren 1944 und 1948 ist diese Weihe von Konrad Kardinal von Preysing (Bischof von Berlin 1935-50) erneuert worden. Am Fest Mariä Himmelfahrt, dem 15. August 2020 hat unser Erzbischof Dr. Heiner Koch unser Bistum erneut an die Heiligsten Herzen Jesu und Marien geweiht. (aus dem Andachtsbild des Erzbistum Berlin) KITA ZU DEN HEILIGEN SCHUTZENGELN In der Kita Zu den heiligen Schutzengeln arbeiten wir nun seit März diesen Jahres nach den Prinzipien der Montessori- Pädagogik. Einige grundlegende Merkmale sollen nachfolgend er- läutert werden: Montessori-Pädagogik Auf die Frage nach dem Ziel der Pädagogik Maria Montessoris gibt es eine Reihe von Einzel- antworten: Unabhängigkeit, „Normalisierung“ des Kindes, Rücksicht gegenüber den Mitmen- schen, Liebe, Achtung vor der Natur und der Schöpfung überhaupt, Übernahme eigener Ver- antwortung für die Erhaltung des Kosmos und die Weiterentwicklung der menschlichen Kultur, Interesse sowie Selbstständigkeit und Ausdauer bei der Arbeit, verbunden mit Selbstdisziplin. Das alles fließt zusammen in ihrem eigentlichen Ziel: Frieden! Nach M. Montessori muss die Pädagogik in lang währender und geduldiger Arbeit in den Men- schen die Bereitschaft, den moralischen Willen und die Fähigkeit zum Frieden aufbauen: „Konflikte zu vermeiden ist Werk der Politik; den Frieden aufzubauen ist Werk der Erziehung“. (M.M. Für den Frieden, Vortrag 1936 in Brüssel) Eine ganz entscheidende Rolle kommt dabei der Religionspädagogik zu. Religionspädagogik als Grundelement der Montessori-Pädagogik Religiöse Erziehung, Bildung und Begleitung ist vorrangig Aufgabe der Eltern. Sie erfordert von ihnen und ebenso von allen Pädagoginnen ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, per- sönlichem Kontakt sowie Diskretion, Respekt und gegenseitiger Wertschätzung. Maria Montessori stellt das Kind als „Kind Gottes“ in die Mitte ihres Konzeptes zur religiösen
DIES & DAS 27 Bildung. Seine Unmittelbarkeit zu Gott begründe die eigene Würde und den eigenen Wert des Kindes, dem mit Achtung zu begegnen sei. Nach Montessori befinden sich Kinder und Er- wachsene als Geschöpfe Gottes und getaufte Christen auf der gleichen Ebene vor Gott. Das Kind ist kein Objekt, das belehrt werden muss, sondern ein eigenständig über Gott und den Glauben nachdenkendes und sich damit auseinandersetzendes (= theologisierendes) Subjekt. Montessoris Ausspruch: „Habt eine tiefe Achtung vor diesen Kleinen, weil Gott sie hoch achtet und ihnen einen Engel als Beschützer im Himmel gibt“ hat einen unmittelbaren Bezug zum Matthäus-Evangelium „Hütet euch davor, einen von die- sen Kleinen zu verachten! Denn ich sage euch: Ihre Engel im Himmel sehen stets das Ange- sicht meines himmlischen Vaters“.(Mt. 18,10) Ziel der Religionspädagogik ist nach Montessori das Bemühen, „das ganze Leben des Kindes in eine einzige Einheit zu bringen - das leibliche, das intellektuelle und das geistliche.“ Dabei gelte es, die religiöse Erziehung in das tätige Leben des Kindes einzubeziehen. Das Kind müsse „eintauchen“ können in das religiöse Leben, das es umgibt, da sich religiöses Empfin- den und Fühlen insbesondere in den frühen Jahren entwickle. Von Geburt an ist das Kind sensibel für religiöse Empfindungen, die dazu führen, dass es reli- giöse Ausdrucksphänomene aus seiner Umgebung unmittelbar absorbiert. Montessori ver- weist darauf, dass das kleine Kind eine große Feinheit der Sensibilität besitzt und die Fähig- keit, viel tiefer zu verstehen, als Erwachsene wahrnehmen. „Kleine Kinder besitzen eine Sen- sibilität, die aus dem Herzen kommt“. Die hohe Sensibilität ermögliche es dem Kind, Religion mit allen Sinnen zu erfassen. Atmosphäre, Zeichen und Symbole spielten in diesem Zusam- menhang eine große Rolle. Die selbsttätige religiöse Bildung des Kindes vollziehe sich ganz- heitlich mittels Bewegungs-, Sinnes- und Handlungsaktivitäten. Angebote müssten daher so beschaffen sein, „dass sie dem Kind ermöglichen, sein volles reli- giöses Leben zu leben im Rahmen der christlichen Gemeinschaft, in die es durch die Taufe aufgenommen wurde“. Montessori tritt dafür ein, dass auch jüngere Kinder mitgehen sollten zur Kirche, zu den Got- tesdiensten. „Die Lichter, die leisen Geräusche, das Schweigen; die Art, in der die Leute sich bewegen, interessieren die Kinder enorm. Das komplexe „Leben in der Kirche“ ist für das Kind die ganz andere Art von Umgebung, die ihm geboten wird. Es ist jenes religiöse Leben mit seiner eigenen - geistlichen - Atmosphäre, in die das Kind eintauchen kann“. Ebenso sollte dem emotionalen Sicherheits- und Schutzbedürfnis des kleinen Kindes nachge- kommen werden. „Eltern und Erzieher sollen das Kind spüren lassen, dass es einen sehr, sehr mächtigen Schutz gibt - einen Schutzengel, der das Kind beschirmt, und dass Gott an ihm Anteil nimmt und es beschützt“ Sigrid Krämer Kita-Leiterin und Montessori-Pädagogin …wird fortgesetzt…(die Redaktion)
KATHOLISCHE PFARREI HENNIGSDORF „ZU DEN HL. SCHUTZENGELN“ Hennigsdorf – Velten – Oberkrämer – Kremmen Pfarrhaus: Adolph-Kolping-Platz 1, 16761 Hennigsdorf Tel.: 03302 / 88 94-0; Fax: 03302 / 88 94-27 Bürozeiten: Di. 09:00-13:00 Uhr, Do. 15:00-18:00 Uhr, Fr. 09:00-13:00 Uhr Pfarradministrator: Pfr. Stefan Friedrichowicz, Tel.: 03302 / 88 94-22 stefan.friedrichowicz@erzbistumberlin.de (Sprechzeit dienstags 16:00 Uhr bis 18:00 Uhr und nach Vereinbarung) Kaplan: Giovanni Donadel, Tel.: 03302 / 88 94-23 Pfarrsekretärin: Karolina Lewandowska, Tel.: 03302 / 88 94-0 PGR-Vorsitzende: Diana Kuhl, Tel.: 03304 / 50 59 24 Pfarrer i. R.: Jörg Wittig, Tel.: 03304 / 24 23 070 Internet: www.kath-kirche-hennigsdorf.de E-Mail-Adresse: buero@kath-kirche-hennigsdorf.de Konto der Pfarrei: IBAN:DE21 1605 0000 3703 3028 43, SWIFT-BIC:WELADED1PMB Förd. kirchl. Dienste: IBAN:DE57 1605 0000 3703 0104 19, SWIFT-BIC:WELADED1PMB Kindertagesstätte: Adolph-Kolping-Pl. 1, 16761 Hdf., Tel.: 03302 / 80 06 77 geöffnet: 6:30 Uhr bis 17:00 Uhr Caritas-Senioren- Elisabethstr. 20/21, 16727 Velten, Tel.: 03304 / 364-0 zentrum St. Elisabeth: Zentrumsleitung: Gabriele Karreh Seelsorgerin: Corina Martinaş, Tel.: 03304 / 364-555 Caritas-Sozialstation: Schönwalder Str. 17 H, 16761 Hdf., Tel.: 03302 / 22 49 51 (Leitung: Vera Katterle-Drechsler) KIRCHE HENNIGSDORF „ZU DEN HL. SCHUTZENGELN“ (siehe Pfarrhaus – oben) KIRCHE VELTEN „ST. JOSEPH“ Schulstr. 7, 16727 Velten Kirchenöffnung möglich über Gabriele Engelschalt, Tel.: 03304 / 20 84 255 KAPELLE IM SENIORENZENTRUM ST. ELISABETH Elisabethstr. 20/21, 16727 Velten KAPELLE KREMMEN „CHRISTUS KÖNIG“ Berliner Chaussee 5, 16766 Kremmen, Tel./Fax: 033055 / 70 331 Redaktion des Pfarrbriefes: Elisabeth Ladewig (EL), Marcel Gewies (MG) Stefan Friedrichowicz (SF) (v. i. S. d. P.), Giovanni Donadel (GD), Barbara Schneider (BS), Christian Kuhl (CK) Layout: Michael Cesarz (MC) Redaktionsschluss / Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe: 09.11./29.11.2020 (Wenn nicht anders benannt, sind die Fotos/Bilder aus privatem oder gemeindlichem Bestand.) Druck: www.gemeindebriefdruckerei.de
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