Pfarreiblatt - 25 Jahre Pfarreiblatt Sonderausgabe zum Jubiläumsjahr - Röm. Kath. Landeskirche NW

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Pfarreiblatt - 25 Jahre Pfarreiblatt Sonderausgabe zum Jubiläumsjahr - Röm. Kath. Landeskirche NW
Pfarreiblatt
   Nidwalden · Engelberg · Seelisberg   Seit 1996

 25 Jahre Pfarreiblatt
 Sonderausgabe zum Jubiläumsjahr
Pfarreiblatt - 25 Jahre Pfarreiblatt Sonderausgabe zum Jubiläumsjahr - Röm. Kath. Landeskirche NW
Regional

Anstelle eines Vorworts

Das Pfarreiblatt entsteht

Seit 25 Jahren erscheint in Nidwalden ein                           1995 war sowohl dieses, wie auch das in Becken-
                                                                    ried anstelle des «Arthers» abonnierte «Pfarr-
eigenes Pfarreiblatt. Wie kam es dazu?
                                                                    blatt St. Maurice», inzwischen in die Jahre ge-
                                                                    kommen.        Neben       Informationen       zu
                                                                    Gottesdienstzeiten konnten die Pfarreien und Ka-
Am Anfang war ein Wille                                             planeien in Nidwalden keine weitergehenden lo-
Für viele Nidwaldnerinnen und Nidwaldner ist es                     kalen Informationen publizieren. Lokalgeschich-
kaum mehr aus dem Alltag wegzudenken - das                          ten, Bilder von Anlässen vor Ort oder
Pfarreiblatt. Dass alle 14 Tage ein frisch gedruck-                 journalistische Eigenbeiträge waren im «Arther»
tes Pfarreiblatt mit Informationen und Lesestoff                    fast nicht möglich. Auch war das Layout inzwi-
ins Haus geliefert wird, ist dabei dem Engage-                      schen nicht mehr zeitgemäss - es glich eher einer
ment verschiedener Kirchen- und Kapellräte und                      Zeitung, wie sie den älteren Generationen noch
Dekanatsmitglieder vor nunmehr 28 Jahren zu                         aus ihrer Kindheit bekannt war. Über verschiede-
verdanken. Sie bereiteten den Weg zur Erschei-                      ne Kanäle wurden die Landeskirche und das Deka-
nung der Erstausgabe vor, welche kurz vor Weih-                     nat Nidwalden auf das Bedürfnis nach lokaleren
nachten 1995 in den Briefkästen lag.                                Redaktionsbeiträgen aufmerksam. So wurde
                                                                    denn eine Pfarreiblattkommission bestehend aus
Arth und St. Maurice                                                drei Mitgliedern gegründet mit dem Auftrag, ein
Dass das Bedürfnis nach zeitnahen Informatio-                       Konzept für ein neues Nidwaldner Pfarreiblatt
nen vorher schon bestand, versteht sich von                         auszuarbeiten.
selbst. Jahrelang wurden die Menschen in Nid-
walden wöchentlich mit dem «Arther Pfarrblatt»                      Intensiver Weg
mit Informationen beliefert. Dieses lieferte zwar                   Dieser Aufgabe ist die Kommission nachgekom-
seit 1927 zuverlässig Informationen aus Kirche                      men. Unter der Leitung des damaligen Dekans
und Glaube in die Pfarreien der Urschweiz; doch                     und Stanser Pfarrers Albert Fuchs, der heute als
                                                                    Kaplan in Maria Rickenbach wirkt, nahm sie eine
                                                                    intensive Arbeit auf. Dadurch, dass Stans die ein-
                                                                    zige Pfarrei war, die zu diesem Zeitpunkt ein eige-
                                                                    nes Pfarrblatt produzierte, hatte Fuchs bereits
                                                                    Pfarrblatterfahrungen. Das neu ausgearbeitete
                                                                    Konzept orientierte sich denn auch in weiten Tei-
                                                                    len am Konzept des bestehenden Stanser Pfarr-
                                                                    blatts. Die Kommissionsmitglieder besuchten
                                                                    jede Kirch- und Kapellgemeinde und stellten das
                                                                    detailliert ausgearbeitete Konzept vor.
                                                                    Für Diskussionen sorgten nicht nur die Finanzen,
                                                                    sondern auch der Titel: Soll das neue, kantonale
                                                                    Informationsorgan «Pfarrblatt» oder «Pfarrei-
Das Pfarreiblatt liefert seit vielen Jahren in elf Lokalaus-        blatt» heissen? Schlussendlich einigte man sich
gaben 22mal pro Jahr zuverlässig lokale und regionale               darauf, dass die Verantwortlichen vor Ort diese
Informationen und Beiträge.                     Bild: Judith Duft   Frage selber beantworten sollen. So erscheint in

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Pfarreiblatt - 25 Jahre Pfarreiblatt Sonderausgabe zum Jubiläumsjahr - Röm. Kath. Landeskirche NW
Regional

den meisten Orten in Nidwalden ein «Pfarrei-
blatt», Stans entschied sich dazu, den Namen ih-
res bisherigen Blattes beizubehalten.

Lokal und Regional
Das Pfarreiblatt erscheint noch heute im selben
Grundkonzept, wie die erste Ausgabe am 22. De-
zember 1995. Unterschieden wird vor allem zwi-
schen einem lokalen und einem regionalen Teil.
Die lokalen Seiten werden seit Beginn von den
Pfarreien und Kaplaneien sowohl im Inhalt, als         Das Sujet zum Jubiläum «10 Jahre Pfarreiblatt
auch im Layout selber gestaltet. Die mit dem neu-      Nidwalden und Engelberg» (2006). Mittlerweile
en Pfarreiblatt zur Verfügung stehenden Möglich-       erscheint das Pfarreiblatt auch in Seelisberg.
keiten zeigen sich nur schon an der Flexibilität der
Seitenzahl für eigene Beiträge aus dem Pfarrei-/       es Vereinsleben, Glaubensthemen, Lokalge-
Kaplaneileben: Je nach Bedürfnis können vier Sei-      schichten, Rückblicke auf Erstkommunion und
ten oder weit über zehn Seiten mit Informationen       Firmung und vieles mehr. Häufig direkt von Be-
und Beiträgen bestückt werden.                         troffenen selber geschrieben und lokal redigiert,
Den Lokalseiten angegliedert sind die regionalen       leistet das Pfarreiblatt seit 25 Jahren einen
Pfarreiblattseiten. Seit der ersten Ausgabe wird       wertvollen Beitrag nicht nur für das kirchliche
die Layout- und Inhaltsgestaltung dieses Teils         Leben, sondern für das gesellschaftliche Leben in
von Mitarbeitenden der heutigen Fachstelle KAN,        der Region im Allgemeinen.
damals: Katholische Arbeitsstelle Nidwalden,
wahrgenommen. Die vier Regionalseiten bilden           Die Jubiläumsausgabe - eine Reise
seit 25 Jahren meist die letzten vier Seiten des       Auf den nachkommenden Seiten gibt es viel zu
Pfarreiblatts. Auf ihnen werden Informationen          lesen und zu entdecken. Die Lektüre gleicht einer
und Beiträge veröffentlicht, welche von kantona-       Reise durch die Region: Die Pfarreien und Kapla-
lem und regionalem Interesse sind - etwa Neuig-        neien von Nidwalden stellen sich, ihr lokales Le-
keiten aus Bistum und Weltkirche oder Beiträge         ben und ihr Pfarreiblatt vor. Die Beiträge zeigen
zu Landeskirche und Dekanat.                           eindrücklich auf, wie vielfältig und lebendig die
                                                       Region Nidwalden ist.
Das Pfarreiblatt interessiert                          Wie in den gewohnten Pfarreiblattausgaben ist
Dieses Konzept hat sich bewährt und das Pfarrei-       auch in der Jubiläumsausgabe nicht nur der In-
blatt wurde zu einer wichtigen Informations-           halt, sondern auch das Layout in den Pfarrämtern
quelle für die Nidwaldnerinnen und Nidwaldner.         vor Ort entstanden. Auch in der gesonderten Ju-
Ursprünglich in 24 Ausgaben pro Jahr, erscheint        biläumsausgabe sollen Sie, liebe Leserinnen und
es heute mit 22 Ausgaben jährlich in einem Er-         Leser, das Pfarreiblatt erkennen, wie es seit 25
scheinungsrhythmus von zwei, in Ferienzeiten           Jahren zuverlässig in Ihrem Briefkasten liegt.
drei, Wochen. In ihm finden Berichte und Beiträge
Platz, die in anderen Medien der Region nur wenig      Viel Spass beim Lesen,
Beachtung finden: lokale Ereignisse, kirchennah-       Severin Schnurrenberger, Regionalredaktion

                                                                                                          2
Pfarreiblatt - 25 Jahre Pfarreiblatt Sonderausgabe zum Jubiläumsjahr - Röm. Kath. Landeskirche NW
Stans – Oberdorf – Büren
Auszüge aus den Pfarrblättern ab 1995 – Texte vor allem aus
der Rubrik «Aus dem Leben der Pfarrei»

    Ein neues Pfarrblatt                            20 Jahre Volksbibliothek Stans –
    Im Dekanat Nidwalden erscheint mit dem          wie es war
    neuen Jahrgang ein gemeinsames Pfarr-
    blatt. Unser Pfarrblatt (Stans) wurde dabei     1976 zügelte die Pfarreibibliothek aus dem
    als Vorbild genommen.                           engen Parterrezimmer des Pfarreiheims ins
                                                    neurenovierte Sigristenhaus. Aus der Pfarr-
                       November/Dezember 1995
                                                    bibliothek wurde die erste Freihand-
                                                    bibliothek des Kantons,
                                                    nun Volksbiblio-
                                                    thek genannt. (...)
                                                    Nun (1996) ist die
                                                    Zeit der Volks-
                                                    bibliothek vorbei.
                                                    Juni 1996

                                                    Wie war es wunderbar:
                                                    Wieder einmal Schnee in den Weihnachts-
                                                    ferien, Schnee bis in die Niederungen!
                                                                                    Januar 1997

    Während August bis November wurden
    Konzerte in folgenden Kapellen von Stans        Unsere Italiener laden zu einem
    gehalten: Oberes und Unteres Beinhaus,          gemeinsamen Fest ein. Ich freue mich,
    St.-Josef-Kapelle, St.-Rochus-Kapelle,          wenn viele Pfarreiangehörige das Angebot
    St.-Heinrich-Kapelle, Mettenwegkapelle,         des gemeinsamen Feierns und Essens an-
    Oelbergkapelle, Friedhofskapelle und            nehmen.
    Muttergotteskapelle.                                                              Juni 1997
                                   Juni/Juli 1995

                                                    Neue Gesichter in der Pfarrei
    Gesucht wird eine dienstbereite Person aus
    dem Volk. Die ehrenvolle Aufgabe könnte
    auch – nach festzulegendem Einsatzplan –                         Markus Elsener-Wagner
    zwei Personen übertragen werden.                                 als Jugendseelsorger
    Konkret: Es geht um die Nachfolge von
    Theo Theiler als Fahnenträger bei Beerdi-                                       August 1997
    gungen.
                             Januar/Februar 1995

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Pfarreiblatt - 25 Jahre Pfarreiblatt Sonderausgabe zum Jubiläumsjahr - Röm. Kath. Landeskirche NW
Stans/Oberdorf/Büren

    350 Jahre Pfarrkirche Stans                   Gleichsam als Neujahrs-
    St. Peter und Paul                            geschenk wird unsere
                                                  neue Hauptorganistin
                                                  Judith Brem ihr Amt
                                                  antreten. Ich darf sie
                                                  als neue Mitarbeiterin
                                                  begrüssen.
                                                  Dezember 1998

                                                  Ich vermisse ein Kind.
                                                  Für die Tauffeiern mit
                                                  den Erstkommunikan-
    Es ist etwas Besonderes, ein Kirchenjubi-     ten am Sonntag,
    läum feiern zu dürfen, etwas Ausserge-        6. Juni, habe ich für
    wöhnliches, weil die Feier vor allem Herz     den 11.00-Uhr-Got-
    und Sinn ansprechen soll. «Am Leben           tesdienst noch keinen
    weiterbauen» – dieser Grundgedanke soll       Täufling.
    uns verpflichtend durch das Jahr 1997
    begleiten.                                    Mai 1999
                     Rückblick vom Februar 1998

                                                  Das Projekt «Firmung ab 18» will fri-
    Das OK Guggenüberfall Stans hat der           schen Wind in die Kirche bringen. Ob das
    Pfarrei aus dem Erlös der Fasnachtseröff-     gelingt, hängt vom Mittragen der ganzen
    nung 1998 eine Spende von Fr. 1000.–          Pfarrei ab, insbesonders jetzt ganz aktuell
    für soziale Hilfe zukommen lassen. Ich        von den betroffenen Eltern.
    schätze diese noble Geste und danke ganz
    herzlich.                                     Juni 1999
                      November/Dezember 1998

    Frohes Singen mit dem neuen
                                                  Wir schauen zurück!
    Katholischen Gesangbuch
                                                  Sendungsgottesdienst
    Lange haben wir auf das neue Gesang-          Seit einigen Wochen sind 45 Jugendliche
    buch warten müssen. Schon vor einem           daran, sich auf die Firmung vorzubereiten.
    Jahr war es angesagt. Nun ist das neue        Sie sind die Ersten, die nach dem neuen
    Buch hergestellt und zum Teil ausgeliefert    Projekt «Firmung ab 18» zum Sakrament
    worden. Ein bedeutsames Ereignis!             der Firmung hingeführt werden.
                                November 1998                                  November 1999

                                                                                                4
Pfarreiblatt - 25 Jahre Pfarreiblatt Sonderausgabe zum Jubiläumsjahr - Röm. Kath. Landeskirche NW
Stans/Oberdorf/Büren

    Es grenzt an ein Wunder, dass es bei uns     Installation von Pfarrer David Blunschi
    am 2. Weihnachtstag beim heftigen Sturm
    keine Todesopfer gab. Grosse Balken und                                Am Sonntag,
    ganze Hausdächer flogen fort.                                          14. April, wurde
                                  Januar 2000                              David Blunschi von
                                                                           Dekan Stefan Zelger
                                                                           feierlich als Pfarrer
    Spurgruppe                                                             von Stans installiert.
    für pfarreiliche
    Erwachsenenbildung                                                                    Mai 2002

    Vier Frauen und fünf Männer haben sich
    mit Zielsetzungen, Inhalten und Formen
    der Erwachsenenbildung auseinanderge-        Impressionen vom
    setzt und werden im Februar ein erstes       2. Helfer- und Helferinnen-Fest 2003
    Pro-gramm herausgeben. (aktuRel)             Das zweite Fest war – wie das erste – ein
                                  Januar 2001    grosser Erfolg. Eingeladen wurden alle,
                                                 die in unserer Pfarrei freiwillig und zum
                                                 grossen Teil unentgeltlich arbeiten.
    Zum Abschied von Pfarrer Albert Fuchs
    Dazu Kirchmeier Peter Bättig:
    So hat Pfarrer Fuchs in
    der Pfarrei sehr vielseitig
    gewirkt. Wir nehmen ihn
    wahr als gütigen Seel-
    sorger, als zielstrebigen
    Bauherrn, als zukunfts-
                                                   Engel und Teufel bringen alles an den Tag.
    orientierten Manager, als
                                                                                         März 2003
    kundigen Reiseleiter, und
    vieles wäre noch aufzu-
    zählen für eine abschlies-                   Ausgrabungen im Kirchenbezirk
    sende Würdigung.              August 2001    Die Wege und Wiesen vor dem Pfarrei-
                                                 heim, den Kaplanenhäusern und dem
                                                 Katechetenhaus sollen erneuert werden.
    Ökumenischer Versöhnungsweg 2005             Am Dienstag, 8. Juni, fand eine erste Son-
                                                 dierungsgrabung statt. Schon nach etwa
                    Zum ersten Mal durften
                                                 40 cm stiess die Bag-
                    wir den Versöhnungsweg
                                                 gerschaufel auf einen
                    durchführen. Erfreulicher-
                                                 Haufen menschlicher
                    weise nahmen rund
                                                 Gebeine. Sofort wur-
    130 Kinder von Stans-Oberdorf-Büren teil.
                                                 den die Grabungen
                                    März 2005    gestoppt.                     Juni/Juli 2004

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Pfarreiblatt - 25 Jahre Pfarreiblatt Sonderausgabe zum Jubiläumsjahr - Röm. Kath. Landeskirche NW
Stans/Oberdorf/Büren

    Neuer Vikar in Stans                          Ein Sakristan geht in Pension
                     Ich bin glücklich, dass      Fredy Näpflin geht
                     wir für die Pfarrei Stans    Ende Oktober
                     ab August einen neuen        nach 30 Jahren als
                     Vikar erhalten. Er heisst    Kirchensigrist in
                     Melchior Betschart,          Pension.
                     stammt aus Ingenbohl         Er hat mit grossem
                     und ist gegenwärtig als      Engagement «seine»
                     Vikar in Schattdorf tätig.   Kirche unterhalten
                                                  und hat viele Ge-
    Juni 2006
                                                  schichten zu er-
                                                  zählen.
    Jubiläumsfest 75 Jahre
                                                  August 2013
    Blauring Stans-Ennetmoos
    Nach Monaten der Planung war es am
    Samstag, 17. Mai 2008, endlich soweit. Es
    konnte gefeiert werden! Das Fest begann
                                                  Gratulation
    mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche.
                                                  zum Goldenen
                                                  Priesterjubiläum
                                                  von Pfarrer
                                                  Thomas Frei

                                                  Juli 2015
    Juni/Juli 2008

    Schlüsselübergabe im Pfarreiheim
                        Seit 20 Jahren mana-
                        gen Friedrich Häcki       Welche Einblicke in unser vielfältiges
                        und seine Frau            kirchliches Leben in den nächsten
                        Marie-Rose die            25 Jahren wohl publiziert werden
                        Belange des Pfarrei-      können?
                        heims.
                                                  Herzlichen Dank den kirchlich Engagier-
                                                  ten und den zahlreichen Leserinnen und
    Am 5. August 2013 tritt Daniel Lüönd aus
                                                  Lesern!
    Stans offiziell die Nachfolge von
    Friedrich Häcki im Pfarreiheim an.

    Juli 2013

                                                                                            6
Pfarreiblatt - 25 Jahre Pfarreiblatt Sonderausgabe zum Jubiläumsjahr - Röm. Kath. Landeskirche NW
Pfarrblatt-Ausflug
                          Maria Rickenbach und Büren

Veränderungen prägen unser Leben!               So erschien im Sommer 1988 einerseits
                                                wieder das altbekannte, vierzehntägliche
Im Jahre 1987 wurde an der ordentlichen         Pfarrblatt für Stans, Oberdorf, Büren und
Herbstversammlung der Kapellgemeinde            Niederrickenbach, und anderseits wurde
beschlossen – wenn auch nur knapp –, für        neu erstmals in Nidwalden die Gemeinde-
Niederrickenbach und Büren wöchentlich          leitung einem «Laien» anvertraut:
ein eigenes Pfarrblatt in Zeitungsformat        «Geschätzter Pater Adelhelm, lieber Felix
herauszugeben.                                  Stöckli! Wir Bürer heissen Sie herzlich will-
Die Mutterpfarrei der beiden Orte, St. Peter    kommen in Eurem neuen Zuhause, in unse-
und Paul, Stans, billigte das Vorhaben.         rer Bruderklausenkirche in Büren, in Eurem
Aber bereits ein halbes Jahr später erschien    neuen Wirkungsort. Auf die Mitarbeit der
am 12. August 1988 die letzte separate Aus-     Bürer können Sie sich verlassen. Wir wollen
gabe! Im Nidwaldner Volksblatt vom 2. Sep-      am kirchlichen Leben teilnehmen, aktiv mit-
tember 1988 ist zu lesen: «Die anlässlich der   arbeiten und die Aufgaben der Laien ernst
Kapellgemeindeversammlung geäusserten           nehmen, um die christliche Gemeinschaft
Bedenken haben sich schneller bestätigt als     zu pflegen und zu fördern.»
erwartet. Bald stellte sich nämlich heraus,
dass Kinder aus Oberdorf, die in Büren die      Veränderungen prägen unser Leben!
Schule besuchen, über kirchliche Belange
nicht mehr so informiert waren wie zur Zeit,    Das Layout gibt alle paar Jahren Anlass zu
als Büren im Stanser Pfarrblatt integriert      reden: Die Schrift gefällt den einen mehr als
war.»                                           den anderen, wann wird das Pfarrblatt end-
                                                lich farbig, es braucht mehr Fotos ...!

                                                Der Wallfahrtspfarrer Albert Fuchs und das
                                                Kaplaneiteam Büren sind dankbar, dass die
                                                beiden Kaplaneien im «Mutterschoss» der
                                                Pfarrei Stans gut aufgehoben sind.
                                                Wir hoffen, dass unsere Kaplaneien auch in
                                                den nächsten 25 Jahren ein paar Seiten des
                                                Pfarrblattes gestalten und so zum Ausdruck
                                                bringen können: Wir arbeiten und gestalten
                                                zusammen, wir gehören zusammen, und
                                                zusammen sind wir eine «Familie»!
                                                Pfarrer Albert Fuchs und Kaplaneiteam Büren

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Pfarreiblatt - 25 Jahre Pfarreiblatt Sonderausgabe zum Jubiläumsjahr - Röm. Kath. Landeskirche NW
Regional

Wie es mit dem Pfarreiblatt weiterging...

Pfarreiblatt Nidwalden-Engelberg-Seelisberg

Im Laufe der Zeit hat sich das Pfarreiblatt
verändert. So haben sich etwa neue Orte
dem Verbund angeschlossen

Das Pfarreiblatt wächst
Aus dem kantonalen Pfarreiblatt Nidwalden wur-
de schon bald ein Regionales Pfarreiblatt: Bereits
im November 1997 schloss sich mit Engelberg
eine Obwaldner Ortschaft dem Pfarreiblattver-
bund an. Die mit Nidwalden verbundene Engelber-
ger Bevölkerung erhält seit diesem Zeitpunkt ein
Pfarrblatt, welches sie auch bei Besuchen bei
Freunden in Nidwalden (und umgekehrt) wieder-
erkennen. 2007 schloss sich mit Seelisberg eine      Bereits 1997 trat auch Engelberg dem Nidwaldner
weitere ausserkantonale Kirchgemeinde dem            Pfarreiblattverbund bei.             Bild: Archiv Pfarreiblatt
Nidwaldner Pfarreiblattverbund an. So entwi-
ckelte sich das Pfarreiblatt Nidwalden zum Pfar-
reiblatt Nidwalden - Engelberg - Seelisberg.         Im Laufe der vergangenen 25 Jahre hat sich auch
                                                     die Art und Weise der Datenübermittlung und
Technische Entwicklungen                             Kommunikation vereinfacht: Jahrelang wurden
Eine Herausforderung blieb von Beginn an die ra-     die druckfertigen Seiten von den Pfarreien, Kapla-
sante technische Entwicklung. So gestalteten die     neien und der Regionalredaktion auf Disketten
meisten zuständigen Redaktionen zu Beginn das        gesammelt und in die Druckerei gebracht. Das ist
Pfarreiblatt jahrelang im Word-Programm. Die         heute nicht mehr notwendig: E-Mail und Internet
damit einhergehenden Herausforderungen sind          sei Dank!
jedem Wordnutzer aus den 90er- und 2000er-
Jahren wohlbekannt. In jährlichen Treffen in den     Gesellschaftliche Entwicklungen
Räumen der heutigen Fachstelle KAN geben sich        Neben der technischen Entwicklung, sind die Re-
noch heute die Redaktorinnen und Redaktoren ge-      daktionen mit gesellschaftlichen Fragen konfron-
genseitig Rückmeldungen zur Gestaltung und In-       tiert. Schliesslich gibt es das Pfarreiblatt nicht
halt, und helfen einander bei Herausforderungen      zum Selbstzweck, sondern für die Menschen vor
mit Soft- und Hardware. Verschiedentlich organi-     Ort. Entsprechend veränderte sich auch die in-
sierte die Regionalredaktion im Anschluss Wei-       haltliche Gestaltung der Pfarreiblatts. Mit ihrem
terbildungsangebote zu spezifischen Themen der       guten Gespür für den Puls der Leute vor Ort und
Redaktionsarbeit. Denn auch wenn heute überall       ihrem breiten Wissensschatz haben die Redaktio-
mit den benutzerfreundlicheren Programmen In-        nen das Pfarreiblatt immer aktuell gehalten - und
Design oder Scribus gearbeitet wird, bringen         sie machen das noch immer mit einer Zuverläs-
«PC-Angelegenheiten» immer wieder auch un-           sigkeit, die ihresgleichen sucht.
vorhergesehene Problemstellungen mit.                    Severin Schnurrenberger, Regionalredaktion

                                                                                                                 8
Pfarreiblatt - 25 Jahre Pfarreiblatt Sonderausgabe zum Jubiläumsjahr - Röm. Kath. Landeskirche NW
Stansstad · Obbürgen · Kehrsiten
                                           1996 - 2021

                                     Stansstad
                                    Als Brigitte (Bigi) Mathis am 1. März 2000 ihre neue Stelle als Pfarrei­
                                    sekretärin antrat, zählte das «Erstellen» des Stansstader Teils des
                                    Pfarreiblattes zu den Kernaufgaben ihrer neuen Tätigkeit. Diese Arbeit
                                    war damals eine ganz andere als heute, weniger digital, dafür mehr
                                    handwerklich: Zwar konnte Bigi den Pfarreiblatttext bereits mittels
                                    Computer tippen und auf einer Diskette abspeichern, aber noch nicht
                                    der Druckerei mailen. Grafische Bildnisse musste sie sogar zuerst aus
                                    einer Vorlage (Zeitschrift) herauskopieren, dann mit einer Schere zu­
                                    schneiden und in die ausgesparte Lücke auf das ausgedruckte Papier­
                                    textblatt kleben. Zu guter Letzt musste sie jeweils die Diskette mit
                                    dem Text, dazu etwaige Fotos, sowie andere Bildmaterialien, zur Dru­
Pfarreisekr. Bigi Mathis, 2000-2020 ckerei nach Dallenwil bringen.

                                     Obbürgen
                                     Nach dem Wegzug von Pfarrer Paul Müller gehörte auch das Erstellen
                                     des Pfarreiblattes ab 1997 zu meinen Tätigkeiten. Anfänglich durfte
                                     ich den Computer im Schulhaus benützen. Das Pfarreiblatt in Word
                                     musste in die Druckerei Odermatt in Dallenwil gebracht werden. Wenn
                                     Schwierigkeiten und die Tücken mit dem System auftauchten, durfte
                                     ich auf die Hilfe von Markus Rothenfluh zählen. Nach einiger Zeit konn­
                                     te ich das Pfarreiblatt zu Hause bearbeiten und online an die Druckerei
                                     schicken. 2010 übergab ich diese Aufgabe an Theres Loup.

Katechetin Anna Troxler, 1987-2010

                                     Kehrsiten
                                     Eine Predigt für die Katz
                                     Nächsten Sommer mögen es 25 Jahre sein. Es war ein milder Sonntag­
                                     morgen. Die Kapelle war gut besetzt und die Tür stand offen. Der Duft
                                     frischer Seeluft und das Geplätscher bewirkten eine friedliche Stim­
                                     mung. Die Kirchgänger lauschten meiner Predigt. Da hörte man ein lei­
                                     ses „Gling Gling“: Hugo, die Katze, kam durch den Mittelgang mit ihrem
                                     Glöcklein um den Hals. Die Stimmung änderte sich schlagartig und
                                     Hugo zog die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Über keine andere Pre­
                                     digt wurde später noch so viel geredet.
Kaplan Matthias Rey, 1993-2000

9
Stansstad

Unsere erste Pfarreiblatt-Ausgabe 1996

Wir geben hier das wieder,         diesem Pfarreiblatt zu Hause        Verbindung schaffen und den
was der damalige Stans-            fühlen, wollen wir nach Mög­        Blick weiten: Kantonales
stader Pfarrer Stefan Zelger       lichkeit immer eine gewisse         Pfarreiblatt NW
im ersten Pfarreiblatt             Reihenfolge einhalten; Zuerst
schrieb, mit dem Titel:                                                Was lange Zeit als Anliegen he­
                                   kommt unser Stansstader Teil        rumgetragen wurde, liegt nun in
«Zum neuen Pfarreiblatt»           mit liturgischem Kalender, Be­      seiner ersten Ausgabe vor: das
                                   richten, Veranstaltungen; dar­      kantonale Pfarreiblatt NW. Von
Liebe Pfarreiangehörige. Sie       auf folgen die vier Seiten des      der Unzufriedenheit über die
haben erstmals unser völlig        kantonalen Teils und am             Möglichkeiten des bisherigen
neu gestaltetes Pfarreiblatt in    Schluss dann die Mitteilungen       Pfarrblatts bis zur vorliegenden
den Händen. Vor gut drei Jah­      Obbürgen und Kehrsiten. Auf         Ausgabe, war ein weiter Weg zu
ren kam der Wunsch nach einer      der Rückseite finden Sie            gehen. Auch in Zukunft wird es
anderen Form des Pfarrblattes      Schlaglichter auf die wichtigs­     Aufgabe sein, dieses Kantonale
auf, das in seiner Gestaltung      ten Veranstaltungen. Auf die­       Medium immer wieder den sich
ansprechender sei, in dem wir      ses neue Pfarreiblatt hin haben     wandelnden Bedürfnissen an­
mehr Platz für die pfarreilichen                   wir auch die Ad­    zupassen. Die einzelnen Pfar­
Informationen haben, und in                        resskartei der      reien sind für den Inhalt und die
dem wir im kantonalen Teil                         Empfänger           Gestaltung ihrer Seiten verant­
auch einen Blick über unsere                       überarbeitet. In    wortlich. Der Kantonale Teil
Pfarreigrenzen hinaus werfen                       Zukunft erhal­      wird von der kantonalen Redak­
können. In der Ersten Nummer                       ten es nun alle     tion verantwortet. Dieser infor­
von «Stansstad Aktuell» wur­                       Haushalte mit       miert über pfarreiübergreifende
de es dann schon vorgestellt,                      einem Pfarrei­      Angebote und greift nach Mög­
und jetzt ist es also da. Da ist   mitglied. Es ist allerdings mög­    lichkeit grundsätzliche und ak­
zuerst einmal das neue Format.     lich, dass einige Haushalte         tuelle Themen aus Kirche und
Nachdem schon bisher die Kap­      mehrere Pfarreiblätter erhal­       Gesellschaft auf. Die Pfarrei
lanei Kehrsiten auf unserer        ten, zum Beispiel, wenn er­         Stans wird vorläufig die bisheri­
Pfarrseite Platz gefunden hat­     wachsene Kinder noch bei ihren      ge Gestaltung ihres «Pfarrblat­
te, (wenn wir nicht selber zu      Eltern wohnen. Da wären wir         tes» beibehalten und diesem
viele Hinweise unterbringen        froh um eine Mitteilung, damit      den kantonalen Teil beifügen.
mussten) ist nun neu auch die      wir nicht unnötig viele Pfarrei­    Ich danke allen, die in den Re­
Pfarrei Obbürgen in diesem         blätter versenden. Vielleicht       daktionsteams der Pfarreien
Pfarreiblatt integriert. So gilt   hat jemand auch kein Interesse      mittun. Sie mussten sich in kur­
das gleiche Pfarreiblatt für die   an diesem Pfarreiblatt; auch da     zer Zeit in das neue Konzept ein­
ganze politische Gemeinde          wären wir froh um eine ent­         arbeiten. Ich freue mich auf
Stansstad. Wichtig ist auch der    sprechende Mitteilung.              eine fruchtbare Zusammenar­
schon erwähnte kantonale Teil,                    Pfr. Stefan Zelger   beit.
der auf regional wichtige Ver­
anstaltungen       aufmerksam                                               Thomas Feldmann, (damaliger)
macht. Damit Sie sich gleich in                                                      Kantonaler Redaktor

                                                                                                      10
Obbürgen

Pfarrei Obbürgen

Pfarrkirche Antonius von Padua                               Lourdesgrotte Seewliweid
Die Planung der Kirche Obbürgen wurde 1944 durch den         Der damalige Kaplan Peter Meyer (1888 –
amtierenden Kaplan Peter Meyer (1888 – 1955) mit dem         1955) plante und erbaute die Grotte mit dem
Kirchenarchitekten Fritz Metzger Zürich (1898 –1973) in      Kreuzweg. Die Bevölkerung von Obbürgen
Angriff genommen. Nach zahlreichen Einwendungen wurden       unterstützte ihn tatkräftig. Am ersten
die revidierten Pläne mit der Grundsteinlegung 1953          Julisonntag 1926 konnte die Lourdesgrotte
verwirklicht. Am 9. Mai 1954 wurde die zu dieser Zeit sehr   am Seewligrat eingeweiht werden.
moderne Kirche dem heiligen Antonius von Padua geweiht.

Bürgenstock Kapelle                                          Trogen Kapelle Maria zum Schnee
Die Gräfin de la Baume lies 1897 eine Kapelle auf dem        Die Weg-Kapelle „Maria zum Schnee“ auf
Bürgenstock im Stil der St. Jost-Kapelle erbauen. Mit der    Trogen wurde als Wallfahrtsort 1758
Eingliederung des hintern Tales in die Pfarrei Obbürgen      erwähnt. Die Kapelle ist anlässlich einer
kam auch diese Kapelle in den Amtsbereich des Pfarrers       grossen Seuchengefahr als Gelöbnis erbaut
von Obbürgen.                                                worden. Am Titularfest im August pilgerte die
                                                             Bevölkerung zur Kapelle und betete den
                                                             Psalter.

11
Kehrsiten

Die Kapellgemeinde Maria in Linden
DAMALS und HEUTE

DAMALS – Kehrsiten, ein WALLFAHRTSORT                                                              Die Ankunft der
mit besonderem Charme!                                                                             Wallfahrer aus
Als 1612 den beiden Kehrsiter Fischern zwischen                                                    Luzern am Ufer
zwei Linden am Seeufer die Muttergottes                                                            von Kehrsiten
erschien, waren sie so stark berührt, dass sie                                                     ca. 1811.
                                                                                                   «Lith. Frères Eglin
beschlossen, an diesem Ort ein kleines Bethaus
                                                                                                   à Lucerne»
zu errichten. Bald pilgerten viele WallfahrerInnen
                                                                                                   Bild: © J.Zwyssig
nach Kehrsiten, und so ist Maria in Linden bis
heute für viele Menschen ein Ort geblieben,              schaft eine goldige Anekdote zu berichten: «Die
um Kraft zu tanken und Rat zu finden.                    Stuckaturen im Innern der Kapelle wurden
Im Laufe der Jahre wurde die Kapelle mehrmals            damals neu vergoldet. Bei dieser Arbeit fiel
erneuert und vergrössert. Im Sommer 1996,                feiner Goldstaub auf den Boden. Zu schade,
in den Anfängen des neuen regionalen Pfarrei­            dachte sich Sr.M.Baptista und durfte dann
blattes, wurde die Kapelle renoviert. Dazu hat           dieses Gold mit viel Geduld aufsammeln und zur
Sr. Benedicta Fürer der Spirituellen Weggemein­          Verschönerung ihrer Ikonen gebrauchen.»

HEUTE – Warum in die Ferne schweifen,                                                     Darf es auch mal ganz was
wenn das Schöne so nahe liegt?                                                            anderes sein? Dann ist
                                                                                          die Seeüberquerung von
                                                                                          Kastanienbaum bis zur
                        Möchten Sie eine Wall­
                                                                                          Kapelle Maria in Linden ein
                        fahrt nach Kehrsiten                                              Sommerhighlight für
                        organisieren, einen                                               alle Wasserbegeisterten.
                        Gottesdienst feiern oder
                        sonst eine Veranstaltung in      Hochzeiten - Ebenso ist die Kapelle Maria in Linden der
                        der Kapelle durchführen?         ideale Ort, um den schönsten Tag im Leben oder andere
                        Die «kleine Axenstrasse»         Familienanlässe zu feiern.
                        ist ab Frühling 2022
                        neu saniert, damit einem
Fussmarsch oder einer Velotour am Ufer des
Vierwaldstättersees nichts mehr im Wege steht.
Die Kapelle lädt ein zum Verweilen in der Stille,
eine Kerze zu entzünden oder im Bittbuch Dank
und Gebet einzutragen.

                             Sternsinger - Jahr für      Am ersten Sonntag im Mai findet der «Chäfersunntig»
                             Jahr sind die Sternsinger   statt. Diese alte Tradition geht auf eine grosse Maikäfer-
                             unterwegs und bringen       Plage zurück. Man legte damals das Gelübde ab, jedes
                             allen Bewohnern in          Jahr mit einer Flurprozesseion zu danken, wenn die Plage
                             Kehrsiten den Segen         aufhöre. Heute werden an diesem Tag auch die Fahrzeuge
                             ins Haus.                   und Boote gesegnet.                  Bilder: © Roly Blättler

                                                                                                                   12
Seelsorgeraum Engelbergertal

                                      Pfarrei Dallenwil
                                     Chronik
                                     Die Kirche in Dallenwil ist dem hl. Laurentius geweiht. Er ist auch
                                     auf dem Gemeindewappen abgebildet. Im Jahr 1923 wurde der
                                     erste Pfarrer eingesetzt, bis zu diesem Zeitpunkt war Dallenwil
                                     eine Kaplanei und wurde von der Mutterpfarrei Stans versorgt.
                                     Die Pfarrei zählt aktuell 1381 Katholikinnen und Katholiken und
wird von Christina Tscherfinger, Pastoralassistentin, und Pfarradministrator Erich Lehmann betreut.
Seit 2006 der Seelsorgeraum Engelbergertal geschaffen worden ist, sind die Pfarreien Wolfenschies-
sen und Dallenwil und die Kaplanei Oberrickenbach näher zusammengerückt und verschiedene Aufga-
ben werden gemeinsam angegangen. Für die finanziellen und administrativen Grundlagen der Pfarrei
Dallenwil zuständig ist der Kirchenrat, der aus fünf Mitgliedern besteht:
René Wallimann, Präsident; Claudia Mathis, Vizepräsidentin und Finanzen;
Pia Odermatt-Niederberger, Aktuarin; Klaus Odermatt, Liegenschaften;
Erich Lehmann, Pfarradministrator

Eindrücke unseres Pfarreiblattes
Für den vorliegenden Text habe ich mit Pfarrer        einem Mann ein Heft erhalten mit wunderschö-
Toni Wenger gesprochen, der heute in Bellwald VS      nen, meinen Text ergänzenden Gedanken. So kom-
lebt. Ihm war die Pfarrei Dallenwil von 1988 bis      me ich ab und zu über das Pfarreiblatt mit Men-
2006 anvertraut. Er hat also die ersten 10 Jahre      schen in ein Gespräch. Gerade in dieser Zeit, wo
des 1996 neu konzipierten Pfarreiblattes miter-       die meisten Pfarreianlässe nicht stattfinden kön-
lebt und vor allem auch mitgeprägt. Er hat damals     nen und Begegnungsmöglichkeiten eingeschränkt
auch angeregt, dass die Dallenwiler ihr Pfarrei-      sind, schätze ich diesen Weg des Gedankenaus-
blatt gratis erhalten konnten.                        tausches sehr. Es ist mir ein Anliegen, an dieser
Pfarrer Wenger erinnert sich, dass ihm damals         Stelle den Frauen und Männern im Hintergrund,
Leserinnen und Leser erzählt haben, sie hätten je-    den Pfarreiblatt-Redaktorinnen und -Redaktoren
weils, wenn die Post gekommen sei, als Erstes         zu danken, die mit viel Fantasie, Kreativität und
nachgeschaut, ob das Pfarreiblatt dabei sei.          Aufwand den lokalen Teil gestalten. Was das
Auf so grosses Interesse dürfen wir heute nicht       heisst, alle zwei bis drei Wochen, insgesamt 22-
mehr hoffen, zu vielfältig sind die Möglichkeiten     mal im Jahr, korrekte, informative pfarreiliche
sich zu informieren, und zu sehr ist der Bezug vie-   Seiten zusammenzustellen, müssen wir uns als
ler Menschen zur Kirche, zur Pfarrei, in den letz-    sehr anspruchsvoll vorstellen!
ten Jahrzehnten auch geschwunden.                     Die Redaktorinnen und Redaktoren der letzten 25
                                                      Jahren waren und sind:
Meine Erfahrung mit dem Pfarreiblatt ist folgen-      Edwin Zemp, Uschi Moor, Yvonne Bosshard,
de: Menschen, die der Pfarrei verbunden sind, le-     Karin Briker und Sissi Zimmermann.
sen es regelmässig und kritisch. Von ihnen höre       Ihre Namen hier einmal zu nennen, verstehe ich
ich, wenn wir etwas verpasst haben oder etwas         als symbolischen Dank für all ihre Hingabe und für
nicht richtig wiedergegeben worden ist. Aber auch     all die Freude, die sie den treuen Leserinnen und
viel Wohlwollen und positive Rückmeldungen            Lesern bereitet haben und immer noch bereiten!
kommen von diesen Leserinnen und Lesern. Kürz-
lich habe ich nach einem meiner Editorials von               Christina Tscherfinger, Pastoralassistentin

13
Seelsorgeraum Engelbergertal

                                      Kaplanei Oberrickenbach
                                      Chronik
                                      Die Heiligkreuz-Kapelle wurde 1795 zu Ehren des heiligen Kreuzes
                                      und der Schmerzhaften Mutter eingeweiht. Die Kapellgemeinde
                                      zählt aktuell 174 Katholikinnen und Katholiken.
                                      Unser Seelsorger ist Herr Kaplan Josef Niederberger.
                                      Der Kapellrat besteht aus fünf Mitgliedern:
                                      - Kaplan Josef Niederberger, Seelsorger
                                      - Kobi Barmettler, Präsident
                                      - Anita Waser, Aktuarin
                                      - Madeleine Christen, Kassier
                                      - Erwin Christen, Immobilienverwalter

Entstehung unseres Pfarreiblattes
                                  Vor 25 Jahren        Silvia Gräni übernahm das Amt 2004 bis 2010. Auf
                                  entschied der Ka-    meine Anfrage, woran sie sich noch erinnere aus
                                  pellrat im kanto-    dieser Zeit, antwortete sie mir Folgendes: «Etwas
                                  nalen Pfarreiblatt   ist mir geblieben über mein allererstes Pfarrei-
                                  mitzuschreiben       blatt, welches ich geschrieben habe.
                                  und es neu mit-      Nachdem es zugestellt worden war, kam schon die
                                  zugestalten.         erste Reklamation. Ich hatte einen kleinen Artikel
                                  Oberrickenbach       über Engel geschrieben. Soweit ich mich erinnern
                                  schloss sich mit     kann, beschwerte sich eine Person, man dürfe
                                  Dallenwil zusam-     nicht über Engel schreiben, wo wir ja nicht genau
                                  men und zu Weih-     wissen, ob es diese Wesen überhaupt gibt. Es war
(Auszug aus dem ersten kantonalen nachten 1995 er-     sicher nicht ein optimaler Start, der mich jedoch
Pfarreiblatt 01/96)               schien die erste     nicht umgehauen hat.»
                                  neue Ausgabe.        Natürlich ist jedem freigestellt zu denken, ob es
Bernadette Waser war Mitglied im Kapellrat und         diese Engelwesen gibt oder nicht. Mir begegnen
hatte das Amt der Kapellschreiberin inne. Da bot       solche Wesen immer wieder in allen möglichen
es sich doch an, dass Bernadette auch gleich die       Formen und Gesten. Sie wärmen das Herz und
Seiten im Pfarreiblatt schreiben könnte. So wurde      bringen der Seele Freude, Zuversicht und Frieden.
sie also vom Kapellrat dazu «verknurrt», dieses        Hatte nicht jeder schon einmal dieses Gefühl...?
Amt gleich zu übernehmen. Bis 2003 schrieb             Anfang 2011 übernahm ich diese Aufgabe von
Bernadette alle zwei Wochen die Oberrickenba-          Silvia. In einigen Ausgaben bleibt Platz für Bilder
cher-Seite im Pfarreiblatt. Einige Jahre brachte       oder Sprüche. Oft verwende ich gerne eigene
Bernadette ihre geschriebene Seite direkt in die       Bilder von Sujets, die ich in unserer schönen Natur
Druckerei Odermatt, bis Markus Limacher von der        finde und fotografiere. Manchmal muss man gar
Kantonalen Arbeitsstelle bei ihr zu Hause das          nicht weit weg, wenn das Schöne so nah ist. Ich
Internet entsprechend einrichtete, damit in            habe hier oben meine Heimat gefunden und bin
Zukunft die Seiten per E-Mail versendet werden         stolz, mit meinem «Ämtli» etwas zu unserer Dorf-
konnten. Diese Massnahme vereinfachte den              gemeinschaft beizutragen.
Versand ungemein.                                                                             Sandra Waser

                                                                                                       14
Seelsorgeraum Engelbergertal

                                Pfarrei Wolfenschiessen

                                Chronik
                                Der Bau der heutigen Pfarrkirche, die der Mutter Gottes Maria geweiht
                                ist, wurde im Jahre 1777 abgeschlossen. In dieser Zeit war Johann
                                Martin Christen (1754-1794) Pfarrer in Wolfenschiessen.
                                Die Pfarrei zählt aktuell 1485 Katholiken und wird von Pfarrer Erich
                                Lehmann betreut.
                                Der Kirchenrat besteht aus sieben Mitgliedern:
                                - Andy Christen, Kirchmeier
                                - Lisbeth Durrer, Vizepräsidentin
                                - Silvia Kuri, Finanzen
                                - Erich Lehmann, Pfarrer
                                - Erich Niederberger, Beisitzer
                                - Toni Odermatt, Liegenschaftsverwalter
                                - Sonja Joller, Kirchenschreiberin

Bedeutung unseres Pfarreiblattes
Gelegentlich mache ich mit meinem Hund Mogli         Kirche, noch befasste ich mich tiefer mit dem
einen Spaziergang zur Bettelrütikapelle oberhalb     Leben und Wirken einer Kirchgemeinde. Erst als
Wolfenschiessen. Bereits beim Aufstieg halte ich     Kirchenrätin spürte und erlebte ich, was Kirche
inne und schaue aufs Engelbergertal hinab. Der       wirklich bedeutet. Es ist nicht nur der Glaube an
Anblick ist wunderschön, und ich bin dankbar         Gott, sondern auch Gemeinschaft, Zusammen-
dafür, hier wohnen und leben zu dürfen. Je näher     halt und ein Miteinander. Und um Kirche zu leben,
ich der Bettelrüti komme, desto mehr lasse ich       braucht es Helferinnen und Helfer. In unserer
den Alltag hinter mir, ich kann abschalten, durch-   Kirchgemeinde können wir auf viele solche Helfe-
schnaufen und auftanken. Beim Betreten               rinnen und Helfer zählen. Mit grossem Engage-
der Kapelle geniesse ich die Ruhe und empfinde       ment planen und arbeiten sie, um das Kirchenle-
Zufriedenheit. Ich lasse meinen Gedanken freien      ben interessant und abwechslungsreich zu
Lauf. Bei meinem letzten Besuch liess ich meine      gestalten. Sie lehren die Kinder, was Glaube
Amtszeit als Kirchenrätin Revue passieren, und       bedeutet, halten Feiern und Gottesdienste, ma-
ich fragte mich: Was bedeutet für mich eigentlich    chen Altersheim- und Krankenbesuche oder
Kirche?                                              Gratulationsbesuche bei runden Geburtstagen.
Seit fast neun Jahren bin ich nun für die Kirche     Die Helferinnen und Helfer schmücken die Kirche
tätig. Ich habe, zusammen mit meinen Kirchen-        und erledigen sämtliche Arbeiten in und um die
ratskolleginnen und -kollegen, viel erlebt und       Kirche. Sie führen das Sekretariat oder halten das
erarbeitet im Kirchenrat Wolfenschiessen.            Kirchenleben als leitendes Organ zusammen.
Gemeinsam haben wir uns um die Anliegen unse-        Und sie haben ein offenes Ohr für sämtliche
rer Kirchgemeinde gekümmert und uns gegensei-        Anliegen, was vor allem in letzter Zeit sehr wich-
tig in unseren Aufgaben unterstützt. Vor meiner      tig war. Einfach zuhören, trösten, aufmuntern,
Amtszeit als Kirchenrätin war ich zwar schon         dies ist manchmal Gold wert. Ich finde es toll,
gläubig, aber ich besuchte weder regelmässig die     was die Helferinnen und Helfer jeweils leisten.

15
Seelsorgeraum Engelbergertal

Und vor allem im letzten Jahr war die Arbeit eine
Herausforderung. Fast nichts konnte planmässig
durchgeführt werden. Aber anstatt den «Kopf in
den Sand» zu stecken, wurden Alternativen erar-
beitet, um die Feiern und Veranstaltungen, den
Umständen entsprechend, zu gestalten. Alle
zeigten Flexibilität und noch mehr Engagement
als sonst, den schwierigen Zeiten zum Trotz. Je-
der und jede unterstützte und half, wo es Hilfe
brauchte. Dies ist nicht selbstverständlich, und es
hat mich sehr beeindruckt. Ein herzliches Danke-
schön für euer Engagement.
Und genau dieses Miteinander bedeutet für mich
Kirche. Schön, dass ich ein Teil davon sein kann.

Um die Arbeit der Helferinnen und Helfer zu wür-
digen, wird regelmässig über die Veranstaltungen
und Feiern im Pfarreiblatt berichtet. Es ist ein
wichtiges Medium für alle Informationen rund          Vor 12 Jahren hat dieses Amt Frau Sissi Zimmer-
um die Kirche und wird von der Bevölkerung sehr       mann-Scheuber, unsere Pfarreisekretärin, über-
geschätzt. Anfänglich wurde das Pfarreiblatt der      nommen. In der Zwischenzeit wurden die Kirch-
Kirchgemeinde Wolfenschiessen von Frau Berna-         gemeinden Dallenwil und Wolfenschiessen und
dette Zumbühl-Mathis mit grossem Einsatz und          die Kapellgemeinde Oberrickenbach zum Seelsor-
mit viel Engagement gestaltet.                        geraum Engelbergertal zusammengeschlossen.
                                                      Das Pfarreiblatt umfasst die Informationen aller
                                                      drei Kirch- und Kapellgemeinden, und die Gestal-
                                                      tung macht Frau Sissi Zimmermann jeweils mit
                                                      sehr viel Herzblut. Ein ansprechendes Pfarrei-
                                                      blatt ist ihr sehr wichtig. Und so ist dies nun auch
                                                      in unserem Teil in dieser kantonalen Ausgabe zum
                                                      25-jährigen Jubiläum. Vielen Dank für deine tolle
                                                      Arbeit, Sissi. Und der Dank geht auch an alle
                                                      anderen, welche zur Gestaltung und Erarbeitung
                                                      des Pfarreiblattes beigetragen haben.

                                                      Und nun zum Schluss möchte ich herzlich zum
                                                      Jubiläum gratulieren und ich freue mich auf viele
                                                      interessante Berichte in dieser Ausgabe.

                                                                 Silvia Kuri, Kirchenrat Wolfenschiessen

                                                                                                       16
Druckerei Odermatt

Die Pfarreiblattmacher aus Dallenwil

Seit der ersten Stunde der gemeinsamen Publizierung von Pfarreiblättern in Nidwalden
darf die Druckerei Odermatt AG deren Produzent sein. Seit 25 Jahren schenken uns die
Verantwortlichen der verschiedenen Pfarreien das Vertrauen.

Gerne gewähren wir Ihnen einen Einblick in unsere Produktion.

                                                     Bevor der Drucker seine Presse starten kann,
                                                     müssen die einzelnen Seiten zuerst montiert
                                                     werden, sprich die Seiten werden so angeordnet,
                                                     dass diese nach dem Falzen in der richtigen Rei-
                                                     henfolge zu liegen kommen. Ist dies erstellt und
                                                     die Kontrolle ausgeführt, werden die Druckplat-
                                                     ten belichtet und entwickelt.

Wenn die Pfarreien die Bilder und Texte zusam-
mengestellt haben, werden diese an die Medien-
vorstufe der Druckerei Odermatt zugestellt. Re-
gula Rölli zeigt sich für sämtliche Kontrollen
verantwortlich und schaut dabei sorgfältig, dass
der Inhalt korrekt und vollständig in das Seiten-
layout eingefügt wird. Die fertigen Dokumente
werden als «Gut zum Druck» dem Kunden vorge-
legt. Nach deren Bestätigung sind die Pfarreiblät-   Die Druckplatten aus Aluminium werden nun bo-
ter für den Druck freigegeben.                       genweise in die Druckzylinder eingespannt und
                                                     anschliessend Bogen für Bogen gedruckt, bis alle
                                                     Komponenten aller Pfarreiblätter gedruckt sind.
                                                     Der Drucker achtet darauf, dass stets genug Far-
                                                     be aufgetragen wird, die Farbe nicht schmiert und
                                                     dass die Vor- und Rückseiten exakt aufeinander
                                                     zu liegen kommen.

                                                     Nach ein paar Stunden, wenn die Farbe in das um-
                                                     weltfreundliche Papier mit einer rauen Haptik
                                                     eingedrungen ist, ist die Trocknungsphase abge-
                                                     schlossen und die Druckbogen können vom nächs-
                                                     ten Produktionsteam übernommen werden.

17
Druckerei Odermatt

                                                    Noch ist unsere Arbeit nicht beendet. Die Pfarrei-
                                                    blätter sind ja nicht für uns bestimmt, sondern für
                                                    die Katholiken, welche wissen wollen, wann die
                                                    Gottesdienste stattfinden und welche Veranstal-
                                                    tungen und kulturellen Angebote terminiert wur-
                                                    den. Diese wertvollen Informationen werden nun
                                                    nach dem Adressieren nach Gemeinden sortiert
                                                    palettiert und dann via Post den Empfängern alle
                                                    zwei Wochen zugestellt. Und dies seit 25 Jahren.

Eine geläufige Redewendung besagt: «Da muesch
uifpässä wienä Häftlimacher». Der Ausdruck
kommt zwar aus der Textilindustrie und gemeint
sind nicht «Heftli», sondern Haftlen (Haken und
Ösen). Passen tut diese Redewendung aber tat-
sächlich auch sehr gut in die Druckweiterverar-
beitung. Der Printmedienverarbeiter schneidet
und falzt die Druckbogen, steckt die Bogen in der
richtigen Reihenfolge ineinander und macht durch
das Anbringen von zwei Drahtklammern Hefte
daraus.                                             Die Verantwortlichen sowie die ganze Beleg-
                                                    schaft aus der Produktionsstätte in Dallenwil sa-
Das immer alle richtigen Komponenten zusam-         gen Danke für die erfreuliche Zusammenarbeit in
men sind, nichts fehlt und nichts vertauscht ist,   diesem Vierteljahrhundert. Mit Stolz, Zuversicht
da muss man wirklich aufpassen wie ein «Heftli-     und viel Freude blicken wir gerne in die Zukunft,
macher».                                            um die nächsten 25 Jahre anzupacken.

                                                                                                    18
Ennetmoos

Was in den letzten 25 Jahren in unserer Pfarrei
...manch schöne Erinnerung wurde beim Durch-         Rolf Müller: Ich habe schöne Erinnerungen an die
blättern der alten Pfarrblätter wieder lebendig!     Zeiten mit den eigenen Kindern: Taufe, Erstkom-
So viele Pfarreiangehörige setzen sich mit gros-     munion, Ministrantendienst oder Firmung, ...mein
sem Engagement in den verschiedensten Gremi-         Engagement im Kirchenrat, das Amt hat meinen
en und Gruppierungen für unsere Pfarrei ein. All     Alltag bereichert.... Die in all den Jahren gelebte
die Ereignisse rund um unser Pfarreileben sind in    und lebendige Kirche in Ennetmoos!
den 588 Pfarreiblatt-Ausgaben festgehalten. Wa-
ren die Berichte anfänglich vor allem in Form von
Texten, erzählen heute oft Bilder von der Vielfalt
des Pfarreilebens.

                                                     Franz Nussbaumer: Als Kirchenratspräsident
                                                     (1996 – 2002) durfte ich viele erinnerungsträch-
                                                     tige Begegnungen mit den jüngeren sowie älteren
                                                     Generationen in unserer Pfarrei erleben.

Wir haben einige Pfarrei-Engagierte gefragt:

Welches ist deine wertvollste Erinnerung
ans Pfarreileben?

Brigitte Scheuber: Dass mich mein Weg durch so
viele Aufgaben in der Pfarrei führen würde, hätte
ich mir damals nie erträumt. Besonders erinnere
ich mich an die vergnügten Abende mit feinem Es-
sen im alten Pfarrhaus; manch eine/r wechselte
die Winterstiefel mit den Tanzschuhen. Bis um 4
Uhr morgens waren definitiv alle Mäuse verjagt.

Alina Frunz: Mir gefiel im HGU sehr gut, dass ich
mit einer tollen Gruppe bei der Leiterin zu Hause
viel basteln konnte - das Krippli, welches wir vor
Weihnachten gebastelt haben, ist besonders.

19
Ennetmoos

nicht alles geschehen ist...
Sylvia Gut: Die vielen schönen «Schlüssel»-Er-      Elisabeth Wigger: Als Pfarreisekretärin durfte ich
lebnisse mit Herz.                                  über 150 Pfarreiblätter schreiben und gestalten.
                                                    Das hat mir immer sehr viel Freude bereitet,
Luna Röthlin: Ich fand es sehr wertvoll als wir     konnte ich doch all meinen Ideenreichtum ein-
die Hostie bekommen haben an meiner Erstkom-        fliessen lassen.
munion.

Corinne Frunz: Ich erinnere mich sehr gerne an      Sonja Kündig: Meine zehnjährige Ministranten-
den Firmweg zurück - unsere Gruppe war die ers-     Zeit. Ich war stolz, dass ich aktiv am Gottes-
te, welche mit 18 gefirmt wurde. Es bleibt eine     dienst teilhaben durfte. Immer lustig und span-
unvergessliche Erinnerung - auch an die gute Zeit   nend waren all die Mini-Anlässe.
mit unseren Firmbegleiter/innen.
                                                    Rosa Mathis: Es gibt diese speziellen Momente
                                                    des Dankeschöns in der Weihnachtszeit, ein Gruss
                                                    vom Seelsorgeteam. Nun glitzert alle Jahre ein
                                                    Stern mehr in unserer Stube und weckt Erinne-
                                                    rungen an die unterschiedlichsten Momente.
                                                    Agnes Jenni: Die Allwegkapelle ist ein Ort der
                                                    vielseitigen Begegnungen! Nebst Gottesdiensten
                                                    feierte auch schon mal ein junges Paar spät-
                                                    abends seine kirchliche Hochzeit oder ein Pilger
                                                    fand sein bescheidenes Nachtlager darin.
                                                    Die ausführlichen Texte auf www.kirche-ennetmoos.ch

                                                                                                          20
Pfarrei St. Nikolaus Hergiswil
Traditionell, modern, lebendig

Wie jede Kirchgemeinde, blickt auch Hergiswil auf eine lange Tradition von gottesdienstlichen
Feiern zurück, von denen wir unten eine kleine Auswahl mit Fotos dokumentieren.

Gleichzeitig muss sich die Kirche weiterentwickeln und auf die Anforderungen der Zeit reagieren,
um Menschen auch heute noch ansprechen zu können.

                «Böllerschiessen» an Fronleichnam

                                                          Allerheiligen-Gottesdienst mit dem Musikverein

           Bergmesse bei der Klimensenhorn-Kapelle             Gottesdienst im Seniorenzentrum Zwyden

21
Alle Bilder wurden vor Corona aufgenommen

     Diakoniestelle: Beratung und Hilfe für Jedermann        Abenteuerland-Gottesdienste für Familien und Kinder

  Guggenmusik «Lopper-Gnome» im Fasnachts-Gottesdienst

   Entdecke
Weiterbildung für Erwachsene über den christlichen Glauben                              Workshop für Taufeltern

                                                                                                      22
Ennetbürgen

Vor 25 Jahren: Ein neues Pfarreiblatt wird aus der Taufe gehoben
Pfarreiblatt statt Pfarrblatt
Anfangs der 90-er Jahre beschäftigte sich der damalige Kirchenrat intensiv mit der Frage,
welche Ziele ein mögliches neues Ennetbürger Pfarrblatt erfüllen solle. Von Anfang an
standen aktuelle Berichte und Bilder über unser Pfarreileben zuoberst auf der Wunschliste,
ergänzt durch weitere Informationen über Gottesdienstzeiten und wichtige kirchliche An-
lässe. Das Pfarrblatt sollte also ein Pfarreiblatt sein.

Das «Arther Pfarrblatt»                        Die Idee eines kantonalen Pfarreiblattes
Über viele Jahre hinweg flatterte das Arther   Im Jahr 1993 brachte der damalige Vertre-
Pfarrblatt der Urschweiz für die Einwohner     ter unserer Gemeinde im Kleinen Landes-
unserer Gemeinde kostenlos in ihre Haus-       kirchenrat Nidwalden die Idee eines kan-
halte. Die Leserschaft wurde zwar über         tonalen Pfarreiblattes ein. Dieser Gedanke
alle Gottesdienstdaten von Ennetbürgen         stiess nicht überall auf offene Ohren. Die
informiert, die redaktionellen Informatio-     Gemeinde Stans, zum Beispiel gestaltete
nen aber nahmen nie Bezug auf das eigene       unter Dekan und Pfarrer Albert Fuchs be-
kirchliche Leben im Dorf. Dass das Mittei-     reits ein eigenes Pfarrblatt, das die Stanser
lungsorgan so nicht zu den grossen litera-     nicht einfach so preisgeben wollten. Trotz-
rischen Rennern gehörte, zeichnete sich        dem wählten die Vertreter der Landeskirche
schnell an der hohen Anzahl weggeworfe-        eine dreiköpfige Kommission, die sich der
ner Pfarrblätter im Abfallkübel neben den      neuen Idee annahm. Albert Fuchs wurde
damaligen Postfächern ab. Der Kirchenrat       zum Kommissionpräsidenten gewählt. Trotz
wollte dieser Entwicklung nicht mehr taten-    seiner anfänglichen Skepsis war es am Ende
los zusehen. Eine erste vertiefte Abklärung    seinem Engagement zu verdanken, dass sich
mit der Idee, zusammen mit der Einwoh-         alle Gemeinden bereiterklärten, ein kanto-
ner- und Schulgemeinde ein regelmässiges       nales Pfarreiblatt auf die Beine zu stellen.
Informationsblatt über das Gemeindeleben       Die Mitarbeitenden der katholischen Ar-
zu publizieren, wurde nicht realisiert. Erst   beitsstelle Nidwalden (KAN) zeichneten sich
später folgte mit dem heute sehr beliebten     für den redaktionellen kantonalen Teil ver-
Heftli «Us eysem Dorf» ein gemeinsames         antwortlich und den Pfarreien standen vier,
Publikationsorgan innerhalb der Gemein-        acht, zwölf oder auch mehr Seiten Platz für
de. Die damaligen Kirchenverantwortlichen      Hinweise ihrer eigenen Tätigkeiten zur Ver-
fanden aus Gründen der Aktualität eine         fügung. Von Anfang an konnte auch eine
regelmässige Herausgabe von mindestens         kantonale Druckerei in Dallenwil von der
zwei bis drei wöchentlichen Informationen      Arbeit und dem damit verbundenen grösse-
aus der Pfarrei als sehr wünschenswert und     ren Druckauftrag profitieren. Die damalige
notwendig.                                     Pfarreiblatt-Kommission der Landeskirche

23
Ennetbürgen

besuchte sämtliche Kirchen- und Kapellräte            tonalen Pfarreiblatts Luzern unterstützt wird.
im Kanton und es gelang ihr, die Räte mit dem         Natürlich wollen wir auch immer wieder dem
frischen Konzept zu überzeugen. Nebst dem             christlichen Glauben einen Weg bahnen, aber
vernünftigen Preis-Leistungsverhältnis gefiel         die Fotos unserer Erstkommunionkinder, die
auch die Möglichkeit, im Pfarreiblatt «eigene»        Bildberichte über das unglaublich breite Ver-
Bilder aus dem Alltagsleben der Pfarrei und           einsleben und die Texte über die traditionel-
der Aktivitäten von kirchennahen Organisa-            len kirchlichen und kulturellen Festbräuche
tionen und Vereine zu publizieren. Das viel-          gehören einfach mit dazu. Das ganze Redak-
fältige kirchliche Leben erhielt so eine eigene       tionsteam unter der Leitung von Franz Wyrsch
Plattform.                                            und unter den sorgfältigen und kritischen Au-
                                                      gen von Elmar Rotzer hat seit Beginn stets
Ein Pfarreiblatt hat verschiedene Ziele               versucht, Gedanken über unseren Glauben
Mit dem neu strukturierten und inzwischen             zu vermitteln, aber auch Geschichten zu er-
farbigen Pfarreiblatt hat die Kirchgemeinde           zählen und informative Neuigkeiten aus dem
Ennetbürgen die Möglichkeit erhalten, breit           kirchlichen Alltag in der Gemeinde zu kom-
zu informieren, das gesellschaftliche (nicht          munizieren. Kritischen Themen begegnen wir
nur kirchliche) Leben in der Gemeinde zu do-          gerne mit Fragen und lassen unseren Lesern
kumentieren und den Leserinnen und Lesern             die Möglichkeit offen, selber Antworten da-
eine Vielfalt von Meinungen und Geschehnis-           rauf zu finden. Einen vertieften Glauben
sen zu vermitteln. Seit 2015 ist unsere Pfarrei       kann man bei allen Schreibenden erkennen,
Mitglied des Vereins kantonales Pfarreiblatt          politische Aussagen stehen aber nicht im
Luzern, was zur Folge hat, dass unsere Redak-         Vordergrund.
tion mit sehr lesenswerten Artikeln des kan-
                                                      Ein Dank der treuen Leserschaft
                                                      Das Pfarreiblatt-Team freut sich, wenn es bei
                                                      seinen Leserinnen und Lesern hin und wieder
                                                      ein leichtes Schmunzeln entlocken darf und
                                                      die Texte mit Interesse wohlwollend aufge-
                                                      nommen werden. Viel dazu beigetragen hat
                                                      auch unser Pfarreiblattredaktor der ersten
                                                      Stunde, Franz Wyrsch, der die ihm übertra-
                                                      gene literarische Arbeit ernstgenommen und
                                                      immer sehr gut beherrscht hat. Seine Ge-
                                                      schichten und Berichte haben oft zum Den-
                                                      ken angeregt. Dafür und vor allem für die vie-
                                                      len interessanten, spannenden, lustigen und
Mit dem neu strukturierten und inzwischen farbi-      lehrreichen Redaktionssitzungen und Texte
gen Pfarreiblatt hat die Kirchgemeinde Ennetbür-      danke ich Franz von ganzem Herzen.
gen die Möglichkeit erhalten, breit zu informieren.                                       Jörg Nick

                                                                                                 24
Wir stellen uns vor

Pfarrei St. Martin Buochs

                                                                    Foto: Grafikatelier Kuno Scheuber, Buochs

Kirchenpatron:                   Hl. Martin
Patrozinium:                     11. November
Pfarrer:                         Pfarrer Josef Zwyssig, seit 2009

Anzahl Katholiken:                3'362 (Stand Dezember 2020)
Anzahl freiwillige Helfer/-innen: 261
Auflage Pfarreiblatt:             1'660 (Stand Dezember 2020)

Adresse Pfarramt:                Dorfstrasse 28, 6374 Buochs
Homepage:                        www.pfarreibuochs.ch

Kirchenräte:                     Hubert Arnold (Kirchmeier), Pfr. Josef Zwyssig, Patrik Acher-
                                 mann, Nathalie Häberli, Martin Wyrsch, Erika Bucher Weh,
                                 Hans Scheuber, Mirjam Christen (Kirchenschreiberin)

Gruppierungen:                   Chilä fir diä Chleynä, Sunntigsfeyr, Abschiedsgebetsgruppe, Lek-
                                 torInnen, KommunionhelferInnen, MinistrantInnen, Gebets-
                                 gruppe, Elternbriefgruppe, Firmteam, Kirchenchor, Pfarreiblatt-
                                 kommission, Pfadi, Frauengemeinschaft mit Familiäsach, Litur-
                                 giegruppe und Chörli, KAB, Samichlais Buochs, SVKT, Mittags-
                                 Club, Rollstuhlgruppe Sonnenstrahl, Altersbetreuung, Asylgrup-
                                 pe, Lismä-Gruppe, Gruppen für: Blumenschmuck Fronleichnam,
                                 Kommunionkleider, Ausländertag, Fastenopferversand

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Erinnerungen von unserer ehemaligen Pfarreisekretärin

Mit viel Herzblut

Anfänge                                              Layout Pfarrei- und Regionalseiten
Während den 19 Jahren, die ich auf dem Pfarramt      Die Gestaltung der kantonalen und der Pfarrei-
Buochs arbeitete, war das Erstellen des Pfarrei-     seiten war sehr unterschiedlich. Für eine einheit-
blattes meine Lieblingsaufgabe. Alle zwei oder       lichere Präsentation schlug die kant. Redaktion
drei Wochen durfte ich mein «Werk» aus dem           vor einigen Jahren ein professionelles Layoutpro-
Briefkasten ziehen und in meinen Händen halten.      gramm für alle Pfarreien vor. Einige machten da-
                                                     von Gebrauch, für andere war es auch eine Kos-
Die Planung des Pfarreiblattes war in der An-        tenfrage. Wir in Buochs entschieden uns für einen
fangszeit etwas mühsam und sehr kurzfristig. Al-     Mittelweg: Wir passten unser Layout den regio-
le zwei Wochen wurde an der Teamsitzung be-          nalen Seiten so weit wie möglich an, d.h. die glei-
schlossen, was ins Blatt kommt. Zu berücksichtigen   che Schrift und Schriftgrösse bei Titeln und Text.
waren das Kirchenjahr mit seinen Feiern, unsere      Mit Einführung des Fotoshops eröffneten sich tol-
traditionellen Feste sowie die Anlässe unserer       le Möglichkeiten, man konnte Fotos bearbeiten
Gruppierungen und Vereine. Auch das Einsetzen        oder störende Sachen wegputzen. Mit dieser Ar-
von Bildern war vorsintflutlich. Wollte man einen    beit konnte ich Stunden verplempern.
Ausschnitt eines Fötelis, musste das Original und    Die Zusammenarbeit mit der Druckerei funktio-
der genaue Ausschnitt sowie die Grösse auf Kä-       nierte sehr gut. Nur einmal waren eine Berufs-
sepapier bezeichnet werden, eine umständliche        kollegin und ich über die wiederholt dunklen Ab-
Sache. Die gedruckten Seiten sowie die Original-     züge der Bilder verärgert. Wir fuhren kurzerhand
fotos mussten am Montagmorgen bei der Drucke-        persönlich nach Dallenwil und reklamierten.
rei Odermatt sein, was für mich meistens übers
Wochenende eine Velotour nach Dallenwil hiess,       Reaktionen und Pannen
so lange bis die Blätter elektronisch übermittelt    Reaktionen gab es wenige, meistens über Inhal-
werden konnten.                                      te oder gemachte Fehler. Ein paar Leute sagten
                                                     mir, sie würden das Pfarreiblatt gerne «dure-
Gründung Redaktionsteam                              schneuggen». Eine Frau verriet mir, sie sammle
Als sich in unserer Pfarrei mit dem Wegzug von       alle Ausgaben. Er lese nur den Witz auf der letz-
Pfr. Bürgler etwas unsichere Zeiten ankündeten,      ten Seite, meinte ein Kollege. Nicht einverstan-
schlug ich vor, ein Pfarreiblattredaktionsteam zu    den war eine Person im Kirchendienst mit unse-
bilden und eine Planung über eine längere Zeit-      rem Bericht über Kraftorte im Kanton Nidwalden.
spanne zu erstellen. Die Idee habe ich den En-       Sie schickte uns ein Säckli Esoteriksand. Ganz
netbürgern abgeschaut. Das neue Team bestand         peinlich für mich: Ich vergass einmal auf einer
aus je einer Vertretung des Kirchenrates, des Kir-   Zusammenstellung Erstkommunionkinder mit
chenforums und des Seelsorgeteams. Später            Fotos ein Mädchen.
stiessen auch «auswärtige Schreiber» dazu. Dies
garantierte ein lebendiges und vielfältiges Pfar-    Die Nidwaldner Pfarreiblätter von heute präsen-
reiblatt. Alle 3 bis 4 Monate wurden nun die         tieren sie sich immer noch unterschiedlich: Je
nächsten Nummern geplant, die Aufträge ver-          nach Finanzlage der Kirchgemeinden z.T. farbig,
geben und das Titelbild bestimmt. Ich bemühte        professionell oder handgestrickt, mit lebendigen
mich dann, die Seiten lesefreundlich und anmä-       Berichten und Informationen über das Pfarrei-
chelig zu gestalten. An Weiterbildungskursen         leben. Was ich weiss: Bei allen stecken ein gros-
durfte ich viele grafische Gestaltungstipps und      ses Stück Arbeit mit viel Herzblut dahinter.
Fototechniken sammeln.                                                               Hanni Amstalden

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