Pfarreiblatt - 25 Jahre Pfarreiblatt Sonderausgabe zum Jubiläumsjahr - Röm. Kath. Landeskirche NW
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Pfarreiblatt Nidwalden · Engelberg · Seelisberg Seit 1996 25 Jahre Pfarreiblatt Sonderausgabe zum Jubiläumsjahr
Regional Anstelle eines Vorworts Das Pfarreiblatt entsteht Seit 25 Jahren erscheint in Nidwalden ein 1995 war sowohl dieses, wie auch das in Becken- ried anstelle des «Arthers» abonnierte «Pfarr- eigenes Pfarreiblatt. Wie kam es dazu? blatt St. Maurice», inzwischen in die Jahre ge- kommen. Neben Informationen zu Gottesdienstzeiten konnten die Pfarreien und Ka- Am Anfang war ein Wille planeien in Nidwalden keine weitergehenden lo- Für viele Nidwaldnerinnen und Nidwaldner ist es kalen Informationen publizieren. Lokalgeschich- kaum mehr aus dem Alltag wegzudenken - das ten, Bilder von Anlässen vor Ort oder Pfarreiblatt. Dass alle 14 Tage ein frisch gedruck- journalistische Eigenbeiträge waren im «Arther» tes Pfarreiblatt mit Informationen und Lesestoff fast nicht möglich. Auch war das Layout inzwi- ins Haus geliefert wird, ist dabei dem Engage- schen nicht mehr zeitgemäss - es glich eher einer ment verschiedener Kirchen- und Kapellräte und Zeitung, wie sie den älteren Generationen noch Dekanatsmitglieder vor nunmehr 28 Jahren zu aus ihrer Kindheit bekannt war. Über verschiede- verdanken. Sie bereiteten den Weg zur Erschei- ne Kanäle wurden die Landeskirche und das Deka- nung der Erstausgabe vor, welche kurz vor Weih- nat Nidwalden auf das Bedürfnis nach lokaleren nachten 1995 in den Briefkästen lag. Redaktionsbeiträgen aufmerksam. So wurde denn eine Pfarreiblattkommission bestehend aus Arth und St. Maurice drei Mitgliedern gegründet mit dem Auftrag, ein Dass das Bedürfnis nach zeitnahen Informatio- Konzept für ein neues Nidwaldner Pfarreiblatt nen vorher schon bestand, versteht sich von auszuarbeiten. selbst. Jahrelang wurden die Menschen in Nid- walden wöchentlich mit dem «Arther Pfarrblatt» Intensiver Weg mit Informationen beliefert. Dieses lieferte zwar Dieser Aufgabe ist die Kommission nachgekom- seit 1927 zuverlässig Informationen aus Kirche men. Unter der Leitung des damaligen Dekans und Glaube in die Pfarreien der Urschweiz; doch und Stanser Pfarrers Albert Fuchs, der heute als Kaplan in Maria Rickenbach wirkt, nahm sie eine intensive Arbeit auf. Dadurch, dass Stans die ein- zige Pfarrei war, die zu diesem Zeitpunkt ein eige- nes Pfarrblatt produzierte, hatte Fuchs bereits Pfarrblatterfahrungen. Das neu ausgearbeitete Konzept orientierte sich denn auch in weiten Tei- len am Konzept des bestehenden Stanser Pfarr- blatts. Die Kommissionsmitglieder besuchten jede Kirch- und Kapellgemeinde und stellten das detailliert ausgearbeitete Konzept vor. Für Diskussionen sorgten nicht nur die Finanzen, sondern auch der Titel: Soll das neue, kantonale Informationsorgan «Pfarrblatt» oder «Pfarrei- Das Pfarreiblatt liefert seit vielen Jahren in elf Lokalaus- blatt» heissen? Schlussendlich einigte man sich gaben 22mal pro Jahr zuverlässig lokale und regionale darauf, dass die Verantwortlichen vor Ort diese Informationen und Beiträge. Bild: Judith Duft Frage selber beantworten sollen. So erscheint in 1
Regional den meisten Orten in Nidwalden ein «Pfarrei- blatt», Stans entschied sich dazu, den Namen ih- res bisherigen Blattes beizubehalten. Lokal und Regional Das Pfarreiblatt erscheint noch heute im selben Grundkonzept, wie die erste Ausgabe am 22. De- zember 1995. Unterschieden wird vor allem zwi- schen einem lokalen und einem regionalen Teil. Die lokalen Seiten werden seit Beginn von den Pfarreien und Kaplaneien sowohl im Inhalt, als Das Sujet zum Jubiläum «10 Jahre Pfarreiblatt auch im Layout selber gestaltet. Die mit dem neu- Nidwalden und Engelberg» (2006). Mittlerweile en Pfarreiblatt zur Verfügung stehenden Möglich- erscheint das Pfarreiblatt auch in Seelisberg. keiten zeigen sich nur schon an der Flexibilität der Seitenzahl für eigene Beiträge aus dem Pfarrei-/ es Vereinsleben, Glaubensthemen, Lokalge- Kaplaneileben: Je nach Bedürfnis können vier Sei- schichten, Rückblicke auf Erstkommunion und ten oder weit über zehn Seiten mit Informationen Firmung und vieles mehr. Häufig direkt von Be- und Beiträgen bestückt werden. troffenen selber geschrieben und lokal redigiert, Den Lokalseiten angegliedert sind die regionalen leistet das Pfarreiblatt seit 25 Jahren einen Pfarreiblattseiten. Seit der ersten Ausgabe wird wertvollen Beitrag nicht nur für das kirchliche die Layout- und Inhaltsgestaltung dieses Teils Leben, sondern für das gesellschaftliche Leben in von Mitarbeitenden der heutigen Fachstelle KAN, der Region im Allgemeinen. damals: Katholische Arbeitsstelle Nidwalden, wahrgenommen. Die vier Regionalseiten bilden Die Jubiläumsausgabe - eine Reise seit 25 Jahren meist die letzten vier Seiten des Auf den nachkommenden Seiten gibt es viel zu Pfarreiblatts. Auf ihnen werden Informationen lesen und zu entdecken. Die Lektüre gleicht einer und Beiträge veröffentlicht, welche von kantona- Reise durch die Region: Die Pfarreien und Kapla- lem und regionalem Interesse sind - etwa Neuig- neien von Nidwalden stellen sich, ihr lokales Le- keiten aus Bistum und Weltkirche oder Beiträge ben und ihr Pfarreiblatt vor. Die Beiträge zeigen zu Landeskirche und Dekanat. eindrücklich auf, wie vielfältig und lebendig die Region Nidwalden ist. Das Pfarreiblatt interessiert Wie in den gewohnten Pfarreiblattausgaben ist Dieses Konzept hat sich bewährt und das Pfarrei- auch in der Jubiläumsausgabe nicht nur der In- blatt wurde zu einer wichtigen Informations- halt, sondern auch das Layout in den Pfarrämtern quelle für die Nidwaldnerinnen und Nidwaldner. vor Ort entstanden. Auch in der gesonderten Ju- Ursprünglich in 24 Ausgaben pro Jahr, erscheint biläumsausgabe sollen Sie, liebe Leserinnen und es heute mit 22 Ausgaben jährlich in einem Er- Leser, das Pfarreiblatt erkennen, wie es seit 25 scheinungsrhythmus von zwei, in Ferienzeiten Jahren zuverlässig in Ihrem Briefkasten liegt. drei, Wochen. In ihm finden Berichte und Beiträge Platz, die in anderen Medien der Region nur wenig Viel Spass beim Lesen, Beachtung finden: lokale Ereignisse, kirchennah- Severin Schnurrenberger, Regionalredaktion 2
Stans – Oberdorf – Büren Auszüge aus den Pfarrblättern ab 1995 – Texte vor allem aus der Rubrik «Aus dem Leben der Pfarrei» Ein neues Pfarrblatt 20 Jahre Volksbibliothek Stans – Im Dekanat Nidwalden erscheint mit dem wie es war neuen Jahrgang ein gemeinsames Pfarr- blatt. Unser Pfarrblatt (Stans) wurde dabei 1976 zügelte die Pfarreibibliothek aus dem als Vorbild genommen. engen Parterrezimmer des Pfarreiheims ins neurenovierte Sigristenhaus. Aus der Pfarr- November/Dezember 1995 bibliothek wurde die erste Freihand- bibliothek des Kantons, nun Volksbiblio- thek genannt. (...) Nun (1996) ist die Zeit der Volks- bibliothek vorbei. Juni 1996 Wie war es wunderbar: Wieder einmal Schnee in den Weihnachts- ferien, Schnee bis in die Niederungen! Januar 1997 Während August bis November wurden Konzerte in folgenden Kapellen von Stans Unsere Italiener laden zu einem gehalten: Oberes und Unteres Beinhaus, gemeinsamen Fest ein. Ich freue mich, St.-Josef-Kapelle, St.-Rochus-Kapelle, wenn viele Pfarreiangehörige das Angebot St.-Heinrich-Kapelle, Mettenwegkapelle, des gemeinsamen Feierns und Essens an- Oelbergkapelle, Friedhofskapelle und nehmen. Muttergotteskapelle. Juni 1997 Juni/Juli 1995 Neue Gesichter in der Pfarrei Gesucht wird eine dienstbereite Person aus dem Volk. Die ehrenvolle Aufgabe könnte auch – nach festzulegendem Einsatzplan – Markus Elsener-Wagner zwei Personen übertragen werden. als Jugendseelsorger Konkret: Es geht um die Nachfolge von Theo Theiler als Fahnenträger bei Beerdi- August 1997 gungen. Januar/Februar 1995 3
Stans/Oberdorf/Büren 350 Jahre Pfarrkirche Stans Gleichsam als Neujahrs- St. Peter und Paul geschenk wird unsere neue Hauptorganistin Judith Brem ihr Amt antreten. Ich darf sie als neue Mitarbeiterin begrüssen. Dezember 1998 Ich vermisse ein Kind. Für die Tauffeiern mit den Erstkommunikan- Es ist etwas Besonderes, ein Kirchenjubi- ten am Sonntag, läum feiern zu dürfen, etwas Ausserge- 6. Juni, habe ich für wöhnliches, weil die Feier vor allem Herz den 11.00-Uhr-Got- und Sinn ansprechen soll. «Am Leben tesdienst noch keinen weiterbauen» – dieser Grundgedanke soll Täufling. uns verpflichtend durch das Jahr 1997 begleiten. Mai 1999 Rückblick vom Februar 1998 Das Projekt «Firmung ab 18» will fri- Das OK Guggenüberfall Stans hat der schen Wind in die Kirche bringen. Ob das Pfarrei aus dem Erlös der Fasnachtseröff- gelingt, hängt vom Mittragen der ganzen nung 1998 eine Spende von Fr. 1000.– Pfarrei ab, insbesonders jetzt ganz aktuell für soziale Hilfe zukommen lassen. Ich von den betroffenen Eltern. schätze diese noble Geste und danke ganz herzlich. Juni 1999 November/Dezember 1998 Frohes Singen mit dem neuen Wir schauen zurück! Katholischen Gesangbuch Sendungsgottesdienst Lange haben wir auf das neue Gesang- Seit einigen Wochen sind 45 Jugendliche buch warten müssen. Schon vor einem daran, sich auf die Firmung vorzubereiten. Jahr war es angesagt. Nun ist das neue Sie sind die Ersten, die nach dem neuen Buch hergestellt und zum Teil ausgeliefert Projekt «Firmung ab 18» zum Sakrament worden. Ein bedeutsames Ereignis! der Firmung hingeführt werden. November 1998 November 1999 4
Stans/Oberdorf/Büren Es grenzt an ein Wunder, dass es bei uns Installation von Pfarrer David Blunschi am 2. Weihnachtstag beim heftigen Sturm keine Todesopfer gab. Grosse Balken und Am Sonntag, ganze Hausdächer flogen fort. 14. April, wurde Januar 2000 David Blunschi von Dekan Stefan Zelger feierlich als Pfarrer Spurgruppe von Stans installiert. für pfarreiliche Erwachsenenbildung Mai 2002 Vier Frauen und fünf Männer haben sich mit Zielsetzungen, Inhalten und Formen der Erwachsenenbildung auseinanderge- Impressionen vom setzt und werden im Februar ein erstes 2. Helfer- und Helferinnen-Fest 2003 Pro-gramm herausgeben. (aktuRel) Das zweite Fest war – wie das erste – ein Januar 2001 grosser Erfolg. Eingeladen wurden alle, die in unserer Pfarrei freiwillig und zum grossen Teil unentgeltlich arbeiten. Zum Abschied von Pfarrer Albert Fuchs Dazu Kirchmeier Peter Bättig: So hat Pfarrer Fuchs in der Pfarrei sehr vielseitig gewirkt. Wir nehmen ihn wahr als gütigen Seel- sorger, als zielstrebigen Bauherrn, als zukunfts- Engel und Teufel bringen alles an den Tag. orientierten Manager, als März 2003 kundigen Reiseleiter, und vieles wäre noch aufzu- zählen für eine abschlies- Ausgrabungen im Kirchenbezirk sende Würdigung. August 2001 Die Wege und Wiesen vor dem Pfarrei- heim, den Kaplanenhäusern und dem Katechetenhaus sollen erneuert werden. Ökumenischer Versöhnungsweg 2005 Am Dienstag, 8. Juni, fand eine erste Son- dierungsgrabung statt. Schon nach etwa Zum ersten Mal durften 40 cm stiess die Bag- wir den Versöhnungsweg gerschaufel auf einen durchführen. Erfreulicher- Haufen menschlicher weise nahmen rund Gebeine. Sofort wur- 130 Kinder von Stans-Oberdorf-Büren teil. den die Grabungen März 2005 gestoppt. Juni/Juli 2004 5
Stans/Oberdorf/Büren Neuer Vikar in Stans Ein Sakristan geht in Pension Ich bin glücklich, dass Fredy Näpflin geht wir für die Pfarrei Stans Ende Oktober ab August einen neuen nach 30 Jahren als Vikar erhalten. Er heisst Kirchensigrist in Melchior Betschart, Pension. stammt aus Ingenbohl Er hat mit grossem und ist gegenwärtig als Engagement «seine» Vikar in Schattdorf tätig. Kirche unterhalten und hat viele Ge- Juni 2006 schichten zu er- zählen. Jubiläumsfest 75 Jahre August 2013 Blauring Stans-Ennetmoos Nach Monaten der Planung war es am Samstag, 17. Mai 2008, endlich soweit. Es konnte gefeiert werden! Das Fest begann Gratulation mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche. zum Goldenen Priesterjubiläum von Pfarrer Thomas Frei Juli 2015 Juni/Juli 2008 Schlüsselübergabe im Pfarreiheim Seit 20 Jahren mana- gen Friedrich Häcki Welche Einblicke in unser vielfältiges und seine Frau kirchliches Leben in den nächsten Marie-Rose die 25 Jahren wohl publiziert werden Belange des Pfarrei- können? heims. Herzlichen Dank den kirchlich Engagier- ten und den zahlreichen Leserinnen und Am 5. August 2013 tritt Daniel Lüönd aus Lesern! Stans offiziell die Nachfolge von Friedrich Häcki im Pfarreiheim an. Juli 2013 6
Pfarrblatt-Ausflug Maria Rickenbach und Büren Veränderungen prägen unser Leben! So erschien im Sommer 1988 einerseits wieder das altbekannte, vierzehntägliche Im Jahre 1987 wurde an der ordentlichen Pfarrblatt für Stans, Oberdorf, Büren und Herbstversammlung der Kapellgemeinde Niederrickenbach, und anderseits wurde beschlossen – wenn auch nur knapp –, für neu erstmals in Nidwalden die Gemeinde- Niederrickenbach und Büren wöchentlich leitung einem «Laien» anvertraut: ein eigenes Pfarrblatt in Zeitungsformat «Geschätzter Pater Adelhelm, lieber Felix herauszugeben. Stöckli! Wir Bürer heissen Sie herzlich will- Die Mutterpfarrei der beiden Orte, St. Peter kommen in Eurem neuen Zuhause, in unse- und Paul, Stans, billigte das Vorhaben. rer Bruderklausenkirche in Büren, in Eurem Aber bereits ein halbes Jahr später erschien neuen Wirkungsort. Auf die Mitarbeit der am 12. August 1988 die letzte separate Aus- Bürer können Sie sich verlassen. Wir wollen gabe! Im Nidwaldner Volksblatt vom 2. Sep- am kirchlichen Leben teilnehmen, aktiv mit- tember 1988 ist zu lesen: «Die anlässlich der arbeiten und die Aufgaben der Laien ernst Kapellgemeindeversammlung geäusserten nehmen, um die christliche Gemeinschaft Bedenken haben sich schneller bestätigt als zu pflegen und zu fördern.» erwartet. Bald stellte sich nämlich heraus, dass Kinder aus Oberdorf, die in Büren die Veränderungen prägen unser Leben! Schule besuchen, über kirchliche Belange nicht mehr so informiert waren wie zur Zeit, Das Layout gibt alle paar Jahren Anlass zu als Büren im Stanser Pfarrblatt integriert reden: Die Schrift gefällt den einen mehr als war.» den anderen, wann wird das Pfarrblatt end- lich farbig, es braucht mehr Fotos ...! Der Wallfahrtspfarrer Albert Fuchs und das Kaplaneiteam Büren sind dankbar, dass die beiden Kaplaneien im «Mutterschoss» der Pfarrei Stans gut aufgehoben sind. Wir hoffen, dass unsere Kaplaneien auch in den nächsten 25 Jahren ein paar Seiten des Pfarrblattes gestalten und so zum Ausdruck bringen können: Wir arbeiten und gestalten zusammen, wir gehören zusammen, und zusammen sind wir eine «Familie»! Pfarrer Albert Fuchs und Kaplaneiteam Büren 7
Regional Wie es mit dem Pfarreiblatt weiterging... Pfarreiblatt Nidwalden-Engelberg-Seelisberg Im Laufe der Zeit hat sich das Pfarreiblatt verändert. So haben sich etwa neue Orte dem Verbund angeschlossen Das Pfarreiblatt wächst Aus dem kantonalen Pfarreiblatt Nidwalden wur- de schon bald ein Regionales Pfarreiblatt: Bereits im November 1997 schloss sich mit Engelberg eine Obwaldner Ortschaft dem Pfarreiblattver- bund an. Die mit Nidwalden verbundene Engelber- ger Bevölkerung erhält seit diesem Zeitpunkt ein Pfarrblatt, welches sie auch bei Besuchen bei Freunden in Nidwalden (und umgekehrt) wieder- erkennen. 2007 schloss sich mit Seelisberg eine Bereits 1997 trat auch Engelberg dem Nidwaldner weitere ausserkantonale Kirchgemeinde dem Pfarreiblattverbund bei. Bild: Archiv Pfarreiblatt Nidwaldner Pfarreiblattverbund an. So entwi- ckelte sich das Pfarreiblatt Nidwalden zum Pfar- reiblatt Nidwalden - Engelberg - Seelisberg. Im Laufe der vergangenen 25 Jahre hat sich auch die Art und Weise der Datenübermittlung und Technische Entwicklungen Kommunikation vereinfacht: Jahrelang wurden Eine Herausforderung blieb von Beginn an die ra- die druckfertigen Seiten von den Pfarreien, Kapla- sante technische Entwicklung. So gestalteten die neien und der Regionalredaktion auf Disketten meisten zuständigen Redaktionen zu Beginn das gesammelt und in die Druckerei gebracht. Das ist Pfarreiblatt jahrelang im Word-Programm. Die heute nicht mehr notwendig: E-Mail und Internet damit einhergehenden Herausforderungen sind sei Dank! jedem Wordnutzer aus den 90er- und 2000er- Jahren wohlbekannt. In jährlichen Treffen in den Gesellschaftliche Entwicklungen Räumen der heutigen Fachstelle KAN geben sich Neben der technischen Entwicklung, sind die Re- noch heute die Redaktorinnen und Redaktoren ge- daktionen mit gesellschaftlichen Fragen konfron- genseitig Rückmeldungen zur Gestaltung und In- tiert. Schliesslich gibt es das Pfarreiblatt nicht halt, und helfen einander bei Herausforderungen zum Selbstzweck, sondern für die Menschen vor mit Soft- und Hardware. Verschiedentlich organi- Ort. Entsprechend veränderte sich auch die in- sierte die Regionalredaktion im Anschluss Wei- haltliche Gestaltung der Pfarreiblatts. Mit ihrem terbildungsangebote zu spezifischen Themen der guten Gespür für den Puls der Leute vor Ort und Redaktionsarbeit. Denn auch wenn heute überall ihrem breiten Wissensschatz haben die Redaktio- mit den benutzerfreundlicheren Programmen In- nen das Pfarreiblatt immer aktuell gehalten - und Design oder Scribus gearbeitet wird, bringen sie machen das noch immer mit einer Zuverläs- «PC-Angelegenheiten» immer wieder auch un- sigkeit, die ihresgleichen sucht. vorhergesehene Problemstellungen mit. Severin Schnurrenberger, Regionalredaktion 8
Stansstad · Obbürgen · Kehrsiten 1996 - 2021 Stansstad Als Brigitte (Bigi) Mathis am 1. März 2000 ihre neue Stelle als Pfarrei sekretärin antrat, zählte das «Erstellen» des Stansstader Teils des Pfarreiblattes zu den Kernaufgaben ihrer neuen Tätigkeit. Diese Arbeit war damals eine ganz andere als heute, weniger digital, dafür mehr handwerklich: Zwar konnte Bigi den Pfarreiblatttext bereits mittels Computer tippen und auf einer Diskette abspeichern, aber noch nicht der Druckerei mailen. Grafische Bildnisse musste sie sogar zuerst aus einer Vorlage (Zeitschrift) herauskopieren, dann mit einer Schere zu schneiden und in die ausgesparte Lücke auf das ausgedruckte Papier textblatt kleben. Zu guter Letzt musste sie jeweils die Diskette mit dem Text, dazu etwaige Fotos, sowie andere Bildmaterialien, zur Dru Pfarreisekr. Bigi Mathis, 2000-2020 ckerei nach Dallenwil bringen. Obbürgen Nach dem Wegzug von Pfarrer Paul Müller gehörte auch das Erstellen des Pfarreiblattes ab 1997 zu meinen Tätigkeiten. Anfänglich durfte ich den Computer im Schulhaus benützen. Das Pfarreiblatt in Word musste in die Druckerei Odermatt in Dallenwil gebracht werden. Wenn Schwierigkeiten und die Tücken mit dem System auftauchten, durfte ich auf die Hilfe von Markus Rothenfluh zählen. Nach einiger Zeit konn te ich das Pfarreiblatt zu Hause bearbeiten und online an die Druckerei schicken. 2010 übergab ich diese Aufgabe an Theres Loup. Katechetin Anna Troxler, 1987-2010 Kehrsiten Eine Predigt für die Katz Nächsten Sommer mögen es 25 Jahre sein. Es war ein milder Sonntag morgen. Die Kapelle war gut besetzt und die Tür stand offen. Der Duft frischer Seeluft und das Geplätscher bewirkten eine friedliche Stim mung. Die Kirchgänger lauschten meiner Predigt. Da hörte man ein lei ses „Gling Gling“: Hugo, die Katze, kam durch den Mittelgang mit ihrem Glöcklein um den Hals. Die Stimmung änderte sich schlagartig und Hugo zog die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Über keine andere Pre digt wurde später noch so viel geredet. Kaplan Matthias Rey, 1993-2000 9
Stansstad Unsere erste Pfarreiblatt-Ausgabe 1996 Wir geben hier das wieder, diesem Pfarreiblatt zu Hause Verbindung schaffen und den was der damalige Stans- fühlen, wollen wir nach Mög Blick weiten: Kantonales stader Pfarrer Stefan Zelger lichkeit immer eine gewisse Pfarreiblatt NW im ersten Pfarreiblatt Reihenfolge einhalten; Zuerst schrieb, mit dem Titel: Was lange Zeit als Anliegen he kommt unser Stansstader Teil rumgetragen wurde, liegt nun in «Zum neuen Pfarreiblatt» mit liturgischem Kalender, Be seiner ersten Ausgabe vor: das richten, Veranstaltungen; dar kantonale Pfarreiblatt NW. Von Liebe Pfarreiangehörige. Sie auf folgen die vier Seiten des der Unzufriedenheit über die haben erstmals unser völlig kantonalen Teils und am Möglichkeiten des bisherigen neu gestaltetes Pfarreiblatt in Schluss dann die Mitteilungen Pfarrblatts bis zur vorliegenden den Händen. Vor gut drei Jah Obbürgen und Kehrsiten. Auf Ausgabe, war ein weiter Weg zu ren kam der Wunsch nach einer der Rückseite finden Sie gehen. Auch in Zukunft wird es anderen Form des Pfarrblattes Schlaglichter auf die wichtigs Aufgabe sein, dieses Kantonale auf, das in seiner Gestaltung ten Veranstaltungen. Auf die Medium immer wieder den sich ansprechender sei, in dem wir ses neue Pfarreiblatt hin haben wandelnden Bedürfnissen an mehr Platz für die pfarreilichen wir auch die Ad zupassen. Die einzelnen Pfar Informationen haben, und in resskartei der reien sind für den Inhalt und die dem wir im kantonalen Teil Empfänger Gestaltung ihrer Seiten verant auch einen Blick über unsere überarbeitet. In wortlich. Der Kantonale Teil Pfarreigrenzen hinaus werfen Zukunft erhal wird von der kantonalen Redak können. In der Ersten Nummer ten es nun alle tion verantwortet. Dieser infor von «Stansstad Aktuell» wur Haushalte mit miert über pfarreiübergreifende de es dann schon vorgestellt, einem Pfarrei Angebote und greift nach Mög und jetzt ist es also da. Da ist mitglied. Es ist allerdings mög lichkeit grundsätzliche und ak zuerst einmal das neue Format. lich, dass einige Haushalte tuelle Themen aus Kirche und Nachdem schon bisher die Kap mehrere Pfarreiblätter erhal Gesellschaft auf. Die Pfarrei lanei Kehrsiten auf unserer ten, zum Beispiel, wenn er Stans wird vorläufig die bisheri Pfarrseite Platz gefunden hat wachsene Kinder noch bei ihren ge Gestaltung ihres «Pfarrblat te, (wenn wir nicht selber zu Eltern wohnen. Da wären wir tes» beibehalten und diesem viele Hinweise unterbringen froh um eine Mitteilung, damit den kantonalen Teil beifügen. mussten) ist nun neu auch die wir nicht unnötig viele Pfarrei Ich danke allen, die in den Re Pfarrei Obbürgen in diesem blätter versenden. Vielleicht daktionsteams der Pfarreien Pfarreiblatt integriert. So gilt hat jemand auch kein Interesse mittun. Sie mussten sich in kur das gleiche Pfarreiblatt für die an diesem Pfarreiblatt; auch da zer Zeit in das neue Konzept ein ganze politische Gemeinde wären wir froh um eine ent arbeiten. Ich freue mich auf Stansstad. Wichtig ist auch der sprechende Mitteilung. eine fruchtbare Zusammenar schon erwähnte kantonale Teil, Pfr. Stefan Zelger beit. der auf regional wichtige Ver anstaltungen aufmerksam Thomas Feldmann, (damaliger) macht. Damit Sie sich gleich in Kantonaler Redaktor 10
Obbürgen Pfarrei Obbürgen Pfarrkirche Antonius von Padua Lourdesgrotte Seewliweid Die Planung der Kirche Obbürgen wurde 1944 durch den Der damalige Kaplan Peter Meyer (1888 – amtierenden Kaplan Peter Meyer (1888 – 1955) mit dem 1955) plante und erbaute die Grotte mit dem Kirchenarchitekten Fritz Metzger Zürich (1898 –1973) in Kreuzweg. Die Bevölkerung von Obbürgen Angriff genommen. Nach zahlreichen Einwendungen wurden unterstützte ihn tatkräftig. Am ersten die revidierten Pläne mit der Grundsteinlegung 1953 Julisonntag 1926 konnte die Lourdesgrotte verwirklicht. Am 9. Mai 1954 wurde die zu dieser Zeit sehr am Seewligrat eingeweiht werden. moderne Kirche dem heiligen Antonius von Padua geweiht. Bürgenstock Kapelle Trogen Kapelle Maria zum Schnee Die Gräfin de la Baume lies 1897 eine Kapelle auf dem Die Weg-Kapelle „Maria zum Schnee“ auf Bürgenstock im Stil der St. Jost-Kapelle erbauen. Mit der Trogen wurde als Wallfahrtsort 1758 Eingliederung des hintern Tales in die Pfarrei Obbürgen erwähnt. Die Kapelle ist anlässlich einer kam auch diese Kapelle in den Amtsbereich des Pfarrers grossen Seuchengefahr als Gelöbnis erbaut von Obbürgen. worden. Am Titularfest im August pilgerte die Bevölkerung zur Kapelle und betete den Psalter. 11
Kehrsiten Die Kapellgemeinde Maria in Linden DAMALS und HEUTE DAMALS – Kehrsiten, ein WALLFAHRTSORT Die Ankunft der mit besonderem Charme! Wallfahrer aus Als 1612 den beiden Kehrsiter Fischern zwischen Luzern am Ufer zwei Linden am Seeufer die Muttergottes von Kehrsiten erschien, waren sie so stark berührt, dass sie ca. 1811. «Lith. Frères Eglin beschlossen, an diesem Ort ein kleines Bethaus à Lucerne» zu errichten. Bald pilgerten viele WallfahrerInnen Bild: © J.Zwyssig nach Kehrsiten, und so ist Maria in Linden bis heute für viele Menschen ein Ort geblieben, schaft eine goldige Anekdote zu berichten: «Die um Kraft zu tanken und Rat zu finden. Stuckaturen im Innern der Kapelle wurden Im Laufe der Jahre wurde die Kapelle mehrmals damals neu vergoldet. Bei dieser Arbeit fiel erneuert und vergrössert. Im Sommer 1996, feiner Goldstaub auf den Boden. Zu schade, in den Anfängen des neuen regionalen Pfarrei dachte sich Sr.M.Baptista und durfte dann blattes, wurde die Kapelle renoviert. Dazu hat dieses Gold mit viel Geduld aufsammeln und zur Sr. Benedicta Fürer der Spirituellen Weggemein Verschönerung ihrer Ikonen gebrauchen.» HEUTE – Warum in die Ferne schweifen, Darf es auch mal ganz was wenn das Schöne so nahe liegt? anderes sein? Dann ist die Seeüberquerung von Kastanienbaum bis zur Möchten Sie eine Wall Kapelle Maria in Linden ein fahrt nach Kehrsiten Sommerhighlight für organisieren, einen alle Wasserbegeisterten. Gottesdienst feiern oder sonst eine Veranstaltung in Hochzeiten - Ebenso ist die Kapelle Maria in Linden der der Kapelle durchführen? ideale Ort, um den schönsten Tag im Leben oder andere Die «kleine Axenstrasse» Familienanlässe zu feiern. ist ab Frühling 2022 neu saniert, damit einem Fussmarsch oder einer Velotour am Ufer des Vierwaldstättersees nichts mehr im Wege steht. Die Kapelle lädt ein zum Verweilen in der Stille, eine Kerze zu entzünden oder im Bittbuch Dank und Gebet einzutragen. Sternsinger - Jahr für Am ersten Sonntag im Mai findet der «Chäfersunntig» Jahr sind die Sternsinger statt. Diese alte Tradition geht auf eine grosse Maikäfer- unterwegs und bringen Plage zurück. Man legte damals das Gelübde ab, jedes allen Bewohnern in Jahr mit einer Flurprozesseion zu danken, wenn die Plage Kehrsiten den Segen aufhöre. Heute werden an diesem Tag auch die Fahrzeuge ins Haus. und Boote gesegnet. Bilder: © Roly Blättler 12
Seelsorgeraum Engelbergertal Pfarrei Dallenwil Chronik Die Kirche in Dallenwil ist dem hl. Laurentius geweiht. Er ist auch auf dem Gemeindewappen abgebildet. Im Jahr 1923 wurde der erste Pfarrer eingesetzt, bis zu diesem Zeitpunkt war Dallenwil eine Kaplanei und wurde von der Mutterpfarrei Stans versorgt. Die Pfarrei zählt aktuell 1381 Katholikinnen und Katholiken und wird von Christina Tscherfinger, Pastoralassistentin, und Pfarradministrator Erich Lehmann betreut. Seit 2006 der Seelsorgeraum Engelbergertal geschaffen worden ist, sind die Pfarreien Wolfenschies- sen und Dallenwil und die Kaplanei Oberrickenbach näher zusammengerückt und verschiedene Aufga- ben werden gemeinsam angegangen. Für die finanziellen und administrativen Grundlagen der Pfarrei Dallenwil zuständig ist der Kirchenrat, der aus fünf Mitgliedern besteht: René Wallimann, Präsident; Claudia Mathis, Vizepräsidentin und Finanzen; Pia Odermatt-Niederberger, Aktuarin; Klaus Odermatt, Liegenschaften; Erich Lehmann, Pfarradministrator Eindrücke unseres Pfarreiblattes Für den vorliegenden Text habe ich mit Pfarrer einem Mann ein Heft erhalten mit wunderschö- Toni Wenger gesprochen, der heute in Bellwald VS nen, meinen Text ergänzenden Gedanken. So kom- lebt. Ihm war die Pfarrei Dallenwil von 1988 bis me ich ab und zu über das Pfarreiblatt mit Men- 2006 anvertraut. Er hat also die ersten 10 Jahre schen in ein Gespräch. Gerade in dieser Zeit, wo des 1996 neu konzipierten Pfarreiblattes miter- die meisten Pfarreianlässe nicht stattfinden kön- lebt und vor allem auch mitgeprägt. Er hat damals nen und Begegnungsmöglichkeiten eingeschränkt auch angeregt, dass die Dallenwiler ihr Pfarrei- sind, schätze ich diesen Weg des Gedankenaus- blatt gratis erhalten konnten. tausches sehr. Es ist mir ein Anliegen, an dieser Pfarrer Wenger erinnert sich, dass ihm damals Stelle den Frauen und Männern im Hintergrund, Leserinnen und Leser erzählt haben, sie hätten je- den Pfarreiblatt-Redaktorinnen und -Redaktoren weils, wenn die Post gekommen sei, als Erstes zu danken, die mit viel Fantasie, Kreativität und nachgeschaut, ob das Pfarreiblatt dabei sei. Aufwand den lokalen Teil gestalten. Was das Auf so grosses Interesse dürfen wir heute nicht heisst, alle zwei bis drei Wochen, insgesamt 22- mehr hoffen, zu vielfältig sind die Möglichkeiten mal im Jahr, korrekte, informative pfarreiliche sich zu informieren, und zu sehr ist der Bezug vie- Seiten zusammenzustellen, müssen wir uns als ler Menschen zur Kirche, zur Pfarrei, in den letz- sehr anspruchsvoll vorstellen! ten Jahrzehnten auch geschwunden. Die Redaktorinnen und Redaktoren der letzten 25 Jahren waren und sind: Meine Erfahrung mit dem Pfarreiblatt ist folgen- Edwin Zemp, Uschi Moor, Yvonne Bosshard, de: Menschen, die der Pfarrei verbunden sind, le- Karin Briker und Sissi Zimmermann. sen es regelmässig und kritisch. Von ihnen höre Ihre Namen hier einmal zu nennen, verstehe ich ich, wenn wir etwas verpasst haben oder etwas als symbolischen Dank für all ihre Hingabe und für nicht richtig wiedergegeben worden ist. Aber auch all die Freude, die sie den treuen Leserinnen und viel Wohlwollen und positive Rückmeldungen Lesern bereitet haben und immer noch bereiten! kommen von diesen Leserinnen und Lesern. Kürz- lich habe ich nach einem meiner Editorials von Christina Tscherfinger, Pastoralassistentin 13
Seelsorgeraum Engelbergertal Kaplanei Oberrickenbach Chronik Die Heiligkreuz-Kapelle wurde 1795 zu Ehren des heiligen Kreuzes und der Schmerzhaften Mutter eingeweiht. Die Kapellgemeinde zählt aktuell 174 Katholikinnen und Katholiken. Unser Seelsorger ist Herr Kaplan Josef Niederberger. Der Kapellrat besteht aus fünf Mitgliedern: - Kaplan Josef Niederberger, Seelsorger - Kobi Barmettler, Präsident - Anita Waser, Aktuarin - Madeleine Christen, Kassier - Erwin Christen, Immobilienverwalter Entstehung unseres Pfarreiblattes Vor 25 Jahren Silvia Gräni übernahm das Amt 2004 bis 2010. Auf entschied der Ka- meine Anfrage, woran sie sich noch erinnere aus pellrat im kanto- dieser Zeit, antwortete sie mir Folgendes: «Etwas nalen Pfarreiblatt ist mir geblieben über mein allererstes Pfarrei- mitzuschreiben blatt, welches ich geschrieben habe. und es neu mit- Nachdem es zugestellt worden war, kam schon die zugestalten. erste Reklamation. Ich hatte einen kleinen Artikel Oberrickenbach über Engel geschrieben. Soweit ich mich erinnern schloss sich mit kann, beschwerte sich eine Person, man dürfe Dallenwil zusam- nicht über Engel schreiben, wo wir ja nicht genau men und zu Weih- wissen, ob es diese Wesen überhaupt gibt. Es war (Auszug aus dem ersten kantonalen nachten 1995 er- sicher nicht ein optimaler Start, der mich jedoch Pfarreiblatt 01/96) schien die erste nicht umgehauen hat.» neue Ausgabe. Natürlich ist jedem freigestellt zu denken, ob es Bernadette Waser war Mitglied im Kapellrat und diese Engelwesen gibt oder nicht. Mir begegnen hatte das Amt der Kapellschreiberin inne. Da bot solche Wesen immer wieder in allen möglichen es sich doch an, dass Bernadette auch gleich die Formen und Gesten. Sie wärmen das Herz und Seiten im Pfarreiblatt schreiben könnte. So wurde bringen der Seele Freude, Zuversicht und Frieden. sie also vom Kapellrat dazu «verknurrt», dieses Hatte nicht jeder schon einmal dieses Gefühl...? Amt gleich zu übernehmen. Bis 2003 schrieb Anfang 2011 übernahm ich diese Aufgabe von Bernadette alle zwei Wochen die Oberrickenba- Silvia. In einigen Ausgaben bleibt Platz für Bilder cher-Seite im Pfarreiblatt. Einige Jahre brachte oder Sprüche. Oft verwende ich gerne eigene Bernadette ihre geschriebene Seite direkt in die Bilder von Sujets, die ich in unserer schönen Natur Druckerei Odermatt, bis Markus Limacher von der finde und fotografiere. Manchmal muss man gar Kantonalen Arbeitsstelle bei ihr zu Hause das nicht weit weg, wenn das Schöne so nah ist. Ich Internet entsprechend einrichtete, damit in habe hier oben meine Heimat gefunden und bin Zukunft die Seiten per E-Mail versendet werden stolz, mit meinem «Ämtli» etwas zu unserer Dorf- konnten. Diese Massnahme vereinfachte den gemeinschaft beizutragen. Versand ungemein. Sandra Waser 14
Seelsorgeraum Engelbergertal Pfarrei Wolfenschiessen Chronik Der Bau der heutigen Pfarrkirche, die der Mutter Gottes Maria geweiht ist, wurde im Jahre 1777 abgeschlossen. In dieser Zeit war Johann Martin Christen (1754-1794) Pfarrer in Wolfenschiessen. Die Pfarrei zählt aktuell 1485 Katholiken und wird von Pfarrer Erich Lehmann betreut. Der Kirchenrat besteht aus sieben Mitgliedern: - Andy Christen, Kirchmeier - Lisbeth Durrer, Vizepräsidentin - Silvia Kuri, Finanzen - Erich Lehmann, Pfarrer - Erich Niederberger, Beisitzer - Toni Odermatt, Liegenschaftsverwalter - Sonja Joller, Kirchenschreiberin Bedeutung unseres Pfarreiblattes Gelegentlich mache ich mit meinem Hund Mogli Kirche, noch befasste ich mich tiefer mit dem einen Spaziergang zur Bettelrütikapelle oberhalb Leben und Wirken einer Kirchgemeinde. Erst als Wolfenschiessen. Bereits beim Aufstieg halte ich Kirchenrätin spürte und erlebte ich, was Kirche inne und schaue aufs Engelbergertal hinab. Der wirklich bedeutet. Es ist nicht nur der Glaube an Anblick ist wunderschön, und ich bin dankbar Gott, sondern auch Gemeinschaft, Zusammen- dafür, hier wohnen und leben zu dürfen. Je näher halt und ein Miteinander. Und um Kirche zu leben, ich der Bettelrüti komme, desto mehr lasse ich braucht es Helferinnen und Helfer. In unserer den Alltag hinter mir, ich kann abschalten, durch- Kirchgemeinde können wir auf viele solche Helfe- schnaufen und auftanken. Beim Betreten rinnen und Helfer zählen. Mit grossem Engage- der Kapelle geniesse ich die Ruhe und empfinde ment planen und arbeiten sie, um das Kirchenle- Zufriedenheit. Ich lasse meinen Gedanken freien ben interessant und abwechslungsreich zu Lauf. Bei meinem letzten Besuch liess ich meine gestalten. Sie lehren die Kinder, was Glaube Amtszeit als Kirchenrätin Revue passieren, und bedeutet, halten Feiern und Gottesdienste, ma- ich fragte mich: Was bedeutet für mich eigentlich chen Altersheim- und Krankenbesuche oder Kirche? Gratulationsbesuche bei runden Geburtstagen. Seit fast neun Jahren bin ich nun für die Kirche Die Helferinnen und Helfer schmücken die Kirche tätig. Ich habe, zusammen mit meinen Kirchen- und erledigen sämtliche Arbeiten in und um die ratskolleginnen und -kollegen, viel erlebt und Kirche. Sie führen das Sekretariat oder halten das erarbeitet im Kirchenrat Wolfenschiessen. Kirchenleben als leitendes Organ zusammen. Gemeinsam haben wir uns um die Anliegen unse- Und sie haben ein offenes Ohr für sämtliche rer Kirchgemeinde gekümmert und uns gegensei- Anliegen, was vor allem in letzter Zeit sehr wich- tig in unseren Aufgaben unterstützt. Vor meiner tig war. Einfach zuhören, trösten, aufmuntern, Amtszeit als Kirchenrätin war ich zwar schon dies ist manchmal Gold wert. Ich finde es toll, gläubig, aber ich besuchte weder regelmässig die was die Helferinnen und Helfer jeweils leisten. 15
Seelsorgeraum Engelbergertal Und vor allem im letzten Jahr war die Arbeit eine Herausforderung. Fast nichts konnte planmässig durchgeführt werden. Aber anstatt den «Kopf in den Sand» zu stecken, wurden Alternativen erar- beitet, um die Feiern und Veranstaltungen, den Umständen entsprechend, zu gestalten. Alle zeigten Flexibilität und noch mehr Engagement als sonst, den schwierigen Zeiten zum Trotz. Je- der und jede unterstützte und half, wo es Hilfe brauchte. Dies ist nicht selbstverständlich, und es hat mich sehr beeindruckt. Ein herzliches Danke- schön für euer Engagement. Und genau dieses Miteinander bedeutet für mich Kirche. Schön, dass ich ein Teil davon sein kann. Um die Arbeit der Helferinnen und Helfer zu wür- digen, wird regelmässig über die Veranstaltungen und Feiern im Pfarreiblatt berichtet. Es ist ein wichtiges Medium für alle Informationen rund Vor 12 Jahren hat dieses Amt Frau Sissi Zimmer- um die Kirche und wird von der Bevölkerung sehr mann-Scheuber, unsere Pfarreisekretärin, über- geschätzt. Anfänglich wurde das Pfarreiblatt der nommen. In der Zwischenzeit wurden die Kirch- Kirchgemeinde Wolfenschiessen von Frau Berna- gemeinden Dallenwil und Wolfenschiessen und dette Zumbühl-Mathis mit grossem Einsatz und die Kapellgemeinde Oberrickenbach zum Seelsor- mit viel Engagement gestaltet. geraum Engelbergertal zusammengeschlossen. Das Pfarreiblatt umfasst die Informationen aller drei Kirch- und Kapellgemeinden, und die Gestal- tung macht Frau Sissi Zimmermann jeweils mit sehr viel Herzblut. Ein ansprechendes Pfarrei- blatt ist ihr sehr wichtig. Und so ist dies nun auch in unserem Teil in dieser kantonalen Ausgabe zum 25-jährigen Jubiläum. Vielen Dank für deine tolle Arbeit, Sissi. Und der Dank geht auch an alle anderen, welche zur Gestaltung und Erarbeitung des Pfarreiblattes beigetragen haben. Und nun zum Schluss möchte ich herzlich zum Jubiläum gratulieren und ich freue mich auf viele interessante Berichte in dieser Ausgabe. Silvia Kuri, Kirchenrat Wolfenschiessen 16
Druckerei Odermatt Die Pfarreiblattmacher aus Dallenwil Seit der ersten Stunde der gemeinsamen Publizierung von Pfarreiblättern in Nidwalden darf die Druckerei Odermatt AG deren Produzent sein. Seit 25 Jahren schenken uns die Verantwortlichen der verschiedenen Pfarreien das Vertrauen. Gerne gewähren wir Ihnen einen Einblick in unsere Produktion. Bevor der Drucker seine Presse starten kann, müssen die einzelnen Seiten zuerst montiert werden, sprich die Seiten werden so angeordnet, dass diese nach dem Falzen in der richtigen Rei- henfolge zu liegen kommen. Ist dies erstellt und die Kontrolle ausgeführt, werden die Druckplat- ten belichtet und entwickelt. Wenn die Pfarreien die Bilder und Texte zusam- mengestellt haben, werden diese an die Medien- vorstufe der Druckerei Odermatt zugestellt. Re- gula Rölli zeigt sich für sämtliche Kontrollen verantwortlich und schaut dabei sorgfältig, dass der Inhalt korrekt und vollständig in das Seiten- layout eingefügt wird. Die fertigen Dokumente werden als «Gut zum Druck» dem Kunden vorge- legt. Nach deren Bestätigung sind die Pfarreiblät- Die Druckplatten aus Aluminium werden nun bo- ter für den Druck freigegeben. genweise in die Druckzylinder eingespannt und anschliessend Bogen für Bogen gedruckt, bis alle Komponenten aller Pfarreiblätter gedruckt sind. Der Drucker achtet darauf, dass stets genug Far- be aufgetragen wird, die Farbe nicht schmiert und dass die Vor- und Rückseiten exakt aufeinander zu liegen kommen. Nach ein paar Stunden, wenn die Farbe in das um- weltfreundliche Papier mit einer rauen Haptik eingedrungen ist, ist die Trocknungsphase abge- schlossen und die Druckbogen können vom nächs- ten Produktionsteam übernommen werden. 17
Druckerei Odermatt Noch ist unsere Arbeit nicht beendet. Die Pfarrei- blätter sind ja nicht für uns bestimmt, sondern für die Katholiken, welche wissen wollen, wann die Gottesdienste stattfinden und welche Veranstal- tungen und kulturellen Angebote terminiert wur- den. Diese wertvollen Informationen werden nun nach dem Adressieren nach Gemeinden sortiert palettiert und dann via Post den Empfängern alle zwei Wochen zugestellt. Und dies seit 25 Jahren. Eine geläufige Redewendung besagt: «Da muesch uifpässä wienä Häftlimacher». Der Ausdruck kommt zwar aus der Textilindustrie und gemeint sind nicht «Heftli», sondern Haftlen (Haken und Ösen). Passen tut diese Redewendung aber tat- sächlich auch sehr gut in die Druckweiterverar- beitung. Der Printmedienverarbeiter schneidet und falzt die Druckbogen, steckt die Bogen in der richtigen Reihenfolge ineinander und macht durch das Anbringen von zwei Drahtklammern Hefte daraus. Die Verantwortlichen sowie die ganze Beleg- schaft aus der Produktionsstätte in Dallenwil sa- Das immer alle richtigen Komponenten zusam- gen Danke für die erfreuliche Zusammenarbeit in men sind, nichts fehlt und nichts vertauscht ist, diesem Vierteljahrhundert. Mit Stolz, Zuversicht da muss man wirklich aufpassen wie ein «Heftli- und viel Freude blicken wir gerne in die Zukunft, macher». um die nächsten 25 Jahre anzupacken. 18
Ennetmoos Was in den letzten 25 Jahren in unserer Pfarrei ...manch schöne Erinnerung wurde beim Durch- Rolf Müller: Ich habe schöne Erinnerungen an die blättern der alten Pfarrblätter wieder lebendig! Zeiten mit den eigenen Kindern: Taufe, Erstkom- So viele Pfarreiangehörige setzen sich mit gros- munion, Ministrantendienst oder Firmung, ...mein sem Engagement in den verschiedensten Gremi- Engagement im Kirchenrat, das Amt hat meinen en und Gruppierungen für unsere Pfarrei ein. All Alltag bereichert.... Die in all den Jahren gelebte die Ereignisse rund um unser Pfarreileben sind in und lebendige Kirche in Ennetmoos! den 588 Pfarreiblatt-Ausgaben festgehalten. Wa- ren die Berichte anfänglich vor allem in Form von Texten, erzählen heute oft Bilder von der Vielfalt des Pfarreilebens. Franz Nussbaumer: Als Kirchenratspräsident (1996 – 2002) durfte ich viele erinnerungsträch- tige Begegnungen mit den jüngeren sowie älteren Generationen in unserer Pfarrei erleben. Wir haben einige Pfarrei-Engagierte gefragt: Welches ist deine wertvollste Erinnerung ans Pfarreileben? Brigitte Scheuber: Dass mich mein Weg durch so viele Aufgaben in der Pfarrei führen würde, hätte ich mir damals nie erträumt. Besonders erinnere ich mich an die vergnügten Abende mit feinem Es- sen im alten Pfarrhaus; manch eine/r wechselte die Winterstiefel mit den Tanzschuhen. Bis um 4 Uhr morgens waren definitiv alle Mäuse verjagt. Alina Frunz: Mir gefiel im HGU sehr gut, dass ich mit einer tollen Gruppe bei der Leiterin zu Hause viel basteln konnte - das Krippli, welches wir vor Weihnachten gebastelt haben, ist besonders. 19
Ennetmoos nicht alles geschehen ist... Sylvia Gut: Die vielen schönen «Schlüssel»-Er- Elisabeth Wigger: Als Pfarreisekretärin durfte ich lebnisse mit Herz. über 150 Pfarreiblätter schreiben und gestalten. Das hat mir immer sehr viel Freude bereitet, Luna Röthlin: Ich fand es sehr wertvoll als wir konnte ich doch all meinen Ideenreichtum ein- die Hostie bekommen haben an meiner Erstkom- fliessen lassen. munion. Corinne Frunz: Ich erinnere mich sehr gerne an Sonja Kündig: Meine zehnjährige Ministranten- den Firmweg zurück - unsere Gruppe war die ers- Zeit. Ich war stolz, dass ich aktiv am Gottes- te, welche mit 18 gefirmt wurde. Es bleibt eine dienst teilhaben durfte. Immer lustig und span- unvergessliche Erinnerung - auch an die gute Zeit nend waren all die Mini-Anlässe. mit unseren Firmbegleiter/innen. Rosa Mathis: Es gibt diese speziellen Momente des Dankeschöns in der Weihnachtszeit, ein Gruss vom Seelsorgeteam. Nun glitzert alle Jahre ein Stern mehr in unserer Stube und weckt Erinne- rungen an die unterschiedlichsten Momente. Agnes Jenni: Die Allwegkapelle ist ein Ort der vielseitigen Begegnungen! Nebst Gottesdiensten feierte auch schon mal ein junges Paar spät- abends seine kirchliche Hochzeit oder ein Pilger fand sein bescheidenes Nachtlager darin. Die ausführlichen Texte auf www.kirche-ennetmoos.ch 20
Pfarrei St. Nikolaus Hergiswil Traditionell, modern, lebendig Wie jede Kirchgemeinde, blickt auch Hergiswil auf eine lange Tradition von gottesdienstlichen Feiern zurück, von denen wir unten eine kleine Auswahl mit Fotos dokumentieren. Gleichzeitig muss sich die Kirche weiterentwickeln und auf die Anforderungen der Zeit reagieren, um Menschen auch heute noch ansprechen zu können. «Böllerschiessen» an Fronleichnam Allerheiligen-Gottesdienst mit dem Musikverein Bergmesse bei der Klimensenhorn-Kapelle Gottesdienst im Seniorenzentrum Zwyden 21
Alle Bilder wurden vor Corona aufgenommen Diakoniestelle: Beratung und Hilfe für Jedermann Abenteuerland-Gottesdienste für Familien und Kinder Guggenmusik «Lopper-Gnome» im Fasnachts-Gottesdienst Entdecke Weiterbildung für Erwachsene über den christlichen Glauben Workshop für Taufeltern 22
Ennetbürgen Vor 25 Jahren: Ein neues Pfarreiblatt wird aus der Taufe gehoben Pfarreiblatt statt Pfarrblatt Anfangs der 90-er Jahre beschäftigte sich der damalige Kirchenrat intensiv mit der Frage, welche Ziele ein mögliches neues Ennetbürger Pfarrblatt erfüllen solle. Von Anfang an standen aktuelle Berichte und Bilder über unser Pfarreileben zuoberst auf der Wunschliste, ergänzt durch weitere Informationen über Gottesdienstzeiten und wichtige kirchliche An- lässe. Das Pfarrblatt sollte also ein Pfarreiblatt sein. Das «Arther Pfarrblatt» Die Idee eines kantonalen Pfarreiblattes Über viele Jahre hinweg flatterte das Arther Im Jahr 1993 brachte der damalige Vertre- Pfarrblatt der Urschweiz für die Einwohner ter unserer Gemeinde im Kleinen Landes- unserer Gemeinde kostenlos in ihre Haus- kirchenrat Nidwalden die Idee eines kan- halte. Die Leserschaft wurde zwar über tonalen Pfarreiblattes ein. Dieser Gedanke alle Gottesdienstdaten von Ennetbürgen stiess nicht überall auf offene Ohren. Die informiert, die redaktionellen Informatio- Gemeinde Stans, zum Beispiel gestaltete nen aber nahmen nie Bezug auf das eigene unter Dekan und Pfarrer Albert Fuchs be- kirchliche Leben im Dorf. Dass das Mittei- reits ein eigenes Pfarrblatt, das die Stanser lungsorgan so nicht zu den grossen litera- nicht einfach so preisgeben wollten. Trotz- rischen Rennern gehörte, zeichnete sich dem wählten die Vertreter der Landeskirche schnell an der hohen Anzahl weggeworfe- eine dreiköpfige Kommission, die sich der ner Pfarrblätter im Abfallkübel neben den neuen Idee annahm. Albert Fuchs wurde damaligen Postfächern ab. Der Kirchenrat zum Kommissionpräsidenten gewählt. Trotz wollte dieser Entwicklung nicht mehr taten- seiner anfänglichen Skepsis war es am Ende los zusehen. Eine erste vertiefte Abklärung seinem Engagement zu verdanken, dass sich mit der Idee, zusammen mit der Einwoh- alle Gemeinden bereiterklärten, ein kanto- ner- und Schulgemeinde ein regelmässiges nales Pfarreiblatt auf die Beine zu stellen. Informationsblatt über das Gemeindeleben Die Mitarbeitenden der katholischen Ar- zu publizieren, wurde nicht realisiert. Erst beitsstelle Nidwalden (KAN) zeichneten sich später folgte mit dem heute sehr beliebten für den redaktionellen kantonalen Teil ver- Heftli «Us eysem Dorf» ein gemeinsames antwortlich und den Pfarreien standen vier, Publikationsorgan innerhalb der Gemein- acht, zwölf oder auch mehr Seiten Platz für de. Die damaligen Kirchenverantwortlichen Hinweise ihrer eigenen Tätigkeiten zur Ver- fanden aus Gründen der Aktualität eine fügung. Von Anfang an konnte auch eine regelmässige Herausgabe von mindestens kantonale Druckerei in Dallenwil von der zwei bis drei wöchentlichen Informationen Arbeit und dem damit verbundenen grösse- aus der Pfarrei als sehr wünschenswert und ren Druckauftrag profitieren. Die damalige notwendig. Pfarreiblatt-Kommission der Landeskirche 23
Ennetbürgen besuchte sämtliche Kirchen- und Kapellräte tonalen Pfarreiblatts Luzern unterstützt wird. im Kanton und es gelang ihr, die Räte mit dem Natürlich wollen wir auch immer wieder dem frischen Konzept zu überzeugen. Nebst dem christlichen Glauben einen Weg bahnen, aber vernünftigen Preis-Leistungsverhältnis gefiel die Fotos unserer Erstkommunionkinder, die auch die Möglichkeit, im Pfarreiblatt «eigene» Bildberichte über das unglaublich breite Ver- Bilder aus dem Alltagsleben der Pfarrei und einsleben und die Texte über die traditionel- der Aktivitäten von kirchennahen Organisa- len kirchlichen und kulturellen Festbräuche tionen und Vereine zu publizieren. Das viel- gehören einfach mit dazu. Das ganze Redak- fältige kirchliche Leben erhielt so eine eigene tionsteam unter der Leitung von Franz Wyrsch Plattform. und unter den sorgfältigen und kritischen Au- gen von Elmar Rotzer hat seit Beginn stets Ein Pfarreiblatt hat verschiedene Ziele versucht, Gedanken über unseren Glauben Mit dem neu strukturierten und inzwischen zu vermitteln, aber auch Geschichten zu er- farbigen Pfarreiblatt hat die Kirchgemeinde zählen und informative Neuigkeiten aus dem Ennetbürgen die Möglichkeit erhalten, breit kirchlichen Alltag in der Gemeinde zu kom- zu informieren, das gesellschaftliche (nicht munizieren. Kritischen Themen begegnen wir nur kirchliche) Leben in der Gemeinde zu do- gerne mit Fragen und lassen unseren Lesern kumentieren und den Leserinnen und Lesern die Möglichkeit offen, selber Antworten da- eine Vielfalt von Meinungen und Geschehnis- rauf zu finden. Einen vertieften Glauben sen zu vermitteln. Seit 2015 ist unsere Pfarrei kann man bei allen Schreibenden erkennen, Mitglied des Vereins kantonales Pfarreiblatt politische Aussagen stehen aber nicht im Luzern, was zur Folge hat, dass unsere Redak- Vordergrund. tion mit sehr lesenswerten Artikeln des kan- Ein Dank der treuen Leserschaft Das Pfarreiblatt-Team freut sich, wenn es bei seinen Leserinnen und Lesern hin und wieder ein leichtes Schmunzeln entlocken darf und die Texte mit Interesse wohlwollend aufge- nommen werden. Viel dazu beigetragen hat auch unser Pfarreiblattredaktor der ersten Stunde, Franz Wyrsch, der die ihm übertra- gene literarische Arbeit ernstgenommen und immer sehr gut beherrscht hat. Seine Ge- schichten und Berichte haben oft zum Den- ken angeregt. Dafür und vor allem für die vie- len interessanten, spannenden, lustigen und Mit dem neu strukturierten und inzwischen farbi- lehrreichen Redaktionssitzungen und Texte gen Pfarreiblatt hat die Kirchgemeinde Ennetbür- danke ich Franz von ganzem Herzen. gen die Möglichkeit erhalten, breit zu informieren. Jörg Nick 24
Wir stellen uns vor Pfarrei St. Martin Buochs Foto: Grafikatelier Kuno Scheuber, Buochs Kirchenpatron: Hl. Martin Patrozinium: 11. November Pfarrer: Pfarrer Josef Zwyssig, seit 2009 Anzahl Katholiken: 3'362 (Stand Dezember 2020) Anzahl freiwillige Helfer/-innen: 261 Auflage Pfarreiblatt: 1'660 (Stand Dezember 2020) Adresse Pfarramt: Dorfstrasse 28, 6374 Buochs Homepage: www.pfarreibuochs.ch Kirchenräte: Hubert Arnold (Kirchmeier), Pfr. Josef Zwyssig, Patrik Acher- mann, Nathalie Häberli, Martin Wyrsch, Erika Bucher Weh, Hans Scheuber, Mirjam Christen (Kirchenschreiberin) Gruppierungen: Chilä fir diä Chleynä, Sunntigsfeyr, Abschiedsgebetsgruppe, Lek- torInnen, KommunionhelferInnen, MinistrantInnen, Gebets- gruppe, Elternbriefgruppe, Firmteam, Kirchenchor, Pfarreiblatt- kommission, Pfadi, Frauengemeinschaft mit Familiäsach, Litur- giegruppe und Chörli, KAB, Samichlais Buochs, SVKT, Mittags- Club, Rollstuhlgruppe Sonnenstrahl, Altersbetreuung, Asylgrup- pe, Lismä-Gruppe, Gruppen für: Blumenschmuck Fronleichnam, Kommunionkleider, Ausländertag, Fastenopferversand 25
Erinnerungen von unserer ehemaligen Pfarreisekretärin Mit viel Herzblut Anfänge Layout Pfarrei- und Regionalseiten Während den 19 Jahren, die ich auf dem Pfarramt Die Gestaltung der kantonalen und der Pfarrei- Buochs arbeitete, war das Erstellen des Pfarrei- seiten war sehr unterschiedlich. Für eine einheit- blattes meine Lieblingsaufgabe. Alle zwei oder lichere Präsentation schlug die kant. Redaktion drei Wochen durfte ich mein «Werk» aus dem vor einigen Jahren ein professionelles Layoutpro- Briefkasten ziehen und in meinen Händen halten. gramm für alle Pfarreien vor. Einige machten da- von Gebrauch, für andere war es auch eine Kos- Die Planung des Pfarreiblattes war in der An- tenfrage. Wir in Buochs entschieden uns für einen fangszeit etwas mühsam und sehr kurzfristig. Al- Mittelweg: Wir passten unser Layout den regio- le zwei Wochen wurde an der Teamsitzung be- nalen Seiten so weit wie möglich an, d.h. die glei- schlossen, was ins Blatt kommt. Zu berücksichtigen che Schrift und Schriftgrösse bei Titeln und Text. waren das Kirchenjahr mit seinen Feiern, unsere Mit Einführung des Fotoshops eröffneten sich tol- traditionellen Feste sowie die Anlässe unserer le Möglichkeiten, man konnte Fotos bearbeiten Gruppierungen und Vereine. Auch das Einsetzen oder störende Sachen wegputzen. Mit dieser Ar- von Bildern war vorsintflutlich. Wollte man einen beit konnte ich Stunden verplempern. Ausschnitt eines Fötelis, musste das Original und Die Zusammenarbeit mit der Druckerei funktio- der genaue Ausschnitt sowie die Grösse auf Kä- nierte sehr gut. Nur einmal waren eine Berufs- sepapier bezeichnet werden, eine umständliche kollegin und ich über die wiederholt dunklen Ab- Sache. Die gedruckten Seiten sowie die Original- züge der Bilder verärgert. Wir fuhren kurzerhand fotos mussten am Montagmorgen bei der Drucke- persönlich nach Dallenwil und reklamierten. rei Odermatt sein, was für mich meistens übers Wochenende eine Velotour nach Dallenwil hiess, Reaktionen und Pannen so lange bis die Blätter elektronisch übermittelt Reaktionen gab es wenige, meistens über Inhal- werden konnten. te oder gemachte Fehler. Ein paar Leute sagten mir, sie würden das Pfarreiblatt gerne «dure- Gründung Redaktionsteam schneuggen». Eine Frau verriet mir, sie sammle Als sich in unserer Pfarrei mit dem Wegzug von alle Ausgaben. Er lese nur den Witz auf der letz- Pfr. Bürgler etwas unsichere Zeiten ankündeten, ten Seite, meinte ein Kollege. Nicht einverstan- schlug ich vor, ein Pfarreiblattredaktionsteam zu den war eine Person im Kirchendienst mit unse- bilden und eine Planung über eine längere Zeit- rem Bericht über Kraftorte im Kanton Nidwalden. spanne zu erstellen. Die Idee habe ich den En- Sie schickte uns ein Säckli Esoteriksand. Ganz netbürgern abgeschaut. Das neue Team bestand peinlich für mich: Ich vergass einmal auf einer aus je einer Vertretung des Kirchenrates, des Kir- Zusammenstellung Erstkommunionkinder mit chenforums und des Seelsorgeteams. Später Fotos ein Mädchen. stiessen auch «auswärtige Schreiber» dazu. Dies garantierte ein lebendiges und vielfältiges Pfar- Die Nidwaldner Pfarreiblätter von heute präsen- reiblatt. Alle 3 bis 4 Monate wurden nun die tieren sie sich immer noch unterschiedlich: Je nächsten Nummern geplant, die Aufträge ver- nach Finanzlage der Kirchgemeinden z.T. farbig, geben und das Titelbild bestimmt. Ich bemühte professionell oder handgestrickt, mit lebendigen mich dann, die Seiten lesefreundlich und anmä- Berichten und Informationen über das Pfarrei- chelig zu gestalten. An Weiterbildungskursen leben. Was ich weiss: Bei allen stecken ein gros- durfte ich viele grafische Gestaltungstipps und ses Stück Arbeit mit viel Herzblut dahinter. Fototechniken sammeln. Hanni Amstalden 26
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