Achtsamkeit Herbst 2019 - Gemeindebrief St. Johannes Gilching/Weßling Pfarrbrief St. Sebastian Gilching - Erzbistum München
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Gemeindebrief St. Johannes Gilching/Weßling Pfarrbrief St. Sebastian Gilching Achtsamkeit Herbst 2019
Impressum „Christen gemeinsam“ Ökumenischer Pfarr- und Gemeindebrief der katholischen Pfarrgemeinde St. Sebastian Gilching und der evangelischen Kirchengemeinde St. Johannes Gilching-Weßling. Redaktion: Pfarrer Constantin Greim, Pfarrer Rainer Hess, Pfarrer Franz von Lüninck, Karina Bräutigam, Eduard Fuchshuber, Renate Stocker, Maureen Hermsen in Zusammenarbeit mit vielen Koautoren beider Kirchengemeinden. Layout: Ruth Haid, Pfarrgemeinde St. Sebastian. Fotos, Grafiken, Bilder: Wenn nicht anders angegeben, werden die Fotos, Grafiken oder Bilder von den Autoren oder den Redaktionsmitgliedern zur Verfügung gestellt oder stammen aus lizenzfreien Quellen. Fotos: Titel, Rücktitel, S.3, S.4, S.6, S.9, S.29, S.32, S.41. M. Eblen, Gilching, S.7 Ilse Dunkel (ille)_pixelio.de.jpg, S. 29 N. Schwarz © GemeindebriefDruckerei.de, S.31 unten B. Gade © GemeindebriefDruckerei.de, S.35 unten by_Joujou_pixelio.de. Verantwortlich für die vorliegende Ausgabe: Pfarrer Franz von Lüninck und Eduard Fuchshuber, Kath. Pfarrgemeinde St. Sebastian Gilching, Hochstift-Freising-Platz 19, 82205 Gilching. Die Redaktionsleitung wechselt turnusmäßig jährlich zwischen den beiden Kirchengemeinden. Auflage 2019 für Gilching und Weßling 9.300 Stück. Der ökumenische Pfarr- und Gemeindebrief „Christen gemeinsam“ erscheint einmal im Jahr und wird von vielen engagierten Austrägern an alle Haushalte in Gilching und alle evangelischen Haushalte in Weßling verteilt. Anregungen, Kritik oder auch Beiträge sind jederzeit ausdrücklich erwünscht! Bitte melden Sie sich hierzu bei einem der Redaktionsmitglieder oder im Pfarrbüro. 2
Achtsamkeit Liebe Leserinnen, liebe Leser, „Achtsamkeit braucht große Aufmerksamkeit für den Augen- blick und die Bereitschaft, die eigenen Pläne zu ändern“. Mit diesen Worten wird die zentrale Aussage unseres Schwerpunkt- themas in der diesjährigen Ausgabe unseres ökumenischen Ge- meinde- und Pfarrbriefs „Christen gemeinsam“ in Gilching treffend zusammengefasst. Unsere drei Gilchinger Pfarrer Constantin Greim und Rainer Hess von St. Johannes sowie Franz von Lüninck von St. Sebastian machen sich in ihren Texten mit dieser wichtigen Tugend und großen Aufgabe für uns Christen so ihre persönlichen Gedanken. Einen ganz besonderen Einblick gibt uns zudem Gisela Barta, die Rektorin der Gilchinger Mittelschule, die wir um ihren Blickwinkel zur Achtsamkeit in der Schule gebeten haben. Wir berichten in dieser Ausgabe aber auch von unserem reichhaltigen und vielfältigen Leben in unseren Kirchengemeinden und ganz speziell über das gemeinsame ökumenische Miteinander von St. Johannes und St. Sebastian. Unter der Überschrift „informiert sein“ finden Sie eine Reihe von Angeboten, Veranstaltungen und Einladungen. Einen besonderen Raum nehmen die Bilder und Texte zum Abschied zweier großer Frauen aus unseren Kirchengemeinden ein, deren Wirken sicherlich nachhaltig und recht lange bei uns spürbar bleiben wird. Auf den letzten Seiten finden Sie bewährterweise Termine, Adressen und wichtige Infor- mationen aus unseren Pfarrbüros. Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre, viele Anregungen und einfach eine gute Zeit der Achtsamkeit. Ihr Redaktionsteam von „Christen gemeinsam“ Eduard Fuchshuber, Redaktionsleitung für den ökumenischen Gemeinde- und Pfarrbrief 3
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Vorwort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Inhalt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Soll ich etwa meines Bruders Hüter sein?. . . 6 Auf ein Wort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Achtsamkeit in den Augen Jesu . . . . . . . . . . . 8 Ich soll ein paar Zeilen zum Thema Achtsamkeit schreiben …. . . . . . . . . . . . . . . 10 Ökumenische Wanderung. . . . . . . . . . . . . . 12 Zu Besuch bei Pfarrerin Dorothea Bezzel: Ökumenische Fahrt nach Rothenburg o.d.T. . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Taizé-Gottesdienst und Weinfest. . . . . . . . 14 Ökumenische Adventsandachten. . . . . . . . 14 Argumentationstraining - Demokratie leben! Mut zum konstruktiven Streitgespräch!. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Kindergarten Sonnenblume in Oberpfaffenhofen - Gemeinsam sind wir stark . . . . . . . . . . . . . . 16 Kindergarten St. Johannes auf der Suche. 17 Modellversuch Medienpädagogik im Hort. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Ministranten in St. Sebastian. . . . . . . . . . . . 18 Firmung in St. Sebastian. . . . . . . . . . . . . . . . 20 Spendenaktion für das Mutter-Kind-Haus…. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Pfarrjugendfahrt nach Italien.... . . . . . . . . . 22 „Werft euer Vertrauen nicht...“ - Fahrt zum Kirchentag nach Dortmund . . 24 Betriebsausflug der Evangelischen Kirchengemeinde in die Fuggerstadt nach Augsburg. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Gilchinger Umwelttag – Wir übernehmen Verantwortung für die Schöpfung. . . . . . . 26 Musikalischer Benefiz-Weinabend. . . . . . . 26 4
Erfolgreiche „Handy hoch“-Aktion im Nachgang weiter aktiv . . . . . . . . . . . . 27 Schwerpunktthema Umbauarbeiten im Achtsamkeit. . . . . . . . . . . . Seite 2 Maria-Magdalena-Haus . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Segnung der Schulanfänger. . . . . . . . . . . 28 Erntedankfest in St. Johannes . . . . . . . . . 29 Kindergarten St. Sebastian auf der Suche. 29 Offene Kirche in St. Sebastian. . . . . . . . . . . 30 Achtsamkeit Ausstellung „„Kindersoldat*innen: Krieg statt Kindheit“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Ökumenischer Berggottesdienst an der Kapelle auf dem Fahrenbergkopf. . . . . . . 31 Aus unseren Bergmesse St. Sebastian. . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Erinnerungsfeier – Gemeinden. . . . . . . . . . . . Seite 12 Wir gedenken unserer Verstorbenen . . . . 32 Atemzeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Offener Gesprächsabend zum sexuellen Missbrauch in der kath. Kirche . . . . . . . . 32 Ökumenisches Gospelkonzert „Here I am to worship”. . . 33 10. Gilchinger Krippenausstellung – Leben Aufruf an Aussteller . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Kirchenmusik auf CD erhälltlich. . . . . . . 34 Bücher spenden – Gutes tun. . . . . . . . . . 35 Abschied von Monika Gleixner. . . . . . . . 36 Gottesdienste und Abschied von Mirjam Siegel . . . . . . . . . . 38 Angebote aus unseren Christian Schramm – Neuer Leiter der Kantorei St. Johannes . . 40 Gemeinden. . . . . . . . . . . . Seite 46 Abschied von Pia Schraml. . . . . . . . . . . . 41 Freude und Trauer St. Johannes. . . . . . . . 42 Gottesdienstplan St. Johannes. . . . . . . . . 43 Informiert Gottesdienste im Seniorenheim. . . . . . . . 44 Freude und Trauer St. Sebastian. . . . . . . . 45 sein Gottesdienstplan St. Sebastian. . . . . . . . . 47 Namen, Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Angebote. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 5
Achtsamkeit Soll ich etwa meines Bruders Hüter sein? „Achtsamkeit ist mehr als Toleranz„ „Wir brauchen mehr Acht- Der Apostel Paulus weitet die Achtung vor samkeit!“ So fordern es dem anderen aus. Achtung überschreitet die viele. Achtsamkeit scheint Grenzen der Toleranz und des Respekts. Sie in aller Munde. Viele for- geht weiter und wird zur Fürsorge. Er schreibt dern sie ein. Doch was ist es in folgenden Worten (Philipperbrief 2,4): das eigentlich? Was bedeu- Seid bescheiden und achtet den anderen mehr tet Achtsamkeit? Respekt? als euch selbst. Ein jeder sehe nicht auf das Toleranz? Nächstenliebe? Seine, sondern auch auf das, was dem andern Ja, das alles und doch noch dient. mehr. Wenn ich achtsam Achtsam sein heißt also: Ich respektiere den bin, dann schaue ich auf anderen nicht nur, ich weiß mich für ihn ver- den anderen, nehme sie antwortlich. So ist ein friedliches Zusammen- oder ihn und auch mich leben möglich, das mehr ist als ein gewalt- wahr, wie ich bin. Frei von Urteilen, frei von freies Nebeneinander. richtig und falsch. Frei um mich selbst und Soll ich also etwa meines Bruders und Schwe- den anderen zu finden. sters Hüter sein? So fragen wir wie Kain in der Und diese Achtsamkeit ist uns an vielen Or- Bibel. Und ich sage: Ja. Liebe deinen Näch- ten verloren gegangen. Jedenfalls sprechen sten, achte ihn! Sei Hüter und vielleicht auch viele davon, wie unachtsam wir sind. Unacht- Be-hüter. Stell dich darauf ein, dass du oft sam im Umgang mit unseren Mitmenschen, wohl nicht Ver-hüter sein kannst. Gib die an- mit der Schöpfung und uns selbst. Doch was deren frei, so wie der Schöpfer seine Men- bedeutet achtsam sein? schen freigegeben hat. Damals. So wie er sie Wenn wir achtsamer sein wollen, dann sollten heute frei gibt. Immer wieder. Er ist der gute wir auch wissen, was wir damit meinen. Hirte. Er ist der Vater des verlorenen Sohnes. Den anderen achten – kein Problem. Ich bin Lässt ihn gehen und nimmt ihn wieder auf, als doch tolerant. Ich lasse jeden so wie er ist. Wer er endlich zurück kommt. Ja, ich will so ein so denkt, mag vielleicht Konflikten aus dem Hüter meiner Schwestern und Brüder sein, Weg gehen, doch Achtung voreinander ist meiner Kinder, meiner Kollegen. Ich will die mehr als diese Form der Gleichgültigkeit. An- Welt hüten und achtsam mit ihr sein. Weil ich dere achten ist auch mehr als eine billige Tole- selbst behütet bin, von dem, der auf mich ach- ranz des Desinteresses und der Ignoranz. To- tet. Gott sei Dank! leranz, so der Bielefelder Jugend- und Gewalt- Ihr Pfarrer Constantin Greim forscher Prof. Heitmeyer, sei viel zu passiv für ein gelingendes Miteinander Andersdenken- der, Andersglaubender und Andershandeln- der. 6
Auf ein Wort „Mir reichen die 24 Stunden am Tag nicht“ – wer hätte nicht schon einmal, laut oder lei- se, so sein Los bejammert? Vielen würden vermutlich auch 48 Stunden nicht reichen. „Bei der Schöpfung gab Gott den Europäern die Uhr, den Afrikanern gab er Zeit“, spottet ein afrikanisches Sprichwort. Helfen kann uns hektischen Menschen freilich weder das Jammern noch der Spott. Was hilft? „Du bist mein Gott“, sagt der Psalmbeter. „Meine Zeit steht in deinen Händen.“ „Du bist mein Gott“: Ich bin bei dir gut auf- gehoben, mit allem, was zu mir gehört. Auch mit all dem, was ich schaffen und leisten muss. Du warst gestern für mich da und hast für alles gesorgt, was ich nötig hatte. Auch für das, was ich selbst nicht besorgen konnte. Du bist heute bei mir und hilfst mir, meinen Tag zu bewältigen. Wie heute wirst du auch morgen da sein, deshalb kann ich der Zukunft ohne Angst was andere von uns erwarten, ist auch tat- entgegensehen: „Meine Zeit steht in deinen sächlich unsere Aufgabe. Händen.“ Was dann aber zu tun ist, könnten wir gelas- Ob wir dem Gott, der so achtsam und freund- sener und zuversichtlicher angehen – weil wir lich für uns da ist, auch zutrauen, dass er mit nicht allein damit sind. „Meine Zeit steht in unserer Zeit zurechtkommt? deinen Händen.“ Gott weiß ja, dass wir viel zu tun haben. Er Eine nicht nur gefüllte, sondern erfüllte Zeit weiß aber auch, dass unsere Kräfte begrenzt wünscht Ihnen sind. Und er gönnt uns ein Leben, das nicht Ihr Pfarrer Rainer Hess über unsere Kräfte geht. „Meine Zeit steht in deinen Händen.“ Das be- deutet nicht, die eigenen Hände bequem in den Schoß zu legen. Aber es kann bedeuten, achtsamer mit un- seren Begrenzungen an Zeit und Kraft um- zugehen: Nicht alles, was möglich ist, nicht alles, was wünschenswert wäre, nicht alles, 7
Achtsamkeit Achtsamkeit in den Augen Jesu An einigen Beispielen aus dem Leben Jesu Bereitschaft, die eigenen Pläne zu ändern. möchte ich aufzeigen, wie Jesus Achtsamkeit Im Fall des Priesters und des Leviten– die ja anderen und sich selbst gegenüber lehrt. ihren Dienst für Gott tun wollten – braucht Zuerst das Beispiel der Armen Witwe (Lk es wohl auch die Bereitschaft, für möglich zu 21.1 ff ): Kein Mensch hatte sie wahrgenom- halten, dass Gott in diesem konkreten Mo- men und wer sie gesehen hat hielt sich selbst ment etwas Anderes will als sie bisher geplant vielleicht für etwas Besseres. Sie war keine hatten. Die Achtsamkeit, zu der Jesus hier geachtete Persönlichkeit, nicht gut gekleidet, auffordert, könnte man vielleicht so formu- sie war arm und konnte keine großen Sum- lieren: ‚Lass Dich durch nichts davon abhal- men spenden. Jesus aber sieht sie und staunt ten, die größere Liebe zu suchen‘. über ihre Großzügigkeit und die Liebe in ih- Als drittes Beispiel die Tempelreinigung ( Joh rer winzigen Gabe. Er staunt und freut sich 2,14 ff ): Jesus vertreibt die Händler aus dem über sie. heiligen Bezirk des Tempels. Auf den ersten Die Achtsamkeit Jesu kommt also aus einer Blick scheint Jesus hier unachtsam, gerade- tiefen Wertschätzung für jeden. Er glaubt an zu gewalttätig. Wenn man genauer hinsieht, das Gute in uns. wird aber klar, Jesus kämpft nicht gegen Per- Ein nächstes biblisches Beispiel ist der barm- sonen, die offensichtlich Unrechtes tun, son- herzige Samariter (Lk 10,30 ff ): Er wird von dern gegen das Unrecht. Er kämpft also für Jesus als Beispiel der Barmherzigkeit und die, die Unrecht tun. Er möchte sie wachrüt- Achtsamkeit dargestellt. Im Unterschied zu teln für das Wesentliche und Gute. den Priestern und Leviten, die an dem Schwer- Dieser achtsame Blick auch auf den, der an- verwundeten scheinbar achtlos vorüberge- ders handelt, als man selbst es richtig findet gangen sind, lässt er sich von der Not des Ver- scheint mir heute leicht verloren zu gehen. letzten anrühren. Von einem Mann aus Sama- Stattdessen wird oft Verachtung und Hass rien, der ein Feind und Ausländer war, hätte gesät. Nicht nur in radikalen politischen man diese Hilfsbereitschaft als letztes erwar- Gruppen, sondern ebenso in vielen Internet- tet. Der Priester und der Levit sind vorüber- Räumen und in alltäglichen Gesprächen. gegangen. Und sie hatten wohl gute Gründe Achtsamkeit erfordert also zum einen Mut nicht zu helfen. Sie waren auf dem Weg zum auch gegen Unrecht zu kämpfen, zum ande- Dienst im Tempel und die Berührung eines ren aber auch die klare innere Haltung, nie- Schwerverletzten hätte sie nach damaliger mals Menschen zu verachten oder zu hassen. Vorstellung unrein gemacht für den Dienst Wie hat Jesus zu dieser Haltung der Achtsam- im Tempel. Sie waren hin- und hergerissen, keit gefunden? Ich glaube, zu allererst, weil er zwischen dem Auftrag, Gott im Tempel zu selbst in großer Achtsamkeit von Maria und dienen und dem Anspruch der Nächstenliebe Josef gehalten war. Und dann, weil er ganz ge- diesem Verletzten gegenüber. halten war, vom Geheimnis der Achtsamkeit Achtsamkeit braucht also große Aufmerk- Gottes. So nennt er Gott seinen Vater. Er er- samkeit für den Augenblick. Sie braucht die lebt und glaubt, dass er bei ihm geachtet und 8
geliebt ist. Jesus sucht immer wieder die Nähe als Beispiel, die sich nicht sorgen und doch zu seinem Vater. Er lebt jeden Augenblick aus gut ernährt sind, und sagt dann: „Wieviel dieser Nähe. Die Achtsamkeit und Liebe sei- mehr seid Ihr wert als die Vögel.“ nes Vaters ist seine Quelle, selbst achtsam zu Damit ist sicher nicht gemeint, dass wir keine leben und Gutes zu tun. Verantwortung übernehmen sollen, sondern, Jesus achtet auch auf sich selbst in dem er dass wir darauf vertrauen dürfen, dass Gott darauf achtet, immer in der Nähe Gottes zu sich noch viel mehr als wir selbst um uns sein. Oder, wie er sagte, „im Vater“ zu sein. kümmert. Gott zu vertrauen hilft uns, uns Sehr tröstlich finde ich auch, wie Jesus darauf nicht selbst zu überfordern. So sagt auch Pe- achtet, dass wir uns nicht überfordern. trus einmal: ‚Werft alle Eure Sorgen auf Ihn, So sagt er einmal sehr deutlich „Sorgt euch denn er kümmert sich um Euch.‘(1Petr5,7) nicht! Nicht um euer Leben, nicht um eure Ihr Pfarrer Franz v. Lüninck Nahrung“ (Lk 12, 22 ff.) Er nimmt die Raben 9
Achtsamkeit Ich soll ein paar Zeilen zum Thema Achtsamkeit schreiben … Ich soll ein paar Zeilen zum Thema Achtsam- Die Sprache trennt uns also nicht, aber wir keit schreiben – ein schöner Anlass darüber müssen uns gerade als Erwachsene erinnern, nachzudenken, worauf wir an unserer Schule dass wir Kinder an der Schule haben, die, be- eigentlich achten. vor sie zu uns kamen, in der Hölle gelebt hat- Wen achten und beachten wir? Gibt es Men- ten, oder durch die Hölle gegangen waren. schen, die wir sogar verachten? Müssten wir in Gegenden leben, aus denen Gerne geben wir uns als Erwachsene mora- einige unserer Kinder kommen, würden wir lisch selbstbewusst, unserer christlichen Werte wahrscheinlich nicht lange durchhalten. sicher und selbstzufrieden und meinen, an- Wir achten aber darauf, ob sie Eigenschaften dere müssten sich an uns „anpassen“, sobald haben, die mit unseren Vorstellungen viel- sie unser Land betreten. leicht nicht ganz konform gehen …. Sind sie Wir achten dabei besonders auf das Anders- zu laut oder zu leise? Haben sie die falsche sein der fremden Kulturen und auf das, was Kleidung an? Hat ein Mädchen noch Schwie- nicht zu uns passen könnte, uns stört oder uns rigkeiten, das Kopftuch abzunehmen, weil aus der geliebten Komfortzone bringt. Der es sich sonst unbekleidet fühlt? Hatte „Splitter im Auge“ der Anderen ist es, der uns ein Jugendlicher auf der Flucht schon die besonders gerne zum Nachdenken bringt. Bei Verantwortung für eine ganze Familie und uns selbst schauen wir, wie so oft, weg. jetzt Schwierigkeiten sich „unterzuordnen“? Ich spreche aus der Sicht der Erwachsenen, Hat ein Kind noch nie zuvor den Umgang denn Kinder haben keinerlei Probleme mit mit Geld gelernt, ganz einfach, weil es im „Anderen“. Sie merken nicht einmal, aus wie Heimatland nur Tauschhandel gab? Ist die vielen verschiedenen Ländern sie ursprüng- Kleidung nicht modisch genug? Ist es ganz lich kommen. Für sie ist es auch kein Prob- schwierig, während des Ramadan morgens lem, wenn Inklusionskinder den Unterricht früh aufzustehen und zur Schule zu gehen, zusammen mit einer Schulbegleitung besu- weil die eigene Familie den Glauben noch chen, oder wenn die Rechtschreibung eines nicht „säkularisiert“ hat und den Fastenmo- Schülers eher nach „Augenmaß“ gehandhabt nat tatsächlich noch durchhält? Haben wir wird. Schwierigkeiten zu akzeptieren, dass jeman- In unserer Schule werden Kinder aus 24 dem Allah wichtiger ist als eine Probearbeit? Nationen beschult. Lange nicht nur aus dem Können wir annehmen, dass Menschen aus europäischen Ausland – das Spektrum reicht fernen Ländern Kulturgut mitbringen, das von Kamerun bis Polen und von Brasilien bis für uns bereichernd und interessant ist? Myanmar. Ich glaube, dass Achtsamkeit bei uns ganz Der Migrantenanteil liegt dabei bei 38,5 %. einfach bedeutet, den anderen ganz zu sehen. Der ganz große Teil der Kinder spricht gut Zu akzeptieren, dass er tatsächlich anders Deutsch – und die anderen sind dabei es zu aufgewachsen, sozialisiert wurde und eine lernen. 10
ganze zeitlang anders gelebt hat als wir. Na und? Unsere Kinder begegnen dem anderen mit Neugier, nicht mit Blockaden. Sie sind noch offen dafür, den anderen und das Andere kennenzulernen. Ein afrikanischer Vater sagte neulich: „Hier in Deutschland ist alles so starr und hart. Wir bringen ein bisschen Öl in den Motor.“ Wenn Achtsamkeit bedeutet, dass wir auf so eine Aussage hören, genau hinhören, was sie bedeuten könnte, ohne auf unserem Stolz und Snobismus zu verharren, dann könnten wir vielleicht bemerken, dass es gut möglich ist, dass dieser Mann Recht hat. Im Eingang unseres Schulgebäudes hängt gut sichtbar ein Plakat: Die Goldene Regel. Sie gilt gleich für alle Glaubensgemeinschaf- ten. Sei achtsam – und sei zum anderen so, wie du selbst gerne behandelt werden möchtest. Gisela Barta, Rektorin der Mittelschule Gilching 11
Ökumenisches Leben Ökumenische Wanderung Glaube – Kultur – Natur – Besinnung – Weiter heißt es darin: „Alle Mitgeschöpfe Genuss – „Die Erde ist schön …“ haben ihren eigenen Wert, der darin be- gründet liegt, dass sie von Gott gewollt sind Am 19. Mai führte die diesjährige traditio- … Jesus nahm das Leiden der menschlichen nelle ökumenische Wanderung über den und außermenschlichen Schöpfung auf. Steinberg nach Geisenbrunn. Durch sein Kreuz und seine Auferstehung Beim Start am ehemaligen Rathaus wurden ist er den Weg zur Erlösung der gesamten wir über die Geschichte dieses Gebäudes im Schöpfung gegangen.“ Dritten Reich und danach kurz informiert. Dann tauchten wir in die wilde, duftende, An der Geisenbrunner Kapelle angekom- vielfältige Natur des Steinbergs ein. Auf die- men, hielten wir zusammen mit Pastoralassi- sem stillen Wegabschnitt wurden individu- stentin Monika Amlinger eine Agape-Feier elle Eindrücke gesammelt und beim nächsten und saßen noch gemütlich an diesem schö- Halt ausgetauscht. Weiter gingen wir über nen, lauschigen Platz. Nach einem Picknick die Totenbretter mit einer kurzen Info und machten wir uns auf den Rückweg und auf einem wunderbaren Pfad in Richtung kamen vor einem heraufziehenden Gewitter Geisenbrunn. Stets hatten wir einen ein- wieder in Gilching an. drucksvollen Blick über das Land bis zu den Es war ein wunderbarer Nachmittag, den ich Bergen. Zu so viel hautnah erlebbarer Schö- gerne mit noch mehr Leuten geteilt hätte. pfung passten die kurzen Textabschnitte aus Angela Knauerhase, der theologischen Einleitung zur Bewahrung für AG Ökumene St. Johannes/St. Sebastian der Schöpfung vom Ökumenischen Treffen in Stuttgart 1988 sehr gut dazwischen. Auch die unbelebte Natur gehört zur Schöp- fung, was mir wieder neu bewusst wurde. 12
Die Arbeitsgemeins chaft Ökumene von St. Johannes un d St. Sebastian finden Sie auch im Internet unter www.oekumene-g ilching.de Zu Besuch bei Pfarrerin Dorothea Bezzel: Ökumenische Fahrt nach Rothenburg o.d.T. Bei ihrer Verabschiedung vor einem Jahr zu sehen gibt. Auch Dekan Groß öffnete uns hatte Pfarrerin Bezzel ganz herzlich ein- noch die Türen zu seinem Amtszimmer. In geladen, sie in Rothenburg o.d.T. zu besuchen. der Franziskanerkirche bestaunten wir zu- Da dachten sich Christa Häser und Pfarrer nächst die Schreiter-Fenster und dann den Constantin Greim, da machen wir doch Klang der Orgel, gespielt von der Kantorin gleich eine große Ökumenische Fahrt mit Neubauer. einem Bus. Gedacht, getan und schwups war Am Abend kehrten wir alle gemeinsam in der der Bus voll und wir machten uns an einem Gaststätte unserer Unterkunft „Zum Ochsen“ sonnigen Samstagmorgen im April auf, mit ein und konnten mit Dorothea Bezzel und einer netten Schar evangelischer und katho- über die vielen Eindrücke des Tages in Ruhe lischer Christen unterschiedlichen Alters sprechen. und fuhren in das „fränkische Jerusalem“. Am Sonntagmorgen besuchten wir alle den Ja, auch Rothenburg hat diesen Beinamen Gottesdienst in der Jakobskirche und lausch- einst erhalten. Der dortige Tourismuspfarrer ten der Predigt von Pfarrerin Bezzel. Oliver Gußmann erklärte uns, dass Rothen- Ein kurzer Sonntagsspaziergang bei strah- burg diesen Ehrennamen bereits im Mittel- lendem Sonnenschein nach Detwang zum alter erhalten hat. Vielleicht wegen des dortigen Altar, ebenfalls gestaltet von berühmten Rabbi Meir ben Baruch. Doch Riemenschneider, war der krönende Ab- die Stadt gilt ja noch heute als eine der schluss, ehe wir nach dem Mittagessen, sehenswerten Städte Deutschlands. Oliver glücklich und erfüllt wieder die Heimreise Gußmann erzählte uns in einer interessanten antraten. Pfarrerin Dorothea Bezzel fühlt Stadtführung noch mehr über die bewegte sich sichtlich wohl in ihrer neuen Heimat. Sie jüdische Geschichte der Stadt. Pfarrerin hat sich über unseren Besuch sehr gefreut und Bezzel nahm uns in „ihrer“ neuen St. Jakobs- wir dürfen die ganze ökumenische Gemeinde kirche in Empfang und zeigte uns vom von ihr ganz herzlich grüßen! Riemenschneider Altar bis zu ihrer eindrück- Pfarrer Constantin Greim lichen Stuckdecke im Pfarrhaus, alles, was es 13
Ökumenisches Leben Taizé-Gottesdienst und Weinfest Wir laden herzlich ein zum Taizé-Gottes- dienst am 18. Oktober um 18.30 Uhr in der Kirche St. Johannes. Anschließend feiern wir wieder gemeinsam ei- nen gemütlichen Weinabend unter den Lind- en vor der Kirche St. Johannes (und bei schlechtem Wetter im Gemeindesaal, Karolingerstr. 30, Gilching) Musikalischer Höchstgenuss ist garantiert! Für edle Weine und leckere Schmankerl ist gesorgt und der Eintritt ist frei! Auf Ihren Besuch freuen sich die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Ökumene. Pfarrer Constantin Greim 14
Argumentationstraining – Demokratie leben! Mut zum konstruktiven Streitgespräch! Mit dem Argumentationstraining wird zum Konkret werden folgende Inhalte behandelt: konstruktiven Streitgespräch und selbstbe- - Stammtischparolen und Populismus: wussten Umgang mit Stammtischparolen im Merkmale erkennen – Hintergründe Alltag, in der Arbeit, mit Freunden, mit der verstehen Familie ermutigt. - Die innere Haltung: Startpunkt des eigenen Handelns wählen Konkret werden Hilfestellungen zur Über- - Handlungsoptionen und Instrumente windung der eigene Sprachlosigkeit ange- zur souveränen und konstruktiven sichts platter, abwertender Statements und Gesprächsführung Strategien im Umgang mit Populismus auf- - Praktische Übungen zu allen Inhalten gezeigt. Das Argumentationstraining findet am In entspannter Workshop-Atmosphäre wird 16.11.2019 von 10 – 17 Uhr in den Räum- die Fähigkeit zur sinnvollen Auseinanderset- lichkeiten in St. Sebastian statt und wird von zung mit Stammtischparolen und Populismus zwei zertifizierten Trainerinnen vom politi- vermittelt und eingeübt. Anhand aktueller schen Netzwerk Bayern geleitet. gesellschaftspolitischer Themen zeigen wir Die AG Ökumene und Pax Christi Gilching auf, wie man es schafft, sich klar zu positionie- haben sich Anfang des Jahres überlegt, dass ren und dennoch diskursfähig zu bleiben. Da- angesichts der sensiblen Lage in unserer rüber hinaus wird Raum zur Reflexion von Gesellschaft so ein Angebot sinnvoll wäre. Da Demokratie, Gesellschaft und Politik gege- das Vorhaben von verschiedenen. Seiten fin- ben. anziell unterstützt wird, ist mit max. 15 € pro Der Workshop baut auf den Leitlinien des Teilnehmer zu rechnen. Die Teilnehmer- Argumentationstrainings auf Basis des Mot- zahl ist begrenzt! Voranmeldungen werden tos „Demokratie erleben – Demokratie leben ab sofort im Pfarrbüro von St. Sebastian – Demokratie beleben“ entgegengenommen! Angela Knauerhase, für Pax Christi und AG Ökumene 15
Aus unseren Gemeinden Kindergarten Sonnenblume in Oberpfaffenhofen – Gemeinsam sind wir stark Der evangelische Kindergarten Sonnenblume Mit dieser Darbietung beteiligte sich der in Oberpfaffenhofen hatte im Mai gleich Kindergarten am Aktionstag Musik in Bayern zwei besondere Ereignisse – zum einen das 2019 des Bayerischen Staatsministeriums, so Sommerfest und zum anderen den Oma- und dass sowohl der Kindergarten als auch jedes Opa-Tag. Kind eine Urkunde darüber bekam. Im Anschluss wurde das Sommerfest bei Sonnen- schein im Garten des Kindergartens weiterge- feiert. Neben Getränke- und Essensständen, die vom Elternbeirat organi- siert wurden, gab es auch verschiedene Spielstatio- nen. Die Kinder hatten so die Möglichkeit, sich 3D-Tiermasken zu bas- teln oder Dosenwerfen auszuprobieren. Aber das große Highlight war die Am 24. Mai wurden alle Eltern, Geschwister Seifenblasenstation, die extra vom Kinder- und Verwandten der Kindergartenkinder museum München ausgeliehen wurde. Hier zum großen Sommerfest eingeladen. Pas- konnten die Kinder u. a. riesige Seifenblasen send zum Jahresthema „Gemeinsam sind wir fliegen lassen. stark“ wurde das Fest mit der Aufführung des Durch viele helfende Eltern, das engagierte Musicals „Das kleine Ich-bin-ich“ im Maria- Team und die begeisterten Kinder war das Magdalena-Haus begonnen. Sommerfest rundum gelungen. Über Wochen probten die Kinder hierfür Als zweites tolles Ereignis wurden zwei Oma- ganz fleißig und suchten sich ihre gewünschte und Opa- Samstage angeboten, an denen alle Rolle aus. Alle Kindergartenkinder wirkten Großeltern der Kinder herzlich eingeladen begeistert mit, entweder verkleidet als Vogel, waren, den Kindergarten Sonnenblume mit Nilpferd, Schmetterling etc. oder als Mitglied ihren Enkelkindern einen Vormittag lang zu der Musikgruppe. besuchen. Trotz großer Aufregung bei den Kindern Viele Großeltern ließen es sich nicht neh- wurde die Aufführung des Kindermusicals men, dieses Angebot wahrzunehmen und ein voller Erfolg und das Publikum war ganz kamen mit ihren Enkeln in den Kinder- begeistert. garten. Dort führten die Kinder ihre Groß- 16
eltern zuerst durch das Haus, zeigten ihnen teilnehmen, im Garten toben oder in den alles Wichtige und erklärten den Tagesablauf Spielecken spielen. im Kindergarten. Anschließend wurde ein Sowohl alle Kinder und Großeltern als auch Morgenkreis von den Erzieher/innen durch- das pädagogische Team hatten einen Riesen- geführt, in dem vorgelesen, ein Fingerspiel spaß, so dass dieser Tag in guter Erinnerung gezeigt, gesungen und musiziert wurde. Nach bleiben wird und bestimmt noch einmal stattfinden wird. der anschließenden gemeinsamen Brotzeit konnten die Kinder zusammen mit ihren Carola Laubenstein Omas und Opas an einem Bastelangebot Die Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Johannes Gilching sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt für den Kindergarten St. Johannes, Gilching eine/n Erzieher/in in Vollzeit (40 Std./Woche) Integrationsgruppe und eine/n Kinderpfleger/in (30 Std./Woche) Regelgruppe Wir erwarten eine teamfähige Persönlichkeit, die Eigeninitiative zeigt, flexibel ist, selbstständig und eigenverantwortlich arbeitet, sowie Durchsetzung- und Einfühlungsvermögen besitzt. In unserem viergruppigen Kindergarten legen wir besonderen Wert auf die Entwicklung und Begleitung der Kinder in einer vertrauensvollen Umgebung. Wir bieten: einen Träger, der für die Belange der Mitarbeiter immer ein offenes Ohr hat, großzügige Verfügungszeiten, Ballungsraumzulage, Fort- und Weiterbildungen eine betriebliche Altersvorsorge, sowie eine Jahressonderzahlung. sowie die Möglichkeit eigene päd. Ansätze mit umzusetzen. Die Bezahlung erfolgt nach TV-L Bei Fragen wenden Sie sich gerne an die Leitung des Kindergartens, Frau Dummert (Tel. 08105/9064) Unsere Website: www.st-johannes-gilching.de. Ihre Bewerbung richten Sie bitte an das Evang.-Luth. Pfarramt St. Johannes, Karolinger Str. 30, 82205 Gilching Oder per E-Mail: kiga.st-johannes.gilching@elkb.de E- 17
Aus unseren Gemeinden Modellversuch „Medienpädagogik“ im Hort St. Johannes Seit nun fast einem Jahr nehmen wir im evang. Kinderhort St. Johannes in Weßling am Modellversuch „Medienpädagogik in der frühen Kindheit“ teil. Wir sind mitunter überrascht, wie sehr digitale Medien unseren Alltag schon durchdrungen haben und wir als Pädagoginnen gefragt sind, den Kindern einen achtsamen und gut bedachten Umgang damit näher zu bringen. Uns ist es wichtig, die sich dadurch eröffnenden Möglichkeiten sinnvoll im Alltag eines Hortes anzuwenden und z. B. das I-Pad als ein selbstverständliches weiteres „Werkzeug“ nutzbar zu machen. Wir stellen fest, Kinder haben ein gutes Gespür für ihre Bedarfe und das Spiel mitein- ander ist das Wichtigste. Digitale Medien können keine Spielpartner*Innen ersetzen, aber eine wichtige, sinnvolle und wissenser- weiternde Ergänzung sein. Angela Schießl-Wissing Ministranten in St. Sebastian Auch in den vergangenen Wochen und Mo- alle die gemeinsame Zeit genießen konnten. naten war bei den Ministranten wieder viel Im Anschluss sind alle gemeinsam im „Hans los: im Glück“ essen gegangen, um den Hunger Mit der frisch gegründeten Ministranten- zu stillen und die Gemeinschaft zu stärken. Band („Mini-Band“) hatten wir unseren Auch der jährliche Weihrauchworkshop ersten großen Auftritt am 7. April auf dem fand dieses Jahr wieder im April statt, bei Dekanats-Firmevent, der allen Spaß ge- dem alle älteren Ministranten den Umgang macht hat. In St. Bonifaz in München ha- mit Weihrauch erlernen konnten. ben die Ministranten den Gottesdienst mu- Viel Freude hat auch allen der Dekanats-Mi- sikalisch begleitet, bei dem auch die meisten nitag am 4. Mai gemacht. Das Hauptthema Firmlinge dabei waren. Das anfängliche war die Lösung eines mysteriösen Rätsels, Lampenfieber ist schnell verflogen, sodass bei dem ein Diebstahl aufgeklärt werden 18
musste. Am Ende des Tages wurde das Event mit einem feierlichen Gottesdienst beendet. Am 10. Mai war die jährliche Wahl der Oberministranten. Nachdem die vorherigen Oberministranten Lukas Kaiser und Andrea Hackenberg feierlich verabschiedet wurden, wurden mindestens ebenso feierlich die neu- en Oberministranten Philipp Kaiser und Andrea Hackenberg für das nächste Jahr begrüßt. Bald darauf begann auch schon der erste Einstieg ins Zeltlager mit einem Erste-Hil- fe-Kurs für die Betreuer. Gut eine Woche später war dann am 9. Juni die Abfahrt. Alle packten beim Zelte-Aufbauen mit an, sodass wir schnell fertig waren, die ersten Kennenlern-Spiele veranstalten und die Freitag wurden dann relativ schnell die Zelte Ministranten-Flagge aufhängen konnten. abgebaut, woraufhin wir am frühen Nach- Auch der Montag begann nach einem reich- mittag schon wieder zu Hause waren. lichen Frühstück mit vielen Gemeinschafts- Wir sind jetzt schon sehr gespannt auf die und Laufspielen. Wie den letzten ließen wir Ministranten-Einführung am Sonntag, den auch diesen und die folgenden Tage mit 24.11. um 10 Uhr in St. Sebastian, wenn einem gemütlichen Lagerfeuer ausklingen. alle neuen Ministranten in ihren Dienst ein- Viel Zustimmung fand in diesem Jahr auch geführt werden. das neue Spiel „Drogendealer“, bei dem ver- Julia Jellen und Sophia Haimerl schiedene Gruppen die Wattestäbchen ihrer Farbe schmuggeln mussten, um am Ende die höchste Anzahl zu erreichen. Die geplante Wasserschlacht musste allerdings wegen des aufziehenden Sturms ausfallen, der uns an zwei Tagen mit etwas Hagel und viel Regen beglückte. Allerdings waren alle gut vorbe- reitet und das Unwetter nicht so schlimm wie erwartet, sodass es keinerlei Schäden an den Zelten oder der Stimmung gab. Später waren noch Fußball und eine Rallye ange- sagt, bei der alle auf ihre Kosten kamen. Am 19
Aus unseren Gemeinden Firmung in St. Sebastian Am 21. Juli spendete Abt Johannes Eckert Die musikalische Begleitung mit neugeist- beim Festgottesdienst in St. Sebastian 42 lichen Liedern kam von der Ministranten- Firmbewerbern das Sakrament der Firmung. Band und vom Jugendchor unter der Leitung Pfarrer Franz von Lüninck freute sich zusam- von Kirchenmusiker Markus Schwaiger. men mit Diakon Bernhard Balg über die Zusammen bereiteten sich die Firmlinge seit Schar an Jugendlichen mit ihren Paten und Januar auf ihren großen Tag vor, trafen sich Familien. an mehreren Samstagen in Kleingruppen, 20
fuhren zum Firmwochenende in die Jugend- Basar und der Spendenlauf zugunsten des herberge in Benediktbeuern, besuchten das Gilchinger Mutter-Kind-Hauses. Dekanatsfirmevent in St. Bonifaz und feier- Diakon Bernhard Balg ten den ein und anderen Jugendgottesdienst. Den Höhepunkt der Vorbereitung unter der Leitung von Diakon Bernhard Balg und 20 sog. Firmhelfern bildete dieses Jahr der 21
Aus unseren Gemeinden Spendenaktion für das Mutter-Kind-Haus Die Pfarrjugend und Firmlinge von St. Seba- Am Nachmittag fiel dann der Startschuss stian organisierten eine Spendenaktion für für die Teilnehmer des Spendenlaufs. das Mutter-Kind-Haus in Gilching. 2.750 Runden drehten die ca. 80 Läufer Los ging es mit einem Basar. Dort wurden insgesamt um den Parkplatz am Hochstift- Selbstgebasteltes, internationale Speisen und Freising-Platz. Für jede Runde spendeten Getränke verkauft. Zudem konnten sich In- verschiedene Gilchinger Firmen, Geschäfte teressierte an den Ständen der Aktion Kno- und Privatpersonen jeweils einen Euro. chenmarkspende Bayern und des BRK infor- So kam zusammen mit dem Erlös aus dem mieren. Dabei ließen sich rund 30 Personen Basar die fantastische Summe von 3.600 als Stammzellenspender typisieren. Beim Euro für das Mutter-Kind-Haus in Gilching BRK erfuhren die Besucher mehr über die zusammen, von dem auch die örtliche Presse Blutspendeaktionen und konnten ihre Blut- mit einem schönen Beitrag berichtete. gruppe bestimmen lassen. Diakon Bernhard Balg Pfarrjugendfahrt nach Italien Auch dieses Jahr bot die Pfarrjugend St. Sebastian eine Jugend- fahrt an. In der zweiten Woche der Pfingstferien machten wir uns mit 26 Ju- gendlichen im Alter von 14 bis 28 Jahren und unserem Diakon Bernhard Balg auf die Reise nach Italien in die Toskana. Zahlreiche Gemeinschaftsaktivitäten, wie der Anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Besuch in einem Klettergarten, Gruppen- Städtepartnerschaft zwischen Gilching und spiele zu Land und zu Wasser oder Krimi- Cecina führte uns eine Busfahrt über Nacht Dinner, ließen keine Langweile aufkommen. zu diesem kleinen Ort direkt an der Westküste Außerdem hatten wir in einer exklusiven Italiens. Dort verbrachten wir fünf Tage auf Stadtführung mit dem Gemeindeassistenten einem Campingplatz in kleinen Bungalows, Walter Dominici die Möglichkeit, das wo wir den Strand, das Meer, italienisches städtische Rathaus zu besichtigen und uns Eis, Pizza und Pasta genießen konnten. dort probeweise auf den Gemeinderatsstühlen 22
niederzulassen. Ein Treffen mit Jugendlichen vor Ort war leider nicht möglich, da in Italien die großen Sommerferien bereits an- gebrochen waren. Ein Highlight war der Tagesausflug nach Pisa. Dort brachte uns eine Stadtführung in die Taufkapelle und sogar die 294 Stufen hinauf auf den berühmten Schiefen Turm. Trotz der sengenden Hitze beeindruckte uns die Piazza dei Miracoli mit ihren strahlend weißen Monumenten. Nach fünf Tagen in Cecina sind wir mit dem Bus weiter in die Renaissance-Stadt Florenz gefahren, wo wir weitere zwei Tage verbracht haben. Auch hier kamen wir in den Genuss einer Stadtführung, welche uns auch auf den Spuren der Medici entlang- führte. Die prächtigen Bauwerke der Stadt mit den herausgeputzten Fassaden und ver- zierten Kuppeln imponierten uns. Nach den entspannten Tagen am Meer war das ge- schäftige Stadtleben einer italienischen Groß- stadt ein ganz schöner Kontrast. Daher kam die Gelegenheit ganz recht, sich am letzten Nachmittag in den Boboli-Gärten zu treffen, um gemeinsam zu entspannen. Besonders bedanken möchten wir uns noch einmal bei dem Cecina-Verein, der uns so- wohl finanziell als auch vorab mit Informa- tionsmaterial über die Region unterstützt hat. Für die ebenfalls finanzielle Unterstützung möchten wir uns bei der Gemeinde Gilching und unserem Bürgermeistern Manfred Walter und Martin Fink bedanken. Diakon Bernhard Balg 23
Aus unseren Gemeinden „Werft euer Vertrauen nicht weg” – Evang. Kirchentag 2019 „Was für ein Vertrauen“ – unter diesem Motto und hörten viel unterschiedliche Musik bei haben wir uns zum Evangelischen Kirchentag einer Headphone-Party und auf ganz vielen einladen lassen und fuhren mit einer bunt Bühnen in der Stadt. Beschwingt und etwas gemischten Truppe von 40 Leuten am 19. Juni müde kamen wir alle zum Abendsegen auf nach Dortmund. Nach über neun Stunden dem Hansaplatz zusammen und genossen Busfahrt bezogen wir in der Profilschule in in vollen Zügen die Heimfahrt in unser Lünen unser Gemeinschaftsquartier für die Quartier. nächsten fünf Tage und spürten bereits die In den folgenden drei Tagen waren wir im- große Gastfreundschaft der Menschen in und mer wieder in unterschiedlichen Gruppen- um Dortmund. besetzungen unterwegs. Vormittags besuch- Dann ging es zum Eröffnungsgottesdienst ten wir eine der vielen ganz unterschied- am Ostentor. Direkt auf der größten lichen Bibelarbeiten und eine Podiumsdis- Straßenkreuzung in Dortmund, die für den kussion zu ganz unterschiedlichen Themen. Straßenverkehr an diesem Abend komplett Gestärkt durch ein Mittagessen ging es gesperrt war, feierten wir mit mehr als am Nachmittag entweder noch einmal zu hunderttausend Christen gemeinsam voller einem Podium oder zum Markt der Möglich- Vertrauen den Gottesdienst. Danach gingen keiten oder ins Zentrum Jugend. Die Smart- wir in kleineren Gruppen zum Fest der Phone-App half uns in diesen Tagen, uns im- Begegnung durch die Stadt: begegneten mer wieder zu finden und gegenseitig zu Bundespräsident Walter Steinmeier, sammel- informieren. So erlebten wir viele Gottes- ten Perlen aus den unterschiedlichen Regio- dienste, Konzerte und Aktionen wie eine nen der Evangelischen Kirche in Westfalen Friedenskette gemeinsam. Wir stimmten für 24
eine Resolution zur Öffnung der Häfen im steht fest: Wir werfen unser Vertrauen nicht Mittelmeer mit dem Bürgermeister aus Paler- weg! Ermutigt vom großen Abschlussgottes- mo in den Westfalenhallen, tanzten Salsa vor dienst im Dortmunder Fußballstadion gehen der Eisporthalle in der Sonne und sangen mit wir voller Vertrauen und beflügelt von diesen Culcha Candela unter freiem Himmel: Du Tagen zurück in unsere Gemeinden und unse- bis Hammer! ren Alltag. Bis wir uns dann alle Wiedersehen: Es ist gar nicht möglich hier über alle Er- zum 3. Ökumenischen Kirchentag vom 12. lebnisse und Eindrücke, Impulse und Ideen bis 16. Mai 2021 in Frankfurt. Herzliche für das Gemeindeleben zu schreiben, die wir Einladung mitzufahren! in Dortmund gesammelt haben. Aber so viel Pfarrer Constantin Greim Betriebsausflug der Evang. Kirchengemeinde in die Fuggerstadt nach Augsburg „Das Schönste an Augsburg ist der Zug nach München“, soll Bertold Brecht einmal gesagt haben. Diese Aussage wollten wir prüfen und haben uns dieses Jahr zum Betriebsausflug mit den Angestellten unserer Kirchengemeinde, unserer beiden Kindergärten und dem Kinderhort auf den Weg nach Augsburg gemacht. Tatsächlich war der Zug oder besser die Jahresmiete von einem Euro und fordert gesagt das Stellwerk zwischen Augsburg und dafür weiterhin ein tägliches Gebet der München das Einzige, was an diesem Tag Bewohner für die Familie der Fugger. nicht so schön war. Nach einem leckeren Mittagessen am Fuße Als wir mit etwas Verspätung an diesem des Augsburger Doms, gingen wir dann sonnigen Tag in Augsburg ankamen, waren in kleinen Gruppen durch die Stadt, um wir alle sofort beeindruckt von der Schönheit individuell noch etwas zu besichtigen. Trotz dieser geschichtsträchtigen Stadt. Nach ei- erneuter Stellwerksstörung waren wir dann nem kurzen Spaziergang entlang der schönen fast pünktlich am frühen Abend erfüllt von Kirchen und Renaissancebauten, bekamen vielen persönlichen Gesprächen und schönen wir in der Fuggerei eine interessante Führung Eindrücken wieder zu Hause. über die Geschichte und Bedeutung der Wir können nach unserem Betriebsausflug Fuggerei und der Fuggerfamilie bis heute. Die festhalten: Augsburg ist wunderschön und älteste Sozialsiedlung der Welt beherbergt bis immer wieder eine Reise wert! heute mehr als 140 bedürftige Familien für Pfarrer Constantin Greim 25
Aus unseren Gemeinden Gilchinger Umwelttag – Wir übernehmen Verantwortung für die Schöpfung Unter dem Motto „Wir übernehmen Verant- wortung für die Schöpfung“ hat sich der Pfarr- gemeinderat mit einem Stand am Umwelttag beteiligt. Auf der einen Seite ging es uns darum, her- auszustellen, wie wir verantwortungsvoll mit der Schöpfung umge- hen, nämlich durch unsere Solaranlage auf dem Dach des Pfarrzentrums, durch eine liebevoll angelegte Blu- Außerdem gab es an unserem Stand eben menwiese vor unserer frisch- diese und weitere fair gehandelte, umwelt- renovierten Kirche St. freundliche sowie handgefertigte Waren zu Nikolaus sowie durch den kaufen. Ausschank von fair gehan- Der Erlös wurde wieder an LIFEGATE deltem Kaffee und Tee. Rehabilitation gespendet. Steffi Grandtner Musikalischer Benefiz-Weinabend Gilchings Kirchenmusiker Markus Schwaiger Mit einem bunt gemischten Programm ver- (Klavier) lud zusammen mit Erich Lutz (Saxo- setzten sie die Zuhörer in musikalische phon) vom Pfarrgemeinderat und geschätzter Schwingungen. Gleichzeitig bot sich den Solist zu einem „musikalischen Benefiz-Wein- Zuhörern im vollbesetzten Pfarrsaal zwischen abend mit Genuss für Ohren und Gaumen“ den Musikeinheiten die Gelegenheit zum am 24. Mai in den Pfarrsaal von St. Sebastian geselligen Beisammensein bei Wein und klei- ein. nen kulinarischen Köstlichkeiten. Der gesamte Erlös aus den freiwilligen Spenden ging komplett an das Hilfsprojekt für Straßenkinder in Bolivien „Estrellas en la Calle“ –Sterne auf den Straßen Boliviens, über das am Rand des Weinabends Eduard Fuchshuber informierte. Eduard Fuchshuber mit einem herzlichen Dank für die großzügigen Spenden für die Kinder in Cochabamba/Bolivien. 26
Erfolgreiche „Handy hoch“– Aktion im Nachgang weiter aktiv Die Kolpingsfamilie Gilching engagierte sich übergeben und konnten am Ende 405 Geräte für die bundesweiten Handy-Spendenaktion für die diesjährige Aktion vermelden. Das des Deutschen Kolpingwerks in Kooperation Ergebnis macht mächtig stolz und ruft schon mit Missio Aachen und München und rief heute nach einer Wiederholung eventuell im auch in Gilching zum Mitmachen auf. kommenden Jahr, wenn es auch in Gilching „Nicht mehr gebrauchte Handys spenden wieder heißen wird: „Handys hoch!“ und Gutes tun. Damit können wir die Situa- Eduard Fuchshuber tion der Menschen im Kongo verbessern und einen Beitrag zur Bekämpfung von Flucht- ursachen leisten“, so der Vorsitzende der Gil- chinger Kolpingsfamilie Jürgen Schulz beim Auftakt der Sammlung Anfang April. Die Kolpinger hatten dazu mehrere Annah- mestellen in Gilching eingerichtet. „Unser Dank geht an die Mitarbeiter im Rathaus der Gemeinde, im Aktivpark sowie in den Apo- theken von Dr. Hartmann, die sich ebenso engagiert zeigten“, so der Vorsitzende weiter. Unser Foto zeigt von rechts nach links den 2. Am Ende der zwei Sammelwochen kamen zu- Vorsitzenden Josef Lindemann, Katja, Petra nächst 333 nicht mehr genutzte Handys zu- und den 1. Vorsitzenden Jürgen Schulz sammen, die verpackt und an die Recycling- firma übergeben werden. Nach unserer Be- richterstattung bekamen wir weitere Handys tlich leben verantwor ch handeln solidaris 27
Informiert sein Umbauarbeiten im Maria-Magdalena– Haus für eine Satellitengruppe des Kindergartens Sonnenblume „Fünfunddreißig Familien in Weßling suchen einen Kindergartenplatz. Können sie uns helfen?“ Diese Anfrage wurde an uns herangetragen und der Kirchenvorstand unserer Kirchengemeinde entschied gemein- sam mit der Leitung unseres Kindergartens: Ja, wir wollen helfen. In vielen Gesprächen mit der politischen Gemeinde wurde die Vision konkret und nun wird in den nächsten Monaten das Maria-Magdalena- Haus (MMH) so umgebaut, dass dort nach vielen Jahren wieder der Kindergartenbetrieb aufgenommen werden kann. Diese dritte zu- Auch nach den Umbauarbeiten können sich sätzliche Satellitengruppe wird dort zunächst unter der Woche leider keine Gruppen und für ein Jahr beheimatet sein, ehe hoffentlich Kreise mehr im MMH treffen, weil dann ja durch einen Anbau am Kindergarten Sonnen- planmäßig der Kindergartenbetrieb dort blume oder anderswo eine dauerhafte Lösung stattfinden wird. Wir danken an dieser Stelle gefunden wird. der politischen Gemeinde ganz herzlich für Für die Zeit des Umbaus und auch danach die Finanzierung der nötigen Umbauarbeiten hat dies natürlich einige Folgen. Leider kön- und allen Gemeindegliedern für ihr Ver- nen von August bis Oktober keine Gottes- ständnis in den kommenden Monaten. dienste im MMH gefeiert werden. In dieser Langfristig ist diese Veränderungen für alle Zeit gilt die herzliche Einladung zu den ein Gewinn und für die Kinder und Eltern Gottesdiensten in die St. Johanneskirche in eine große Hilfe. Gilching umso mehr. Pfarrer Constantin Greim Segnung der Schulanfänger Am 10. September laden die Gilchinger Seelsorger herzlich zur Segnung der Erst- klässler um 17 Uhr in die Kirche St. Johannes ein, um den Schulanfängern einen ganz be- sonderen Start in ihr Schulleben zu ermög- lichen. Selbstverständlich sind auch Eltern, Geschwister und Omas wie Opas gern ge- sehene Gäste. 28
Erntedankfest in St. Johannes Mit einem fröhlichen Familiengottesdienst wollen wir am Sonntag, 6. Oktober um 9.30 Uhr das Erntedankfest in der mit Erntegaben festlich geschmückten St. Johanneskirche feiern. Es gibt Theater, beschwingte Musik und Familienabendmahl für Große und Kleine. Kindergarten St. Sebastian auf der Suche Erzieher (m/w/d) gesucht! Wollen Sie 22 Familien und ein tolles Team glücklich machen? Wir vom katholischen Kindergarten St. Sebastian in Gilching suchen Erzieher (m/w/d) Was bringen Sie mit? – Die entsprechende Qualifikation für die ausgeschriebene Stelle – Ihre Offenheit, Ihre Einsatzbereitschaft, Ihre Neugier und Ihre Teamorientierung – Ihr Lachen und Ihre positive Einstellung zum Kind, seiner Familie und den christlichen Grundwerten – Die Zugehörigkeit zur katholischen oder evangelischen Kirche – Großes Interesse an Weiterbildung Was bekommen Sie bei uns? – Vergütung nach dem TVöD mit Zusatzleistungen wie Jahressonderzahlung, Ballungsraumzulage, betriebliche Altersversorgung – Angenehme, familienfreundliche Arbeitszeit – Team- und Einzelfortbildungen – Einen guten Personalschlüssel – Ihre eigene Gruppe – Ein Team das mit Herz, Hand und Verstand arbeitet – Ein angenehmes Betriebsklima – Eine großzügige Einrichtung mit großem Garten – S-Bahnanschluss an der Linie S8 Richtung Herrsching Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbungsunterlagen. Kath. Kindergarten St. Sebastian z.Hd. Monika Gensheimer Schergenamtsweg 5, 82205 Gilching E-Mail: kath-kiga-gilching.de, www.kath-kiga-gilching.de 29
Informiert sein Offene Kirche in St. Sebastian Die Pfarrei von St. Sebastian lädt wieder ein zur „Offenen Kirche“ am Marktsonntag, 13.10.2019. Die Pfarrkirche steht von 13 bis 17 Uhr allen offen zum Kommen, Sehen, Hören und Verweilen. Ausstellung „Kindersoldatinnen: Krieg statt Kindheit“ Im Rahmen der offenen Kirche zeigt pax Vor 30 Jahren wurde die Kinderrechtskon- christi am Marktsonntag (13.10.) im Vi- vention in der UNO verabschiedet. Die Re- tussaal von St. Sebastian die Ausstellung krutierung und der Einsatz von Kindern im „Kindersoldat*innen: Krieg statt Kindheit“. Krieg gilt zu Recht als gravierender Verstoß Sie möchte darauf aufmerksam machen, dass gegen diese Kinderrechte. heute noch in vielen Ländern unserer Welt Martin Pilgram, pax christi Kinder gezwungen werden, als Soldat*innen mit Waffengewalt zu töten. Ge- rade im aktuellen Krieg im Jemen werden auf beiden Seiten Kindersoldat*innen eingesetzt. Und auch deutsche Firmen verdienen mit an diesem Krieg und anderen Auseinanderset- zungen in der Welt, in denen Kindersoldaten eingesetzt werden, zum Beispiel durch Rüs- tungsexporte. 30
Ökumenischer Berggottesdienst an der Kapelle auf dem Fahrenbergkopf Herzliche Einladung am Sonntag, den 13. Oktober zum Ökumenischen Berggottes- dienst an der Kapelle am Fahrenbergkopf. Anlässlich der 150 Jahrfeier der DAV-Sektion München-Oberland feiern wir diesen ganz besonderen Gottesdienst gemeinsam mit der DAV-Sektion, dem katholischen Pfarr- verband Oberschleißheim, dem Singkreis Schöffelding und der Blaskapelle Gilching. An diesem Sonntag findet kein Gottesdienst in St. Johannes statt. Wer eine Mitfahrgelegenheit oder weitere Die Wanderer treffen sich bereits um 7.30 Informationen benötigt, melde sich bitte Uhr an der Talstation. Wer möchte oder rechtzeitig im Pfarrbüro unter: nicht so gut zu Fuß ist kann auch erst später pfarramt.gilching@elkb.de. mit der Herzogstandbahn (spätestens um Bei schlechtem Wetter findet das Ganze im 10.30 Uhr) gemütlich nach oben fahren. Herzogstandhaus statt. Pfarrer Greim 08153-4858 Weitere Infos zum Ziel unter www.herzogstandbahn.de Bergmesse auf dem Wank bei Patenkirchen Am 29. September lädt St. Sebastian herzlich zur Bergmesse. Ziel ist der Wank bei Paten- kirchen. Die Messe findet dort um 11:00 Uhr statt. Details und weitere Infos finden Sie recht- zeitig im Wochenbrief, der in den Kirchen ausliegt. 31
Informiert sein Erinnerungsfeier – Wir gedenken unserer Verstorbenen Herzliche Einladung zu einer ganz besonde- ren Erinnerungsfeier am Sonntag, 20.10.2019 um 18.00 Uhr im Pfarrsaal St. Sebastian. Pastoralassistentin Monika Amlinger liest nachdenkliche Texte zum Gedenken an uns- ere Verstorbenen. Kirchenmusiker Markus Schwaiger untermalt die Feier am Klavier. Atemzeit Herzliche Einladung am 17.11. um 19 Uhr in St. Sebastian zu einer halben Stunde Musik, Impuls und Stille. Offener Gesprächsabend zum sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche Offener Gesprächsabend zum Thema sex- ueller Missbrauch in der Kirche mit dem diözesanen Präventionsbeauftragten Peter Bartlechner am 05.11.2019 um 20 Uhr im Vitussaal. Über das Thema des Missbrauchs innerhalb der katholischen Kirche, insbesondere auch von Amtsträgern, wurde viel berichtet und wird. Es soll auch genug Raum sein für es hat zu Recht Entsetzen und Empörung Austausch und Fragen zum Thema. ausgelöst. Wir katholischen Seelsorger laden ein zu einem Abend, an dem über den Pfarrer Franz von Lüninck, Stand der Erkenntnisse und über die Ent- Diakon Bernhard Balg und wicklungen in der Prävention berichtet Pastoralassistentin Monika Amlinger 32
Sie können auch lesen