Ostern 2017 - Pfarrbrief des Pfarrverbandes Niederkassel-Nord St. Ägidius, Ranzell St. Jakobus, Lülsdorfl - Kirche vor Ort | Erzbistum Köln

Die Seite wird erstellt Viona Marx
 
WEITER LESEN
Ostern 2017 - Pfarrbrief des Pfarrverbandes Niederkassel-Nord St. Ägidius, Ranzell St. Jakobus, Lülsdorfl - Kirche vor Ort | Erzbistum Köln
miteinander
P f a r r b r i e f d e s P f a r r ve r b a n d e s N i e d e r k a s s e l - N o rd
                                                        St. Ägidius, R anzell
                                                    St. Jakobus, Lülsdor fl
                                           St. M atthäus, N ieder k assel
          Sieben S chmer zen M ar iens, Uckendor f/Stockem

                                      Ö k u m e n e
                                                            17
                                                  Ostern 20
Ostern 2017 - Pfarrbrief des Pfarrverbandes Niederkassel-Nord St. Ägidius, Ranzell St. Jakobus, Lülsdorfl - Kirche vor Ort | Erzbistum Köln
Inhalt

    Auf ein Wort ..................................................... 3

    Titelthema Ökumene............................. 4-11
                                                                                   „Über 100 Jahre...“
    Aus den Gremien
    Ortsausschüsse ....................................... 10-12            Thomas Schäfer     Seite 4

    Pfarrverband
    Sakramente............................................... 13-17
    Caritas........................................................ 36-37
    Flüchtlingshilfe....................................... 38-40                  „Alle sollen eins sein“
    Familienzentrum.................................... 50-51
    Pilgern.................................... 26, 27, 29, 42-45
                                                                            Johannes Fuchs       Seite 6
    Gruppen und Vereine
    Gemeindeleben .................... 22, 23, 28, 52
    Kinder............................................................ 49

    Bibelwoche................................... 24-25
    über sich ...................................... 46-47                         „Stadtkirchentag“
    Kinderseite ................................... 18-21
                                                                            Thomas Schäfer         Seite 9
    Aktuelles............................... 28, 35, 48

    Informationen
    Aus den Pfarrbüros............................... 54-59
    Zu guter Letzt............................................... 64
    Gottesdienstzeiten............................... 60-63

    Kontaktdaten..................................... 31-34
    Impressum ................................................. 29

2   miteinander
Ostern 2017 - Pfarrbrief des Pfarrverbandes Niederkassel-Nord St. Ägidius, Ranzell St. Jakobus, Lülsdorfl - Kirche vor Ort | Erzbistum Köln
Au f e i n Wo r t

Liebe Leserin, lieber Leser,

das Titelbild unseres Pfarrbriefs ist ein ganz   Neben Artikeln zum Thema „Ökumene“
besonderes, buntes Kreuz. Es ist das Sym-        enthält dieser Pfarrbrief wieder zahlrei-
bol des Ökumenischen Stadtkirchentages           che Beiträge aus dem Gemeindeleben.
in Niederkassel anlässlich des 500. Jahres-      Ein Rückblick auf den Pfarrkarneval, Ein-
tages der Reformation. Am 02.07.2017 la-         ladungen zu Gebetszeiten, Exerzitien
den die katholischen und evangelischen           und Pilgerreisen, Berichte von Wallfahr-
Kirchengemeinden unter der Überschrift           ten, aus den Kindertagesstätten, von
„Nun stehen wir hier und könnten auch            Frauengemeinschaft, Kindern und Seni-
anders“ zu diesem Tag ein. Fröhlich bunt         oren… Ernste Themen wie Pfarrcaritas
soll dieser Stadtkirchentag sein, wenn           und konkrete Flüchtlingshilfe, aber auch
wir gemeinsam unseren Glauben feiern.            Frohes wie die Erstkommunionfeiern
                                                 können Sie in diesem Pfarrbrief finden.
„Ökumene“ ist auch das Thema unse-
res Osterpfarrbriefs. Wir wissen, dass           Viel Freude beim Blättern und Lesen!
die Trennung in eine Vielzahl von Kir-           Wir bedanken uns bei allen, die mit
chen und kirchlichen Gemeinschaften              ihren Beiträgen an der Erstellung die-
ein Skandal ist. Sie nimmt uns Christen          ses Pfarrbriefes mitgewirkt haben.
viel von unserer Überzeugungskraft.              Allen Leserinnen und Lesern wün-
Jesus Christus hat nur eine Kirche ge-           schen wir eine besinnliche Fastenzeit
gründet und diesen Wunsch nach „Ein-             und ein frohes, gesegnetes Osterfest!
heit“ seinen Jüngern als Vermächtnis
aufgetragen. Doch von Anfang an war              Wir dürfen darauf vertrauen, dass der
die Kirchengeschichte eine Geschich-             Auferstandene uns -wie damals die
te der Trennungen und Spaltungen.                Jünger von Emmaus -immer begleitet
                                                 und alle unsere Bemühungen einmal
Hoffnung macht, wie nahe wir Chri-               wunderbar vollenden wird:
sten uns in vielem (wieder) gekommen             „Bleibe bei uns, du Wandrer durch die
sind. Es gibt viel mehr Verbindendes             Zeit…!“ (GL 325)
als Trennendes und so sind gemein-
same Aktionen wie die ökumenische                                 für das Redaktionsteam
Bibelwoche oder der ökumenische                                 Johannes Fuchs, Pfarrvikar
Stadtkirchentag Hoffnungszeichen für
einen gemeinsamen Weg nach vorne.

                                                                       miteinander           3
Ostern 2017 - Pfarrbrief des Pfarrverbandes Niederkassel-Nord St. Ägidius, Ranzell St. Jakobus, Lülsdorfl - Kirche vor Ort | Erzbistum Köln
T i te l t h e m a

         Über 100 Jahre gelebte Ökumene

                      Pfarrer                         Vielen, den meisten wohl unbekannt.
                      Thomas Schäfer                  Aber engagiert bringt die ACA christliche
                                                      Überzeugungen in die Gremien der sozi-
         Papst Franziskus war am 31.10.2016           alen Selbstverwaltung und in die ehren-
         in Lund, dem Gründungsort des                amtliche Gerichtsbarkeit an Arbeits- und
         Lutherischen Weltbundes.                     Sozialgerichten ein.
         Bischof Bedford – Strohm war am              Wie alle sechs Jahre stellen die Verbände
         06.02.2017 als erster EKD – Vorsitzender     auch dieses Jahr gemeinsam Kandida-
         beim Papst.                                  ten für die Sozialwahlen auf. Wahlunter-
         Zwei Treffen, die auf höchster Ebene zei-    lagen werden in diesen Wochen jedem
         gen, dass Ökumene heute einen Stellen-       gesetzlich Versicherten in der Deutschen
         wert hat. Denn bei aller Verschiedenheit,    Rentenversicherung Bund, der Techni-
         die es nach wie vor in einigen theolo-       kerkrankenkasse und der DAK Gesund-
         gischen Fragen gibt, gibt es manches,        heit zugestellt. Mit seiner Stimmabgabe
         wofür die Kirchen gemeinsam eintreten.       kann jeder Wahlberechtigte mit dazu
         Dazu zählen die Rechte der Arbeitneh-        beitragen, dass über die ACA christliche
         mer – ein Thema, das sicher nicht sofort     Positionen in die Entscheidungen der
         zur Ökumene einfällt.                        Gremien der Sozialversichertenträger
                                                      einfließen. In über 25 weiteren regiona-
         Seit der industriellen Revolution Mitte      len Selbstverwaltungsgremien ist die
         des 19. Jahrhunderts haben sich das Kol-     ACA durch Friedenswahlen vertreten.
         pingwerk und die Katholische Arbeitneh-      Neben Arbeitgebervertretern bestim-
         merbewegung (KAB) für die soziale Frage      men die gewählten Arbeitnehmervertre-
         eingesetzt. Anfang des 20. Jahrhunderts      ter im Sinne der versicherten Bürger mit,
         bildete sich im Umfeld der christlichen      z. B. wenn es darum geht, die Versicher-
         Gewerkschaften der „Verein für soziale       tenbeiträge wirtschaftlich einzusetzen.
         Wahlen“. Mitglieder beider Konfessio-
         nen engagierten sich dort.                   Gelebte Ökumene, indem sich die
         Nach dem 2. Weltkrieg nannten sich           Vertreter der drei Verbände regelmäßig
         die beiden katholischen Sozialverbän-        treffen und ihr Vorgehen absprechen,
         de Kolping und KAB gemeinsam mit             aber auch wenn bei der drittgrößten Wahl
         dem Bundesverband Evangelischer Ar-          nach der Europa- und Bundestagswahl
         beitnehmerorganisationen (BVEA) dann         Christen für die Kandidaten der ACA
         ACA      (Arbeitsgemeinschaft Christlicher   stimmen.                              
         Arbeitnehmerorganisationen).

4        miteinander
Ostern 2017 - Pfarrbrief des Pfarrverbandes Niederkassel-Nord St. Ägidius, Ranzell St. Jakobus, Lülsdorfl - Kirche vor Ort | Erzbistum Köln
In eigener Sache

Den Pfarrbrief miteinander für den Pfarr-   stehen im Raum. Antworten gibt es viel-
verband Niederkassel Nord (Gemeinde-        leicht nach den Pfarrgemeinderatswahlen
mitglieder und Gruppierungen) gibt es       Ende des Jahres und weiteren Neustarts.
schon einige Jahre. Das Redaktionsteam
plant die einzelnen Ausgaben, sammelt       Das Redaktionsteam ist in jüngster Zeit
die verschiedensten Artikel und Beiträge    arg geschrumpft. Es braucht für eine
und kümmert sich um das Layout. Auch        Zukunft des miteinanders (wie auch im-
beim Pfarrbrief gibt es – wie in anderen    mer diese gestaltet wird) neue Kräfte.
Teilen der Kirche und unserer Gemein-
den – immer wieder Veränderungen. Seit      Vor diesem Hintergrund wird es 2017 kei-
einiger Zeit fehlt es an Zufluss aus den    nen Sommer/Herbst-Pfarrbrief geben.
Gemeinden, fühlt sich die Arbeit schwe-
rer an. (Ausdrücklich sei aber auch den     Unser Ziel und Wunsch ist aber, dass es zu
fleißigen und zuverlässigen Schreibern      Weihnachten wieder einen Pfarrbrief gibt,
und Lieferanten gedankt, die dazubei-       der Bewährtes und Liebgewonnenes in
tragen, dass das miteinander Pfarrbrief     die Gemeinde trägt, vielleicht schon Neu-
– Brief von Menschen im Pfarrverband        es enthält und den Weg in die weitere
für die Menschen im Pfarrverband – ist.)    Zukunft öffnet.                         

Die Situation bei Hauptamtlichen und
Hauptberuflichen sowie in den Gremien
wirkt sich aus. Fragen nach der grund-
sätzlichen Ausrichtung und Organisation

                                                                    miteinander          5
Ostern 2017 - Pfarrbrief des Pfarrverbandes Niederkassel-Nord St. Ägidius, Ranzell St. Jakobus, Lülsdorfl - Kirche vor Ort | Erzbistum Köln
T i te l t h e m a

         Alle sollen eins sein...
                                                         ... damit die Welt glaubt

                      Pfarrvikar
                      Johannes Fuchs

         „Alle sollen eins sein ... damit die Welt        Gott und Vater aller, der über allem und
         glaubt“. (Joh 17,21) Jesus richtet diesen in-    durch alles und in allem lebt.“ (Eph 4,4f)
         ständigen Wunsch im sogenannten „Ho-
         hepriesterlichen Gebet“ (Joh 17) an den          Die Einheit ist also zentrales Wesens-
         Vater - als sein Vermächtnis und zugleich        merkmal der Kirche. Doch von Anfang
         als Auftrag an die Kirche. Nur durch die         an war die Kirchengeschichte auch eine
         „Einheit“ kann die Kirche glaubwürdig in         Geschichte der Trennungen und Spal-
         der Welt Zeugnis geben: „Alle sollen eins        tungen, die im Laufe der Zeit zu einer un-
         sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in      überschaubaren Anzahl von Kirchen und
         dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit      kirchlichen Gemeinschaften geführt hat.
         die Welt glaubt, dass du mich gesandt
         hast.“ (Joh 17,21) Und nur so können die         Wege zurück zur Einheit suchte die „öku-
         Christen das Wesen des einen Gottes              menischen Bewegung“, die im 20. Jh.
         ganz widerspiegeln: „ …denn sie sollen           zunehmend an Bedeutung gewann.
         eins sein, wie wir eins sind.“ (Joh 17,22)       Die röm.-kath. Kirche begegnete dieser
                                                          Bewegung zunächst mit Skepsis. Noch
         Ein Idealbild der Gemeinde begegnet              1919 hat das Hl. Offizium ausdrücklich
         uns in der Apostelgeschichte: „Die Ge-           verboten, an ökumenischen Konferenzen
         meinde der Gläubigen war ein Herz und            teilzunehmen. Pius XII. lud dann 1943 die
         eine Seele.“ (Apg 4,32) „Der eine Geist          getrennten Christen ein, „in den Kreis der
         und die vielen Gaben“ (1 Kor 12,1-11) oder       katholischen Einheit zurückzukehren.“
         „Der eine Leib und die vielen Glieder“ (1        Unter Ökumene verstanden die Päpste
         Kor 12,12-31a) sind großartige Bilder der        also einen Aufruf, zu den Wurzeln zurück-
         Einheit. Allerdings lassen Mahnungen             zukehren, aus denen die ganze Kirche ge-
         erkennen, dass die Einheit von Anfang            lebt hatte.
         an bedroht war: „Seid ganz eines Sin-
         nes und einer Meinung!“ (1 Kor 1,10) Ein         Später (1949) wurde durch eine Instruk-
         großes Loblied auf die Einheit singt der         tion des Hl. Offiziums die ökumenische
         Epheserbrief: „Ein Leib und ein Geist,           Bewegung als Zeichen des Heiligen Gei-
         wie euch durch eure Berufung auch                stes gewürdigt, die von den Bischöfen zu
         eine gemeinsame Hoffnung gegeben                 fördern und wachsam zu begleiten sei.
         ist; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein

6        miteinander
Ostern 2017 - Pfarrbrief des Pfarrverbandes Niederkassel-Nord St. Ägidius, Ranzell St. Jakobus, Lülsdorfl - Kirche vor Ort | Erzbistum Köln
Das gemeinsame Schicksal vieler Chri-          wie z. B. die ökumenischen Kirchentage
sten verstärkte nach dem 2. Weltkrieg das      (Berlin 2003, München 2010, Frankfurt
Bewusstsein, Geschwister im Glauben zu         2021). Und alleine die unüberschaubare
sein, und die Sehnsucht nach einer sicht-      Fülle der päpstlichen und bischöflichen
baren Einheit der Kirche. Bedeutsam war        Schreiben lässt erkennen, wie ernsthaft
dabei sicher auch die eklatant wachsen-        und intensiv das Bemühen um die Einheit
de Zahl der konfessionsverschiedenen           auf der Ebene der Kirchenleitungen ist.
Ehen.
                                               Papst Franziskus treibt den Einheitspro-
Bedeutende katholische Theologen ver-          zess als persönliches Anliegen voran. Das
stärkten das ökumenische Anliegen. Die         zeigt sein Besuch in Lund, dem Grün-
Entwicklung mündete dann in Geist und          dungsort des Lutherischen Weltbundes,
Ergebnissen des 2. Vatikanischen Konzils       zur Eröffnung des Lutherjahrs. Und das
und dem Ökumenismusdekret „Unitatis            zeigt der Besuch einer ökumenischen
Redintegratio“.                                Delegation mit dem EKD-Vorsitzenden
                                               Bischof Bedford-Strohm und mit Kardinal
Das Konzil führte zu einer ökumenischen        Marx im Februar.
Aufbruchstimmung. Es gab vielfältige
Impulse vor Ort. Gelegentlich nährte dies      Heutige Ökumene nimmt natürlich die
auch irreale Hoffnungen und Impulse,           theologischen Unterschiede zwischen
und die Basis eilte dem Lehramt voraus.        den Konfessionen (Amt, Primat des Pap-
                                               stes, Eucharistie, Ethische Fragen, …)
Insgesamt hat die Ökumene ungemein             ernst. Und doch ist ihr Ziel ein dynami-
große Fortschritte gemacht. Gab es vor-        sches Fortschreiten aller Christen in eine
her ein Klima der Abgrenzung und Kon-          Einheit in legitimer Vielfalt: „Einheit in ver-
frontation, steht jetzt das Miteinander im     söhnter Verschiedenheit.“
Vordergrund.
                                               Der Auftrag Jesu bleibt: „Alle sollen
Gemeinsame Gottesdienste katholischer,         eins sein, … damit die Welt glaubt.“
evangelischer und orthodoxer Christen          
sind keine Seltenheit mehr. Es gibt zahlrei-
che gemeinsame Aktionen und Projekte,

                                                                          miteinander            7
Ostern 2017 - Pfarrbrief des Pfarrverbandes Niederkassel-Nord St. Ägidius, Ranzell St. Jakobus, Lülsdorfl - Kirche vor Ort | Erzbistum Köln
8   miteinander
Ostern 2017 - Pfarrbrief des Pfarrverbandes Niederkassel-Nord St. Ägidius, Ranzell St. Jakobus, Lülsdorfl - Kirche vor Ort | Erzbistum Köln
T i te l t h e m a

Ökumenischer Stadtkirchentag in Niederkassel –
Höhepunkt des 500. Jahrestages der Reformation

            Pfarrer
            Thomas Schäfer

Das Jahr 2017 ist ökumenisch gut ge-         und um sie herum. Viele Niederkasseler
startet. In der ökumenischen Bibelwo-        Gruppierungen und Vereine werden eine
che, die erstmals stattfand, standen         Vielfalt präsentieren: musikalisch auf der
an vier Abenden Texte des Matthäu-           Bühne, als „Markt der Möglichkeiten“ auf
sevangeliums im Mittelpunkt. Impulse         dem Platz, als Parcours für Kinder und Ju-
und der Austausch stärkten den eige-         gendliche über die ganze Fläche. Natür-
nen Glauben wie das Miteinander im           lich ist auch für Essen und Trinken gesorgt.
Glauben. Zum Abschluss wurde ein
ökumenischer Gottesdienst gefeiert.          Seit vergangenem Herbst steigen im-
                                             mer mehr evangelische und katholi-
Nun steht der ökumenische Stadtkir-          sche Gemeindemitglieder in die Vor-
chentag am Sonntag, 2.Juli 2017 auf          bereitung des Tages ein. Sie alle freu-
dem Rathausplatz in Niederkassel an.         en sich auf ein gelungenes Fest bei
Motto ist „Jetzt steh´ ich hier, ich kann    gutem, zumindest trockenem Wetter,
auch anders.“ Dieses abgewandelte Lut-       mit vielen interessierten und neugieri-
herzitat will Anstoß geben, sich bei aller   gen Besuchern aus ganz Niederkassel.
Freiheit, die heute gegeben ist, gefordert
wird, des eigenen Standpunktes, des
eigenen (Glaubens-) Bekenntnisses zu         Seien Sie dabei.                         
vergewissern.

Der ökumenische Stadtkirchentag bietet
viele Möglichkeiten darüber ins Gespräch
zu kommen, einander neu und besser
kennenzulernen, miteinander den Glau-
ben zu feiern.

So beginnt der Tag mit einem ökumeni-
schen Gottesdienst um 11.30 Uhr und en-
det gegen 18.00 Uhr mit einem offenen
Singen. Dazwischen gibt es ein buntes
Programm für Jung und Alt auf der Bühne

                                                                       miteinander             9
Ostern 2017 - Pfarrbrief des Pfarrverbandes Niederkassel-Nord St. Ägidius, Ranzell St. Jakobus, Lülsdorfl - Kirche vor Ort | Erzbistum Köln
Aus den Gremien

     Ortsausschuss St. Matthäus

                                                Darüber hinaus planen wir, Vorträge und
                                                Diskussionsrunden anzubieten. Konkrete
                 Peter Alfter                   Termine finden Sie immer in den Pfarr-
                                                nachrichten (auch im web) und hoffent-
     Viel zu tun – Mitmacher gesucht            lich in späteren Pfarrbriefen, wenn sich
                                                eine Tradition entwickelt.
     Im Dezember lud der Ortsausschuss zum
     inzwischen traditionellen Stehkaffee vor   Bei allen Veränderungen, die es in der
     der Kirche ein. Zum Fest der Heiligen      Kirche (übrigens wie in der Gesellschaft
     Barbara gab es zum Kaffee/Tee nicht nur    auch) gibt, bleibt die Gemeinde, der
     Plätzchen, sondern auch Kirschzweige       Kirchort – wie es amtlich heißt – in der
     für die Gottesdienstbesucher.              Pfarreiengemeinschaft wichtiger Be-
     Den Pfarrnachrichten können Sie ent-       zugspunkt sowohl für die Einzelne und
     nehmen, ob wir nach erfolgreich abge-      den Einzelnen als auch für Gruppen. Die
     schlossenem Umbau des Roncallihauses       Kirche und die weiteren kirchlichen Ge-
     ein Fastenfrühstück anbieten können. Zu    bäude sind die Orte, an denen sich diese
     Ostern kann dann die Agape im gewohn-      (kirchliche) Heimat manifestiert.
     ten Rahmen stattfinden.
     Das ökumenische Gemeindefest in Nie-       Der Ortsausschuss hat die Aufgabe, mit
     derkassel-Ort wandert dieses Jahr auf      der und für die Gemeinde diese Orte mit
     den Markplatz – wir werden uns und un-     Leben zu füllen. Darum bemühen sich die
     sere Traditionen in den Stadtkirchentag    Mitglieder des Ortsauschusses St. Matt-
     einbringen.                                häus in vielfältiger Weise. Dafür brauchen
                                                wir aber weitere Unterstützung – deswe-
                                                gen laden wir alle Gemeindemitglieder
                                                ein, über eine Mitarbeit im Ortsausschuss
                                                nachzudenken! Wir stehen für Fragen
                                                und Austausch zur Verfügung.

                                                Die „Aufgaben“ eines Ortsauschusses
                                                sind nicht abschließend beschrieben –
                                                wer mittut, bestimmt mit, was gemacht
                                                wird.                              

10   miteinander
Ortsausschuss St. Jakobus
                        Pfarrkarneval in Lülsdorf

                                            Der Ortsausschuss hielt eine öffentliche
                                            Sitzung und bearbeitete den letzten
            Barbara Fischer                 Pfarrkonvent. Neue Vorschläge zur Bele-
                                            bung der Kirche wurden sehr plastisch
Zum 49. mal feierte die Lülsdorfer Pfarr-   vorgestellt mit hochwertigen Materialien
gemeinde St. Jakobus ihren Karneval.        oder der Pfarrer to rent. Doch als Favorit
Auch in diesem Jahr trafen sich die         wurden die Kirchimons als beste Idee an
Jecken im fast ausverkauften Saal des       den Pfarrgemeinderat weitergegeben.
Matthiashauses und erfreuten sich an dem
gut ausgewogenen Programm.                  Der Kirchenchor stellte musikalisch wich-
Lothar Piltz führte souverän durch den      tige Persönlichkeiten aus der Gemeinde
Abend und begrüßte als erstes die „Lüls-    vor und flehte Gott um neue Sänger an.
dorfer Junge und Mädche“. Mit schwung-
vollen Tänzen brachten sie den Saal in
Stimmung. Und so ging es Schlag auf
Schlag weiter mit dem „Jecken Jrüpp-
chen“, die auch mit wunderbaren Tänzen
das Publikum erfreuten. Die närrischen
Tollitäten von Ranzel und Rheidt gaben
uns die Ehre und erfreuten die Narren-
schar mit ihren Liedern. Außerdem brach-
te die „Ährenjaad Porz 2008“ aus Urbach
den Saal zum Toben.                         Dann wurden wir Zeuge einer interessan-
Traditionell wurde das „katholische Pro-    ten Unterhaltung von Adam und Eva, die,
gramm“ von den Messdienern eingeläu-        vertrieben aus dem Paradies, uns einen
tet, die sich am Stammtisch trafen und      Einblick in ihr Eheleben gaben.
humorvolle Einblicke ins Gemeindeleben
gaben.                                                       Die KKG Gelb Weiß St.
Die kfd stellte                                              Jakobus (Katholische
die neuen Or-                                                Karnevalsgesellschaft)
densschwestern                                               zog mit Gardetanz
der Gemeinde,                                                und „geistlichem Ge-
die uns S i s t e r                                          sang“ die Jecken im
Act live erleben                                             Saal von ihren Stühlen.
ließen.                                                                        --->

                                                                    miteinander          11
Aus den Gremien

                                                           Der Abend war wieder ein Erfolg und wir
                                                           wollen allen ganz herzlich danken, die
                                                           zum Gelingen dieses Festes beigetragen
                                                           haben: als Akteure auf der Bühne, im Hin-
                                                           tergrund die fleißigen Küchenfeen und
                                                           die Messdiener, die dafür sorgten, dass
                                                           alle zu trinken und zu essen hatten; die
                                                           musikalischen Techniker, die Damen an
                                                           der Kasse, die Helfer beim Aufbauen und
                                                           Aufräumen.
                                                           Außerdem danken wir allen Spendern,
                                                           die den Erlös des Festes aufgestockt ha-
     Die katholische Prominenz, Pfarrer Schä-              ben. Der Erlös wird in diesem Jahr der Ge-
     fer und Gemeindereferentin Frau Silva,                meindecaritas gespendet.
     wurden mit dem Vereinsorden geehrt.                   Das nächste Gemeindefest ist an Fron-
     Den Abschluss machte wie jedes Jahr die               leichnam, Donnerstag 15.06.2017, rund
     Lülsdorfer Grün Weißen und rundeten                   ums Matthiashaus. Wir freuen uns, wenn
     den Abend ab.                                         wir Sie dort alle begrüßen dürfen, um ge-
                                                           meinsam zu feiern.                      

             ELEKTRO
             WERNER
              ELEKTROMEISTER DETLEF WERNER
            Niederkassel  Wahner Str. 8  Tel. 0 22 08 / 20 20  Fax 91 12 26
            E-Mail: elektro-werner@unitybox.de  Internet: elektro-werner-nk.de
               Kommunikation          Bussysteme        Sicherheit          Komfort
               Audioanschlüsse         EIB - Systeme    Rauchmelder     Jalousiensteuerung
              Sat-Technik + digital   Instabus + Funk      Wächter      Heizungssteuerung
              Telekommunikation          Powernet       Anwesenheits-    Urlaubssteuerung
                Analog + ISDN                             simulation

              Hausgeräte - Kundendienst : AEG, Bauknecht, Miele, Siemens usw.

12   miteinander
S a k r a m e nte

Ich bin das Brot des Lebens

                                              Sohn Gottes. Natürlich erinnern sich sei-
                                              ne Zuhörer an die Begebenheit lange vor
             Diakon                           Jesus, als das Volk Israel nach der Flucht
             Norbert Klein                    aus Ägypten in der Wüste umherirrte,
                                              Hunger hatte und Gott ihnen „Manna“ zu
Unter diesem Leitwort steht die Erst-         essen gab. Doch was sie von Jesus erhal-
kommunionvorbereitung in unserem              ten können, ist weit mehr als Manna. Er
Pfarrverband, die jetzt mit Riesen-           schenkt ihnen das Brot des Lebens, sich
schritten dem Ende entgegengeht. 84           selbst. Er stillt die Sehnsucht, den inneren
Erstkommunionfamilien haben sich              Hunger des Menschen.
im September letzten Jahres auf den           Das habe ich auch versucht im zugehöri-
Weg der Erstkommunionvorbereitung             gen Erstkommunionmottolied zum
eingelassen. Verschiedene Elemen-             Ausdruck zu bringen.
te kennzeichnen diesen Weg: die wö-           So heißt es in der zweiten Strophe:
chentlichen Treffen der Kinder mit ihren
Katechetinnen und Katecheten, thema-           Du bist das Brot des Lebens, erfüllst
tische Elternabende, ein Eltern-Kind-                     mich ganz und gar.
Nachmittag, Familienmessen, Schul-            Du bist viel mehr als Manna, du bist für
gottesdienste, ein Wochenende u.v.a.                          immer da.
                                              Du stillst den wahren Hunger, die Sehn-
„Ich bin das Brot des Lebens“ – unser                      sucht tief in mir.
Leitwort, ist den „Ich bin- Worten“ des Jo-   Dein Brot kann mich verwandeln, nimm
hannesevangeliums entnommen, denen                       du, Herr, Raum in mir.
wir seit ein paar Jahren folgen. In jeder         Du bist das Brot für diese Welt.
unserer Kirchen sieht man dieses Leit-
motiv auf unterschiedliche Art und Wei-       Wir hoffen, dass unsere Erstkommu-
se künstlerisch zum Ausdruck gebracht.        nionfamilien ein Stück dieses „Mehr“ ent-
                                              deckt haben und dass die Kinder an ihrem
„Ich bin das Brot des Lebens, wer zu mir      Erstkommuniontag erfahren dürfen, wel-
kommt wird nie mehr hungern“, so steht        che Hunger Jesus stillt. Es ist der Hunger
es in Joh 6,35. Es klingt verrückt, was Je-   nach dem Geliebtsein durch Jesus, der
sus der Volksmenge, die ihm zuhört, ant-      Hunger nach Anerkennung, der Hunger
wortet. Ob sie gespürt und geahnt ha-         nach Geborgenheit, nach Freundschaft,
ben, dass es hier um mehr als Brot für den    nach einem verlässlichem Freund an der
Magen, um mehr als ein „Sattwerden“           Seite, nach einem, der uns durch die Hö-
geht? Zuvor hat Jesus sie schon gesättigt     hen und Tiefen unseres Lebens begleitet,
mit wenigen Broten. Er, der Messias, der      der uns Mut macht und stärkt.         --->

                                                                       miteinander           13
S a k r a m e nte

        Er begegnet uns in einem kleinen           freuen, wenn unsere Erstkommunionfa-
        Stück Brot. Unser Verstand kann das        milien auch über das Fest der Kommuni-
        nicht mehr fassen. Und vielleicht wer-     on hinaus in unseren Kirchen, in unseren
        den wir die wirkliche Tiefe der Begeg-     Pfarrgemeinden, in unserem Pfarrver-
        nung mit Jesus in der Eucharistie, im      band ein Stück Heimat finden, Akzeptanz
        Brot des Lebens, nie ganz erfassen.        und das Gefühl, willkommen zu sein.

        Aber ich wünsche unseren Erstkommu-        Allen Katechetinnen und Kateche-
        nionkindern und ihren Familien, dass sie   ten, die unsere Kinder begleitet ha-
        eine Ahnung von dem bekommen ha-           ben und es immer wieder tun,
        ben, dass sie hin- und wieder durch die    ein herzliches „Dankeschön“. Ich freue
        Gemeinschaftserfahrung, der Begeg-         mich, dass wir in unserem Pfarrverband
        nung untereinander und im Gottesdienst     so viele engagierte Katechetinnen und
        gespürt haben, dass es ein „Mehr“ gibt,    Katecheten (33!) haben.
        jemand der unsere tiefste Sehnsucht        Sie sind für mich ein wirklicher „Schatz“,
        nach gelingendem und glücklichen Le-       zeugen von einem lebendigen Glauben
        ben erfüllen kann. Ich würde mich sehr     und es ist eine Freude, mit ihnen zu
                                                   arbeiten.                              

                                                       St. Jakobus 23. April 2017

                                                       Erstkommunionfeier um 09.00 Uhr
                                                       und um 11.00 Uhr.

                                                       Dankgottesdienst um 18.00 Uhr

14      miteinander
   Sieben Schmerzen Mariens
    30. April 2017

    Erstkommunionfeier um 09.30 Uhr

    Dankgottesdienst um 18.00 Uhr

                                         St. Ägidius 07. Mai 2017

                                          Erstkommunionfeier um 09.30 Uhr

                                          Dankgottesdienst um 18.00 Uhr

   St. Matthäus 14. Mai 2017

    Erstkommunionfeier um 09.00 Uhr
    und um 11.00 Uhr.

    Dankgottesdienst um 18.00 Uhr

                                                            miteinander     15
16   miteinander
We r b u n g

Klaus Mundorf
Bedachungs-GmbH
Fachbetrieb für Dach-, Wand-
und Abdichtungs-Technik
Karl-Hass-Straße 19
53859 Niederkassel (Lülsdorf)
Telefon (0 22 08) 94 49 - 0
Telefax (0 22 08) 7 37 39
Mobil    (01 72) 250 16 46
E-mail: mundorf@mundorf-gmbh.de

                       miteinander          17
K i n d e r s e i te

18        miteinander
miteinander   19
K i n d e r s e i te

20        miteinander
© Stef an Keichel/P f arrbrief ser vice

                                          miteinander   21
Ste r n s i n g e r

         Es ist ein tolles Gefühl...

          Die Tage nach Weihnachten vergehen            Die Sternsinger werden auch immer zum
          wie im Flug und ich bin immer noch            Bürgermeister ins Rathaus eingeladen. Da
          aufgeregt, obwohl ich schon das drit-         singen wir auch nochmal und sprechen
          te Jahr bei den Sternsingern dabei bin.       unseren Segen. Herr Vehreschild spendet
                                                        dann auch immer noch etwas in unsere
          Es ist ein tolles Gefühl, von Haus zu Haus    goldene Spendendose.
          zu gehen und Geld für die armen Kinder
          zu sammeln.                                   Am liebsten gehe ich aber zu den Se-
                                                        nioren. Die leuchtenden Augen, wenn
          Viele Menschen, die uns die Türe öffnen,      die Türen aufgehen und wir unser Lied
          sind auch neugierig und wollen wissen,        singen, sind einfach unbezahlbar. Oft
          wofür denn in diesem Jahr gespendet           singen die Senioren sogar mit und sind
          wird. Viele Menschen warten auch auf          ganz froh, dass etwas Abwechslung da
          uns, manche laufen uns sogar nach und         ist. Ganz viele Menschen haben sogar
          fragen wann wir endlich kommen und            geweint vor Freude, als wir den Segen
          den Segen spenden.                            gesprochen und aufgeklebt haben.

          Es ist toll zu sehen, wie wichtig der Segen   Das hat mich sehr berührt und ermutigt,
          der Sternsinger ist.                          immer wieder mitzumachen und Men-
                                                        schen zu helfen, die es nicht so gut ha-
          Da wir vorher ja immer mit Herrn Klein        ben wie wir.             
          den Film der Sternsinger anschauen, kön-
          nen wir auch immer Rede und Antwort                         Sophia Hagedorn (8 Jahre)
          stehen, wenn die Menschen wissen wol-
          len, wofür sie spenden sollen.

22       miteinander
Gemeindeleben

KFD St.Jakobus Lülsdorf

            Schriftführerin
            Ruth Reetz

Spende der kfd St. Jakobus Lülsdorf
                                          Die Spende ist gedacht für Menschen
Herr Diakon Klein freute sich sichtlich   in der Gemeinde, die in Notlage
im Dezember 2016 über die 500,- Euro-     geraten sind. Herr Klein machte noch
Spende der Frauengemeinschaft St.         einmal darauf aufmerksam, dass es
Jakobus für die Caritas.                  auch im nahen Umfeld Menschen
Überbracht wurde die Spende von Frau      mit Sorgen und Nöten gibt und
Bockje und Frau Büsgen.                   Spenden dringend benötigt werden. 

                                                               miteinander       23
Ökumene
     „Bist du es?“
     Ökumenische Bibelwoche vom 17.-22.01.2017

                  ev. Pfarrerin                   che Weisen haben wir uns diesen Texten
                  Katharina Stork-Denker          genähert, mal eher assoziativ, dann wie-
                                                  der eng am Text arbeitend, im Austausch
     Gelungener Auftakt zum Reformations-         über unsere eigenen Erfahrungen, die
     jubiläum: Die Ökumenische Bibelwoche         durch Methoden des Bibliodramas in
     vom 17.-22.01.2017                           die Erarbeitung der Geschichte einge-
                                                  flossen sind und durch Bibel teilen. Vor
     „Bist du es?“ – oder „Bist du es?“           allem aber immer wieder im Gespräch,
                                                  dass durch eine große Offenheit gekenn-
     Vier Abende lang haben Menschen aus          zeichnet war. Dabei wurde vor allem das
     der evangelischen Kirchengemeine ge-         Interesse an den unterschiedlichen Tradi-
     meinsam mit katholischen Gemeinde-           tionen und Erfahrungen, die uns geprägt
     gliedern aus Niederkassel Texte aus dem      haben, deutlich. Durch die Beschäftigung
     Matthäusevangelium gelesen und sich          mit dem Weg Jesu, den uns das Matthäu-
     zu dieser Frage ausgetauscht. „Bist du       sevangelium aufzeigt, haben wir uns ge-
     der neugeborene König der Juden?“ Die-       meinsam auf die Suche begeben nach
     se Frage hat die Sterndeuter bewegt, als     dem, der auch unser Leben trägt und uns
     sie sich aufmachten und dem Stern folg-      Wege weist, die auch wir gehen können –
     ten, um diesen König zu finden. „Bist du     als Christen hier in Niederkassel.
     es, Jesus, auf den wir warten?“, so fragte
     Johannes der Täufer. „Bist du es, auf den    Etwa 25 Teilnehmende sind jeden
     wir uns verlassen können, auch wenn          Abend zusammen gekommen, in der
     uns das Wasser bis zum Hals steht?“, so      Emmauskirche, im St. Laurentiushaus, in
     fragen die Jünger Jesu. Und: „Bist du        der Auferstehungskirche und im Matt-
     der, der Leben verheißt und der
     durch den Tod hindurch an un-
     serer Seite ist?“, so fragen wir bis
     heute im Angesicht von Kreuz
     und Auferstehung, aber auch
     angesichts unserer Erfahrungen
     in der Welt, in der wir leben?

     Vier Abende, vier Texte, die uns
     mit auf den Weg genommen
     haben. Auf ganz unterschiedli-

24   miteinander
hiashaus. Geleitet wurden die Abende
von Pfarrer Thomas Schäfer, Pfarrer Chri-
stoph Eidmann, Pastoralreferentin Teresa
Ferfecki und Pfarrer Jens
Römmer-Collmann.

Den Abschluss der Bibelwoche bildete
ein gut besuchter Ökumenischer Got-
tesdienst am Sonntagabend in der Ma-
ria-Magdalena-Kirche, gestaltet von T.
Ferfecki, Pfr. Schäfer und Pfr.in Stork-Den-
ker. Musikalisch wurde der Gottesdienst
bereichert durch den Chor VoCapella
und weitere Sängerinnen unter der Lei-
tung von Claudia Immer und dem Kir-
chenmusiker der Pfarreiengemeinschaft
Siegmündung Markus Lienstromberg.

Ihnen und allen Verantwortlichen sei
an dieser Stelle ganz herzlich gedankt.
Gemeinsam die Bibel lesen, sich der ge-
meinsamen Wurzeln besinnen, daraus
Kraft und Weisung gewinnen, dazu hat die
Ökumenische Bibelwoche zu Beginn des
Reformationsjubiläumjahres beigetragen.

Und sie schreit nach Fortsetzung
oder ist auf Wiederholung ange-
legt… so die Rückmeldung vieler Teil-
nehmender.                        

                                               miteinander   25
Pi l g e r n

     Pilgerreise nach
     Santiago de Compostela und Fatima

                    Diakon                         Länge teilnehmen) ist wohl für viele Men-
                    Willy Löw                      schen die einzige Möglichkeit, an das
                                                   Grab des heiligen Jakobus zu kommen.
     Der Weg ist das Ziel...                       Öfter habe ich schon gesagt bekommen,
                                                   dass ich damit eine Lücke schließe, vor
     ...das ist das Schlagwort für eine Pilger-    allem für Pilgerinnen und Pilger mit ein-
     reise nach Santiago de Compostela. Und        geschränkten gesundheitlichen Möglich-
     tatsächlich, unterwegs entdeckt man                                 keiten oder mit ein-
     viele schöne und interessante Dinge, an-                            geschränkter Zeit.
     gefangen vom Gemälde in einer Kirche,
     über den herrlichen Ausblick bis hin zur                            Der Gottesmutter
     Schönheit einer Blume. Immer wieder                                 nahe zu sein ...
     hält man inne und staunt.                                           … das ist Ziel des
                      Der Weg ist wahrlich das                           Besuches in Fatima
                      Ziel - sagte man.                                  anlässlich des 100-
                                                                         jährigen Erschei-
                   Auf einmal aber sieht man                             nungsjubiläums
                   die gewaltigen Türme der                              der Gottesmutter
                   riesigen Kathedrale von                               Maria.
                   Santiago und die Stimmung
                   ändert sich, man ist am Ziel.   Am 13. Mai 1917 nahe des kleinen por-
                   So jedenfalls ist es uns, den   tugiesischen Ortes Fatima erschien
                   Pilgerinnen und Pilgern, bei    die Gottesmutter Maria drei Hirtenkin-
                   der letzten Reise ergangen.     der und wies sie an, den Rosenkranz
                   Nicht mehr der Weg war es,      für den Frieden der Welt zu beten.
     sondern der heilige Ort mit dem Grab des      Sechs Monate lang ist sie danach im-
     Apostels Jakobus, unseres Pfarrpatrons.       mer am 13. eines Monats erschienen.
     Tatsächlich, wir waren am Ziel dieser Rei-
     se angekommen.                                Viele Menschen hielten die Kinder für un-
                                                   glaubwürdig, hielten alles für Geschwätz,
     In der Zeit vom 29. September bis 7. Ok-      doch die Nachricht weckte auch Interesse.
     tober plane ich wieder eine Flug- und         Am 13. Oktober 1917 finden sich mehrere
     Busreise nach Santiago de Compostela.         zehntausend Menschen bei Fatima ein,
     Diese Reise per Bus (wer will, kann an ei-    um die Erscheinung der Mutter Gottes
     nigen Wanderungen unterschiedlicher           zu sehen. Darunter sind Gläubige, aber

26   miteinander
vom 29. September bis 5. Oktober

auch skeptische Medienvertreter, abge-
klärte Naturwissenschaftler und Neu-
gierige, die auf eine Sensation hoffen.
Und die Sensation kommt – die
Sonne verändert ihre Position und
kreist auf die Erde zu, ein Sonnen-
phänomen, das wissenschaftlich bis
heute nicht erklärt werden kann.

Diese Ziele vor Augen lassen un-
sere Herzen höher schlagen: San-
tiago de Compostela und Fatima.

Mehr zu dieser Reise finden Sie auf meiner
Homepage unter www.diakon-loew.de
Gerne übersende ich Ihnen einen Flyer mit
ausführlicher Reiseschreibung. Der exakte
Reisepreis steht zur Zeit der Drucklegung     Romanische Brücke über den Rio Argo
dieses Pfarrbriefes noch nicht fest. 

Ihr

                                             Manche Pilger bringen von zu Hause
                                             einen Stein mit, den sie bis hierher tragen.
                                             Andere nehmen unterwegs einen Stein
                                             mit.
                                             Der Pilger wirft den Stein auf den Stein-
                                             haufen und ist damit symbolisch seine
                                             Sorgen los.

                                                           miteinander                      27
Gemeindeleben

     Taizé-Gebet

     Auch in diesem Jahr finden sie wieder       Die Termine des Taizégebetes sind im
     regelmäßig statt:                           Einzelnen:

                     die Taizégebete.
                                                 24. März
     Immer am vierten Freitag eines Mo-          14. April 20:00 Uhr!:
     nats sind alle Taizéliebhaber, aber auch        Karfreitag, Gebet unter dem Kreuz
     Neugierige und Interessierte, Junge            – terminliche Ausnahme)
     oder Alte um 19.00 Uhr zum Taizége-         26. Mai
     bet in die Kirche St. Ägidius in Ran-       23. Juni
     zel eingeladen. Ob katholisch oder          28. Juli
     evangelisch spielt dabei keine Rolle.       25. August
                                                 23. September
     Den Schwerpunkt eines Taizégebetes          27. Oktober
     bilden die Gesänge. Kurze, einprägsame,     24. November
     sich wiederholende Liedrufe, meist nur      evtl. 22. Dezember
     von einem Gitarrenklang begleitet. Diese
     Gesänge führen zur Mitte, zu Jesus Chri-
     stus, zu Gott. Außerdem gehört das Be-
     ten eines Psalms, sowie eine Lesung oder
     ein Evangelium dazu, woran eine sieben-
     minütige Stille anschließt, um über die
     Frohe Botschaft nachzudenken. Weitere
     Elemente sind „Fürbitten“ und das „Vater
     Unser“.

     Alle sind herzlich eingeladen, Taizé hier
     in unserem Pfarrverband nachzuspüren,
     gemeinsam zu beten und zu singen.

28   miteinander
Pi l g e r n

Tageswallfahrten 2017
                                     miteinander
                                     Informationen und Mitteilungen des
                                     Kath. Pfarrverbandes Niederkassel-Nord
                                     GKZ 843-0, 845-0, 848-0

                                     Herausgeber
                                     Sachausschuss Öffentlichkeitsarbeit des PGR
                                     im Pfarrverband Niederkassel-Nord
                                     Ausgabe 01/2017, 13. Jahrgang

                                     V.i.S.d.P.
                                     Peter Alfter

                                     Redaktion
                                     Peter Alfter, Susanne Frank,
                                     Johannes Fuchs, Birgit Kaiser,

 Tagespilgerfahrt nach               E-Mail
            Morresnet und Banneux    miteinander@kknn.org
 Mittwoch, 17. Mai 2017
 Abfahrt 7.00 Uhr                    Namentlich gekennzeichnete Beiträge erschei-
                                     nen unter ausschließlicher Verantwortung der
 Rückkehr gegen 18.00 Uhr            Verfasser. Die Redaktion behält sich die Kür-
 Anmeldung in unserem Pastoralbüro   zung von Beiträgen vor.

                                     Layout: Susanne Frank, Birgit Kaiser

                                     Druck: Siebengebirgsdruck Bad Honnef

                                     Auflage: 4800 Stück

                                     Kostenlose Verteilung durch
                                     ehrenamtliche Mitarbeiter.

                                     Wenn Sie in unserem Pfarrbrief werben
                                     möchten, senden Sie uns eine E-Mail.

 Tagespilgerfahrt nach Kevelaer
 Donnerstag, 7. September 2017       Die nächste Ausgabe wird
 Abfahrt 7.00 Uhr                    im Dezember 2017 erscheinen.
 Rückkehr gegen 18.00 Uhr            Thema: Maria ,
 Anmeldung in unserem Pastoralbüro   Redaktionsschluss: 20.10.2017

                                                        miteinander             29
We r b u n g

                         Seit mehr als 100 Jahren in Niederkassel
                                    und dem Umland
                           alle Arten der Bestattungsvorsorge
                                alle Arten der Beisetzung
                            individuelle Trauerfeierlichkeiten
                               Räume für Abschiednahme
                                   und Trauerfeier
                                   Trauerdrucksachen
                             Formalitäten und Organisation
                                    Überführungen im
                                     In- und Ausland

                         Wir bieten Ihnen langjährige Erfahrung,
                           Qualität und faire Preisgestaltung.

      Oberstr. 16 (Ndk-Rheidt)
      Berliner Str. 56 (Ndk-Ranzel)

      www.bestattungen-schallenberg.de   02208 2623
30     miteinander
K o nt a k td a te n

Pfarrer Thomas Schäfer                Pastoralbüro Niederkassel Nord
Rheinstraße 35                        St. Jakobus, Rheinstraße 35
53859 Niederkassel-Lülsdorf           53859 Niederkassel-Lülsdorf
 4536                                Mo bis Do,       9.00 Uhr bis 12.00 Uhr
pl@k-k-n-n.de                         Fr,             11.00 Uhr bis 14.30 Uhr
                                      Mo, Di, Mi      15.00 Uhr bis 17.00 Uhr
                                      Do,             16.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Diakon Norbert Klein                   4536 Fax 758797
Falkenstraße 1                        pl@k-k-n-n.de
53859 Niederkassel-Ranzel
 1700                                Pfarrsekretärinnen
nk@k-k-n-n.de                         Gabi Flock, Beate Kessler, Jutta Meurer-Oehl

                                      Büro Ranzel St. Ägidius
Gemeindereferentin Angelika Silva     Ommerichstraße 66
Rheinstraße 35                        53859 Niederkassel-Ranzel
53859 Niederkassel-Lülsdorf           Di              17.30 Uhr bis 19.00 Uhr
 0157-78950602                        1700 Fax 768330
angelika.silva@erzbistum-koeln.de     pl@k-k-n-n.de

                                      Büro Niederkassel St. Matthäus
Diakon Willy Löw, Subsidiar           Annostraße 11
Elsternweg 2                          53859 Niederkassel-Ort
53859 Niederkassel-Ranzel             Mo,            9.00 Uhr bis 11.00 Uhr
 911944                              Mi,            8.30 Uhr bis 11.00 Uhr
Fax 72779                             Do,           11.30 Uhr bis 12.30 Uhr
wl@k-k-n-n.de                          4562 Fax 914105
www.diakon-loew.de                    pn@k-k-n-n.de

                                      Büro Uckendorf
Pfarrvikar z.b.V. Johannes Fuchs      Zu den Sieben Schmerzen Mariens
Rector ecclesiae                      Kirchweg 12
Haus Elisabeth Niederkassel           53859 Niederkassel-Uckendorf
 5002746                             Do,            9.30 Uhr bis 11.00 Uhr
joh-fuchs@t-online.de                  6216 Fax 770761
                                      ku@k-k-n-n.de

Verwaltungsreferent Walter Dick       Änderungen der Öffnungszeiten wer-
Wilhelmstraße 74                      den in den Pfarrnachrichten bekannt
53721 Siegburg                        gegeben.
 02241-24098-68 Fax 02241-24098-98
walter.dick@rendantur-siegburg.de

                                                              miteinander            31
Grupp en und Gremien

     Verbandsvertretung des Kirchenge-        Küster
     meindeverbandes (KGV)                    Johannes Brodesser,  0171-83 46 441
     Peter Langenbach,  1846                 Silke Bumblies,  913837
     stellvertr. Vorsitzender                 Heinz Mundorf,  909867

     Kirchenvorstände
     St. Jakobus mit St. Ägidius              Lektoren und Kommunionhelfer
     Bärbel Ostendorf,  769154               Verantwortliche:
     stellvertr. Vorsitzende                  St. Jakobus: Christel Corsten,  1442
     St. Matthäus                             St. Matthäus: Pastoralbüro
     Peter Langenbach,  1846                 St. Ägidius: Pastoralbüro
     stellvertr. Vorsitzender                 Sieben Schmerzen-Mariens:
     Sieben Schmerzen                         Pastoralbüro
     Ludger Wübken,  72137
     stellvertr. Vorsitzender

     Pfarrgemeinderat                         Katholisches Familienzentrum
     Sabine Claßen,  770094                  Rheinstraße 35
     Vorsitzende                              53859 Niederkassel-Lülsdorf

     Ortsausschüsse                           Diakon Norbert Klein - pastorale Leitung
     St. Jakobus: Birgit Kaiser,  770023     Birgit Kaiser - Koordination
     St. Matthäus:                             50 00 954
     Marie Therese Littmann,  8586           Familienzentrum@k-k-n-n.de
     St. Ägidius: Claus Schumacher,  75156
     Sieben Schmerzen-Mariens:                Katholische Kindertagesstätten
     Frank Wielpütz,  759994                 Simone Schmitz -Leitung

                                              St. Ägidius
     Messdiener                               Ranzel, Ommerichstraße 68
     St. Ägidius                               4630, E-Mail: kigara@t-online.de
     Diakon Norbert Klein,  1700
     messdiener@sankt-aegidius-ranzel.de      St. Jakobus
     St. Jakobus                              Lülsdorf, Rheinstraße 29
     Lukas Drees,  0171-42 55 917             3399, E-Mail: kkg-jakobus@t-online.de
     drees.lukas@yahoo.de
     St. Matthäus                             St. Matthäus
     Severin Domgörgen,  74656               Niederkassel, Roncallistraße 4
     severindomgoergen@t-online.de             8787, E-Mail: Kiga-sanktmatthaeus@
     Sieben Schmerzen Mariens                 netcologne.de
     Diakon Norbert Klein,  1700

32   miteinander
Angebote für Familien                 Kath. Frauengemeinschaft (kfd)
St. Matthäus                          St. Ägidius
Familien-Liturgie-Kreis               Annette Bulich,  1003
Sigrid Hasenkamp,  5358              frauengemeinschaft@sankt-aegidius-
Kleinkinderwortgottesdienst-Kreis     ranzel.de
Yvonne Drochner,  901175             St. Jakobus
                                      Maria Bockje,  3215
                                      St. Matthäus
Eltern-Kind-Gruppe, Niederkassel      Roswitha Hochhäuser,  72551
Mo, Mi, Do 9.15 Uhr bis 10.45 Uhr
Gisela Mies,  75256                  Seniorenclub
                                      Ranzel: jeden 1. Mittwoch im Monat
                                      15.00 Uhr Andacht anschl. im
Eltern-Kind-Kreis, Lülsdorf           Ägidiushaus
Di, Mi 8.45 Uhr bis 10.15 Uhr         Käthe Kurth,  2632
und 10.30 Uhr bis 12.00 Uhr           Lülsdorf: jeden 2. und 4. Dienstag im
Iris Grau,  770152                   Monat im Matthiashaus nach der
iris@com-lan.de                       Hl. Messe um 14.30 Uhr
Ute Börner,  73055                   Rosa Mundorf,  0173-5705029
merlin-89@gmx.net                     Niederkassel: jeden Mittwoch
                                      14.30 Uhr derzeit im Haus Elisabeth
                                      Lucie Florin,  1789
Katholische Junge Gemeinde (KJG)      Uckendorf: alle 14 Tage mittwochs
André Bertschat, Pfarrjugendleitung   15.00 Uhr im Pfarrheim
bertschat.andre@web.de                Marianne Hopp,  3658
 0174-9652189
                                      Pilgern
Nina Roder, Pfarrjugendleitung        Matthiasbruderschaft
nina.roder@hotmail.de                 Lülsdorf-Ranzel
 0162-30 00 373                      Klaus Meurer, Brudermeister,
                                       0228-856734
www.kjg-ranzel.de                     Ahrweiler Fußwallfahrt
kjg.ranzel@gmail.com                  Hans Linnartz,  1232
                                      Daniel Walrafen,  500506
Deutsche Pfadfinderschaft
St. Georg (DPSG)                      Interessengemeinschaft
Stammesleitung                        Alter Ranzeler Turm
Sara Konopka,  0177-5013020          Johannes Schell,  6891
www.stamm-roncalli.de                 info@alter-ranzeler-turm.de
stavo@stamm-roncalli.de               www.alter-ranzeler-turm.de

                                                              miteinander     33
Musik

        Seelsorgebereichskirchenmusikerin
        Monika Heggen,  9338826

        Kinder- und Jugendchor
        Chorleiterin
        Monika Heggen,  9338826

        für Kinder bis 1. Schuljahr
        Proben: Fr. 15.00 Uhr bis 15.25 Uhr   Kirchenchor Uckendorf
        für Kinder des 2. - 4. Schuljahr      Chorleiterin
        Proben: Fr 15.30 Uhr bis 16.15 Uhr    Monika Heggen,  9338826
        Jugendchor ab 5. Schuljahr            Vorsitzende
        Proben: Fr 16.15 Uhr bis 17.00 Uhr    Ruth Capellmann,  6318
                                              Proben: Do 20.00 Uhr bis 21.30 Uhr
        Die Proben finden jeweils im          im Pfarrheim, Uckendorf
        Matthiashaus, Lülsdorf statt.
                                              Vocalensemble St. Jakobus
        Kirchenchor Lülsdorf                  Ansprechpartner Andrea Dietz,  4337
        Chorleiterin
        Monika Heggen,  9338826              um himmels willen chor & more
        Vorsitzende                           Chorleiterin
        Birgit Kaiser,   770023              Ramona Möller
        Proben: Di 20.00 Uhr bis 21.30 Uhr    Ansprechpartner
        im Matthiashaus, Lülsdorf             Raphaela Schmitt,  73191
                                              Dirk Ponzel,       770280
        Kirchenchor Ranzel                    Proben: Mi 18.45 Uhr bis 20.00 Uhr
        Chorleiter                            im Matthiashaus, Lülsdorf
        Jörg Golletz,      0178-5454843
        Vorsitzender                          Candlelight Singers
        Karl-Walter Birschel,  4890          Chorleiter
        Proben: Di 19.45 Uhr bis 21.30 Uhr    Volker Caspari
        im Saal des Wirtshauses „Zur Krone“   Ansprechpartner
        www.kirchenchor-ranzel.de             Martina Preuss,  767805
                                              Arne Kreutz,  3541
        Kirchenchor Niederkassel              Proben: Mi 20.00 Uhr bis 21.30 Uhr
        Chorleiterin                          im Matthiashaus, Lülsdorf
        Monika Heggen,  9338826              www.candlelightsingers.de
        Vorsitzender
        Oskar Richter, 0176 - 54382853       Band Kurzschluss
        Proben: Do 16.15 Uhr bis 17.45 Uhr    Ansprechpartner
        im Haus Elisabeth, Niederkassel       Diakon Norbert Klein,  1700

34      miteinander
Ak tuelles

          sich Zeit nehmen, Glauben erfahren,
                      Leben finden,
             sich selbst und Gott begegnen

            Gemeindereferentin
            Angelika Silva

Exerzitien im Alltag
• sind ein Weg, auf dem die Spur Gottes mitten im alltäglichen Leben erahnbar
    werden kann,
• sind eine Möglichkeit, Kraft zu schöpfen und neue Lebendigkeit im Leben mit
    Gott zu finden, seine Liebe wirken zu lassen.
• Es braucht dafür keine Vorkenntnisse, sondern lediglich die Bereitschaft, sich für
    Gott und sich selbst Zeit zu nehmen.

Sie haben folgende Zeiten und Gestaltungselemente:

•   tägliche stille persönliche Zeit des Betens
•   wöchentliches Gruppentreffen mit Austausch, Impulsen und gemeinsamem
    Gebet.
•   wöchentliches begleitendes Einzelgespräch nach Vereinbarung.

Die Exerzitien im Alltag finden statt vom 10.05.-07.06.2017
Die fünf Gruppentreffen sind jeweils mittwochs
(10.05./17.05./24.05./31.05./07.06.)
von 20.00 Uhr bis ca. 21.30 Uhr im Roncallihaus, Niederkassel-Ort.

Ein Informationsabend findet am Mittwoch, den 03.05.2017
im Roncallihaus, Niederkassel-Ort, Pastor-Grimm-Str 11, um 20.00 Uhr statt.
Anmeldeschluss ist der 04.05.2017
Für das Material entstehen Kosten von 10 €.

Flyer liegen in den Kirchen und Kindertagesstätten
aus und sind im Internet unter
www.kknn.org zu finden.
Kontakt:
Gemeindereferentin Angelika Silva
Tel. 015778950602,
angelika.silva@erzbistum-koeln.de

                                                                     miteinander       35
Caritas

      „Hilfsangebote“ in unserem Pfarrverband

                Sie brauchen Rat,                 Sie haben Fragen rund um die
            Hilfe und Unterstützung,                 Erziehung Ihres Kindes?
                  ein Gespräch?
                                                 Sie wünschen sich Hilfestellung?
               Dann wenden Sie sich an:
             Diakon Klein, Ommerichstr. 68       In Absprache mit unserem kath. Famili-
           (Kontaktbüro St. Ägidius, Ranzel),    enzentrum Niederkassel–Nord können
                    Sprechstunde:                Sie die Beratung der Erziehungsbera-
             Dienstags, 10.00 bis 12.00 Uhr      tungsstelle Bonn bei uns vor Ort ko-
               oder nach Vereinbarung,           stenlos in Anspruch nehmen.
                    02208–1700.                 Bitte wenden Sie sich zwecks Termin-
                                                 vereinbarung an:
                                                 Frau Schmitz
          Sie brauchen Hilfe in sozialen,        Leitung der kath. Kindertagesstätten
            familiären, erzieherischen            02208–8787
          und existentiellen Notlagen?
                                                 oder an die päd. Leitung in den
      Ganz gleich ob als Familie, Alleinerzie-   Kindertagsstätten
      hende oder Jugendlicher?
                                                 St Jakobus Lülsdorf,  02208/3399
      Wenden Sie sich an unsere Beraterin        St Ägidius Ranzel,  02208/4630
      Frau Breuer vom SKF.                       St Matthäus Niederkassel,
                                                  02208/8787
      Die Beratung findet an jedem 2. Mon-
      tag im Monat ebenfalls im Kontaktbüro
      St. Ägidius, Ommerichstr. 68 statt.

      In dringenden Fällen ist auch eine
      andere Terminvereinbarung möglich
      unter:  02241–95 80 46

36   miteinander
Sie haben Schulden und wissen                 Sie kommen mit Ihrem Geld
    nicht mehr ein noch aus?                    nicht hin und benötigen
                                                     Lebensmittel?
Wenden Sie sich an unsere kostenlose
Schuldnerberatung vom SKM,                 „Tischlein deck dich“ gibt jeden Mon-
Frau Keast.                                tag (Feiertage ausgenommen) Le-
Die Schuldnerberatung findet an je-        bensmittel an Bedürftige des komplet-
dem 4. Montag im Monat von                 ten Stadtgebietes Niederkassel aus.
9.30 Uhr - 11.00 Uhr
im Kontaktbüro St. Ägidius, Ranzel,        Ausgabestelle in unserem
Ommerichstr. 68 statt.                     Pfarrverband:
                                           Ägidiushaus, Falkenstr. 1,
In dringenden Fällen ist auch eine         Niederkassel-Ranzel
andere Terminvereinbarung möglich
unter:  02241–17 78 16.                   Lebensmittelspenden (haltbare Le-
                                           bensmittel) sind immer willkommen.
Eine telefonische Anmeldung ist aber       Bitte setzten Sie sich mit Diakon Klein
in jedem Fall ratsam.                      in Verbindung oder benutzen Sie die
                                           Lebensmittelkörbe, die hinten in jeder
                                           Kirche stehen.

                     Neu! „Tagespflege“ für Senioren

Im April 2015 eröffnete der Caritasverband Rhein-Sieg e.V. im Haus Elisabeth Alten-
heim eine neue Tagespflege für Senioren.

Tagsüber gut betreut und abends zu Hause - unter diesem Aspekt finden die Gäste
eine professionelle Pflege und Betreuung in familiärer Atmosphäre und ihre Ange-
hörigen werden entlastet. Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Frau
Ballhausen.

Informationen und Anmeldung über die Ambulante Pflege und Betreuung bei

Frau Ballhausen,  02241–1209-444
ambulante.pflege@caritas-rheinsieg.de

                                                                   miteinander        37
Caritas

     Flüchtlingshilfe praktisch

                                                   Doch das Glück währte nur kurz. Der
                                                   Ehemann verlor nach acht Monaten
                                                   seine Arbeit wieder. Zu der Zeit war
                  Diakon                           er in Bad Honnef tätig und wurde von
                  Norbert Klein                    einem anderen Serben, der ebenfalls
                                                   dort arbeitete, gegen Erstattung von
     Es ist Dienstag, 18.00 Uhr. Ich habe gera-    Benzingeld mitgenommen. Doch die-
     de den Wortgottesdienst für St. Ägidius       ser verlangte plötzlich 250€ monatlich
     Ranzel vorbereitet. Jetzt noch schnell        für das Mitnehmen. Die Anreise mit
     ausdrucken und dann habe ich, so Gott         Bus und Bahn (das Werk liegt außer-
     will, ein paar Minuten Ruhe.                  halb von Bad Honnef) war unmöglich.

     Es klingelt an der Tür des Pfarrbüros.        Die Arbeitsstelle war weg. Was ich lei-
     Vor mir steht ein Ehepaar aus Serbi-          der nicht wusste, dass die Familie in
     en mit seinen beiden Kindern, die ich         den ersten drei Monaten, in denen der
     schon über zwei Jahre begleite. Ein Auf       Mann arbeitete, weiterhin Leistung
     und Ab. Normalerweise vereinbaren wir         des Jobcenters in Troisdorf empfing.
     telefonisch immer ein Treffen entwe-          Er hatte vergessen, es dort mitzuteilen.
     der bei ihnen oder bei mir.
     Ich sehe es schon ihren Gesichtern an.        So kam es, wie es kommen musste: Alle
     Der „Schuh drückt“ mal wieder. Das Geld       Gespräche mit dem Jobcenter halfen
     vermutlich knapp oder ausgegangen. Die        nichts. Die Familie musste die erhalte-
     beiden setzen sich und nehmen ihre Kin-       nen Leistungen zurückzahlen. Zudem
     der auf den Schoß. „Wir wissen nicht mehr     musste wieder ein neuer Antrag gestellt
     weiter, Herr Klein, bitte helfen Sie uns.“    werden, als der Mann arbeitslos wurde.
     „Was ist los?“, frage ich. Die bei-
     den erzählen davon, dass sie ihre             Es kam wie es kommen musste: Die Fami-
     Wohnung verloren haben.                       lie verlor die Wohnung wieder und mus-
     Sie waren so glücklich, als der Mann eine     ste erneut in eine Flüchtlingsunterkunft
     Arbeit gefunden hatte und die Familie kurz    einziehen, die sie so glücklich hinter sich
     darauf endlich eine Wohnung. Gott sei         gelassen hatte. Der Vorgang war in Wirk-
     Dank nicht mehr in der Unterkunft woh-        lichkeit noch um einiges komplizierter.
     nen müssen. Die Situation hatte sich sta-
     bilisiert. Endlich, dachte ich damals, nach   Es würde zu lange dauern, alles zu
     so vielen Anläufen. Wir hatten die Woh-       schildern. Und wie es so üblich ist:
     nung eingerichtet, von überall her gut er-    Die „Leistungen“ des Jobcenters lie-
     haltene Möbelstücke nach und nach be-         ßen wieder einmal auf sich warten. Ich
     kommen. Die Familie war überglücklich.        mache hier den Mitarbeitern des Job-

38   miteinander
centers keinen Vorwurf. Alle sind total        gruppen der Flüchtlingshilfe.
überlastet. Jeder gibt dort sein Bestes.       Insbesondere bei der Gruppe „Be-
                                               gleitung“, die Familien oder Einzel-
So saß die Familie erneut bei mir und          personen bei dem Gang zu Ämtern
bat um Hilfe und Unterstützung. Na-            oder Ärzten o. a. behilflich ist.
türlich haben wir, die Kirche und die          Denn die Situation in der Flüchtlings-
Flüchtlingshilfe geholfen.                     hilfe hat sich jetzt dahingehend verän-
Es ist natürlich frustrierend. Alles beginnt   dert, dass es nun um die Integration
wieder von vorne. Die Suche nach ei-           der Menschen geht. Viele sind mittler-
nem Arbeitsplatz und die Suche nach            weile dezentral untergebracht, in klei-
einer Wohnung. Dazu kommt, dass der            nen Wohneinheiten oder Wohnungen.
Ehemann „depressive Phasen“ hat und
seine Frau sich häufig überfordert fühlt.      Wir müssen den Menschen helfen, sich
                                               in unserer Gesellschaft, unserer Kultur zu-
Aber dies ist nur ein Beispiel von vie-        rechtzufinden, unsere Werte, Normen und
len. Einige serbische Familien haben           Gesetze kennenzulernen und zu verste-
Sorge, abgeschoben zu werden. Wenn             hen, warum man bei uns dieses oder jenes
sie zurückmüssen in ihr Heimatland,            tut. Dazu gehört auch, dass die Menschen
haben sie dort nichts. Keine Unter-            unsere Bräuche und Feste kennenlernen.
kunft, keine Unterstützung, nichts!
Ja, ich weiß, es sind „nur Wirtschafts-        Auch die Begegnungscafés tragen
flüchtlinge“. Aber es sind Menschen. Sie       dazu bei. Monatlich finden verschie-
wollen doch nur leben können.                  dene Begegnungscafés in Nieder-
Wir unterstützen mit der christlich-musli-     kassel statt. Verschiedene Teams der
mischen Flüchtlingshilfe alle, die unserer     Gruppe „Begegnung“ kümmern sich
Meinung nach Hilfe benötigen. Das kann         um die Durchführung dieser Treffen.
dann auch schon einmal die Kostenüber-         Eine Mitarbeit von Interessierten ist uns
nahme für eine notwendige Brille sein,         immer willkommen, wie in allen unse-
die Kosten für ein Fahrticket mit der Bahn,    ren Arbeitsfeldern der Flüchtlingshilfe.
Überbrückungshilfe, wenn zugesagte
Gelder länger benötigen, bis sie da sind,      „Konfession“ spielt bei uns keine Rolle.
... und ... und ... und ...                    Hier gibt es die sprichwörtlich gelebte
Sie merken: Wir benötigen auch                 Ökumene und den interreligiösen Dialog.
weiter        dringend      Spendengelder
und sind auf Ihre Hilfe angewiesen.            Über diese Treffen hinaus richtet die Grup-
                                               pe Begegnung aber auch Ausflüge für Fa-
Aber auch personell brauchen wir               milien in die Umgebung oder den Zoo aus.
Hilfe in den verschiedenen Arbeits-                                                    --->

                                                                        miteinander           39
Caritas

     Die Treffen in den Begegnungscafés sol-        Flüchtlinge persönlich, genießt ihr Ver-
     len eigentlich auch der Begegnung zwi-         trauen und ist vielen eine große Hil-
     schen „Einheimischen“ und den „Neuen           fe bei der Bewältigung des Alltags.
     Bürgern“ dienen. Leider kommen nur
     wenige Einheimische zu diesen Treffen.         Leider sind die Gelder, die wir erhalten
     Außer den Helfern verirrt sich nur selten      haben für ein Jahr begrenzt. Es wäre
     jemand in die Begegnungscafés. Dabei           unser aller Wunsch, wenn wir so vie-
     bieten gerade diese eine unkomplizierte        le Spendengelder auftreiben könnten,
     Möglichkeit, die „Fremden“, die manchen        dass Frau Kakos auch nächstes Jahr
     gar unheimlich erscheinen, auf unkom-          weiterhin vom unserer Flüchtlingshil-
     plizierte Art und Weise kennenzulernen.        fe beschäftigt werden könnte.         
     Darum auch die herzliche Einladung
     an all unsere Pfarrangehörigen, sich
     doch einmal bei einem solchen Treffen          Die Begegnungs-Cafés finden statt
     kennenzulernen.                                • am 13.04., 11.05., 08.06., 10.08., 14.09.,
                                                        12.10., 09.11., 14.12. im Matthiashaus,
     Neben allen Schwierigkeiten gibt es aber           Lülsdorf von 18.00-20.00 Uhr
     auch immer wieder kleinere und größe-          • am 20.04., 18.05., 21.09., 19.10., 16.11,
     re Erfolge zu verbuchen: Gerade dann,              21.12. in der Moschee, Premnitzer Str.
     wenn man für eine Familie eine Woh-                2, Lülsdorf von 18.00-20.00 Uhr
     nung oder eine Arbeit gefunden hat. Die        • am 21.04., 19.05., 16.06., 21.07., 18.08.,
     Gruppe „Arbeit“ der Flüchtlingshilfe ist in-       15.09., 20.10., 10.11. in der Auferste-
     tensiv damit beschäftigt. Glücklicherwei-          hungskirche, Spicher Str. 6, Nieder-
     se ist es uns gelungen, Anfang des Jahres          kassel von 17.00-19.00 Uhr
     mit Hilfe von Geldern des Erzbistums und       • am 27.04. in der Maria-Magdalena-
     der Stadt eine Flüchtlingskoordinatorin            Kirche, Oberstr. 205, Rheidt, von
     einzustellen.                                      16.00-18.00 Uhr
     Dabei handelt es sich um Frau Kakos, die
     selbst vor einigen Jahren mit ihrem Mann       Zusätzlich findet das Inter-Kultur-Café
     und ihren Kindern nach Deutschland ge-         • jeden Montag und Donnerstag in
     flohen ist und sich hier bestens integriert        der Maria-Magdalena-Kirche, Ober-
     hat. Neben der deutschen Sprache, die              str. 205 in Rheidt und
     alle beherrschen, spricht Frau Kakos na-       • jeden Mittwoch und Freitag in der
     türlich auch Arabisch, eine große Hilfe in         Emmauskirche, Kopernikusstr. 2 in
     der Kommunikation mit den Menschen.                Lülsdorf statt.
     Sie kennt weit über die Hälfte aller

40   miteinander
Sie können auch lesen