Ostern 2017 - Pfarrbrief des Pfarrverbandes Niederkassel-Nord St. Ägidius, Ranzell St. Jakobus, Lülsdorfl - Kirche vor Ort | Erzbistum Köln
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miteinander P f a r r b r i e f d e s P f a r r ve r b a n d e s N i e d e r k a s s e l - N o rd St. Ägidius, R anzell St. Jakobus, Lülsdor fl St. M atthäus, N ieder k assel Sieben S chmer zen M ar iens, Uckendor f/Stockem Ö k u m e n e 17 Ostern 20
Inhalt Auf ein Wort ..................................................... 3 Titelthema Ökumene............................. 4-11 „Über 100 Jahre...“ Aus den Gremien Ortsausschüsse ....................................... 10-12 Thomas Schäfer Seite 4 Pfarrverband Sakramente............................................... 13-17 Caritas........................................................ 36-37 Flüchtlingshilfe....................................... 38-40 „Alle sollen eins sein“ Familienzentrum.................................... 50-51 Pilgern.................................... 26, 27, 29, 42-45 Johannes Fuchs Seite 6 Gruppen und Vereine Gemeindeleben .................... 22, 23, 28, 52 Kinder............................................................ 49 Bibelwoche................................... 24-25 über sich ...................................... 46-47 „Stadtkirchentag“ Kinderseite ................................... 18-21 Thomas Schäfer Seite 9 Aktuelles............................... 28, 35, 48 Informationen Aus den Pfarrbüros............................... 54-59 Zu guter Letzt............................................... 64 Gottesdienstzeiten............................... 60-63 Kontaktdaten..................................... 31-34 Impressum ................................................. 29 2 miteinander
Au f e i n Wo r t Liebe Leserin, lieber Leser, das Titelbild unseres Pfarrbriefs ist ein ganz Neben Artikeln zum Thema „Ökumene“ besonderes, buntes Kreuz. Es ist das Sym- enthält dieser Pfarrbrief wieder zahlrei- bol des Ökumenischen Stadtkirchentages che Beiträge aus dem Gemeindeleben. in Niederkassel anlässlich des 500. Jahres- Ein Rückblick auf den Pfarrkarneval, Ein- tages der Reformation. Am 02.07.2017 la- ladungen zu Gebetszeiten, Exerzitien den die katholischen und evangelischen und Pilgerreisen, Berichte von Wallfahr- Kirchengemeinden unter der Überschrift ten, aus den Kindertagesstätten, von „Nun stehen wir hier und könnten auch Frauengemeinschaft, Kindern und Seni- anders“ zu diesem Tag ein. Fröhlich bunt oren… Ernste Themen wie Pfarrcaritas soll dieser Stadtkirchentag sein, wenn und konkrete Flüchtlingshilfe, aber auch wir gemeinsam unseren Glauben feiern. Frohes wie die Erstkommunionfeiern können Sie in diesem Pfarrbrief finden. „Ökumene“ ist auch das Thema unse- res Osterpfarrbriefs. Wir wissen, dass Viel Freude beim Blättern und Lesen! die Trennung in eine Vielzahl von Kir- Wir bedanken uns bei allen, die mit chen und kirchlichen Gemeinschaften ihren Beiträgen an der Erstellung die- ein Skandal ist. Sie nimmt uns Christen ses Pfarrbriefes mitgewirkt haben. viel von unserer Überzeugungskraft. Allen Leserinnen und Lesern wün- Jesus Christus hat nur eine Kirche ge- schen wir eine besinnliche Fastenzeit gründet und diesen Wunsch nach „Ein- und ein frohes, gesegnetes Osterfest! heit“ seinen Jüngern als Vermächtnis aufgetragen. Doch von Anfang an war Wir dürfen darauf vertrauen, dass der die Kirchengeschichte eine Geschich- Auferstandene uns -wie damals die te der Trennungen und Spaltungen. Jünger von Emmaus -immer begleitet und alle unsere Bemühungen einmal Hoffnung macht, wie nahe wir Chri- wunderbar vollenden wird: sten uns in vielem (wieder) gekommen „Bleibe bei uns, du Wandrer durch die sind. Es gibt viel mehr Verbindendes Zeit…!“ (GL 325) als Trennendes und so sind gemein- same Aktionen wie die ökumenische für das Redaktionsteam Bibelwoche oder der ökumenische Johannes Fuchs, Pfarrvikar Stadtkirchentag Hoffnungszeichen für einen gemeinsamen Weg nach vorne. miteinander 3
T i te l t h e m a Über 100 Jahre gelebte Ökumene Pfarrer Vielen, den meisten wohl unbekannt. Thomas Schäfer Aber engagiert bringt die ACA christliche Überzeugungen in die Gremien der sozi- Papst Franziskus war am 31.10.2016 alen Selbstverwaltung und in die ehren- in Lund, dem Gründungsort des amtliche Gerichtsbarkeit an Arbeits- und Lutherischen Weltbundes. Sozialgerichten ein. Bischof Bedford – Strohm war am Wie alle sechs Jahre stellen die Verbände 06.02.2017 als erster EKD – Vorsitzender auch dieses Jahr gemeinsam Kandida- beim Papst. ten für die Sozialwahlen auf. Wahlunter- Zwei Treffen, die auf höchster Ebene zei- lagen werden in diesen Wochen jedem gen, dass Ökumene heute einen Stellen- gesetzlich Versicherten in der Deutschen wert hat. Denn bei aller Verschiedenheit, Rentenversicherung Bund, der Techni- die es nach wie vor in einigen theolo- kerkrankenkasse und der DAK Gesund- gischen Fragen gibt, gibt es manches, heit zugestellt. Mit seiner Stimmabgabe wofür die Kirchen gemeinsam eintreten. kann jeder Wahlberechtigte mit dazu Dazu zählen die Rechte der Arbeitneh- beitragen, dass über die ACA christliche mer – ein Thema, das sicher nicht sofort Positionen in die Entscheidungen der zur Ökumene einfällt. Gremien der Sozialversichertenträger einfließen. In über 25 weiteren regiona- Seit der industriellen Revolution Mitte len Selbstverwaltungsgremien ist die des 19. Jahrhunderts haben sich das Kol- ACA durch Friedenswahlen vertreten. pingwerk und die Katholische Arbeitneh- Neben Arbeitgebervertretern bestim- merbewegung (KAB) für die soziale Frage men die gewählten Arbeitnehmervertre- eingesetzt. Anfang des 20. Jahrhunderts ter im Sinne der versicherten Bürger mit, bildete sich im Umfeld der christlichen z. B. wenn es darum geht, die Versicher- Gewerkschaften der „Verein für soziale tenbeiträge wirtschaftlich einzusetzen. Wahlen“. Mitglieder beider Konfessio- nen engagierten sich dort. Gelebte Ökumene, indem sich die Nach dem 2. Weltkrieg nannten sich Vertreter der drei Verbände regelmäßig die beiden katholischen Sozialverbän- treffen und ihr Vorgehen absprechen, de Kolping und KAB gemeinsam mit aber auch wenn bei der drittgrößten Wahl dem Bundesverband Evangelischer Ar- nach der Europa- und Bundestagswahl beitnehmerorganisationen (BVEA) dann Christen für die Kandidaten der ACA ACA (Arbeitsgemeinschaft Christlicher stimmen. Arbeitnehmerorganisationen). 4 miteinander
In eigener Sache Den Pfarrbrief miteinander für den Pfarr- stehen im Raum. Antworten gibt es viel- verband Niederkassel Nord (Gemeinde- leicht nach den Pfarrgemeinderatswahlen mitglieder und Gruppierungen) gibt es Ende des Jahres und weiteren Neustarts. schon einige Jahre. Das Redaktionsteam plant die einzelnen Ausgaben, sammelt Das Redaktionsteam ist in jüngster Zeit die verschiedensten Artikel und Beiträge arg geschrumpft. Es braucht für eine und kümmert sich um das Layout. Auch Zukunft des miteinanders (wie auch im- beim Pfarrbrief gibt es – wie in anderen mer diese gestaltet wird) neue Kräfte. Teilen der Kirche und unserer Gemein- den – immer wieder Veränderungen. Seit Vor diesem Hintergrund wird es 2017 kei- einiger Zeit fehlt es an Zufluss aus den nen Sommer/Herbst-Pfarrbrief geben. Gemeinden, fühlt sich die Arbeit schwe- rer an. (Ausdrücklich sei aber auch den Unser Ziel und Wunsch ist aber, dass es zu fleißigen und zuverlässigen Schreibern Weihnachten wieder einen Pfarrbrief gibt, und Lieferanten gedankt, die dazubei- der Bewährtes und Liebgewonnenes in tragen, dass das miteinander Pfarrbrief die Gemeinde trägt, vielleicht schon Neu- – Brief von Menschen im Pfarrverband es enthält und den Weg in die weitere für die Menschen im Pfarrverband – ist.) Zukunft öffnet. Die Situation bei Hauptamtlichen und Hauptberuflichen sowie in den Gremien wirkt sich aus. Fragen nach der grund- sätzlichen Ausrichtung und Organisation miteinander 5
T i te l t h e m a Alle sollen eins sein... ... damit die Welt glaubt Pfarrvikar Johannes Fuchs „Alle sollen eins sein ... damit die Welt Gott und Vater aller, der über allem und glaubt“. (Joh 17,21) Jesus richtet diesen in- durch alles und in allem lebt.“ (Eph 4,4f) ständigen Wunsch im sogenannten „Ho- hepriesterlichen Gebet“ (Joh 17) an den Die Einheit ist also zentrales Wesens- Vater - als sein Vermächtnis und zugleich merkmal der Kirche. Doch von Anfang als Auftrag an die Kirche. Nur durch die an war die Kirchengeschichte auch eine „Einheit“ kann die Kirche glaubwürdig in Geschichte der Trennungen und Spal- der Welt Zeugnis geben: „Alle sollen eins tungen, die im Laufe der Zeit zu einer un- sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in überschaubaren Anzahl von Kirchen und dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit kirchlichen Gemeinschaften geführt hat. die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.“ (Joh 17,21) Und nur so können die Wege zurück zur Einheit suchte die „öku- Christen das Wesen des einen Gottes menischen Bewegung“, die im 20. Jh. ganz widerspiegeln: „ …denn sie sollen zunehmend an Bedeutung gewann. eins sein, wie wir eins sind.“ (Joh 17,22) Die röm.-kath. Kirche begegnete dieser Bewegung zunächst mit Skepsis. Noch Ein Idealbild der Gemeinde begegnet 1919 hat das Hl. Offizium ausdrücklich uns in der Apostelgeschichte: „Die Ge- verboten, an ökumenischen Konferenzen meinde der Gläubigen war ein Herz und teilzunehmen. Pius XII. lud dann 1943 die eine Seele.“ (Apg 4,32) „Der eine Geist getrennten Christen ein, „in den Kreis der und die vielen Gaben“ (1 Kor 12,1-11) oder katholischen Einheit zurückzukehren.“ „Der eine Leib und die vielen Glieder“ (1 Unter Ökumene verstanden die Päpste Kor 12,12-31a) sind großartige Bilder der also einen Aufruf, zu den Wurzeln zurück- Einheit. Allerdings lassen Mahnungen zukehren, aus denen die ganze Kirche ge- erkennen, dass die Einheit von Anfang lebt hatte. an bedroht war: „Seid ganz eines Sin- nes und einer Meinung!“ (1 Kor 1,10) Ein Später (1949) wurde durch eine Instruk- großes Loblied auf die Einheit singt der tion des Hl. Offiziums die ökumenische Epheserbrief: „Ein Leib und ein Geist, Bewegung als Zeichen des Heiligen Gei- wie euch durch eure Berufung auch stes gewürdigt, die von den Bischöfen zu eine gemeinsame Hoffnung gegeben fördern und wachsam zu begleiten sei. ist; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein 6 miteinander
Das gemeinsame Schicksal vieler Chri- wie z. B. die ökumenischen Kirchentage sten verstärkte nach dem 2. Weltkrieg das (Berlin 2003, München 2010, Frankfurt Bewusstsein, Geschwister im Glauben zu 2021). Und alleine die unüberschaubare sein, und die Sehnsucht nach einer sicht- Fülle der päpstlichen und bischöflichen baren Einheit der Kirche. Bedeutsam war Schreiben lässt erkennen, wie ernsthaft dabei sicher auch die eklatant wachsen- und intensiv das Bemühen um die Einheit de Zahl der konfessionsverschiedenen auf der Ebene der Kirchenleitungen ist. Ehen. Papst Franziskus treibt den Einheitspro- Bedeutende katholische Theologen ver- zess als persönliches Anliegen voran. Das stärkten das ökumenische Anliegen. Die zeigt sein Besuch in Lund, dem Grün- Entwicklung mündete dann in Geist und dungsort des Lutherischen Weltbundes, Ergebnissen des 2. Vatikanischen Konzils zur Eröffnung des Lutherjahrs. Und das und dem Ökumenismusdekret „Unitatis zeigt der Besuch einer ökumenischen Redintegratio“. Delegation mit dem EKD-Vorsitzenden Bischof Bedford-Strohm und mit Kardinal Das Konzil führte zu einer ökumenischen Marx im Februar. Aufbruchstimmung. Es gab vielfältige Impulse vor Ort. Gelegentlich nährte dies Heutige Ökumene nimmt natürlich die auch irreale Hoffnungen und Impulse, theologischen Unterschiede zwischen und die Basis eilte dem Lehramt voraus. den Konfessionen (Amt, Primat des Pap- stes, Eucharistie, Ethische Fragen, …) Insgesamt hat die Ökumene ungemein ernst. Und doch ist ihr Ziel ein dynami- große Fortschritte gemacht. Gab es vor- sches Fortschreiten aller Christen in eine her ein Klima der Abgrenzung und Kon- Einheit in legitimer Vielfalt: „Einheit in ver- frontation, steht jetzt das Miteinander im söhnter Verschiedenheit.“ Vordergrund. Der Auftrag Jesu bleibt: „Alle sollen Gemeinsame Gottesdienste katholischer, eins sein, … damit die Welt glaubt.“ evangelischer und orthodoxer Christen sind keine Seltenheit mehr. Es gibt zahlrei- che gemeinsame Aktionen und Projekte, miteinander 7
T i te l t h e m a Ökumenischer Stadtkirchentag in Niederkassel – Höhepunkt des 500. Jahrestages der Reformation Pfarrer Thomas Schäfer Das Jahr 2017 ist ökumenisch gut ge- und um sie herum. Viele Niederkasseler startet. In der ökumenischen Bibelwo- Gruppierungen und Vereine werden eine che, die erstmals stattfand, standen Vielfalt präsentieren: musikalisch auf der an vier Abenden Texte des Matthäu- Bühne, als „Markt der Möglichkeiten“ auf sevangeliums im Mittelpunkt. Impulse dem Platz, als Parcours für Kinder und Ju- und der Austausch stärkten den eige- gendliche über die ganze Fläche. Natür- nen Glauben wie das Miteinander im lich ist auch für Essen und Trinken gesorgt. Glauben. Zum Abschluss wurde ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert. Seit vergangenem Herbst steigen im- mer mehr evangelische und katholi- Nun steht der ökumenische Stadtkir- sche Gemeindemitglieder in die Vor- chentag am Sonntag, 2.Juli 2017 auf bereitung des Tages ein. Sie alle freu- dem Rathausplatz in Niederkassel an. en sich auf ein gelungenes Fest bei Motto ist „Jetzt steh´ ich hier, ich kann gutem, zumindest trockenem Wetter, auch anders.“ Dieses abgewandelte Lut- mit vielen interessierten und neugieri- herzitat will Anstoß geben, sich bei aller gen Besuchern aus ganz Niederkassel. Freiheit, die heute gegeben ist, gefordert wird, des eigenen Standpunktes, des eigenen (Glaubens-) Bekenntnisses zu Seien Sie dabei. vergewissern. Der ökumenische Stadtkirchentag bietet viele Möglichkeiten darüber ins Gespräch zu kommen, einander neu und besser kennenzulernen, miteinander den Glau- ben zu feiern. So beginnt der Tag mit einem ökumeni- schen Gottesdienst um 11.30 Uhr und en- det gegen 18.00 Uhr mit einem offenen Singen. Dazwischen gibt es ein buntes Programm für Jung und Alt auf der Bühne miteinander 9
Aus den Gremien Ortsausschuss St. Matthäus Darüber hinaus planen wir, Vorträge und Diskussionsrunden anzubieten. Konkrete Peter Alfter Termine finden Sie immer in den Pfarr- nachrichten (auch im web) und hoffent- Viel zu tun – Mitmacher gesucht lich in späteren Pfarrbriefen, wenn sich eine Tradition entwickelt. Im Dezember lud der Ortsausschuss zum inzwischen traditionellen Stehkaffee vor Bei allen Veränderungen, die es in der der Kirche ein. Zum Fest der Heiligen Kirche (übrigens wie in der Gesellschaft Barbara gab es zum Kaffee/Tee nicht nur auch) gibt, bleibt die Gemeinde, der Plätzchen, sondern auch Kirschzweige Kirchort – wie es amtlich heißt – in der für die Gottesdienstbesucher. Pfarreiengemeinschaft wichtiger Be- Den Pfarrnachrichten können Sie ent- zugspunkt sowohl für die Einzelne und nehmen, ob wir nach erfolgreich abge- den Einzelnen als auch für Gruppen. Die schlossenem Umbau des Roncallihauses Kirche und die weiteren kirchlichen Ge- ein Fastenfrühstück anbieten können. Zu bäude sind die Orte, an denen sich diese Ostern kann dann die Agape im gewohn- (kirchliche) Heimat manifestiert. ten Rahmen stattfinden. Das ökumenische Gemeindefest in Nie- Der Ortsausschuss hat die Aufgabe, mit derkassel-Ort wandert dieses Jahr auf der und für die Gemeinde diese Orte mit den Markplatz – wir werden uns und un- Leben zu füllen. Darum bemühen sich die sere Traditionen in den Stadtkirchentag Mitglieder des Ortsauschusses St. Matt- einbringen. häus in vielfältiger Weise. Dafür brauchen wir aber weitere Unterstützung – deswe- gen laden wir alle Gemeindemitglieder ein, über eine Mitarbeit im Ortsausschuss nachzudenken! Wir stehen für Fragen und Austausch zur Verfügung. Die „Aufgaben“ eines Ortsauschusses sind nicht abschließend beschrieben – wer mittut, bestimmt mit, was gemacht wird. 10 miteinander
Ortsausschuss St. Jakobus Pfarrkarneval in Lülsdorf Der Ortsausschuss hielt eine öffentliche Sitzung und bearbeitete den letzten Barbara Fischer Pfarrkonvent. Neue Vorschläge zur Bele- bung der Kirche wurden sehr plastisch Zum 49. mal feierte die Lülsdorfer Pfarr- vorgestellt mit hochwertigen Materialien gemeinde St. Jakobus ihren Karneval. oder der Pfarrer to rent. Doch als Favorit Auch in diesem Jahr trafen sich die wurden die Kirchimons als beste Idee an Jecken im fast ausverkauften Saal des den Pfarrgemeinderat weitergegeben. Matthiashauses und erfreuten sich an dem gut ausgewogenen Programm. Der Kirchenchor stellte musikalisch wich- Lothar Piltz führte souverän durch den tige Persönlichkeiten aus der Gemeinde Abend und begrüßte als erstes die „Lüls- vor und flehte Gott um neue Sänger an. dorfer Junge und Mädche“. Mit schwung- vollen Tänzen brachten sie den Saal in Stimmung. Und so ging es Schlag auf Schlag weiter mit dem „Jecken Jrüpp- chen“, die auch mit wunderbaren Tänzen das Publikum erfreuten. Die närrischen Tollitäten von Ranzel und Rheidt gaben uns die Ehre und erfreuten die Narren- schar mit ihren Liedern. Außerdem brach- te die „Ährenjaad Porz 2008“ aus Urbach den Saal zum Toben. Dann wurden wir Zeuge einer interessan- Traditionell wurde das „katholische Pro- ten Unterhaltung von Adam und Eva, die, gramm“ von den Messdienern eingeläu- vertrieben aus dem Paradies, uns einen tet, die sich am Stammtisch trafen und Einblick in ihr Eheleben gaben. humorvolle Einblicke ins Gemeindeleben gaben. Die KKG Gelb Weiß St. Die kfd stellte Jakobus (Katholische die neuen Or- Karnevalsgesellschaft) densschwestern zog mit Gardetanz der Gemeinde, und „geistlichem Ge- die uns S i s t e r sang“ die Jecken im Act live erleben Saal von ihren Stühlen. ließen. ---> miteinander 11
Aus den Gremien Der Abend war wieder ein Erfolg und wir wollen allen ganz herzlich danken, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben: als Akteure auf der Bühne, im Hin- tergrund die fleißigen Küchenfeen und die Messdiener, die dafür sorgten, dass alle zu trinken und zu essen hatten; die musikalischen Techniker, die Damen an der Kasse, die Helfer beim Aufbauen und Aufräumen. Außerdem danken wir allen Spendern, die den Erlös des Festes aufgestockt ha- Die katholische Prominenz, Pfarrer Schä- ben. Der Erlös wird in diesem Jahr der Ge- fer und Gemeindereferentin Frau Silva, meindecaritas gespendet. wurden mit dem Vereinsorden geehrt. Das nächste Gemeindefest ist an Fron- Den Abschluss machte wie jedes Jahr die leichnam, Donnerstag 15.06.2017, rund Lülsdorfer Grün Weißen und rundeten ums Matthiashaus. Wir freuen uns, wenn den Abend ab. wir Sie dort alle begrüßen dürfen, um ge- meinsam zu feiern. ELEKTRO WERNER ELEKTROMEISTER DETLEF WERNER Niederkassel Wahner Str. 8 Tel. 0 22 08 / 20 20 Fax 91 12 26 E-Mail: elektro-werner@unitybox.de Internet: elektro-werner-nk.de Kommunikation Bussysteme Sicherheit Komfort Audioanschlüsse EIB - Systeme Rauchmelder Jalousiensteuerung Sat-Technik + digital Instabus + Funk Wächter Heizungssteuerung Telekommunikation Powernet Anwesenheits- Urlaubssteuerung Analog + ISDN simulation Hausgeräte - Kundendienst : AEG, Bauknecht, Miele, Siemens usw. 12 miteinander
S a k r a m e nte Ich bin das Brot des Lebens Sohn Gottes. Natürlich erinnern sich sei- ne Zuhörer an die Begebenheit lange vor Diakon Jesus, als das Volk Israel nach der Flucht Norbert Klein aus Ägypten in der Wüste umherirrte, Hunger hatte und Gott ihnen „Manna“ zu Unter diesem Leitwort steht die Erst- essen gab. Doch was sie von Jesus erhal- kommunionvorbereitung in unserem ten können, ist weit mehr als Manna. Er Pfarrverband, die jetzt mit Riesen- schenkt ihnen das Brot des Lebens, sich schritten dem Ende entgegengeht. 84 selbst. Er stillt die Sehnsucht, den inneren Erstkommunionfamilien haben sich Hunger des Menschen. im September letzten Jahres auf den Das habe ich auch versucht im zugehöri- Weg der Erstkommunionvorbereitung gen Erstkommunionmottolied zum eingelassen. Verschiedene Elemen- Ausdruck zu bringen. te kennzeichnen diesen Weg: die wö- So heißt es in der zweiten Strophe: chentlichen Treffen der Kinder mit ihren Katechetinnen und Katecheten, thema- Du bist das Brot des Lebens, erfüllst tische Elternabende, ein Eltern-Kind- mich ganz und gar. Nachmittag, Familienmessen, Schul- Du bist viel mehr als Manna, du bist für gottesdienste, ein Wochenende u.v.a. immer da. Du stillst den wahren Hunger, die Sehn- „Ich bin das Brot des Lebens“ – unser sucht tief in mir. Leitwort, ist den „Ich bin- Worten“ des Jo- Dein Brot kann mich verwandeln, nimm hannesevangeliums entnommen, denen du, Herr, Raum in mir. wir seit ein paar Jahren folgen. In jeder Du bist das Brot für diese Welt. unserer Kirchen sieht man dieses Leit- motiv auf unterschiedliche Art und Wei- Wir hoffen, dass unsere Erstkommu- se künstlerisch zum Ausdruck gebracht. nionfamilien ein Stück dieses „Mehr“ ent- deckt haben und dass die Kinder an ihrem „Ich bin das Brot des Lebens, wer zu mir Erstkommuniontag erfahren dürfen, wel- kommt wird nie mehr hungern“, so steht che Hunger Jesus stillt. Es ist der Hunger es in Joh 6,35. Es klingt verrückt, was Je- nach dem Geliebtsein durch Jesus, der sus der Volksmenge, die ihm zuhört, ant- Hunger nach Anerkennung, der Hunger wortet. Ob sie gespürt und geahnt ha- nach Geborgenheit, nach Freundschaft, ben, dass es hier um mehr als Brot für den nach einem verlässlichem Freund an der Magen, um mehr als ein „Sattwerden“ Seite, nach einem, der uns durch die Hö- geht? Zuvor hat Jesus sie schon gesättigt hen und Tiefen unseres Lebens begleitet, mit wenigen Broten. Er, der Messias, der der uns Mut macht und stärkt. ---> miteinander 13
S a k r a m e nte Er begegnet uns in einem kleinen freuen, wenn unsere Erstkommunionfa- Stück Brot. Unser Verstand kann das milien auch über das Fest der Kommuni- nicht mehr fassen. Und vielleicht wer- on hinaus in unseren Kirchen, in unseren den wir die wirkliche Tiefe der Begeg- Pfarrgemeinden, in unserem Pfarrver- nung mit Jesus in der Eucharistie, im band ein Stück Heimat finden, Akzeptanz Brot des Lebens, nie ganz erfassen. und das Gefühl, willkommen zu sein. Aber ich wünsche unseren Erstkommu- Allen Katechetinnen und Kateche- nionkindern und ihren Familien, dass sie ten, die unsere Kinder begleitet ha- eine Ahnung von dem bekommen ha- ben und es immer wieder tun, ben, dass sie hin- und wieder durch die ein herzliches „Dankeschön“. Ich freue Gemeinschaftserfahrung, der Begeg- mich, dass wir in unserem Pfarrverband nung untereinander und im Gottesdienst so viele engagierte Katechetinnen und gespürt haben, dass es ein „Mehr“ gibt, Katecheten (33!) haben. jemand der unsere tiefste Sehnsucht Sie sind für mich ein wirklicher „Schatz“, nach gelingendem und glücklichen Le- zeugen von einem lebendigen Glauben ben erfüllen kann. Ich würde mich sehr und es ist eine Freude, mit ihnen zu arbeiten. St. Jakobus 23. April 2017 Erstkommunionfeier um 09.00 Uhr und um 11.00 Uhr. Dankgottesdienst um 18.00 Uhr 14 miteinander
Sieben Schmerzen Mariens 30. April 2017 Erstkommunionfeier um 09.30 Uhr Dankgottesdienst um 18.00 Uhr St. Ägidius 07. Mai 2017 Erstkommunionfeier um 09.30 Uhr Dankgottesdienst um 18.00 Uhr St. Matthäus 14. Mai 2017 Erstkommunionfeier um 09.00 Uhr und um 11.00 Uhr. Dankgottesdienst um 18.00 Uhr miteinander 15
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K i n d e r s e i te 18 miteinander
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K i n d e r s e i te 20 miteinander
© Stef an Keichel/P f arrbrief ser vice miteinander 21
Ste r n s i n g e r Es ist ein tolles Gefühl... Die Tage nach Weihnachten vergehen Die Sternsinger werden auch immer zum wie im Flug und ich bin immer noch Bürgermeister ins Rathaus eingeladen. Da aufgeregt, obwohl ich schon das drit- singen wir auch nochmal und sprechen te Jahr bei den Sternsingern dabei bin. unseren Segen. Herr Vehreschild spendet dann auch immer noch etwas in unsere Es ist ein tolles Gefühl, von Haus zu Haus goldene Spendendose. zu gehen und Geld für die armen Kinder zu sammeln. Am liebsten gehe ich aber zu den Se- nioren. Die leuchtenden Augen, wenn Viele Menschen, die uns die Türe öffnen, die Türen aufgehen und wir unser Lied sind auch neugierig und wollen wissen, singen, sind einfach unbezahlbar. Oft wofür denn in diesem Jahr gespendet singen die Senioren sogar mit und sind wird. Viele Menschen warten auch auf ganz froh, dass etwas Abwechslung da uns, manche laufen uns sogar nach und ist. Ganz viele Menschen haben sogar fragen wann wir endlich kommen und geweint vor Freude, als wir den Segen den Segen spenden. gesprochen und aufgeklebt haben. Es ist toll zu sehen, wie wichtig der Segen Das hat mich sehr berührt und ermutigt, der Sternsinger ist. immer wieder mitzumachen und Men- schen zu helfen, die es nicht so gut ha- Da wir vorher ja immer mit Herrn Klein ben wie wir. den Film der Sternsinger anschauen, kön- nen wir auch immer Rede und Antwort Sophia Hagedorn (8 Jahre) stehen, wenn die Menschen wissen wol- len, wofür sie spenden sollen. 22 miteinander
Gemeindeleben KFD St.Jakobus Lülsdorf Schriftführerin Ruth Reetz Spende der kfd St. Jakobus Lülsdorf Die Spende ist gedacht für Menschen Herr Diakon Klein freute sich sichtlich in der Gemeinde, die in Notlage im Dezember 2016 über die 500,- Euro- geraten sind. Herr Klein machte noch Spende der Frauengemeinschaft St. einmal darauf aufmerksam, dass es Jakobus für die Caritas. auch im nahen Umfeld Menschen Überbracht wurde die Spende von Frau mit Sorgen und Nöten gibt und Bockje und Frau Büsgen. Spenden dringend benötigt werden. miteinander 23
Ökumene „Bist du es?“ Ökumenische Bibelwoche vom 17.-22.01.2017 ev. Pfarrerin che Weisen haben wir uns diesen Texten Katharina Stork-Denker genähert, mal eher assoziativ, dann wie- der eng am Text arbeitend, im Austausch Gelungener Auftakt zum Reformations- über unsere eigenen Erfahrungen, die jubiläum: Die Ökumenische Bibelwoche durch Methoden des Bibliodramas in vom 17.-22.01.2017 die Erarbeitung der Geschichte einge- flossen sind und durch Bibel teilen. Vor „Bist du es?“ – oder „Bist du es?“ allem aber immer wieder im Gespräch, dass durch eine große Offenheit gekenn- Vier Abende lang haben Menschen aus zeichnet war. Dabei wurde vor allem das der evangelischen Kirchengemeine ge- Interesse an den unterschiedlichen Tradi- meinsam mit katholischen Gemeinde- tionen und Erfahrungen, die uns geprägt gliedern aus Niederkassel Texte aus dem haben, deutlich. Durch die Beschäftigung Matthäusevangelium gelesen und sich mit dem Weg Jesu, den uns das Matthäu- zu dieser Frage ausgetauscht. „Bist du sevangelium aufzeigt, haben wir uns ge- der neugeborene König der Juden?“ Die- meinsam auf die Suche begeben nach se Frage hat die Sterndeuter bewegt, als dem, der auch unser Leben trägt und uns sie sich aufmachten und dem Stern folg- Wege weist, die auch wir gehen können – ten, um diesen König zu finden. „Bist du als Christen hier in Niederkassel. es, Jesus, auf den wir warten?“, so fragte Johannes der Täufer. „Bist du es, auf den Etwa 25 Teilnehmende sind jeden wir uns verlassen können, auch wenn Abend zusammen gekommen, in der uns das Wasser bis zum Hals steht?“, so Emmauskirche, im St. Laurentiushaus, in fragen die Jünger Jesu. Und: „Bist du der Auferstehungskirche und im Matt- der, der Leben verheißt und der durch den Tod hindurch an un- serer Seite ist?“, so fragen wir bis heute im Angesicht von Kreuz und Auferstehung, aber auch angesichts unserer Erfahrungen in der Welt, in der wir leben? Vier Abende, vier Texte, die uns mit auf den Weg genommen haben. Auf ganz unterschiedli- 24 miteinander
hiashaus. Geleitet wurden die Abende von Pfarrer Thomas Schäfer, Pfarrer Chri- stoph Eidmann, Pastoralreferentin Teresa Ferfecki und Pfarrer Jens Römmer-Collmann. Den Abschluss der Bibelwoche bildete ein gut besuchter Ökumenischer Got- tesdienst am Sonntagabend in der Ma- ria-Magdalena-Kirche, gestaltet von T. Ferfecki, Pfr. Schäfer und Pfr.in Stork-Den- ker. Musikalisch wurde der Gottesdienst bereichert durch den Chor VoCapella und weitere Sängerinnen unter der Lei- tung von Claudia Immer und dem Kir- chenmusiker der Pfarreiengemeinschaft Siegmündung Markus Lienstromberg. Ihnen und allen Verantwortlichen sei an dieser Stelle ganz herzlich gedankt. Gemeinsam die Bibel lesen, sich der ge- meinsamen Wurzeln besinnen, daraus Kraft und Weisung gewinnen, dazu hat die Ökumenische Bibelwoche zu Beginn des Reformationsjubiläumjahres beigetragen. Und sie schreit nach Fortsetzung oder ist auf Wiederholung ange- legt… so die Rückmeldung vieler Teil- nehmender. miteinander 25
Pi l g e r n Pilgerreise nach Santiago de Compostela und Fatima Diakon Länge teilnehmen) ist wohl für viele Men- Willy Löw schen die einzige Möglichkeit, an das Grab des heiligen Jakobus zu kommen. Der Weg ist das Ziel... Öfter habe ich schon gesagt bekommen, dass ich damit eine Lücke schließe, vor ...das ist das Schlagwort für eine Pilger- allem für Pilgerinnen und Pilger mit ein- reise nach Santiago de Compostela. Und geschränkten gesundheitlichen Möglich- tatsächlich, unterwegs entdeckt man keiten oder mit ein- viele schöne und interessante Dinge, an- geschränkter Zeit. gefangen vom Gemälde in einer Kirche, über den herrlichen Ausblick bis hin zur Der Gottesmutter Schönheit einer Blume. Immer wieder nahe zu sein ... hält man inne und staunt. … das ist Ziel des Der Weg ist wahrlich das Besuches in Fatima Ziel - sagte man. anlässlich des 100- jährigen Erschei- Auf einmal aber sieht man nungsjubiläums die gewaltigen Türme der der Gottesmutter riesigen Kathedrale von Maria. Santiago und die Stimmung ändert sich, man ist am Ziel. Am 13. Mai 1917 nahe des kleinen por- So jedenfalls ist es uns, den tugiesischen Ortes Fatima erschien Pilgerinnen und Pilgern, bei die Gottesmutter Maria drei Hirtenkin- der letzten Reise ergangen. der und wies sie an, den Rosenkranz Nicht mehr der Weg war es, für den Frieden der Welt zu beten. sondern der heilige Ort mit dem Grab des Sechs Monate lang ist sie danach im- Apostels Jakobus, unseres Pfarrpatrons. mer am 13. eines Monats erschienen. Tatsächlich, wir waren am Ziel dieser Rei- se angekommen. Viele Menschen hielten die Kinder für un- glaubwürdig, hielten alles für Geschwätz, In der Zeit vom 29. September bis 7. Ok- doch die Nachricht weckte auch Interesse. tober plane ich wieder eine Flug- und Am 13. Oktober 1917 finden sich mehrere Busreise nach Santiago de Compostela. zehntausend Menschen bei Fatima ein, Diese Reise per Bus (wer will, kann an ei- um die Erscheinung der Mutter Gottes nigen Wanderungen unterschiedlicher zu sehen. Darunter sind Gläubige, aber 26 miteinander
vom 29. September bis 5. Oktober auch skeptische Medienvertreter, abge- klärte Naturwissenschaftler und Neu- gierige, die auf eine Sensation hoffen. Und die Sensation kommt – die Sonne verändert ihre Position und kreist auf die Erde zu, ein Sonnen- phänomen, das wissenschaftlich bis heute nicht erklärt werden kann. Diese Ziele vor Augen lassen un- sere Herzen höher schlagen: San- tiago de Compostela und Fatima. Mehr zu dieser Reise finden Sie auf meiner Homepage unter www.diakon-loew.de Gerne übersende ich Ihnen einen Flyer mit ausführlicher Reiseschreibung. Der exakte Reisepreis steht zur Zeit der Drucklegung Romanische Brücke über den Rio Argo dieses Pfarrbriefes noch nicht fest. Ihr Manche Pilger bringen von zu Hause einen Stein mit, den sie bis hierher tragen. Andere nehmen unterwegs einen Stein mit. Der Pilger wirft den Stein auf den Stein- haufen und ist damit symbolisch seine Sorgen los. miteinander 27
Gemeindeleben Taizé-Gebet Auch in diesem Jahr finden sie wieder Die Termine des Taizégebetes sind im regelmäßig statt: Einzelnen: die Taizégebete. 24. März Immer am vierten Freitag eines Mo- 14. April 20:00 Uhr!: nats sind alle Taizéliebhaber, aber auch Karfreitag, Gebet unter dem Kreuz Neugierige und Interessierte, Junge – terminliche Ausnahme) oder Alte um 19.00 Uhr zum Taizége- 26. Mai bet in die Kirche St. Ägidius in Ran- 23. Juni zel eingeladen. Ob katholisch oder 28. Juli evangelisch spielt dabei keine Rolle. 25. August 23. September Den Schwerpunkt eines Taizégebetes 27. Oktober bilden die Gesänge. Kurze, einprägsame, 24. November sich wiederholende Liedrufe, meist nur evtl. 22. Dezember von einem Gitarrenklang begleitet. Diese Gesänge führen zur Mitte, zu Jesus Chri- stus, zu Gott. Außerdem gehört das Be- ten eines Psalms, sowie eine Lesung oder ein Evangelium dazu, woran eine sieben- minütige Stille anschließt, um über die Frohe Botschaft nachzudenken. Weitere Elemente sind „Fürbitten“ und das „Vater Unser“. Alle sind herzlich eingeladen, Taizé hier in unserem Pfarrverband nachzuspüren, gemeinsam zu beten und zu singen. 28 miteinander
Pi l g e r n Tageswallfahrten 2017 miteinander Informationen und Mitteilungen des Kath. Pfarrverbandes Niederkassel-Nord GKZ 843-0, 845-0, 848-0 Herausgeber Sachausschuss Öffentlichkeitsarbeit des PGR im Pfarrverband Niederkassel-Nord Ausgabe 01/2017, 13. Jahrgang V.i.S.d.P. Peter Alfter Redaktion Peter Alfter, Susanne Frank, Johannes Fuchs, Birgit Kaiser, Tagespilgerfahrt nach E-Mail Morresnet und Banneux miteinander@kknn.org Mittwoch, 17. Mai 2017 Abfahrt 7.00 Uhr Namentlich gekennzeichnete Beiträge erschei- nen unter ausschließlicher Verantwortung der Rückkehr gegen 18.00 Uhr Verfasser. Die Redaktion behält sich die Kür- Anmeldung in unserem Pastoralbüro zung von Beiträgen vor. Layout: Susanne Frank, Birgit Kaiser Druck: Siebengebirgsdruck Bad Honnef Auflage: 4800 Stück Kostenlose Verteilung durch ehrenamtliche Mitarbeiter. Wenn Sie in unserem Pfarrbrief werben möchten, senden Sie uns eine E-Mail. Tagespilgerfahrt nach Kevelaer Donnerstag, 7. September 2017 Die nächste Ausgabe wird Abfahrt 7.00 Uhr im Dezember 2017 erscheinen. Rückkehr gegen 18.00 Uhr Thema: Maria , Anmeldung in unserem Pastoralbüro Redaktionsschluss: 20.10.2017 miteinander 29
We r b u n g Seit mehr als 100 Jahren in Niederkassel und dem Umland alle Arten der Bestattungsvorsorge alle Arten der Beisetzung individuelle Trauerfeierlichkeiten Räume für Abschiednahme und Trauerfeier Trauerdrucksachen Formalitäten und Organisation Überführungen im In- und Ausland Wir bieten Ihnen langjährige Erfahrung, Qualität und faire Preisgestaltung. Oberstr. 16 (Ndk-Rheidt) Berliner Str. 56 (Ndk-Ranzel) www.bestattungen-schallenberg.de 02208 2623 30 miteinander
K o nt a k td a te n Pfarrer Thomas Schäfer Pastoralbüro Niederkassel Nord Rheinstraße 35 St. Jakobus, Rheinstraße 35 53859 Niederkassel-Lülsdorf 53859 Niederkassel-Lülsdorf 4536 Mo bis Do, 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr pl@k-k-n-n.de Fr, 11.00 Uhr bis 14.30 Uhr Mo, Di, Mi 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr Do, 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr Diakon Norbert Klein 4536 Fax 758797 Falkenstraße 1 pl@k-k-n-n.de 53859 Niederkassel-Ranzel 1700 Pfarrsekretärinnen nk@k-k-n-n.de Gabi Flock, Beate Kessler, Jutta Meurer-Oehl Büro Ranzel St. Ägidius Gemeindereferentin Angelika Silva Ommerichstraße 66 Rheinstraße 35 53859 Niederkassel-Ranzel 53859 Niederkassel-Lülsdorf Di 17.30 Uhr bis 19.00 Uhr 0157-78950602 1700 Fax 768330 angelika.silva@erzbistum-koeln.de pl@k-k-n-n.de Büro Niederkassel St. Matthäus Diakon Willy Löw, Subsidiar Annostraße 11 Elsternweg 2 53859 Niederkassel-Ort 53859 Niederkassel-Ranzel Mo, 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr 911944 Mi, 8.30 Uhr bis 11.00 Uhr Fax 72779 Do, 11.30 Uhr bis 12.30 Uhr wl@k-k-n-n.de 4562 Fax 914105 www.diakon-loew.de pn@k-k-n-n.de Büro Uckendorf Pfarrvikar z.b.V. Johannes Fuchs Zu den Sieben Schmerzen Mariens Rector ecclesiae Kirchweg 12 Haus Elisabeth Niederkassel 53859 Niederkassel-Uckendorf 5002746 Do, 9.30 Uhr bis 11.00 Uhr joh-fuchs@t-online.de 6216 Fax 770761 ku@k-k-n-n.de Verwaltungsreferent Walter Dick Änderungen der Öffnungszeiten wer- Wilhelmstraße 74 den in den Pfarrnachrichten bekannt 53721 Siegburg gegeben. 02241-24098-68 Fax 02241-24098-98 walter.dick@rendantur-siegburg.de miteinander 31
Grupp en und Gremien Verbandsvertretung des Kirchenge- Küster meindeverbandes (KGV) Johannes Brodesser, 0171-83 46 441 Peter Langenbach, 1846 Silke Bumblies, 913837 stellvertr. Vorsitzender Heinz Mundorf, 909867 Kirchenvorstände St. Jakobus mit St. Ägidius Lektoren und Kommunionhelfer Bärbel Ostendorf, 769154 Verantwortliche: stellvertr. Vorsitzende St. Jakobus: Christel Corsten, 1442 St. Matthäus St. Matthäus: Pastoralbüro Peter Langenbach, 1846 St. Ägidius: Pastoralbüro stellvertr. Vorsitzender Sieben Schmerzen-Mariens: Sieben Schmerzen Pastoralbüro Ludger Wübken, 72137 stellvertr. Vorsitzender Pfarrgemeinderat Katholisches Familienzentrum Sabine Claßen, 770094 Rheinstraße 35 Vorsitzende 53859 Niederkassel-Lülsdorf Ortsausschüsse Diakon Norbert Klein - pastorale Leitung St. Jakobus: Birgit Kaiser, 770023 Birgit Kaiser - Koordination St. Matthäus: 50 00 954 Marie Therese Littmann, 8586 Familienzentrum@k-k-n-n.de St. Ägidius: Claus Schumacher, 75156 Sieben Schmerzen-Mariens: Katholische Kindertagesstätten Frank Wielpütz, 759994 Simone Schmitz -Leitung St. Ägidius Messdiener Ranzel, Ommerichstraße 68 St. Ägidius 4630, E-Mail: kigara@t-online.de Diakon Norbert Klein, 1700 messdiener@sankt-aegidius-ranzel.de St. Jakobus St. Jakobus Lülsdorf, Rheinstraße 29 Lukas Drees, 0171-42 55 917 3399, E-Mail: kkg-jakobus@t-online.de drees.lukas@yahoo.de St. Matthäus St. Matthäus Severin Domgörgen, 74656 Niederkassel, Roncallistraße 4 severindomgoergen@t-online.de 8787, E-Mail: Kiga-sanktmatthaeus@ Sieben Schmerzen Mariens netcologne.de Diakon Norbert Klein, 1700 32 miteinander
Angebote für Familien Kath. Frauengemeinschaft (kfd) St. Matthäus St. Ägidius Familien-Liturgie-Kreis Annette Bulich, 1003 Sigrid Hasenkamp, 5358 frauengemeinschaft@sankt-aegidius- Kleinkinderwortgottesdienst-Kreis ranzel.de Yvonne Drochner, 901175 St. Jakobus Maria Bockje, 3215 St. Matthäus Eltern-Kind-Gruppe, Niederkassel Roswitha Hochhäuser, 72551 Mo, Mi, Do 9.15 Uhr bis 10.45 Uhr Gisela Mies, 75256 Seniorenclub Ranzel: jeden 1. Mittwoch im Monat 15.00 Uhr Andacht anschl. im Eltern-Kind-Kreis, Lülsdorf Ägidiushaus Di, Mi 8.45 Uhr bis 10.15 Uhr Käthe Kurth, 2632 und 10.30 Uhr bis 12.00 Uhr Lülsdorf: jeden 2. und 4. Dienstag im Iris Grau, 770152 Monat im Matthiashaus nach der iris@com-lan.de Hl. Messe um 14.30 Uhr Ute Börner, 73055 Rosa Mundorf, 0173-5705029 merlin-89@gmx.net Niederkassel: jeden Mittwoch 14.30 Uhr derzeit im Haus Elisabeth Lucie Florin, 1789 Katholische Junge Gemeinde (KJG) Uckendorf: alle 14 Tage mittwochs André Bertschat, Pfarrjugendleitung 15.00 Uhr im Pfarrheim bertschat.andre@web.de Marianne Hopp, 3658 0174-9652189 Pilgern Nina Roder, Pfarrjugendleitung Matthiasbruderschaft nina.roder@hotmail.de Lülsdorf-Ranzel 0162-30 00 373 Klaus Meurer, Brudermeister, 0228-856734 www.kjg-ranzel.de Ahrweiler Fußwallfahrt kjg.ranzel@gmail.com Hans Linnartz, 1232 Daniel Walrafen, 500506 Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) Interessengemeinschaft Stammesleitung Alter Ranzeler Turm Sara Konopka, 0177-5013020 Johannes Schell, 6891 www.stamm-roncalli.de info@alter-ranzeler-turm.de stavo@stamm-roncalli.de www.alter-ranzeler-turm.de miteinander 33
Musik Seelsorgebereichskirchenmusikerin Monika Heggen, 9338826 Kinder- und Jugendchor Chorleiterin Monika Heggen, 9338826 für Kinder bis 1. Schuljahr Proben: Fr. 15.00 Uhr bis 15.25 Uhr Kirchenchor Uckendorf für Kinder des 2. - 4. Schuljahr Chorleiterin Proben: Fr 15.30 Uhr bis 16.15 Uhr Monika Heggen, 9338826 Jugendchor ab 5. Schuljahr Vorsitzende Proben: Fr 16.15 Uhr bis 17.00 Uhr Ruth Capellmann, 6318 Proben: Do 20.00 Uhr bis 21.30 Uhr Die Proben finden jeweils im im Pfarrheim, Uckendorf Matthiashaus, Lülsdorf statt. Vocalensemble St. Jakobus Kirchenchor Lülsdorf Ansprechpartner Andrea Dietz, 4337 Chorleiterin Monika Heggen, 9338826 um himmels willen chor & more Vorsitzende Chorleiterin Birgit Kaiser, 770023 Ramona Möller Proben: Di 20.00 Uhr bis 21.30 Uhr Ansprechpartner im Matthiashaus, Lülsdorf Raphaela Schmitt, 73191 Dirk Ponzel, 770280 Kirchenchor Ranzel Proben: Mi 18.45 Uhr bis 20.00 Uhr Chorleiter im Matthiashaus, Lülsdorf Jörg Golletz, 0178-5454843 Vorsitzender Candlelight Singers Karl-Walter Birschel, 4890 Chorleiter Proben: Di 19.45 Uhr bis 21.30 Uhr Volker Caspari im Saal des Wirtshauses „Zur Krone“ Ansprechpartner www.kirchenchor-ranzel.de Martina Preuss, 767805 Arne Kreutz, 3541 Kirchenchor Niederkassel Proben: Mi 20.00 Uhr bis 21.30 Uhr Chorleiterin im Matthiashaus, Lülsdorf Monika Heggen, 9338826 www.candlelightsingers.de Vorsitzender Oskar Richter, 0176 - 54382853 Band Kurzschluss Proben: Do 16.15 Uhr bis 17.45 Uhr Ansprechpartner im Haus Elisabeth, Niederkassel Diakon Norbert Klein, 1700 34 miteinander
Ak tuelles sich Zeit nehmen, Glauben erfahren, Leben finden, sich selbst und Gott begegnen Gemeindereferentin Angelika Silva Exerzitien im Alltag • sind ein Weg, auf dem die Spur Gottes mitten im alltäglichen Leben erahnbar werden kann, • sind eine Möglichkeit, Kraft zu schöpfen und neue Lebendigkeit im Leben mit Gott zu finden, seine Liebe wirken zu lassen. • Es braucht dafür keine Vorkenntnisse, sondern lediglich die Bereitschaft, sich für Gott und sich selbst Zeit zu nehmen. Sie haben folgende Zeiten und Gestaltungselemente: • tägliche stille persönliche Zeit des Betens • wöchentliches Gruppentreffen mit Austausch, Impulsen und gemeinsamem Gebet. • wöchentliches begleitendes Einzelgespräch nach Vereinbarung. Die Exerzitien im Alltag finden statt vom 10.05.-07.06.2017 Die fünf Gruppentreffen sind jeweils mittwochs (10.05./17.05./24.05./31.05./07.06.) von 20.00 Uhr bis ca. 21.30 Uhr im Roncallihaus, Niederkassel-Ort. Ein Informationsabend findet am Mittwoch, den 03.05.2017 im Roncallihaus, Niederkassel-Ort, Pastor-Grimm-Str 11, um 20.00 Uhr statt. Anmeldeschluss ist der 04.05.2017 Für das Material entstehen Kosten von 10 €. Flyer liegen in den Kirchen und Kindertagesstätten aus und sind im Internet unter www.kknn.org zu finden. Kontakt: Gemeindereferentin Angelika Silva Tel. 015778950602, angelika.silva@erzbistum-koeln.de miteinander 35
Caritas „Hilfsangebote“ in unserem Pfarrverband Sie brauchen Rat, Sie haben Fragen rund um die Hilfe und Unterstützung, Erziehung Ihres Kindes? ein Gespräch? Sie wünschen sich Hilfestellung? Dann wenden Sie sich an: Diakon Klein, Ommerichstr. 68 In Absprache mit unserem kath. Famili- (Kontaktbüro St. Ägidius, Ranzel), enzentrum Niederkassel–Nord können Sprechstunde: Sie die Beratung der Erziehungsbera- Dienstags, 10.00 bis 12.00 Uhr tungsstelle Bonn bei uns vor Ort ko- oder nach Vereinbarung, stenlos in Anspruch nehmen. 02208–1700. Bitte wenden Sie sich zwecks Termin- vereinbarung an: Frau Schmitz Sie brauchen Hilfe in sozialen, Leitung der kath. Kindertagesstätten familiären, erzieherischen 02208–8787 und existentiellen Notlagen? oder an die päd. Leitung in den Ganz gleich ob als Familie, Alleinerzie- Kindertagsstätten hende oder Jugendlicher? St Jakobus Lülsdorf, 02208/3399 Wenden Sie sich an unsere Beraterin St Ägidius Ranzel, 02208/4630 Frau Breuer vom SKF. St Matthäus Niederkassel, 02208/8787 Die Beratung findet an jedem 2. Mon- tag im Monat ebenfalls im Kontaktbüro St. Ägidius, Ommerichstr. 68 statt. In dringenden Fällen ist auch eine andere Terminvereinbarung möglich unter: 02241–95 80 46 36 miteinander
Sie haben Schulden und wissen Sie kommen mit Ihrem Geld nicht mehr ein noch aus? nicht hin und benötigen Lebensmittel? Wenden Sie sich an unsere kostenlose Schuldnerberatung vom SKM, „Tischlein deck dich“ gibt jeden Mon- Frau Keast. tag (Feiertage ausgenommen) Le- Die Schuldnerberatung findet an je- bensmittel an Bedürftige des komplet- dem 4. Montag im Monat von ten Stadtgebietes Niederkassel aus. 9.30 Uhr - 11.00 Uhr im Kontaktbüro St. Ägidius, Ranzel, Ausgabestelle in unserem Ommerichstr. 68 statt. Pfarrverband: Ägidiushaus, Falkenstr. 1, In dringenden Fällen ist auch eine Niederkassel-Ranzel andere Terminvereinbarung möglich unter: 02241–17 78 16. Lebensmittelspenden (haltbare Le- bensmittel) sind immer willkommen. Eine telefonische Anmeldung ist aber Bitte setzten Sie sich mit Diakon Klein in jedem Fall ratsam. in Verbindung oder benutzen Sie die Lebensmittelkörbe, die hinten in jeder Kirche stehen. Neu! „Tagespflege“ für Senioren Im April 2015 eröffnete der Caritasverband Rhein-Sieg e.V. im Haus Elisabeth Alten- heim eine neue Tagespflege für Senioren. Tagsüber gut betreut und abends zu Hause - unter diesem Aspekt finden die Gäste eine professionelle Pflege und Betreuung in familiärer Atmosphäre und ihre Ange- hörigen werden entlastet. Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Frau Ballhausen. Informationen und Anmeldung über die Ambulante Pflege und Betreuung bei Frau Ballhausen, 02241–1209-444 ambulante.pflege@caritas-rheinsieg.de miteinander 37
Caritas Flüchtlingshilfe praktisch Doch das Glück währte nur kurz. Der Ehemann verlor nach acht Monaten seine Arbeit wieder. Zu der Zeit war Diakon er in Bad Honnef tätig und wurde von Norbert Klein einem anderen Serben, der ebenfalls dort arbeitete, gegen Erstattung von Es ist Dienstag, 18.00 Uhr. Ich habe gera- Benzingeld mitgenommen. Doch die- de den Wortgottesdienst für St. Ägidius ser verlangte plötzlich 250€ monatlich Ranzel vorbereitet. Jetzt noch schnell für das Mitnehmen. Die Anreise mit ausdrucken und dann habe ich, so Gott Bus und Bahn (das Werk liegt außer- will, ein paar Minuten Ruhe. halb von Bad Honnef) war unmöglich. Es klingelt an der Tür des Pfarrbüros. Die Arbeitsstelle war weg. Was ich lei- Vor mir steht ein Ehepaar aus Serbi- der nicht wusste, dass die Familie in en mit seinen beiden Kindern, die ich den ersten drei Monaten, in denen der schon über zwei Jahre begleite. Ein Auf Mann arbeitete, weiterhin Leistung und Ab. Normalerweise vereinbaren wir des Jobcenters in Troisdorf empfing. telefonisch immer ein Treffen entwe- Er hatte vergessen, es dort mitzuteilen. der bei ihnen oder bei mir. Ich sehe es schon ihren Gesichtern an. So kam es, wie es kommen musste: Alle Der „Schuh drückt“ mal wieder. Das Geld Gespräche mit dem Jobcenter halfen vermutlich knapp oder ausgegangen. Die nichts. Die Familie musste die erhalte- beiden setzen sich und nehmen ihre Kin- nen Leistungen zurückzahlen. Zudem der auf den Schoß. „Wir wissen nicht mehr musste wieder ein neuer Antrag gestellt weiter, Herr Klein, bitte helfen Sie uns.“ werden, als der Mann arbeitslos wurde. „Was ist los?“, frage ich. Die bei- den erzählen davon, dass sie ihre Es kam wie es kommen musste: Die Fami- Wohnung verloren haben. lie verlor die Wohnung wieder und mus- Sie waren so glücklich, als der Mann eine ste erneut in eine Flüchtlingsunterkunft Arbeit gefunden hatte und die Familie kurz einziehen, die sie so glücklich hinter sich darauf endlich eine Wohnung. Gott sei gelassen hatte. Der Vorgang war in Wirk- Dank nicht mehr in der Unterkunft woh- lichkeit noch um einiges komplizierter. nen müssen. Die Situation hatte sich sta- bilisiert. Endlich, dachte ich damals, nach Es würde zu lange dauern, alles zu so vielen Anläufen. Wir hatten die Woh- schildern. Und wie es so üblich ist: nung eingerichtet, von überall her gut er- Die „Leistungen“ des Jobcenters lie- haltene Möbelstücke nach und nach be- ßen wieder einmal auf sich warten. Ich kommen. Die Familie war überglücklich. mache hier den Mitarbeitern des Job- 38 miteinander
centers keinen Vorwurf. Alle sind total gruppen der Flüchtlingshilfe. überlastet. Jeder gibt dort sein Bestes. Insbesondere bei der Gruppe „Be- gleitung“, die Familien oder Einzel- So saß die Familie erneut bei mir und personen bei dem Gang zu Ämtern bat um Hilfe und Unterstützung. Na- oder Ärzten o. a. behilflich ist. türlich haben wir, die Kirche und die Denn die Situation in der Flüchtlings- Flüchtlingshilfe geholfen. hilfe hat sich jetzt dahingehend verän- Es ist natürlich frustrierend. Alles beginnt dert, dass es nun um die Integration wieder von vorne. Die Suche nach ei- der Menschen geht. Viele sind mittler- nem Arbeitsplatz und die Suche nach weile dezentral untergebracht, in klei- einer Wohnung. Dazu kommt, dass der nen Wohneinheiten oder Wohnungen. Ehemann „depressive Phasen“ hat und seine Frau sich häufig überfordert fühlt. Wir müssen den Menschen helfen, sich in unserer Gesellschaft, unserer Kultur zu- Aber dies ist nur ein Beispiel von vie- rechtzufinden, unsere Werte, Normen und len. Einige serbische Familien haben Gesetze kennenzulernen und zu verste- Sorge, abgeschoben zu werden. Wenn hen, warum man bei uns dieses oder jenes sie zurückmüssen in ihr Heimatland, tut. Dazu gehört auch, dass die Menschen haben sie dort nichts. Keine Unter- unsere Bräuche und Feste kennenlernen. kunft, keine Unterstützung, nichts! Ja, ich weiß, es sind „nur Wirtschafts- Auch die Begegnungscafés tragen flüchtlinge“. Aber es sind Menschen. Sie dazu bei. Monatlich finden verschie- wollen doch nur leben können. dene Begegnungscafés in Nieder- Wir unterstützen mit der christlich-musli- kassel statt. Verschiedene Teams der mischen Flüchtlingshilfe alle, die unserer Gruppe „Begegnung“ kümmern sich Meinung nach Hilfe benötigen. Das kann um die Durchführung dieser Treffen. dann auch schon einmal die Kostenüber- Eine Mitarbeit von Interessierten ist uns nahme für eine notwendige Brille sein, immer willkommen, wie in allen unse- die Kosten für ein Fahrticket mit der Bahn, ren Arbeitsfeldern der Flüchtlingshilfe. Überbrückungshilfe, wenn zugesagte Gelder länger benötigen, bis sie da sind, „Konfession“ spielt bei uns keine Rolle. ... und ... und ... und ... Hier gibt es die sprichwörtlich gelebte Sie merken: Wir benötigen auch Ökumene und den interreligiösen Dialog. weiter dringend Spendengelder und sind auf Ihre Hilfe angewiesen. Über diese Treffen hinaus richtet die Grup- pe Begegnung aber auch Ausflüge für Fa- Aber auch personell brauchen wir milien in die Umgebung oder den Zoo aus. Hilfe in den verschiedenen Arbeits- ---> miteinander 39
Caritas Die Treffen in den Begegnungscafés sol- Flüchtlinge persönlich, genießt ihr Ver- len eigentlich auch der Begegnung zwi- trauen und ist vielen eine große Hil- schen „Einheimischen“ und den „Neuen fe bei der Bewältigung des Alltags. Bürgern“ dienen. Leider kommen nur wenige Einheimische zu diesen Treffen. Leider sind die Gelder, die wir erhalten Außer den Helfern verirrt sich nur selten haben für ein Jahr begrenzt. Es wäre jemand in die Begegnungscafés. Dabei unser aller Wunsch, wenn wir so vie- bieten gerade diese eine unkomplizierte le Spendengelder auftreiben könnten, Möglichkeit, die „Fremden“, die manchen dass Frau Kakos auch nächstes Jahr gar unheimlich erscheinen, auf unkom- weiterhin vom unserer Flüchtlingshil- plizierte Art und Weise kennenzulernen. fe beschäftigt werden könnte. Darum auch die herzliche Einladung an all unsere Pfarrangehörigen, sich doch einmal bei einem solchen Treffen Die Begegnungs-Cafés finden statt kennenzulernen. • am 13.04., 11.05., 08.06., 10.08., 14.09., 12.10., 09.11., 14.12. im Matthiashaus, Neben allen Schwierigkeiten gibt es aber Lülsdorf von 18.00-20.00 Uhr auch immer wieder kleinere und größe- • am 20.04., 18.05., 21.09., 19.10., 16.11, re Erfolge zu verbuchen: Gerade dann, 21.12. in der Moschee, Premnitzer Str. wenn man für eine Familie eine Woh- 2, Lülsdorf von 18.00-20.00 Uhr nung oder eine Arbeit gefunden hat. Die • am 21.04., 19.05., 16.06., 21.07., 18.08., Gruppe „Arbeit“ der Flüchtlingshilfe ist in- 15.09., 20.10., 10.11. in der Auferste- tensiv damit beschäftigt. Glücklicherwei- hungskirche, Spicher Str. 6, Nieder- se ist es uns gelungen, Anfang des Jahres kassel von 17.00-19.00 Uhr mit Hilfe von Geldern des Erzbistums und • am 27.04. in der Maria-Magdalena- der Stadt eine Flüchtlingskoordinatorin Kirche, Oberstr. 205, Rheidt, von einzustellen. 16.00-18.00 Uhr Dabei handelt es sich um Frau Kakos, die selbst vor einigen Jahren mit ihrem Mann Zusätzlich findet das Inter-Kultur-Café und ihren Kindern nach Deutschland ge- • jeden Montag und Donnerstag in flohen ist und sich hier bestens integriert der Maria-Magdalena-Kirche, Ober- hat. Neben der deutschen Sprache, die str. 205 in Rheidt und alle beherrschen, spricht Frau Kakos na- • jeden Mittwoch und Freitag in der türlich auch Arabisch, eine große Hilfe in Emmauskirche, Kopernikusstr. 2 in der Kommunikation mit den Menschen. Lülsdorf statt. Sie kennt weit über die Hälfte aller 40 miteinander
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