Von Pfingsten und dem Verstehen Lesen Sie auf Seite 7 - Nr. 10/2021

 
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Nr. 10/2021             16. – 31. Mai 2021
(Foto: CC0, Yin Yin Low Mhc Kayg JOuI; unsplash)

                                                           Von Pfingsten und
                                                           dem Verstehen
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Inhalt                                  Editorial                                                                                        16

                                        Pfingsten – Ruach                                                                                P

Editorial                         2    Pfingsten ist der Geist Gottes, der biblische Atem, die                                           G
                                        «Ruach». Ruach kommt aus dem Hebräischen, ist Luft, die                                          Br
Pfarrei aktuell                 3–5                                                                                                     Mo
                                        sich bewegt. Ruach ist nicht der Wind selbst, sondern die                                        in
Gebet6                                 Energie, die darin steckt. Sie steht für die Kraft, den pfei-                                    Su
                                        fenden Sturm, aber auch für die sanfte Brise. Ruach setzt                                        Fe
Sprache ist mehr als Worte        7    in Bewegung, sie kann angenehm und bedrohlich sein.                                              kle
                                                                                                                                         vo
Jakobsgeschichte erzählt                                                                                                                 die
von Versöhnung                    8    Was Ruach in unserem Leben bewirkt, können wir spüren:                                           Ko
                                        Der Heilige Geist, den Jesus verspricht, der an Pfingsten                                        gli
An der Transparenz führt                                                                                                                 An
kein Weg vorbei                   9
                                        – spürbar für alle – zu den Menschen kommt. Er tröstet,                                          ww
                                        stärkt, weckt Glauben, lehrt, macht kreativ, heilt und be-                                       Br
Gottesdienste                10 – 11   lebt. Ruach weht in unserem Leben – mal stürmisch, mal
                                                                                                                                         Fr
                                        als sanfter Hauch, den wir vielleicht nicht gleich wahr-
Chronik, Jahrzeiten,                                                                                                                     Fr
Gedächtnisse12–13                      nehmen, der uns doch im Innersten berührt. Manchmal                                              Kl
                                        staunen wir, lassen uns begeistern und werden mit Ver-                                           Le
Jugendliche «Onderwägs                  ständnis beschenkt. Ein andermal benötigen wir klärende                                          sp
metem Wend»                      13                                                                                                     sta
                                        Worte, die helfen, Geschehenes zu verstehen, so wie die                                          sta
Einmalige Probemöglichkeiten            Menschen damals in Jerusalem, als der Heilige Geist sie                                          He
im Zentrum von Sursee            14    erfüllte und die Kirche Jesu Christi mit göttlicher Ruach                                        Di
                                                                                                                                         in
                                        belebte.
Musizieren als Bereicherung                                                                                                              er
und als Gemeinschaftserlebnis    15
                                        Bei der Frage, in welche                                                                         Pa
Schüler und Schülerinnen                zukünftige Form die Kirche                                                                       So
für eine bessere Welt            16                                                                                                     in
                                        aufbrechen soll, brauchen                                                                        Am
Gemeinschaft, Geselligkeit und          wir Mut und eben dieses                                                                          vie
Bildung17                              Vertrauen in den Heiligen                                                                        tra
                                                                                                                                         11
                                        Geist. Möge seine Liebe uns                                                                      an
Wegbegleiter und Berater         18
                                        immer wieder Kraft und                                                                           Go
Schatz der Kirchgemeinde                neue Lebensmöglichkeiten                                                                         sc
wird gehütet                     19    schenken. Möge der gute                                                                          Ba
                                                                                                                                         da
Blick in die Weltkirche          20    und heilende Geist in unse-                                                                      au
                                        rem Miteinander auch wei-                                                                        sc
                                        terhin spürbar bleiben. Ich
                                                                                                    (Foto: CC0, John Fowler, unsplash)

Religiöse Prägung ist wie                                                                                                                fin
ein Kleid                        21                                                                                                     de
                                        wünsche allen ein frohes                                                                         fei
Es geht um die                          Pfingstfest.
Glaubwürdigkeit22–23
                                                      Daniela Müller
                                                       Bezugsperson
                                                    Pfarrei Oberkirch
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Von Pfingsten und dem Verstehen Lesen Sie auf Seite 7 - Nr. 10/2021
16. – 31. Mai

                                       Pfarrei aktuell

ie                                      Gesellschaftliches                          Kulturelles
ie                                     Brotbackkurs                                Dolcissima mia vita
                                       Montag, 31. Mai, um 19.00 – 22.00 Uhr       Saxophones de la Renaissance
ie                                     in der Schulküche Neu St. Georg
 i-                                    Sursee
zt                                     Feines luftiges Brot zu backen, ist eine
                                       kleine Kunst. Dank Tipps und Tricks
                                       von Amelia Albisser lernen Sie, dass
                                       dies auch zu Hause möglich ist.
 n:                                    Kosten: Fr. 30.– / Fr. 40.– für Nichtmit-
en                                     glieder.
                                       Anmeldung: bis 25. Mai unter
et,                                    www.frauenbund-sursee.ch oder bei
e-                                     Brigitta Cefalo, 079 666 17 83
 al
                                       Freitagsgottesdienst im Kloster
 r-
                                       Freitag, 21. Mai, 9.00 Uhr,
 al                                    Klosterkirche, Sursee
 r-                                    Leider kann das Znüni-Kaffee-Ge-
de                                     spräch nicht in der vorgesehenen Form       Sonntag, 30. Mai, 17.00 Uhr in der       warmen Klanglichkeit der Instrumente
                                       stattfinden. Der Gottesdienst findet        Pfarrkirche, Sursee                      der Saxophon-Familie erklingen.
 ie                                    statt, das anschliessende Gespräch mit                                               Es sind fünfstimmige Vokalwerke im
 ie                                    Herr und Frau Stöckli leider nicht.         Nach langer Konzertpause findet das      Wechsel mit doppelchörige Werken
ch                                     Die Konsumation an Veranstaltungen          Schlusskonzert der Klangraum-Saison      zu hören. Dabei nimmt die Orgel die
                                       in Innenräumen ist leider noch nicht        statt.                                   Rolle eines Chors ein. Dazu kommen
                                       erlaubt.                                    Das Konzert steht ganz im Zeichen        Orgelsolos: Carlo Gesualdos Madrigal
                                                                                   der diversen frankoflämischen, itali-    «Dolcissima mia vita», Messen von
                                       Patrozinium Kapelle Grüt                    enischen, spanischen, deutschen und      Andrea Gabrieli, Dietrich Buxtehude
                                       Sonntag, 30. Mai, 11.15 Uhr                 englischen Musik des 15. bis 17. Jahr-   und Orlando di Lasso und John Dow-
                                       in der Kapelle Grüt                         hunderts, der Renaissance. Musik galt    lands Lachrymae, und Toccaten von Gi-
                                       Am Dreifaltigkeitssonntag wird seit         in dieser Zeit als eine Wissenschaft.    rolamo Frescobaldi, Buxtehude und die
                                       vielen Jahren bei der Kapelle Grüt die      Musiker suchten nach der «klingenden     Michelangelo Rossi. An der Orgel spielt
                                       traditionelle «Grüt-Chilbi» gefeiert. Um    Wahrheit». Dieses «goldene Zeitalter     Daniela Achermann.
                                       11.15 Uhr feiern wir deshalb mitein-        der Polyfonie» wurde zur Wiege der       www.klangraum-sursee.ch
                                       ander in der Kapelle einen einfachen        westlichen klassischen Musik, des-
                                       Gottesdienst und lassen die wunder-         sen Erbe heute in wissenschaftlichen     SAX CONSORT
                                       schönen Glocken über die Felder und         Schriften aufgearbeitet und hauptsäch-   Pierre-Stéphane Meugé
                                       Bauernhöfe erklingen. Leider kann           lich von Spezialist*innen aufgeführt     Sara Zazo Romero
                                       das anschliessende gemeinsame Fest          wird.                                    Jean-Valdo Galland
                                       aufgrund der aktuellen Covid-19 Ein-                                                 Jonas Tschanz
                                       schränkungen dieses Jahr nicht statt-       Das in der Romandie ansässige SAX        Kevin Juillerat
  (Foto: CC0, John Fowler, unsplash)

                                       finden. Wir hoffen nächstes Jahr wie-       CONSORT hat sich der Aufführung von      Sopran-, Alt-, Tenor- und Baritonsaxo-
                                       der miteinander in einem grossen Kreis      Vokalmusik aus der Renaissance ver-      phone
                                       feiern zu können.                           schrieben.                               Daniela Achermann, Orgel
                                                                                   Sie spielen in einer rein instrumen-
                                                                                   talen Formation. So treten die üppige    Aufgrund der Platzbeschränkung emp-
                                                                                   Mehrstimmigkeit und der geniale Kon-     fehlen wir eine Reservation
                                                                                   trapunkt stark in den Vordergrund. Die   bis Freitag, 28. Mai, um12.00 Uhr
                                                                                                                                                                  (Foto: zVg)

                                                                                   fünf «Vokalisten» des SAX CONSORT        sekretariat@pfarrei-sursee.ch oder
                                                                                   lassen diese grossartige Musik in der    041 926 80 60

                                                                                                                                                                 3
Von Pfingsten und dem Verstehen Lesen Sie auf Seite 7 - Nr. 10/2021
16. – 31. Mai                                                                                                                                                          16

Pfarrei aktuell                                                                                                                                                        P

Reise ins Heilige Land                     Kinder und Familien                       Maiandachten                                                                      W
                                          Versöhnungsgottesdienst der                Jeweils am Sonntag, 16. Mai, 23. Mai
                                          Viertklässler                              und 30. Mai, um 19.30 Uhr
                                          Samstag, 29. Mai, 17.30 Uhr,               in der Kapelle Mauensee.
                                          Klosterkirche, Sursee                      Jeweils am Sonntag, 16. Mai, 23. Mai,
                                          Zum Versöhnungsgottesdienst sind           30. Mai, Donnerstag, 13. Mai (Auf-
                                          die Kinder des Versöhnungswegs mit         fahrt), um 15.00 Uhr
                                          jeweils maximal einer Bezugsperson         in der Kapelle Mariazell.
                                          eingeladen. Es ist eine Anmeldung er-
                                          forderlich. Das dafür nötige Anmelde-      Gebet am Donnerstag
                                          formular haben die Kinder erhalten         Donnerstag, 20. und 27. Mai,
                                          und kann ausgefüllt bei den Kateche-       18.30 – 19.00 Uhr
                                          tinnen abgegeben werden.                   in der Chrüzlikapelle, Sursee

                                                                                     Pfingstgottesdienst
                                           Senioren                                  Sonntag, 23. Mai, 10.30 Uhr in der
                                          Ausflug der Pensionierten der Pfarrei      Pfarrkirche, Sursee
                                          Dienstag, 1. Juni                          Es singen Rahel Bünter, Barbara Erni,
Sonntag, 17. Oktober –                    Aufgrund der momentanen Massnah-           Timothy Low und Tobias Wurmehl, be-                                               Pfi
Freitag, 29. Oktober 2021                 men im Zusammenhang mit der Coro-          gleitet von den Streichern der Camera-                                            Na
Coronabedingt musste die Reise letztes    na-Pandemie kann der Ausflug leider        ta Musica Luzern und der Organistin                                               du
Jahr verschoben werden. Jetzt wird        nicht stattfinden.                         Daniela Achermann die Missa Brevis in                                             un
wieder geplant, und wir hoffen, dass es                                              G-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart.                                                Ma
möglich wird, im Herbst 2021 nach Is-                                                Die ausserordentlich melodische Messe                                             Da
rael/Palästina zu reisen.                  Feiern und Gebete                         hat wegen des 6/8-Takts im Kyrie den                                              wo
Wie wäre es, das Land Jesu kennenzu-      Coronainfo                                 Beinamen «Pastoralmesse» erhalten.                                                be
lernen, auf seinen Wegen zu gehen oder    Gerne machen wir Sie darauf aufmerk-       Die Musikerinnen und Musiker vertre-                                              lic
an den Wirkungsorten innezuhalten?        sam, dass es bei den Sonntagsgottes-       ten den Kirchenchor, welcher ein wei-
Wie wäre es, ein Land voller Geschichte   diensten in der Kapelle Namen Jesu in      teres Mal pausieren muss. Wir freuen                                              Tr
und Religionen mit ihren unterschiedli-   Schenkon meist noch frei Plätze hat.       uns jedoch, dass in dieser Form Kir-                                              ge
chen Menschen kennenzulernen?             Dagegen müssen in der Pfarrkirche St.      chenmusik möglich ist.                                                            3.4
Die Reise bietet diese Möglichkeiten.     Georg immer wieder Besucher und Be-        Die Leitung hat Peter Meyer.                                                      4.5
Vor Ort begleitet uns ein palästinensi-   sucherinnen abgewiesen werden. Viel-
scher Christ, der die deutsche Sprache    leicht haben Sie ja die Möglichkeit, den                                                                                     Ab
beherrscht.                               Gottesdienst in Schenkon zu besuchen.                                                                                        7.1
Die Reiseleiterin Martha Troxler war                                                                                                                                   7.2
schön öfters mit Gruppen im Land und      Freitagsgottesdienst im Kloster                                                                                              7.2
hatte diese Reise vor der Pandemie                                                                                                                                     7.3
ausgeschrieben. Jetzt sieht es so aus,                                                                                                                                 7.3
dass ab Sommer Touristen wieder ins                                                                                                                                    we
Land Israel einreisen dürfen.                                                                                                                                          na
                                                                                                                              (Foto: CC0, pexles; Grafik:by freepik)

Es hat noch Plätze frei! Kommen Sie
doch mit und erleben sie unvergessli-                                                                                                                                  In
che Begegnungen im Hl. Land.              Freitag, 21. Mai, um 9.00 Uhr                                                                                                Jo
Der ausführliche Prospekt kann unver-     in der Klosterkirche, Sursee                                                                                                 go
bindlich angefordert werden bei:          Die Liturgiegruppe des Frauenbundes                                                                                          Ki
Martha Troxler, Altstadtgasse3,           heisst Frauen und Männer herzlich                                                                                            un
6210 Sursee, Tel. 041 920 12 68.          willkommen. Wir lassen uns inspirie-
marthatroxler@gmx.net                     ren vom Thema: Frühling – Aufbruch                                                                                           Da
Anmeldung bis 30. Juni.                   – Neubeginn – Blühen.                                                                                                        De

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Von Pfingsten und dem Verstehen Lesen Sie auf Seite 7 - Nr. 10/2021
16. – 31. Mai

                                                Pfarrei aktuell

                                                Wallfahrt nach Werthenstein
Mai

ai,
uf-

                                                                                                                                               Einladung
                                                                                                                                           zur ordentlichen
                                                                                                                                          Kirchgemeindever-
                                                                                                                                              sammlung
                                                                                                                                      Dienstag, den 25. Mai 2021,
 er                                                                                                                                   19.30 Uhr
                                                                                                                                      in der Pfarrkirche St. Georg, Sursee
 ni,                                                                                                                                  Es dürfen mehr als 50 Personen an
be-                                             Pfingstmontag, 24. Mai                     Vorschriften zu beachten.                  der Kirchgemeindeversammlung teil-
 a-                                             Nach einem Jahr Unterbruch, bedingt        Im Car und in der Kirche gilt die          nehmen, da es sich um eine politische
tin                                             durch die Corona-Pandemie, freuen wir      Schutzmaskenpflicht. In der Kirche         Veranstaltung handelt.
  in                                            uns, dass dieses Jahr die Wallfahrt nach   ist die Platzzahl total auf 50 Personen
 rt.                                            Maria Werthenstein stattfinden kann.       beschränkt. Die Kirche ist nur für uns     Traktanden:
 se                                             Dazu sind die Bewohnerinnen und Be-        Wallfahrerinnen und Wallfahrer reser-      1. Genehmigung für das Jahr 2020
 en                                             wohner von Mauensee und Oberkirch-         viert. Je nach geltenden Corona-Be-        1.1 Laufende Rechnung
en.                                             berg sowie andere Interessierte herz-      stimmungen ist ein gemeinsames Znüni       1.2 Bestandesrechnung
re-                                             lich eingeladen.                           noch ungewiss.                             1.3 Investitionsrechnung
 ei-                                                                                                                                  1.4 Anhang
 en                                             Treffpunkte für Pilger, die zu Fuss        Der Fahrpreis beträgt für erwachsene       1.5 Kennzahlen
 ir-                                            gehen:                                     15.– Fr., Schulkinder fahren gratis mit.   2. Verwendung Ertragsüberschuss
                                                3.40 Uhr, Kapelle Mauensee                 Es ist eine Anmeldung nötig.                  der Laufenden Rechnung
                                                4.55 Uhr, Kapelle Sigerswil.               Bei der Anmeldung bitte angeben, ob        3. Spesenverordnung der Katholi-

                                                                                                                                                                              (Foto: CC3.0-BY-SA, Roland Zumbuehl, https: commons.wikimedia.org)
                                                                                           die Wallfahrt zu Fuss, mit Car oder PW        schen Kirchgemeinde Sursee
                                                Abfahrtszeiten mit dem Car:                gemacht wird.                              4. Aktuelle Informationen
                                                7.15 Uhr, Kaltbach (Emmi-Parkplatz)        Anmeldung vom 17. – 20. Mai an das         4.1 Personelles
                                                7.20 Uhr, Rössli Mauensee                  Pfarramt Sursee:                           4.2 Pastoralraum Region Sursee
                                                7.25 Uhr, Holzacherstrasse                 sekretariat@pfarrei-sursee.ch oder            (Kirchgemeindeverband)
                                                7.30 Uhr, Bahnhof Sursee (Fischer Weine)   041 926 80 60 (Bürozeiten)                 4.3 Pfarreizentrum am Vierherren-
                                                7.35 Uhr, Schellenrain,                    Auskunft erteilen:                            platz
                                                weitere Haltestellen an der Strecke        zur Fusswallfahrt: Walter Muff,            5. Verschiedenes
                                                nach Dogelzwil, Renzligen, Sigerswil.      041 921 43 15 (abends)                     6. Umfrage
       (Foto: CC0, pexles; Grafik:by freepik)

                                                                                           zur Fahrt mit Car: Hedwig Troxler,
                                                In der Wallfahrtskirche feiern wir mit     041 921 19 06                              Unterlagen:
                                                Josef Mahnig um 8.30 Uhr den Pilger-                                                  Die gedruckten Versammlungsunter-
                                                gottesdienst. Die Kollekte ist für das     Aus der Wallfahrt dürfen wir Hoffnung      lagen liegen in den Schriftenständen
                                                Kinderheim In Las Granjas, Kolumbien       und Zuversicht für unsere persönlichen     der Pfarrkirche und Kapelle Namen
                                                und für Mess-Stipendien bestimmt.          Anliegen und die schwierige Zeit der       Jesu in Schenkon auf oder können
                                                                                           Pandemie schöpfen.                         bei der Kirchenverwaltung eingese-
                                                Das Coronavirus fordert alle heraus.       Auf eure Teilnahme freut sich die Vor-     hen bzw. bezogen werden.
                                                Deshalb gibt es für die Wallfahrt einige   bereitungsgruppe.

                                                                                                                                                                          5
Von Pfingsten und dem Verstehen Lesen Sie auf Seite 7 - Nr. 10/2021
Spiritualität  Gebet 7                                                                                                                 Vo

Deine Freunde                                                                                                                           S

                                                                                                                                        Je
                                                                                                                                        ve
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                                                                                                                                        Me
                                                                                                                                        ne
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                                                                                                                                        Au
                                                                                                                                        Pfi
                                                                                                                                        die
                                                                                                                                        ch
                                                                                                                                        zu
                                                                                                                                        Vo
                                                                                                                                        sic
                                                                                                                                        La
                                          Gott, wir sind deine Freunde                                                                  ve
                                          und haben dich fest im Herzen und beten zu dir.
                                          Lieber Gott danke,                                                                            Ja
                                          dass wir in einem Haus wohnen dürfen                                                          ha
                                                                                                                                        um
                                          und genug Kleider haben.                                                                      sie
                                          Danke, dass du dich um uns kümmerst                                                           «Ic
                                          und manchmal unsere Wünsche erfüllst.                                                         Ich
                                          Danke für das Leben.                                                                          da
                                                                                                                                        lis
                                          Bitte lieber Gott mach, dass Corona weggeht
                                                                                                                                        De
                                          und gib uns Licht, wenn es dunkel ist.                                                        mi
                                          Gott, bitte hilf allen armen Menschen.                                                        ch
                                          Bitte schau zu uns Menschen,                                                                  sc
                                          dass wir einander nicht wehtun.                                                               be
                                                                                                                                        au
                                          Gott, du bist so lieb.                                                                        we
                                          Amen.                                                                                         es
                                                                                                                                        hin
                                                                                                                                        ga
                                                                                                                                        zu
                                                                                                                                        Eb
Meine Gedanken                                                                                                                          da
                                                                                            (Fotos: CC0, AlexanderDummer, pexles; tm)

Gebete, die mich berühren, sind die       ich will und won ich will».                                                                   ich
Gebete der Kinder. Im Lehrplan der        So ist auch dieses Gebet, welches Sie,                                                        te
zweiten Klasse ist das Gebet ein gros-    liebe Leserinnen und Leser, hier an die-                                                      ve
ses Thema. Nachdem die Kinder das         ser Stelle lesen können, in der Religi-
Vaterunser mit passenden Gesten ge-       onsstunde mit Kindern aus der ersten                                                          W
lernt haben, beten sie danach oft ihre    und zweiten Klasse vom Schulhaus Kot-                                                         Ne
eigenen Gebete. Je nach dem, was sie      ten entstanden.                                                                               die
gerade bewegt oder bedrückt, fügen sie                                                                                                  als
ihre Gedanken in ihr Gebet ein. Ganz                                                                                                    un
nach dem Lied von Andrew Bond: «Mit                                                                                                     mö
Gott chan ich rede, wien ich will, wänn                 Monika Piani, Katechetin                                                        Sa

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Von Pfingsten und dem Verstehen

                                            Sprache ist mehr als Worte

                                            Jeden Tag sprechen wir mit vielen
                                            verschiedenen Menschen. Darüber
                                            muss auch nicht nachgedacht werden,
                                            solange das Gegenüber die gleiche
                                            Sprache spricht. Doch sobald man auf
                                            Menschen aus anderen Sprachregio-
                                            nen trifft, sieht die Situation anders
                                            aus. Das kannten offenbar auch die
                                            Autoren der Bibel. Sie erzählen vom
                                            Pfingstwunder: Alle Menschen hörten
                                            die Jünger*innen in ihrer Mutterspra-
                                            che reden. Sich über Grenzen hinweg
                                            zu verstehen, das ist eine wunderbare
                                            Vorstellung. Doch bis heute müssen
                                            sich Menschen, die in ein fremdes
                                            Land ziehen, die Fähigkeit, sich zu
                                            verständigen, erarbeiten.

                                            Janani Sandirasegaram aus Sri Lanka       Janani Sandirasegaram erzählt, worauf es ankommt, um einander zu verstehen.
                                            hat erlebt, was es heisst, die Menschen
                                            um sich herum nicht zu verstehen, als
                                            sie mit 15 Jahren in die Schweiz kam.     in der Pflege im Pflegeheim Seeblick        Situation, da sie nie wissen können, ob
                                            «Ich habe die Welt nicht verstanden.      gearbeitet. Dort bin ich so vielen ver-     richtig übersetzt wird. Sie müssen auf
                                            Ich bin als Kind davon ausgegangen,       schiedenen Menschen begegnet und            den/die Dolmetscher*in vertrauen, weil
                                            dass alle hellhäutigen Menschen eng-      habe die Schweizer Mentalität erlebt.       sie keine andere Wahl haben. Dolmet-
                                            lisch sprechen und dann musste ich        Ich habe ganz anders wahrgenommen,          schen ist eine so grosse Verantwortung.
                                            Deutsch lernen. Zu Beginn habe ich        wie die Menschen denken, wie sie ti-        Ich sage mir immer: Achte auf die Ge-
                                            mit den Menschen englisch gespro-         cken. Man lernt nur über Kontakte           nauigkeit», meint Sandirasegaram.
                                            chen und davon ausgehend die deut-        und Begegnungen was die Menschen
                                            sche Sprache gelernt.» Doch Sprache       meinen. Was steckt zum Beispiel hinter      Es liegt an uns
                                            besteht nicht nur aus Worten. Es geht     dem typischen jo, jo.»                      Menschen aus einem anderen Kultur-
                                            auch darum, wie etwas gesagt wird, in                                                 kreis leisten täglich Übersetzungsarbeit
                                            welchem Zusammenhang und Kontext          Sprache, um sich eine Zukunft               auf den verschiedensten Ebenen. «Da
                                            es steht. Was man meint, liegt häufig     aufzubauen                                  hat man keine andere Wahl. Doch ich
                                            hinter den Worten. Janani Sandirase-      Heute lebt Sandirasegaram seit 25           spüre auch, dass die Menschen mich
                                            garam erinnert sich gut: «Um einander     Jahren mit ihrer Familie in Sursee. Sie     verstehen wollen. Das ist gut.» Weiter
                                            zu verstehen, lesen wir verschiedene      arbeitet als Dolmetscherin für das Asyl-    meint Sandirasegaram: «Miteinander
                                            Ebenen. Die Meinungen und Ideen, die      und Sozialwesen sowie das Gericht.          gut und freundlich umzugehen, das ist
                                            das Schweizerdeutsche füllen, konnte      Ausserdem ist sie als interkulturelle       wichtig. Das Feld ist offen, es gehört Ih-
(Fotos: CC0, AlexanderDummer, pexles; tm)

                                            ich am Anfang nicht spüren. Ich konn-     Vermittlerin und Familienbegleiterin        nen und mir und jedem Menschen, der
                                            te die Gründe hinter den Worten nicht     für vorwiegend tamilische Familien tä-      jetzt lebt. Es liegt an uns, damit umzu-
                                            verstehen. Es war schwierig.»             tig. Sie erlebt jeden Tag, wie wichtig es   gehen.»
                                                                                      ist, sich verständigen zu können. «Nur
                                            Wie die Menschen denken                   so kann man für sich eine Zukunft auf-      Vielleicht ist das ja auch ein Teil von
                                            Neben den Worten müssen Menschen,         bauen und einen eigenen Weg im jewei-       Pfingsten: Es liegt an uns, wie wir mit
                                            die eine Sprache verstehen wollen,        ligen Land finden. Es muss schrecklich      einander umgehen. Denn es macht ei-
                                            also auch noch die Kultur, Mentalität     sein, die Sprache des Landes nicht zu       nen Unterschied, ob wir einander ver-
                                            und die verschiedenen Interpretations-    sprechen. Sie können sich nicht aus-        stehen wollen.
                                                                                                                                                                               (Foto:tm)

                                            möglichkeiten lernen. So ging es auch     drücken und brauchen einen/eine Dol-
                                            Sandirasegaram: «Ich habe einige Zeit     metscher*in. Das ist eine schwierige                                               tm

                                                                                                                                                                          7
Von Pfingsten und dem Verstehen Lesen Sie auf Seite 7 - Nr. 10/2021
Kirche –

Zum Versöhnungsweg                                                                                                                                K

Jakobsgeschichte erzählt von Versöhnung                                                                                                           A

Ein rotes und gelbes Seil schlängelt sich                                                                                                         Ka
durch das Kloster und führt die Versöh-                                                                                                           sc
nungskinder weiter über die Strasse                                                                                                               fü
zur Pfarrkirche. Vielleicht hatten Sie                                                                                                            ze
die Seile auch schon entdeckt. Sie sind                                                                                                           da
Orientierungszeichen des Versöhnungs-                                                                                                             tie
weges, der dieses Jahr am Samstag, 29.                                                                                                            tit
Mai und 12. Juni, stattfindet. Es werden                                                                                                          ha
63 Kinder mit je einer Begleitperson                                                                                                              ein
unterwegs sein.                                                                                                                                   Ko
                                                                                                                                                  jah
Die Esau-Jakobgeschichte hat uns                                                                                                                  op
durchs Schuljahr begleitet. Eine Lügen-                                                                                                           na
geschichte in der Bibel passt das? Und                                                                                                            len
ob! Die Bibel berichtet aus dem Leben,                                                                                                            Lu
sie lässt keine Gefühle aus. Sie macht                                                                                                            ra
Mut, alle Gefühle zuzulassen und aus-                                                                                                             to
zuhalten. Der Umgang mit Gefühlen hat                                                                                                             Re
uns im Unterricht beschäftigt.                                                                                                                    72
An der Geschichte von Jakob konn-                                                                                                                 we
ten die Kinder lernen, wie Versöhnung                                                                                                             Ha
möglich wird. Nachdem Jakob seinen                                                                                                                Au
Vater und Bruder belogen hatte und die                                                                                                            ch
Heimat verlassen musste, glaubte er,                                                                                                              Et
dass auch Gott sich von ihm abwenden                                                                                                              wi
würde. Im Traum sah er eine wunder-
volle Himmelsleiter, die der Himmel mit                                                                                                           Ein
der Erde verband. Engel stiegen auf                                                                                                               ‹W
und nieder. Dieser Traum hatte ihn tief                                                                                                           ton
ergriffen. Er spürte die Gewissheit, Gott                                                                                                         de
verlässt mich nie, Gott stärkt ihn, weite-                                                                                                        die
re Schritte zu gehen. Für diese brauch-      Darstellung zur Geschichte von Jakob und Esau.                                                       Al
te Jakob viele Jahre. Dann kehrte er in                                                                                                           Ve
seine Heimat zu seinem Bruder zurück.                                                                                                             Tr
Jakob und Esau umarmten sich innig.                                                                                                               Bü
                                                            Den Weg der Versöhnung gehen:                                                         zu
Versöhnung ist ein wichtiger Teil des        Achermann Finn, Achermann Ricardo, Addario Mattia, Albisser Cedric, Amrein                           Öf
Lebens. Doch nicht immer ist das ein-        Nino, Arnold Tobias, Berglas Luca, Bitzi Anna-Lena, Bleuler Lina, Blum Kim, Boos                     sic
fach. Dann ist es gut, wenn man Ge-          Mathieu, Broch Lou, Bühler Lena Maria, Burri Luis, Can Jans, Christen Levin,                         so
schichten kennt, die ein ermutigendes        Frokai Daniela, Galliker Evolena, Galliker Maurin, Gemperli Remo, Giger Sara,                        se
Beispiel geben. Die einen Weg aufzei-        Graber Leana, Hodel Mayala, Huwiler Mael, Imbach Hans, Kälin Sara, Kaufmann                          se
gen, der gegangen werden kann. All           Flurin, Küng Janina, Lingg Julia, Lustenberger Jonas, Meyer Larina, Minetti Le-                      ge
das und noch mehr bietet die Geschich-       andro, Molnar Erzsebet Lisa, Mühlebach Sary, Oresti Nousi, Peter Riana, Pica                         da
te von Jakob und Esau: Sie will Mut          Lina, Rettig Severin, Rogenmoser Mika, Sarta Maurizio, Schaller Sarina, Schmid                       am
machen, auf Gott zu vertrauen und der        Cyril, Stadelmann Nik, Steiner Laurin, Steiner Nicolai, Steiner Ochoa Alfonso,                       mu
Versöhnung entgegen zu gehen, auch           Steiner Ochoa Mateo, Steinmann Rouven, Stierli Alessia, Stöckli Lisa, Stübi Vi-                      ste
wenn es Zeit braucht.                        vien, Studer Max, Süess Ben, Tesfazgie Selina, Thommen Nico, Thürig Amanda,                          de
                                             Tilli Mathias, Uhlmann Ivo, Vonarburg Louis, Werner Anouk, Wesolowski Kuba,
                                                                                                                                (Foto: zVg)

                                                                                                                                                  Da
                         Vreni Odermatt      Wymann Luana, Ziswiler Amelie.                                                                       se
                                                                                                                                                  ma
8
Von Pfingsten und dem Verstehen Lesen Sie auf Seite 7 - Nr. 10/2021
Kirche – Demokratie – Transparenz_4_Pfarreiblatt_NEU 06.05.21 16:57 Seite 1

                        Kirche – Demokratie – Transparenz: Das Öffentlichkeitsprinzip oder das Öffentlichkeitsgesetz

                        An der Transparenz führt kein Weg vorbei

                        Kaum jemand wird heute die katholi-                                                          den Klimawandel zu unternehmen, poli-
                        sche Kirche als Hort oder als Beispiel                                                       tisch sogar? (...) Es wird nicht mehr genü-
                        für Demokratie und Transparenz be-                                                           gen, nur das ‘Interesse der Wirtschaft’
                        zeichnen. Wenn der Schreibende sagt,                                                         als einzige Antwort auf jede Frage zu for-
                        dass er Öffentlichkeitsrecht, Demokra-                                                       mulieren. Will Politik erfolgreich bleiben,
                        tie und Transparenz über kirchliche Ins-                                                     muss sie sich den neuen Realitäten an-
                        titutionen kennen und schätzen gelernt                                                       passen.Und damit würde sich die Schweiz
                        hat, tönt das geradezu paradox. Das war                                                      ziemlich grundsätzlich verändern.›
                        einmal – in der Zeit der Aufbrüche, des
                        Konzils, der Synode 72, des Missions-          Die Landsgemeinde und die Gemeinde-           Demokratische Rechte und Pflichten
                        jahres und der Gründung von Fasten-            versammlung – Urformen der Demokratie         Die Demokratie ist eine komplexe, ist ‹die
                        opfer und Brot für alle – mit den Jour-                                                      schlechteste aller Regierungsformen,ab-
                        nalisten Michael Traber, Nestor Wehr-          Politische Frühlingsgefühle                   gesehen von all den anderen Formen, die
                        len; den Jesuiten Mario von Galli und          In seinem Kommentar ‹Im Interesse der         von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind›,
                        Ludwig Kaufmann; dem Surseer Kon-              Wirtschaft› in ‹Das Magazin› vom 27.März      sagte schon Churchill. Heute wird oft der
                        rad Rudolf Lienert, der als Kulturredak-       schreibt Philipp Loser über Trendände-        ‹starke Mann› gesucht, Autokraten sind
                        tor im Tagesanzeiger auch das Ressort          rungen in der Schweizer Politik: ‹Dass        imTrend,Autokratinnenkenntmankaum.
                        Religion betreute, über Konzil, Synode         hier etwas ins Rutschen geraten ist, sieht    Viele pochen auf ihre Rechte und treten
                        72 und Hans Küng schrieb; den Hilfs-           man nicht nur an dieser einen Abstim-         Pflichten grosszügig der Verwaltung oder
                        werkern Franz Baumann, Gustav Kalt,            mung über das Freihandelsabkommen             dem Parlament ab. Es wird behauptet, die
                        Hans Ott und Men Dosch... Wo sind die          mit Indonesien. Der Souverän scheint sich     Leute seien an der Gemeindeversamm-
                        Aufbrüche heute? Wo stehen die Kir-            als Ganzes zu bewegen – zum Nachteil          lungzuweniginformiert,wenigeentschie-
                        chen? Gerade jetzt, wo Grundsätzliches,        der bürgerlichen Schweiz. Seit ein paar       den für alle. Urnenabstimmungen hängen
                        Ethik und Gerechtigkeit wieder eine ge-        Jahren fallen Abstimmungs- und Wahl-          andererseits oft von finanzstarker Wer-
                        wichtigere Rolle zu spielen scheinen.          resultate in der Tendenz ökologischer und     bung und polemischen Schlagworten ab.
                                                                       im weiteren Sinn progressiver aus. Die
                        Ein Armutszeugnis                              Indizien dafür sind stark. So stark, dass     Das Öffentlichkeitsprinzip lokal
                        ‹Wir alle zahlen Steuern an Bund, Kan-         sie nicht als Wunschdenken einer links-       Dieser Trend trifft lokal absolut zu, Ab-
                        ton, Gemeinden und viele auch an eine          liberalen Blase abgetan werden kann.          stimmungen beweisen es – Zustimmung
                        der Landeskirchen für die Leistungen,          Das knappe Nein zur Konzernverantwor-         zur Konzernverantwortungsinitiative mit
                        die all diese Institutionen zum Wohle der      tungsinitiative, das deutliche Ja zum Va-     einer einzigen Stimme mehr. Heisst das
                        Allgemeinheit erbringen. Es ist keine          terschaftsurlaub, sogar das Ja zum Bur-       nicht, für Bürgerschaft wie Behörden,sich
                        Vermessenheit, daraus ein Anrecht auf          kaverbot, denn es war äusserst knapp.›        vehement für das Öffentlichkeitsprinzip
                        Transparenz für die Bürgerin und den           Loser sinniert in seinem Text über den        einzusetzen? Erfreulich: Die Stadt Sursee
                        Bürger abzuleiten. (...) So ist es denn auch   Ursprung der Veränderungen, erwähnt           will dieses aufs kommende Jahr einfüh-
                                                                                                                                                                   Foto: Szenenfoto aus dem Film ‹Männer im Ring› von Erich Langjahr

                        zu begrüssen, dass der Bund 2006 das           die Zeit von Corona, die Frauenbewegung       ren. Die Kirchen mit den Pastoralräumen
 n                      Öffentlichkeitsprinzip einführte und Ein-      und die jugendlichen Klimastreikenden         sind alles andere als demokratiefreund-
os                      sicht in amtliche Dokumente gewährt,           als die zwei grössten sozialen Bewegun-       lich. Ihre Versammlungen müssten, mei-
n,                      sofern dem nicht übergeordnete Interes-        gen, die die Schweiz in den vergangenen       ner Meinung nach, aufgewertet werden,
a,                      sen entgegenstehen. Inzwischen sind die-       Jahrzehnten gesehen hat, und endet sei-       Themen und Fragen zur Diskussion ge-
 n                      sem Beispiel auch die meisten Kantone          nen Kommentar mit den Sätzen: ‹Das Ge-        stellt und auch der Pfarreirat wiederbe-
e-                      gefolgt. Als letzter grosser Kanton steht      fühl für oben und unten wurde geschärft,      lebt werden. Für die Stadt ist die Ausein-
 a                      da Luzern noch immer abseits und hält          soziale Ungerechtigkeiten wurden durch        andersetztung ‹Gemeindeversammlung
 d                      am Geheimhaltungsprinzip fest – ein Ar-        die Krise viel stärker sichtbar gemacht.      oder Gemeindeparlament› äusserst wich-
o,                      mutszeugnis. Noch in den Kinderschuhen         (...) Viele Menschen denken über grund-       tig. Landsgemeinde und Gemeindever-
 i-                     steckt das Öffentlichkeitsprinzip auch in      sätzliche Dinge nach. Was ist ein gutes       samlung zählen zu den Urformen der De-
a,                      den Luzerner Gemeinden.› Das schrieb           Leben? Wie nachhaltig ist unser System?       mokratie. Das Allerwichtigste: An einer
a,
      (Foto: zVg)

                        Daniel Zumbühl im Kommentar der Sur-           Unser Konsum? Wie steht es um Gleich-         transparenten, offenen und ehrlichen
                        seer Woche, die am 25.Februar dem The-         berechtigung der Geschlechter? Ist es viel-   Infomationspolitik führt in der Demo-
                        ma eine Doppelseite widmete.                   leicht doch noch möglich, etwas gegen         kratie wahrlich kein Weg vorbei!      hpb
                                                                                                                                                              9
Von Pfingsten und dem Verstehen Lesen Sie auf Seite 7 - Nr. 10/2021
16. – 31. Mai                                                                                                              16

Gottesdienste                                                                                                              G

Pfarrkirche St. Georg                                                           Martinskapelle                             C
Samstag, 15. Mai                       Mittwoch, 26. Mai                        Samstag, 29. Mai                           So
10.00 Eucharistiefeier                 10.00 Eucharistiefeier                   18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch     9.
                                             Anschliessend Rosenkranzge-
7. Sonntag der Osterzeit                     bet in der Martinskapelle                                                     Do
Kollekte: Mediensonntag                                                         Namen Jesu, Schenkon                       18
Samstag, 15. Mai (Vorabend)            Samstag, 29. Mai                         Samstag, 15. Mai
16.15 Beichtgelegenheit                10.00 Eucharistiefeier                   17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch   Fr
       Walter Bühlmann                                                                                                     14
17.30 Eucharistiefeier                 Dreifaltigkeitssonntag                   Sonntag, 16. Mai
       volkstümliche Ogelklängen       Kollekte: Treffpunkt Stutzegg Luzern     7. Sonntag der Osterzeit                   So
       Predigt: Marcel Bregenzer       Salzsegnung in allen Gottesdiensten      Kollekte: Mediensonntag                    9.
Sonntag, 16. Mai                       Samstag, 29. Mai (Vorabend)              9.15 Eucharistiefeier
10.30 Eucharistiefeier                 16.15 Beichtgelegenheit                         volkstümliche Ogelklängen           Do
       volkstümliche Ogelklängen              Josef Mahnig                             Predigt: Marcel Bregenzer           18
       Predigt: Marcel Bregenzer       17.30 Wortgottesdienst, Kommunion
13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch          Predigt: Ina Stankovic            Donnerstag, 20. Mai                        Fr
19.30 Eucharistiefeier                 Sonntag, 30. Mai                         9.00 Eucharistiefeier                      14
       volkstümliche Ogelklängen       10.30 Wortgottesdienst, Kommunion
       Predigt: Thomas Müller                 Predigt: Matthias Kissling        Freitag, 21. Mai                           So
                                       13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch     19.00 Eucharistiefeier auf Kroatisch       9.
Montag, 17. Mai                        19.30 Eucharistiefeier
9.00 Eucharistiefeier                         Predigt: Ina Stankovic            Sonntag, 23. Mai
                                                                                Pfingsten                                  K
Mittwoch, 19. Mai                      Montag, 31. Mai                          Kollekte: Missionsspital Monze –           So
10.00 Eucharistiefeier                 9.00 Eucharistiefeier                    Infusionsprojekt                           19
      Anschliessend Rosenkranzge-                                               9.15 Eucharistiefeier
      bet in der Martinskapelle                                                        Predigt: Claudio Tomassini          So
                                       Klosterkirche                                                                       19
Samstag, 22. Mai                       Samstag, 15. Mai                         Donnerstag, 27. Mai
10.00 Eucharistiefeier                 18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch   9.00 Eucharistiefeier                      So
                                                                                                                           19
Pfingsten                              Freitag, 21. Mai                         Samstag, 29. Mai
Kollekte: Missionsspital Monze -       9.00 Eucharistiefeier                    17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch
Infusionsprojekt                              Gestaltung: Frauenbund                                                       K
Samstag, 22 Mai (Vorabend)             17.00 stilles Sitzen                     Sonntag, 30. Mai                           So
16.15 Beichtgelegenheit                                                         Dreifaltigkeitssonntag, Salzsegnung        Pa
       Josef Mahnig                    Samstag, 22. Mai                         Kollekte: Treffpunkt Stutzegg Luzern       11
17.30 Eucharistiefeier                 18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch   9.15 Wortgottesdienst, Kommunion
       Predigt: Claudio Tomassini                                                      Predigt: Matthias Kissling
Sonntag, 23. Mai                       Freitag, 28. Mai
10.30 Eucharistiefeier                 17.00 stilles Sitzen                                                                K
       Predigt: Claudio Tomassini                                                Alterszentrum St. Martin                  M
19.30 Eucharistiefeier                 Samstag, 29. Mai                         Die Werktags-Gottesdienste am Diens-       8.
       Predigt: Claudio Tomassini      17.30 Versöhnungsfeier speziell          tag und Freitag finden im Moment nur
                                             für die Viertklässler              für die Bewohnenden des Alterszen-
Pfingstmontag, 24. Mai                                                          trums statt.
9.00 Eucharistiefeier

10
16. – 31. Mai

     Gottesdienste

     Chrüzlikapelle                       Kapelle Mariazell, Sursee
     Sonntag, 16. Mai                     Sonntag, 16. Mai                         Samstag, 29. Mai
h    9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch   8.00 Eucharistiefeier, Predigt,          8.00 Rosenkranz
                                                Kollekte                           8.30 Eucharistiefeier
     Donnerstag, 20. Mai                  15.00 Maiandacht                         13.30 Trauung
     18.30 – 19.00 Gebet am Donnerstag    17.00 Rosenkranz
                                                                                   Sonntag, 30. Mai
ch   Freitag, 21. Mai                     Montag, 17. Mai bis                      8.00 Eucharistiefeier, Predigt,
     14.15 Rosenkranz                     Donnerstag, 19. Mai                             Kollekte
                                          8.30 Eucharistiefeier                    15.00 Maiandacht
     Sonntag, 23. Mai                     17.00 Rosenkranz                         17.00 Rosenkranz
     9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch
                                          Freitag, 21. Mai                         Montag, 31. Mai
     Donnerstag, 27. Mai                  14.00 Trauung                            8.30 Eucharistiefeier
     18.30 – 19.00 Gebet am Donnerstag    19.00 Rosenkranz                         17.00 Rosenkranz
                                          19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti-
     Freitag, 28. Mai                            scher Anbetung und Segen
     14.15 Rosenkranz                                                              Fernsehgottesdienste
                                          Samstag, 22. Mai                         Sonntag, 23. Mai, Pfingsten
     Sonntag, 30. Mai                     8.00 Rosenkranz                          11.00 Katholischer Gottesdienst,
h    9.00 Eucharistiefeier auf Spanisch   8.30 Eucharistiefeier                          aus Saint-Ursanne (SRF)

                                          Pfingstsonntag, 23. Mai
     Kapelle Mauensee                     8.00 Eucharistiefeier, Predigt,           Liturgische Bibeltexte
     Sonntag, 16. Mai                            Kollekte                          Sonntag, 16. Mai
     19.30 Maiandacht                     15.00 Maiandacht                         7. Sonntag der Osterzeit
                                          17.00 Rosenkranz                         Erste Lesung  Apg 1,15–17.20a.c–26
     Sonntag, 23. Mai                                                              Zweite Lesung          1 Joh 4,11–16
     19.30 Maiandacht                     Pfingstmontag, 24. Mai                   Evangelium          Joh 17,6a.11b–19
                                          8.30 Eucharistiefeier
     Sonntag, 30. Mai                     17.00 Rosenkranz                         Sonntag, 23. Mai
     19.30 Maiandacht                                                              Pfingsten
                                          Dienstag, 25. Mai                        Erste Lesung            Apg 2,1–11
ch                                        8.30 Eucharistiefeier                    Zweite Lesung  1 Kor 12,3b–7.12–13
     Kapelle Grüt                         14.00 – 16.00 Gebetsnachmittag mit       Evangelium            Joh 20,19–23
     Sonntag, 30. Mai                            Eucharistiefeier und
g    Patrozinium mit Salzsegnung                 Beichtgelegenheit.                Sonntag, 30. Mai
n    11.15 Wortgottesdienst, Kommunion    17.00 Rosenkranz                         Dreifaltigkeitssonntag
n           Predigt: Ina Stankovic                                                 Erste Lesung       Dtn 4,32–34.39–40
                                          Mittwoch, 26. Mai und                    Zweite Lesung           Röm 8,14–17
                                          Donnerstag 27. Mai                       Evangelium               Mt 28,16–20
     Kapelle Tann                         8.30 Eucharistiefeier
     Mttwoch, 19. Mai                     17.00 Rosenkranz
s-   8.00 Bittgang von der Kapelle Tann
ur         nach Grüt                      Freitag, 28. Mai
                                          19.00 Rosenkranz
                                          19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti-
                                                 scher Anbetung und Segen

                                                                                                                      11
16. – 31. Mai

Pfarreichronik · Jahrzeiten und Gedächtnisse

Freudige und traurige Ereignisse sind      weinen, langsam und unproduktiv sein       Pfarrkirche Sursee                            K
Teil des Lebens. Als Christen dürfen wir   und dennoch ganz dazugehören dürfen.      Montag, 17. Mai, 9.00 Uhr                     Sa
darauf vertrauen, dass Gott auch diese     Viele der Gäste in der Stutzegg hatten    Jahrzeit: Alois und Marie Hunke-              Ja
mit uns geht.                              nicht die besten Startbedingungen und     ler-Wolfisberg und Eltern; Johanna            sc
                                           sind nicht auf der Sonnenseite des Le-    Walther; Heinrich Walther und Familie.        ne
 Todesfälle                                bens daheim. Und viele von ihnen ent-
Joseph Kiefer-Zust, Sursee                 behren manches von dem, was zufrie-       Samstag, 29. Mai, 10.00 Uhr                   Sa
Walter Mehr-Bühler, Schenkon               denes Leben ausmacht: die Erfahrung       Jahrzeit: Hans und Hedwig Bieri-Si-           Ja
Erwin Baumli-Schärli, Sursee               von Freundschaft und Gemeinschaft,        grist; Josef und Nina Burkart-Bieri und       ris
Elisabeth Kramer, Sursee                   seelische und körperliche Gesundheit,     Josef Burkart-Odermatt und Marga-
Jost Kottmann-Bühler, Sursee               eine Arbeit oder Aufgabe, materielle      ritha und Alice Burkart; Viktor Häf-          M
                                           Sicherheit und gesellschaftliche Integ-   liger-Bieri; Viktor Häfliger-Lampart;         Ja
 Taufen                                    ration.                                   Hans Ineichen-Stöckli; Elise Min-             ler
Lewis Beltre Santos Alba, Schenkon                                                   der-Bieri; Marie und Franz Zwimp-             Ve
Alina Merz, Sursee                                                                   fer-Felder.                                   Hu
Joana Luisa Martins Alves, Sursee                                                                                                  un
                                                                                                                                   El

 Kollekten
Mediensonntag: Für die Arbeit der
Kirche in den Medien am 15./16. Mai        Wussten Sie, dass …
Der bedeutende Einfluss der Medien –
Presse, Film, Radio, Fernsehen, Social
Media usw. – kann die Kirche in ihrem
Verkündigungsauftrag nicht unberührt
lassen. Nur wenn entsprechende Mittel
zur Verfügung stehen, ist es möglich,
Medien mitzugestalten und der Bot-
schaft des Evangeliums Widerhall zu
verschaffen.

Missionsspital Monze – Infusionspro-
jekt am 22./23. Mai
Das Missionssital hat immer mehr
kranke und unterernährte Erwach-
sene und Kinder als Patienten, die In-
fusionslösungen für die Therapie von
Malaria und Durchfall benötigen. Die
Infusionsherstellung ist zum Rückgrat
des Spitals in Monze geworden. Um die
Produktion sicher zu stellen, benötigt
das Spital jährlich Fr. 5000.-- für die
nötigen Grundstoffe wie Traubenzu-
cker, Kochsalz, Glasflaschen oder für
Ersatzteile für die Maschinen.

Treffpunkt Stutzegg Luzern am
29./30. Mai
Der Stutzegg ist ein Ort sozialer Gegen-   … neben der Kapelle Apollonia, Schönbühl von etwa 1850 bis um 1900 drei Waldbrüder lebten:
kultur, wo Menschen auch schweigen,        ein Graf, ein Raubmörder und als letzter der hilfsbereite Bruder Wendelin.

12
Festlicher Tag für Konfirmanden und Firmlinge der HPS

                                                        Jugendliche «Onderwägs
                                                        metem Wend»
               Kapelle Mariazell
              Samstag, 22. Mai
ke-           Jahrzeit: Anna Felber, Eltern und Ge-
 na           schwister; die lebenden und verstorbe-
 ie.          nen Mitglieder der St. Josefsstiftung.

              Samstag, 29. Mai
Si-           Jahrzeit: Hans und Hedwig Bieri-Sieg-
nd            rist und Kinder, Bahnhofplatz 3.
 a-
äf-           Montag, 31. Mai
rt;           Jahrzeit: Alois und Marie Hunke-
 n-           ler-Wolfisberg, Eltern, Angehörige und
 p-           Verwandte, für Alois und Francisca
              Hunkeler-Stöckli, Mariazell, für Bertha   Am Samstag, 1. Mai, empfingen wäh-          Pfarrer, legten den Konfirmanden
              und Nina Pfenniger und für Fritz und      rend eines feierlichen Gottesdienstes       die Hand auf die Schulter und Ulrich
              Elisabeth Amberg-Streit.                  fünf Jugendliche der Heilpädagogi-          Walther segnete sie. «Wir möchten da-
                                                        schen Schule Sursee in der Klosterkir-      für beten, dass uns auf dem Lebensweg
                                                        che die Konfirmation und die Firmung.       Menschen, die uns verstehen und un-
                                                        Für dieses besondere Fest wählten die       terstützen, begleiten werden», meinte
                                                        Jugendlichen das Thema «Onderwägs           Jakob Zemp vor der Firmspende.
                                                        metem Wend».
                                                                                                    Tag mit «göttlichem Moment»
                                                        Bruno Hübscher, Seelsorger, begrüsste       Der Festgottesdienst wurde begleitet
                                                        die Konfirmanden, Firmlinge, Patin-         von René Carlin, Rektor der HPS, und
                                                        nen, Paten, Familien und die Seelsorger     seiner Band. Einen herzlichen Applaus
                                                        und Katechetinnen. Kim Lendeczky,           erhielten er und seine Band für die ge-
                                                        Lehrerin und Katechetin der HPS ent-        sanglichen und musikalischen Beiträge,
                                                        zündete zu Beginn des Gottesdienstes,       wie für «Lüüt so wie mer». Zu diesem
                                                        die persönlichen Kerzen der Jugendli-       Song von Kunz führten die Konfirman-
                                                        chen an der Osterkerze und stellte die      den und Firmlinge einen Tanz auf.
                                                        Konfirmanden und Firmlinge kurz vor.        Zum Abschluss wünschte René Carlin
                                                        Monika Piani, Katechetin an der HPS,        seinen Schülerinnen und Schülern zum
                                                        wies auf das farbige Segelboot in der       «göttlichen Moment» der Konfirmation
                                                        Kirche und nahm das Thema: Onder-           und der Firmung einen schönen und
                                                        wägs metem Wend, auf. «Die Konfirma-        unvergesslichen Tag. Er wünschte den
                                                        tion und die Firmung sind Momente der       Jugendlichen: «Es erwartet niemand
                                                        Stärkung. Auch Jesus stellte sich Wind      von euch, dass ihr sehr gläubige Men-
                                                        und Sturm, denn nach einem strengen         schen werdet.» Aber im Leben sei ab
                                                        Arbeitstag fuhr er mit seinen Jüngern       und zu mit Gegenwind zu rechnen und
                                                        auf den See. Als ein Sturm aufkam,          dann benötige es Kraft sowie Mut und
                                                        ermahnte er, habt Vertrauen. Und der        Überzeugung, auch diesem Wind entge-
                                                        Wind legte sich.»                           genzuhalten.
                                                                                                                                       wm
                                                        Segen Gottes beschützt und stärkt
                                                        Mit dem Song von Elvis Presley: «Stand      Konfirmanden:
                                                        by me», steh mir bei, leitete René Carlin   Benj Vogel, Leandro Podolak
                                                                                                                                          (Fotos: wm)

                                                        den festlichen Moment der Konfirmati-       Firmanden:
 dbrüder lebten:                                        on und der Firmung ein. Kim Lendecz-        Carolina Wigger, Doris Hartmann,
                                                        ky und Ulrich Walther, reformierter         Ben Broch

                                                                                                                                        13
Im Gespräch mit Franz Grimm, Musikschule Region Sursee                                                                                 R

Einmalige Probemöglichkeiten im Zentrum von                                                                                            M
Sursee                                                                                                                                 G
                                                                                    mit all unseren Musikschulräumlich-
                                                                                    keiten, wie auch im «alten» Pfarrei-
                                                                                    heim. Bei unseren verschiedenen An-
                                                                                    liegen stossen wir immer wieder und
                                                                                    wohl auch zukünftig auf offene Ohren.

                                                                                    Sie sind schon seit einiger Zeit als
                                                                                    Schulleiter für die Musikschule Region
                                                                                    Sursee verantwortlich. Gibt es ein ganz
                                                                                    besonderes Erlebnis?
                                                                                    Ja, das stimmt, schon fast 20 Jahre.
                                                                                    Besondere Erlebnisse gab es Tausende!
                                                                                    So viel wunderbare Musik, grosses En-
                                                                                    gagement von Lernenden und Lehren-
                                                                                    den und viele bereichernde Kontakte.
                                                                                    Spontan aber kommt mir das Negati-
                                                                                    verlebnis vom Freitag, 13. März 2020
Franz Grimm ist seit 20 Jahren als Schulleiter der Musikschule tätig.               in den Sinn, als ich beim Konzertpodi-
                                                                                    um unserer talentiertesten Lernenden
                                                                                    verkünden musste, dass wir nun ab                  Ra
Die Musikschule Region Sursee wird        Instrumente unserer Musikschule. Mit      Montag die Musikschule wegen Corona
auch im neuen Pfarreizentrum einen        dabei war während vieler Jahre auch       schliessen müssen. Wer hätte damals
Proberaum nutzen. Franz Grimm,            das Volksmusik-Ensemble unter der         gedacht, dass wir heute noch daran                 Da
Schulleiter der Musikschule Region        Leitung von Thomas Estermann. Seit        nagen …                                            ein
Sursee erläutert dem Pfarreiblatt,        Kurzem unterrichtet Guido Steinmann                                                          ein
welche Angebote im neuen Pfarrei-         im Pfarreiheim «Musik ohne Grenzen.       Herzlichen Dank für das Gespräch. Wir              Ra
zentrum geplant sind.                     Das ist ein Angebot für Kinder, Jugend-   wünschen den Schülerinnen und Schü-                Au
                                          liche oder Erwachsene mit kognitiven      lern, den Lehrerinnen und Lehrern und              ne
Die Veranstaltungen und Auftritte wie     Beeinträchtigungen.                       Ihnen in den neuen Räumlichkeiten viel             sie
von Ensembles der Musikschule waren                                                 Spass.
während der vergangenen Wochen sehr       Auf was freuen sie sich als Leiter der                                      wm               Ist
eingeschränkt, wie haben Sie dies er-     Musikschule Region Sursee besonders                                                          de
lebt?                                     im neue Pfarreizentrum?                                                                      lic
Es gab leider viele Einschränkungen       Wir erhalten ein grosszügiges Probelo-        Musikschule Region                             Pa
und Unsicherheiten. Unsere wunderba-      kal für verschiedene Vereine und auch               Sursee                                   Na
ren Konzerte in allen Gemeinden muss-     Ensembles der Musikschule. Da werden      Beteiligte Gemeinden: Büron, Geuen-                die
ten ausfallen. Gerne hätten wir in die-   wir im Zentrum von Sursee optimale        see, Knutwil, Mauensee, Oberkirch,                 Ma
ser schwierigen Zeit mit unserer Musik    Probemöglichkeiten vorfinden. Aber        Schenkon und Sursee. Ab August                     sta
die Bevölkerung und uns erfreut.          auch der neue Saal für Konzerte freut     2021 wird auch die Gemeinde Wauwil                 ne
                                          uns für viele Konzertauftritte der Mu-    ein Teil unserer Musikschule Region                die
Für die Musikschule Region Sursee         sikschule.                                Sursee.                                            ch
bot das Pfarreiheim seit Längerem ein                                               Ziel des Gemeindeverbandes: Wir                    Bl
wichtiger Ort für den Musikunterricht,    Die Musikschule Region Sursee pflegt,     möchten in allen Gemeinden hochste-
welche Angebote fanden in den Räu-        wie durch die Nutzung von Räumen          henden Musikunterricht für Kinder,                 Da
men statt?                                und durch Auftritte von Ensembles         Jugendliche und Erwachsene anbie-                  20
Wir unterrichteten verschiedene Inst-     enge Kontakte mit der Pfarrei und         ten.                                               de
rumente und Ensembles im Pfarreiheim      Kirchgemeinde Sursee. Wie erleben sie     Kontakt:                                           pla
mit dabei ein Teil des Schlagzeugun-      die Zusammenarbeit?                       Franz Grimm Schulleiter,                           Di
                                                                                                                          (Foto: wm)

terrichts und verschiedene Rock-Pop-      Wir arbeiten in einem ausgezeichneten     franz.grimm@m-r-s.ch                               lis
Jazz-Projekte, also die etwas lauteren    Verhältnis zusammen, sei es im Kloster                                                       mi

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Rainer Koch freut sich auf den Umzug

                   Musizieren als Bereicherung und als
                   Gemeinschaftserlebnis
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 ab                Rainer Koch schätzt das Musizieren im Orchester als Bereicherung und Gemeinschaftserlebnis.
na
als
an                 Das Orchester Sursee-Sempach ist           wir Beethovens Sinfonie Nr. 1 und die     ren der Pfarrei Sursee. Wie erleben sie
                   einer der Vereine, die im Pfarreiheim      Rhapsody in Blue von George Gershwin      diese Anlässe?
                   einen Proberaum nutzen. Präsident          zur Aufführung zu bringen.                Diese Zusammenarbeit gehört zum Ver-
Wir                Rainer Koch gibt dem Pfarreiblatt                                                    ständnis unseres Wirkens. Sie ist immer
  ü-               Auskunft darüber, worauf sie sich im       Seit einigen Jahren probt das Orchester   sehr bereichernd für uns – menschlich
nd                 neuen Pfarreizentrum freuen und wie        Sursee-Sempach im Pfarreiheim, wer-       wie musikalisch.
 iel               sie den Umzug planen.                      den sie dieses Haus vermissen?
                                                              Es war immer unser Probelokal und         Möchten Sie noch einen Werbespruch
wm                 Ist es für die Musikerinnen und Musiker    mit unserer Arbeit verbunden. Eine ge-    für das Orchester Sursee-Sempach an-
                   des Orchesters Sursee-Sempach mög-         wisse Wehmut wird sicher vorhanden        bringen?
                   lich, im Pfarreiheim trotz den aktuellen   sein.                                     Unter kundiger musikalischer Führung
                   Pandemie-Massnahmen zu proben?                                                       erfahren wir das Musizieren als Berei-
                   Nach der jüngsten Lockerung proben         Was bedeutet für die Musikerinnen und     cherung und als Gemeinschaftserleb-
n-                 die Streicher wieder. Natürlich mit        Musiker der Umzug ins neue Pfarrei-       nis. Mitspielerinnen und Mitspieler sind
h,                 Maske und im vorgeschriebenen Ab-          zentrum und worauf freuen sie sich?       jederzeit willkommen!
st                 stand. Die Maximalzahl von 15 Perso-       Die Bedingungen für unsere Proben-
 il                nen halten wir auch ein und gestalten      arbeit werden zweifellos besser sein.                                 Fragen: wm
 n                 die Organisation der Proben entspre-       Unser Konzertmeister Peter Williman
                   chend. Wir hoffen, dass bald auch die      und ich durften die Räumlichkeiten
ir                 Bläser wieder dabei sein können.           bereits besichtigen. Wir sind beide von
e-                                                            der durchdachten Konzeption und der                 Orchester
 r,                Das Orchester Sursee-Sempach feierte       ausgezeichneten Infrastruktur des Ge-            Sursee-Sempach
e-                 2020 125 Vereinsjahre. Für das laufen-     bäudes beeindruckt! Und schön, dass       Ziel des Vereins: Pflege und Förde-
                   de Jahr ist ein Jubiläumskonzert ge-       wir neben einem neuen Probenraum          rung der Orchestermusik.
                   plant. Worauf können wir uns freuen?       nun auch einen Konzertsaal haben!         Kontakt:
                   Dieses Jubiläum wollen wir musika-                                                   Rainer Koch-Zihlmann, Präsident
      (Foto: wm)

                                                                                                                                               (Foto: wm)

                   lisch gebührend feiern. Zusammen           Das Orchester Sursee-Sempach hat ab       rainerkoch@sunrise.ch
                   mit dem Orchester Hochdorf planen          und zu gemeinsame Auftritte mit Chö-

                                                                                                                                             15
Ein Beitrag zum Fastenopfer-Pfarreiprojekt                                                                                                   Ei

Schüler und Schülerinnen für eine bessere Welt                                                                                               G

Beim diesjährigen Fastenoper-Pfar-                                                                                                           Se
reiprojekt haben sich auch Schüler                                                                                                           ein
und Schülerinnen im Rahmen des Re-                                                                                                           sic
ligionsunterrichts beteiligt. Mit ver-                                                                                                       de
schiedenen Arbeiten haben sie Geld                                                                                                           W
für die Projekte in der demokrati-                                                                                                           we
schen Republik Kongo gesammelt.                                                                                                              Ja

So haben zum Beispiel 2-. und 3-Kläss-                                                                                                       «E
ler im Schulhaus Neufeld sowie die 1.                                                                                                        ein
und 4. Klassen in Mauensee und Schen-                                                                                                        gin
kon Bienenwachstücher im Unterricht         Streichholzschachteln wurden für den Verkauf gestaltet.                                          ne
gestaltet, die sie zugunsten des Pfarrei-                                                                                                    de
projekts verkauften.                                                                                                                         zu
Eine weitere Klasse im Schulhaus Neu-       Sammelergebnisse der Schulklassen                                                                mi
feld hat Samenkugeln hergestellt und        1./2./3. Klassen:                                                                                ha
später verkauft.                            Schenkon und St. Martin Fr. 1 045.00                                                            Ko
Die 4.- und 5-Klässler in den Schul-                                                                                                         sc
häusern Neufeld und S. Martin haben         4./5. Klassen                                                                                    un
Secondhand-Kleider von sich, aussor-        Neufeld / St. Martin       Fr. 628.70                                                           tu
tierte Spiele und Bücher, selbst gebas-                                                                                                      die
telte Karten und Osterhasen im Quar-        2./3. Klassen Neufeld      Fr. 206.00                                                           we
tier verkauft. Andere haben auf der                                                                                                          so
Strasse und in der Familie Geld für die     1. Klassen
Kinder im Kongo gesammelt.                  Neufeld und St. Martin     Fr. 226.75                                                           Sp
Ein weiteres Beispiel ist eine 5. Klasse                                                                                                     In
im Kottenschulhaus. Sie bastelten und       5. Klasse Kotten           Fr. 253.80                                                           ge
verkaufte verzierte Streichholzschach-                                                Samenkugeln brachten nicht nur Geld,                   «D
teln.                                       2. Klasse Neufeld          Fr. 200.00    sondern auch Freude in die Gärten.                     ne
                                                                                                                                             die
Die Schüler und Schülerinnen der Pfar-      4. Klassen Schenkon        Fr. 263.70                                                           dr
rei setzten sich gegen Armut und für                                                                                                         ihr
eine gerechtere Welt ein, in der alle       4. Klasse Mauensee         Fr. 330.40                                                           un
genug zum Leben haben. Zusammen
                                                                                                  DANKE!                                     ru
haben sie 3 154.35 Franken gesammelt.       Total                     Fr. 3 154.35   Euch Schülerinnen und Schülern
                                                                                      danken wir von Herzen für eure gu-
                                                                                      ten Ideen und euren grossen Einsatz.
                                                                                      Ihr habt ein starkes Zeichen gesetzt                   W
                                                                                      und euer Beitrag ist eine grosse Hilfe                 k
                                                                                      für die ärmsten Menschen im Kongo.                     m
                                                                                      Die Sammlung für das Pfarreipro-                       e
                                                                                      jekt in der Demokratischen Republik                    sc
                                                                                      Kongo geht weiter. Weiterhin können                    n
                                                                                      Spenden für das Fastenopfer-Pfarrei-                   tr
                                                                                      projekt Sursee im Pfarramt abgege-                     C
                                                                                      ben oder direkt einbezahlt werden.                     b
                                                                                      Einzahlungsscheine zusammen mit
                                                                                      kurzen Informationen zum Projekt                       K
                                                                                                                               (Foto: zVg)

                                                                                      liegen in den Schriftenständen auf.                    w
Bienenwachstücher für das Fastenopfer-Pfarreiprojekt und eine saubere Umwelt.

16
Ein Gespräch über Kolping

t                   Gemeinschaft, Geselligkeit und Bildung

                    Seit vielen Jahren gibt es in Sursee
                    einen Kolping Verein. Ein Verein, der
                    sich bis heute den Werten des Grün-
                    ders Adolph Kolping verpflichtet fühlt.
                    Wie diese in der heutigen Zeit gelebt
                    werden, davon erzählt die Präsidentin
                    Jasmin Aregger.

                    «Es begann mit Adolph Kolping, der
                    einen Gesellenverein gründete. Zu Be-
                    ginn war es ein Verein, der nur Män-
                    nern offen stand. Erst später wurde
                    der Verein für Frauen geöffnet und
                    zu einem Familienverein», fasst Jas-
                    min Aregger zusammen. «Im Vorstand
                    haben wir kürzlich besprochen, dass
                    Kolpings Idee darin bestand, den Men-
                    schen durch Gemeinschaft, Geselligkeit
                    und Bildung zu persönlichem Wachs-
                    tum zu verhelfen. Auf diese Weise kann
                    die eigene Lebensqualität verbessert        Die Präsidentin von Kolping Sursee erzählt von den Iedeen und dem Vereinsleben.
                    werden und zum Dank wollen wir uns
                    solidarisch verhalten.»
                                                                en im Kolpingverein aktiv waren. Heu-       jekt in Rumänien. Gleichzeitig pflegen
                    Spannende Zukunftsfragen                    te beobachtet sie nicht nur in Sursee,      wir auch die Geselligkeit untereinander
                    In Sursee ist der Verein familiär und       sondern auch bei Vereinen an anderen        und mit den Besucher*innen der Chilbi
                    generationenübergreifend organisiert.       Orten, dass es schwierig ist, neue Mit-     und möchten mit unserem Stand dieses
d,                  «Das schätze ich sehr. Vor allem in ei-     glieder zu finden. «Da frage ich mich,      kulturelle Ereignis bereichern.» Dieses
                    ner Zeit, in der es scheint, als würden     ob wir an einem Punkt sind, an dem es       Jahr ist dieser Anlass neben einem ge-
                    die Generationen weiter auseinander-        zu prüfen ist, wie unsere Grundwerte        planten Pizzaessen nach dem Chlaus-
                    driften», meint Jasmin Aregger. Bereits     auf die aktuelle Zeit neu interpretiert     einzug Oberkirch und der GV, einer
                    ihre Eltern waren Mitglied bei Kolping      werden können. Vielleicht ist ein Verein    von wenigen den die Kolpingfamilie
                    und so hat sie viele Kindheitserinne-       mit verbindlichen Anlässen heute we-        im Jahresprogramm stehen hat. «In
                    rungen an eine Zeit, in der viele Famili-   niger gefragt. Das sind spannende Fra-      normalen Jahren sind uns neben ge-
 n                                                              gen, die sich uns stellen», meint Jasmin    selligen Anlässen auch Bildungsanlässe
u-                                                              Aregger.                                    und spirituelle Anlässe wichtig. Immer
z.                       Lust mitzumachen?                                                                  wieder organisiert eines der Mitglie-
zt                  Wenn Sie der Verein anspricht, dann         Abwechslungsreiches Programm                der einen Anlass, bei dem man dessen
  e                 können sie sich bei Jasmin Aregger          Der Kolpingverein Sursee hat derzeit        Beruf, Handwerk oder Hobby kennen-
o.                  melden. Sie meint, «Wir sind ein Ver-       ca. 30 Mitglieder. Durch das Jahr ver-      lernen kann. Das sind coole Anlässe,
o-                  ein für Menschen, die Geselligkeit          suchen sie an Anlässen den Werten von       bei denen man etwas lernen kann», so
 k                  schätzen. Man kann Leute kennenler-         Kolping Platz einzuräumen. «Wenn es         Jasmin Aregger. Daneben stehen auch
 n                  nen, die man im Alltag vielleicht nicht     geht, verbinden wir die verschiedenen       Anlässe, die von Kolping Schweiz ange-
 i-                 treffen würden. Ausserdem ist es eine       Grundwerte mit den Anlässen, die wir        boten werden, auf dem Programm: eine
e-                  Chance, zusammen etwas Gutes zu             planen», so Jasmin Aregger. «Da ist         Friedenswanderung, eine Reise nach
n.                  bewirken.»                                  zum Beispiel der karitative Bereich.        Ungarn oder die Novembertagung. Ein
 it                                                             Traditionell erwirtschaftet Kolping mit     Programm also, das die Werten von
kt                  Kontakt: Jasmin Aregger,                    einem Stand an der Chilbi eine Spende       Adolph Kolping mit Leben füllt.
      (Foto: zVg)

                                                                                                                                                  (Foto: tm)

                    wuschu88@gmx.ch                             für ein karitatives Projekt. In den letz-
                                                                ten Jahren ging das Geld an ein Pro-                                            tm

                                                                                                                                                17
Zum Tod von Klaus Röllin                                                                                                                           Fr

Wegbegleiter und Berater                                                                                                                           S

                                           ter, bei etwas spärlicheren Kontakten      ten sein grosses Wissen, seine nachfra-
                                           erreichten uns aus Klaus’ Studienor-       gende Betrachtungsweise sowie seine                          Mi
                                           ten Rebstein, Immensee, Tübingen und       klare und überzeugende Art noch in                           se
                                           Luzern – gleichsam aus einer anderen       bester Erinnerung. Zusammen mit dem                          wu
                                           Welt – geschichtliche und religiös-be-     Kirchenratspräsidenten Willi Nick und                        üb
                                           sinnliche Texte und Anregungen. Klaus      dem Redaktionsteam war er Mitglied                           ck
                                           hat uns mit Texten des französischen       der Kommission für Öffentlichkeitsar-                        nu
                                           Pfadfinders und Schriftstellers Guy de     beit der Kirchgemeinde Sursee. Auch                          de
                                           Larigaudie, Antoine de Saint-Exupéry       für das Kantonale Pfarreiblatt hatte                         ge
                                           und Pierre Teilhard de Chardin be-         Klaus Röllin eine entscheidende Bedeu-                       ro
                                           kanntgemacht und mutige Aufbrüche          tung. «Als der erste Zentralredaktor,                        Hä
                                           angeregt.»                                 oder einer der ersten, war Klaus Röl-                        ter
                                                                                      lin auch Geburtshelfer des noch heute                        Rä
                                           Hintergründigem Journalismus               gültigen vielfältigen Luzerner Pfarreib-
                                           verpflichtet                               lattes im Baukastensystem. Ich fand im                       Ni
                                           Später studierte er Philosophie und        Archiv noch Titel für die verschiedenen                      sc
                                           Theologie und durfte Hans Küng, Jo-        Pfarreien aus den 1980er-Jahren»,                            im
                                           seph Ratzinger und Herbert Haag als        stellt Hanspeter Bisig fest. Seine Fähig-                    ge
                                           Professoren erleben. Auch wenn er          keit, wohlwollend und wertschätzend                          sc
                                           nicht wie einst geplant Priester wur-      mit Menschen umzugehen, machte ihn                           ah
                                           de, blieb er der Kirche doch stets ver-    zu einem gefragten Berater.                                  an
                                           bunden. Doch für viele Jahre sollte der                                                                 Ze
Klaus Röllin-Stadelmann ist am 20.         Journalismus sein Arbeitsgebiet sein.      … im Glauben und für mehr                                    «D
April 2021 gestorben. Betroffen und        «Er blieb aber als engagierter Jour-       Menschlickeit                                                au
traurig haben wir von der Kirchge-         nalist und Redaktor ein an Geschichte      Ein Mann, der sich ganz der Medien-                          Fr
meinde und der Pfarrei St. Georg die       und Politik orientierter Theologe. Sei-    arbeit verschrieben hat, könnte man                          gu
Nachricht aufgenommen. Verlieren           ne Arbeit zuerst bei der LNN, dann bis     meinen. Doch sein Engagement als Ge-                         Mi
wir mit Klaus Röllin doch ein enga-        zum Chefredaktor beim Vaterland und        schäftsleiter der Kinderhilfe Betlehem                       str
giertes Mitglied, einen Menschen,          dem Zusammenschluss zur Luzerner           zeigt eine weitere Seite von ihm. Und                        ist
der mit uns an einer lebendigen und        Zeitung blieb er stets dem sorgfältigen,   auch in unseren Erinnerungen und                             hie
glaubhaften Kirche gearbeitet hat          transparenten und hintergründigen          Archiven sind die Spuren des Theolo-                         (W
und vielfach auch einen Freund.            Journalismus verpflichtet», so Hanspe-     gen Hans Röllin zu sehen. «Fast genau                        fin
                                           ter Bisig. Davon durften auch verschie-    54 Jahre vor seinem Tod wirkte Klaus                         üb
Klaus Röllin ist in Sursee geboren und     dene Kirchgemeinden profitieren. So        als Hochzeitsprediger und Zeremo-                            er
aufgewachsen. Bereits seit seiner Kind-    war er unter anderem in der Geschäfts-     nienmeister zusammen mit dem Pfa-                            die
heit ist er mit der Pfarrei als Pfadfin-   prüfungskommission der Katholischen        dipräses Dr. Walther Haeller an unse-                        de
der verbunden. An diese Zeit erinnert      Landeskirche Luzern und über acht          rer Hochzeit auf Kirchbühl», erzählt                         un
sich auch Hanspeter Bisig noch lebhaft:    Jahre Kirchenrat der Stadt Luzern.         Hanspeter Bisig. Und auch der Leiter
«Meine Erinnerungen gehen Jahrzehn-                                                   für Finanzen in der Kirchgemeinde                            Di
te zurück in die Kinder und Schulzeit      Engagiert…                                 Sursee muss nicht lange in den Bü-                           «D
im Dägersteinquartier. Das gemein-         … in der kirchlichen Medienarbeit          chern suchen, bis er auf einen Eintrag                       ist
same Basteln eines «Monopoly» auf          Mit seinem grossen Wissen um die Me-       zur Wochenendpredigt von Klaus Röllin                        zin
Blumenpapier von Pflugshaupts, mit         dienlandschaft und die Mechanismen         stösst. Und dann ist da noch sein En-                        ten
den Stationen Zürich, Moskau, Sursee       der Öffentlichkeitsarbeit engagierte er    gagement für die Klosterbibliothek. So                       sic
und Beckenried. Die Dägersteinar-          sich auch für die kirchliche Medienar-     werden wir von der Pfarrei und Kirch-                        be
mee mit Quartierkämpfen, Karbid-           beit. In der Kirchgemeinde Sursee er-      gemeinde nicht nur die vielfältige und                       no
kanonen und unserem Bunker in der          innert man sich noch gut an gemeinsa-      gute Zusammenarbeit, sondern ganz                            Mi
                                                                                                                                  (Foto: Archiv)

Kaufmanngrube. Ich denke an die            me Sitzungen, bei denen grundlegende       besonders den Menschen Klaus Röllin                          Au
gemeinsame Pfadizeit, an spannende         Fragen der Öffentlichkeitsarbeit disku-    vermissen.                                                   mö
Übungen, Wettkämpfe und Lager. Spä-        tiert wurden. Dabei sind den Beteilig-              Seelsorgeteam und Kirchenrat                        fin

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