PRESSEDOSSIER 2014 - GENCAT

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Pressedossier
2014
PRESSEDOSSIER 2014 - GENCAT
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Inhalt
Einführung                                       4

Katalonien, Destination für Qualitätstourismus   8

Sehenswürdigkeiten                               9

Ferienunterkünfte                                11

Touristische Marken                              15
      Costa Brava                                16
      Costa Barcelona                            18
      Barcelona                                  20
      Costa Daurada                              22
      Terres de l’Ebre                           24
      Pirineus                                   26
      Terres de Lleida                           28
      Val d’Aran                                 30
      Paisatges Barcelona                        32

Touristische Erlebnisse                          34
      Barrierefreier Tourismus                   35
      Kulturtourismus                            38
      Sporttourismus                             40
      Spaß im Schnee                             42
      Wein und Gastronomie                       44
      Golftourismus                              46
      Wassersport                                48
      Natur, Abenteuer, Gebirge                  50
      MICE-Tourismus                             52
      Für Familien                               54
      Gesundheit und Wellness                    56
      Sonne und Strand                           58
      Seniorentourismus                          60
      Ländlicher Tourismus                       61

Neuheiten 2014                                   62

Wichtige Adressen                                79

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Einführung
Katalonien ist ein Mittelmeerland mit einer mehr als 1000-jährigen Geschichte, einer eige-
nen Sprache und Kultur und einem bedeutenden kulturellen und Naturerbe.

Einwohner. 7,5 Millionen

Fläche. 32.107 km2

Städte. Die Landeshauptstadt ist Barcelona. Girona, Tarragona und Lleida sind Provinz-
hauptstädte. Weiter finden sich die Kreisstädte sowie weitere historisch und kulturell interes-
sante Orte im ganzen Land.

Land. Katalonien besitzt eine vielfältige Landschaft:

       - Die katalanischen Pyrenäen mit ihren bis zu 3000 m hohen Gipfeln prägen den
         Norden des Landes. Besonders hervorzuheben ist das Val d’Aran, ein zum Atlantik
         hin entwässerndes Tal, das seine eigene Kultur und Sprache, das Aranesische,
         sowie eigene politische Institutionen erhalten hat.

       - Die 580 km lange Mittelmeerküste umfasst die Costa Brava, Costa Barcelona, Bar-
         celona, Costa Daurada und Terres de l’Ebre.

       - Die vier katalanischen Provinzhauptstädte beherbergen ein umfangreiches kultu-
         relles Erbe mit sanierten Altstadtkernen und Bauten von der Romanik bis zum
         Jugendstil sowie einem breit gespannten Museumsangebot.

       - Im Landesinneren laden außerdem viele Orte mit markantem Charakter und zahl-
         reichen Baudenkmälern zu einem Besuch ein. Dazu zählen etwa Berga, Figueres,
         Granollers, Igualada, Manresa, Montblanc, Olot, Reus, Ripoll, la Seu d’Urgell, Sa-
         badell, Solsona, Terrassa, Tortosa, Vic, Vilafranca del Penedès und Vilanova i la
         Geltrú.

Klima. Katalonien erfreut sich im allgemeinen eines gemäßigten und milden Mittelmeerkli-
mas, das sich durch warme und trockene Sommer und nicht zu kalte Winter auszeichnet.

Urlaubsland Katalonien. Katalonien bietet ein vielseitiges Angebot für die unterschied-
lichsten Anforderungen an: Kultur, Erholung, Sport, Natur, Familienurlaub, Geschäfte u. v. m.
Katalonien ist stark fremdenverkehrsorientiert und verfügt somit über ausgezeichnete Einrich-
tungen, die es zu einer der bedeutendsten Urlaubsregionen Europas machen.

Mit über 20 Millionen Besuchern pro Jahr, mehr als die Hälfte davon aus dem Ausland, ist
Katalonien die wichtigste Tourismusregion Spaniens. Mit einem BIP-Anteil von ca. 12% ist der
Tourismus eine der Haupteinnahmequellen Kataloniens und nimmt damit eine strategische
Position ein. (Quelle: Idescat, Frontur und Egatur)

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Verkehrsverbindungen
Straßen. Katalonien verfügt über ein gut ausgebautes Straßennetz, über das die wichtigs-
ten europäischen Hauptstädte einfach und bequem in weniger als zwölf Stunden erreicht
werden können. Die vier großen Flughäfen Barcelona, Girona, Lleida und Reus sowie alle
größeren Städte des Landes sind per Autobahn miteinander verbunden.

Bahn. Das Eisenbahnnetz bietet gute Verbindungen zwischen den Städten des Landes
und dem Ausland. Der Großraum Barcelona verfügt über ein gut ausgebautes Nahver-
kehrssystem, insbesondere zwischen Barcelona und den Küstengebieten im Maresme und
Garraf, die in der Marke Costa Barcelona zusammengeführt sind. Neben den spanischen
Staatsbahnen Renfe bestehen auch die Ferrocarrils de la Generalitat (FGC), die Städte wie
Igualada, Manresa, Terrassa und Rubí mit Barcelona verbinden. Zu diesem Netz gehören
auch die erneuerten Zahnradbahnen von Montserrat und Núria.

Hochgeschwindigkeitszug. Das Hochgeschwindigkeitsnetz wird laufend ausgebaut. Von
Barcelona kann Andalusien ohne Zwischenhalt in Madrid in rund sechs Stunden erreicht
werden. Die Fahrzeit zur spanischen Hauptstadt über Tarragona und Lleida beträgt zweiein-
halb Stunden. Ende 2013 wurde die direkte Verbindung mit Frankreich über Girona und
Figueres in Betrieb genommen, wodurch der Umstieg in letztgenannter Stadt nicht mehr
notwendig ist. In dieser Hinsicht ist Katalonien mit den europäischen Großstädten sehr gut
angebunden und avanciert somit zum Zentrum einer großen Euroregion am Mittelmeer.

     Aufgrund seiner großen landschaftlichen Vielfalt ist Katalonien ein idea-
     les Reiseziel für viele Urlauber. Während die Pyrenäen ein Anziehungs-
     punkt für Skifahrer, Wintersportler, Wanderer und Aktivtouristen sind,
     bietet die katalanische Küste schroffe Felsen mit versteckten Buchten,
     lange feine Sandstrände und ein breit gefächertes Wassersportangebot.
     Die fünf küstennahen Naturschutzgebiete – Naturpark Cap de Creus,
     Naturpark Aiguamolls de l’Empordà, Naturpark Montgrí, Baix Ter i Illes
     Medes, Naturreservat Delta del Llobregat und Naturpark Delta de l’Ebre
     – gewährleisten den Naturschutz und stellen ein Freizeitangebot in Ver-
     bindung mit nachhaltigem Fremdenverkehr dar.

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Flughäfen. Flughäfen. Katalonien verfügt über fünf Verkehrsflughäfen.

         Barcelona. 2013 hatte der Flughafen Barcelona ein Passagieraufkommen von 32
Millionen Fluggästen und ist somit der wichtigste Flughafen Kataloniens. Der Terminal T-1
hat einen bedeutenden Schwung in den Flugverkehr gebracht. Seit seiner Inbetriebnah-
me haben die Passagierzahlen ständig zugenommen. Die jährliche Abfertigungskapazität
beträgt 30 Millionen Fluggäste, ausbaubar auf 55 Millionen. Am alten Terminal T-2 werden
mehrere Billigfluggesellschaften abgefertigt. In Zukunft ist auch der Bau von La City geplant,
einer 150 Hektar großen Flughafenstadt mit Hotels, Bürogebäuden und allen nötigen Ser-
viceleistungen.

        Girona-Costa Brava (Girona). 100 km nördlich von Barcelona und 15 km von
Girona entfernt ist der Flughafen Girona-Costa Brava dank seiner Nähe zur Costa Brava
sowohl für den Fremdenverkehr als auch für Industrie und Handel von strategischer Bedeu-
tung. Er wird jährlich von 3 bis 4 Millionen Passagieren benutzt.

       Reus-Costa Daurada (Reus). 110 km südlich von Barcelona und nur 13 km von
Tarragona entfernt ist dieser Flughafen der näheste zur Costa Daurada und Terres de l’Ebre.
Im Schnitt werden hier rund 1 Million Fluggäste pro Jahr abgefertigt.

        Lleida-Alguaire (Alguaire). 15 km von Lleida entfernt ist er der erste von der
katalanischen Landesregierung geplante und ausgeführte Flughafen und soll der Förde-
rung Kataloniens als Winter- und Bergsportdestination dienen. Nach der Einrichtung eines
Zollpostens können hier nun Flüge außerhalb des Schengen-Raums, z. B. Russland und
Großbritannien, abgefertigt werden. Aktuell wird der Flughafen von einigen Linienflügen be-
dient und kommt für Versuche, zahlreiche Sportveranstaltungen sowie die Entwicklung von
Flugzeugprototypen zum Einsatz.

        Pirineus-la Seu d’Urgell. Die katalanische Landesregierung, die Regierung von
Andorra und das spansiche Infrastrukturministerium haben eine Vereinbarung zur Umwid-
mung des Flughafens in eine öffentliche Einrichtung unterzeichnet. Der aktuell nur für Privat-
flüge verwendete Flughafen soll im Sommer 2014 die ersten Linienflüge empfangen. Nach
entsprechenden Umbauarbeiten an der Anlage und der Anpassung der Landebahn wurde
er im Juni 2010 wiedereröffnet und soll das Tor zu den Pyrenäen und der Hauptflugha-
fen von Andorra sein. Mit der Einrichtung eines Zollpostens soll die Verbindung mit Nicht-
Schengen-Ländern ermöglicht werden.

Seehäfen

        Barcelona. Es ist Europas größter Kreuzschiffhafen. 2013 benutzten ihn fast 2,6
Millionen Kreuzfahrtgäste, was einen Anstieg von 7,9% im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.
Der Sicherheit, der Servicequalität, dem Reiz der Stadt Barcelona und Kataloniens sowie
der Nähe zum Flughafen ist es zu verdanken, dass praktisch alle Kreuzschiffe auf ihrer
Route durch das westliche Mittelmeer in Barcelona anlegen. Der Hafen verfügt über neun
Terminals, sieben davon ausschließlich für Kreuzfahrten. Angesichts der starken Nachfrage
hat die Hafenverwaltung die Modernisierung der bestehenden und den Bau neuer Termi-
nals durch die Erweiterung des Hafens nach Süden in Angriff genommen. Dazu kommen

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noch die planmäßigen Fährverbindungen nach Rom, Livorno, Sardinien, Genua, Tanger,
Tunis und Algier. Im Frachtbereich verfügen alle Kais von Ponent bis Sud über Bahnanbin-
dung.

       Palamós. Palamós. Palamós gewinnt Jahr für Jahr an Bedeutung als Kreuzschiff-
hafen und ist somit nun der zweitgrößte Kataloniens nach Barcelona. 2013 haben 38
Kreuzschiffe – ein Großteil davon im Luxussegment – mit etwa 30.000 Passagieren den
Hafen von Palamós angelaufen.

        Roses. Mehrere Institutionen haben einen Plan entworfen, um Roses an der Cos-
ta Brava als Anlaufhafen für Mittelmeerkreuzfahrten zu etablieren. 2013 liefen bereits fünf
Schiffe hier ein. Gemeinsam mit Palamós werden beide Häfen unter der Marke Costa Brava
Cruise Ports vermarktet. Demnach soll der Kreuzschiffverkehr und die Entwicklung des
damit verbundenen Tourismusangebots in dieser Stadt im Alt Empordà sowie allgemein an
der Costa Brava gefördert werden.

        Tarragona. Tarragona zählt zu den bedeutendsten Frachthäfen Südeuropas. Mit
zweckdienlichen Hafenanlagen, Qualitätsservice und einem touristisch attraktiven Hinter-
land erfüllt es auch alle Voraussetzungen für einen Kreuzschiffhafen. Gegenwärtig wird ein
großzügiger Investitionsplan umgesetzt, um den Fracht- und Passagierverkehr zu verbes-
sern. Als erste Maßnahme wurde die Kapazität des Ostkais für sportliche Zwecke aufge-
stockt und die Hafeneinfahrt umgebaut.

        Vilanova i la Geltrú und Sant Carles de la Ràpita werden bald zu den Kreuzfahrt-
häfen zählen, die von der katalanischen Landesregierung verwaltet werden. Den Reedereien
steht hier ein hochwertiges Serviceangebot zur Verfügung, und die Kreuzfahrttouristen kön-
nen die katalansiche Küste von der Costa Brava bis zum Ebrodelta kennen lernen. Am 9.
Juli 2014 wird das erste Kreuzschiff – die Star Flyer, ein viermastiges Luxussegelschiff – mit
tausend Passagieren an Bord in Sant Carles de la Ràpita einlaufen und in den folgenden
Tagen fünf weitere Male anlegen.

     Mit dem Catalunya Bus Turístic können alle Geheimnisse Kataloniens
     entdeckt werden. Ausgehend von Barcelona werden verschiedene
     Ausflüge angeboten: Montserrat und Gaudís Colònia Güell; Dalís
     Kunst in Figueres und die Stadt Girona; ein Besuch renommierter
     Weinkellereien, wo die Herstellung von Cava (Schaumwein) vorgeführt
     wird und Qualitätsweine verkostet werden können; sowie ein Einkaufs-
     tag in La Roca Village. Weitere Information unter www.catalunyabustu-
     ristic.com

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Katalonien, Destination für
Qualitätstourismus
Unter Beachtung der europäischen Normen für Tourismusqualität hat Katalonien eine Rei-
he von Hilfsmitteln und Normen zur Wettbewerbsfähigkeit als Tourismusziel entwickelt, die
sich der Qualität im weitesten Sinne verschreiben. Daraus ergibt sich das Tourismusquali-
tätssystem Kataloniens, das vom Qualitäts- und Innovationsausschuss des Tourismusbei-
rats von Katalonien erarbeitet wird. Die Struktur des Tourismusqualitätssystems Katalo-
niens ist in drei Entwicklungsbereiche geteilt: Klassifizierung, Spezialisierung und Exzellenz.

Die Tourismusklasse bestimmt die besonderen Eigenheiten jedes Betriebs, während die
Spezialisierung die Eigenschaften des Angebots erfasst, das an eine konkrete Kunden-
gruppe gerichtet ist. Die Exzellenz stellt gegenüber dem Verbraucher sicher, dass dessen
Erwartungen in bezug auf die Eigenschaften des Anbieters erfüllt werden.

Der Beitritt zum katalanischen Tourismusqualitätssystem erfolgt freiwillig durch den jewei-
ligen Tourismusanbieter. Jedes Jahr arbeiten mehr Fachbetriebe an der Qualitätsverbes-
serung, um Kunden mit dem bestmöglichen Angebot zu begeistern.

Als Beweis dieser Exzellenz im Angebot dient die wachsende Zahl katalanischer Betriebe,
die jedes Jahr renommierte Zertifikate wie ISO 9001, ISO 14001, EMAS und das Gütesie-
gel für Umweltqualität erhalten. Letzteres, das von der katalanischen Landesregierung
eingeführt wurde, soll die Betriebe ermuntern, umweltfreundliche Produkte und Dienstleis-
tungen anzubieten.

       Das Gastronomische Hotel ist ein neues von der Generaldirektion für
       Tourismus von Katalonien verabschiedetes Siegel, das jene kleine
       Hotelbetriebe (bis 50 Zimmer) auszeichnet, die ein gastronomisches
       Angebot auf der Grundlage traditioneller katalanischer Küche aus
       einheimischen Erzeugnissen führen. Dieses Siegel reiht sich neben die
       Ähren und Schlüssel ein, nach denen die ländlichen Unterkünfte bzw.
       Ferienapartments und -wohnungen eingeteilt werden; für Letztere
       werden in Kürze entsprechende Normen veröffentlicht. Darüber hinaus
       ist zu vermerken, dass erstmals eine ländliche Unterkunft mit 5 Ähren
       ausgezeichnet wurde.

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Sehenswürdigkeiten
Katalanisches Weltkulturerbe
In Katalonien wurden folgende Stätten von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt:

- Palau de la Música Catalana. Barcelona. Jugendstil. Erbaut von Lluís Domè-
nech i Montaner zwischen 1905 und 1908.

- Hospital de Sant Pau. Barcelona. Jugendstil. Erbaut von Lluís Domènech i Mon-
taner im Jahr 1902.

- Kloster Poblet. Vimbodí (Tarragona). Zisterzienserabtei aus dem 12. und 13.
Jahrhundert, die größte dieses Ordens in Europa.

- Das römische Tarraco. Tarragona. In der zweiten Hälfte des 1. Jh. v. Chr. erhielt
Tarraco den Status einer Kolonie nach römischem Recht und wurde die Hauptstadt
der Hispania Citerior. Aus dieser Zeit blieben in der Stadt und den benachbarten
Ortschaften Altafulla, Constantí und Roda de Barà bedeutende Denkmäler erhalten.
Tarragona ist Mitglied des Netzwerks Spanischer Städte mit Weltkulturerbe.

- Felsenmalereien am Mittelmeerbogen auf der Iberischen Halbinsel. In
Katalonien befinden sich 27 Höhlen, Grotten und Felsvorsprünge mit katalogisierten
Felsenmalereien.

- Romanische Kirchen im Vall de Boí. Ca. 150 km nördlich von Lleida befinden
sich im Landkreis Alta Ribagorça acht Kirchen und eine Kapelle, die aufgrund ihrer
Architektur und Wandmalereien zu den wichtigsten romanischen Bauwerken Katalo-
niens gehören:

       - Sant Climent de Taüll
       - Santa Maria de Taüll
       - Sant Joan de Boí
       - Santa Eulàlia d’Erill la Vall
       - Sant Feliu de Barruera
       - La Nativitat de Durro
       - Sant Quirc de Durro
       - Santa Maria de Cardet
       - Assumpció de Cóll

- Das Werk von Antoni Gaudí:
       - Park Güell. Barcelona. Erster Versuch einer Gartenstadt.
       - Palau Güell. Barcelona.
       - La Pedrera (Casa Milà). Barcelona.

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- Casa Batlló. Barcelona.
        - Krypta der Colònia Güell. Santa Coloma de Cervelló (Barcelona). Einzig-
artiger Bau aus Stein und gebrannten Ziegeln.
        - Casa Vicens. Barcelona.
        - Cripta de la Sagrada Família. Barcelona. Ältestes religiöses Bauwerk
Gaudís, erbaut zwischen 1884 und 1889.
        - Weihnachtsfassade der Sagrada Família Barcelona.

- La Patum. Die UNESCO hat das uralte, zu Fronleichnam in Berga (Barcelona)
gefeierte Fest La Patum zum Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes
der Menschheit erklärt.

- Castellers. Als echter Ausdruck der katalanischen Volkskultur wurden diese bis
zu zehnstöckigen Mensc

     An die UNESCO wurde der Antrag gestellt, die katalanische Küche
     2014 zum immateriellen Erbe der Menschheit erklären zu lassen. Die
     landschaftliche Vielfalt, die breite Erzeugnispalette, der Schutz der
     Produkte und der Umstand, dass Europas ältestes Rezeptbuch auf Ka-
     talanisch verfasst ist, untermauern unter vielen anderen Überlegungen
     diese angestrebte Anerkennung, der sich Institutionen, Gastronomen
     und zahlreiche Vertreter aus der Gesellschaft angeschlossen haben..

Naturparks und Naturschutzgebiete
30% der Fläche Kataloniens sind in der einen oder anderen Form Naturschutzgebiete.
Neben einem Nationalpark gibt es noch 13 über ganz Katalonien verteilte Naturparks, Meeres-
und Naturreservate, Naturlandschaften nationalen Interesses und ein Dutzend von der
Provinzverwaltung Barcelona verwaltete Naturschutzgebiete.

Der Nationalpark Aigüestortes i Estany de Sant Maurici gehört zum staatlichen Netzwerk
von Nationalparks und steht unter höchstem Schutz. Neben dem eigentlichen National-
park mit fast 14.000 ha kommen weitere 26.000 ha Schutzzone im Randbereich hinzu.
Auch sind der Naturpark Montseny und die Terres de l’Ebre erwähnenswert, die von der
UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt wurden.

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Ferienunterkünfte
Hotelbetriebe

Das Hotelangebot unterliegt strengen Vorschriften, deren Einhaltung von der katalani-schen
Regierung überwacht wird. Diese nimmt auch die Bewertung der Betriebe vor. Es gibt
folgende anerkannte Betriebsgruppen: Hotels (H), Pensionen bzw. Gasthöfe (P) sowie
eine weitere in der Gruppe der Hotels geführte Modalität, Aparthotels (HA).

Die Hotelkategorien reichen von Großer Luxus bis zu 1 Stern, wogegen diese Einteilung
bei Pensionen oder Gasthöfen wegfällt. Einige Hotels gehören zu den renommiertesten
Hotelketten der Welt, wie The Leading Hotels of the World oder Relais & Châteaux, und
viele verfügen über ein Qualitätszertifikat.

In letzter Zeit haben sich in Katalonien eigene Marken entwickelt – etwa Petits Grans
Hotels de Catalunya, das 40 Hotels mit bis zu fünfzehn Zimmern umfasst, normalerwei-
se in historischen Gebäuden mit gemütlicher Atmosphäre. Erwähnenswert sind auch die
Initiativen Gourmet Hotels, Familienbetriebe mit einer auserlesenen Gastronomie in einer
besonders anziehenden landschaftlichen Umgebung, sowie Cases Fonda de Catalunya,
denen 29 traditionelle, in ihrem Umfeld etablierte Beherbergungs- und Gaststättenbetriebe
angehören.

Die Hotels in Katalonien sind modern und komfortabel ausgestattet. In Barcelona nahmen
die Hotelbetriebe durch den in den letzten Jahren enorm gestiegenen Fremdenverkehr
einen großen Aufschwung, insbesondere entlang des neu erschlossenen Küstenstreifens
zwischen dem Olympischen Dorf und dem Forum der Kulturen, wo 2004 ein neuer
Kongress- und Veranstaltungsbereich entstand. Auch am Messegelände Montjuïc-2 in der
Nähe des Flughafens wurde das anspruchsvolle Hotelangebot wesentlich ausgebaut.

Zurzeit verfügt Katalonien über mehr als 2.800 Hotelbetriebe mit fast 300.000 Betten,
wovon einige auf bestimmte Segmente wie Golf, Gesundheit und Wellness, Wintersport,
Wassersport oder Aktivurlaub spezialisiert sind. Zu den umfangreichen Serviceleistungen
der Hotels in Katalonien gehört vor allem das hervorragende kulinarische Angebot, das
erheblich zum guten Ruf der katalanischen Küche beiträgt.

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Campingplätze
Katalonien verfügt über ein Netz von 350 Campingplätzen, die mit ihren 100.000
Stellplätzen eine Kapazität für insgesamt mehr als 270.000 Personen bieten. Die Einteilung
erfolgt in vier Kategorien: Luxus (L), 1. Kategorie, 2. Kategorie und 3. Kategorie. Obwohl
die Campingplätze verstärkt an der Küste und in den Pyrenäen zu finden sind, gibt es sie
flächendeckend im ganzen Land.

Aufgrund des milden Mittelmeerklimas, das eine lange Sommersaison zulässt, ist Katalonien
eine ausgezeichnete Destination für Camper und Caravaner. Bekannte Clubs wie der Auto-
mobil Touring Club der Niederlande (ANWB) mit seinen rund 4 Millionen Mitgliedern oder
der Allgemeine Deutsche Automobilclub ADAC mit 17 Millionen Mitgliedsfamilien geben
 den katalanischen Campingplätzen aufgrund ihres hohen Standards immer wieder beste
Bewertungen im europäischen Vergleich.

Katalanischer Verband der Campingplätze und Feriensiedlungen
www.campingscatalunya.com

Ferienapartments und -wohnungen
Die Ferienapartments und -wohnungen haben einen gewichtigen Anteil am Unterkunfts-
angebot in Katalonien. Es gibt sie fast überall im Lande, jedoch verstärkt in den Küsten-
gebieten. Es gibt etwas für jeden Geschmack: kleine und große Wohnungen, in der Stadt,
am Strand, in den Bergen oder zum Skifahren.

Unter den Anbieterverbänden sind folgende hervorzuheben:

Ferienwohnungsverband Costa Brava-Girona
www.apartamentos-ata.com

Ferienwohnungsverband Costa Daurada
www.atcostadaurada.org

Ferienwohnungsverband Barcelona
www.apartur.com

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Ländliche Unterkünfte
Das Angebot an Unterkünften für ländlichen Tourismus umfasst nun mehr als 2.200 Betriebe
mit insgesamt über 17.000 Betten. Es reicht von Häusern im Dorfverband bis zu allein
stehenden Bauernhöfen. Es gibt regional organisierte Anbieterverbände, die die ihnen
angeschlossenen ländlichen Unterkünfte gemeinsam vertreten und vermarkten. Es besteht
ein freiwilliges Einteilungssystem nach Ähren.

Die Unterkünfte werden wie folgt eingeteilt:

- Bauernhöfe oder agrartouristische Unterkünfte: Betriebe mit hauptberuflichen
Landwirten als Inhaber, die ein direktes Einkommen aus der Viehzucht, Land- oder Forst-
wirtschaft beziehen, wo die Besucher die hofspezifischen Arbeitsvorgänge und Tätigkeits-
bereiche kennen lernen können.

- Ländliche Wohnungen: Unterkünfte, deren Inhaber nicht notwendigerweise ein Einkommen
 aus der Landwirtschaft beziehen, die jedoch je nach Modus im gleichen Landkreis oder
Gebäude wohnen.

Für jede der beiden Gruppen gibt es vier Modalitäten: Bauernhof (Unterkunft im Haus des
Inhabers), Erbpachthof (einzelnes, als Ganzes vermietetes Haus), geteiltes Dorfhaus und
allein benutztes Dorfhaus. Jede einzelne Gruppe ist mit einer entsprechenden Plakette
ausgewiesen.

Katalanischer Verband für ländlichen Tourismus - Concatur
www.ecoturismecatalunya.com

Confederació del Turisme Rural i l’Agroturisme de Catalunya - Turalcat
www.turalcat.com

     Die Generaldirektion für Tourismus des katalanischen Landesministe-
     riums für Unternehmen und Beschäftigung hat auf der Website www.
     establimentsturistics.gencat.cat einen elektronischen Führer für jede
     Art von Urlaubsunterkunft – Hotels, Campingplätze, Apartments und
     ländlicher Tourismus – veröffentlicht. Für die Benutzer ist dies eine
     Sicherheit, da die darin angeführten Anbieter zur Einhaltung der in
     Katalonien gesetzlich gültigen Vorschriften verpflichtet sind.

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14   Pressedossier ‘14
Touristische Marken
Katalonien hat neun touristische Marken geschaffen, die von den Fremdenverkehrs-
konsortien gebündelt und gefördert werden.

                                                           Frankreich

                        Mittelmeer

                                                              Katalonien

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Costa Brava
Die Costa Brava, Kataloniens wichtigste Destination für Sonne und Strand, erstreckt sich
mit ihren ausgedehnten Sandstränden und kleinen von Vegetation umgebenen Buchten zwi-
schen steil abfallenden Felsen von Blanes bis Portbou und umfasst die Landkreise La Selva,
Baix Empordà, Gironès, Pla de l’Estany und Alt Empordà.

Durch ihre Vielfalt und Ausdehnung verfügt die Costa Brava über ein überaus reiches Touris-
musangebot. Neben Sonne und Strand gibt es hier zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten,
von Aktivurlaub bis Kulturtourismus über Wassersport, Gastronomie, Golf, Gesundheit und
Wellness sowie MICE-Tourismus. Die Vielfalt an Unterkunft, Dienstleistungen und Einrichtun-
gen an der Costa Brava ermöglicht den Fremdenverkehrsbetrieb rund ums Jahr. Das breit
gespannte Angebot erfüllt die Wünsche und Erwartungen aller Besucher und bietet darüber
hinaus einzigartige Erlebnisse. Die großen Urlaubszentren wie Roses, Empuriabrava, L’Estartit,
Platja d’Aro und Lloret de Mar sind besonders auf den Tourismus spezialisiert.

Dem Wassersport kommt eine überragende Bedeutung zu, zum Teil dank der hervorragenden
Wasserqualität und zum anderen dank der Serviceleistungen, die die fast zweihundert Strän-
de und Buchten und die Sporthäfen bieten. An vielen dieser Strände und Einrichtungen weht
die Blaue Fahne, ein Beweis für erfolgreiches Ökomanagement im Sinne des Naturschutzes.
Außerdem wurde mehreren Stränden der Costa Brava das Q für Qualität, das EMAS-Zertifikat
und ISO 14000 zuerkannt. Die Küste der Provinz Girona verfügt über 17 Sport- und zwei
Handelshäfen, Palamós und Roses, die als Anlaufstellen der Kreuzschiffrouten zu einem Tor
zur Costa Brava aufgestiegen sind. Das Hinterland hat sich mit seinen mittelalterlich anmuten-
den Ortschaften wie Mollet de Peralada, Peralada, Castelló d’Empúries, Monells, Peratallada,
Pals oder Castell d’Aro gut erhalten.

Besonders bemerkenswert ist auch die einheimische Gastronomie, die die international
anerkannte katalanische Küche entscheidend prägt. Aktuell sind in der Region 16 Restau-
rants zu finden, die insgesamt 20 Michelin-Sterne auf sich vereinen. Dabei sticht besonders
El Celler de Can Roca in Girona unter der Leitung der Brüder Roca hervor, das 2013 von
Restaurant Magazine zum besten Restaurant der Welt gekürt wurde. Erwähnenswert sind
auch die Restaurants Miramar von Paco Pérez in Llançà und Les Cols von Fina Puigdevall in
Olot, beide mit jeweils zwei Michelin-Sternen. Die Weine und Schaumweine der Herkunftsbe-
zeichnung Empordà sind die treibende Kraft hinter dem örtlichen Weintourismus und stehen
für die Qualität einheimischer Erzeugnisse.

I-010

   16                                                                      Pressedossier ‘14
Bei einem Aufenthalt an der Costa Brava sollte der Besucher nicht auf den Besuch des Dalí-
Dreiecks verzichten, bestehend aus dem Dalí-Theatermuseum in Figueres, dem Salvador-
Dalí-Museumshaus in Portlligat bei Cadaqués und dem Gala-Dalí-Museumsschloss in Púbol.

Entlang der Küste befinden sich vier Naturparks, darunter Cap de Creus, Kataloniens ältestes
Küstenschutzgebiet. In der Vorküstenkette zwischen den Provinzen Girona und Barcelona ist
der Naturpark Montseny zu finden, der von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt wur-
de. Nicht zu vergessen sind auch die Gärten Cap Roig in Calella de Palafrugell, Santa Clotilde
in Lloret de Mar und Marimurtra in Blanes mit ihrem überwältigenden Blick auf das Mittelmeer.
Aktivere, abenteuerlustigere Besucher haben eine gute Möglichkeit, die spektakulär abwechs-
lungsreiche Landschaft der Costa Brava entlang der Pfade der Küstenwache (Camins de
Ronda) zu entdecken, die als weitläufiges Wanderwegenetz entlang der Küste von Girona
vorbei an Buchten, Wäldern und Küstenorten wiederbelebt wurde. Dabei können bezaubern-
de Gegenden erkundet werden, die einen großartigen Blick auf das Mittelmeer bieten.

Der historische Stadtkern von Girona, 100 km von Barcelona und 50 km von der französi-
schen Grenze entfernt, gehört zu den bedeutendsten des Landes. Die Altstadt ist von großem
Interesse, insbesondere das alte jüdische Viertel, El Call, das interessanteste Beispiel der
hebräischen Vergangenheit Kataloniens. Es ist dem Netz der Judenviertel in Spanien – Wege
von Sepharad angeschlossen, zu dem auch das nahe gelegene Besalú gehört. Die Costa
Brava bietet eine Vielfalt an Unterkunftsmöglichkeiten, vom üblichen Hotelangebot mit klei-
nen, charmanten Familienbetrieben, Ferienhotels und Anlagen in unmittelbarer Strandlage bis
zu ländlichem Tourismus, Ferienwohnungen und Campingplätzen. Moderne Einrichtungen,
Qualitätsangebot und großartige Gastronomie vereinen sich hier mit einer breiten Palette an
Touristikprodukten – Wassersport, Wandern, Radtourismus, Golf, Gesundheit und Wellness,
Kultur, MICE, Sonne und Strand – und verwöhnen so die Besucher rund ums Jahr.

         Für Golfliebhaber ist die Costa Brava eine ideale Gegend zur Ausübung
         dieser Sportart. Zehn Plätze, zehn Parcours in einem unvergleichlichen
         Umfeld machen hier eine von Europas besten Golfdestinationen aus,
         wie die renommierte britische Fachzeitschrift Today’s Golfer befand, die
         die Costa Brava zu Europas drittbester Golfdestination 2013 gekürt hat,
         während PGA Golf Catalunya in Caldes de Malavella den ersten Platz unter
         Spaniens besten Golfplätzen errang.

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www.costabrava.org

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Costa Barcelona
Diese touristische Marke umfasst nördlich von Barcelona die Landkreise Vallès Occidental
und Oriental mit dem Montseny-Gebirge, einem zum Biosphärenreservat erklärten Natur-
park; südlich der katalanischen Hauptstadt befinden sich das Alt Penedès, Baix Llobregat
und Garraf, während sich das Maresme nördlich von Barcelona entlang der Küste erstreckt.
Mit der Marke Costa Barcelona soll die internationale Bekanntheit der Hauptstadt Katalo-
niens genutzt werden, ohne auf die Einzigartigkeit der verschiedenen Gebiete zu verzichten.

In dieser Region wird Qualität groß geschrieben – alle Landkreise in Costa Barcelona sind
am System für Tourismusqualität am Zielort (SICTED) beteiligt und führen das Gütezeichen
„Verpflichtung für Tourismusqualität“, womit Besuchern schönere Erlebnisse im Sinne einer
höheren Kundenzufriedenheit geboten werden soll.

Die touristische Marke Costa Barcelona vereint eine dichtes Dienstleistungs- und Freizeit-
angebot auf sich. Jedes Jahr besuchen über 2,5 Millionen Touristen mit fast 10 Millionen
Übernachtungen das Gebiet. Mit etwa 82.500 Betten wird das Unterkunftsangebot nur von
der Costa Brava und der Costa Daurada übertroffen.

Auf mehr als 100 Kilometern Küste entlang der Landkreise Maresme, Baix Llobregat und
Garraf sind zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu sehen. Hier sind bemerkenswerte Städte
wie Sitges, Mataró und Sant Joan Despí mit ihren bedeutenden Jugendstilbauten sowie
landeinwärts Vilafranca del Penedès und Terrassa zu finden. Im Maresme, Vallès Oriental
und Vallès Occidental befinden sich Kurorte wie Caldes d’Estrac, Caldes de Montbui und
La Garriga, die für ihre Heilwässer berühmt sind und bereits vom Bürgertum im 18. und 19.
Jahrhundert in Anspruch genommen wurden. Einen Besuch lohnt auch Arenys de Mar mit
seinem bedeutenden Fischerhafen, Sant Pol de Mar mit seinem einladenden alten Ortskern
sowie die Orte im Alt Maresme wie etwa Calella, Pineda de Mar, Santa Susanna und Mal-
grat de Mar, die in ihrer touristischen Ausrichtung über ein großes Freizeitangebot verfügen.

Im Garraf befinden sich die Küstenstädte Sitges und Vilanova i la Geltrú. In ersterer ist Es
Baluard der kulturelle Hauptanziehungspunkt, wo sich die Palais der Altstadt heute als
Museen zeigen; dazu kommen gut gepflegte Strände und ein breites Freizeit- und Res-
taurantangebot. Vilanova i la Geltrú mit seinem bedeutenden Fischer- und Handelshafen
hat seinen Blick stets auf das Meer gerichtet und ist ein Hort fest verankerter Traditionen.
Im Landesinneren sind Vilafranca del Penedès und Sant Sadurní d’Anoia jeweils die Wein-

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und Sekthauptstadt; deren großes Weintourismusangebot macht die Besucher mit den
Erzeugnissen in Verbindung mit der einheimischen Kultur und Bauten bekannt. Die Colònia
Güell im Baix Llobregat ist die Stätte einer ehemals bedeutenden Arbeitersiedlung mit an-
geschlossener Kirche, einem prominenten Werk von Antoni Gaudí, das heute Weltkulturer-
be ist. Sant Cugat im Vallès Occidental nahe Barcelona ist einerseits eine moderne Stadt,
andererseits zählen deren romanische Bauten zu den interessantesten in Katalonien. Der
Circuit de Barcelona - Catalunya im Landkreis Vallès Oriental ist ein Anziehungspunkt für
Motorsportfans. Neben dem Formel-1- und Motorrad-Grand Prix finden dort rund ums Jahr
zahlreiche Veranstaltungen für alle Zielgruppen statt.

Costa Barcelona verbindet den Reichtum eines international anerkannten Tourismusgebiets,
das durch seine Kultur, Gastronomie und Volksfeste besticht, mit prächtigen Mittelmeer-
stränden und dem Grün seiner vier Naturparks. Das Gleichgewicht zwischen Meer, Ebene
und Bergen prägt eine sanfte Landschaft und ein ausgezeichnetes Klima, wodurch sich ein
äußerst fruchtbares Anbaugebiet ergibt, das sich an den verschiedenen gastronomischen
Veranstaltungen über das ganze Jahr sowie in der markanten Küche auf der Grundlage von
Fisch und Meeresfrüchten von seiner besten Seite zeigt. Das Klima hat auch die Entwick-
lung des Weinanbaus begünstigt und drei der zwölf Herkunftsbezeichnungen Kataloniens
hervorgebracht: Penedès, das größte Anbaugebiet, Alella, eines der kleinsten, und der in-
ternational renommierte Cava (Sekt).

        Der Karneval von Vilanova i la Geltrú und Sitges, Fronleichnam in La Garriga,
        die Schutzpatronfeste von Vilafranca del Penedès, Granollers und Mataró,
        das Internationale Jazz-Festival in Terrassa sowie die Oper in Sabadell
        sind gute Beispiele für den kulturellen Reichtum dieses Gebiets. Daneben
        unterstreichen die Tourismusinitiativen zur Förderung einheimi-scher
        Produkte (Ganxet-Bohnen, Erbsen und Erdbeeren aus dem Maresme,
        Kirschen aus Sant Climent de Llobregat und Arenys de Munt) die kulinarische
        Vielfalt – etwa Vijazz, Cavatast, das Weinlesefest in Alella, die Xató-Route (der
        Xató ist ein typisches Wintergericht), Calamarenys und die Geflügelmessen
         der Prat-Rassehühner und Hähne vom Penedès.

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www.barcelonaesmuchomas.com

    Pressedossier ‘14                                                                  19
Barcelona
Barcelona ist die Hauptstadt von Katalonien und eine der bedeutendsten europäischen
Metropolen. Dank der großen Anziehungskraft seines Kultur- und Freizeitangebots ist
es seit einigen Jahren eine der meist besuchten Destinationen Kataloniens. Die starke
internationale Ausstrahlung hat die Stadt zu einer Wirtschaftsdrehscheibe im Mittelmeerraum
und Südeuropa gemacht.

Das kulturtouristische Angebot in Barcelona ist reichhaltig und vielfältig. Das Museu Nacional
d’Art de Catalunya (MNAC) und das Picasso-Museum stehen an der Spitze von Barcelonas
Museumsangebot, ergänzt durch das Museum des Katalanischen Jugendstils sowie dem
Nachlass Gaudís einschließlich des jüngst erneuerten Palau Güell und den Zeugen des
Modernisme, des katalanischen Jugendstils, von denen neun Bauten zum UNESCO-
Weltkulturerbe gehören. Zu den Neuheiten gehört die Besichtigung der Torre Bellesguard,
von Antoni Gaudí zwischen 1900 und 1909 erbaut, und des Hospital de Sant Pau, ein Werk
des Architekten Lluís Domènech i Montaner (1850-1923).

Dazu kommt das überaus reichhaltige Angebot im Shopping- und Dienstleistungsbereich;
Märkte wie die Boqueria an der beliebten Rambla und Santa Caterina bei der Kathedrale;
das Gotische Viertel, ein Zeugnis des Mittelalters, wo das jüngst eröffnete Centre Cultural
del Born im ehemaligen Großmarkt nun Geschichte hautnah erzählt; sowie der Charme der
einzelnen Stadtviertel mit ihren traditionellen Festen.

Barcelona ist aber auch für Kongresse und Konventionen bestens ausgestattet. Über
Großveranstaltungen für die Fachwelt wie der Mobile World Congress, die wichtigste
Mobiltelefonmesse der Welt, die der Stadt bis 2018 erhalten bleibt, oder die EIBTM, die
weltweit führende Fachmesse für Kongresse und Veranstaltungen, die bis 2016 in Barcelona
abgehalten wird, hat sich der Geschäftstourismus etabliert. Auch die Kreuzfahrten haben
dank verbesserter Hafenanlagen in den letzten Jahren bedeutend zugenommen, so dass
die Stadt aktuell Europas größter Kreuzschiffhafen ist.

Das kulinarische Potenzial der Stadt ist zu einem weiteren touristischen Aushängeschild
Barcelonas emporgestiegen. Als Haupterkennungsmerkmal Kataloniens in der Welt steht

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Barcelona für die gastronomische Tradition und Reichtum eines Landes, das im Laufe
der Geschichte ein Durchzugsort gewesen ist, der die Eigenheiten zahlreicher Kulturen
aufgenommen hat. In Barcelona kommen über 2000 Jahre reichhaltiger Geschichte mit der
Tatkraft der neuen Köche zusammen, die u. a. dazu beigetragen haben, dass Barcelona
2002 zur ersten Gourmand-Stadt außerhalb Frankreichs erklärt wurde.

Andere auf dem Programm stehende Routen führen ins gotische Barcelona, das Barcelona
des Jugendstils, das Barcelona Picassos oder das kulinarische Barcelona mit einem
Rundgang durch die Altstadt auf den Spuren der Geschichte und der bekanntesten
Gaststätten. Die Stadt kann auch mit dem Barcelona Bus Turístic erkundet werden, der
die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten anfährt. Im Sommer können Besucher 4,5 km
Sandstrand mit Duschen, Sportanlagen, Strandaufsicht und Getränkebuden genießen.

        Turisme de Barcelona verfügt über eine Online-Vermarktungsplattform
        für seine Produkte und Dienstleistungen. Diese Initiative zur einfacheren
        Gestaltung von Besuchen in der katalanischen Hauptstadt soll Touristen
        die Möglichkeit bieten, durch Buchung der Unterkunft und gleichzeitigem
         Erwerb von Produkten ihr persönliches Reisepaket zu schnüren. Die
        gesamte Information hierzu ist auf der Webseite www.barcelonaturisme.cat
        unter der Rubrik BCNSHOP verfügbar. Zu den Produkten, die über
        das Internet erworben werden können, zählen Barcelona Bus Turístic,
        Barcelona Walking Tours und Barcelona Card. Turisme de Barcelona
        verfügt in der ganzen Stadt über ein Netz von 20 Informationsstellen, die
        Besuchern Auskunft und Beratung in 12 Sprachen bieten.

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www.barcelonaturisme.cat

    Pressedossier ‘14                                                           21
Costa Daurada
Die Costa Daurda umfasst die Landkreise Tarragonès, Alt Camp, Conca de Barberà, Baix
Camp, Priorat und Baix Penedès. Ihr qualitativ hochwertiges, breit gespanntes Ferienange-
bot ist insbesondere auf Familien ausgerichtet und zeichnet sich durch ein vielfältiges Kul-
turerbe sowie der besonderen Bedeutung des Weintourismus und der Gastronomie aus.

Die Küste ist einer der Hauptanziehungspunkte. Auf ihren fast hundert Kilometern finden
sich kleine Buchten zwischen schroffen Felsen bis hin zu langen feinen Sandstränden mit
seichten Ufern – ideal für den Familienurlaub. Hier ergänzen sich Kultur- und Freizeitzentren
wie das Museum und Auditorium Pau Casals und der Freizeitpark PortAventura, das wich-
tigste Unterhaltungszentrum der Costa Daurada.

Im Hinterland strahlen die Bergketten von Prades, La Mussara und dem zum Naturpark
erklärten Montsant ländliche Ruhe aus, wo Wein und andere klassische Mittelmeerprodukte
wie Oliven, Getreide, Mandeln und Haselnüsse angebaut werden. Fünf Herkunftsbezeich-
nungen bürgen für die lokale Weinqualität, von denen eine, die Qualitätsherkunftsbezeich-
nung Priorat, weltweit anerkannte Produkte hervorbringt.

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   22                                                                      Pressedossier ‘14
Das heutige Tarragona steht auf den Ruinen des römischen Tarraco, der Hauptstadt der
Provinz Hispania Citerior zu Zeiten des Römischen Reichs. Es ist eine der bedeutendsten
römischen Stätten – gleich nach Rom die zweitwichtigste der Welt – und wurde von der
UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Ganz in der Nähe liegt Reus, Geburtsort von Antoni
Gaudí, mit vielen Beispielen des katalanischen Jugendstils. Das Gaudí Centre bietet mit
seinen Darstellungen und Erläuterungen den Schlüssel zum Verständnis des architektoni-
schen Schaffens von Antoni Gaudí.

         Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Zisterzienserroute, die die Klöster
         Poblet (Weltkulturerbe), Santes Creus und Santa Maria de Vallbona,
         letzteres in Terres de Lleida, umfasst; ein als GR-175 gekennzeichneter
         Fußwanderweg verbindet sie alle entlang einer Strecke von 104 km.
         Einen Besuch wert sind auch die Jugendstil-Weinkellereien der Costa
         Daurada; deren Erzeugnisse können von den Besuchern verköstigt und
         erworben werden.

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www.costadaurada.info

        Pressedossier ‘14                                                        23
Terres de l’Ebre
Terres de l’Ebre umfasst die vier Landkreise Baix Ebre, Montsià, Terra Alta und Ribera
d’Ebre, die vom Ebro auf seinem 130 km langen Weg durch Katalonien durchflossen wer-
den. Das Gebiet zeichnet sich durch eine große landschaftliche und gastronomische Vielfalt
aus. Zur Austern- und Miesmuschelzucht in den trägen und warmen Wassern des Ebro-
deltas kommen noch die Fische und Meeresfrüchte des Mittelmeers und auch die traditio-
nellen Produkte des Landesinneren mit einer eigenständigen Küche. Hervorzuheben sind
die Zitrusfrüchte und dabei ganz besonders die Clementinen mit geschützter geografischer
Angabe, Qualitätsweine mit Herkunftsbezeichnung aus der Terra Alta, Reis vom Delta, einer
der bedeutendsten lokalen Landwirtschaftsbereiche, und Honig zum Versüßen aller Art von
Nachspeisen – allesamt mittlerweile gastronomische und touristische Ikonen der Terres de
l’Ebre.

Der Ebro ist die Hauptachse des Gebiets und hat dessen Geschichte und wirtschaftliche
Entwicklung entscheidend geprägt. Zwischen L’Ametlla de Mar und Les Cases d’Alcanar
erstreckt sich entlang der Küste die faszinierende Welt des Ebrodeltas, ein 320 km2 großes,
teilweise zum Naturpark erklärtes Feuchtgebiet. Landeinwärts ist der Naturpark Els Ports
mit Gipfeln bis zu 1500 m zu finden, wo auch Wildziegen beheimatet sind, während die un-
ter Naturschutz stehenden Bergketten von Montsià, Pàndols, Cavalls und Cardó Erholung
im Kontakt zur Natur bieten. Zudem können in Terres de l’Ebre zu jeder Jahreszeit Vögel
beobachtet werden.

Terres de l’Ebre bietet ein reiches und vielfältiges touristisches Angebot, mit zahlreichen
landschaftlichen, architektonischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten – etwa Tortosa mit
seinem interessanten Judenviertel, Horta de Sant Joan, an das der junge Picasso sein Herz
verlor, Miravet mit seinem alten Ortskern auf einem Felsvorsprung über dem Ebro, Tivissa

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mit Castellet de Banyoles, einer von Kataloniens bedeutendsten iberischen Stätten, La Fa-
tarella mit seinem bemerkenswerten Ortskern voller Gassen mit Arkaden sowie Ulldecona
mit seinen prähistorischen Felsmalereien, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt
wurden. Die Ebroschlacht während des Spanischen Bürgerkrieges hatte so heftige Folgen
für das Gebiet, dass das Studienzentrum der Ebroschlacht in Gandesa und entsprechen-
de Interpretationszentren in verschiedenen Orten eingerichtet wurden. Ein weiteres kultur-
touristisches Angebot besteht in der Grünen Route der Terres de l’Ebre, die über hundert
Kilometer von Tortosa nach Arnes führt; deren Erweiterung bis zum Delta ist in Planung. Sie
kann mit dem Fahrrad, zu Fuß oder auch zu Pferd erkundet werden.

Das Ebrodelta bietet eine sich mit den Jahreszeiten verändernde Landschaft. Die Delta-
bildung ist eine Folge der seit Millionen Jahren erfolgenden Geschiebeablagerungen des
Flusses. Ein Teil des Deltas wurde aufgrund seiner Besonderheit und Einzigartigkeit im
ganzen Mittelmeerraum zum Naturpark erklärt, der zu verschiedensten Tätigkeiten einlädt.
Der Bogen reicht von der Beobachtung der Vogelwelt über Flussfahrten und Radtouren
bis hin zum Genießen der vielen naturbelassenen Strände. Die gelungene Verbindung von
Naturschutz und landwirtschaftlicher Nutzung hat viel internationale Beachtung erweckt.

         Ein Großteil der Terres de l’Ebre wurde 2013 zum Biosphärenreservat
         ausgerufen. Diese Anerkennung bestätigt die Güte des gesamten
         Ökosystems, dessen Rückgrat der Ebro bildet. Der lebendige, teils
         schiffbare Fluss spielt hier eine besonders wichtige Rolle.

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www.terresdelebre.travel

        Pressedossier ‘14                                                           25
Pirineus
Die Marke Pirineus umfasst das Tourismusangebot der Pyrenäen von Lleida, Girona und
Barcelona sowie das Val d’Aran. Dazu gehören die Landkreise Alt Empordà, Alta Ribagorça,
Alt Urgell, Berguedà, Cerdanya, Garrotxa, Pallars Jussà, Pallars Sobirà, Ripollès, Solsonès
und Val d’Aran. Letzteres bildet aufgrund seiner Eigenständigkeit eine eigene Marke.

Die katalanischen Pyrenäen haben Besuchern viel zu bieten: die Berglandschaft mit der
Pica d’Estats, dem höchsten Berg Kataloniens (3143 m) an der Grenze zwischen dem
Landkreis Pallars Sobirà und dem französischen Departement Ariège, und bezaubernden
Tälern wie Camprodon, Núria, Vall de Boí, Vallferrera oder Cardós, Dörfer mit gut erhaltenen
romanischen Bauten, zahlreiche Bergsportarten einschließlich Alpinskilauf und Langlauf,
Klettern, Jagen und Angeln sowie Abenteuersportarten und Aktivtourismus wie Rafting,
Kajak und viele markierte Wanderwege.

Mountainbike-Liebhaber kommen auch auf ihre Kosten, mit fast einhundert gekennzeich-
neten Routen nebst verschiedenen auf das gesamte Gebiet aufgeteilten Mountainbike-
Centern. Dazu kommt eine schmackhafte Küche mit heimischen Produkten; auch Golf, Ge-
sundheit und Wellness bilden weitere Urlaubsanreize. Insgesamt macht das hervorragende
Dienstleistungsangebot einen Aufenthalt in dieser Region sowohl im Sommer als auch im
Winter zu einem Genuss.

In den Pyrenäen von Lleida befindet sich Kataloniens einziger Nationalpark, Aigüestortes i
Estany de Sant Maurici. Die Liste der Naturschutzgebiete in den katalanischen Pyrenäen
umfasst aber weitere Gebiete, etwa den Naturpark Alt Pirineu, mit fast 70.000 Hektar der
größte Kataloniens, den Naturpark Zona Volcànica de la Garrotxa, dem größten Vulkange-
biet der Iberischen Halbinsel mit rund vierzig Vulkankegeln, was es zu einem besonderen, in
Europa einzigartigen Naturgebiet macht, oder den Naturpark Cadí-Moixeró mit dem sym-
bolträchtigen Berg Pedraforca. Insgesamt stehen in den Pyrenäen 331.661 Hektar unter

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Naturschutz, die Hälfte aller geschützten Gebiete Kataloniens.

Unter den kulturellen Sehenswürdigkeiten sind die Kathedrale von La Seu d’Urgell, das
Kloster Santa Maria de Ripoll und Kirchen wie Sant Quirze de Pedret und Sant Jaume de
Frontanyà im Berguedà als Paradebeispiele katalanischer Romanik in Pirineus hervorzuhe-
ben. Den Höhepunkt bilden jedoch die romanischen Kirchen im Vall de Boí, die aufgrund
ihrer Architektur und Wandmalereien von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden.

Das Hotelangebot in Pirineus konzentriert sich in den Wintersportorten, Dörfern und Städ-
ten vor allem in Form von Klein- und Familienbetrieben, ergänzt durch Campingplätze,
ländliche Unterkünfte, Ferienwohnungen und Hütten.

         Der Wintersport ist mit zehn Alpin- und sechs Langlauf-Skigebieten von
         besonderer Bedeutung. La Molina war der erste Wintersportort ganz
         Spaniens und damit Vorreiter für die weitere Entwicklung. Der Einfluss
         des Wintersports ist in der ganzen Bergregion zu spüren und hat letztlich
         dazu geführt, dass die Wintersportorte nun ein Alternativangebot für
         jedermann zu jeder Jahreszeit zu bieten haben.

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www.visitpirineus.com

        Pressedossier ‘14                                                         27
Terres de Lleida
Diese Marke umfasst die Landkreise Noguera, Pla d’Urgell, Segarra, Urgell, Segrià und
Garrigues. Diese Gebiete sind das ganze Jahr über für eine Reihe von Sportarten und Aktiv-
tourismus geeignet; eingebettet in ein ergiebiges Anbaugebiet mit zahlreichen Produkten,
insbesondere Kernobst und Öl mit Herkunftsbezeichnung und Gütesiegeln, bieten sie eine
bodenständige Küche, eine einzigartige Kultur und ländlichen Qualitätstourismus.

Lleida ist die Hauptstadt des Landkreises Segrià sowie der gleichnamigen Provinz und wird
vom imposanten Bau der Seu Vella beherrscht. Dank seiner günstigen Lage ist es das wich-
tigste wirtschaftliche und demographische Zentrum des katalanischen Binnenlandes mit
Ausrichtung auf die Landwirtschaft, die Nahrungsmittelindustrie und einer umfangreichen
Dienstleistungsbranche. Das kulturelle Leben der Stadt hat durch die neuen Kultureinrich-
tungen und Initiativen starke Impulse erhalten, etwa das Interpretationszentrum des Tem-
plerordens in Gardeny, das Castell del Rei neben der Seu Vella, das Diözesan- und Land-
kreismuseum und die Touristenroute La Lleida Secreta (Das geheime Lleida), die anhand
archäologischer Ausgrabungen den Verlauf der alten Stadt veranschaulicht.

Durch die Inbetriebnahme des Flughafens Lleida-Alguaire, die Anbindung an das Hochge-
schwindigkeitsnetz und die Eröffnung des neuen Kongresspalastes La Llotja positionieren
sich Lleida und sein Umland sowie auch die Pyrenäen als Touristen- und Kongressdestina-
tion mit einem hohen Potenzial.

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   28                                                                   Pressedossier ‘14
Weitere Highlights sind der Astronomiepark Montsec; das Kloster Santa Maria de Vallbona,
gemeinsam mit Poblet und Santes Creus in der Costa Daurada Teil der Zisterzienserroute;
die Route der Burgen von Sió mit rund zwanzig Burgen in den Landkreisen Segarra, Urgell
und Noguera und dem neuen Interpretationszentrum in Concabella; der neu entstandene
Estany d’Ivars-Vila-sana in Pla d’Urgell, Kataloniens größter Binnensee und idealer Ort für
Naturliebhaber, insbesondere Vogelbeobachter; die Wein- und die Olivenölroute; die Route
der Gewölbehütten, eine Führung durch verschiedene Trockensteinbauten in Les Garri-
gues; sowie der Camí de Sant Jaume (Jakobsweg in Katalonien), eine der jüngsten großen
Tourismusinitiativen, die einen Großteil von Terres de Lleida abdeckt.

         Das Montsec-Gebirge zwischen den Landkreisen Noguera und Pallars
         Jussà bietet einen Himmel frei von Lichtverschmutzung, der in Katalonien
         seinesgleichen sucht. Aus diesem Grund wurde bereits vor einigen Jahren
         der Astronomiepark Montsec ins Leben gerufen, eine Initiative, die die
         astronomische Forschung mit populärwissenschaftlichen Programmen
         verbindet. Nach mehreren Prüfungen wurde Anfang 2013 das Montsec
         von der UNESCO als Starlight-Destination anerkannt.

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www.lleidatur.cat

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Val d’Aran
Das in den Westpyrenäen gelegene Val d’Aran hat eine einzigartige Geschichte, eine eigene
Sprache – Aranesisch, ein Dialekt des Okzitanischen – sowie eine eigene politische Organi-
sation, den Conselh Generau, und einen eigenen Präsidenten, den Síndic. Aus diesem Grund
übertrug die katalanische Landesregierung dem Conselh Generau einen Teil ihrer Kompeten-
zen, wovon einige den Fremdenverkehr betreffen.

Das Val d’Aran verfügt über zahlreiche Kultur- und Baudenkmäler, insbesondere aus der Ro-
manik. Es bietet das ganze Jahr über eine ideale Gelegenheit zur Ausübung verschiedenster
Sportarten – etwa Skifahren in Baqueira Beret, Kataloniens größtem Skigebiet und einem
der bedeutendsten in Europa – und verfügt über modernste Sportanlagen wie den Palai de
Gèu (Eispalast) in Vielha, dem Hauptort des Landkreises. Nicht vergessen sei die ureigene
Gastronomie der Region mit ihren typischen Hochgebirgsprodukten und einem ausgezeich-
neten Kaviar; das Netz der Heimatmuseen, die uns die Lebensformen vergangener Zeiten
nahebringen; der Gesundheitstourismus sowie die Feste und alten Tänze der verschiedenen
Ortschaften dieser besonderen Region der katalanischen Pyrenäen.

Während der Winter vom Schnee geprägt ist, sind Frühling und Sommer die richtigen Jahres-
zeiten, um die Natur anhand des zahlreichen Aktivtourismusangebots zu genießen. Moun-
tainbikern steht ein Mountainbike-Center mit 25 Radrouten verschiedener Schwierigkeitsgra-
de zur Verfügung, etwa dem Dèfi Occitan, der über einige der höchsten Pässe Okzitaniens
führt. Wanderer können aus einem vielfältigen Angebot an Bergwanderrouten wählen. Dazu
gehören der Termal Trek, eine Kombination aus Wandern und Wellness entlang des besten

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Thermalgebietes der Pyrenäen (Boí, Tredòs, Arties, Vielha und Les); der Rundweg „Setau
Sagèth“ (Siebtes Siegel), der als GR-221 in fünf Etappen rund um das Tal führt; der „Camin
Reiau“ (Königsweg), ein 150 km langer Weitwanderweg für jedermann in mehreren Etap-
pen entlang der alten Verbindungswege zwischen den Dörfern des Val d’Aran; sowie der
„Pass’Aran“, ein grenzüberschreitender Wanderweg in fünf Etappen.

Im Herbst zeigt sich das Val d’Aran von seiner besten Seite, sowohl in den Wäldern mit der
Farbpracht der Laubbäume als auch auf dem Tisch mit den verschiedenen gastronomischen
Veranstaltungen. Damit verbunden ist ein breit gespanntes, hochwertiges Angebot an Über-
nachtungsmöglichkeiten mit insgesamt 13.300 Betten, wovon 3.000 auf 4- und 5-Sterne-
Hotels entfallen. Somit ist das Val d’Aran rund ums Jahr eine einzigartige Destination.

Seit 2013 zählt das Val d’Aran eine neue Touristenattraktion: den Fauna- und Florapark Aran
Park in Bossòst. Hier können halbfreie Tier- und Pflanzenarten besichtigt werden – eine
großartige Gelegenheit, große Säugetiere hautnah zu erleben.

Dem gleichen Konzept folgt die „Wildlife“-Beobachtung – also von Tieren in freier Laufbahn.
Rund ums Jahr können große Tierarten beobachtet werden, die nur im Hochgebirge anzu-
treffen sind, etwa Auerhähne, Braunbären, Murmeltiere, Hirsche und zahlreiche Vogelarten.

         Die Schaffung des Verbandes Val d’Aran Convention Bureau bietet eine
         neue Möglichkeit, dieses Gebiet durch die Nutzung vorhandener touris-
         tischer Einrichtungen und Serviceleistungen sowie des sportlichen
         Angebots als Destination für den MICE-Tourismus zu etablieren.

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www.visitvaldaran.com

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