Martin Grubinger 29./30. MRZ 2019 - Dresdner Philharmonie
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VORVERKAUFSSTARTS DER DRESDNER PHILHARMONIE FÜR DIE SAISON 2019/2020 Ab Montag 8. APR 2019 Ab Montag Festplatzabonnements 29. APR 2019 Wahlabonnements Einzeltickets TICKETSERVICE IM KULTURPALAST Montag bis Freitag 10 — 19 Uhr Samstag 9 — 14 Uhr +49 (0) 351 4 866 866 © Markenfotografie ticket@dresdnerphilharmonie.de dresdnerphilharmonie.de
PROGRAMM Alexander Mossolow (1900 – 1973) „Die Eisengießerei“ Maschinenmusik für Orchester (1926/28) Allegro — Poco più mosso — Tempo I COMPOSER IN RESIDENCE Fazıl Say (* 1970) Konzert für Schlagzeug und Orchester op. 77 (2018) Auftragswerk der Dresdner Philharmonie, des Sinfonieorchesters Basel und des Musikfestes Bremen (Uraufführung) I Waterphone. Extremely rhythmical — attacca: II Rototoms · Timpani. Allegro — extremely rhythmical — Cadenza (very free) III Vibraphone · Campana. Fließend — Andantino — Adagio tranquillo — Tempo I IV Marimba · Boobams. Largo, drammatico — Meno mosso. Slow Belly Dance — Presto, tempo köçekçe. Energico — Largo drammatico — Extremely rhythmical PAUSE Sergei Prokofjew (1891 – 1953) Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100 (1944) Andante Allegro marcato Adagio Allegro giocoso Andris Poga | Dirigent Martin Grubinger | Schlagzeug Dresdner Philharmonie
Wolfgang Stähr „DIESE GROSSARTIGEN MEISTER UNSERER ZEIT“ ZUM ERSTEN MAL: DAS SCHLAGZEUGKONZERT VON FAZIL SAY Strenggenommen ist Fazıl Say selbst ein dazu geführt hat, dass viele Pianisten sich Schlagzeuger. „Das Klavier ist nun mal ein selbst begrenzt haben.“ Eine Abgrenzung Perkussionsinstrument“, weiß der türkische jedoch, welcher Art auch immer, ob diszipli- Pianist, „und um dieses zum Singen zu närer, nationaler, kultureller oder religiöser bringen, muss man sehr viel tun.“ Und wenn Natur, wird man bei Fazıl Say vergebens man nun gar das Schlagwerk zum Singen suchen. Und gewiss nicht vermissen. bringen will? Aber der Pianist Fazıl Say ist Und Martin Grubinger? Bietet er nicht mit nicht nur Schlagzeuger (in diesem Sinne), er seiner bis zum Extrem getriebenen Disziplin, ist vor allem Komponist: kein komponieren- dem Hochleistungssport seiner zirzensischen der Pianist, der sich virtuose Literatur zum Auftritte das Paradebeispiel eines Spezialisten? Eigenbedarf ausdenkt, kein klavierspielender Nicht einmal auf den ersten Blick! Schon die Komponist, der gelegentlich und etwas aus Berufsbezeichnung „Schlagzeuger“ wäre eine der Übung in die Tasten greift – er ist ein realitätsferne Untertreibung. „Multiperkussio- Musiker von umfassender und ungeteilter nist“ trifft es schon besser, da Grubinger nicht Kreativität. Musikhistorisch stellt dieser bloß ein Schlaginstrument spielt, sondern Typus des Komponisten und Instrumentalisten (nach eigener Schätzung) etwa achtzig, und in einer Person die Regel dar, die erst im da er im Konzert behände zwischen den ver- Zuge der professionellen Spezialisierung zur schiedensten Schlagwerken wechselt. Diese Ausnahme geriet. „Denn im 20. Jahrhundert“, erstaunliche Vielseitigkeit zeigt sich aber ge- sagt Fazıl Say, „hat man von den Pianisten rade auch in der Handhabung der einzelnen zunehmend technische Perfektion verlangt Instrumente, mit denen er viel mehr anzu- und das Komponieren oder auch Ausflüge in fangen weiß, als sie Schlag auf Schlag, Knall den Jazz zu etwas Abwegigem erklärt. Was auf Fall, mit Lärm und Härte zu traktieren. 2 29. / 30. MRZ 2019, Kulturpalast
EINIGE DER SCHLAGINSTRUMENTE, NACH DENEN DIE SÄTZE IN FAZIL SAYS KONZERT BENANNT SIND DAS VIBRAPHON ist eine Weiterentwicklung des Marimbaphons. Im Unter- schied zur Marimba bestehen die Klangplatten aus Metall. Am oberen Ende der Resonanzröhren drehen sich jeweils dünne runde Kunststoff- oder Metallscheiben, die auf einer gemeinsamen Welle angebracht sind und durch einen Elektromotor angetrieben werden. Sie sind DAS WATERPHON für das charakteristische Vibrato verantwortlich. Der wurde 1967 von Richard Waters erfunden. Der Name tschechische Komponist Jan Kreijčik hat ein Vibraphon des Instruments bezieht sich also sowohl auf das entwickelt, bei dem sich die Tonhöhen der Klangplatten Wasser, mit dem sein Korpus gefüllt werden kann, kontinuierlich (quasi als Glissando) ändern lassen, als auch auf den Namen des Erfinders. Bei Bewegung nachzuhören in seiner Komposition „Das wohldetempe- verursacht das Wasser im Korpus die merkwürdigen rierte Vibraphon“ auf ww.cnz.ch/media. Trivia: Theodor Modulationen des Klangs. Das Instrument kann mit W. Adorno verspottete Pierre Boulez‘ „Le marteau Schlägeln geschlagen, mit einem Streichbogen an den sans maître“ wegen der ausgiebigen Benutzung des Metallstreben gestrichen oder dieselben können mit Instruments unter Anspielung auf Debussy als „Prélude der Hand gezupft werden. à l'après midi d'un vibraphone“. DAS BOOBAM ist ein Perkussionsinstru- ment der Membranophon- Familie, das aus einer Reihe von Röhren besteht, deren Membranen an einem Ende gespannt sind und deren anderes Ende offen ist. Die DAS ROTOTOM Abstimmung hängt zum ist eine Trommel ohne Kessel, dessen Tonhöhe Teil von der Spannung der sich dank einer speziellen Mechanik stark Membran, zumeist jedoch modifizieren lässt, wobei auch Glissandoeffekte von der Länge des Rohrs ab. möglich sind.
„Man kann eine Trommel ganz weich im Musik sei außergewöhnlich, bekennt Gru- Legato spielen oder hart und knöchern“, sagt binger: „Ein rhythmisches Rädchen greift Grubinger. „Wir haben die gesamte Band- in das andere. Zudem verwendet der Fazıl breite wie ein Geiger, ein Cellist. Nehmen aufgrund seiner musikalischen Herkunft wir das Xylophon, Sie können dabei den Arm nicht nur gerade Rhythmen, wie wir sie aus steif halten wie bei einem Karateschlag. Das der europäischen Tradition kennen, sondern macht dann Bamm. Wenn ich dagegen das auch ungerade.“ Handgelenk weich stelle, kommt der Stick „Extremely rhythmical“, so lautet die erste schräg auf mit mehr Wolle, dann macht das Vortragsbezeichnung im Schlagzeugkonzert, eher sanft Bow.“ das Fazıl Say 2018 für Martin Grubinger Das Leben ist so reich an Möglichkeiten komponiert hat: ein Auftragswerk der zwischen Bamm und Bow, namentlich das Dresdner Philharmonie. Die „musikalische Leben eines Multiperkussionisten. Gar kein Herkunft“, die „außereuropäische Tradition“ Wunder, dass zeitgenössische Komponisten ist auch in diesem Concerto nicht zu über- wie Friedrich Cerha, Péter Eötvös oder Tan hören, insbesondere im Finale, „in Istanbul Dun für den Österreicher Martin Grubinger gypsy style“, mit einem „Slow Belly Dance“ neue Werke geschrieben haben. Oder ein (einem „langsamen Bauchtanz“) und einem Komponist wie Fazıl Say. „Diese großartigen kontrastierenden Presto im „Tempo köçekçe“, Meister unserer Zeit haben denselben einer überaus populären Tanzweise aus der Einsatz und dieselbe Leidenschaft von uns Türkei. Aber diese Reverenz an das garstige, Musikern verdient wie Mozart, Brahms oder geliebte Heimatland (das den unerschrockenen Bartók“, betont Grubinger. „Es ist unsere Komponisten mit Aufführungsverboten verdammte Pflicht, die Zuhörer zu begeistern verfolgte und vor Gericht brachte) geschieht und nicht zu sagen, ihr seid zu blöd, so kon- nicht im Ton einer verspäteten National- servativ.“ Von Fazıl Say hat er bereits zwei romantik, sondern verspielt, phantasievoll Kompositionen uraufgeführt: die Variationen und ironisch. Fazıl Say setzt auf ein frappie- für zwei Klaviere und Schlagzeug sowie die rendes Paradox, gleich zu Beginn, im ersten, Kantate „The Bells“ (nach Edgar Allan Poe). „äußerst rhythmischen“ Satz: Er weckt die Die „rhythmische Herausforderung“ dieser perkussiven Energien des Orchesters, lässt 4 29. / 30. MRZ 2019, Kulturpalast
die Streicher „col legno battuto“ spielen, also lich (wie der Name verrät) Bambusrohre in mit dem Bogenholz auf die Saiten schlagen, abgestufter Länge. Mit diesem im Konzert- oder beim sogenannten „Bartók-Pizzicato“ saal keineswegs alltäglichen Instrumentarium die gezupfte Saite auf das Griffbrett knallen, wird Martin Grubinger, der Multiperkussionist, während sich die Bläser im „Beatboxing“ ver- Fazıl Says Schlagzeugkonzert zur Urauffüh- suchen, der stimmlichen Nachahmung von rung bringen. Aber vorher besuchen wir noch Lauten und Geräuschen. Die Perkussions- eine Fabrik. instrumente selbst aber werden zum Klingen und Singen gebracht, ganz ausdrücklich: „molto espressivo“, „dolce“ und sogar „cantabile“ sollen ihre eigenen, unerhörten Melodien ertönen, gegen jede Hörgewohnheit. Die Überschriften der vier Sätze kündigen die FAZIL SAY jeweils prominent präsentierten Schlagwerke * 14. Januar 1970 in Ankara an, wie wechselnde Hauptdarsteller. In der Reihenfolge ihres Auftretens: das Water- KO N Z E R T F Ü R S C H L A G Z E U G phone, tatsächlich mit Wasser gefüllt und U N D O R C H E S T E R O P. 7 7 von stählernen Zinken umzäunt, die ange- schlagen, gebogen, gekratzt, gezupft oder Entstehung wie eine Violine gestrichen werden können 2018 und jedenfalls schaurig-schöne, surreale Töne Besetzung vernehmen lassen; Rototoms, rotierende Schlagzeug-Solo (5 Pauken, Vibraphon, Tomtoms, wie der Name schon sagt, stimm- Marimbaphon, Röhrenglocken, Boobams, bare Trommelfelle ohne Kessel; Pauken; das 10 Rototoms, Waterphone) – Piccolo, 2 Flöten, Vibraphon, dessen pulsierende Töne von 2 Oboen, 2 Klarinetten, 2 Fagotte, Kontrafagott, Rotorblättern erzeugt werden; Röhrenglocken; 4 Hörner, 2 Trompeten, 2 Posaunen, Harfe, das Marimbaphon mit Holzklangstäben und Streicher Resonatoren; und schließlich Boobams, Spieldauer chromatisch abgestimmte Trommeln, ursprüng- ca. 25 Minuten Martin Grubinger 5
MENSCH UND MASCHINE, MACHT UND MUSIK IN DER SOWJETUNION ALEXANDER MOSSOLOW UND SERGEI PROKOFJEW „Wir erklären“, verkündete der Schriftsteller Filippo Tommaso Marinetti 1909 im Manifest des italienischen Futurismus, „dass sich die Herrlichkeit der Welt um eine neue Schönheit bereichert hat: die Schönheit der Geschwin- digkeit. Ein Rennwagen, dessen stählernen Leib dicke Rohren schmücken, die Schlangen mit explosivem Atem gleichen, ist schöner als die Nike von Samothrake.“ Ähnliche Töne schlugen die russischen Futuristen um den Dichter Wladimir Majakowski an: „Athletisch kühn sein, die Muskeln gestrafft, / Voll von der Religion der Aktivität! / Deine Seele: / Dampf, Pressluft, Elektrizität!!!“ Im Konzert begegnet man von Zeit zu Zeit noch dem 1926 entstandenen Orchesterwerk „Sawod“ des Russen Alexander Mossolow, einem radikal durchkonstruierten und lautstarken Paradestück der sowjetischen „Maschinen- musik“. Diese Komposition, Einleitungssatz der Ballettsuite „Stahl“, ist im deutschen Sprachraum unter dem Titel „Die Eisen- gießerei“ bekannt geworden (eine wörtliche Übersetzung müsste etwa „Werk, Fabrik, Betrieb“ lauten). Auch die italienischen Futuristen schwärmten von dem „Genuss aus der idealen Kombination der Geräusche Stahlwerk in Magnitogorsk, von Straßenbahnen, Verbrennungsmotoren, dem Zentrum der sowjetischen Stahlindustrie 1932 Automobilen“, sie schickten sich an, „die Massenunruhe der Bahnhöfe, Stahlwerke, Fabriken, Druckpressen, Kraftwerke und Untergrundbahnen zu orchestrieren“. 6 29. / 30. MRZ 2019, Kulturpalast
Alexander Mossolow im Jahr 1927 Bei einem Treffen der „Zukunftsmusiker“ in Mailand und fand sich auch der junge, frisch vom Petersburger Konservatorium aufgebro- chene Sergei Prokofjew ein – der in seiner Heimat selbst als Futurist bekannt (und berüchtigt) war. Empörte Konzertbesucher hatten ihn angeschrien: „Der Teufel hole die futuristische Musik! Solche Musik hören wir zu Hause von unseren Katzen.“ Prokofjews biographische Erfolgskurve nahm einen merkwürdig gekrümmten Verlauf. Nach der ALEXANDER MOSSOLOW Oktoberrevolution des Jahres 1917 wandte * 11. August 1900 in Kiew er sich (wie Strawinski) von Russland ab und † 12. Juli 1973 in Moskau suchte im Westen sein Glück, kehrte jedoch (im Gegensatz zu Strawinski) bald wieder „ D I E E I S E N G I E S S E R E I “ O P. 1 9 reumütig und heimwehkrank in die Sowjet- Maschinenmusik für Orchester aus dem union zurück: eine fatale Fehlentscheidung. unvollendeten Ballett „Stahl“ Prokofjew sei „schrecklich egoistisch“ gewesen, betonte der Cellist Mstislaw Rostropowitsch, Entstehung und habe sich für nichts interessiert als 1926/1927 den Erfolg seiner Werke: „Er wusste, seine Uraufführung Komponistenkarriere würde in seiner Heimat 4. Dezember 1927 in Moskau glanzvoller sein als im Ausland. Davon war er Erstmals in einem Konzert der Dresdner Philharmonie. überzeugt.“ Und als diese Überzeugung der Besetzung Ernüchterung wich, war es bereits zu spät. Piccolo, 2 Föten, 2 Oboen, Englischhorn, 2 Klarinetten, Eine geradezu existentielle Nostalgie, bestärkt Bassklarinette, 2 Fagotte, Kontrafagott, 4 Hörner, 3 noch von den Reisen und umjubelten Gast- Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug spielen im nachrevolutionären Russland, dem (Becken, Kleine Trommel, Große Trommel, Tamtam, Wiedersehen mit alten Freunden, mit Stätten Eisenblech), Streicher der Kindheit und Jugend, hatte Prokofjew zu Spieldauer dem Entschluss geführt, das unstete Dasein ca. 3,5 Minuten im Westen aufzugeben und sich mit seiner Martin Grubinger 7
Familie in Moskau nieder- zulassen, eine Entschei- dung, die im Mai 1936 in die Tat umgesetzt wurde. „Die Luft der Fremde bekommt meiner Inspira- tion nicht, weil ich Russe bin, und das Unbekömm- lichste für einen Menschen wie mich ist es, im Exil zu leben“, bekannte Prokof- jew. „Ich muss zurück. Ich muss mich wieder in die Atmosphäre meines Heimatbodens einleben. Drei große sowjetische Komponisten im Jahr 1940: Sergei Prokofjew, Ich muss wieder wirkliche Dmitri Schostakowitsch und Aram Chatchaturjan Winter sehen und den Frühling, der ausbricht von einem Augenblick zum andern. Ich muss die Stalins Schergen erschossen, der Schriftsteller russische Sprache in meinem Ohr widerhal- Issaak Babel hingerichtet, die Lyrikerin len hören, ich muss mit den Leuten reden, Marina Zwetajewa in den Freitod getrieben. die von meinem eigenen Fleisch und Blut Alexander Mossolow wurde als „feindlicher sind, damit sie mir etwas zurückgeben, was Künstler“, „Urbanist“ und „Konstruktivist“ mir hier fehlt: ihre Lieder, meine Lieder.“ angeprangert, wegen „konterrevolutionärer Die „Große Tschistka“ wütete im Sowjetreich, Propaganda“ angeklagt und zu Zwangsarbeit als Prokofjew heimkehrte: die „Säuberungen“ im Lager verurteilt, seine „Maschinenmusik“ in Partei und Gesellschaft, der verschärfte galt jetzt in der Sowjetunion als „unerträg- Klassenkampf mit willkürlichen Verhaftungen, lich kakophonisches Stück“. Aber Prokofjew Schauprozessen und organisiertem Massen- schien in einer anderen Welt zu leben. Der mord. Bekannte und unbekannte Künstler, heimgekehrte Emigrant, der die Vorzüge einer widerständige und anpasslerische, mussten um geräumigen Moskauer Wohnung genoss, ihr Leben bangen. Der Dichter Ossip elegante Kleidung trug, ein aus den Vereinigten Mandelstam kam auf dem Marsch in ein Staaten importiertes Auto fuhr und seine sibirisches Zwangsarbeiterlager um, der Kinder auf eine internationale Diplomaten- Regisseur Wsewolod Meyerhold wurde von schule schickte, Sergei Prokofjew hielt sich 8 29. / 30. MRZ 2019, Kulturpalast
Als Künstler gehörte Sergei Prokofjew zu den Privilegierten der klassenlosen kommu- nistischen Gesellschaft – wenngleich in einem höchst zwiespältigen Sinne. Er unter- lag der Überwachung und Reglementierung durch die omnipräsente Kulturbürokratie, und deren Repressalien konnten sich im Extremfall lebensbedrohlich auswirken. Er genoss andererseits in den Jahren des Zwei- ten Weltkriegs einen besonderen Schutz und wurde einem Evakuierungsplan unterstellt, der auch Dirigenten, Sänger, Tänzer, ja ganze Orchester und Theater auf sicheres, kriegs- verschontes Terrain verbrachte – und diese Sergei Prokofjew gemeinsam mit seiner Frau Maßnahmen wiederum glichen fast einer Mira Mendelson im Jahr 1946 Überlebensgarantie. Der „schrecklich egois- tische“ Prokofjew ließ seine Familie, seine Frau und die Söhne, in Moskau zurück und unbeirrbar für das Musterbeispiel eines trat die lange, lebensrettende Reise gemein- sowjetischen Komponisten und Volkskünst- sam mit der jungen Literaturstudentin Mira lers. Er schrieb einen Marsch zur Spartakiade Mendelson an (die er später, nachdem seine und, wenn gewünscht, auch Werbemelodien erste, in Deutschland geschlossene Ehe annul- für das Volkskommissariat der Lebensmittel- liert worden war, auch heiratete). Anfang industrie; er erzählte das sinfonische Märchen Juni 1944 fuhr er mit Mira in die Nähe des vom tapferen Pionier Petja, der keine Angst idyllischen Ortes Iwanowo, nordöstlich von vor den Wölfen kennt, und besang den Ruhm Moskau, wo er auf einem Landgut, das dem der Partei in einem „Trinkspruch auf Stalin“, Komponistenverband gehörte, Ruhe und der den 60. Geburtstag des „geliebten Füh- Regelmäßigkeit zur Arbeit fand, Gelegen- rers“ und „weisen Lehrers der Werktätigen“ heit zu ausgedehnten Wanderungen und zu feierte. Ja, Prokofjew besaß zweifellos eine anregenden Gesprächen mit seinen Kollegen Begabung für den ins Monumentale gestei- Schostakowitsch, Kabalewski und Chatscha- gerten Volkston, der dem neuen sowjetischen turjan, die ebenfalls nach Iwanowo gekommen Nationalismus höchst zuträglich war. waren. Hier entstanden seine Achte Klavier- sonate – und seine Fünfte Sinfonie B-Dur op. 100. Martin Grubinger 9
Die musikalische Sprache der „Neuen trumpfen dagegen die raschen Sätze auf, um Einfachheit“ – das hatte Prokofjew mit dem andererseits die schräge Eleganz auszureizen, Zweiten Violinkonzert, dem Ballett „Romeo die leicht grotesken Tanzweisen auszuspielen, und Julia“, der Filmmusik zu „Alexander die der Ballettkomponist Prokofjew so Newski“ bewiesen – ermutigte den wieder- unvergleichlich beherrschte. Bildhaftigkeit, erwachten Sinfoniker zu einer kraftvollen, präzise Motorik, Montagetechnik, Simulta- reliefartigen Melodik, zu thematischer neitätseffekte verraten wiederum den Plastizität und zu einer Orchestrierung von begnadeten Filmkomponisten, „Die Fünfte ungeheurer Weite (Prokofjew liebte es, die Sinfonie spiegelt seine abgeschlossene innere Basslinie vom Klavier, der Tuba und Schlä- Reife und seinen Rückblick“, schrieb der gen der Großen Trommel verstärken zu Pianist Swjatoslaw Richter, der die Moskauer lassen und die Oberstimme mit Piccoloflöte Uraufführung des Werkes am 13. Januar 1945 und Es-Klarinette nachzuzeichnen). „Dazu unter Prokofjews Leitung miterleben durfte. lebt in seinen Melodien die Urwüchsigkeit „Er sieht von der Höhe auf sein Leben herab des russischen Liedes, eine freie und aus- und auf alles, was war. Etwas Olympisches drucksvolle Art des Singens“, schwärmte liegt darin.“ Unweigerlich geriet das Konzert der Komponist Aram Chatschaturjan. Mit damals in den Sog der historischen Ereignisse, seiner B-Dur-Sinfonie, dem „Lied auf den als im Augenblick, da Prokofjew den Takt- freien und glücklichen Menschen“, wie er stock hob, Artilleriesalven abgefeuert wurden, sie im Tonfall der sowjetischen Propaganda die den Siegeszug der Roten Armee über die bezeichnete, schuf Prokofjew, in der Tradition Weichsel begrüßten. „Wieviel Bedeutsames, der von Alexander Borodin begründeten Symbolhaftes schwang hier mit“, erinnerte epischen Sinfonik, ein kolossales Zeugnis sich Swjatoslaw Richter. „Für alle hatte eine russischer Musik. Mit herbem Pathos und neue Epoche begonnen, auch für Prokofjew.“ einem zeitgemäßen Hang zur Überwältigung Wahrlich eine „neue Epoche“: Die finsterste gestaltete er das einleitende „Andante“ und Zeit seines Lebens brach an, für Sergei das düster-feierliche „Adagio“, den dritten Prokofjew – und für ungezählte Menschen, Satz. Schneidig und aggressiv wie die die keiner mehr nennt. Die gefährliche Illu- „Maschinenmusik“ der zwanziger Jahre sion von der Heimkehr nach Russland, der 10 29. / 30. MRZ 2019, Kulturpalast
Mission des „Volkskünstlers“ in ruhmreicher Zeit brach alsbald restlos in sich zusammen. Prokofjew musste sich nach dem Krieg, wie Schostakowitsch (und wie Mossolow), als SERGEI PROKOFJEW „Formalist“ und „Modernist“ maßregeln, als * 23. April 1891 auf Gut Sonzowka, heute Sonziwka, „Verräter“ und „weißer Emigrant“ beschimp- bei Bachmut, Gouvernement Jekaterinoslaw, fen lassen und sich vor der Partei, dem Volk Russisches Kaiserreich und dem Land für seine musikalischen † 5. März 1953 in Moskau „Irrtümer“ entschuldigen. Er starb am 5. März 1953, am selben Tag wie der „weise und S I N F O N I E N R . 5 B - D U R O P. 1 0 0 geliebte Führer“, den er in seiner Musik verherrlicht hatte. Alexander Mossolow lebte Entstehung noch bis 1973, kaltgestellt und abgeschoben 1944 in entlegene Landstriche, wo der Komponist Uraufführung der „Eisengießerei“ über die Dörfer wanderte 13. Januar 1945 in Moskau im Großen Saal des und Volkslieder sammelte: ein trauriger Konservatoriums mit dem Staatlichen Sinfonieorchester Futurist, ein vergessener Zeuge der lang schon der UdSSR unter Leitung des Komponisten vergangenen Zukunft. Zuletzt von der Dresdner Philharmonie gespielt 24. Januar 2016 unter Leitung von Gennadi Roschdestwenski Besetzung Piccolo, 2 Flöten, 2 Oboen, Englischhorn, Es-Klarinette, 2 Klarinetten, Bassklarinette, 2 Fagotte, Kontrafagott, 4 Hörner, 3 Trompeten, 3 Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug (Holzblöcke, Tamburin, Triangel, Kleine Trommel, Große Trommel, Becken, Tamtam), Harfe, Klavier, Streicher Spieldauer ca. 43 Minuten Martin Grubinger 11
COMPOSER IN RESIDENCE © Marco Borggreve 25. APR 2019, DO, 20.00 UHR KULTURPALAST Fazıl Say – Rezital Chopin: Nocturnes e-Moll, cis-Moll und c-Moll Beethoven: Sonate Satie: „Sechs Gnossiennes“ Say: aus „The Art of Piano“ Fazıl Say | Klavier Tickets 39 | 34 | 29 | 23 | 18 Euro ticket@dresdnerphilharmonie.de Schüler, Studenten 9 Euro dresdnerphilharmonie.de
ANDRIS POGA ist seit der Saison 2013/14 Musikdirektor des Lettischen Nationalorches- ters in Riga. Als Gastdirigent wird er von den bedeutenden Orchestern Europas und Asiens geschätzt. Zu den Höhepunkten der letzten Spielzeiten zählten Konzerte mit dem Gewand- hausorchester in Leipzig, dem Orchestre de Paris, den Münchner Philharmonikern, den Rundfunk-Sinfonieorchestern des NDR, WDR, HR und SWR, den Wiener Sympho- unterricht bei Uroš Lajovic an der Wiener nikern, dem Orchestra dell’Accademia Nazio- Universität für Musik und Darstellende Kunst. nale di Santa Cecilia, dem Sydney Symphony, Den Meisterkursen bei Seiji Ozawa und Leif dem NHK Symphony Tokio und den Sankt Segerstam verdankt er wertvolle Impulse. Petersburger Philharmonikern. 2010 gewann Poga den ersten Preis bei dem In der aktuellen Spielzeit ist Andris Poga renommierten internationalen Dirigierwett- unter anderem zu Gast beim WDR Sinfonie- bewerb „Evgeny Svetlanov“ in Montpellier. orchester Köln, dem MDR Sinfonieorchester Nach diesem Erfolg ernannte Paavo Järvi in Leipzig, dem Deutschen Symphonie- ihn für drei Jahre zum Assistant Conductor Orchester Berlin, dem NDR Elbphilharmonie beim Orchestre de Paris; 2012 wurde Poga in Orchester Hamburg, beim Tonhalle-Orchester die gleiche Position beim Boston Symphony Zürich, dem Orchestre Philharmonique de Orchestra berufen. Auf einer Asien-Tournee Radio France sowie beim Osaka Philharmonic der Münchner Philharmoniker im Oktober Orchestra und dem Hong Kong Philharmonic. 2014 sprang er mit großem Erfolg für Lorin Eine Tournee mit dem Lettischen National- Maazel und Valery Gergiev ein. orchester führte ihn im Oktober 2018 unter In wenigen Jahren hat Andris Poga ein anderem nach Stuttgart, Friedrichshafen, Paris erstaunlich breites Repertoire erarbeitet. und Aix-en-Provence. Seine besondere Liebe gilt den Werken von Poga studierte Dirigieren an der Jāzeps Vītols Richard Strauss, Alfred Schnittke und Dmitri Latvian Academy of Music und Philosophie Schostakowitsch. Auch widmet er sich dem an der Staatlichen Universität Lettland. Von kompositorischen Schaffen seines Landsmannes 2004 bis 2005 erhielt er außerdem Dirigier- Peteris Vasks. Martin Grubinger 13
Technische Perfektion, Spielfreude und Grubinger die Saison 2018/19 am Wiener musikalische Vielseitigkeit machen Konzerthaus und gleichzeitig seine eigene MARTIN GRUBINGER zum vielleicht besten Reihe dort. Zusammen mit Yuja Wang und Multipercussionisten der Welt. Sein Reper- dem Percussive Planet Ensemble debutierte toire reicht dabei von solistischen Werken er im Herbst in der Carnegie Hall und im über kammermusikalische Programme mit Hill Auditorium in Ann Arbor. Auf hoch- seinem Percussive Planet Ensemble bis hin karätigen Orchestertourneen mit dem zu Solokonzerten. In besonderer Weise Sydney Symphony Orchestra oder dem hat sich der Österreicher darum verdient Gothenburg Symphony Orchestra präsen- gemacht, das Schlagwerk als Soloinstrument tiert Grubinger sich in ganz Europa und in den Mittelpunkt des klassischen Konzert- konzertiert u. a. in Wien, München, Berlin, betriebs zu stellen. Frankfurt, Köln, Baden-Baden, Göteburg Mit seinem neuesten Ensembleprojekt „The und Stockholm. Wiedereinladungen führen Bernstein Experience“ eröffnete Martin ihn zum Tonhalle-Orchester Zürich, dem 14 29. / 30. MRZ 2019, Kulturpalast
Orchestra Svizzera Italiana, dem Salzburger Festspielen, im Festspielhaus Bilkent Symphony Orchestra und zu Baden-Baden, dem Brass & Percussion Festi- den Berliner Philharmonikern. val, in der renommierten Suntory Hall in Eine wichtige Rolle im Zusammen- Tokyo sowie beim Grant Park Music Festival spiel mit renommierten Orchestern in Chicago. 2013 war er Artiste Étoile beim spielen Auftragskompositionen wie Lucerne Festival. Avner Dormans „Frozen in Time“ Bereits vielfach ausgezeichnet, ist Martin (2007), das Konzert für Schlagzeug und Grubinger Träger des „Bernstein Awards“ des Orchester von Friedrich Cerha (2008), Schleswig-Holstein-Musik-Festivals sowie das 2012 mit den Wiener Philharmoni- des Würth-Preises der Jeunesses Musicales kern unter der Leitung von Peter Eötvös Deutschland. Grubinger veröffentlichte die bei Kairos eingespielt wurde, sowie CD „Drums ’n’ chant“ sowie einen Live- Tan Duns Schlagzeugkonzert „Tears Mitschnitt des „Percussive Planet“ auf DVD of Nature“ (2012). Im Frühjahr 2014 folgte bei der Deutschen Grammophon. Weitere die Uraufführung des Schlagzeugkonzerts Einspielungen erschienen bei verschiedenen „Speaking Drums“ mit dem Mahler Chamber Labels, darunter Sony, Kairos, Ondine und Orchestra unter der Leitung des Komponisten BIS. Peter Eötvös. In der Saison 2018/19 ist Der in Salzburg geborene Musiker studierte neben der Uraufführung des Konzertes von am Bruckner-Konservatorium in Linz und Fazıl Say auch die Premiere des Schlagzeug- am Mozarteum in Salzburg, machte aber konzerts von Daníel Bjarnasons geplant. bereits als Jugendlicher bei internationalen Grubingers großbesetzte Percussionprojekte Wettbewerben auf sich aufmerksam, u. a. wie „The Percussive Planet“, „Century of beim zweiten Welt-Marimba-Wettbewerb Percussion“ und „Caribbean Showdown“ in Okaya sowie beim EBU Wettbewerb in dokumentieren seine Vielseitigkeit. Norwegen. Seit dem Studienjahr 2015/16 ist Martin Grubinger ist gern gesehener Gast Grubinger Dozent an der Zürcher Hoch- bei namhaften Festivals wie dem Rheingau schule der Künste und seit dem Studienjahr Musik Festival, dem Heidelberger Frühling, 2018/19 Professor für klassisches Schlagwerk/ den Bregenzer Festspielen, dem Beethoven- Multipercussion an der Universität Mozarteum fest Bonn, dem Lucerne Festival und den Salzburg. Martin Grubinger 15
Die DRESDNER PHILHARMONIE blickt als und seit 1994 Ehrendirigent, zählen zu Orchester der Landeshauptstadt Dresden auf seinen Vorgängern u. a. Paul van Kempen eine 150-jährige Tradition zurück. Seit 1870, (1934–1942), Carl Schuricht (1942–1944), als Dresden den ersten großen Konzertsaal Heinz Bongartz (1947–1964), Herbert Kegel erhielt, sind ihre Sinfoniekonzerte ein fester (1977–1985), Marek Janowski (2001–2003) Bestandteil des städtischen Konzertlebens. und Rafael Frühbeck de Burgos (2004–2011). Bis heute ist die Dresdner Philharmonie Heinz Bongartz, Wilhelm Kempff, Rudolf ein Konzertorchester mit regelmäßigen Mauersberger und Elly Ney wurden zu Ehren- Ausflügen zur konzertanten Oper und zum mitgliedern der Dresdner Philharmonie Oratorium. Ihre Heimstätte ist der im April ernannt. 2017 eröffnete hochmoderne Konzertsaal Im romantischen Repertoire hat sich das im Kulturpalast im Herzen der Altstadt. Orchester einen ganz eigenen „Dresdner Chefdirigent der Dresdner Philharmonie ist Klang“ bewahrt. Darüber hinaus zeichnet es seit 2011 Michael Sanderling. Neben Kurt sich durch eine klangliche und stilistische Masur, Chefdirigent in den Jahren 1967–1972 Flexibilität sowohl für die Musik des Barock 16 29. / 30. MRZ 2019, Kulturpalast
und der Wiener Klassik als auch für moderne Konzertbesucher an die Welt der klassischen Werke aus. Stets standen auch bedeutende Musik herangeführt. Den musikalischen Komponisten als Dirigenten am Pult der Spitzennachwuchs fördert das Orchester Dresdner Philharmonie, von Brahms, Tschai- in der Kurt Masur Akademie, die in der kowski, Dvořák über Strauss bis zu Pende- vergangenen Saison ihren ersten Jahrgang recki und Holliger. aufgenommen hat. Bis heute spielen Uraufführungen eine wich- Von ihrem breiten Spektrum zeugt auch die tige Rolle in den Programmen des Orchesters. seit 1937 gewachsene Diskographie der Phil- Gastspiele in den bedeutenden Konzertsälen harmonie. Ein neuer CD-Zyklus unter der weltweit zeugen vom hohen Ansehen, das die Leitung von Michael Sanderling, der beim Dresdner Philharmonie in der Klassikwelt Label Sony Classical erscheint, widmet sich genießt. Hochkarätig besetzte Bildungs- und sämtlichen Sinfonien von Dmitri Schostako- Familienformate ergänzen das Angebot für witsch und Ludwig van Beethoven. junge Menschen; mit Probenbesuchen und Schulkonzerten werden bereits die jüngsten Martin Grubinger 17
Die Dresdner Philharmonie im heutigen Konzert 1. VIOLINEN VIOLONCELLI HÖRNER Heike Janicke KV Ulf Prelle KV Margherita Lulli Prof. Wolfgang Hentrich KV Olena Guliei Torsten Gottschalk Marcus Gottwald KV Petra Willmann KV Dietrich Schlät KV Ute Kelemen KV Daniel Thiele KV Carsten Gießmann KM Antje Becker KV Bruno Borralhinho Johannes Groth KV Dorothea Plans Casal TROMPETEN Annegret Teichmann KM Sofia von Freydorf** Christian Höcherl KV Thomas Otto Edyta Słomska*** Csaba Kelemen Eunyoung Lee Björn Kadenbach Theresia Hänzsche KONTRABÄSSE Deborah Jungnickel Razvan Popescu POSAUNEN Xianbo Wen Olaf Kindel KM Matthias Franz KM Elgita Polloka* Thilo Ermold KV Dietmar Pester KV Yelyzaveta Zaitseva*** Donatus Bergemann KV Peter Conrad KV Matthias Bohrig KV 2. VIOLINEN Ilie Cozmaţchi TUBA Holger Grohs* Jens-Peter Erbe* Adela Bratu FLÖTEN Reinhard Lohmann KV Kathrin Bäz PAU K E | S C H L A GW E R K Viola Marzin KV Claudia Rose KM Stefan Kittlaus Steffen Gaitzsch KV Lea Villeneuve** Gido Maier KV KM Kammermusiker · KV Kammervirtuos · * Gast · ** Akademie · *** Substitut Dr. phil. Matthias Bettin KV Alexej Bröse Andreas Hoene KV OBOEN Sven Forker* Constanze Sandmann KV Prof. Guido Titze KV Markus Maier* Jörn Hettfleisch Jens Prasse KV Oliver Schmidt* Ayaka Omura Isabel Kern Juhee Sohn HARFE Minchang Jo** KLARINETTEN Nora Koch KV Prof. Fabian Dirr KV BRATSCHEN Prof. Henry Philipp KV KLAVIER Christina Biwank KV Dittmar Trebeljahr KV Alberto Carnevale-Ricci* Steffen Seifert KV Klaus Jopp KV Steffen Neumann KV Heiko Mürbe KV FAG OT T E Andreas Kuhlmann KV Felix Amrhein Tilman Baubkus Robert-Christian Schuster KV Irena Dietze Prof. Mario Hendel KV Harald Hufnagel Yu-Ju Lai** Maria Helen Körner*** 18 29. / 30. MRZ 2019, Kulturpalast
UNSERE NÄCHSTEN VERANSTALTUNGEN (AUSWAHL) 6. APR 2019, SA, 19.30 UHR 21. APR 2019, Ostersonntag, 18.00 UHR 7. APR 2019, SO, 18.00 UHR 22. APR 2019, Ostermontag, 19.30 UHR KULTURPALAST KULTURPALAST „Brahms’ Fünfte“ Nordische Klänge Brahms: Konzert für Klavier und Orchester Sibelius: Konzert für Violine und Nr. 1 d-Moll op. 15 Orchester d-Moll op. 47 Brahms: Klavierquartett g-Moll op. 25 Nielsen: Sinfonie Nr. 5 op. 50 (Orchesterfassung von Arnold Schönberg) John Storgårds | Dirigent Michael Sanderling | Dirigent Baiba Skride | Violine Martin Helmchen | Klavier Dresdner Philharmonie Dresdner Philharmonie 25. APR 2019, DO, 20.00 UHR 17. APR 2019, MI, 20.00 UHR KULTURPALAST KULTURPALAST Fazıl Say – Rezital Orgel und phil Blech Wien Chopin: Nocturnes e-Moll, cis-Moll, c-Moll DRESDNER ORGELZYKLUS IM KULTURPALAST Beethoven: Sonate Bach: Passacaglia und Fuge in c-moll BWV 582 Satie: „Sechs Gnossiennes“ Bruckner: „Abendzauber“ WAB 57 Say: „Yürüyen Kösk“ aus „The Art of Piano“ Strauss: Festmusik der Stadt Wien – Wiener Fanfare Fazıl Say | Klavier Respighi: „Vetrate di Chiesa“ (Kirchenfenster) sowie Werke von Lully, Gabrieli, Händel, Holst und Escaich Olivier Latry | Orgel phil Blech Wien | Blechbläserensemble Das ausführliche Konzert- und Abonnementangebot der Saison 2018/2019 finden Sie in unserem Saisonbuch (erhältlich beim Ticketservice im Kulturpalast) sowie online unter dresdnerphilharmonie.de. TICKETSERVICE IM KULTURPALAST Telefon 0351 4 866 866 ticket@dresdnerphilharmonie.de dresdnerphilharmonie.de kulturpalast-dresden.de
Orchester der Landeshauptstadt Dresden IMPRESSUM MUSIKBIBLIOTHEK Die Musikabteilung der Zentralbibliothek DRESDNER PHILHARMONIE (2. OG) hält zu den aktuellen Programmen Schloßstraße 2 der Philharmonie für Sie in einem speziellen 01067 Dresden Regal Partituren, Bücher und CDs bereit. Telefon 0351 4 866 282 dresdnerphilharmonie.de CHEFDIRIGENT: Michael Sanderling EHRENDIRIGENT: Kurt Masur † INTENDANTIN: Frauke Roth TEXT: Wolfgang Stähr Wolfgang Stähr, geboren 1964 in Berlin, schreibt über Musik Der Text ist ein Originalbeitrag für dieses Heft; und Literatur für Tageszeitungen (u.a. Neue Zürcher Zeitung), Abdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung Rundfunkanstalten, die Festspiele in Salzburg, Luzern und des Autoren. Dresden, Orchester wie die Berliner und die Münchner REDAKTION: Jens Schubbe Philharmoniker, Schallplattengesellschaften, Konzert- und Opernhäuser; er verfasste mehrere Buchbeiträge zur Bach- GRAFISCHE GESTALTUNG: büro quer und Beethoven-Rezeption, über Haydn, Schubert, Bruckner DRUCK: Elbtal Druck & Kartonagen GmbH und Mahler. BILDNACHWEIS independent.cu.uk: S. 3 (Waterphone) Wikimedia common: S. 3 (Rototom), S. 3 (Vibraphon), S. 8, 9 rhytmdiscoverycenter.org: S. 3 (Boobams) historymike.blogspot.com: S. 6 fracturedatlas.com: S. 7 Deinats: S. 13 Simon Pauly: S. 14 Markenfotografie: S. 17 Preis: 2,50 € Änderungen vorbehalten. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Bild- und Tonaufnahmen jeglicher Art während des Konzertes durch Besucher grundsätzlich untersagt sind.
CHORMITGLIED WERDEN? © Markenfotografie Der Philharmonische Chor Dresden bietet Interessierten eine kostenfreie stimmliche Schulung sowie viele unvergessliche Konzerterlebnisse. Wir suchen engagierte Sängerinnen und Sänger mit Notenkenntnissen und Chorerfahrungen. Kontakt chor@dresdnerphilharmonie.de WIR FREUEN UNS AUF SIE! dresdnerphilharmonie.de
Motiv: © Jens-Christian Wittig Ticketservice im Kulturpalast Montag bis Freitag 10 —19 Uhr Samstag 9 —14 Uhr +49 351 4 866 866 ticket@dresdnerphilharmonie.de dresdnerphilharmonie.de kulturpalast-dresden.de
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