MUSORGSKIJ BILDER EINER AUSSTELLUNG RIMSKI-KORSAKOW DIE LEGENDE - VON DER UNSICHTBAREN STADT KITESCH - ECLASSICAL
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MuSOrGSKIJ bilder einer Ausstellung rimski-Korsakow Die Legende von der unsichtbaren Stadt Kitesch Ljadow Der verzauberte See Gürzenich-Orchester Köln i Dmitrij Kitajenko
MODEST MuSOrGSKIJ (1839–1881) Bilder einer AusstellunG | Pictures at an Exhibition (Orchestrierung | Orchestration: Maurice Ravel) A Promenade 01:39 B 1. Gnomus (Der Gnom | The Gnome) 02:35 C Promenade 00:58 D 2. Il vecchio castello (Das alte Schloss | The Old Castle) 04:43 E Promenade 00:33 F3. Tuileries (Tuilerien. Streit der Kinder nach dem Spiel 01:15 Tuileries. Children’s quarrel after Games) G 4. Bydlo (Vieh | Cattle) 03:35 H Promenade 00:52 I 5. Ballet des poussins dans leurs coques 01:21 (Ballett der nicht ausgeschlüpften Küken | Ballet of Unhatched Chicks) J 6. Samuel Goldenberg und Schmuyle 02:20 K 7. Limoges – Le marché (Limoges. Der Marktplatz | Limoges. The Market) 01:32 L 8. Catacombae – Sepulcrum Romanum (Katakomben | Catacombs) 02:00 M Cum mortuis in lingua mortua 01:42 (Mit den Toten in einer toten Sprache | With the Dead in a Dead Language) N 9. La Cabane sur des pattes de poule (Baba-Yaga) 03:54 (Die Hütte auf Hühnerfüßen [Baba-Jaga] | The Hut on Hen’s Legs [Baba-Yaga]) O 10. La grande porte de Kiev (Das Heldentor in Kiew | The Heroes’ Gate in Kiev) 05:21 2
nikolai rimski-Korsakow (1844–1908) Die Legende von der unsichtbaren Stadt Kitesch The Legend of the Invisible City of Kitezh (Konzertfassung | Concert version: Maximilian Steinberg) P 1. Vorspiel. Lob der Einsamkeit | Prelude. Praise of Solitude 04:58 Q 2. Hochzeitszug. Überfall der Tataren | Wedding Procession. Attack by the Tatars 03:54 R 3. Die Schlacht am Kershenez | The Battle at Kherzhenets 04:45 S 4. Der selige Tod der Jungfrau Fewronia. Die Wallfahrt zur unsichtbaren Stadt 12:53 4. The Blessed Death of the Virgin Fevronia. The Pilgrimage to the Invisible City Anatoli Ljadow (1855–1914) T Der verzauberte See | The Enchanted Lake 07:20 total 68:45 Gürzenich-Orchester Köln Dmitrij Kitajenko 3
russische Galerie von Klaus Stübler Dann aber stehen wir endlich vor dem ersten Exponat: Gnomus [2]. Es handelt sich von 1874 käme eine der dort aufgelisteten Zeichnungen von Schlössern in der Dordogne Modest Musorgskij tionen (für die schwarzen und weißen Tas- vermutlich um einen mit Bleistift und Was- infrage, etwa Katalog-Nr. 125: Schloss mit Bilder einer Ausstellung ten des Klaviers). Zu den hier zu erlebenden serfarben auf Papier ausgeführten Kostüm- einem Turm mit spitzzulaufendem Dach und Willkommen in einem musikalischen Muse- (klang)farbenreicheren Orchestergemälden entwurf für die Petersburger Inszenierung Wand mit Tor. Als Personen sind da allerdings um russischer Meister. Ich darf Sie durch die wurden sie erst fast fünfzig Jahre später von Michail Glinkas Oper Ruslan und Ljudmi- nur zwei Mönche – und kein Troubadour – kleine, aber feine Ausstellung auf dieser CD durch den Franzosen Maurice Ravel. Nicht la aus dem Jahre 1871. Das entsprechende vermerkt. Ravel lässt das Altsaxophon eine führen, wenn das auch – zumindest fürs ers- verschwiegen sei, dass 1891 auch schon der Blatt zeigt den bösen Zauberer Tschernomor elegische Ballade im Siciliano-Rhythmus über te Stück – mit den Promenades in gewissem Rimski-Korsakow-Schüler Michail Tuschma- als grantigen Zwerg mit langem weißem liegenden Bässen anstimmen. Maße schon der Komponist Modest Musorgs- low Teile des Zyklus orchestriert hat. Bart und Turban. Während Hartmanns Gnom Auf der Bleistiftzeichnung Jardin des Tui- kij selbst übernommen hat. Bevor das erste Bild zu sehen (oder zu steht, lässt Musorgskij ihn „ungeschickt auf leries [6] ist eine Allee im barocken Pariser Dessen Bilder einer Ausstellung sind einem hören) ist, heißt es, sich in die Rolle Musorgs- krummen Beinen einhergehen“, wie Stassow Tuileriengarten zu sehen. Die von Musorgs- einzigen Künstler gewidmet: dem deutsch- kijs zu versetzen, „in dem“, so 1881 der Pe- in den Vorbemerkungen zur Erstausgabe des kij im Untertitel angegebenen und auch von stämmigen russischen Architekten und Zeich- tersburger Kunstkritiker Wladimir Stassow, Klavierzyklus’ bemerkte. Ravel entwirft dazu Stassow erwähnten spielenden Kinder und ner Viktor Hartmann (1834–1873), mit dem „während seines Rundgangs (‚Promenade‘) eine bizarre, dämonisch-groteske Szenerie, jungen Gouvernanten sind dagegen wieder- Musorgskij eine langjährige Freundschaft ver- freudige und traurige Erinnerungen an den zeichnet die Bewegungen des Zwergs in um eine Zutat des Komponisten. Die Musik, band. Nach Hartmanns frühem Tod waren in hochbegabten Künstler [Hartmann] lebendig tiefen Streichern, Klarinetten und Fagotten, von den hohen Holzbläsern angeführt, ist der Petersburger Akademie der Künste 400 werden.“ Die im Folgenden variiert wieder- später mit Holzbläsern und Tuba nach. tänzerisch-kapriziös bis turbulent mit sich seiner grafischen Arbeiten zu sehen; einige kehrende Promenade [1] „nel modo russico“ Als nächstes fällt der Blick auf ein „altes verflüchtigendem Schluss. davon inspirierten den Komponisten zu sei- (im russischen Stil) versinnbildlicht demnach Schloss“ [4], vor dem ein Troubadour singt. Eine Genreszene findet sich auf Bydlo [7]: nem musikalischen Gedenkwerk. Musorgskij den gemächlich durch die Ausstellung schrei- Die heute nicht mehr nachweisbare Bildvorla- „Auf Hartmanns Bild“, so Stassow, „war ein schuf die Bilder einer Ausstellung im Juni tenden Komponisten und seine sich infolge ge gibt möglicherweise Reiseeindrücke Hart- polnischer Leiterwagen dargestellt, bespannt 1874 als eine Reihe von zehn Klavierstücken, der Bildbetrachtungen wandelnden Empfin- manns aus seiner Zeit in Frankreich (1864– mit zwei Ochsen und in breitem Trab sich also gleichsam als Schwarzweiß-Reproduk- dungen. 67) wieder. Laut dem Ausstellungskatalog bewegend, auf riesigen Rädern.“ Monotone 4 5
Terzen in den Bässen stehen für den schwer- herausragen. Sie tragen gefiederte Helme mit hat gerade seine Kuh wiedergefunden. Aber che) [13]. Musorgskij brachte im Autograf die fälligen Karren, der sich in einem großen Schnäbeln. Ravel „übersetzt“ das Ganze als die guten Damen von Limoges sind in dieser Randbemerkung an: „Der schöpferische Geist Orchestercrescendo zu nähern scheint und neckisches Scherzo im 2/4-Takt mit picken- Sache überhaupt nicht einig, weil sich Ma- des verstorbenen Hartmann führt mich zu den dann im Decrescendo wieder entfernt. Das den Holzbläser-Stakkati, Harfentupfern und dame de Remboursac eine schöne Zahnreihe Schädeln, ruft sie an – die Schädel beginnen melancholische, archaisch anmutende Solo flirrenden Streicherfiguren. aus Porzellan geleistet hat, während Herr de langsam aufzuleuchten.“ ist ebenfalls einem tiefen Instrument anver- Samuel Goldenberg und Schmuyle [10] Panta-Pantaléon noch immer seine störende Die beiden letzten Hartmann-Exponate traut: der Tuba. Eine Darstellung der Mühen bringt zwei separate Bleistiftskizzen zusam- Nase trägt – päonienfarben.“ haben russische Sujets: La Cabane sur des des bäuerlichen Alltags also? Der Musikwis- men, die Hartmann – jeweils mit „Victor“ si- Die von Ravel brillant orchestrierte turbu- pattes de poule (Die Hütte auf Hühnerfü- senschaftler Christoph Flamm vermutet mehr gniert – Musorgskij geschenkt hatte: auf der lente Szene mit Schlussstretta geht unmit- ßen) [14], vom Künstler als bronzene Deko- dahinter, nämlich „eine bildliche Metapher einen ein reicher Jude mit Pelzmütze, auf der telbar über in das düsterste Bild der ganzen rationsuhr im russischen Stil des 14. Jahr- für die ‚Schwerstarbeit‘ in der Kunst: eine anderen ein armer Jude, beide aus der polni- Schau: Catacombae (Katakomben) [12]. Auf hunderts gezeichnet, bezieht sich auf den Metapher für den auch Hartmann umfassen- schen Stadt Sandomierz. Die Musik schildert diesem Aquarell hat sich Hartmann in den Ka- Mythos der Baba-Jaga. Diese hexenartige den Freundeskreis um Stassow, in dem die einen fiktiven Dialog der beiden: wichtigtue- takomben von Paris selbst als schattenhafte Alte soll in einem finsteren Wald hausen, in Zukunft der russischen Kunst wie von unter risch im Unisono der Streicher Goldenberg, Figur im Gespräch mit dem Architekten Was- einem heißen Mörser durch die Lüfte jagen der Knute ächzenden Lasttieren nach vorne plappernd bettelnd (gestopfte Trompete) sili Kenel und in Begleitung eines den finste- und verirrte Kinder in ihre „Hütte auf Hüh- gezogen wurde.“ Schmuyle. ren Raum mit seiner Laterne schlaglichtartig nerfüßen“ locken, um sie dort aufzufressen. Vorlage fürs Ballett der nicht ausge- Ein weiteres Dokument aus Hartmanns ausleuchtenden Führers dargestellt. Alle Die Rahmenteile der Komposition stellen im schlüpften Küken [9] ist eine als Kostüment- französischer Periode ist die Skizze Limoges. drei stehen vor einem beschrifteten Pfeiler, wilden Orchestertutti den Hexenritt dar, der wurf gedachte Aquarellzeichnung Hartmanns Der Marktplatz [11]. Musorgskij hat hier eine daneben türmen sich Schädelskelette auf. ruhige Mittelteil gibt die geheimnisvolle At- zum Ballett Trilby nach dem gleichnamigen witzig-turbulente Marktszene komponiert. In Geheimnisvoll bis unheimlich klingen hier die mosphäre des Walddickichts wieder, in dem Roman von Charles Nodier, choreografiert seiner Partitur-Reinschrift schrieb er über das Blechbläser. Einen direkten musikalischen sich die Hütte der Baba-Jaga befindet. von Marius Petipa. Die abgebildeten Tänzer Stück in Klammern die folgende absurde Be- Kommentar dazu bietet die gespenstische Musorgskijs Ausstellungsrundgang endet stecken in rüstungsähnlichen Eierkostümen, gebenheit, die er dann jedoch wieder strich: „Promenaden“-Variante Cum mortuis in lin- vor einer Entwurfsskizze Viktor Hartmanns für aus denen nur die Arme, Beine und der Kopf „Die große Neuigkeit: Herr de Puissangeout gua mortua (Mit den Toten in einer toten Spra- einen nach dem misslungenen Attentat von 6 7
1866 auf Zar Alexander II. ausgeschriebenen der Jungfrau Fewronia. Rimski-Korsakows Tataren der Szene. Die Feierlichkeiten finden scheint der Geist des gefallenen Wsewolod Architekten-Wettbewerb in Kiew: „ein Stadt- Schwiegersohn und Schüler Maximilian Stein- ein jähes Ende. Fewronia wird als Geisel ge- und führt sie, vom Geläut der Kirchenglocken tor im massiven altrussischen Stil, die Kup- berg hat die konzertante Suite eingerichtet. nommen und soll die kriegerischen Eindring- Kiteschs geleitet, in die unsichtbare Stadt. pel in Form eines slawischen Helms“ (Stas- Das erste Bild, Lob der Einsamkeit [16], ist linge nach Kitesch führen, betet aber darum, sow) [15]. So pittoresk die 42,9 x 60,8 cm eine stimmungsvolle Waldansicht mit der dort dass die Stadt unsichtbar werde. Anatoli Ljadow große Vorlage mit ihren halb im Erdboden ver- im Einklang mit der Natur lebenden Einsiedle- Das unmittelbar daneben hängende (di- Der verzauberte See sunkenen Säulen, dem haubenartigen Dach rin Fewronia. Die Holzbläser imitieren die sie rekt anschließende) dritte Bild [18] ist ein Das allerletzte Ausstellungsstück dieser rus- aus durchbrochenem Holzschnitzwerk und umgebenden Vögel – in der Klarinette etwa typisches Schlachtengemälde. Dargestellt sischen Galerie ist ein pastellfarbenes Or- dem seitlich angefügten verzierten Glocken- sind deutlich Kuckucksrufe zu hören. Flirren- ist der Kampf zwischen den Tataren und den chesterbild im impressionistischen Stil vom turm, so gewaltig das musikalische Schluss- de Streichertremoli und Arpeggien bilden den von Wsewolod angeführten Verteidigern Ki- Rimski-Korsakow-Schüler Anatoli Ljadow aus tableau Ravels – mit Blechbläsertumult, Holz- atmosphärischen Klanggrund. Harfenklänge teschs. Herangaloppierende Streicher, Blech- dem Jahre 1909: Der verzauberte See [20]. bläserchoral und Glockengeläut, darüber tri- verleihen der Szene einen märchenhaften bläser- und Schlagzeugattacken bestimmen Der Betrachter wird hineingezogen in ein ex- umphal das „Promenaden“-Thema. Touch. Hier wird sich Fewronia dann auch in das Geschehen. Auch hier findet sich schon quisites Klangfarbenspiel der in Flöten, Celes- den jungen Prinzen Wsewolod verlieben, der ein Hinweis auf den Ausgang: Der sehr ge- ta und Harfe geheimnisvoll glitzernden, sich in Nikolai Rimski-Korsakow sich als Jäger in ihrem Wald verirrt hat. dämpfte Schluss deutet den Sieg der Tataren Arpeggien, Tremoli und Trillern der gedämpf- Die Legende von der Der Hauptteil des zweiten Bildes [17] an. Wsewolod und die Seinen finden den Tod. ten Instrumente sanft kräuselnden Wellen. unsichtbaren Stadt Kitesch zeigt den sich nähernden Hochzeitszug, einen Das vierte Bild mit dem Titel Der selige Ljadows Farbpalette verzichtet auf Trom- Als nächstes gilt es vier russische Tongemäl- beschwingten, bunten Reigen zur Huldigung Tod der Jungfrau Fewronia. Die Wallfahrt peten, Posaunen und Tuba. Der Komponist de des mit Musorgskij befreundeten Nikolai des Brautpaars Fewronia und Wsewolod. Den zur unsichtbaren Stadt [19] lässt sich als selbst kommentierte sein Bild so: „Wie schön Rimski-Korsakow zu betrachten, in denen sich folkloristischen Tonfall unterstreicht die von traumartiges, paradiesisches Idyll beschrei- ist der See, wie rein und mit Sternen und Ge- märchenhafte und historische Sujets verbin- Rimski-Korsakow eingesetzte Domra, eine ben. Fewronia ist zurück in ihrem Wald, die heimnissen in der Tiefe! Aber das Wichtigste den. Die Musik entstammt seiner vorletzten, Vorform der russischen Balalaika. Gleichsam Paradiesvögel Alkonost und Sirin verkünden ist die Abwesenheit von Menschen mit ihren 1902–04 komponierten Oper Die Legende vom Bildrand her (beim Komponisten: am ihr den baldigen Tod, zugleich aber auch ein Freuden und Leiden; eine tote Natur – kalt, von der unsichtbaren Stadt Kitesch und von Ende des Stücks) bemächtigen sich wilde langes Leben. In einer Schlussapotheose er- böse, aber fantastisch – wie im Märchen.“ 8 9
russian Gallery by Klaus Stübler production of Mikhail Glinka’s opera Ruslan and Lyudmila of 1871. The page shows the ballad in Siciliano rhythm above reclined basses. Modest Mussorgsky into the more colourful orchestral paintings to evil sorcerer Chernomor as a grumpy dwarf The pencil drawing Jardin des Tuileries Pictures at an Exhibition be experienced here by the Frenchman Mau- with a long white beard and a turban. Where- [6] shows an alley in the Baroque garden in Welcome to a musical museum of Russian rice Ravel almost fifty years later. It should as Hartmann’s gnome is standing, Mussorg- Paris. But the children at play and the young masters. May I guide you through the small, not be omitted here that Rimsky-Korsakov’s sky makes him ‘hobble awkwardly on bandy governesses, specified by Mussorgsky in the but fine exhibition on this CD, although the pupil Mikhail Tushmalov also orchestrated legs’, as Stassov remarked in the preface subtitle and also mentioned by Stassov, are composer Modest Mussorgsky has done that parts of the cycle in 1891. to the first edition of the piano cycle. Ravel again an addition by the composer. The mu- himself to a certain degree, at least for the Before the first picture can be seen (or designs a bizarre, daemonic and grotesque sic, led by the high woodwind, is dance-like first piece, with Promenades. heard), you must put yourself in Mussorgsky’s scenery and draws the dwarf’s movements and capricious to turbulent with an ending His Pictures at an Exhibition is devoted position, ‘in whom’, the Saint Petersburg art in deep strings, clarinets and bassoons, later that dies away. to a single artist: the Russian architect and critic Vladimir Stassov wrote in 1881, ‘during also with woodwind and a tuba. A genre scene can be found in Bydlo (cat- draughtsman of German origin, Viktor Hart- his walk around (“Promenade”) joyful and Our gaze next encounters an ‘Old Cas- tle) [7]. Stassov wrote, ‘Hartmann’s picture mann (1834–1873), with whom Mussorgsky melancholic memories of the highly gifted tle’ [4], in front of which a troubadour is sing- showed a Polish hay wagon, drawn by two was associated in life-long friendship. After artist [Hartmann] come to life’. So, the Prom- ing. The picture no longer traceable today oxen, moving at a trot, on enormous wheels’. Hartmann’s early death, 400 of his graphic enade [1] ‘nel modo russico’ (in the Russian possibly depicts Hartmann’s travel impres- Monotonous thirds in the basses stand for works could be viewed in the Academy of manner), recurring in variations in the follow- sions from his time in France (1864–67). Ac- the cumbersome cart, which seems to be the Arts in Saint Petersburg, and a number ing, symbolizes the composer strolling casu- cording to the exhibition catalogue of 1874, approaching in a grand orchestral crescendo of them inspired the composer to write his ally through the exhibition and his emotions one of the drawings of castles in Dordogne and then leaving again in decrescendo. The musical commemoration. Mussorgsky wrote changing with the pictures. might come into question, e.g. Catalogue melancholic, seemingly archaic solo is simi- Pictures at an Exhibition in June 1874 as a se- Then, we are finally standing in front of No. 125: Castle with a tower with pointed larly entrusted to a deep instrument: the tuba. ries of ten piano pieces, as black-and-white the first exhibit: Gnomus [2]. This is presum- roof and wall with gate. But the persons there So, is it a depiction of the labours of peas- reproductions, so to speak (for the black and ably a costume design executed in pencil and are two monks, and not a troubadour. Ravel ant life? The musicologist Christoph Flamm white keys of the piano). They were turned watercolours on paper for the St. Petersburg makes the alto saxophone sing an elegiac presumes more behind it, i.e. ‘a pictorial 1o 11
metaphor for “hard work” in art: a metaphor the two of them: Goldenberg self-important in up the dark space with his lantern. All three passage reproduces the mysterious atmos- for Stassov’s circle of friends, also including the unisono of the strings, Schmuyle prattling of them are standing in front of a pillar with phere of the thicket in the forest where Baba- Hartmann, by whom the future of Russian art and begging (muted trumpet). writing on it, and next to it there are heaps Yaga has her hut. was being pulled forward as if by draught ani- A further document from Hartmann’s time of skulls. Here, the brass sounds mysterious Mussorgsky’s walk round the exhibition mals groaning under the lash’. in France is the sketch Limoges. The Mar- to eerie. A direct musical commentary is pro- ends in front of a sketch by Viktor Hartmann The source for Ballet of the Unhatched ket [11]. Here, Mussorgsky composed a witty vided by the ghostly ‘Promenade’ variant Cum for an architectural competition in Kiev an- Chicks [9] is a watercolour intended by Hart- and turbulent market scene. In his fair copy mortuis in lingua mortua (With the Dead in a nounced after the failed attempt on the life of mann as a costume design for the ballet Trilby of the score, he wrote the following absurd Dead Language) [13]. Mussorgsky made the Czar Alexander II in 1866: ‘A City Gate in the after the eponymous novel by Charles Nodier event in brackets above the piece, but he marginal note on the autograph: ‘The creative massive Old Russian Style, the cupola in the and choreographed by Marius Petipa. The later deleted it: ‘The great news. M. de Puis- spirit of deceased Hartmann takes me to the shape of a Slavic helmet’ (Stassov) [15]. As dancers illustrated are wearing armour-like sangeout has just found his cow again. But skulls, calls to them – the skulls slowly begin picturesque as the 42.9 x 60.8 cm source is egg costumes, from which only the arms, legs the good ladies of Limoges are not in agree- to glow’. with its pillars half-sunken in the ground, the and heads protrude. They are wearing feath- ment at all on this point, because Madame de The two final Hartmann exhibits have bonnet-like roof of perforated carved wood ered helmets with beaks. Ravel ‘translates’ Remboursac has afforded a fine set of porce- Russian subjects: La Cabane sur des pattes and the ornate bell tower fixed to the side, all the whole thing as a mischievous Scherzo in lain teeth, whilst M. Panta-Pantaléon still has de poule (The Hut on Hen’s Legs) [14], drawn the more prodigious is Ravel’s musical final 2/4 time with pecking woodwind staccato, his disturbing nose – peony-coloured.’ by the artist as a bronze decoration clock tableau – with a tumult of brass, a chorale of harp dabs and shimmering string figures. The turbulent scene brilliantly orchestrat- in the Russian style of the 14th century, re- woodwind and the ringing of bells and, above Samuel Goldenberg and Schmuyle [10] ed by Ravel with a final Stretta passes directly fers to the Baba-Yaga myth. This witch-like it all, the ‘Promenade’ theme in triumph. puts two separate pencil sketches together, over into the gloomiest picture of the entire old woman is said to live in a dark forest, fly which, each signed with ‘Victor’, Hartmann exhibition: Catacombae (Catacombs) [12]. On though the air in a hot mortar and entice lost Nikolai Rimsky-Korsakov had given to Mussorgsky: on one of them a rich this watercolour, Hartmann presented himself children to her ‘hut on hen’s legs’ so as to The Legend of the Jew with a fur cap, on the other a poor Jew, in the catacombs of Paris as a shadowy fig- eat them up there. The frame sections of the Invisible City of Kitezh both from the Polish town of Sandomierz. The ure in conversation with the architect Vassily composition present the witch’s ride in sav- Next, we must consider four Russian tone music describes a fictitious dialogue between Kenel and accompanied by a guide lighting age orchestral tutti, and the tranquil central paintings by Mussorgsky’s friend Nikolai Rim- 12 13
sky-Korsakov, linking fairy tale and historical the domra Rimsky-Korsakov employs, a pre- long life. In a final apotheosis, the spirit of the site timbre game of waves, mysteriously glit- subjects. The music derives from his penulti- decessor of the Russian balalaika. As if from fallen Vsevolod appears, taking her into the tering in flutes, celesta and harp and softly mate opera The Legend of the Invisible City of the edge of the picture (for the composer: at invisible city, to the accompaniment of the rippling in arpeggios, tremolo and trills of Kitezh and of the Virgin Fevronia, composed the end of the piece), savage Tatars take over church bells of Kitezh. muted instruments. Lyadov’s colour palette in 1902–04. Rimsky-Korsakov’s son-in-law the scene. The merrymaking finds an abrupt dispenses with trumpets, trombones and the and pupil Maximilian Steinberg arranged the end. Fevronia is taken as a hostage and is to Anatoly Lyadov tuba. The composer himself commented on concert suite. guide the warlike trespassers to Kitezh, but The Enchanted Lake his picture as follows: ‘How lovely the lake is, The first tableau, Praise of solitude [16], she prays that the city will become invisible. The very last exhibit of this Russian gallery how pure and with stars and secrets in the is an atmospheric forest view with the re- The third tableau hanging directly adja- is a pastel-coloured orchestral tableau in the depths! But the most important thing is the cluse Fevronia, who lives there in harmony cent (directly following) [18] is a typical bat- Impressionist style by Rimsky-Korsakov’s absence of human beings with their joys and with nature. The woodwind imitates the birds tle painting. It presents the struggle between pupil Anatoly Lyadov of 1909: The Enchanted sorrows; dead nature – cold, malicious, but surrounding her – cuckoo calls can be heard the Tatars and the defenders of Kitezh, led by Lake [20]. The viewer is drawn into an exqui- fantastic – like in a fairy tale.’ clearly in the clarinet. Shimmering string Vsevolod. Galloping strings, brass and percus- tremolo and arpeggios form the atmospheric sion charges set the scene. Here, too, there sound background. Harp sounds give the is an indication as to the outcome. The very scene a fairy-tale touch. Here it is that Fe- subdued ending suggests victory by the Ta- vronia will fall in love with the young Prince tars. Vsevolod and his men meet their deaths. Vsevolod, who has got lost as a huntsman in The fourth tableau with the title The her forest. Blessed Death of the Virgin Fevronia. The The main section of the second tableau Pilgrimage to the Invisible City [19] can be [17] shows the approaching wedding proces- described as a dream-like, paradisiacal idyll. sion, a buoyant and colourful round dance in Fevronia is back in her forest, the birds of tribute to the bridal pair Fevronia and Vsevo- paradise Alkonost and Sirin announce her lod. The folkloristic character is underlined by approaching death, but at the same time a 14 15
Dmitrij Kitajenko, Gürzenich-Orchester Köln
1990 ging er in den Westen und wurde u.a. davon mit den Moskauer Philharmonikern, dem Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt, hr-Sinfonieorchester Frankfurt, dem Bergen Phil- des Berner Symphonieorchesters und des Bergen harmonic Orchestra, dem Gürzenich-Orchester Philharmonic Orchestra sowie Erster Gastdirigent Köln und dem Dänischen Nationalen Radio-Sym- des Dänischen Nationalen Radio-Symphonieor- phonieorchester. chesters. Von 1999 bis 2004 war er Chefdirigent Für sein Lebenswerk und seine überragenden des KBS Symphony Orchestra in Seoul. Von 2012 Schallplattenaufnahmen, darunter die Gesamtauf- bis 2017 war Dmitrij Kitajenko außerdem Erster nahmen der Symphonien Schostakowitschs, Pro- Gastdirigent des Konzerthausorchesters Berlin. Im kofjews, Skrjabins und Tschaikowskys, erhielt er September 2015 ernannte ihn das Qatar Philharmo- 2015 den Lifetime Achievement Award der Interna- nic Orchestra zum Ehrendirigenten. tional Classical Music Awards (ICMA). Mit dem Gürzenich-Orchester Köln, dessen Eh- www.kitajenko.com rendirigent er seit 2009 ist, hat er sämtliche Sym- phonien von Schostakowitsch, Prokofiev, Tschai- Das Gürzenich-Orchester Köln zählt zu den kowsky und Rachmaninov aufgenommen. Diese führenden Orchestern Deutschlands und blickt da- Aufnahmen wurden mit zahlreichen internationalen bei auf eine große Tradition zurück. Seine Wurzeln Preisen ausgezeichnet und gelten als wichtige Re- reichen bis zur Gründung der Domkapelle im 15. Mit Dmitrij Kitajenko ehren wir einen der besten Dmitrij Kitajenko gehört zu den größten Di- ferenzeinspielungen. Für Furore sorgte die Aufnah- Jahrhundert. Ab 1857 spielte das Orchester seine Dirigenten unserer Zeit, mit einer langen rigentenpersönlichkeiten unserer Zeit. Seit Jahr- me von Tschaikowskys Operneinakter Iolanta mit „Gesellschaftskonzerte“ der „Cölner Concert-Gesell- Liste von erstklassigen Aufnahmen, darunter zehnten dirigiert er regelmäßig die bedeutenden Olesya Golovneva, Alexander Vinogradov sowie An- schaft“ im Gürzenich, dem gotischen Festsaal der die hervorragenden vollständigen Einspielungen Orchester Europas, Amerikas und Asiens. drei Bondarenko in den Hauptrollen (2015), die zur Stadt, was sich bis heute in seinem Namen wider- der Symphonien von Schostakowitsch, Prokofjew, 1940 in Leningrad, dem heutigen Sankt Pe- „Opernaufnahme des Jahres“ (ICMA) gekürt wurde. spiegelt. Stets zog das hohe Niveau die führenden Skrjabin und Tschaikowsky. Als ein Meister tersburg, geboren, studierte Dmitrij Kitajenko zu- 2018 erschienen bei OehmsClassics Stravinskys Solisten, Dirigenten und Komponisten ihrer Zeit an der Farben und Schattierungen hat er diese nächst an der berühmten Glinka-Musikschule und Symphonie op. 1 und seine Suiten Nr. 1 & 2 sowie wie Berlioz, Wagner oder Strawinsky. Bedeutende Werke geprägt wie kaum ein anderer Dirigent. am Rimski-Korsakow-Konservatorium, später bei Glazunovs Jahreszeiten und Tschaikowskys Strei- Werke wie das Doppelkonzert von Brahms, Till Eu- Sein inspirierendes Charisma wird von Orchestern Leo Ginzburg in Moskau sowie bei Hans Swarows- cherserenade mit dem Philharmonischen Orchester lenspiegels lustige Streiche und Don Quixote von ebenso stark empfunden wie vom Publikum. ky und Karl Österreicher in Wien. Zagreb. Mit dem Gürzenich-Orchester Köln wurde die Strauss oder Mahlers Fünfte Symphonie wurden Immer wieder stellt er seine Kunst unter Beweis 1969 war er Preisträger beim 1. Internatio- Zweite Symphonie von Jean Sibelius veröffentlicht, dem Gürzenich-Orchester zur Uraufführung an- und vereint dabei auf großzügige Weise nalen Herbert-von-Karajan-Dirigentenwettbewerb die bei den International Classical Music Awards vertraut. Begeisterung und Exzellenz. und wurde mit 29 Jahren Chefdirigent des Stanis- 2019 (ICMA) als beste Aufnahme in der Kategorie Seit 1986 ist das Ensemble in der Kölner Phil- lawski-Theaters. Im Jahre 1976 übernahm er die „Symphonische Musik“ ausgezeichnet wurde. harmonie beheimatet und gibt dort jährlich rund 50 Jury-Statement der International Classical Chefdirigentenposition der Moskauer Philharmo- Insgesamt umfasst Dmitrij Kitajenkos Dis- Konzerte; parallel dazu spielt das Orchester in der Music Awards (ICMA), 2015 niker. kographie mehr als 250 Aufnahmen, die meisten Oper Köln über 130 Vorstellungen im Jahr. Das Amt 18 19
des Gürzenich-Kapellmeisters hat seit September Dmitrij Kitajenko is one of the great maes- awarded with numerous international prizes and orchestra) in the 15th century. Since 1857 the or- 2015 François-Xavier Roth inne. tros of our time. For decades now he has regularly are considered important reference recordings. chestra has been presenting its “Society concerts” Im März 2009 wurde Dmitrij Kitajenko zum Eh- conducted prestigious orchestras across Europe, Their recording of Tchaikovsky’s opera Iolanta in of the Cologne Concert Society at the Gürzenich, rendirigenten ernannt. 1987 war er das erste Mal America and Asia. 2015 (with Olesya Golovneva, Alexander Vino- the gothic festival hall of the city which is reflected beim Gürzenich-Orchester Köln zu Gast. Seitdem Born in 1940 in Leningrad (now St Petersburg), gradov and Andrei Bondarenko in the lead roles) in the orchestra’s name to the present day. The en- hat sich in nahezu 50 Konzerten eine musikalische Dmitrij Kitajenko studied at the famous Glinka caused a sensation, and it received the Opera of semble’s level of excellence has always attracted Partnerschaft von internationaler Ausstrahlung ent- School of Music and the Rimsky-Korsakov Con- the Year Award of the International Classical Music the leading soloists, conductors and composers wickelt. Die beiden Gesamtaufnahmen des Gür- servatory, before leaving to study with Leo Ginzburg Awards (ICMA). of the respective period, including Berlioz, Wagner zenich-Orchesters unter seiner Leitung mit den in Moscow as well as Hans Swarowsky and Karl Ös- In 2018, OehmsClassics released Stravinsky’s and Stravinsky. Important works such as Brahms’s Symphonien von Prokofjew und Schostakowitsch terreicher in Vienna. Symphony Op. 1 and his Suites Nos. 1 & 2 as well Double Concerto, Strauss’s Till Eulenspiegel and wurden mehrfach ausgezeichnet. Für OehmsClassics In 1969, he was a prize-winner at the first In- as Glazunov’s Seasons and Tchaikovsky’s Serenade Don Quixote as well as Mahler’s Fifth Symphony hat das Orchester mit Dmitrij Kitajenko eine Ge- ternational Herbert von Karajan Conducting Com- for Strings with the Zagreb Philharmonic. The Sec- were entrusted to the Gürzenich Orchestra for their samtaufnahme der Symphonien von Tschaikowsky petition, and at the age of twenty-nine he was ond Symphony by Jean Sibelius, recorded with the world premieres. sowie dessen Operneinakter Jolanthe vorgelegt. appointed Principal Conductor of the Stanislavsky Gürzenich Orchestra Cologne received the ICMA Since 1986 the ensemble’s home has been at Auf drei CDs widmete es sich unlängst dem sym- Theatre in Moscow. In 1976, he assumed the post Award 2019 as best recording in the category Sym- the Cologne Philharmonie, where it presents about phonischen Schaffen von Rachmaninow, ebenso bei of Principal Conductor of the Moscow Philharmonic. phonic Music. 50 concerts annually, simultaneously giving over OehmsClassics. In 1990, Dmitrij Kitajenko moved to the West, Dmitrij Kitajenko’s discography encompasses a 130 performances a year at the Cologne Opera. The www.guerzenich-orchester.de successively becoming Principal Conductor of the total of more than 250 recordings, mostly with the position of Gürzenich Kapellmeister was taken over Frankfurt Radio Symphony Orchestra, the Sympho- Moscow Philharmonic Orchestra, the Frankfurt Ra- by François-Xavier Roth in September 2015. ny Orchestra of Bern/Switzerland and the Bergen dio Symphony, the Bergen Philharmonic Orchestra In March 2009, Dmitri Kitajenko was named With Dmitrij Kitajenko we honour one of today’s Philharmonic Orchestra, as well as Principal Guest and the Danish National Symphony Orchestra. Conductor Laureate. He was a guest conductor finest conductors, with a long list of first-rate Conductor of the Danish National Symphony Or- In recognition of his life’s work and outstand- with the Gürzenich Orchestra of Cologne for the recordings including outstanding complete record- chestra. From 1999 until 2004, he was Chief Con- ing recordings, including the complete symphonic first time in 1987. Since then, a musical partner- ings of the symphonies of Shostakovich, Prokofiev, ductor of the KBS Symphony in Seoul. From 2012 works by Shostakovich, Prokofiev, Scriabin and ship of international radiance has developed in Scriabin and Tchaikovsky. As a master of colour to 2017, Dmitrij Kitajenko has also been Principal Tchaikovsky, Dmitrij Kitajenko received the Lifetime nearly 50 concerts. The two complete recordings and shading, he has left his mark on the inter- Guest Conductor of Berlin’s Konzerthausorchester. Achievement Award of the ICMA (International Clas- of the Gürzenich Orchestra under his direction pretation of these works like nobody else. His in- In September 2015, he was named Conductor of sical Music Awards) in 2015. with the symphonies of Prokofiev and Shostako- spirational charisma is as strongly felt by orches- Honor by the Qatar Philharmonic Orchestra. www.kitajenko.com vich have received many awards. The orchestra tras as it is by audiences. Today, he continues Dmitrij Kitajenko and the Gürzenich Orchestra has released a cycle of all symphonies by Tchai- to perpetuate his art, generously combining Cologne, of which he has been Honorary Conduc- The Gürzenich Orchestra Cologne is one kovsky and his opera Iolanta on OehmsClassics. enthusiasm and excellence. tor since 2009, have recorded the complete sym- of Germany’s leading orchestras and can look back Recently three CDs have been dedicated to all phonies by Shostakovich, Prokofiev, Tchaikovsky on a great tradition. Its roots extend all the way the symphonies by Rachmaninov, also on Oehms- ICMA Jury Statement 2015 and Rachmaninov. These recordings have been back to the founding of the Domkapelle (cathedral Classics. www.guerzenich-orchester.de 2o 21
Ebenso erhältlich | also available Gürzenich-Orchester Köln Dmitrij Kitajenko OC 457 OC 459 Jean Sibelius MODEST MuSOrGSKIJ Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43 Die nacht auf dem kahlen Berge Edvard Grieg Lieder und Tänze des Todes SymphonischeR Tanz Nr. 2 Vladislav Sulimsky, Bass Letzter Frühling Sergej Prokof’ev Aleksandr Nevskij op. 78 ICMA 2019 Agunda Kulaeva, Mezzosopran Symphonic Music Tschechischer Philharmonischer Chor Brno
P 2017 OehmsClassics Musikproduktion GmbH C 2019 OehmsClassics Musikproduktion GmbH Executive Producer: Dieter Oehms Aufnahmedaten: 17.–20. Januar 2018, Studio Stolberger Straße, Köln Recording Producer: Jens Schünemann Recording Engineer: Manuel Glowczewski Digital Editing und Mastering: Jens Schünemann Verlage: C Hawkes & Son (London) Ltd. (Musorgskij) Die Legende der unsichtbaren Stadt Kitesch (Suite in 4 Bildern) von Rimski-Korsakow – Konzert- fassung von Maximilian Steinberg C M.P. Belaieff Musikverlag mit freundlicher Genehmigung von SCHOTT MUSIC, Mainz | C C.F. PETERS Leipzig London New York (Ljadow) Fotos: C Gürzenich-Orchester, Matthias Baus (Kitajenko/Orchester) Cover: Porträt Modest Musorgskij, Gemälde von Ilja Repin (1881) C akg-images / Elizaveta Becker Editorial: Martin Stastnik Englische Übersetzungen: Ian Mansfield Design: Philipp Starke | www.starke-gestaltung.de www.oehmsclassics.de
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