Programmheft 04.07.2021 Abschlusskonzert des Preisträger-Projektes
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Programmheft 04.07.2021 Abschlusskonzert des Preisträger-Projektes Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern
Sonnitag, 04.07.2021, 19:30 Uhr · Schwerin, Schelfkirche Abschlusskonzert des Preisträger-Projektes Kammermusik für Streicher Nils Mönkemeyer Viola, Preisträger in Residence 2021 Stephen Waarts Violine, WEMAG-Solistenpreisträger 2017 Noa Wildschut Violine, WEMAG-Solistenpreisträgerin 2018 Daniel Müller-Schott Violoncello, Preisträger in Residence 2008 Aris Quartett Streichquartett, NORDMETALL-Ensemblepreis 2019 Anna Katharina Wildermuth Violine Noémi Zipperling Violine Caspar Vinzens Viola Lukas Sieber Violoncello Konzert der NORDMETALL-Stiftung Mit freundlicher Unterstützung der Stadtwerke Schwerin NDR Kultur zeichnet dieses Konzert auf und sendet es zu einem späteren Zeitpunkt im Radio. Änderungen vorbehalten.
Antonín Dvořák (1841–1904) Terzetto für zwei Violinen und Viola op. 74 Introduzione. Allegro ma non troppo Larghetto Scherzo. Vivace Tema con variazioni. Poco adagio (St. Waarts, Violine 1; N. Wildschut, Violine 2; N. Mönkemeyer, Viola) Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840–1893) Streichsextett d-Moll op. 70 »Souvenir de Florence« Allegro con spirito — Prestissimo Adagio cantabile e con moto — Moderato —Tempo I Allegretto moderato Allegro vivace (N. Wildschut, Violine 1; A. K. Wildermuth, Violine 2; N. Mönkemeyer, Viola 1; C. Vinzens, Viola 2; L. Sieber,Violoncello 1; D. Müller-Schott, Violoncello 2) Konzert ohne Pause Bild- & Tonaufnahmen — auch mit dem Handy — sind untersagt.
Programmeinführung Antonín Dvořák (1841–1904) Terzetto C-Dur für zwei Violinen und Viola op. 74 Hausmusik war Antonín Dvořák, der sich selbst als »einfachen tschechischen Musikanten« bezeichnete, ein ganz besonderes Anliegen. In Bezug auf sein Opus 75, das kurz nach dem Ter- zetto entstand, teilte er seinem Verleger mit: »Ich schreibe jetzt kleine ›Bagatellen‹, denken Sie nur: für zwei Violinen und Viola. Die Arbeit freut mich ebenso, als wenn ich eine große Sinfonie schreibe.« Die Inspiration zur Komposition von Antonín Dvořák im Jahr 1882 Werken für diese recht ungewöhnliche Besetzung fand Dvořák bei sich zuhause. Im selben Haus, in dem er 1887 zusammen mit seiner Frau lebte, wohnte auch der Chemie- student Josef Kruis zur Untermiete, der Violinunterricht bei einem Mitglied des Orchesters des Nationaltheaters nahm. Als Dvořák die beiden zusammen Duette spielen hört, kam ihm die Idee, sich ihnen als Bratscher anzuschließen und ein Trio zu gründen. Mit Begeisterung verfasste er zu diesem Anlass in nur einer Woche das Terzetto C-Dur. Dabei heraus- gekommen ist ein anmutiges, klangschönes und äußerst origi- nelles Stück. Der dreiteilige erste Satz rahmt mit dem ruhig-kantablen Thema der Eckteile einen rhythmischen und energischen Mittelteil ein. Das Larghetto ähnelt in seinem Aufbau dem Kopfsatz. Auch hier ist der lebhaftere, rhythmische mittlere Abschnitt in die äußeren, von ruhigen Achteln geprägten Teile eingebettet. Das Scherzo offenbart Dvořáks Seelen- verwandtschaft zu Schubert: Dem temperamentvollen, syn- kopierten Hauptthema steht ein anmutiger, walzerartiger Mittelteil gegenüber. Das Finale schließlich besteht aus einem Thema mit zehn kurzen Variationen, in denen sich ruhige und schnelle Tempi abwechseln. esther kreitschik
Programmeinführung Peter Iljitsch Tschaikowski (1840–1893) Streichsextett d-Moll op. 70 »Souvenir de Florence« »Ach, was für ein Sextett ist da herausgekommen und was für eine Fuge steht da am Schluss — es ist einfach eine Pracht. Schrecklich, wie ich mit mir zufrieden bin«, diese Zeilen schrieb Peter Tschaikowski nach der Fertigstellung seines »Was die Musik [des Sextetts] Streichsextetts im Jahr 1890 an seinen Bruder Modest. Die betrifft, so scheint es mir, dass Komposition dieses Werkes war dem Russen jedoch nicht sie ganz gut, nicht übel ist. leicht gefallen. Tschaikowski hatte sich in seiner komposito- Wenigstens habe ich mich rischen Laufbahn ohnehin kaum mit dem Verfassen von schrecklich abgemüht. Mein Kammermusik beschäftigt und ein Streichsextett war eine Gott! Wie interessant wird es gänzlich neue Herausforderung. Dass er sich überhaupt an für mich sein, mein neues Kind die Komposition eines Streichsextetts machte, erwuchs aus zu hören, wenn Ihr es mir vor- seinen Verpflichtungen der St. Petersburger Kammermusik- spielt! Dies ist doch mein erster gesellschaft gegenüber: Diese hatte Tschaikowski zum Versuch, aus dem Rahmen des Ehrenmitglied ernannt und durfte im Gegenzug als Dankes- Quartetts herauszutreten. geste ein neues kammermusikalisches Werk erwarten. Es ist Welch wunderbare Disposition zwar nicht belegt, ob die Kammermusikgesellschaft explizit gibt es im Sextett! Wie günstig um ein Streichsextett gebeten hatte, aber aufgrund der gerin- und reich an Möglichkeiten gen Anzahl solcher Kompositionen erscheint es wahrschein- erwies sich das alles!« lich, dass man sich ein Werk für Sextettbesetzung wünschte. Pjotr Iljitsch Tschaikowski am 14. So machte sich Tschaikowski an die Umsetzung eines sol- Juli 1890 an den befreundeten chen Werkes. In den Wochen der Entstehung beklagte er Geiger Eugen Albrecht. immer wieder seine Schwierigkeiten mit der neuen Form und dem Umgang mit sechs gleichberechtigten und eigen- ständigen, aber klanglich gleichen Stimmen. Dennoch fand der Komponist im Laufe seiner Arbeit an dem Werk zu indi- viduellen und durchaus originellen Lösungen für das Prob- lem des Streichsextett-Satzes. Das Streichsextett als Gattung war im 19. Jahrhundert in Russland vor allem dank der beiden Sextette von Johannes Brahms in das Bewusstsein der Musikerinnen und Musiker sowie des Publikums gerückt. Zu Beginn der 1870er-Jahre kam gerade in St. Petersburg ein besonderes Interesse an der
Programmeinführung Kammermusik des deutschen Komponisten auf. Auch Tschaikowski kam durch das St. Petersburger Konservatorium und den mit dieser Institution in Verbindung stehenden kammermusikalischen Ensembles in dieser Zeit mit Brahms’ Werken in Kontakt und lernte sie sehr gründlich kennen. Obwohl der russische Komponist Brahms’ Schaffen mit eher gemischten Gefühlen und kritisch bis ablehnend gegenüber- stand, hielt er dessen erstes Streichsextett für eines der besten Werke seines deutschen Kollegen. Den Beinamen »Souvenir de Florence« verdankt Tschai- kowskis Streichsextett einem Aufenthalt in Florenz in den ersten Monaten des Jahres 1890. Der Komponist hatte das Hauptthema des langsamen Satzes in dieser Zeit niederge- schrieben, während er eigentlich mit der Komposition der Oper »Pique Dame« beschäftigt gewesen war. Tschaikowski verband damit offenbar schöne und glückliche Erinnerun- gen, die sich in der Kraft, Helligkeit und Lebensfreude des Blick über Florenz
Programmeinführung Streichsextetts widerspiegeln. Das Werk präsentiert sich damit ganz anders als Tschaikowskis andere mehrsätzige ins- trumentale Kompositionen aus dieser Schaffensperiode. Entstanden zwischen den Sinfonien Nr. 5 und Nr. 6 mit ihrer jeweiligen großen subjektiven Emotionalität und der Ausei- nandersetzung innerer, seelischer Konflikte, scheint das Streichsextett mit seinem strahlenden Charakter geradezu zu überraschen. Die kontrapunktische Arbeit im ersten Satz, in dessen Mittelteil die Selbstständigkeit der sechs Instrumente besonders deutlich hervortritt, erinnert an die Durchfüh- rungstechnik Brahms’. Im zweiten Satz erklingt eine bezau- bernde italienische Serenade, die lediglich im Mittelteil von einem schattenhaft flüchtigen nächtlichen Spuk unterbro- chen wird. Der besondere Klangeffekt dieser Passage ent- steht durch das Spielen mit der Bogenspitze. Das anschlie- ßende Allegretto moderato, das an die Stelle des üblichen Pjotr Iljitsch Tschaikowski im Jahr 1888 Scherzos tritt, präsentiert sich als ein Intermezzo über russi- sche Volksliedthemen. Auch der Finalsatz beginnt zunächst einfach und volksliedhaft, bevor Tschaikowski das Werk mit einer großen Fuge abschließt, die er selbst zu Recht und mit einigem Stolz als kompositorische Meisterleistung empfand. esther kreitschik
biografien Nils Mönkemeyer Viola, Preisträger in Residence 2021 Mit künstlerischer Brillanz und innovativer Programmge- staltung hat sich Nils Mönkemeyer als einer der internatio- nal erfolgreichsten Bratscher profiliert. Er arbeitet mit Diri- genten wie Christopher Hogwood, Kent Nagano, Michael Sanderling oder Mario Venzago zusammen und konzertiert als Solist u. a. mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, den Musi- ciens du Louvre, dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Orchestre de Chambre de Lausanne oder den Berliner Barock Solisten. Als Exklu- siv-Künstler bei Sony Classical hat er zahlreiche hoch gelobte Nils Mönkemeyer wurde im Alben vorgelegt. Außerdem geht der Bratscher im Zuge sei- Jahr 2013 Sonderpreisträger der nes Kammermusikfestivals »Klassik für Alle« seinem Her- Festspiele Mecklenburg-Vor- zenswunsch nach, mit Musik Brücken zu bauen und sie im pommern. Nachdem der Brat- Leben benachteiligten Menschen zugänglich zu machen. scher 2017 den Festspielfrüh- In der Saison 2020/21 waren u. a. Auftritte mit dem Deut- ling Rügen als Künstlerischer schen Symphonie-Orchester Berlin, dem SWR Symphonie- Leiter kuratiert hat, prägt er orchester und dem Münchener Kammerorchester geplant. den Festspielsommer 2021 mit Einladungen sollten ihn zudem u. a. in den Wiener Musik- 26 Konzerten als Preisträger in verein, ins Concertgebouw Amsterdam, in die Kölner Philhar- Residence. Nils Mönkemeyer monie und die Toppan Hall Tokyo sowie zu renommierten spielt auf einer Bratsche von Festivals wie der Schubertiade, den Schwetzinger SWR-Fest- Philipp Augustin. spielen oder dem Bachfest Leipzig führen. Darüber hinaus waren Konzerte mit den Berliner Barock Solisten, seinem Trio mit Sabine Meyer und William Youn und Konzerte mit dem Julia Fischer Quartett in der Planung. Seit 2011 ist Mönkemeyer Professor an der Hochschule für Musik und Theater München, an der er selbst einmal bei Hariolf Schlichtig studiert hatte. Vorherige Stationen waren eine Professur an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden und eine Assistenzprofessur an der Escuela Superior Música Reina Sofía Madrid.
biografien Stephen Waarts Violine, WEMAG-Solistenpreisträger 2017 Mit seinem einzigartigen Spiel hat sich Stephen Waarts als Pulikumsliebling etabliert. Sein Repertoire umfasst gängige wie selten aufgeführten Violinkonzerte. Zudem ist er ein begeisterter Kammermusiker. Waarts stand mit bekannten Orchestern, wie dem Chamber Orchestra of Europe, dem hr-Sinfonieorchester und dem Antwerp Symphony Orchestra auf der Bühne. Zuletzt kehrte er zum hr-Sinfonieorchester, der Dresdner Philharmonie und dem Konzerthausorchester Berlin zurück. Erst kürzlich trat er beim Aspen Music Festival, beim Mostly Mozart Festival am New Yorker Lincoln Center und beim Marlboro Festival auf. Nach seinem Auftritt auf 2021 wird Stephen Waarts u. a. in Köln, Berlin und Schloss Bothmer im Festspiel- Amsterdam konzertieren. Vergangene Saison stand er mit sommer 2017 erhielt der Geiger dem Pianisten Gabriele Carcano in der Wigmore Hall in Lon- Stephen Waarts den WEMAG- don auf der Bühne und kehrte an das Pariser Auditorium du Solistenpreis der Festspiele Louvre mit einem Solorezital zurück, bei dem er Werke von Mecklenburg-Vorpommern. Paganini, Bach und Ysaÿe spielte. Des Weiteren gab er Kammerkonzerte im Concertgebouw in Amsterdam und der Carnegie Hall in New York. Zudem wirkte Waarts an der Einspielung von Hindemiths Kammermusik Nr. 4 als Teil eines großen Kammermusik-Zyklus mit Christoph Eschen- bach, Solisten und Solistinnen der Kronberg Academy und des Schleswig-Holstein Festival Orchesters mit. 2015 gelang ihm auf der Queen Elisabeth Competition der internationale Durchbruch. Im selben Jahr wurde er Sti- pendiat der Mozart Gesellschaft Dortmund. Im März 2017 gewann er die begehrte Avery Fisher Career Förderung. Vom Luzerner Sinfonieorchester wurde Waarts 2019 der Orchestra Award des International Classical Music Awards zuge- sprochen. Zurzeit studiert Waarts an der Kronberg Academy.
biografien Noa Wildschut Violine, WEMAG-Solistenpreisträgerin 2018 Im Alter von sieben Jahren gab Noa Wildschut ihr Debüt im Concertgebouw Amsterdam, heute gastiert die junge nieder- ländische Geigerin auf allen internationalen Bühnen. In der Saison 2020/21 wird Noa Wildschut bei Orchestern wie der Philharmonia Zürich, der San Francisco Symphony und dem Royal Stockholm Philharmonic debütieren. Wiedereinla- dungen werden sie zum Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, zum Luzerner Sinfonieorchester und zum Royal Liverpool Philharmonic Orchestra führen. Als Rising Star der European Concert Hall Organisation gab Noa Wildschut zusammen mit der Pianistin Elisabeth Die niederländische Geigerin Brauß in der letzten Saison zahlreiche Konzerte in Europas Noa Wildschut erspielte sich in wichtigsten Konzertsälen. Als passionierte Kammermusikerin der Stiftskirche Bützow den tritt sie regelmäßig bei bedeutenden Festivals wie den Fest- WEMAG-Solistenpreis 2018. spielen Mecklenburg-Vorpommern auf sowie beim Rheingau Musik Festival oder dem Heidelberger Frühling. Seit 2016 ist Noa Wildschut Exklusivkünstlerin bei Warner Classics. Ihre erste CD, ein reines Mozart-Album, wurde im September 2017 veröffentlicht. Bereits in jungen Jahren wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der 1. Preis beim Internationalen Violinwettbewerb Louis Spohr in Weimar, der 1. Preis beim Iordens Violinwettbewerb in Den Haag und der Concert- gebouw Nachwuchspreis 2013. Im Jahr 2018 war Noa Wildschut für die Carte Blanche Reihe mit dem Titel »Noa’s Choice« beim Oranjewood Festival verantwortlich. Noa Wildschut spielt eine Geige von Giovanni Grancino aus dem Jahr 1714, die ihr von der Niederländischen Stiftung für Musikinstrumente zur Verfügung gestellt wird. Ihr Bogen stammt von Benoît Rolland und wurde von der Anne-Sophie Mutter Stiftung für sie erworben.
biografien Daniel Müller-Schott Violoncello, Preisträger in Residence 2008 Daniel Müller-Schott zählt zu den weltweit gefragtesten Cellisten und ist auf allen großen internationalen Konzert- bühnen zu hören. Seit vielen Jahren begeistert er sein Publi- kum als Botschafter der klassischen Musik im 21. Jahrhundert. Die New York Times beschreibt ihn als »einen furchtlosen Spieler mit überragender Technik«. Er gastiert bei international bedeutenden Orchester und arbeitet mit herausragenden Dirigenten; mit Yakov Kreizberg, Kurt Masur, Lorin Maazel und Sir André Previn verband ihn eine langjährige Zusammenarbeit. Neben der Aufführung der großen Cellokonzerte hegt Daniel Müller-Schott eine große Leidenschaft für die Ent- deckung unbekannter Werke und die Erweiterung seines Nachdem Daniel Müller-Schott Repertoires, etwa durch eigene Bearbeitungen sowie die im Jahr 1995 mit dem ersten Zusammenarbeit mit Komponisten unserer Zeit. Bei seinen Solistenpreis der Festspiele Kammermusikkonzerten arbeitet Daniel Müller-Schott u. a. Mecklenburg-Vorpommern mit Kit Armstrong, Julia Fischer, Nils Mönkemeyer, Anne- ausgezeichnet wurde, prägte er Sophie Mutter und Francesco Piemontesi zusammen. den Festspielsommer 2008 als Für das Projekt »Rhapsody in School« engagiert er sich Preisträger in Residence. 2019 seit vielen Jahren. Regelmäßig lehrt er in Meisterkursen und fungierte er als Künstlerischer begeistert junge Musikerinnen und Musiker in Europa, den Leiter des Festspielfrühlings USA, Asien und Australien. Rügen. Daniel Müller-Schott Die Kompositionen von Johann Sebastian Bach sind spielt das ›Ex Shapiro‹ Matteo immer wieder ein Zentrum seiner Arbeit. Für seine erste Goffriller Cello, gefertigt in CD-Einspielung in Bachs Jubiläumsjahr 2000 wählte er des- Venedig 1727. sen sechs Suiten für Cello solo aus. Müller-Schott hat in seiner über 25-jährigen Karriere eine umfangreiche, mit internationalen Preisen bedachte Disko- grafie vorgelegt. Bei nationalen und internationalen Rund- funkanstalten sowie im Fernsehen ist er regelmäßig als Solist in Konzertmitschnitten und als Interviewgast eingela- den. Im Sommer 2020 war der Cellist in zwei Episoden bei HOPE@HOME — ON TOUR! zu erleben.
biografien Aris Quartett Streichquartett, NORDMETALL-Ensemblepreis 2019 Zu den jungen Himmelsstürmern im Konzertgeschehen zählt fraglos das Aris Quartett. 2009 in Frankfurt am Main gegründet, spielt das Ensemble weltweit auf den großen Bühnen: Die Elbphilharmonie Hamburg, die Wigmore Hall London, die Philharmonie Paris, das Konzerthaus Wien, das Concertgebouw Amsterdam, die BBC Proms oder die San Francisco Chamber Music Society präsentieren das Aris Quartett in den kommenden Spielzeiten. Bereits im Jugendalter wurden die vier Musikerinnen und Musiker auf Initiative des Kammermusik-Professors Hubert Buchberger zusammengebracht. Nach Studien bei Im Jahr 2019 wurde dem Aris Günter Pichler (Alban Berg Quartett) in Madrid gelang der Quartett der NORDMETALL- internationale Durchbruch schon früh durch zahlreiche 1. Ensemblepreis der Festspiele Preise bei renommierten Musikwettbewerben. Großes Auf- Mecklenburg-Vorpommern sehen erregte das Aris Quartett mit der Verleihung des hoch zugesprochen. dotierten Kammermusikpreises der Jürgen-Ponto Stiftung sowie gleich fünf Preisen beim Internationalen Musikwett- bewerb der ARD in München. Mit der Ernennung zu New Generation Artists der BBC, zu Rising Stars der European Concert Hall Organisation sowie dem Erhalt des Borletti- Buitoni Trust Awards erhielt das Aris Quartett darüber hinaus einige der international bedeutendsten Auszeichnungen. Inzwischen liegen bereits sechs vielbeachtete CDs mit Werken von Beethoven, Schubert, Schostakowitsch und Brahms vor. Die jüngste Einspielung ist erneut Beethoven gewidmet und bringt eine Gegenüberstellung mit einem Werk von Gerald Resch, das im Auftrag vom berühmten Musikverein Wien dem Aris Quartett speziell zum Beet- hovenjahr 2020 gewidmet wurde. Das Aris Quartett wird von der Anna Ruths Stiftung, der Wilfried und Martha Ensinger Stiftung, sowie der Irene Steels-Wilsing Stiftung gefördert.
spielstätte Schwerin, Schelfkirche Die Schelfkirche in Schwerin ist heute die einzige stilreine Barockkirche Westmecklenburgs. Sie wurde zwischen 1708 und 1713 nach Plänen von Jakob Reutz erbaut und folgte auf die um 1238 gestifteten Kirche St. Nikolai. Der gotische Vorgän- Die Schelfkirche ist eine der gerbau wurde um 1705 abgetragen, weil er offenbar sehr baufäl- ältesten Spielstätten der Fest- lig war: Ein Sturm hatte zwei Jahre zuvor seinen Turm umgeris- spiele Mecklenburg-Vorpom- sen. Außerdem war er wohl für die neu geplante Stadtanlage der mern: Seit Juli 1990 wird sie als Schelfstadt zu klein und zu wenig repräsentativ. Die Grund- Konzertort genutzt. form der Schelfkirche ist ein Kreuz mit stark abgekürztem Fuß und vorgesetztem Turm im Westen. In der Gruft ruhen Mitglie- der des großherzoglichen Hauses Mecklenburg-Schwerin, darun- ter die 1735 verstorbene Sophie Luise, Königin von Preußen.
Preisträger in Residence Fliegende Saitenwechsel - Vom Duo zum Oktett Foto: Benjamin Ealovega Foto: Uwe Arens Daniel Müller-Schott Stephen Waarts Foto: Simona Bednarek Foto: Marco Borggreve Aris Quartett Noa Wildschut Foto: Holger Martens Foto: Arne Weinert Nils Mönkemeyer Sonntag, 04. Juli 2021 14.00 und 16.00 Uhr Schwerin, Schelfkirche Mit freundlicher Unterstützung der Stadtwerke Schwerin
Foto: Irene Zandel „ Musik muss auch schroff und kratzig sein. “ NILS MÖNKEMEYER KULTURPARTNER DER FESTSPIELE MECKLENBURG-VORPOMMERN Hören und genießen Die NDR Kultur App – jetzt kostenlos herunterladen unter ndr.de/ndrkulturapp
Wir hauen ganz klassisch auf die Pauke. Das ist unsere Natur. Kultur im LAND ZUM LEBEN: Vollen Einsatz zeigen Celia Verlemann und Kevin Weltzien vom Team der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Gemeinsam bereiten sie der Musik die Bühne bei fast 200 Konzerten pro Saison an den schönsten und ungewöhnlichsten Orten im Land. Mehr über Kultur und Freizeit in MV: mecklenburg-vorpommern.de mvtutgut
Willkommen bei Freunden Mehr als 2.000 Mitglieder haben sich bereits dafür entschieden: Sie genießen das vielfältige Konzertangebot, fördern mit ihren Beiträgen musikalische Talente der Jungen Elite und erleben bei exklusiven Sonderveranstaltungen des Vereins Begeg- nungen untereinander sowie mit Künstlerinnen und Künstlern. Eine Einzelmitgliedschaft ist ab 50 Euro Jahresbeitrag möglich. Seien Sie mit dabei, Sie sind uns herzlich willkommen! Ihre Anne Homann-Trieps Vorsitzende des Fördervereins der Festspielfreunde kontakt Festspielfreunde-Förderverein Festspiele MV e.V. · Christina Renneberg · Lindenstr. 1, 19055 Schwerin · t 0385 5918599 · f 0385 5918510 · info@festspielfreunde-mv.de · www.festspiele-mv.de/engagement/festspielfreunde/
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Talente fördern – Zusammenhalt stärken – Den Norden bereichern Talente fördern – Zusammenhalt stärken – Den Norden bereichern Foto: iStock/Vladimir Vladimirov Vor Ort genießen - Emotionen teilen - Begeisterung entfachen Die NORDMETALL-Stiftung fördert die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, weil Musik Nähe schafft.
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