Budapest festival ORCHestRa - iván fischer dirigent alexander toradze klavier
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meister&kammerkonzerte budapest festival ORCHESTRA iván fischer dirigent alexander toradze klavier 4. meisterkonzert, mo 20. jänner 14, 20 uhr congress innsbruck, saal tirol
2 meister&kammerkonzerte —notizen— 3 Ein Hauch vom Orient Aleksandr Borodin (1833–1887) Aleksandr Borodins „Polowetzer Tänze“ treffen „Polowetzer Tänze“ (1875–79) ins Herz des russischen Heldentums, führen aber auch aus dem 2. Akt der Oper „Fürst Igor“ ins Showbiz der USA. Das mittelalterliche „Igorlied“, ein Introduzione: Andantino – Epos der Rus, schildert die vernichtende Niederlage des Tanzlied der Mädchen: Con espressivo e dolce – Heeres des russischen Fürsten Igor gegen die Mannen Tanz der Männer: Allegro vivo – der Polowetzer. Die Polowetzer (auch Kiptschaken oder Lobpreisung des Khans: Allegro – Kurmanen) waren ein turksprachiges Volk, das es im Tanz der Knaben und Mädchen, allgemeiner Tanz: Laufe seiner wechselvollen Ge- Presto – Moderato alla breve – schichte aus dem orientalischen Presto – Allegro con spirito – Più animato Süden Russlands und der Nähe zu Persien über Gebiete an der Sergej Prokofjew (1891–1953) Wolga und in der Ukraine bis Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 C-Dur nach Ungarn verschlagen hat. op. 26 (1917/1921) Borodin hat den Stoff des I Andante – Allegro „Igorliedes“ als Oper nach II Tema con Variazioni: Andantino III Allegro ma non troppo einem Szenario des russischen Historikers und Kunstkritikers Pause Vladimir Stassow gestaltet. In der Oper erklingen die „Polowetzer Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840–1893) Tänze“ als Ballett- und Chor- Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“ (1893) musik am Ende des zweiten Aktes: Der Khan Kontschak I Adagio – Allegro non troppo – Andante – hält im Polowetzer Zeltlager den Fürsten Igor gefangen; Allegro vivo – Andante come prima im Morgengrauen beginnen die Mädchen, Knaben und II Allegro con grazia Soldaten der Polowetzer um das verlöschende Lager- III Allegro molto vivace feuer zu tanzen und feiern schließlich zusammen mit IV Finale. Adagio lamentoso – Andante – Andante giusto dem Khan in wilder Freude den Sieg gegen die Russen. Als reine Orchesterstücke setzten sich die Tänze erfolgreich im Konzertsaal durch. In den Fünfzigerjahren Verehrtes Publikum, des 20. Jahrhunderts gingen ihre Melodien und Rhyth- Wir danken Alexander Toradze, der den Solopart in Prokofjews Klavier- men auch dem amerikanischen Musicalpublikum ins Ohr. konzert Nr. 3 von dem ursprünglich für dieses Konzert angekündigten Robert Wright und George Forrest bedienten sich für das Pianisten Alexej Lubimov übernommen hat. Musical „Kismet“ nach einem Theaterstück von Edward Knoblock der Musik von Borodin. Nach dem Erfolg am Broadwaywurde „Kismet“ auch im Londoner West End 19 Uhr, Kristallfoyer, 1. Obergeschoß: zum Kassenschlager. Die Oboen- und Englischhorn-Weise Einführungsgespräch zum Konzert aus der Introduktion der Tänze, die im Musical zum „Tanz der Jungfrauen“ erklingt, landete außerdem in einem Arrangement als Song „Strangers in Paradise“ einen Hit, gesungen von Stars wie Bing Crosby und Tony Bennett.
4 meister&kammerkonzerte —notizen— 5 Die verführerischen Melodien, die entfesselte Rhyth- in St. Petersburg, das damals Petrogradhieß, im Jahr mik und viele gewagte harmonische Wendungen erge- 1917 zunächst nicht entziehen. „Die Februar-Revolution ben ein exotisches Kolorit: Durch kreisende Tonfolgen, wurde von mir und den Kreisen, in denen ich verkehrte, verminderte und übermäßige Tonschritte, flimmernde freudig begrüßt.“ Doch dann schien Prokofjew allmäh- Akkordrückungen und ritualische rhythmische Muster lich zu erkennen, dass ihm die gerade im Entstehen weht ein Hauch von Orientalik durch die Tänze. Eine begriffene Sowjetunion keine Basis für eine gesicherte faszinierende musikalische Schöpfung. Dabei war Borodin künstlerische Betätigung zu bieten vermochte. eigentlich nur ein Freizeitkomponist. Denn der studierte In den Vereinigten Staaten fand Prokofjew unein- Mediziner und Chemiker wurde von seinem natur geschränkte Anerkennung – zunächst als Pianist. Der wissenschaftlichen Beruf als Professor für organische Komponist Prokofjew musste quasivon vorne begin- Chemie an der medizinisch-chirurgischen Akademie von nen und sich eine Reputation St. Petersburg vollends ausgefüllt. Seine Forschungstätig erkämpfen. „Ich war viel zu keit in der Chemie führte zu bedeutenden Ergebnis- früh hingekommen: das Kind sen: Die Borodinische Silberdecarboxylierung und die Amerikawar für neue Musik Hunsdiecker-Borodin-Reaktion tragen seinen Namen. nicht erwachsen genug. Wieder Seine Experimentierfreudigkeit erstreckte sich aber nach Hause? Aber durch wel- nicht nur auf die Chemie, sondern auch auf die Musik. che Tore? Von allen Seiten war Borodin schloss sich der russischen Künstlergruppe Russland von den weißen Fronten des „Mächtigen Häufleins“ rund um Mili Balakirew und eingeschlossen.“Ein Ausweg war Modest Mussorgski an. Er hatte nicht viel Zeit zu kompo- Westeuropa.Wie viele andere nieren, leistete aber mit zwei vollendeten Symphonien, russische Künstler wurde der der „Steppenskizze aus Mittelasien“, Liedern und der Oper Komponist in Paris mit Begeiste- „Fürst Igor“, an der er fast zwei Jahrzehnte lang arbeitete, rung aufgenommen. Prokofjew kühne und zuhöchst originelle Beiträge zur Ausprägung sah sich im Mittelpunkt der französischen Kunstwelt. einer „nationalen“, eigenständigen russischen Musik. Henri Matisse zeichnete ein Porträt von ihm. Die Sommer monate 1921 verbrachte Prokofjew in der Bretagne, wo er auf einen russischen Künstlerfreund, den emigrierten Nach der Revolution Dichter Konstantin Balmont, traf. Prokofjew vertonte Verse von ihm und spielte ihm Teile aus seinem neuen Sergej Prokofjew begann nach erstem Klavierunter- Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur vor. Den Dichter inspirierte richt bei seiner Mutter im Alter von 13 Jahren mit dem die Musik zu einem Sonett unter dem Titel „Troisième Musikstudium am St. Petersburger Konservatorium. Concerto“. Die Uraufführung des neuen Konzerts fand St. Petersburg war damals der kulturelle und geistige dann Ende 1921 in den USA statt – und brachte end- Mittelpunkt Russlands. Aus der Musikwelt trafen sich hier lich einen heißersehnten Erfolg! Prokofjew spielte internationale Größen wie Richard Strauss und Max Reger, selbst den Solopart, begleitet vom Chicago Symphony Maurice Ravel und Claude Debussy. Parallel zum Klavier Orchestra unter der Leitung von Leopold Stokowski. entwickelte Prokofjew ein immer stärkeres Interesse am Im 3. Klavierkonzert hat Prokofjew seinen avancierten Komponieren. Mit seinen ersten beiden Klavierkonzerten Stil in ein adrettes Gewand gekleidet, dessen pianistischer setzte der junge Stürmer und Dränger das Publikum nicht Stoff es aber in sich hat: Toccata-gleiche Abschnitte nur in Erstaunen, sondern schockierte es. Dann brachte mit einer Ballung an Akkordreihen und Oktavgriffen, die Politik die Welt, in der Prokofjew lebte, durcheinander. dynamische Motorik, expressive melodische Bögen und Der Musiker konnte sich den umwälzenden Ereignissen zwischendurch extrem schwierige Fingersätze für un-
6 meister&kammerkonzerte —notizen— 7 gewöhnliche Akkordstellungen. Vom Orchester werden Juristen zum Selbstmord aufgefordert worden, um einen rhythmische Raketen gezündet und schillernde und Skandalzu vermeiden. Beide Varianten bauen aber nur auf funkelnde Klangfarbenteppiche ausgelegt. Der Großteil Vermutungen auf. Der Musikwissenschaftler Alexander des Werkes entstand im bretonischen Sommer 1921, aber Poznansky widerlegt in einer Abhandlung unter dem Titel Ideen reichen in die revolutionären Jahre zurück, so das „Geschichte und Revision einer Legende“ alle Theorien Gavotte-Thema des Mittelsatzes und das scherzoartige von einem „Selbstmord“ und einem „Ehrengericht“ und Hauptthema des Finales, das dem Entwurf zu einem kommt zu dem Schluss, dass Tschaikowski wohl eines dann nicht ausgeführten Streichquartett mit vorzeichen- natürlichen Todes an den Folgen der Cholera gestorben ist. losen Tönen entstammt und im Klavierkonzert auch Der 6. Symphonie in der ausschließlich auf den weißen Tasten gespielt wird. „Todestonart“ h-Moll liegt laut Gleichzeitig griff Prokofjew auf Elemente der musi- eigener Aussage Tschaikowskis ein kalischen Geschichte zurück: Schön perlende Skalen im „Programm“ zugrunde, das „für Geiste Domenico Scarlattis finden Eingang in den mo- alle ein Rätsel bleiben soll und dernen Klaviersatz; Etüdenläufe im Stile des Franzosen das durch und durch von meinem Charles-Louis Hanon werden im ersten Satz nach der eigensten Sein erfüllt ist, so dass elegischen Klarinetten-Einleitung als Starthilfe für rasante ich unterwegs in Gedanken kompo- Motorik genützt; das Gavotte-Thema im zweiten Satz nierend oft heftig weinte“.Als der gerät aus der klassischen Epoche in mondänes Ambiente, Komponist von dem Großfürsten in poetische Zirkel und macht einen Abstecher ins freche Konstantin gebeten wurde, für Paris der Zwanzigerjahre; die barock anmutende Bass- den verstorbenen Dichterfreund stimmenführung im Finale wächst sich zu einer klangge- Alexander Apuchtin ein Requiem waltigen Steigerung aus, die in dieserArt erst im 20. Jahr- zu schreiben, antwortete Tschaikowski:„Mich verwirrt der hundert möglich wurde. Nach einem letzten großen Umstand, dass meine letzte Symphonie, welche soeben melodischen Aufschwung klingt das Konzert mit einem fertig geworden ist, von einer Stimmung durchdrungen ist, Perpetuum mobile und rasend schnellen Figurationen aus. welche derjenigen des Requiems nahe kommt. Ich fürchte, mich selbst zu wiederholen, wenn ich sofort ein seinem Charakter und seinem Wesen nach ähnliches Werk in Arbeit Wie ein Requiem nehme.“ Tatsächlich finden sich starke Hinweise auf einen trauermusikalischen Hintergrund. Die Themen des ersten, Pjotr Iljitsch Tschaikowski starb nur neun Tage nach zweiten und vierten Satzes enthalten musikalische Seufzer der von ihm selbst dirigierten Uraufführung seiner motive und Trauerzeichen. Ein typisches Klagemotiv, das Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 74 in St. Petersburg. Sein Intervall der fallenden Sekund, wird von Tschaikowski bis hin Tod so kurz nach der Uraufführung einer im klanglichen zu Kulminationen eingesetzt. Im dramatischen Mittelteil des Nirwana endenden Symphonie führte zu Gerüchten. Zwei ersten Satzes zitiert Tschaikowski inmitten orchestraler Auf- verschiedene Varianten kursierten: Tschaikowski habe schreie eine Melodie aus dem russisch-orthodoxen Toten- in der 1893 von einer Choleraepidemie erfassten Stadt offizium: den Vers „Mit den Heiligen lasse ruhen, Christus, in selbstmörderischer Absicht ein Glas ungekochten die Seelen Deiner Diener“. Am Ende des ersten Satzes Wassers getrunken und eine Erkrankung an der Cholera stimmt Tschaikowski dann einen tröstlichen Choral an. riskiert, der Krankheit, an der auch seine Mutter gestor- Die ganze Symphonie, der Tschaikowskis Bruder ben war; Tschaikowski sei wegen einer sexuellen „Ver- Modestden Titel „Pathétique“ verlieh, wirkt wie ein Ab- fehlung“ mit dem Sohn eines ehemaligen Mitschülers gesang auf eine versinkende Epoche. Es ist ein typisches an der Rechtsschule von einem „Ehrengericht“ der Werk des Fin de Siècle, in dem vieles von dem verklingt,
8 meister&kammerkonzerte —biograf ien— 9 wovon die Musik in den Jahrzehnten zuvor geprägt Alexander Toradze, Sohn des Komponisten David wurde. Das lässt sich auch an rein kompositionstech- Toradze,erhielt seinen ersten Musikunterricht in der nischen Vorgängen des Werkes nachvollziehen. Verzwei- Zentralen Musikschule seiner Heimatstadt Tiflis in Geor- felt versucht sich der erste Satz gegen den drohenden gien. Mit neun Jahren trat er bereits als Klaviersolist auf. Untergang aufzulehnen, aber alle Versuche müssen in Am Tschaikowski-Konservatorium Moskau studierte er einem fatalen Zusammenbruch enden, da das aus dem bei den angesehenen Klavierpädagogen Jakov Zak, Boris Dunkel aufsteigende Hauptthema keinen Anfang und Zemlianskiund Lev Naumov. 1977 gewann er den zweiten kein Ende kennt, also gar keinen Halt finden kann. Im Preis des renommierten Van-Cliburn-Klavierwettbewerbs Seitenthema des Kopfsatzes, in dem schon ein wenig die in Texas. 1983 suchte Toradze während einer Tournee Trauer des Finales anklingt, erinnert sich Tschaikowski mit dem Bolschoi-Symphonie wehmütig an vergangene romantische Zeiten. orchester in der US-Botschaft Die beiden Mittelsätze wiederum sind Tanzsätze, aber von Madrid um Asyl in den nicht mehr nur von ursprünglicher Kraft erfüllt, sondern Vereinigten Staaten an. Der zur Auflösung tendierend. Den Walzer im zweiten Satz bedeutende Repräsentant verschleiert Tschaikowski durch eine Ausweitung des der russischen Klavierschule Metrums vom 3/4- zum 5/4-Takt, was den Tanz unwirk- setzte seine Solistenlaufbahn lich erscheinen lässt. Durch den Mittelteil zieht sich in im Westen fort und erhielt Moll das Klagemotiv. Im dritten Satz, dem Scherzo, kom- 1991 eine Klavier-Professur biniert Tschaikowski eine Tarantella mit einem Marsch, an der Indiana University dessen anfänglich frohgemute Stimmung während einer South Bend, wo er ein einma- unerbittlichen Steigerung in Bedrohlichkeit übergeht. Je liges Projekt entwickelte. Die mehr die im Marsch vereinten Instrumente auftrumpfen, Studenten sind als Mitglieder desto stärker kommt der Eindruck auf, sie übertönen des Toradze Piano Studio in bloß die wahren Verhältnisse. Ein Potemkinsches ein Tour-Ensemble eingebunden, das mit Kammer- und Dorf: hinter der Fassade des Jubels offenbart sich die Klaviermusik in den Zentren der Musik wie den Salzburger Tragik.Über vier Oktaven abwärts rast das Orchester Festspielen, den Londoner Proms, den Weißen Nächten schließlich dem Boden der Wirklichkeit entgegen. St. Petersburg, dem Edinburgh International Festival, der Im Finale offenbart sich das ganze Ausmaß der Mailänder Scala und in der Hollywood Boyl auftritt. Als Tragik. Ein erschütterndes Lamento, ein Trauergesang Klaviersolist konzertiert Alexander Toradze mit den füh- ohne Worte, dessen schmerzliche Melodik von zer- renden Orchestern der USA sowie den Berliner Philharmo- klüfteten Akkorden getragen wird. Im Mittelteil des nikern, dem London Symphony Orchestra, dem Orchestre Satzes wechselt Tschaikowski zwar vom schwermütigen National de France, den St. Petersburger Philharmonikern Adagio in ein bewegteres Andante und zwischenzeit- und dem Kirov-Orchester, mit dem er unter der Leitung lich von Moll nach Dur, aber die Musik steigert sich zu von Valery Gergiev auch alle fünf Klavierkonzerte von höchster Verzweiflung und stürzt regelrecht ab. Noch Prokofjew für das Label Philips einspielte. Das Konzert einmal stimmt Tschaikowskidas Lamento an, das sich Nr. 3 von Prokofjew mit Toradze wurde vom International zu einer gewaltigen Klage aufbaut. Dann öffnet ein Piano Quarterly zur „historisch besten Plattenaufnahme leiser Tamtam-Schlag unmissverständlich das Tor in dieses Werkes“ gewählt. Auch seine Interpretationen ein anderes Reich. Die Posaunen und die Tuba spielen und CD-Aufnahmen (u. a. für EMI) von Werken Ravels, einen Choral. Über dumpfen Kontrabass-Schritten Strawinskis, Mussorgskis und Skrjabins ernten hohe verschwindet die Symphonie langsam im Nichts. Anerkennung. Rainer Lepuschitz
10 meister&kammerkonzerte —biograf ien— 11 Iván Fischer studierte Klavier, Violine und Violoncello in Das Budapest Festival Orchestra wurde 1983 von dem Budapest, eher er in Wien die legendäre Dirigierklasse von Dirigenten Iván Fischer und dem Pianisten Zoltán Kocsis Hans Swarowsky besuchte. Nach einer Assistenzzeit bei gegründet, die damals die besten ungarischen Instrumen- Nikolaus Harnoncourt startete Fischer seine Karriere mit talisten zu einem Klangkörper um sich scharten. Das unga- dem Sieg beim Dirigentenwettbewerb der Rupert Foun- rische Ensemble entwickelte sich zu einem der besten Or- dation in London. 1983 gründete Iván Fischer gemeinsam chester der Welt, gefeiert bei mehreren Abonnementzyklen mit dem Pianisten Zoltán Kocsis das Budapest Festival und dem Festival „Bridging Europe“ im Palast der Künste Orchester, dem er bis heute als Musikdirektor vorsteht. Die in Budapest und auf seinen internationalen Tourneen. Das künstlerische Partnerschaft zwischen ihm und dem Or- Orchester konzertiert regelmäßig bei den Salzburger Fest- chester stellt eine der größten spielen, im Wiener Musikverein und Konzerthaus, in Berlin, Erfolgsgeschichten in der Welt beim Lucerne Festival, bei den LondonerProms, in Paris, der Klassik der letzten 30 Jahre in der Carnegie Hall und beim „Mostly Mozart Festival“ in dar. Eng verbunden ist Iván New York. Musikerpersönlichkeiten wie Sir Georg Solti, Kurt Fischer außerdem mit dem Sanderling, Charles Dutoit, Gidon Kremer, Yehudi Menuhin, Konzerthausorchester Berlin, Sándor Végh, Martha Argerich, András Schiff, Radu Lupu, dessen Chefdirigent er seit Yuri Bashmet, Heinz Holliger, Pinchas Zukerman und 2012 ist, und mit der Wiener Agnes Baltsa konzertierten mit dem ungarischen Orches Staatsoper. Er steht auch ter. Neben der vielfältigen Konzerttätigkeit verwirklicht regelmäßig an den Opern- das Budapest Festival Orchestra regelmäßig Opernpro- häusern von Zürich, London, jekte (u. a. „Die Zauberflöte“ in Budapest, „Don Giovanni“ Paris und Brüssel am Pult und und „Le nozze di Figaro“ in New York). Inzwischen liegen gastiert als Konzertdirigent bei mehr als 50 CD-Aufnahmen mit dem Orchester vor, das bedeutenden Orchestern wie für seine Einspielungen von Bartóks „Der Wunderbare den Berliner Philharmonikern, dem Concertgebouworkest Mandarin“ und Mahlers „Auferstehungssymphonie“ Amsterdam, dem Cleveland Orchestra, New York Philhar- mit dem Grammophone Award ausgezeichnet wurde. monic, dem Orchestre de Paris, den Münchner Philharmo- nikern und dem Israel Philharmonic Orchestra. Zahlreiche 1. Violine: Giovanni Guzzo, Violetta Eckhardt, Ágnes Bíró, Mária Gál-Tamási, CD-Aufnahmen bei den Labels Philips und Channel Radu Hrib, Erika Illési, István Kádár, Péter Kostyál, Eszter Lesták Bedó´, Classics weisen Iván Fischer als visionären Dirigenten und Gyöngyvér Oláh, Gábor Sipos, Emese Gulyás, Csaba Czenke, Balázs Bujtor, Gábor Selmeczi, Zsuzsa Berentés; 2. Violine: Tímea Iván, Györgyi Czirók, exzellenten Orchesterleiter aus. Der auch als Komponist Tibor Gátay, Krisztina Haják, Zsófia Lezsák, Levente Szabó, Zsolt Szefcsik, erfolgreiche Musiker ist Gründer der Ungarischen Mahler- Antónia Bodó, Noémi Molnár, Anikó Mózes, Erika Kovács, Gabriella Nagy, Pál Gesellschaft und Schirmherr der British Kodály Academy. Jász, Bence Asztalos; Viola: Ferenc Gábor, Ágnes Csoma, Miklós Bányai, Judit Bende, Cecília Bodolai, Zoltán Fekete, Barna Juhász, Nikoletta Reinhardt, Nao In Budapestrief er wichtige musikalische Einrichtungen Yamamoto, Csaba Gálfi, István Polónyi, László Bolyki; Violoncello: Antoaneta wie ein Barockmusik-Festival, das Budapester Mahler-Fest, Emanuilova, Lajos Dvorák, Éva Eckhardt, György Kertész, Kousay Mahdi, György Markó, Rita Sovány, Orsolya Mód, László Bánk, Péter Háry; Kontrabass: Zsolt Open-Air-Konzerte für Zehntausende Menschen, „Mid- Fejérvári, Károly Kaszás, Géza Lajhó, László Lévai, Attila Martos, Csaba Sipos, night Music Concerts“ für Studenten und „cocoa concerts“ Csaba Magyar, Alajos H. Zováthy; Flöte: Erika Sebó´k, Anett Jóföldi, Bernadett für Kinder ins Leben. Im Web ist Iván Fischer mit einem Nagy; Oboe: Victor Aviat, Clement Noel; Klarinette: Ákos Ács, Rudolf Szitka; Fagott: Dániel Tallián, Sándor Patkós; Horn: Péter Dávida, András Szabó, Dávid polemischen Blog über nicht nur musikalische Themen Bereczky, Zsombor Nagy; Trompete: Zsolt Czeglédi, Tamás Póti; Posaune: und mit der Video-Serie „frag-fischer“ aus Berlin präsent. Balázs Szakszon, Péter I. Bálint, Mariann Krasznai; Tuba: József Bazsinka; Pauken: Roland Dénes; Schlagwerk: László Herboly, István Kurcsák, Gáspár Szente, Boglárka Fábry, Gábor Pusztai; Harfe: Ágnes Polónyi; Orchesterdirek- tor: Stefan Englert; Tournee-Manager: Bence Pócs; Tournee-Assistentin: Christina Schonk; Orchesterwart: Róbert Zentai; Techniker: Sándor Kathi; Persönliche Referentin des Chefdirigenten: Rita Szabó
Vorschau 4. kammerkonzert liederabend daniel behle tenor sveinung bjelland klavier schubert: die winterreise mo 27. jänner 14, 20 uhr tiroler landeskonservatorium einführungsgespräch 19 uhr 5. meisterkonzert klavier-rezital grigorij sokolow klavier chopin do 6. februar 14, 20 uhr congress innsbruck, saal tirol einführungsgespräch 19 uhr tiroler landestheater PARSIFAL bühnenweihfestspiel premiere so 16. februar 14, 16 uhr großes haus 4. symphoniekonzert tiroler Symphonieorchester innsbruck benjamin shwartz dirigent f. p. huber, strawinski, haydn, ravel do 20. und fr 21. februar 14, 20 uhr congress innsbruck, saal tirol tickets meister&kammerkonzerte: innsbruck information t +43 (0)512 53 56-0 e-mail: ibk.ticket@utanet.at, infos: www.meisterkammerkonzerte.at tickets tiroler landestheater und symphoniekonzerte: tiroler landestheater, t +43 (0)512 52 074-4 e-mail: kassa@landestheater.at, infos: www.landestheater.at Impressum: Für den Inhalt verantwortlich: Meister&Kammerkonzerte, Innsbrucker Fest- wochen der Alten Musik GmbH, H erzog-Friedrich-Straße 21/1, 6020 Innsbruck; E-mail: meisterkammer@altemusik.at; Tel.: +43 (0)512 571032-19; Redak tion &Texte: Rainer Lepuschitz; © Fotos: Marco Borggreve (S. 10); Konzeption & Design:citygrafic .at, Innsbruck; Druck- und Satzfehler vorb ehalten; Druck: Alpina, Innsbruck; B esetzungs- und Programm änderungen vorbehalten.
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