Programmheft 05.09.2021 Al Fine - Festspiele Mecklenburg ...
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Sonntag, 05.09.2021, 16:00 Uhr · Rostock, Heiligen-Geist-Kirche Al Fine Mönkemeyer & Friends Nils Mönkemeyer Viola, Preisträger in Residence 2021 ensemble reflektor Kammerorchester, NORDMETALL-Ensemblepreis 2019 Matthias Schorn Klarinette, Preisträger in Residence 2013 Carolin Widmann Violine William Youn Klavier Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern loben in jedem Festspielsommer drei Nachwuchspreise aus: den WEMAG-Solistenpreis, den NORDMETALL-Ensemblepreis sowie den Publikumspreis (ermöglicht durch das »C. F. Holtmann-Stipendium«). Die Preise werden unter den Musikerinnen und Musikern der Konzertreihe »Junge Elite« vergeben. Jedes Jahr wird ein Preisträger oder eine Preisträgerin ausgewählt, den Festspielsommer als Preisträger bzw. Preisträgerin in Residence zu prägen. Mit freundlicher Unterstützung der OSPA-Stiftung NDR Kultur zeichnet dieses Konzert auf und sendet es am 7. November 2021 um 11:00 Uhr in der Sendung »Das Sonntagskonzert«. Änderungen sind vorbehalten.
Ludwig van Beethoven (1770–1827) Musik zu Goethes Trauerspiel »Egmont« op. 84 (Auszüge) Frédéric Chopin (1810–1849) Konzert Nr. 2 f-Moll für Klavier und Orchester op. 21 Maestoso Larghetto Allegro vivace PAUSE Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Konzert A-Dur für Klarinette und Orchester KV 622 Allegro Adagio Rondo. Allegro Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonia concertante Es-Dur für Violine, Viola und Orchester KV 364 (320d) Allegro maestoso Andante Presto Bild- & Tonaufnahmen — auch mit dem Handy — sind untersagt.
Programmeinführung Ludwig van Beethoven (1770–1827) Musik zu Goethes Trauerspiel »Egmont« op. 84 (Auszüge) Vermutlich Ende 1809 trat der Direktor des Wiener Burg- theaters mit der Bitte um eine vollständige Schauspielmusik zum Trauerspiel »Egmont« an Beethoven heran. Anlass war die geplante Aufführung von Johann Wolfgang von Goethes gleichnamiger fünfaktiger Tragödie. Als großer Verehrer Goethes dürfte Beethoven nicht lange gezögert haben; und auch das revolutionäre Sujet um die sich gegen die spanische »Freudvoll und leidvoll, Herrschaft auflehnenden Flandern war ein reizvolles. gedankenvoll sein; Goethes Drama spielt in den Jahren 1566 bis 1568 in Langen und bangen Brüssel, der damaligen Hauptstadt der Spanischen Nieder- in schwebender Pein; lande. Egmont ist Statthalter von Flandern und Artois und Himmelhoch jauchzend, beim Volk überaus beliebt. Auch als die spanische Armee zum Tode betrübt; naht, um in den immer wieder aufkeimenden revolutionären Glücklich allein Bestrebungen für Ordnung zu sorgen, lässt sich Egmont in ist die Seele, die liebt.« einer Mischung aus Naivität und Selbstvertrauen nicht Zitat aus Goethes Tragödie beeindrucken. Und so nimmt die Katastrophe ihren Lauf: »Egmont« Egmont wird verhaftet und zum Tode verurteilt Am Ende des 18. Jahrhunderts und zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren Schauspielmusiken eine florierende Gattung. Beethoven trug insgesamt acht Musiken zu diesem Genre bei. Das Spektrum reicht von einzelnen Ouvertüren bzw. Nummern bis hin zu sehr umfangreichen Musiken. Zu diesen zählt jene zu »Egmont«. Sie umfasst zehn musikalische Einheiten. Unter allen Schauspielmusiken Beethovens hat die »Egmont«-Musik den höchsten Anteil an rein instrumen- talen Stücken. Die Ouvertüre ist das gewichtigste, popu- lärste Stück und im Konzertrepertoire fest verankert. isabel schubert
Programmeinführung Frédéric Chopin (1810–1849) Konzert Nr. 2 f-Moll für Klavier und Orchester op. 21 Beide Klavierkonzerte aus Frédéric Chopins Feder zählen zu dessen früheren Werken. Sie entstanden während seines letzten Studienjahres 1828/29 am Warschauer Konservato- rium. Zwar wird das f-Moll-Klavierkonzert als sein zweites »Es wäre ungerecht, wenn ich gezählt, historisch gesehen ist es allerdings vor dem heute bei dieser Gelegenheit nicht mit der Nummer 1 versehenen Klavierkonzert geschrieben einen Pianisten erwähnen wollte, worden. Mit seinen Klavierwerken sorgte Chopin zunächst der neben Liszt am meisten in seiner Heimat Polen und später in ganz Europa für Furore. gefeiert wird. Es ist Chopin, der Er formte einen ganz eigenen Musikstil, der von raschem nicht bloß als Virtuose durch Passagenwerk, zahlreichen non-legato-Läufen und eleganten technische Vollendung glänzt, Verzierungen geprägt ist und eine ganze Generation von Pia- sondern auch als Komponist nisten beeinflussen sollte. Dieser Stil lässt sich bereits in das Höchste leistet. Das ist ein dem früh entstandenen Klavierkonzert entdecken. Mensch vom ersten Range. Der erste Satz beginnt mit einer langen Orchestereinleitung, Chopin ist der Liebling jener in der die Themen vorgestellt werden. Wirkungsvoll insze- Elite, die in der Musik die niert Chopin den anschließenden Einsatz des Soloinstru- höchsten Geistesgenüsse sucht. ments, am Ende aber dominiert doch immer wieder das Sein Ruhm ist aristokratischer Orchester. Im langsamen Satz entfaltet sich zunächst ein Art, er ist parfümiert von den feines Wechselspiel zwischen Flöten und Violinen, ehe sich Lobsprüchen der guten Gesell- das Klavier improvisierend in das Geschehen mischt. schaft, er ist vornehm wie seine Chopins polnische Wurzeln klingen aus dem letzten Satz Person.« hervor: Die Hauptmelodie fußt auf einer Mazurka-Melodie Heinrich Heine und repräsentiert somit einen beliebten Tanz aus Polen. Virtuos entfaltet sich ein ganzes Beziehungsgeflecht von technisch anspruchsvollen Läufen und Passagen, die dem Solisten oder der Solistin noch einmal reichlich Gelegenheit zu glänzen geben. isabel schubert
Programmeinführung Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Konzert A-Dur für Klarinette und Orchester KV 622 »Ach, wenn wir nur auch clarinetti hätten!«, schrieb Wolf- gang Amadeus Mozart 1778 begeistert an seinen Vater. Die Klarinette wie wir sie heute kennen war zu Mozarts Zeiten ein regelrecht neues Holzblasinstrument, das aus der Chalu- meau bzw. Schalmei entwickelt wurde. Mozart setzte sich stark dafür ein, die Klarinette gleichberechtigt neben Flöten und Oboen in das Orchester zu integrieren — mit Erfolg: Bereits in den Sinfonien Beethovens war die Klarinette zu einem festen Bestandteil der Bläsergruppe avanciert. Mozart komponierte, seiner großen Liebe zu diesem Ins- trument zum Trotz, nur ein einziges Konzert für die Klari- nette. Der immense Einfallsreichtum in dieser Komposition belegt jedoch die große Sorgfalt, mit der Mozart sich seinem Klarinettenkonzert widmete. So wählte er eine äußerst geschickte Orchesterbesetzung, die weder Oboen noch Klari- netten umfasst, sondern im Bläsersatz einzig Flöten, Hörner und das Fagott berücksichtigt. In Kombination mit dem transparent gestalteten Streichersatz bleiben so der solis- tisch agierenden Klarinette alle Möglichkeiten, ihre kantable Klangschönheit effektvoll zur Geltung zu bringen. Der virtuos gestaltete Solopart verrät, dass Mozart sich intensiv mit dem befreundeten Klarinettisten Anton Stadler über die spieltechnischen Gegebenheiten des Instruments ausgetauscht haben muss, finden sich hier doch alle Qualitäten des Instruments wieder: schnelle Registerwechsel und kühne Läufe im ersten Satz sowie im Finale, warmer Klang und singende Melodien im langsamen Mittelsatz. Mozart setzte mit dieser Komposition — übrigens in seinem letzten Konzert für Soloinstrument überhaupt — einen Meilenstein für die Klarinette und sollte ihr nachdrücklich den Weg in die Musikwelt ebnen. isabel schubert
Programmeinführung Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonia concertante Es-Dur für Violine, Viola und Orchester KV 364 (320 d) Im Januar 1779 kehrte der 23-jährige Mozart nach über einem Jahr Abwesenheit niedergeschlagen und ohne Geld in seine verhasste Heimatstadt Salzburg zurück. Eine harte Zeit lag hinter ihm, in der er auf der erfolglosen Suche nach einer Anstellung an einem Hof nach Mannheim, Paris und München gereist war. Zwar musikalisch inspirierend, war die Zeit jedoch ebenso von seinem persönlichen Schicksal heimgesucht: dem Verlust der geliebten Mutter, die mit ihrem Sohn auf Reisen gegangen und in Paris im Alter von 57 Jahren verstorben war. Während seines Aufenthaltes in Paris hatte Mozart die französische Sinfonia concertante kennengelernt. Die so bezeichneten Kompositionen mit sinfonischem Anspruch und mehreren gleichberechtigt konzertierenden Instrumenten waren auch am kurfürstlichen Hof in Mannheim beliebt, wo Wolfgang Amadeus Mozart mit Schwester Maria Anna und Vater Leopold, an der Wand ein Porträt der verstorbenen Mutter Anna Maria (um 1780)
Programmeinführung man dem französischen Gusto gerne nacheiferte. Wahr- scheinlich im Spätsommer 1779 schrieb er dann die Sinfonia concertante für Violine, Viola und Orchester Es-Dur KV 364. Er selbst beherrschte ja neben dem Klavier auch diese beiden Instrumente. Vermutlich hatte Mozart daher — so der Musikwissenschaftler Volker Scherliess — »mit solcher ›Hommage à Mannheim‹ mehr im Sinn als eine freundschaft- lich-kollegiale Geste: Er hoffte ja auf eine Anstellung am Hofe des Kurfürsten Karl Theodor (der 1779 von Mannheim »Es ist sehr melancholisch und nach München übersiedelte und für den er ein Jahr später erinnert an die Violinsonate seinen ›Idomeneo‹ schrieb) und wollte sich ihm möglicher- e-Moll nach dem Tod der Mutter. weise mit diesem Werk empfehlen.« Die Summe eines Lebens, das Herausgekommen ist Mozarts reifste konzertante Kom- von Frustration geprägt war: position für Streicher soli. Über Vorbilder wie von Carl gescheitert, finanzielle Proble- Stamitz, Antonio Rosetti, Ignaz Holzbauer oder Christian me, vom Vater nicht in Ruhe Cannabich geht sie schon ob der reichen melodischen Erfin- gelassen — auch eine geplagte dung, polyphoner Verflechtung der Stimmen und vielen Seele, und das kommt in die- Details der Harmonik weit hinaus. Attribute wie Heiterkeit, sem Satz sicherlich durch.« Feinheit und Eleganz treten hier zurück zugunsten einer Geigerin Anne-Sophie Mutter Kraft und Entschiedenheit des Ausdrucks. Und zum ersten über den langsamen Satz der Mal schreibt Mozart einen langsamen Konzertsatz in einer Sinfonia concertante Moll-Tonart — ein düster grübelndes Andante, in dem sich barocke Kanontechnik mit gesanglichem Ausdruck verbindet. Die schmerzliche Chromatik und die sparsame, perfekt aus- balancierte Instrumentation rufen eine beinahe tragische Aura hervor, die auf die großen Moll-Werke der Wiener Jahre vorausweist. Für die besondere Hervorhebung des Brat- schenklangs wünschte er zum einen die Teilung der Tutti- Bratschen in zwei Gruppen, zum anderen das Skordieren (Verstimmen) der Solo-Bratsche um einen Halbton. Durch die Straffung der Saiten wird ihr Ton brillanter, hebt sich besser von den Orchesterbratschen ab und verschmilzt bes- ser mit der Violine. christoph guddorf
Biografien Nils Mönkemeyer Viola, Preisträger in Residence 2021 Mit künstlerischer Brillanz und innovativer Programmge- staltung hat sich Nils Mönkemeyer als einer der internatio- nal erfolgreichsten Bratscher profiliert. Er arbeitet mit Diri- genten wie Christopher Hogwood, Kent Nagano, Michael Sanderling oder Mario Venzago zusammen und konzertiert als Solist u. a. mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, den Musi- ciens du Louvre, dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Orchestre de Chambre de Lausanne oder den Berliner Barock Solisten. Als Exklu- siv-Künstler bei Sony Classical hat er zahlreiche hoch gelobte Alben vorgelegt. Außerdem geht der Bratscher im Zuge sei- Nils Mönkemeyer wurde im nes Kammermusikfestivals »Klassik für Alle« seinem Her- Jahr 2013 Sonderpreisträger der zenswunsch nach, mit Musik Brücken zu bauen und sie im Festspiele Mecklenburg-Vor- Leben benachteiligten Menschen zugänglich zu machen. pommern. Nachdem der Brat- In der Saison 2020/21 waren u. a. Auftritte mit dem Deut- scher 2017 den Festspielfrüh- schen Symphonie-Orchester Berlin, dem SWR Symphonie- ling Rügen als Künstlerischer orchester und dem Münchener Kammerorchester geplant. Leiter kuratiert hat, prägt er Einladungen sollten ihn zudem u. a. in den Wiener Musik- den Festspielsommer 2021 mit verein, ins Concertgebouw Amsterdam, in die Kölner Philhar- 26 Konzerten als Preisträger in monie und die Toppan Hall Tokyo sowie zu renommierten Residence. Nils Mönkemeyer Festivals wie der Schubertiade, den Schwetzinger SWR-Fest- spielt auf einer Bratsche von spielen oder dem Bachfest Leipzig führen. Darüber hinaus Philipp Augustin. waren Konzerte mit den Berliner Barock Solisten, seinem Trio mit Sabine Meyer und William Youn und Konzerte mit dem Julia Fischer Quartett in der Planung. Seit 2011 ist Mönkemeyer Professor an der Hochschule für Musik und Theater München, an der er selbst einmal bei Hariolf Schlichtig studiert hatte. Vorherige Stationen waren eine Professur an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden und eine Assistenzprofessur an der Escuela Superior Música Reina Sofía Madrid.
Biografien ensemble reflektor Kammerorchester, NORDMETALL-Ensemblepreis 2019 Das junge Kammerorchester ensemble reflektor sieht sich als Botschafter einer Musikkultur ohne Grenzen. In seinen Konzertprogrammen verbindet das Ensemble Sinfonien, Popsongs oder Uraufführungen und setzt so Musik aus unterschiedlichen Genres völlig neu in Szene. Ob in Clubs oder Industriehallen, als Orchester oder in Kammermusik- besetzung — die befreundeten Musiker und Musikerinnen schaffen mit ihren kreativen Programmen und Formaten immer wieder Nähe zum Publikum. 2019 gründete das Ensemble zusammen mit Kulturwissen- schaftlerin Dorothee Kalbhenn sein erstes eigenes Festival: Nach seinem Auftritt beim ultraBACH. In Kooperation mit dem Dirigentenforum des Detect Classic Festival in Neu- Deutschen Musikrates gestaltet das ensemble reflektor drei brandenburg im Jahr 2019 neue Konzertprogramme. Diese umfassen u. a. Werke von wurde dem ensemble reflektor Beethoven und Schumann sowie deutsche Uraufführungen der NORDMETALL-Ensemble- und eine Auftragskomposition. preis der Festspiele Mecklenburg- Zu jedem seiner Programme entwickelt ensemble reflektor Vorpommern zugesprochen. Musikvermittlungs-Workshops für Schülerinnen und Schüler. Außerdem übernehmen die Ensemblemitglieder in den »Reflektorklassen« die musikalische Patenschaft für alle fünften Klassen einer Schule auf der Veddel in Hamburg. Nach der Debüt-CD »Gewaltakt« folgte mit »Liebeslied« in diesem Jahr die zweite CD des Ensembles. Beide sind bei dem Label PASCHENrecords unter der Leitung von Thomas Klug erschienen und setzen sich mit den Sinfonien Beet- hovens auseinander. Mit seinen Konzertprogrammen wurde ensemble reflektor bereits ins Konzerthaus Berlin und das ZKM Karlsruhe einge- laden sowie zu den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker und dem Detect Classic Festival. Das Ensemble wurde mit dem Max-Brauer- Preis der Alfred Toepfer Stiftung ausgezeichnet.
Biografien Matthias Schorn Klarinette, Preisträger in Residence 2013 Wurzeln in der alpenländischen Volks- und Blasmusik prä- gen bis heute das Schaffen des leidenschaftlichen Musikanten Matthias Schorn. Er bespielt Wirtshausbühnen, Open-Air- Festivals und Clubs genauso wie die großen Konzerthäuser von Wien bis Hamburg. Seine Position als Soloklarinettist der Wiener Staatsoper bzw. der Wiener Philharmoniker bietet ihm permanent die Möglichkeit mit den besten Sängerinnen und Sängern, Solisten und Solistinnen sowie Dirigentinnen und Dirigenten unserer Zeit zusammenzuarbeiten. Als Festivalgründer (»PalmKlang«), Ensemblegründer (»Faltenradio«) und Residenzkünstler darf er sich regel- mäßig neue, aufsehenerregende dramaturgische Konzepte Matthias Schorn erhielt 2005 überlegen. Außerdem lehrt Matthias Schorn als Professor an den Solistenpreis der Festspiele der Musik und Kunst Universität Wien, hält weltweit Meister- Mecklenburg-Vorpommern und kurse und arbeitet als Kolumnist für diverse Fachzeitschriften. war Preisträger in Residence im Genregrenzensprengende Zusammenarbeiten mit Thomas Festspielsommer 2013 sowie Gansch, Bob Mintzer, Georg Breinschmid, Shantel, Willi Künstlerischer Leiter des Fest- Resetarits, Sky du Mont, Krzysztof Dobrek, Armin Müller- spielfrühlings Rügen 2018. Stahl, Karlheinz Hackl, Peter Simonischek, Konstantin Wecker, Julia Stemberger, der NDR Big Band, Gansch&Roses, den Strottern, den Tanzgeigern, den New York Gypsy All Stars oder Franui zeugen von seinem unbändigen Durst nach neuen, kreativen Erfahrungen und Begegnungen. Im niederösterreichischen Triestingtal betreut Matthias Schorn als Hobbyimker einen Bienenstock, versucht sich im Obst- und Gemüseanbau und betreibt im ehemaligen Bahn- hof Altenmarkt-Thenneberg seine »Haltestelle für Kunst aus allen Richtungen« als Kleinkunstbühne mit angeschlossenem Tonstudio, kleinem Kaffee sowie einer Pilgerunterkunft.
Biografien Carolin Widmann Violine Carolin Widmann ist eine vielseitige Musikerin, die die großen klassischen Konzerte, neue Auftragswerke, die speziell für sie geschrieben wurden, Solokonzerte, eine große Vielfalt an Kammermusik und Aufführungen mit historischen Instru- menten, einschließlich »play & conduct« beherrscht. Die Musikerin wurde mit dem Bayerischen Staatspreis für Musik 2017 ausgezeichnet, der ihre Individualität und außergewöhnliche Musikalität hervorhebt. Carolin Widmann wurde außerdem mit einem International Classical Music Award (Kategorie Concerto) für ihre von der Kritik hoch- gelobte Aufnahme von Mendelssohn Bartholdys und Schu- manns Violinkonzerten mit dem Chamber Orchestra of Europe ausgezeichnet — ein Konzert, das sie selbst von der Violine aus dirigierte. Als Musikerin des Jahres der International Classical Music Awards 2013 kam Widmann in den Genuss einiger Zusammenarbeiten mit weltweit bekannten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Orchestre de Paris und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Sie arbeitete zudem mit gefragten Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Riccardo Chailly und Sir Roger Norrington. Zu Gast war sie bei den namhaften Festivals wie den Berliner Fest- spielen, dem Festival d’Automne Paris und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Zu den besonderen Höhepunkten der Saison 2020/21 zählen Engagements beim Houston Symphony, beim Orche- stre National de Montpellier und beim Taiwan Philharmonic. Als Kammermusikerin tritt sie regelmäßig in den füh- renden Konzerthäusern wie der Wigmore Hall London, dem Festspielhaus Baden-Baden und der Philharmonie Berlin auf. Sie war kürzlich mit der Uraufführung von Jörg Widmanns zweitem Violinkonzert in Tokio zu hören.
Biografien William Youn Klavier 1982 geboren, entdeckt William Youn in einem koreanischen Kindergarten das Klavier für sich, wechselt mit 13 Jahren auf ein Musikinternat in Boston und zieht fünf Jahre später zur Klavierlehrerlegende Karl-Heinz Kämmerling nach Hannover sowie an die Piano Academy Lake Como, wo er von Künstler- persönlichkeiten wie Dmitri Bashkirov oder Menahem Pressler geprägt wird. Den Kosmopoliten, der inzwischen in seiner Wahlheimat München lebt, lobt die Presse als einen der vielversprechendsten Pianisten der jüngeren Generation. International konzertiert Youn von Berlin über Seoul bis New York mit weltweit gefragten Orchestern und auf wichtigen Podien wie in der Elbphilharmonie Hamburg, im Konzert- haus Wien, in der Toppan Hall Tokyo u. a. Vermehrt tritt er inzwischen auch am Hammerflügel auf und ist gern gesehener Gast bei Festivals wie u. a. dem Rheingau Musik Festival, dem Heidelberger Frühling und dem MDR Musiksommer. William Youn verbindet eine enge kammermusikalische Zusammenarbeit mit dem Bratscher Nils Mönkemeyer, aber auch mit Sabine Meyer, Julian Steckel, Veronika Eberle sowie dem Signum Streichquartett. International liegen von ihm zahlreiche CD-Veröffent- lichungen vor. Zuletzt hat William Youn für Sony Classical, nach mehreren gemeinsamen Einspielungen mit Nils Mönkemeyer und seinem Solo-Album »Schumann-Liszt- Schubert«, 2020 eine neue Gesamtaufnahme der Schubert- Sonaten begonnen, über deren erste Veröffentlichung es im Fono Forum hieß: »Youns Spiel überzeugt durch makellose, perfekt realisierte Natürlichkeit.« Sein zuvor bei Oehms Classics veröffentlichter Mozart-Zyklus mit sämtlichen Klaviersonaten auf fünf Alben, wurde in der Presse hoch- gelobt und mit mehreren Preisen ausgezeichnet.
Spielstätte Rostock, Heiligen-Geist-Kirche Die Rostocker Heiligen-Geist-Kirche ist eine junge Kirche: Der Altersdurchschnitt der Gemeindemitglieder liegt bei 35 Jahren. Das hat seine Gründe: Die Kirche steht mitten in der Die Rostocker Heiligen-Geist- Kröpeliner-Tor-Vorstadt, kurz KTV — dem bei Studierenden Kirche war am 21. September und jungen Familien beliebtesten Wohnbezirk in Rostock. 2001 erstmals Spielstätte der Das macht sich auch in der Gemeinde bemerkbar: Es gibt Festspiele Mecklenburg-Vor- Kindergottesdienste, Vorschulkreise, Elterntreffs, Theater- pommern. gruppen, einen Kinder- und einen Erwachsenenchor. Der neogotische Bau von Johannes Vollmer, der 1908 geweiht und mit vom Jugendstil geprägten Ausmalungen versehen wurde, besitzt mit der 2011 renovierten Walcker-Orgel ein klanglich hervorragendes Konzertinstrument.
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