Programmheft 21.08.2021 Ein musikalisches Feuerwerk

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Programmheft 21.08.2021 Ein musikalisches Feuerwerk
Programmheft 21.08.2021
Ein musikalisches Feuerwerk

                        Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern
Programmheft 21.08.2021 Ein musikalisches Feuerwerk
Samstag, 21.08.2021, 19:00 Uhr · Klütz, Park von Schloss Bothmer

                Ein musikalisches Feuerwerk
                Das traditionelle Open-Air-Konzert im Park
                von Schloss Bothmer

                Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
                Emmanuel Tjeknavorian Violine, NORDMETALL-Ensemblepreisträger 2017
                Daniel Müller-Schott Violoncello, Preisträger in Residence 2008
                Vladimir Jurowski Leitung

Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern loben in jedem Festspielsommer drei Nachwuchspreise
aus: den WEMAG-Solistenpreis, den NORDMETALL-Ensemblepreis sowie den Publikumspreis
(ermöglicht durch das »C. F. Holtmann-Stipendium«). Die Preise werden unter den Musikerinnen
und Musikern der Konzertreihe »Junge Elite« vergeben. Jedes Jahr wird ein Preisträger oder eine
Preisträgerin ausgewählt, den Festspielsommer als Preisträger bzw. Preisträgerin in Residence zu
prägen.

Konzert der WEMAG AG
Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Mecklenburg-Nordwest, der J.J. Darboven GmbH &
Co. KG und des Österreichischen Kulturforums Berlin
Programmheft 21.08.2021 Ein musikalisches Feuerwerk
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Ouvertüre zu »Le nozze di Figaro« KV 492

Johannes Brahms (1833–1897)
Konzert a-Moll für Violine, Violoncello und Orchester op. 102
    Allegro
    Andante
    Vivace non troppo

Johan Halvorsen (1864–1935)
Passacaglia g-Moll über ein Thema von Händel für Violine und Violoncello
(orig. für Violine und Viola)

Pause

Franz Schubert (1797–1828)
Sinfonie Nr. 8 C-Dur op. posth. D 944 »Große«
    Andante — Allegro ma non troppo
    Andante con moto
    Scherzo. Allegro vivace
    Allegro vivace

Bild- & Tonaufnahmen — auch mit dem Handy — sind untersagt.
Programmheft 21.08.2021 Ein musikalisches Feuerwerk
Programmeinführung

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
Ouvertüre zu »Le nozze di Figaro« KV 492
Er könne französische Opern so gut wie deutsche schrei­ben,
behauptete Mozart einst, der italienischen gebe er jedoch
stets einen gewissen Vorzug. So hat auch Mozarts vielleicht
bis heute beliebteste Oper »Le Nozze di Figaro« ein italieni-
sches Libretto. Es rekurriert auf Beaumarchais’ Komödie »La
Folle Journée ou le Mariage de Figaro«, deren Aufführung
von der Zensur verboten war. Es ist bis heute nicht gänzlich
zu ergründen, wieso Mozarts Oper dennoch gespielt werden
durfte. Thematisch dreht sie sich um die Durchsetzung der
Liebe und des bürgerlichen Rechts gegen die feudale Willkür.
Ein hochexplosives Sujet zur damaligen Zeit: Die Wiener
Aristokratie verstand die Anspielungen durchaus, und so fiel
Mozart beim Adel nach der Uraufführung im Burgtheater
zeitweilig in Ungnade.
insa axmann

Johannes Brahms (1833–1897)
Konzert a-Moll für Violine, Violoncello und Orchester
op. 102
In Johannes Brahms’ Œuvre finden sich drei Konzerte für
ein Soloinstrument und Orchester. Neben zwei Klavier-
konzerten komponierte er ein Violinkonzert für und in enger
Zusammenarbeit mit seinem langjährigen Freund, dem
Geiger Joseph Joachim. Zehn Jahre vor Brahms’ Tod war es
möglicherweise abermals Joachim, der den Anlass zu einem
weiteren Konzert lieferte: dem Konzert a-Moll für Violine,
Violoncello und Orchester. Vielfach wird vermutet, dass
Brahms diese Komposition als eine Art Versöhnungsge-
schenk verfasste, um das über die Jahre abgekühlte freund-
schaftliche Verhältnis wieder aufleben zu lassen — ob dies
jedoch der Wahrheit entspricht, ist bis heute weder bewiesen
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Programmeinführung

noch widerlegt worden. Zugleich reagierte Brahms auch auf
die Bitte des Cellisten Robert Hausmann um eine Kompo-
sition für das Cello. In jedem Fall ist es äußerst wahrschein-
lich, dass Brahms’ freundschaftliche Verbindung zu den
beiden herausragenden Instrumentalisten zur Wahl der für
das 19. Jahrhundert untypischen Gattung des Doppelkonzerts
führte.
   Brahms legte seinem Opus 102 die dreisätzige Konzert-
form zugrunde: Das eröffnende Allegro orientiert sich im
Wesentlichen an der Sonatenhauptsatzform. Vier Takten im         »Mache Dich auf einen kleinen
Orchestertutti folgt eine kadenzartig anmutende Passage,         Schreck gefasst. Ich konnte
die beiden Solisten Raum gibt, ihre Virtuosität zunächst         nämlich derzeit den Einfällen
einzeln und dann gemeinsam unter Beweis zu stellen. Das          zu einem Konzert für Violine
Orchester scheint diesen Dialog schließlich förmlich zu          und Violoncell nicht wider-
unterbrechen, um zu einem dynamischen Dialog mit den             stehen, so sehr ich es mir auch
Solisten überzuleiten. In lyrischem Cantabile ist das Andante    immer wieder auszureden ver-
gestaltet. Gekonnt mischen sich hier die Klangfarben beider      suchte.«
Soloinstrumente miteinander. Im kecken, tänzerischen             Brahms an Joseph Joachim
Finale schließlich findet sich der vom Komponisten so
geliebte ungarische Ton. Solisten und Orchester liefern sich
hier einen munteren Schlagabtausch und führen das Konzert
zu einem heiteren Ende.
   Die Reaktionen auf das Konzert waren äußerst unter-
schiedlich: Hans von Bülow bewertete es als »famose Kom-
position«, und Joseph Joachim schätzte es gar höher als das
Brahms’sche Violinkonzert. Der aus Bergen auf Rügen stam-
mende Theodor Billroth, ein enger Brahms-Freund, bezeich-
nete es hingegen als »trostlos, langweilig« und die »reinste
Greisenproduktion«.
isabel schubert
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Programmeinführung

                  Johan Halvorsen (1864–1935)
                  Passacaglia g-Moll über ein Thema von Händel für
                  Violine und Violoncello
                  Wirft man einen Blick in die Musikgeschichte Norwegens,
                  so trifft man umgehend auf Edvard Grieg. Weitere große
                  Komponisten sucht man meist vergebens und tut damit
                  anderen Vertretern aus diesem Land Unrecht, wie das Bei-
                  spiel Johan Halvorsen zeigt. 30 Jahre lang war dieser Chefdi-
                  rigent am Nationaltheater in Kristiania (Oslo); die heute
Johan Halvorsen
                  erklingende Passacaglia über ein Thema von Händel ent-
                  stand jedoch bereits während Halvorsens Zeit als Kapell-
                  meister im norwegischen Bergen.
                     Damals lernte Halvorsen Karl Johannessen kennen, der
                  dort das Orchester Harmonien leitete. Die beiden Musiker
                  teilten eine ganz konkrete Leidenschaft, nämlich das Geige-
                  spielen. Johannessen beherrschte außerdem auch die Brat-
                  sche. Gemeinsam bildeten sie ein Duo und gaben Konzerte,
                  in denen sie u. a. Bearbeitungen spielten, die Halvorsen selbst
                  angefertigt hatte. Für ein Kirchenkonzert im Januar 1894
                  setzten sie ein neues Werk aufs Programm: eine Passacaglia
                  für Violine und Viola, die auf einem Satz aus Georg Friedrich
                  Händels siebter Cembalosuite HWV 432 basierte. Hinter
                  einer Passacaglia verbirgt sich eine Variationenfolge über einer
                  als Ostinato ständig wiederkehrenden Bassmelodie. Bis
                  heute ist dies wahrscheinlich Halvorsens einzige Komposi-
                  tion, die einen größeren Bekanntheitsgrad erlangen konnte
                  und insbesondere in der Besetzung Geige und Cello gern
                  gespielt wird.
                  isabel schubert
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Programmeinführung

Franz Schubert (1797–1828)
Sinfonie Nr. 8 C-Dur op. posth. D 944 »Große«
Er wolle sich mit seinem Oktett und seinen Streichquartet-
ten in a- und d-Moll den »Weg zur großen Sinfonie bahnen«,
schreibt Franz Schubert 1824 an seinen guten Freund Leo-
pold Kuppelwieser im Schatten der unmittelbar bevorste-
henden Uraufführung von Beethovens heute legendärer Sin-
fonie Nr. 9. Und regelrecht visionär sinniert Schubert in
diesem Zusammenhang, möglicherweise schon im folgen-
den Jahr ein »ähnliches Konzert« zu geben. Zwar bleibt dieser   »Clara, heute war ich selig. In
Plan vorläufig unrealisiert, der Brief aber zeugt untrüglich    der Probe wurde eine Sinfonie
von Schuberts Ansinnen, sich als Komponist eines aufsehen-      von Franz Schubert gespielt.
erregenden Werkes der Öffentlichkeit zu stellen — un-          Die ist dir nicht zu beschreiben,
typisch für den eigentlich publikumsscheuen Komponisten.        das sind Menschenstimmen,
   Nach Fertigstellung der neuen Sinfonie im Jahr 1826 wid-     alle Instrumente, und geist-
met Schubert sie der Wiener Gesellschaft der Musikfreunde,      reich über die Maßen, und
die sich auch tatsächlich an eine Einstudierung wagt, sich     diese Instrumentation trotz
jedoch »wegen ihrer Länge und Schwierigkeit« gegen eine        Beethoven — und diese Länge
öffentliche Aufführung entscheidet. Ein schwerer Schlag für    wie ein Roman in vier Bänden,
Schubert, der kurz darauf stirbt und seine »große« Sinfonie     länger als die neunte Sinfonie.«
nie von einem Orchester gespielt hört. Erst mehr als zehn       Robert Schumann an Clara
Jahre nach Schuberts Tod kommt es zur Erstaufführung der        Wieck
Sinfonie — in Leipzig unter dem Dirigat von Felix Mendels-
sohn Bartholdy. Und in der Folge veröffentlicht Robert Schu-
mann einen begeisterten Aufsatz in seiner Neuen Zeitschrift
für Musik. Anerkennend notiert Schumann: »Hier ist, außer
meisterlicher Technik der Komposition, noch Leben in allen
Fasern, Kolorit bis in die feinste Abstufung, Bedeutung über-
all, schärfster Ausdruck des einzelnen, und über das Ganze
endlich eine Romantik ausgegossen, wie man sie schon anders
woher bei Schubert kennt.« Der Beginn einer Erfolgsge-
schichte, zählt das Werk doch heute unangefochten zum
Kanon der Orchesterliteratur.
Christoph Guddorf
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Biografien

                                    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
                                    Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) besitzt eine
                                    international anerkannte Position in der ersten Reihe der
                                    deutschen Rundfunkorchester und der Berliner Spitzen-
erste violinen Rainer Wolters ·     orchester. Seit Herbst 2017 ist Vladimir Jurowski Chefdirigent
Susanne Herzog · Kosuke Yoshi-      und Künstlerischer Leiter. An seiner Seite agiert seit 2019
kawa · Marina Bondas · Philipp      Karina Canellakis als Erste Gastdirigentin.
Beckert · Maria Pflüger · Anne         Das RSB geht zurück auf die erste musikalische
Feltz · Susanne Behrens · David     Funkstunde des deutschen Rundfunks im Oktober 1923.
Malaev · Siun Park                  Die früheren Chefdirigenten, u. a. Sergiu Celibidache, Eugen
zweite violinen Nadine Contini      Jochum, Hermann Abendroth, Rolf Kleinert, Heinz Rögner,
· Maximilian Simon · David Drop ·   Rafael Frühbeck de Burgos und Marek Janowski, formten
Anne-Kathrin Seidel · Brigitte      einen Klangkörper, der in besonderer Weise die Wechselfälle
Draganov · Martin Eßmann ·          der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert durchlebt hat.
Maciej Buczkowski · Juliane         Mittlerweile ist das RSB zu einer ersten Adresse für hervor-
Manyak · Juliane Färber · Neela     ragende junge Dirigentinnen und Dirigenten der internatio-
Hetzel de Fonseka                   nalen Musikszene geworden: Andris Nelsons, Yannick
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Biografien

Nézet-Séguin, Vasily Petrenko, Jakub Hrůša, Alain Altinoglu,
Omer Meir Wellber, Lahav Shani oder Nicholas Carter. Viele
von ihnen haben ihr jeweiliges Berlin-Debüt mit dem RSB
absolviert und dirigieren es inzwischen regelmäßig.
   Seit 1923 traten bedeutende Komponisten und Kompo-           violen Alejandro Regueira Cau-
nistinnen des 20. und inzwischen auch des 21. Jahrhunderts      mel · Gernot Adrion · Alexey
ans Pult des RSB oder führten als Solistinnen bzw. Solisten     Doubovikov · Carolina Montes ·
eigene Werke auf: Paul Hindemith, Arthur Honegger, Darius       Elizaveta Zolotova · Anna Hoff-
Milhaud, Sergej Prokofjew, Richard Strauss, Arnold Schön-       mann
berg, Igor Strawinski, Wladimir Vogel, Kurt Weill und           violoncelli Hans-Jakob Eschen-
Alexander Zemlinsky ebenso wie in jüngerer Zeit Krzysztof       burg · Christian Bard · Andreas
Penderecki, Peter Maxwell Davies, Friedrich Goldmann,           Kipp · Uschik Choi
Berthold Goldschmidt, Siegfried Matthus, Matthias Pint-         kontrabässe Hermann Wömmel-
scher, Peter Ruzicka, Heinz Holliger, Jörg Widmann, Thomas      Stützer · Marvin Wagner · Iris
Adès und Brett Dean. Brett Dean und Marko Nikodijević           Ahrens · Matīss Eisaks
waren zuletzt als Composer-in-Residence beim RSB präsent;       flöte Silke Uhlig · Rudolf Döbler
2021/22 bereichert Jelena Firssowa mit ihrem Werk die Saison.   oboen Gabriele Bastian · Thomas
   Dank der engen Verbindung mit den beiden Sendern von         Herzog
Deutschlandfunk sowie mit dem Rundfunk Berlin-Branden-          klarinetten Michael Kern ·
burg (rbb) werden alle Sinfoniekonzerte des RSB im Rund-        Ann-Kathrin Zacharias
funk übertragen. Die Zusammenarbeit mit Deutschland-            fagotte Miriam Kofler · Clemens
funk trägt unvermindert reiche Früchte auf CD. Vier             Königstedt
Einspielungen unter der Leitung von Vladimir Jurowski           hörner Martin Kühner · Uwe
haben seit 2015 ein neues Kapitel der Aufnahmetätigkeit auf-    Holjewilken · Anne Mentzen ·
geschlagen. Seit mehr als 50 Jahren gastiert das RSB regel-     Benno Trautmann
mäßig in Japan und Korea sowie bei deutschen und euro-          trompeten Florian Dörpholz ·
päischen Festivals und in Musikzentren weltweit.                Jörg Niemand · Simone Gruppe

                                                                posaunen Hannes Hölzl · József

                                                                Vörös · Jörg Lehmann

                                                                pauke Arndt Wahlich
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Biografien

                                    Emmanuel Tjeknavorian
                                    Violine, NORDMETALL-Ensemblepreisträger 2017
                                    Als Ausnahmetalent gefeiert, hat sich der Geiger und Dirigent
                                    Emmanuel Tjeknavorian innerhalb kürzester Zeit zu einem
                                    der gefragtesten Musiker seiner Generation entwickelt. 1995
                                    in Wien in eine Musikerfamilie geboren, erhielt er ab dem
                                    Alter von fünf Jahren Geigenunterricht und trat als Sieben-
                                    jähriger das erste Mal öffentlich mit Orchester auf.
                                       Zu den Höhepunkten der Saison 2019/20 gehörten u. a.
                                    seine Debüts mit dem London Philharmonic Orchestra, dem
                                    Philharmonia Orchestra und dem Konzerthausorchester
                                    Berlin. Wiedereinladungen zu den St. Petersburger Philhar-
                                    monikern, den Wiener Symphonikern und dem Radio-
Gemeinsam mit seinem                Symphonieorchester Wien ehren ihn ebenso. Dabei wird er
Klavierpartner Maximilian           mit Dirigenten wie Alain Altinoglu und Christoph Eschen-
Kromer erspielte sich der           bach musizieren. Als jüngster Artist in Residence in der
Geiger Emmanuel Tjeknavorian        Geschichte des Wiener Musikvereins gestaltet er zudem
den NORDMETALL-Ensemble-            einen eigenen Zyklus in diesem traditionsreichen Haus.
preis der Festspiele Mecklenburg-   Außerdem kehrt er als »Junger Wilder« erneut ins Konzert-
Vorpommern im Jahr 2017.            haus Dortmund zurück.
                                       Als Dirigent gab er kürzlich sein Debüt im Wiener Kon-
                                    zerthaus mit dem Wiener Kammerorchester und leitet das
                                    Göttinger    Symphonieorchester,    das   Württembergische
                                    Kammerorchester Heilbronn, den Wiener Concert-Verein
                                    und das Albanian Radio Television Symphony Orchestra.
                                    Dabei dirigiert Tjeknavorian Sinfonien von Schubert, Men-
                                    delssohn Bartholdy, Brahms, Tschaikowski und Mahler.
                                       Besonders waren seine Auftritte bei der Salzburger
                                    Mozartwoche und beim Festival de Pâques in Aix-en-
                                    Provence, wo er auf Mozarts eigener »Costa-Geige« spielte.
                                    Als »Rising Star« der European Concert Hall Organisation,
                                    »Great Talent« des Wiener Konzerthauses sowie Stipendiat
                                    der Orpheum Stiftung spielte er in den vergangenen Spiel-
                                    zeiten in den renommiertesten Konzertsälen Europas.
Biografien

Daniel Müller-Schott
Violoncello, Preisträger in Residence 2008
Daniel Müller-Schott zählt zu den weltweit gefragtesten
Cellisten und ist auf allen großen internationalen Konzert-
bühnen zu hören. Seit vielen Jahren begeistert er sein Publi-
kum als Botschafter der klassischen Musik im 21. Jahrhundert.
Die New York Times beschreibt ihn als »einen furchtlosen
Spieler mit überragender Technik«. Er gastiert bei international
bedeutenden Orchester und arbeitet mit herausragenden
Dirigenten; mit Yakov Kreizberg, Kurt Masur, Lorin Maazel und
Sir André Previn verband ihn eine langjährige Zusammenarbeit.
   Neben der Aufführung der großen Cellokonzerte hegt
Daniel Müller-Schott eine große Leidenschaft für die Ent-
deckung unbekannter Werke und die Erweiterung seines               Nachdem Daniel Müller-Schott
Repertoires, etwa durch eigene Bearbeitungen sowie die             im Jahr 1995 mit dem ersten
Zusammenarbeit mit Komponisten unserer Zeit. Bei seinen            Solistenpreis der Festspiele
Kammermusikkonzerten arbeitet Daniel Müller-Schott u. a.           Mecklenburg-Vorpommern
mit Kit Armstrong, Julia Fischer, Nils Mönkemeyer, Anne-           ausgezeichnet wurde, prägte er
Sophie Mutter und Francesco Piemontesi zusammen.                   den Festspielsommer 2008 als
   Für das Projekt »Rhapsody in School« engagiert er sich          Preisträger in Residence. 2019
seit vielen Jahren. Regelmäßig lehrt er in Meisterkursen und       fungierte er als Künstlerischer
begeistert junge Musikerinnen und Musiker in Europa, den           Leiter des Festspielfrühlings
USA, Asien und Australien.                                         Rügen. Daniel Müller-Schott
   Die Kompositionen von Johann Sebastian Bach sind                spielt das ›Ex Shapiro‹ Matteo
immer wieder ein Zentrum seiner Arbeit. Für seine erste            Goffriller Cello, gefertigt in
CD-Einspielung in Bachs Jubiläumsjahr 2000 wählte er des-          Venedig 1727.
sen sechs Suiten für Cello solo aus.
   Müller-Schott hat in seiner über 25-jährigen Karriere eine
umfangreiche, mit internationalen Preisen bedachte Disko-
grafie vorgelegt. Bei nationalen und internationalen Rund-
funkanstalten sowie im Fernsehen ist er regelmäßig als
Solist in Konzertmitschnitten und als Interviewgast eingela-
den. Im Sommer 2020 war der Cellist in zwei Episoden bei
HOPE@HOME — ON TOUR! zu erleben.
Biografien

Vladimir Jurowski
Leitung
Vladimir Jurowski ist seit 2017 Chefdirigent und Künstleri-
scher Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB).
Der Dirigent, Pianist und Musikwissenschaftler stellt sich
allen musikgeschichtlichen, stilistischen oder dirigiertechni-
schen Herausforderungen.
   Ausgebildet zunächst an der Musikhochschule des Kon-
servatoriums in Moskau, kam Vladimir Jurowski 1990 nach
Deutschland, wo er sein Studium an den Musikhochschulen
in Dresden und Berlin fortsetzte. Er war u. a. Erster Kapell-
meister der Komischen Oper Berlin, Musikdirektor der Glynde-
bourne Festival Opera und Principal Conductor des London
Philharmonic Orchestra. Ab der Saison 2021/2022 ist Jurowski
­— parallel zu seinem Engagement beim RSB — Generalmusik-
direktor der Bayerischen Staatsoper in München und bekleidet
damit eine der renommiertesten Positionen.
   Vladimir Jurowski ist rund um die Welt als Gastdirigent
gefragt. Er hat Konzerte der bedeutendsten Orchester Euro-
pas und Nordamerikas geleitet, darunter die Berliner und
Wiener Philharmoniker, das Cleveland und das Philadelphia
Orchestra, das Tonhalle-Orchester Zürich und die Sächsische
Staatskapelle Dresden. Er gastiert zudem regelmäßig bei den
BBC Proms, dem Musikfest Berlin sowie weiteren Festivals.
   Seit 2015 sind mehrere hochgelobte CDs von Vladimir
Jurowski und dem RSB veröffentlicht worden. Erst kürzlich
erschien eine Einspielung von Richard Strauss’ Alpensinfonie.
   Vladimir Jurowski wurde vielfach für seine Leistungen
ausgezeichnet. 2018 wurde er von den Royal Philharmonic
Society Music Awards zum Dirigenten des Jahres gekürt. Im
Sommer 2020 wurde er für seine Tätigkeit als Künstlerischer
Leiter des George-Enescu-Festivals vom Rumänischen Prä-
sidenten mit dem Kulturverdienstorden ausgezeichnet.
Zudem ist er Ehrendoktor am Royal College of Music London.
Spielstätte

Klütz, Park von Schloss Bothmer
Im malerischen Klützer Winkel liegt das größte Barock-
schloss Mecklenburg-Vorpommerns. Zwischen 1726 und
1732 errichtet, zeigt das imposante Ensemble roter Back-
steingebäude deutliche Anzeichen niederländischer und eng-
lischer Vorbilder. Die über 250 Jahre alte Festonallee zeugt
noch heute von diesen Zeiten. Über zwei Jahrhunderte lang       Bereits am 27. Juli 1991 war
war das Schloss Sitz der Familie von Bothmer. Nach der Ent-     Schloss Bothmer erstmals
eignung 1945 diente der Komplex verschiedenen Zwecken           Kulisse für ein Konzert der
u. a. als Altenheim. 2008 wurde das Schlossensemble vom         Festspiele Mecklenburg-
Land Mecklenburg-Vorpommern übernommen und nach                 Vorpommern.
langjähriger Restaurierung im Frühjahr 2015 als Museum
und Veranstaltungsstätte wiedereröffnet. Die einmalig
schöne barocke Schlossanlage umfasst einen prächtigen
Landschaftspark und wird von Wassergräben gerahmt.
LEGO, das LEGO Logo und die Minifigur sind urheberrechtlich geschützte Markenzeichen der LEGO Gruppe. © 2021 The LEGO Group

                                                                                                                                        Sonderausstellung special exhibition

                                                                                                                              Eine LEGO Zeitreise
                                                                                                                              29.05.-07.11.2021                #HanseSteinreich
                                                                                                                              LEGO journey through time        hansemuseum.eu
Willkommen bei Freunden

Mehr als 2.000 Mitglieder haben sich bereits dafür entschieden: Sie genießen das
vielfältige Konzertangebot, fördern mit ihren Beiträgen musikalische Talente der
Jungen Elite und erleben bei exklusiven Sonderveranstaltungen des Vereins Begeg-
nungen untereinander sowie mit Künstlerinnen und Künstlern.
Eine Einzelmitgliedschaft ist ab 50 Euro Jahresbeitrag möglich.
Seien Sie mit dabei, Sie sind uns herzlich willkommen!

Ihre Anne Homann-Trieps
Vorsitzende des Fördervereins der Festspielfreunde

kontakt Festspielfreunde-Förderverein Festspiele MV e.V. · Christina Renneberg · Lindenstr. 1, 19055 Schwerin ·
t 0385 5918599 · f 0385 5918510 · info@festspielfreunde-mv.de · www.festspiele-mv.de/engagement/festspielfreunde/
Gänsehaut
schafft man
gemeinsam.
        Die schönsten Momente
        werden noch schöner, wenn
        man sie gemeinsam erlebt.
        Daher engagieren wir uns in
        unzähligen Kunst- und
        Kulturprojekten – vom
        Kinderchor bis zum
        Sinfoniekonzert. Und sorgen
        so für jede Menge
        Gänsehautmomente.
Wir hauen ganz
klassisch auf die Pauke.
   Das ist unsere Natur.

Kultur im LAND ZUM LEBEN: Vollen Einsatz zeigen Celia Verlemann
und Kevin Weltzien vom Team der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern.
Gemeinsam bereiten sie der Musik die Bühne bei fast 200 Konzerten pro
Saison an den schönsten und ungewöhnlichsten Orten im Land.
Mehr über Kultur und Freizeit in MV: mecklenburg-vorpommern.de

mvtutgut
BMW IST EXKLUSIVER MOBILITÄTSPARTNER
DER FESTSPIELE MECKLENBURG-VORPOMMERN.
Elektrisierenden Ideen immer wieder neue Formen zu geben – das verbindet uns mit Künstlern,
Virtuosen und Visionären, die außergewöhnlich kreative Werke schaffen. Deshalb freut es uns, dass
BMW seit 50 Jahren durch sein Kulturengagement dazu beiträgt, eine Vielzahl faszinierender Klang-
Projekte zu verwirklichen.

BMW ist stolz die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern,
einem Festival mit überregionaler Strahlkraft, fortzuführen und wünscht allen Besuchern einzigartige
Musikerlebnisse! „Kulturengagement ist ein Teil der BMW Group“.

IHRE BMW PARTNER IN MECKLENBURG-VORPOMMERN:

Autohaus                      Autohaus                 Autohaus               Autohaus
Wolter und Steiner            Hugo Pfohe               Wigger                 Hansa Nord
Hellfelder Str. 4             Kirschenhöfer Weg 78     Alte Dorfstr. 25       Rothentor 2A
17039 Neubrandenburg          19057 Schwerin           18146 Rostock          23972 Wismar
Tel. 0395 429420              Tel. 0385 64438-0        Tel. 0381 65926-0      Tel. 03841 72830
www.bmw-wolter-steiner.de     www.bmw.de/ah_pfohe      www.bmw-wigger.de      www.hansanord.com
Programmheft 23.06.2021
Beethoven trifft Piazzolla

                             Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern
so mild kann
      anregend sein.
                           1OO% mild. 1OO% koffein.

      Schonend verfeinert                   Dank der Darboven Dampfver-
IDEE KAFFEE von Darboven                    edelung mit reinem Wasserdampf
                                            bietet IDEE KAFFEE milden Genuss
                          BOVEN
                                            bei vollem Koffeingehalt.
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                                      UNG
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                 M
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                            ERE
                                            IDEE-KAFFEE.com
»Die Musik spricht für sich allein.
 Vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance.«
 Lord Yehudi Menuhin

Seit 2010 unterstützt die Stiftung der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern das
Festival dabei, Musik erklingen zu lassen und das Publikum zu begeistern. Mit dem
Stiftungsvermögen wird eine langfristige Finanzierung gesichert. Mit dem Kauf
der ehemaligen »Ersparnisanstalt« in der Schweriner Lindenstraße konnte dem
Festival ein Zuhause gegeben werden. So tun wir das Unsrige, um der Musik eine
Chance zu geben. Seien Sie ein Teil davon.
Das Stiftungskonzert im Festspielsommer und das Stifterfest im November bieten
Raum und Rahmen für Austausch und Begegnung.

Zustiftungen sind ab 500 Euro möglich. Dabei gibt es verschiedene Kategorien von
Andante (ab 500 Euro) bis Platin (ab 100.000 Euro). Eine Nennung im Stiftungsver-
zeichnis ist möglich. Über die vielfältigen Möglichkeiten einer einmaligen, regel-
mäßigen oder testamentarischen Zustiftung beraten wir Sie gerne persönlich.

Werden Sie Stifter, werden Sie Stifterin!

 kontakt Bianca Wagner · Lindenstraße 1 · 19055 Schwerin · t 0385 5918530 · f 0385 5918510 · stiftung@festspiele-mv.de
 stiftungskonto Sparkasse Mecklenburg-Schwerin · IBAN DE22 1405 2000 1729 9323 00 · BIC NOLADE21LWL
In ca. 500 Annahmestellen
        und auf lottomv.de für Sie da

                                                                     RUBBEL
                                                                      LOSE

Gib dem Glück eine Chance.
            Spielteilnahme unter 18 Jahren ist gesetzlich verboten!
            Glücksspiel kann süchtig machen. Infos unter www.lotto.de, BZgA-Hotline: 0800 137 27 00
Impressum

Herausgeber Festspiele Mecklenburg-Vorpommern gGmbH · Lindenstraße 1 · 19055 Schwerin ·
T 0385 591850 · F 0385 5918510 · www.festspiele-mv.de
Intendantin Ursula Haselböck KAUFMÄNNISCHER DIREKTOR Toni Berndt
redaktion und satz Isabel Schubert · i.schubert@festspiele-mv.de
Anzeigen Nadine Klatt · n.klatt@hne-sponsorenpool.de
druck Digital Design — Druck und Medien GmbH
fotos und abbildungen Geert Maciejewski (Open Air im Park von Schloss Bothmer, Titel) ·
Wikimedia Commons, gemeinfrei (Johan Halvorsen) · Simon Pauly (Rundfunk-Sinfonieorchester
Berlin; Vladimir Jurowski) · Uwe Arens (Emmanuel Tjeknavorian; Daniel Müller-Schott) · Fest-
spiele MV (Schloss Bothmer Klütz)

Änderungen vorbehalten.
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers.

wir danken
unserem partner
    Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern

unseren hauptsponsoren und -förderern

unseren medienpartnern

sowie
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