Projekte zum 50-Jahr-Jubiläum - Stiftung Solidarität mit der Welt
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Projekte zum 50-Jahr-Jubiläum Wer ist «Solidarität mit der Welt»? «Solidarität mit der Welt» (SDW) ist seit 50 Jahren als gemeinnützige Organisation tätig. Sie wurde 1971 als «Interkonfessionelle Aktion Solidarität Dritte Welt» durch eine Gruppe von Unternehmern und Politikern und durch die leitenden Organe der Landeskirchen ins Leben gerufen. Im Jahr 1994 wurde die Arbeitsge- meinschaft in eine Stiftung umgewandelt. Heute sammeln 16 Regionalkomitees Geld, das für Entwicklungs- projekte der schweizerischen Missionsgesellschaften eingesetzt wird. SDW führt keine eigenen Projekte durch. Die Projekte der Partnerorganisationen befinden sich in Afrika, in Lateinamerika und in Asien. Sie kon- zentrieren sich auf die Bereiche Grund- und Berufsausbildung, Schaffen von Arbeitsplätzen und Einkom- mensförderung, sowie Gesundheit und Ernährungssicherheit. SDW hilft Menschen, unabhängig von Weltan- schauung, Ethnie, Geschlecht und Religion. SDW legt grossen Wert auf die genaue Prüfung der Projekte, auch vor Ort. Die Mitglieder der Regionalkomi- tees, des Stiftungsrates und des Prüfungsausschusses arbeiten alle ehrenamtlich; eine kleine Geschäftsstelle ist mit einer Person besetzt, die mit einem 50%-Pensum arbeitet. Entsprechend ist der administrative Auf- wand tief. SDW ist ZEWO-zertifiziert. Wie feiert «Solidarität mit der Welt» das 50-Jahr-Jubiläum? «Solidarität mit der Welt» will das Jubiläum primär mit einer speziellen Sammlung für zwei wichtige Projekte begehen. Die zur Eingabe von Projekten berechtigten Missionswerke konnten ein grösseres Projekt vorschla- gen, das in ganz besonderem Masse dem Credo von SDW entspricht: Den Menschen in ihrem eigenen Land eine Chance geben. Insgesamt gingen vier Projektgesuche von katholischen und ebenfalls vier Projektgesu- che von evangelischen Werken ein. In einem strengen Auswahlverfahren wurden zwei Projekte ausgewählt, die besonders überzeugend waren: • Bildung von Spar- und Kreditgruppen und Wissensvermittlung in Uganda (Elisabethenwerk des Schweiz. Kath. Frauenbundes) • Bau einer Hebammenschule im Südsudan (Mission 21, evangelisches Missionswerk) Wie sollen die beiden Jubiläumsprojekte finanziert werden? Institutionen (Unternehmen, öffentlich-rechtliche Körperschaften, Kirchen, Stiftungen) und Privatpersonen werden eingeladen, sich mit einem Beitrag von mindestens CHF 5'000 (50 Jahre x 100 CHF) bzw. von min- destens CHF 500 (50 Jahre x 10 CHF) für die beiden Projekte zu engagieren. Donatoren, welche sich mindes- tens in diesem Umfang engagieren, werden an die in einem einfachen Rahmen durchgeführte Jubiläums- feier eingeladen, die am 17. Juni 2022 in St. Gallen stattfindet (Feier wegen der Pandemie um ein Jahr ver- schoben). An dieser Feier wird je ein/e Vertreter/in der Projektträger aus Uganda bzw. dem Südsudan das Projekt vorstellen. Weitere Informationen Zusätzliche Auskünfte zur Sammlung und zu den beiden Projekten gibt gerne die Geschäftsführerin von SDW, Frau Sophia Würmli, Telefon 044 680 15 58, eMail: geschaeftsstelle@sdw-sam.ch Informationen zu SDW siehe www.sdw-sam.ch Falls die Sammlung für die beiden Projekte einen höheren Betrag als den budgetierten Betrag erbringt, so werden damit weitere Projektteile der beiden Projekte finanziert (nicht finanzierte Initialkosten bzw. Investi- tionen, Betriebskosten für künftige Jahre). Die Donatoren werden über die Verwendung ihrer Beiträge spä- testens Ende September 2022 informiert. Stiftung Solidarität mit der Welt (SDW), Obere Weidstrasse 16, 8820 Wädenswil Telefon 044 680 15 58, geschaeftsstelle@sdw-sam.ch, www.sdw-sam.ch
Bildung von Spar- und Kreditgruppen und Wissensvermittlung für Frauen in Uganda Eine Gruppe trifft sich, tauscht sich aus und die Kassierin sammelt den Wochenbeitrag der Frauen ein. Projekt Bildung von Spar- und Kreditgruppen und Wissensvermittlung für Frauen Projektgebiet: Distrikte Mukono, Amuria, Katakwi (bisher) und Hoima/Kibale (zusätzlich ab 2020), Uganda Begünstigte: Frauen aus den untersten Einkommensschichten in den Distrikten Mukono, Amuria, Katakwi, Hoima/Kibale. In diesen vier Distrikten gab es per Ende 2020 gesamthaft 264 Spargruppen mit 4855 Mitgliedern. Projektdauer: 2021 - 2022 Budget: CHF 100'000 (für 2 Jahre) Projektpartner Schweiz: Elisabethenwerk (SKF Schweizerischer Katholischer Frauenbund) arbeitet nach der Devise «Von Frauen – für Frauen» und bietet Hilfe zur Selbsthilfe. Projektpartner Südsudan: UPWOSED (Ugandan Partnership of Women for Self Help Development) Ugandische Frauenpartnerschaft für Entwicklung mittels Spar- und Kreditaktivitäten Projekthintergrund In Uganda leben über 3/4 der Menschen auf dem Land und betreiben Subsistenzwirtschaft. Fällt die Ernte aus oder wird ein Klinikaufenthalt nötig, nehmen die Bäuerinnen und Bauern für die nächste Aussaat Kredite mit Zinsen bis zu 50 Prozent auf. Dadurch geraten die Familien in eine Armutsspirale. Diesen Kreislauf gilt es zu durchbrechen. Die Bildung von Spar- und Kreditgruppen hat sich als erfolgreiches Mittel gegen die Verschuldung und zur Reduktion von Armut erwiesen. Seit dem Start von UPWOSED vor zehn Jahren konnten sich über 36‘000 Frauen in über 1‘900 Spar- und Kre- ditgruppen organisieren und ihre Lebenssituation nachhaltig verbessern. UPWOSED ist ein ganzheitlicher Ansatz, der die Frauen auf verschiedenen Ebenen ermächtigt: wirtschaftlich, sozial, rechtlich und politisch. So besteht eine enge Verbindung zwischen wirtschaftlicher Ermächtigung und der Position der Frau in der Familie: Ist die Frau durch einkommensfördernde Aktivitäten in der Lage, ihr Einkommen zu verbessern, so steigt auch ihre Position in der Familie und in der Gesellschaft. 2
Durch die Möglichkeit, anhand von Spar- und Kreditaktivitäten in ihrer Gruppe etwas Geld zu verdienen, kann die Frau wirtschaftlich unabhängig werden. Durch Steigerung des Einkommensniveaus kann sie bestim- men, wie das Einkommen eingesetzt wird. Das Wohlergehen der Familie wird besser, was sich auf den inner- familiären Frieden auswirkt. Ihr Beitrag wird geschätzt. Die Frau wird vermehrt bei Entscheidungen innerhalb der Familie einbezogen, besonders wenn es darum geht, wofür das Geld ausgegeben wird. Der Aufbau von Spar- und Kreditgruppen in verschiedenen Regionen Ugandas wird über längere Zeit von diesbezüglich geschulten Beraterinnen begleitet und geschult. Der UPWOSED-Ansatz ist in Uganda etabliert und funktioniert sehr gut. Programmziele UPWOSED richtet sich an von Armut betroffene Frauen in bestimmten Regionen Ugandas und verfolgt in der jeweiligen Region folgende Ziele: • Selbständige, selbstbewusste Frauen, welche die eigenen Grundbedürfnisse und diejenigen ihrer Kinder decken können: Ausgewogene und gesunde Ernährung, Gesundheitskosten und Alphabetisierung/Schul- besuch der Kinder. • Frauen/Frauengruppen, die sich einander gegenseitig unterstützen, ihre Schwierigkeiten besprechen und gemeinsam nach Lösungen suchen. • Frauengruppen/Clusters, die sich in die lokale Politik einmischen und ihre Anliegen einbringen können. • Frauengruppen, die ihre Rechte einfordern und dies auch für andere Benachteiligte tun. Aktivitäten • Einführung des Self-Help-Group-Ansatzes (SHG) • Training von Regional Coordinators und von Animatorinnen (Community Facilitators) im SHG-Ansatz • Trainings in Buchhaltung, Lobbying, Advocacy (Einflussnahme auf Politik), Konfliktbearbeitung, Gender- fragen, Menschenrechte, Kinderrechte, reproduktive Gesundheit, funktionale Alphabetisierung mit Er- wachsenen, nachhaltige Landwirtschaft, Projektplanung und Projektmanagement, Marketing, Gemein- schaftsentwicklung, Hygiene, Massnahmen zur Einkommensförderung (z.B. Herstellung und Verkauf von Seife, Schmuck aus Recyclingmaterial, Backwaren etc.), Erziehungsfragen und vieles mehr. Die Themen werden jährlich auf demokratische Weise festgelegt. • Vermittlung von modifizierten Anbaumethoden auf biologischer Basis zur Ertragssteigerung. • Kontinuierliche Schulung in lebenspraktischen Bereichen (Multiplikationseffekt). Animatorinnen werden darin geschult, Spar- und Kreditgruppen aufzubauen. Gruppen von 15 bis 22 Frauen aus den ärmsten Bevölkerungsschichten in den Dörfern treffen sich wöchentlich, besprechen die anstehen- den Probleme und zahlen einen gemeinsam vereinbarten Betrag in eine kollektive Kasse ein. Der Betrag ist so tief, dass auch die ärmste Frau der Gruppe mitmachen kann. Der Betrag wird von Monat zu Monat von der Gruppe neu festgelegt. Der Sparbetrag kann auch in Naturalien entrichtet werden. Schon sehr bald kön- nen die ersten Mitglieder der Gruppe einen kleinen Kredit aus diesem Sparguthaben aufnehmen, den sie mit einem bescheidenen Zins zurückzahlen. Die Gruppe beschliesst demokratisch, wofür sie Kredite gewähren will. Den Gruppen wird empfohlen, nach gewisser Zeit eine Art Sozialfonds einzurichten, der dafür dient, Mitglie- dern in Notfällen (Krankheit in der Familie, Verwitwung, Ernteausfälle, Hausbrand, etc.) beizustehen. Jede Animatorin besucht 4 bis 5 Schulungen pro Jahr und vermittelt das erworbene Wissen an die Gruppen weiter. Die Themen reichen von Hygiene und ausgewogener Ernährung über biologischen Landbau und den Aufbau von Mikrounternehmen bis zu Familienplanung, Frauenrechten und Strategien gegen häusliche Ge- walt. Die Inhalte richten sich nach den Bedürfnissen der Gruppen in den Regionen. In allen Regionen stehen die gut geschulten Community Facilitators und je eine Regional Coordinator zur Verfügung. Die Regional Coordinators überprüfen und coachen die Community Facilitators bei der Weitervermittlung des Wissens an die Gruppen. Alle kennen den Participatory Rural Appraisal (PRA) und können die Methode anwenden. Sobald in einem zu Fuss erreichbaren Gebiet drei bis vier Gruppen stabil sind, werden diese motiviert, einen Cluster zu bilden. Der Cluster wird gemeinsam von der Community Facilitator und der Regional Coordinator 3
betreut. Im Cluster werden allfällige Schwierigkeiten und Erfahrungen innerhalb der Gruppen besprochen und Schulungen angefordert, aber die Mitglieder schauen auch über den Tellerrand hinaus, besprechen Probleme in der Gemeinde. Sie suchen Wege, um diese Probleme zu lösen. (Beispiele: In einer Gemeinde haben die Frauen für arme und alte Menschen Latrinen und einfache sanitäre Anlagen gebaut; anderswo haben sie das Wasserloch gereinigt, so dass wieder brauchbares Wasser zur Verfügung stand). Eine Gruppe hat ein Bäckerei-/Konditorei-Geschäft aufgebaut und kann so die Sparbeiträge reduzieren. Wirkung Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation der Frauen hat sich soweit verbessert, dass die «Big Three» (Ernährung, Gesundheit, Schulbildung der Kinder) abgedeckt sind. • Die Abhängigkeit von fremden Kreditgebern sinkt und die Verschuldung nimmt ab. • In allen Regionen entsteht eine grössere Anzahl von SHGs à 15 bis 22 Mitglieder. • Alle Gruppen haben eigene Regeln aufgestellt und führen eine eigene Buchhaltung. • Die SHGs entwickeln sich zu Frauennetzwerken (Cluster), die sich gegenseitig stärken und voneinander lernen. Auf Ebene Animatorinnen (CF): • Mehrere CF wurden zu gewählten Lokalpolitikerinnen. • Zwei von 52 Animatorinnen haben ein Studium abgeschlossen. • Sie werden bei Streitigkeiten innerhalb einer Gemeinde als Vermittlerinnen beigezogen. • Wirtschaftlicher Fortschritt (eigenes Geschäft). • In allen Regionen haben sich die Community Facilitators zu Spar- und Kreditgruppen zusammengeschlos- sen. Die Animatorinnen stammen selber aus ähnlichen Verhältnissen wie die Zielgruppe, sind aber alphabetisiert. Auf Ebene Gruppenmitglieder: • Nach rund zwei Jahren sind die Mitglieder in der Lage, die «Big Three» für sich und ihre Familie abzude- cken. • Bei allen ist das Ansehen in der Gesellschaft gestiegen. • Mitglieder übernahmen Funktionen in den Dörfern (z.B. als Verantwortliche für die Verteilung von Le- bensmittelkontingenten nach Naturkatastrophen wie Dürren, Überschwemmungen oder Erdrutschen, als Wahlbeobachterinnen, etc.) und in der Kirche. • Die Frauen werden zu Vorbildern. 4
Das Programm hat grosses Nachahmungspotenzial: Auch Männer oder Jugendliche möchten Gruppen bilden. Weil immer wieder Anfragen aus anderen Regionen, die das Programm übernehmen möchten, erhalten wer- den, wird das Programm auf zwei neue Distrikte ausgeweitet. Das Projekt wird von einheimischen Frauen umgesetzt. Das Elisabethenwerk zieht sich aus den Gebieten zu- rück, sobald der SHG-Ansatz etabliert ist und die Gruppen stabil sind. Projektkontrolle Das Monitoring/Projektcontrolling erfolgt dreistufig: Jede Region verfügt über eine Regionalkoordinatorin, welche die Aktivitäten aller Animatorinnen (community facilitators) mitverfolgt und begleitet. Sie erhält die Angaben zu jeder neu gebildeten Gruppe, sowohl qualitativ als auch quantitativ, und sie besucht vierteljähr- lich jede Animatorin. Die Regionalkoordinatorin berichtet der Nationalkoordinatorin in Kampala und der Programmkoordinatorin in der Schweiz vierteljährlich über die Entwicklungen. Die Nationalkoordinatorin besucht jede Region viertel- jährlich und trifft dabei einzelne Gruppen und Clusters. Dabei richtet sie ihr Hauptaugenmerk auf die Quali- tät und die notwendigen Weiterbildungen. Das Finanzcontrolling erfolgt über die Programmkoordinatorin Elisa Moos auf der Geschäftsstelle des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes SKF in Luzern. Das Elisabethenwerk ist ein Bereich des SKF. Der SKF wird jährlich von der Revisionsstelle BDO geprüft. Zielgruppe • Selbständige, selbstbewusste Frauen, die sich und ihre Kinder genügend und gesund ernähren, ihnen den Schulbesuch ermöglichen und die Gesundheitskosten berappen können. • Frauen/Frauengruppen, die einander gegenseitig unterstützen, ihre Schwierigkeiten besprechen und gemeinsam Lösungen suchen und finden. • Frauengruppen/Clusters, die sich in die lokale Politik einmischen und ihre Anliegen einbringen können. • Frauengruppen, die ihre Rechte einfordern und dies auch für andere tun. 5
Kosten und Finanzierung Detail der Kosten pro Distrikt und Jahr Aktivität/Produkt Programmkosten in CHF Entschädigungen Regionalkoordinatorin (RC) und Animatorinnen (CF) 6’300 Arbeits- und Schreibmaterial Regionalkoordinatorin (RC), Transportkosten 400 Koordinations- und Evaluationsmeetings auf nationaler Ebene 200 Training RC und CF auf regionaler Ebene (2 x 3 Tage pro Jahr) 1’300 Training RC und CF, Refresher und Austauschbesuche auf nationaler 1’700 Ebene (2 x 3 Tage pro Jahr) und innerhalb der Regionen (nach Bedarf) Anteil nationale Treffen 1’000 Entschädigung lokale Nationalkoordinatorin (NC) 1’100 Total lokale Kosten pro Distrikt und Jahr 12’000 UPWOSED im Distrikt Mukono pro Jahr 12’000 UPWOSED im Distrikt Amuria pro Jahr 12’000 UPWOSED im Distrikt Katakwi pro Jahr 12’000 UPWOSED im Distrikt Hoima/Kibale pro Jahr (neu) 12’000 Lokaler Aufwand UPWOSED pro Jahr in vier Distrikten 48’000 (Exkl. Eigenleistung Elisabethenwerk/SKF) Finanzierung 2021-2022 Jubiläumssammlung SDW 100’000 Betriebsaufwand UPWOSED in vier Distrikten für zwei Jahre – 96‘000 (exkl. Eigenleistung Elisabethenwerk/SKF) Kosten Besuch UPWOSED-Landeskoordinatorin in der Schweiz –3’000 für Jubiläumsveranstaltung SDW am 17.6.2022 Reserve (1% der Programmkosten) 1’000 Eigenleistungen Elisabethenwerk/SKF 20’000 (Lohnanteil Programmverantwortung in der Schweiz) UPWOSED im Distrikt Mukono_ Frauen flechten Matten zur Einkommensgenerierung 6
Hilfe zur Selbsthilfe im Südsudan: Hebammenschule. Frauen setzen sich für Leben und gegen Armut im ganzen Land ein Eine Hebammenschülerin versorgt ein Kleinkind im Spital des Vertriebenenlagers in Kakuma (Foto: Mission 21) Projekt Bau einer Hebammenschule in Juba, Südsudan Projektgebiet: Juba; die ausgebildeten Hebammen gehen nach der Ausbildung zurück in ihre Heimatregion in abgelegenen, ländlichen Gebieten des Südsudans. Direkt Begünstigte: 60 Hebammenschülerinnen (2 Ausbildungsjahrgänge gleichzeitig) sowie alle ehemaligen Hebammenschülerinnen (momentan rund 100 Frauen) Indirekt Begünstigte: Jede Hebammenschülerin betreut während der Ausbildung jeweils 60 Geburten. Nach Abschluss arbeiten die Absolventinnen in (internationalen) Gesundheitsin- stituten und Krankenhäusern in ihrer Heimatregion Projektdauer: 2021 (6-8 Baumonate für den Bau der neuen Hebammenschule in Juba) Budget: CHF 253’000 Projektpartner Schweiz: Mission 21, Basel Projektpartner Südsudan: Presbyterian Relief and Development Agency (PRDA), Südsudan Projekthintergrund Die Hebammenschule von Mission 21 wurde im Jahr 2005 in der Stadt Leer im Norden des Südsudans gegründet. Im Dezember 2013 brach der Krieg in der Hauptstadt Juba aus und breitete sich von dort im ganzen Land aus. Leer, der Ort, an dem sich die Schule befand, war zufällig einer der Brennpunkte der Kämpfe. Die Situation inten- sivierte sich, Leer wurde zerstört und die meisten Gebäude wurden niedergebrannt. Auch das Schulgelände wurde geplündert, die Schulgebäude wurden verwüstet. Die PRDA hatte keine andere Wahl als den Schulbetrieb einzustellen und die Stadt Leer zu verlassen. Im Frühjahr 2015 wurde die Schule mit viel Durchhaltevermögen und Einsatz der Partnerorganisation im Flüchtlingslager Kakuma in Nordkenia an der Grenze zum Südsudan wieder aufgebaut. Die Verlegung der Schule an diesen Ort sollte nur eine vorübergehende Massnahme sein. Aber die langwierigen Kämpfe sowie die prekäre Sicherheitslage der letzten sechs Jahre im ganzen Südsudan verunmög- lichten es der Schule, an ihren ursprünglichen Standort zurückzukehren. Trotz den vielen Herausforderungen durch die Zerstörung der Hebammenschule in Leer konnten seit deren Verle- gung nach Nordkenia durchaus Erfolge erzielt werden. Bis heute hat die Schule sechs Jahrgänge aufgenommen. 7
Seitdem haben rund 100 Hebammen den dreijährigen Lehrgang offiziell abgeschlossen. Sie dienen heute der Ge- meinschaft an verschiedenen Orten im Südsudan. Die Zahl der gut ausgebildeten Hebammen im Südsudan muss erhöht werden, damit möglichst viele Mütter die Chance auf eine professionelle Unterstützung haben. Die Ausbildung in der Hebammenschule gliedert sich in zwei Abschnitte: Der Hauptteil besteht aus einer theoreti- schen Grundbildung in den Bereichen pränatale Begleitung, Geburtshilfe, Säuglingsbetreuung, Anatomie, Physio- logie, Hygienemassnahmen und reproduktive Gesundheit. Ausserdem wird in Fächern wie Englisch, Mathematik und Erste Hilfe unterrichtet. Zusätzlich werden speziell für die Hebammen HIV-Intensivkurse angeboten, welche angesichts der fehlenden Aufklärungssituation der südsudanesischen Bevölkerung von grosser Wichtigkeit sind; die jungen Frauen lernen hier den Umgang mit infizierten Frauen als auch alles rund um das Thema HIV-Präven- tion. Gegen Ende der Ausbildung absolvieren die Schülerinnen eine längere Praxisphase in Krankenhäusern im Flüchtlingslager Kakuma. Die praktische Ausbildung wird durch die Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz, dem Kakuma SubCounty Hospital sowie dem Kakuma Mission Hospital ermöglicht. Die jährlichen Praktika ermöglichen den Schülerinnen, ihr Wissen in die Praxis umzusetzen. Ausserdem müssen sie 60 Geburten begleitet haben, be- vor sie die Ausbildung erfolgreich abschliessen können. Alle Voraussetzungen für einen erfolgreichen Abschluss der Hebammen werden nach staatlichem südsudanesischem Curriculum abgehalten und gelten somit offiziell. Projektbeschrieb des Baus der Hebammenschule in Juba, Südsudan Aufgrund des Bürgerkriegs und der Regierung, die das Ausbauen eines guten Gesundheitssystems nicht priorisiert, ist die Hebammenschule die letzte verbliebene Ausbildungsstätte für Geburtshelferinnen. Die Ausbildung zur Hebamme bietet vielen jungen Frauen eine berufliche Perspektive und hilft ihnen, ein selbstbestimmtes Leben aufzubauen und einen bedeutsamen Beitrag zur Verbesserung der Situation der Frauen und Kinder im ländlichen Gebiet zu leisten. Der Umzug und der Bau neuer Infrastrukturen der Hebammenschule in Juba bringt folgende Vorteile und Fortschritte: - Die Auszubildenden verbringen drei Jahre lang auf einem Campus mit einem Internat. Schon seit der Gründung der Hebammenschule leben und lernen die Schülerinnen wie auch die Lehrpersonen zusammen. Dies sorgt für Zusam- menhalt der Studentinnen und umgeht die Sorge, sich eine Wohnung in der Stadt zu nehmen; dies wäre für die meis- ten nämlich nicht bezahlbar. - Die Schülerinnen und Lehrpersonen verschiedener Ethnien machen die Erfahrung, dass ein friedliches Zusammenle- ben möglich ist. Mit der Verlegung der Hebammenschule in die Hauptstadt Juba wird ein grosses Zeichen für ein friedliches und versöhnungsförderndes Zusammenleben verschiedener Ethnien gesetzt. - Die Zahl der Studentinnen auf dem Campus wird verdoppelt und somit steigt die Zahl der Absolventinnen nach den dreijährigen Ausbildungszyklen. - Die geplanten dauerhaften Schul- und Internatsstrukturen auf einem einheitlichen und geschützten Campus schaffen ein förderliches Ausbildungsumfeld, welches motivierend für alle wirkt. - Die PRDA hat ihren Hauptsitz in Juba und besitzt hier seit letztem Jahr auch bereits ein Stück Land. Die Kaufentschei- dung wurde getroffen, da es nun Zeit für den Bau neuer Infrastrukturen ist. So wird momentan in viele Neubauten investiert, was bedeutet, dass die besten Orte bald besetzt sein werden und die Kosten ansteigen. Aus diesem Grund soll möglichst bald gebaut werden. - Die PRDA spielt eine wichtige Rolle für das Funktionieren der Schule. Durch den gleichen Standort in der Hauptstadt des Südsudans hat das Management einen erleichterten Zugang zur Hebammenschule, um die Schule engmaschiger zu unterstützen und eine qualitativ hochwertige Projektkontrolle zu gewähren. - Das vorgesehene Ausbildungskrankenhaus in Juba, in dem die Hebammenschülerinnen den praktischen Teil ihrer Ausbildung verbringen sollen, ist der ideale Standort dafür. Dieses Krankenhaus ist aufgrund der internationalen Un- terstützung mit guten Geräten ausgestattet und es arbeiten dort gut qualifizierte Fachkräfte. - Juba ist Hauptstadt und gut mit dem Flugzeug zu erreichen. Dies im Gegensatz zu den ehemaligen Standorten in Leer oder auch in Nordkenia. - Die Hebammenschule wird nicht als Eigentum der Presbyterianischen Kirche oder einer anderen kirchlichen Ge- meinde angesehen. Das gesamte Grundstück ist neutral, somit können mögliche Konflikte aufgrund unterschiedlicher Ethnien verhindert werden. Ziele: Oberstes Projektziel: Verbesserung der Gesundheitssituation von Müttern und Kindern im Südsudan Messbare Output-Indikatoren auf Ausbildungsebene durch den Bau der Hebammenschule in Juba: - Die Zahl der Studentinnen verdoppelt sich auf 60 Frauen, da der neue Campus genügend Platz bietet. - Die Zahl der jährlichen Ausbildungsabbrüche wird reduziert. - Die Zahl der Absolventinnen nach den dreijährigen Ausbildungszyklen steigt. 8
Messbare Ziele auf der Abschlussebene durch den Bau der Hebammenschule in Juba • Die Zahl der Absolventinnen der Schule steigt mit der Verlegung von Kakuma (Nordkenia) nach Juba (Südsudan). • Die Zahl der schwangeren Frauen, die von den Alumni monatlich zur weiteren Betreuung an eine Gesundheitseinrich- tung auf höherer Ebene überwiesen werden, wird festgehalten. • Die Zahl der Menschen, die von der Aufklärungsarbeit im Bereich HIV-Prävention, Impfschutz, Hygiene und Ernährung profitierten, wird festgehalten. • Die Zahl der schwangerschaftsbedingten Todesfälle, die jährlich in der Gemeinde auftraten, geht zurück. • Das Wissen über Heilkräuter und andere Grundheilmitteln unterstützt die Arbeit der Frauen in den Gemeinden. Aktivitäten: Planung des Baus der Hebammenschule in Juba Die Hebammenschule in Juba soll aus zwei Klassenzimmern (inklusive Computerecke und Schullabor), einem Lehrkräfte- zimmer, zwei Schlafräumen, einer Küche mit Essbereich, drei Badezimmern und drei Toiletten sowie einem Tank zur selbstversorgenden Wasseraufbereitung bestehen. Ebenfalls soll im Aussengelände ein Garten angelegt werden. Hier- durch können sich die Hebammenschülerinnen Grundkenntnisse im Anbau und der Gewinnung von wichtigen Kräutern und Grundheilmitteln aneignen. Durch die Pflege eines Gemüsegartens sowie das Halten von Kleintieren versorgen sie sich ausserdem zu einem grossen Teil selbst. Die zu kaufenden Baumaterialien und Werkzeuge werden alle wenn möglich vor Ort angeschafft, damit lokale Händler unterstützt und Transportkosten für den Import aus anderen Regionen/Ländern eingespart werden können. Der Bau und die Einrichtung der neuen Schule zielen auf moderne Lernmethoden ab. Durch den Einsatz von Computern und dem Internet öffnen sich auch für das Selbststudium, Recherchen und Austausch mit anderen ganz neuen Möglich- keiten. Da Juba der Dreh- und Angelpunkt des ganzen Landes ist, haben die Schülerinnen hier einen guten Zugang zu anderen internationalen Organisationen und Gesundheitsinstitutionen, mit denen sie für den stetigen Austausch und Wissenstransfer über die neuen Computer einfacher in Kontakt treten können. Die Einrichtung eines Schulungslabors ermöglicht das Aneignen wichtiger und notwendiger praktischer Fähigkeiten, bevor die Studentinnen ihren praktischen Teil der Ausbildung im Ausbildungskrankenhaus in Juba beginnen. Die geplanten Strukturen werden bis Ende 2021 fertiggestellt und eingerichtet, so dass der neue Ausbildungsjahrgang von Anfang an in der neuen Hebammenschule in Juba lernen und wohnen kann und zwischendurch keine Ausbildung aufgrund eines Umzugs unterbrochen werden muss. Wirksamkeit und Wichtigkeit der einzigen Hebammenschule für die südsudanesische Gesellschaft Über Schwangerschaft oder auch Geburt wird in der südsudanesischen Gesellschaft nicht viel gesprochen. Genauso we- nig gibt es in Schulen sexuelle Aufklärung. Dies führt dazu, dass viele Frauen kein Wissen rund um die Schwangerschaft, das Gebären eines Kindes, über ihren eigenen Körper oder über Sexualität an sich haben. Falls es bei der Geburt zu Komplikationen kommen sollte, ist die Wahrscheinlichkeit für Mutter und Kind, bei der Geburt zu sterben, hoch, denn oftmals sind die Frauen bei der Geburt völlig auf sich allein gestellt. Die Ausbildung zur Hebamme klärt die jungen Frauen in vielerlei Hinsicht auf. Nach der dreijährigen Ausbildung sind sie fachlich breit aufgestellt und konnten durch ihre praktische Ausbildung in den Spitälern des Vertriebenenlagers viel Erfahrung sammeln. Die Hebam- men können ihr Wissen in abgelegene Teile des Landes bringen und somit Frauen pränatale Begleitung, Geburtshilfe und Säuglingsbetreuung anbieten. Beispielsweise helfen sie den Frauen bei wichtigen Untersuchungen ihres Neugeborenen nach der Geburt und versorgen Säuglinge mit wichtigen Impfstoffen. Nach ihrer Ausbildung arbeiten die Hebammen über das ganze Land verteilt, hauptsächlich in den ländlichen Gebieten, wo sie am meisten gebraucht werden. Da Hebammen im Südsudan händeringend gesucht werden, bekommen die bes- ten unter ihnen Stellen bei internationalen Organisationen wie Ärzte ohne Grenzen, dem Roten Kreuz oder den Vereinten Nationen. Mit diesen Organisationen werden sie in ländliche Gebiete im Südsudan ausgesandt und arbeiten mit einem guten Lohn als Hebamme oder Gesundheitshelferin. Nach ihrer Ausbildung bringen sie einen grossen Wissensschatz nach Hause zurück und können in ihrer Gemeinde auf verschiedenen Ebenen Frauen im Gesundheitsbereich unterstützen. Beispielsweise können sie den Gemeinschaften wichtige Grundhygieneregeln und HIV-Präventionsmassnahmen zur Ver- hinderung von Krankheiten beibringen, schwangeren Frauen Grundinformationen zur Entwicklung ihres Kindes vermit- teln, kriegstraumatisierten und teils vergewaltigten Frauen spezielle Unterstützung bei der Geburt geben und eine Ver- trauensbasis zu den Frauen aufbauen. Zudem ermöglicht ihnen die Ausbildung, zur Sicherung des Lebensunterhaltes ihrer Familien beizutragen. 9
Eine Gruppe angehender Hebammen Projektkontrolle Das Monitoring geschieht zum einen durch den Projektleiter der Partnerorganisation, einen Arzt, der für die fachliche Betreuung der Hebammenschule die Verantwortung trägt. Zum anderen erfolgt das Monitoring der Projektarbeit durch das Landeskoordinationsbüro von Mission 21 mit Sitz in Juba, Südsudan. Das Koordinationsteam sowie die Partnerorga- nisation PRDA vor Ort stehen in engem Austausch mit der Programmverantwortlichen von Mission 21, Dorina Waldmeyer in Basel. Der Fortschritt des Projekts wird durch regelmässige Besuche, narrative Berichte und extern auditierte Finanz- abrechnungen überprüft. Zielgruppe Das Projekt richtet sich an junge Frauen aus dem Südsudan, die zu qualifizierten Hebammen ausgebildet werden. Die Rekrutierung der 30 Frauen pro Ausbildungsjahrgang nimmt die Presbyterianische Kirche im Südsudan (PCOSS) vor. Sie hat sich, vor dem Hintergrund der ethnisch aufgeladenen Gewalt im Land, der Aussöhnung und der Friedensarbeit ver- schrieben. Bei der Hebammenschule werden entsprechend bewusst Schülerinnen von verschiedenen Ethnien und aus unterschiedlichen Regionen zusammengebracht, um denjenigen eine Chance zu geben, die es am meisten benötigen. Während der Ausbildung sind die Hebammenschülerinnen verpflichtet, 60 Geburten zu begleiten. Somit können sie be- reits während ihrer Ausbildung vielen Frauen und Kindern helfen. Nach der Ausbildung kommt das Projekt der breiten Bevölkerung im Südsudan zugute, da die ausgebildeten Hebammen an ihren Herkunftsort zurückkehren und dort ihre Tätigkeit ausüben. Andere Absolventinnen werden in Krankenhäusern von Organisationen wie etwa Ärzte ohne Grenzen oder den Vereinten Nationen eingestellt. 10
Kosten und Finanzierung 2021 in CHF Detaillierte Budgetauflistung des Bauprojekts Hebammenschule in Juba Ausführende Organisation: Presbyterian Relief and Development Agency (PRDA) in Juba Projekt- Kostenart Beschreibung / Bemerkung zu den Ausgaben kosten Kauf von Metallstäben; Zement, Sand und Kies; Fens- Baumaterial für zwei Schulzim- ter- und Türrahmen, Isoliermaterialien, Nägeln für den mer (inklusive Computerecke und 41‘000 Bau von 2 Klassenzimmern plus Kosten Bauwerk- Schullabor) zeuge/-maschinen sowie deren Transport. Kauf von Eisenblechen, Farbe, Holzlatten, Metalltüren- Baumaterial für zwei Schlaf- und rahmen, Handwaschbecken für 2 Schlafräume, 3 räume, drei Badezimmer und drei 60‘000 Badezimmer, 3 Toiletten plus Kosten Bauwerkzeuge/- Toiletten maschinen sowie deren Transport. Kauf von Zement, Sand und Kies, Spülbecken, Drahtge- Baumaterial für eine Küche mit webe, Nägeln, Farbe für den Bau einer Küche mit Ess- 51‘690 Essbereich bereich plus Kosten Bauwerkzeuge/-maschinen sowie deren Transport. Ausstattungskosten, Kosten für Kauf von Laptops, Computern, Übungspuppen, Bea- Schulmaterialien, Anschaffung mer, Schreibwaren und Notizbüchern plus Kosten für von Computern und Beamer für 7‘950 die Ausstattung der verschiedenen Räume mit Betten, einen innovativen und modernen Matratzen und Tischen. Unterricht Kosten für Architekten, Sicher- Kosten der Baugenehmigungen sowie das Engagement heitspersonal und Bauunterneh- 52‘200 eines Architekten, eines Maurers, von 10 Bauarbeitern men und von Ingenieuren während der Bauphase. Kauf von Saatgut, Erde, Düngemittel zum Unterhalt ei- Gemüse- und Heilkräutergarten 300 nes Gemüse- und Kräutergartens. Kommunikationskosten (Telefon etc.), elektronische In- Weitere Kosten 15‘360 stallationen und Kabelverlegungen, Wasserbenutzung, Klempnerarbeiten, Bausteuern und Bankkosten. Monitoring und monatliche Be- Monitoring und Berichterstattung über die einzelnen 1‘500 richterstellung Baufortschritte. = Gesamte Projektkosten, die für Bau und Ausstattung Total Projektkosten in CHF* 230‘000 der Hebammenschule benötigt werden. Projektbegleitung und Qualitäts- = Kosten für eine qualitative Projektbegleitung inklu- 23‘000 sicherung sive einer externen Prüfung Gesamtkostenbetrag in CHF 253‘000 *Dieses Budget umfasst die detaillierte Auflistung der Projektkosten für den Bau der Hebammenschule (2 Schulzimmer, 3 Badezimmer, 3 Toiletten, 1 Tank zur Wasseraufbereitung, 2 Schlafräume und 1 Küche mit Essbereich). Finanzierung des Bauprojekts Hebammenschule in Juba Name Organisation Projektkosten in CHF Beitrag Mission 21 / DEZA 90‘000 Beitrag Basler Mission Deutscher Zweig 15‘000 Angefragter Beitrag Stiftungen, Gemeinden etc. 48‘000 Beitrag Stiftung Solidarität mit der Welt (SDW) 100‘000 Total 253‘000 11
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