Protokoll der 55. ordentlichen FSP-Delegiertenversammlung vom 29. Juni 2019

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Protokoll DV
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Protokoll der 55. ordentlichen FSP-Delegiertenversammlung
vom 29. Juni 2019
10.00 – 16.15 Uhr, Hotel National, Bern

PRÄSENZLISTE

Vorstand: Yvik Adler (Co-Präsidentin), Stephan Wenger (Co-Präsident), Jacqueline Frossard, Hanspeter
Gubelmann, Samuel Rom, Sébastien Simonet

Delegierte:
AFP/FPV: Mariane Chassot                                SGGPsy/SSPsyS: Ineke Keizer
AFP/FPV: Eugénie Terrapon                               SGIT: Annette Glaser
AGPsy: Loïc Deslarzes                                   SGLP: Martin Riem
AJBFPP: Simone Montavon Vicario                         SGPO: entschuldigt
ANPP: Virginie Hunkeler                                 SGRP/SSPL: entschuldigt
APPOPS-SPPVP: Mélanie Clavijo-Béguelin                  SGVT-SSTCC: Giulia Bignasca
APVs/APW: Eva Gonzalez Villar                           SGVT-SSTCC: Petra Kronenberg
ASPCo/SVKoP: Magali Volery                              SKJP/ASPEA: Philipp Ramming
ASPSC/SPVKS: Ursula Pasini                              SPK: Roland Straub
ATP: Eleonora Fontana                                   SSCP: Markus Baumann
ATP: Giovanna Mion                                      SSS: entschuldigt
AVM-CH: entschuldigt                                    SVG: Babs Schmidt
AVP: Anna Kinal Garcia                                  SVKP/ASPC: Denise B. Johansen
AVP: Philippe Golay                                     SVKP/ASPC: Klaus Schiller-Stutz
ghyps: Jacqueline Blumenthal                            SVNP/ASNP: Thomas Kaufmann
IBP: Esther Maria Brütsch                               SVNP/ASNP: Sabrina Müller
IIPB: entschuldigt                                      Systemis: Stephanie Rösner
NWP/RPPS: Linda Rezny                                   VAP: Kathrin Eichenberger
NWP/RPPS: Kristina Rohde                                VBP: Laura Bearth
OSPP: Brunhilde Edelmann                                VBP: Martin Wiedmer
pca.acp: Karl Dülli                                     VfV/SPC: Patrick Müller
pca.acp: Paula Ritz                                     VIPP: Stefan Caduff
PDH: Sebastian Zollinger                                VNP.CH: entschuldigt
PPB: Diana Vorpe                                        VPB: Merve Schubert
psy4work.ch: Cecilia Porchia                            VSP: Franz Schlenk
SAGKB/GSTIC: entschuldigt                               ZÜPP: Roberto Sansossio
SASP: Katharina Albertin                                ZÜPP: André Widmer
SFDP: Valeria Gamper

Geschäftsstelle: Muriel Brinkrolf (Geschäftsleiterin a.i.), Snezana Blickenstorfer, Rasmus Dwinger,
Christian Hofer, Bébé Massamba, Sandra Sulja, Philipp Thüler (Protokoll)

Gäste: Christoph Kilchenmann (Traktandum 1); Markus Hartmeier (Präsident GPK), Christoph Pally,
Helene Kindle, Julien Perriard (Mitglieder GPK); Manuel Niethammer, Daniel Stern (Traktandum 10);
Marion Graber (Geschäftsstelle ZÜPP); Elena Pauli, Alessio Travaglini (psyCH)

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1.   BEGRÜSSUNG
     Stephan Wenger eröffnet die 55. ordentliche Delegiertenversammlung der FSP. Er weist auf den Erfolg
     hin, der in dieser Woche mit dem Entscheid des Bundesrats erreicht wurde und dass die FSP dadurch in
     allen Medien auf den Frontseiten präsent war. Nun, da die Vernehmlassung eröffnet sei, werde es un-
     ter anderem Gespräche mit den Krankenkassen geben. Es sei deshalb gut, dass nun ein Vertreter von
     santésuisse hier sei. Er stellt Christoph Kilchenmann kurz vor und gibt ihm das Wort.
     Christoph Kilchenmann, Leiter der Abteilung Grundlagen, santésuisse, referiert zum Thema «Herausfor-
     derung der nachhaltigen Finanzierung des Gesundheitswesens». Er schildert die Entwicklung der Kran-
     kenkasse seit der Einführung des neuen KVG 1996. Einige Ziele seien damit erreicht worden, nicht aber
     jenes der Kostendämpfung. Im Gegenteil seien die Kosten seit 1996 kontinuierlich gestiegen. Das sei
     unter anderem auch deshalb so, weil es eine schleichende Verschiebung der Kosten in die Grundversi-
     cherung gebe. Auffällig sei auch, wie gross die Unterschiede zwischen den Kantonen seien. Zum Effekt
     der Alterung der Gesellschaft, der oft für die Kostenentwicklung verantwortlich gemacht wird, sagt er,
     dass dieser nur für rund 20% der Kostensteigerung verantwortlich sei. Aus Sicht von santésuisse müsse
     bei den Medikamentenpreisen etwas unternommen werden, es könne zudem die Qualität und Effizi-
     enz gesteigert werden und man müsse bei den Tarifen ansetzen, indem man vermehrt auf Pauschalen
     setze. Zum Thema psychologische Psychotherapie hält Kilchenmann fest, dass bei vielen Versicherten
     die Angst vor einer Mengenausweitung bestehe. Die Kosten im Bereich Psychiatrie seien in den letzten
     fünf Jahren stark gestiegen. Santésuisse teile trotzdem die Auffassung, dass das Delegationsmodell ein
     Auslaufmodell ist, das nicht zielführend ist. Das Delegationsmodell sei einzig historisch bedingt, da die
     Ausbildung lange nicht geregelt war. Das Delegationsmodell führe zu Ineffizienzen, wie man diese Wo-
     che auch den Medien habe entnehmen können. Für santésuisse sei es aber wichtig, dass es keine Men-
     genausweitung gebe. Es brauche deshalb die Anordnung durch einen qualifizierten Arzt. Auf den ersten
     Blick habe er den Eindruck, dass im Entwurf die Anordnungsbefugnis zu weit gefasst und die Zahl der
     Sitzungen zu hoch sei. Das Anordnungsmodell brauche griffige Limitationen und ein Monitoring, wie
     sich die Mengen entwickeln.
     Yvik Adler bedankt sich und fragt, wie er sich die Regulationsmassnahmen konkret vorstellt. Christoph
     Kilchenmann sagt, das wichtigste sei, dass überhaupt ein Monitoring stattfindet. Man müsse möglich-
     erweise auch beim Tarif ansetzen. Z.B. sei es eine Möglichkeit, den Tarif zu senken, sobald beim Men-
     genwachstum eine gewisse Schwelle überschritten wird. Stephan Wenger weist darauf hin, dass Psy-
     chotherapie wirksam und relativ kostengünstig sei. Pro Franken, der in die Psychotherapie investiert
     wird, spare man drei bis vier Franken Folgekosten. Christoph Kilchenmann antwortet, dass dieses Argu-
     ment fast immer komme, auch z.B. bei der Einführung eines neuen Medikaments. Am Ende sei es dann
     immer so, dass die Kosten an einem Ort zwar steigen, dass sie am andern Ort aber eben trotzdem nicht
     sinken. Philipp Ramming, SKJP, sagt, dass man sich auch die Lohnentwicklung der Leistungserbringer
     anschauen müsse. Die Psychiater hätten zum Beispiel immer besser gelernt, wie sie abrechnen müs-
     sen. Es würden immer mehr Leistungen abgerechnet und da müsse man genau hinschauen. Christoph
     Kilchenmann sagt, dass er das so entgegennehme. Es sei schon wichtig, zwischen Leistung und Ab-
     schöpfung zu unterscheiden. Loïc Deslarzes, AGPsy, weist darauf hin, dass es einen Transfer gibt zwi-
     schen Zusatzversicherung und Grundversicherung. Kosten würden von der Zusatzversicherung in die
     Grundversicherung transferiert. Er möchte wissen, wie santésuisse dazu steht. Christoph Kilchenmann
     antwortet, dass die Kostensteigerung in der Grundversicherung tatsächlich unter anderem zugunsten
     der Zusatzversicherung stattfinde. Im Prinzip sei das System schon richtig, mit der Grundversicherung,
     die das Notwendigste abdeckt und der Zusatzversicherung für Leute, die auch noch den Luxus haben
     wollen. Problematisch werde es dann, wenn zu viele Leistungen, die eigentlich in die Zusatzversiche-
     rung gehören, in die Grundversicherung verschoben werden. Stephan Wenger kommentiert, der
     Hauptunterschied sei der Zugang zu Leistungen. Leistungen, die in der Grundversicherung sind, sind für

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     alle zugänglich, Leistungen der Zusatzversicherung hingegen nur für eine Minderheit. Christoph Kil-
     chenmann bestätigt und ergänzt, dass es zudem problematisch sei, dass Personen, die eine psychische
     Krankheit haben oder hatten, gar keine Zusatzversicherung mehr abschliessen können [Applaus]. Franz
     Schlenk, VSP, möchte wissen, warum santésuisse für das Anordnungsmodell sei, obwohl ein gewisses
     Misstrauen spürbar sei. Christoph Kilchenmann antwortet, dass die «Dumpingpreise», zu denen psy-
     chologische Psychotherapeuten arbeiten, nicht bei der Kasse ankommen, sondern in der Praxis des
     Psychiaters hängen bleiben. Zudem sei es nicht so, dass santésuisse jetzt laut freudig applaudiere, aber
     es werde anerkannt, dass diese Besserstellung der psychologischen Psychotherapeuten kommen muss.
     Santésuisse hoffe auch, dass der Systemwechsel nicht zu massiven Mehrkosten führe, sondern dass
     das System gerechter wird. Simone Montavon Vicario, AJBFPP, sagt, dass alle das Recht auf Psychothe-
     rapie haben und dass die psychologische Psychotherapie deshalb in die Grundversicherung gehört. Die
     psychische Gesundheit habe einen grossen Einfluss auf die physische Gesundheit. Sie bedankt sich des-
     halb für die Aussage von Kilchenmann in Bezug auf die Zusatzversicherung, die sehr wichtig sei. Ste-
     phan Wenger bedankt sich herzlich bei Christoph Kilchenmann, der mit grossem Applaus verabschiedet
     wird.

2.   ORGANISATION
     Stephan Wenger hält fest, dass die Einladung fristgerecht erfolgt ist und die Versammlung damit be-
     schlussfähig ist. Die Veranstaltung wird simultan übersetzt.
     Stimmenkontrolle
         Zu Beginn der Delegiertenversammlung sind 789 Delegiertenstimmen vertreten, das absolute
           Mehr liegt bei 395 Stimmen, die 2/3 Mehrheit bei 526 Stimmen.

3.   TAGESORDNUNG
     Stephan Wenger informiert, dass der Titel von Punkt 8 der Tagesordnung geändert wurde. Der Titel
     lautet nicht mehr «Änderungen Statuten und weitere Reglemente», sondern neu «Änderungen Wei-
     ter- und Fortbildungsreglement».
         Die angepasste Tagesordnung wird mit 789 Ja-Stimmen, bei 0 Gegenstimmen und ohne Enthal-
            tungen genehmigt.

4.   PROTOKOLL DER ORDENTLICHEN DV VOM 30.06.2018
     Mariane Chassot, FPV, sagt, dass sie im Protokoll fälschlicherweise als Vertreterin des FPV aufgeführt
     sei. Sie sei aber 2018 nicht dabei gewesen. An ihrer Stelle habe Eugénie Terrapon teilgenommen.
          Das Protokoll der DV vom 30. Juni 2018 wird mit dieser Änderung mit 789 Ja-Stimmen, bei 0 Ge-
             genstimmen und 0 Enthaltungen genehmigt.

5.   JAHRESBERICHTE UND JAHRESRECHNUNG 2018
     Hanspeter Gubelmann erklärt einleitend, dass man zwar nicht mehr so grossartige Zahlen präsentieren
     könne wie noch vor zwei Jahren. Man habe aber erreicht, dass die Jahresrechnung sehr gut mit dem
     Budget übereinstimmt, was nicht immer der Fall war und von den Gliedverbänden immer wieder ver-
     langt wurde. Bébé Massamba, Leiterin Dienste, präsentiert die Jahresrechnung 2018. Die FSP erzielte
     im Berichtsjahr einen Verlust von 511‘106 CHF. Die liquiden Mittel sind zudem stark gesunken, weil
     2018 4,4 Millionen CHF in einen Anlagefonds investiert wurden – in erster Linie um die Zahlung von Ne-
     gativzinsen zu vermeiden. Ebenfalls wurde der Fonds für den Umzug aufgelöst, da der Umzug der Ge-
     schäftsstelle 2018 erfolgte. Weitere Fonds, die nicht mehr in dieser Form benötigt werden, wurden
     aufgelöst und die entsprechenden Mittel in neuen Fonds angelegt. Trotz des Verlusts von gut einer hal-
     ben Million bleibt die FSP finanziell eine gesunde und unabhängige Organisation. Hanspeter Gubel-
     mann erklärt, wie der Verlust entstanden ist. Gegenüber 2017 sind vor allem die Erträge aus dem Ver-
     leih von Fachtiteln stark gesunken – eine Folge des Endes der provisorischen Akkreditierung bei den

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Psychotherapie-Titeln. Zudem stieg der Personalaufwand, weil unter anderem die Stelle der Bereichs-
leiterin Berufspolitik geschaffen wurde. Auch die verschiedenen, erfolgreichen Aktionen im Bereich
Psychotherapie (Briefaktion, Petition…) verursachten Kosten, die 2017 nicht angefallen waren. Nicht
zuletzt produzierte auch der neugeschaffene Anlagefonds unter dem Strich einen Verlust – dies auf-
grund der allgemein negativen Entwicklung auf dem Finanz- und Aktienmarkt.
Loïc Deslarzes, AGPsy, findet es fragwürdig, dass aus dem Anlagefonds ein Verlust resultiert. Schliess-
lich sei dieser nur deshalb geschaffen worden, um Negativzinsen zu vermeiden. Hanspeter Gubelmann
sagt, dass man permanent mit dem Vermögenszentrum (VZ), das die Anlage verwaltet, im Gespräch
sei. Die Anlage sei momentan wieder rentabel und das Risiko sei grundsätzlich klein. Jacqueline
Frossard ergänzt, dass es hier um temporäre Schwankungen gehe, die nicht zu vermeiden seien. Per
Ende 2018 sei ein Defizit entstanden, das aber bereits wieder kompensiert sei. Bébé Massamba bestä-
tigt, dass der Fonds momentan sehr gut laufe und der Verlust wieder aufgefangen worden sei. Anna
Kinal Garcia, AVP, bedankt sich für die Klarheit der Erklärungen. Das sei von Jahr zu Jahr besser. Sie
möchte wissen, warum weniger Geld für Übersetzungen (12'000 CHF weniger als geplant) eingesetzt
wurde. Bébé Massamba sagt, es sei ihres Wissens auch mehr direkt auf der Geschäftsstelle übersetzt
worden, was zur Reduktion dieser Kosten beigetragen hat. Samuel Rom sagt, dass sehr kostenbewusst
gehandelt werde und dazu gehöre auch die Massnahmen, mehr intern zu übersetzen. Loïc Deslarzes,
AGPsy, findet, es dürfe aber nicht sein, dass beispielsweise Finanzfachleute plötzlich Übersetzungen
machen. Jeder solle die Arbeit machen, für die er ausgebildet sei. Da müsse man schon aufpassen.
Bericht GPK und Revisionsstelle
Hanspeter Gubelmann berichtet, dass die Revisionsstelle die Rechnung geprüft hat und zur Annahme
empfiehlt. Die Ressourcen wurden umsichtig und sparsam eingesetzt. Die FSP steht finanziell gut da.
Budget und Rechnung stimmen überein. Es gab 2018 auch eine Spezialprüfung im Auftrag der GPK,
aber der Bericht stellt fest, dass es nur um ein Missverständnis bei der Budgetierung geht.
Philippe Golay, AVP, sagt, er sei erstaunt über diese Fehler bei der Budgetierung. Hanspeter Gubel-
mann versichert, dass man die Lehren aus diesen Fehlern gezogen habe. Er bedankt sich bei Muriel
Brinkrolf und Bébé Massamba, die gute Arbeit leisten [Applaus].
Abstimmung
     Der Jahresbericht und die Jahresrechnung 2018 werden mit 766 Ja-Stimmen bei 0 Nein-Stimmen
       und 26 Enthaltungen genehmigt.
André Widmer, ZÜPP, will wissen, wann der Jahresbericht publiziert wird. Philipp Thüler, Leiter Kom-
munikation a.i., sagt, dass dies am Montag geschehen werde.
Abstimmung
     Die Delegiertenversammlung erteilt dem Vorstand mit 783 Ja-Stimmen bei 0 Nein-Stimmen und
       9 Enthaltungen Decharge.

Jahresberichte der DV-Kommissionen
GPK: Abstimmung
    Die Delegiertenversammlung genehmigt den Jahresbericht der GPK und erteilt der GPK Decharge
      mit 790 Ja-Stimmen bei 0 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen.

BEK: Abstimmung
   Die Delegiertenversammlung genehmigt den Jahresbericht der BEK und erteilt der BEK Decharge
     mit 792 Ja-Stimmen bei 0 Gegenstimmen und 0 Enthaltungen.

RK: Abstimmung
    Die Delegiertenversammlung genehmigt den Jahresbericht der RK und erteilt der RK Decharge
      mit 792 Ja-Stimmen bei 0 Gegenstimmen und 0 Enthaltungen.

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     Jahresberichte der Vorstandskommissionen
     Hanspeter Gubelmann informiert darüber, dass die Jahresberichte der Vorstandskommissionen vom
     Vorstand genehmigt wurden.
     André Widmer, ZÜPP, stellt eine Frage zum Jahresbericht der BEK. Im Bericht steht, dass das Sekreta-
     riat die Arbeit weder qualitativ noch quantitativ erledigen konnte. Er möchte wissen, ob sich das geän-
     dert hat. Snezana Blickenstorfer, Leiterin Stab, antwortet, dass das Sekretariat nun nicht mehr von ei-
     ner Studierenden, sondern von einem Juristen geführt werde. Damit habe sich einiges verbessert.
     André Widmer fragt nach, ob das Sekretariat in der Geschäftsstelle angesiedelt sei, was von Snezana
     Blickenstorfer bejaht wird.

6.   DEMISSIONEN UND WAHLEN DER DV-KOMMISSIONEN
     BEK: Jacqueline Frossard informiert darüber, dass sich Maude Wälchli, SPPVP, zur Wahl stellt als Ersatz
     für Vincent Dallèves. Mélanie Clavijo-Béguelin, SPPVP, sagt, dass der Vorstand des SPPVP Maude
     Wälchli zur Wahl empfehle.
     Wahl
         Maude Wälchli wird mit 674 Ja-Stimmen, bei 0 Gegenstimmen und 94 Enthaltungen als neues
            Mitglied der BEK gewählt.

7.   EHRENMITGLIEDSCHAFT
     Stephan Wenger erklärt, dass die FSP schon seit langem keine Ehrenmitglieder mehr gewählt habe. Der
     Vorstand habe deshalb die Gliedverbände aufgefordert, Personen zu nennen, die sich um die FSP
     und/oder die Psychologie verdient gemacht haben und die als Ehrenmitglieder gewählt werden sollen.
     Es seien viele Reaktionen eingegangen und daraus sei eine Liste von dreissig Personen entstanden.
     Diese Liste habe der Vorstand reduziert. Er habe dabei darauf geachtet, dass am Ende die Regionen,
     Geschlechter und Gliedverbände gleichwertig vertreten sind. Zudem seien alle Personen, die noch in
     Gliedverbänden oder FSP-Gremien aktiv sind, von der Liste gestrichen worden. Der Vorstand schlage
     vor, die folgenden sechs Personen als Ehrenmitglieder der FSP zu wählen: Maria Pagliarani (ATP),
     Raphaël Gerber (AVP), Viviane Schekter (SGRP), Lisbeth Hurni (SSCP), Jürg Forster (ZÜPP), Martin Sie-
     ber (ZÜPP).
     Loïc Deslarzes, AGPsy, fragt, warum zwei ZÜPP-Mitglieder auf der Liste sind, obwohl der Vorstand un-
     ter anderem auf ein Gleichgewicht zwischen den Verbänden geachtet habe. Stephan Wenger sagt, dass
     das Gleichgewicht zwischen den Verbänden ja nur ein Kriterium gewesen sei. Er kenne die Situation in
     Zürich zu wenig gut und bitte André Widmer um eine Stellungnahme. André Widmer, ZÜPP, sagt, der
     ZÜPP habe alle ZÜPP-Ehrenmitglieder vorgeschlagen. Das seien fünf Personen und die FSP habe nun
     entschieden, davon zwei auszuwählen. Ineke Keizer, SGGPsy, merkt an, dass die Kriterien «Region, Ge-
     schlecht, Gliedverband» eigentlich untergeordnet sein müssten. Es gehe ja vor allem um die Leistung.
     Stephan Wenger stellt klar, dass das tatsächlich das Hauptkriterium sei: Verdienste für die Psychologie
     und/oder die FSP. Die anderen Kriterien hätten nur dazu gedient, eine Auswahl aus den dreissig Vor-
     schlägen zu treffen. Magali Volery, SVKoP, bittet darum, die vorgeschlagenen Leute kurz vorzustellen,
     damit man sich ein Bild machen kann. Stephan Wenger sagt, dass das nicht vorgesehen und auch nicht
     vorbereitet sei. Er versichert aber, dass die Liste gut gewählt sei. Philipp Ramming, SKJP, sagt, es sei im-
     mer heikel, über einzelne Personen zu sprechen. Er finde die Liste gut und sei dafür, die Wahl jetzt
     durchzuführen. Stephan Wenger ergänzt, dass die gewählten Personen im November an die PK einge-
     laden werden. Das sei dann die Gelegenheit, sie vorzustellen. André Widmer, ZÜPP, regt an, beim
     nächsten Mal einen kurzen Beschrieb zu den Personen zu liefern. Stephan Wenger nimmt das entge-
     gen. Samuel Rom empfiehlt, jetzt zur Wahl zu schreiten.
     Abstimmung

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         Maria Pagliarani (ATP), Raphaël Gerber (AVP), Viviane Schekter (SGRP), Lisbeth Hurni (SSCP), Jürg
          Forster (ZÜPP) und Martin Sieber (ZÜPP) werden mit 557 Ja-Stimmen, bei 2 Nein-Stimmen und
          175 Enthaltungen als Ehrenmitglieder der FSP gewählt.
     Stephan Wenger nimmt die relativ vielen Enthaltungen zur Kenntnis und verspricht, bei der nächsten
     Wahl von Ehrenmitgliedern mehr Informationen zu den vorgeschlagenen Personen zu liefern.

8.   ÄNDERUNGEN WEITER- UND FORTBILDUNGSREGLEMENT
     Stephan Wenger führt durch das Traktandum, indem es vor allem um die Änderung der Fortbildungs-
     reglementierung geht. Er stellt die einzelnen, vom Vorstand vorgeschlagenen Änderungen vor. Die
     wichtigsten Änderungen sind: Mehr Selbstverantwortung (keine systematischen Kontrollen); die Erfül-
     lung der Fortbildungspflicht kann gegenüber Dritten durch ein Zertifikat nachgewiesen werden; Mög-
     lichkeit für Nicht-Mitglieder, den Fortbildungsnachweis zu übernehmen (kostenpflichtig); Reduktion
     der Fortbildungspflicht für Mitglieder ohne Fachtitel. Um die neue Regelung umzusetzen, werde eine
     Fortbildungsplattform geschaffen, an der sich auch der SBAP und evtl. die ASP beteiligen. Er weist da-
     rauf hin, dass in den abgegebenen Unterlagen ein Übersetzungsfehler enthalten sei. im Artikel 49b sei
     fälschlicherweise von der «Commission d’éthique professionnelle» die Rede. Das werde korrigiert in
     «Commission de déontologie». Zudem habe man einen Widerspruch festgestellt. Der Vorstand schlägt
     deshalb vor, Artikel 40, Absatz 1, gegenüber den abgegebenen Unterlagen wie folgt zu ändern und mit
     einer Fussnote zu ergänzen:
              Art. 40 Formen
              1
                Die Fortbildung erfolgt in einer psychologischen Disziplin oder einer nicht-psychologischen
              Nachbardisziplin*. Sie kann namentlich folgende Formen aufweisen:

             *): Die Fortbildung orientiert sich an den Zielen und Kompetenzen gemäss Art. 5 PsyG

     Abstimmung
     Der Vorstand beantragt, die erwähnten Änderungen gegenüber dem in den Unterlagen abgegebenen
     Vorschlag zu genehmigen (Übersetzungsfehler Art 49b, Ergänzung Art. 40, Abs. 1)
         Die Delegiertenversammlung stimmt diesen Änderungsanträgen des Vorstands mit 784 Ja-Stim-
           men, bei 0 Gegenstimmen und 8 Enthaltungen zu.

     Anträge ZÜPP: André Widmer, ZÜPP, informiert über die Anträge des ZÜPP. Zum Artikel 40: Der Vor-
     stand schlägt vor, dass drei verschiedene Fortbildungsformen nötig seien. Der ZÜPP sei der Meinung,
     zwei Formen seien genügend. Drei Formen seien für Psycholog(inn)en, die nicht im Gesundheitsbereich
     tätig seien, fast nicht machbar. Ausserdem schlägt der ZÜPP vor, dass man die Spezifikationen von der
     FSP genehmigen lassen muss. Das heisst, der Fachverband kann die Spezifikation nur beantragen, bei
     der FSP. Der ZÜPP beantragt deshalb folgende Änderungen in den Absätzen 2 und 3 von Artikel 40:
              Art. 40 Formen
              2
                Im Überprüfungszeitraum von 3 Jahren müssen mindestes drei unterschiedliche Fortbildungs-
              formen nachgewiesen werden.
              3
                Fachverbände der FSP können für ihre Mitglieder und/oder Fachtitelträger/innen spezifische
              Anforderungen im Rahmen dieser Reglementierung festlegen.
              Vorschlag ZüPP:
              Art. 40 Formen
              2
                Im Überprüfungszeitraum von 3 Jahren müssen mindestes zwei unterschiedliche Fortbildungs-
              formen nachgewiesen werden.
              3
                Fachverbände der FSP können für ihre Fachtitelträger/innen spezifische Anforderungen im
              Rahmen dieser Reglementierung bei der FSP beantragen.

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Stephan Wenger sagt, dass der Vorstand diesen Antrag des ZÜPP begrüsst und zur Annahme empfiehlt.
Babs Schmidt, SVG, findet es sympathisch, dass das neue Reglement auf die Selbstverantwortung fo-
kussiert. Falls eine Verschulung Einzug halten sollte (Credit points), könnte die DV auch wieder reagie-
ren. Philipp Ramming, SKJP, unterstützt die Vorschläge des ZÜPP, möchte aber wissen, wer über die
Anträge von Fachverbänden auf spezifische Anforderungen für Fachtitelträger(innen) entscheiden
würde und was die Rekursmöglichkeit wäre. Snezana Blickenstorfer sagt, dass der Vorstand entschei-
den würde. Wenn im Reglement nicht spezifisch geregelt wird, wer entscheidet, sei es immer der Vor-
stand, der entscheidet. Jeder Vorstandsentscheid könne grundsätzlich an die Rekurskommission wei-
tergezogen werden. André Widmer, ZÜPP, ergänzt, dass die Anträge von Fachverbänden zuerst in der
Bildungskommission diskutiert werden müssen, erst dann könne der Vorstand entscheiden. Loïc
Deslarzes, AGPsy, unterstützt die Anträge des ZÜPP ebenfalls, aber er fragt sich, ob die Formulierung in
Bezug auf die zwei Fortbildungsformen klar genug ist. Besser wäre es vielleicht, zu sagen, dass im Ideal-
fall drei Fortbildungsformen zum Zug kommen, dass aber unter Umständen auch zwei genügen. Das sei
aber jetzt kein Antrag. Er sei im Prinzip einverstanden mit dem Vorschlag des ZÜPP. André Widmer,
ZÜPP, sagt, dass die Unterlagen spät eingetroffen seien, und es zeige sich erst jetzt, dass nicht alles kor-
rekt ausformuliert ist. Eigentlich müsste man die Reglementsänderung zurückweisen zur Überarbei-
tung. Aus seiner persönlichen Sicht hat sich die Geschäftsstelle zu wenig Zeit für die Ausarbeitung ge-
nommen und das sei nun das Resultat. Stephan Wenger findet diese Aussage übertrieben. Der Text sei
sorgfältig ausgearbeitet worden, er sei gemeinsam mit dem SBAP und der ASP erarbeitet worden, er
sei mindestens zweimal im Vorstand gewesen. Ein gewisser Zeitdruck habe schon bestanden, da der
Vorstand die Fortbildungsplattform einführen will. Er betont aber auch, dass jedes Reglement wieder
geändert werden kann, wenn es nötig sein sollte. Stefan Caduff, VIPP, findet die Kritik übertrieben. Der
Vorstand dürfe ja auch nicht behindert werden. Yvik Adler gibt zu bedenken, dass das Reglement ge-
meinsam mit dem SBAP und der ASP erarbeitet wurde und dass diese auf den Entscheid der FSP war-
ten. Sie schlägt deshalb vor, das Reglement zu verabschieden, im Wissen darum, dass es auch wieder
geändert werden kann. Markus Hartmeier, Präsident der GPK, weist darauf hin, dass es in der deut-
schen Version des Artikels 40 einen Schreibfehler gebe (mindestes statt mindestens) und dass in der
französischen Version ein Übersetzungsfehler enthalten sei (das Wort «mindestens» fehlt komplett).
Stephan Wenger sagt, dass der Schreibfehler korrigiert und die französische Version ergänzt werde.
Abstimmung
     Die Delegiertenversammlung stimmt den Änderungsanträgen des ZÜPP in Bezug auf Artikel 40
       mit 755 Ja-Stimmen, bei 11 Gegenstimmen und 26 Enthaltungen zu.
Antrag ZÜPP bezüglich Artikel 43: André Widmer, ZÜPP, erklärt, weshalb der ZÜPP folgende Änderun-
gen von Artikel 43 vorschlägt:
          Art. 43 Befreiung und Reduktion (Vorschlag ZüPP)
          1
            Das Mitglied kann bei der Geschäftsstelle schriftlich die Befreiung von der Fortbildungspflicht
          beantragen, namentlich wenn es
               a. eine von der FSP anerkannte oder vom Bund akkreditierte postgraduale psychologische
                   Weiterbildung absolviert;
               b. seinen Wohnsitz für mindestens ein Jahr ins Ausland verlegt;
          2
            Liegt die Berufstätigkeit unter 60% oder ist im Umfang von mindestens 6 Monaten jährlich
          aus folgenden Gründen keine Berufstätigkeit möglich:
               a. länger andauernde Krankheit;
               b. Militär- oder Zivildienst;
               c. Mutter- oder Vaterschaftsurlaub, anderer Urlaub
               d. Erwerbslosigkeit
          kann das Mitglied mit einem schriftlichen Gesuch an die Geschäftsstelle die Reduktion der Fort-
          bildungspflicht für den entsprechenden Zeitraum auf 50% beantragen.

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        3
         Die Befreiung von oder die Reduktion der Fortbildungspflicht dauert solange, wie der Grund
        für die Befreiung oder die Reduktion vorliegt.

Stephan Wenger sagt, dass der Vorstand diesen Vorschlag nicht unterstützt. Das Reglement brauche
einen gewissen Spielraum. Zuviel Klarheit könne auch bremsen. Der Vorstand sei klar gegen die Formu-
lierung «anderer Urlaub» und es gehe auch nicht, nur FSP-anerkannte Weiterbildungen als Befreiungs-
grund aufzuführen. Das Reglement sei schliesslich ein Gemeinschaftswerk mit ASP und SBAP. Simone
Montavon Vicario, AJBFPP, findet die 60% schwierig. Wenn jemanden 60% arbeitet, müsste er nur 50%
der Fortbildungspflicht erfüllen, wenn jemand aber 65% arbeitet, muss er die ganze Pflicht erfüllen.
Philipp Ramming, SKJP, sagt, es sei nicht klar, ob das Gesuch um Reduktion der Fortbildungspflicht vor
dem entsprechenden Zeitraum eingereicht werden muss oder erst nachher. Snezana Blickenstorfer
sagt, dass eine nachträgliche Einreichung genüge. Eine Krankheit könne man zum Beispiel ja nicht pla-
nen. Stephan Wenger sagt, man könne es vorher, während oder danach einreichen. Dies weil es im
Reglement nicht genau definiert ist. Loïc Deslarzes, AGPsy, sagt, er teile die Meinung des Vorstands. Es
gebe im Vorschlag des ZÜPP verschiedene Probleme. Z.B. auch die Regelung, dass man bei einer länger
andauernden Krankheit, nur eine Reduktion auf 50% beantragen könne, wohingegen mit dem Vor-
schlag des Vorstandes eine komplette Befreiung von der Fortbildungspflicht möglich wäre.
Abstimmung
     Die Delegiertenversammlung lehnt die Änderungsanträge des ZÜPP in Bezug auf Artikel 43 mit
       169 Ja-Stimmen, bei 553 Gegenstimmen und 70 Enthaltungen ab.

Reduktion der Fortbildungspflicht für Mitglieder ohne Fachtitel: Stephan Wenger möchte die Mei-
nung der DV zur Idee hören, die Fortbildungspflicht für Mitglieder ohne Fachtitel generell um 50% zu
reduzieren. Simone Montavon Vicario, AJBFPP, findet das keine gute Idee. Man empfehle schliesslich
allen Mitgliedern, sich zu spezialisieren, deshalb sei es ein seltsames Signal, die Mitglieder ohne Fachti-
tel mit einer solchen Regelung zu bevorteilen. Philipp Ramming, SKJP, teilt diese Meinung. Er ist gegen
diese Idee, solange die Fachtitel nicht überall lohnrelevant sind. Solange das nicht der Fall sei, sei dieser
Vorschlag ein Killerargument gegen die Fachtitel. Loïc Deslarzes, AGPsy, findet die Idee gut. Es gebe
viele Psychologen ohne Fachtitel, die nicht im engeren Sinn als Psychologen arbeiten. Für diese sei die
Fortbildungspflicht nicht sinnvoll. Stephan Wenger stimmt zu und sagt, dass man genau für diese Per-
sonen eine praktikable Lösung brauche. Sie treten sonst aus der FSP aus. Katharina Albertin, SASP, un-
terstützt das Votum von Philipp Ramming. Die Schere zwischen Mitgliedern mit und Mitgliedern ohne
Fachtitel würde mit der Reduktion weiter aufgehen, das wolle sie nicht unterstützen. André Widmer,
ZÜPP, sagt, die FSP empfehle allen, den Fachtitel zu machen, sofern es ihn gibt. Es gebe aber diverse
Fachbereiche, in denen es keine Fachtitel gebe. Die Fortbildung sei eine Empfehlung und die Umset-
zung schwierig. Viele könnten die Pflicht gar nicht erfüllen. Karl Dülli, pca, sagt als sehr erfahrener Wei-
terbildner von jungen Leuten, es sei eine Kränkung von jungen Leuten, wenn man meine, man könne
jungen Leuten einen Gefallen tun, indem man eine Fortbildungspflicht reduziert. Die jungen Leute wol-
len sich weiterbilden und das wird auf dem Arbeitsmarkt auch erwartet. Franz Schlenk, VSP, findet
beide Argumente valide. Er findet, eine offene Formulierung wäre gut im Sinne von «in Bereichen, in
denen keine Fachtitel bestehen, ist eine Reduktion möglich». Stefan Caduff, VIPP, findet, der Vorschlag
sei eine Stärkung des Fachtitels. Fachtitelinhaber können sagen, dass sie nicht nur einen Fachtitel ha-
ben, sondern auch mehr Fortbildung absolvieren. Wenn die Pflicht für alle gleich hoch bleibt, würden
viele Mitglieder, die keine Fortbildung machen können oder wollen, aus der FSP gedrängt.
Konsultativabstimmung
     Die Delegiertenversammlung nimmt in einer Konsultativabstimmung den Vorschlag des Vor-
       stands, die Fortbildungspflicht für Mitglieder ohne Fachtitel von 240 auf 120 Stunden pro drei
       Jahre zu reduzieren, mit 362 Ja-Stimmen, bei 240 Gegenstimmen und 190 Enthaltungen an.
Abstimmung

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          Die Delegiertenversammlung nimmt die neue Reglementierung der Fortbildungspflicht inkl. der
           heute beschlossenen Modifikationen mit 741 Ja-Stimmen, bei 17 Gegenstimmen und 34 Enthal-
           tungen an.
     Das geänderte Weiter- und Fortbildungsreglement tritt am 1. September 2019 in Kraft.

     Auflösung SVG
     Samuel Rom informiert an dieser Stelle, dass der Gliedverband SVG seine Auflösung per 30. Juni be-
     schlossen hat. Er bedankt sich herzlich bei Babs Schmidt, die damit zum letzten Mal als Vertreterin der
     SVG an einer Delegiertenversammlung teilnimmt.

     13:00 – 14:00 MITTAGSPAUSE

9.   ANORDNUNGSMODELL UND WEITERE STRATEGISCHE SCHRITTE
     Yvik Adler informiert darüber, was der Bundesrat am Mittwoch beschlossen hat. Die FSP habe sechs
     Jahre auf diesen Entwurf gewartet, der nun endlich vorliegt [Grosser Applaus]. Sie bedankt sich bei den
     Delegierten für die Entscheide, die an der DV 2018 gefällt wurden. Die damals beschlossenen Massnah-
     men haben sich gelohnt [Grosser Applaus]. Jetzt komme die Vernehmlassung, die bis am 17. Oktober
     läuft. Sie zeigt einen Ausschnitt aus der Medienkonferenz von Bundesrat Berset am Mittwoch, an der
     er den Entscheid mitteilte. Die FSP sei gut vorbereitet gewesen, habe eine Medienmitteilung verschickt
     und hätte auch eine zweite Variante in petto gehabt. Sie sei froh, dass diese nicht benötigt wurde. Sie
     bedankt sich beim OSPP und dem APW, die den Bundesrätinnen Keller-Sutter und Amherd persönliche
     Briefe geschrieben haben und bei allen anderen Beteiligten, die zu diesem Erfolg beigetragen haben,
     insbesondere auch bei Muriel Brinkrolf. Sie erklärt die weiteren Schritte. Die Geschäftsstelle bereitet
     nun die FSP-Position vor. Am 17. August soll eine Stellungnahme vorliegen, die mit SBAP und ASP abge-
     stimmt ist. Zur Meinungsbildung wird auch eine Umfrage unter allen Mitgliedern durchgeführt. Samuel
     Rom organisiert nun ein Gruppenbild mit allen Delegierten, das auf verschiedenen sozialen Medien ge-
     teilt, um den historischen (Etappen-)Erfolg zu feiern.
     Danach bedankt sich Hanspeter Gubelmann herzlich bei den drei Vorstandsmitgliedern, die dieses
     wichtige Geschäft massgeblich geprägt und vorangetrieben haben. Er überreicht Yvik Adler, Stephan
     Wenger und Samuel Rom je ein Geschenk [sehr grosser Applaus und Jubel].
     Babs Schmidt, SVG, freut sich sehr, dass sie hier sein darf. Sie bedankt sich beim Vorstand und allen Be-
     teiligten für die grosse Arbeit, die seit Jahren geleistet wird. André Widmer, ZÜPP, fragt, was der Vor-
     schlag für die Psychotherapeuten bedeutet, die jetzt in Weiterbildung sind und im Rahmen der dele-
     gierten Psychotherapie klinische Praxis sammeln. Für diese habe der Entscheid wahrscheinlich Konse-
     quenzen. Yvik Adler bestätigt, dass das richtig sei. Die Ausbildungsplätze würden im neuen Modell we-
     niger werden. So wie sie das neue Modell und den Willen des Bundesrates verstanden habe, werden
     Psychotherapeuten in Ausbildung künftig nicht mehr in den Privatpraxen arbeiten können. Sie weist
     auf das Risiko der Mengenausweitung hin und wie Herr Kilchenmann in seinem Eröffnungsreferat
     heute schon erwähnt hat, sei eine naheliegende Regulationsmassnahme bei den Kosten, dass der Tarif
     gesenkt würde, wenn die Kosten für die Psychotherapie eine gewisse Schwelle überschreiten. Philipp
     Ramming, SKJP, befürchtet, dass das einen Riesenkrieg mit den Psychiatern geben wird, weil diese jetzt
     zum Auslaufmodell werden. Er möchte wissen, ob der Vorstand darauf vorbereitet ist, dass die klini-
     schen Ausbildungsplätze möglicherweise für Psychologen auch wegfallen werden und wie das Verhält-
     nis zu den Psychiatern aktuell sei. Yvik Adler betont, dass der «Krieg» nicht gewollt sei. Eigentlich habe
     man immer eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe angestrebt. Das habe sich jetzt verändert. Einerseits
     habe sich die Stimmung innerhalb der FMPP verändert, die Mitglieder seien mit der Zeit unruhig ge-
     worden und der Druck auf den Vorstand sei gestiegen. Andererseits habe der Entscheid des Bundesrats
     die Psychiater auch überrumpelt, weil mit der Verordnung die Bedingungen für die Psychiatrie ändern,

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    ohne dass der Bundesrat die Psychiater vorher konsultiert hätte. Dagegen würden die Psychiater Sturm
    laufen. Die Stimmung habe nun wirklich gedreht. Sie hoffe, dass sich die Wogen wieder glätten, aber in
    der nächsten Phase werde es hart werden und sie gehe momentan davon aus, dass auch die FMH nicht
    mehr im Boot sein werde. Bezüglich Ausbildungsplätze: Natürlich werde man sich für eine gute Lösung
    stark machen, aber es gebe halt auch ein Problem mit der Menge. Es brauche irgendwo eine Begren-
    zung, sonst spüre man es am Ende beim Tarif. Simone Montavon Vicario, AJBFPP, bedankt sich eben-
    falls und sagt, dass der Kampf nun noch nicht zu Ende sei. Es sei nun wichtig, in der Vernehmlassung
    mit einer Stimme zu sprechen. Sie möchte wissen, ob es schon Hinweise darauf geben, wie sich die Zu-
    satzversicherung weiter entwickeln könnte. Yvik Adler antwortet, es sei klar, dass die Psychotherapie
    mit der Abschaffung der Delegation aus der Zusatzversicherung verschwinden werde. Dann gelte es,
    neue Pakete für psychologische Angebote mit den Zusatzversicherungen zu schnüren. Es gebe bereits
    Ideen, aber konkret angehen könne man das erst, wenn die Verordnungsänderung beschlossen ist. Loïc
    Deslarzes, AGPsy, bedankt sich für die Arbeit. Der Erfolg sei ein Erfolg von allen und er tue vor allem
    auch den Mitgliedern gut, die sich sehr darüber freuen. Eine Delegierte fragt, was nun die Gliedver-
    bände und die Delegierten tun können während der Vernehmlassung. Muriel Brinkrolf erklärt, was die
    nächsten Schritte sind. Zunächst werde es eine Umfrage unter den Mitgliedern geben, dann werde die
    Geschäftsstelle die Stellungnahme entwerfen, die bis Ende August bereit sein wird. Diese werde dann
    verbreitet und solle auch von den Gliedverbänden verwendet und eingesandt werden. Es sei wichtig,
    dass möglichst viele Organisation im Sinne der FSP Stellung nehmen. Danach wird das BAG die einge-
    gangenen Stellungnahmen sichten und das Geschäft geht dann wieder in den Bundesrat.

10. STRUKTURREFORM PSYCHOTHERAPIE
    Samuel Rom sagt einleitend, dass auch die Strukturreform ein Projekt sei, an dem die entsprechende
    Arbeitsgruppe seit vielen Jahren arbeite. Er bedankt sich bei allen Beteiligten und erteilt den Vertretern
    der Arbeitsgruppe Daniel Stern und Manuel Niethammer das Wort. Daniel Stern und Manuel Nietham-
    mer informieren über den Stand des Projekts. Ziel sei es gewesen, die Projektstruktur (Projekt- und
    Fachgruppe Psychotherapie) in eine ständige Struktur überzuführen, um die Vertretung der Psychothe-
    rapeutinnen und -therapeuten in der FSP sicherzustellen. Die Idee ist es nun, einen Fachrat Psychothe-
    rapie zu schaffen, in dem nicht nur die psychotherapeutischen Fachverbände, sondern auch die in den
    Regionalverbänden organisierten Psychotherapeut(inn)en vertreten sind. Die Gliedverbände haben
    nun bis Ende Mai 2020 Zeit, ihre Abgeordneten in dieses neue Gremium zu bestimmen. Falls Statuten-
    änderungen nötig sind in den Gliedverbänden, kann das auch jetzt in die Wege geleitet werden. Die
    FSP-Geschäftsstelle hilft gerne dabei. Gleichzeitig bereitet die FSP eine Statutenänderung vor, die dann
    an der DV 2020 beschlossen werden soll. Simone Montavon Vicario, AJBFPP, bedankt sich bei Daniel
    Stern, Manuel Niethammer und allen Beteiligten [Applaus].
    Abstimmung
    Stephan Wenger betont, dass nur über das Prinzip abgestimmt wird, nicht über die Statutenänderung.
    Die Abstimmungsfrage lautet «Unterstützen Sie die Umsetzung der Strukturreform Psychotherapie?»
        Die Delegiertenversammlung bekundet ihre Unterstützung für die Umsetzung der Strukturre-
           form Psychotherapie mit 789 Ja-Stimmen, bei 0 Gegenstimmen und 0 Enthaltungen.
    Daniel Stern bedankt sich. Paula Ritz, pca, bedankt sich bei Yvik Adler, die das Geschäft über all die
    Jahre vorangetrieben habe. Sie habe sich früher von der FSP nicht vertreten gefühlt. Erst seit Yvik Adler
    im Vorstand und in der Fachgruppe sei, habe sich das geändert [Grosser Applaus].

11. ZERTIFIZIERUNG AM BEISPIEL DER EIGNUNGSDIAGNOSTIK
    Sébastien Simonet präsentiert seine Idee der Einführung einer FSP-Zertifizierung im Bereich der Eig-
    nungsdiagnostik. Es gehe um eine Weiterentwicklung der FSP. In vielen Tätigkeitsgebieten, die nahe an

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der Psychologie sind, habe die FSP fast keinen Einfluss, z.B. Coaching, Eignungsdiagnostik, Begutach-
tung… Er schlägt vor, in der Eignungsdiagnostik einen Qualitätsnachweis zu etablieren. Heute sei der
Verband Swiss Assessment in diesem Bereich absolut führend. Deshalb müsse die Zertifizierung nicht
nur für Psychologen möglich sein, sondern auch für alle andern Fachleute. Alles andere mache keinen
Sinn, denn Psychologen seien in diesem Feld nur eine ganz kleine Gruppe. Er schlägt vor, ein Pilotpro-
jekt zu starten. Bei der Zertifizierung gehe es nur darum, Wissen zu prüfen. D.h. Fachleute der Eig-
nungsdiagnostik können sich das Wissen irgendwie aneignen und dann die Zertifizierung durch die FSP
beantragen. Wenn sie die Prüfung bestehen, kriegen sie von der FSP die Zertifizierung. Er findet, dass
dies ein guter Weg wäre, um die FSP in einem neuen Gebiet zu positionieren. Roberto Sansossio, ZÜPP,
möchte wissen, was geschieht, wenn die FSP das nicht macht. Sébastien Simonet antworte, dass es so
weiterlaufe wie bisher. Die FSP habe einfach weiterhin keinen Einfluss in gewissen Fachgebieten. Paula
Ritz, pca, findet es wichtig, die Idee weiter zu verfolgen. Im Bereich Supervision zum Beispiel laufe es
ganz ähnlich. Es wäre gut, wenn die FSP ein Zertifikat im Bereich Supervision anbieten könnte, das
nicht an eine bestimmt Psychotherapie-Schule gekoppelt ist. Loic Deslarzes, AGPsy, findet die Idee der
Zertifizierung grundsätzlich gut. Aber er sieht keinen Sinn darin, Nicht-Psychologen zu zertifizieren. Sé-
bastien Simonet sagt, es gehe nicht darum, uns selbst Konkurrenz zu machen, sondern die FSP zu öff-
nen. Markus Baumann, SSCP, schätzt es sehr, dass ein nicht-psychotherapeutisches Thema diskutiert
wird. Er sehe zwar den Einwand von Loïc Deslarzes schon, habe selbst zwei Seelen in der Brust in der
Frage der Nicht-Psychologen. Er findet aber, dass dieser Weg unbedingt gegangen werden müsse, da
das Feld sonst von anderen besetzt werde. Franz Schlenk, VSP, ist auch der Meinung, dass es gut ist, in
diesem Bereich einen Fuss reinzukriegen. Die Idee, Wissen zu prüfen, gefällt ihm. Die FSP habe das psy-
chologische Wissen ja nicht gepachtet, aber die FSP könne dafür sorgen, dass Personen, die mit psy-
chologischem Wissen umgehen, dies richtig tun. Cecilia Porchia, psy4work.ch, findet das Projekt an sich
gut, aber es sei zu stark auf Psychometrie fokussiert. Das sei nicht der einzige Aspekt der Eignungsdiag-
nostik. In dieser Form gebe es in der Westschweiz wohl kaum einen Bedarf für dieses Projekt. Sébas-
tien Simonet bestätigt, dass das nicht der einzige Aspekt sei. André Widmer, ZÜPP, findet es falsch, sich
für etwas einzusetzen, was Nicht-Psychologen zugutekommt. Man habe einen grossen Stau bei den
Psychologen anderer Fachrichtungen (ausserhalb Psychotherapie). Man müsse die Prioritäten deshalb
jetzt anders setzen. Loïc Deslarzes, AGPsy, sagt, es sei schockierend, was im Bereich der HR-Welt ge-
schieht. Es würden Tests angewandt ohne Kompetenzen dafür, aber der Markt funktioniert. Er glaube
deshalb nicht, dass es eine Nachfrage nach dieser Zertifizierung gibt. Stephan Wenger stellt klar, dass
man mit diesem Projekt nicht etwas für Nicht-Psychologen mache. Das Ziel sei, den Psychologen zu hel-
fen. Und um das zu erreichen, müsse man in diesem Fall die Nicht-Psychologen ansprechen. Katharina
Albertin, SASP, sagt, dass es in ihrem Verband die Sektion «Nicht-Psychologische Mitglieder» gebe. Das
bringe viele Vorteile, sie aber gegen innen auch eine Herausforderung. Es sei wichtig, den Wert des La-
bels «Psychologe» zu stärken. Philipp Ramming, SKJP, findet die Idee an sich gut. Er betont aber, dass
das Weiterbildungsreglement eine Katastrophe sei. Es sei wichtig, dieses Reglement komplett zu über-
arbeiten und dabei diese Idee zu integrieren. André Widmer, ZÜPP, sagt, dass auch die Frage der Res-
sourcen zentral sei. Das Risiko, dass die Geschäftsstelle überlastet wird mit alldem, was ansteht, sei
gross.
Konsultativabstimmung
Die Delegierten stimmen über die Fragen «Unterstützen Sie Weiterführung des Vorhabens im darge-
stellten Sinne, d.h. eine Qualifizierung von Nichtpsychologen durch die FSP?» und «Beauftragen Sie
den Vorstand, ein entsprechendes Projekt in Auftrag zu geben und die notwendigen Ressourcen bereit-
zustellen?» ab:
     Frage 1: Die Delegiertenversammlung bekundet ihre Unterstützung mit 403 Ja-Stimmen, bei 312
       Gegenstimmen und 80 Enthaltungen.
     Frage 2: Die Delegiertenversammlung erteilt den entsprechenden Auftrag mit 470 Ja-Stimmen,
       bei 229 Gegenstimmen und 69 Enthaltungen.

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12. INFORMATIONEN ÜBER LAUFENDE GESCHÄFTE
    Muriel Brinkrolf informiert über die laufenden Geschäfte und bedankt sich zunächst beim Vorstand
    und der Geschäftsstelle für die gute Zusammenarbeit. Vollerhebung: Die Vollerhebung wurde gestar-
    tet. Es ist wichtig, gute Daten über die Mitglieder zu haben. Sie bittet alle darum, mit zu machen, und
    auch Kolleginnen und Kollegen zu ermutigen, sich die Zeit zu nehmen. Fachtagung: die Fachtagung fin-
    det am 19. September in Bern zum Thema «Gesund Altern» statt. Anmeldungen werden bis am 23. Au-
    gust entgegengenommen. Wenn Gliedverbände Ideen haben für eine Veranstaltung in der Reihe «Psy
    am Mittag», sollen sie diese bitte melden. Die Geschäftsstelle hilft gerne beim Organisieren.

13. VARIA
    Jacqueline Frossard informiert darüber, dass in den Deutschschweizer Medien ein Fall publik gemacht
    wurde von einem FSP-Mitglied, das Gutachten schreibt für die KESB. Gegen das Mitglied sind verschie-
    dene Verfahren hängig bei der BEK. Die Verfahren sind geheim, es ist in diesem Fall so, dass der Name
    genannt wurde in den Medien. Die BEK-Verfahren haben eine gewisse Länge, weil die verschiedenen
    Verfahrensschritte eingehalten werden müssen. Es gibt Fristen, Stellungnahmen, Fristverlängerungen.
    Usw. Oft sind dann Anwälte im Spiel. Diese Zeit braucht man, sonst gibt es Verfahrensfehler. Philipp
    Ramming, SKJP, sagt dazu, er habe den Verdacht, dass die BEK gezielt mit Akten zugedeckt werde, um
    die Arbeit zu verunmöglichen. Er findet, die BEK sollte nur noch Beschwerden entgegennehmen, die
    nicht länger als zwei Seiten sind. Karl Dülli, pca, findet, dass möglicherweise eine Stellungnahme zur
    Dauer des Verfahrens helfen würde. Jacqueline Frossard sagt, dass das gegebenenfalls eine Möglich-
    keit sein könnte. Franz Schlenk, VSP, sagt, man könne je nachdem auch eine Gegendarstellung verlan-
    gen. Jacqueline Frossard sagt, dass auch das eine Möglichkeit sei, dass dafür aber noch viel mehr pas-
    sieren müsste, insbesondere müsse für eine Gegendarstellung objektiv falsches geschrieben worden
    sein. Klaus Schiller-Stutz, SVKP, unterstützt das Votum von Karl Dülli. Es sei wichtig, sich klar zu positio-
    nieren. Philipp Ramming stellt klar, dass immer die Gerichte oder die KESB die Entscheide fällen. Es sei
    deshalb nicht das Problem der FSP, wenn diese Gerichte schlechte Gutachter beauftragen und danach
    deren Empfehlungen befolgen. Das sei das Problem der Gerichte und KESB. Jacqueline Frossard teilt
    diese Meinung, verweist aber gleichzeitig auf den qualitätssichernden Aspekt, den die FSP mit der BEK
    anpreist und fragt nach weiteren Varia von den Gliedverbänden.
    Philipp Ramming betont noch einmal, dass das Weiterbildungsreglement eine Katastrophe sei. Er for-
    dert den Vorstand auf, eine entsprechende Überarbeitung mit Volldampf voranzutreiben. Stephan
    Wenger bestätigt, dass das auf der Liste sei.
    Klaus Schiller-Stutz, SVKP, fragt, warum der Bundesrat davon ausgeht, dass die Einführung des Anord-
    nungsmodells zu Mehrkosten führt. Stephan Wenger sagt, dass auch die FSP-Studie von 2013 davon
    ausgehe, dass es zu Mehrkosten kommt. Damals sei man sogar von 117 Millionen ausgegangen. Der
    Bundesrat spreche nun von 100 Millionen.
    Stephan Wenger informiert darüber, dass am 16. November 2019 die nächste PK und am 27. Juni 2020
    die nächste DV in Bern stattfinden.

14. SCHLUSSWORT UND VERABSCHIEDUNG DER DELEGIERTEN
    Stephan Wenger dankt allen Teilnehmenden für die konstruktive Arbeit, bedankt sich bei den Überset-
    zerinnen, dem Tontechniker und bei der Geschäftsstelle und wünscht allen eine gute Heimreise.

           Schluss der Delegiertenversammlung, 16:15 Uhr

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