PROUT AT WORK-KONFERENZ DÜSSELDORF 21. OKTOBER 2016 ANDERS. ZUSAMMEN. ARBEITEN.
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READY NETZWERK 4.0 PROUT AT WORK-KONFERENZ DÜSSELDORF 21. OKTOBER 2016 ANDERS. ZUSAMMEN. ARBEITEN. FUTURE FOR !?
4 P R O U T AT W O R K K O N F E R E N Z 2 0 1 6 VORWORT 5 VORWORT LIEBE LESER_INNEN, LIEBE KONFERENZTEILNEHMER_INNEN, wir freuen uns, euch bei unserer PROUT AT WORK-Konferenz zukünftigen Herausforderungen zu entdecken und herauszufin- in Düsseldorf begrüßen zu dürfen. Das Motto dieses Jahres den, wie unsere Netzwerke weiterhin einen Mehrwert und Hil- lautet „Netzwerk 4.0“, weil es auch für die Arbeitswelt gilt, sich festellung in den Unternehmen bieten können. Auf den folgen- auf die Veränderungen der Zukunft einzustellen. Es verspricht den Seiten bekommt ihr einen detaillierten Überblick über die eine sehr spannende Veranstaltung zu werden. Einerseits er- Workshops und die Redner, die mit einem kurzen Profil vorge- warten wir eine weiter fortschreitende Digitalisierung der Ar- stellt werden. Wir wünschen euch eine anregende Konferenz beitswelt und anderseits müssen wir uns gegen konservative mit interessanten Kontakten und hoffen, dass ihr euer Netz- INHALT Bewegungen in der Gesellschaft behaupten. Durch die ver- werk erweitern und viele neue Ideen und Inspirationen gewin- schiedenen Workshops wollen wir diese Veränderungen und nen könnt. etwaige Auswirkungen näher beleuchten und Lösungswege AGENDA ....................................................................................... 6 diskutieren. Wir hoffen dabei gemeinsame Antworten für die BESCHREIBUNG KEYNOTES ...................................................... 8 BESCHREIBUNG VORTRÄGE.. ................................................... 10 BESCHREIBUNG BREAKOUTS. . ................................................. 12 RAINBOW MAP........................................................................... 15 SPEAKERS................................................................................. 20 INTERVIEW VAUGHAN PRICE ................................................... 24 PROUTEMPLOYER-PROGRAMM .. ............................................. 26 FÜNF FRAGEN .. ......................................................................... 28 2016 IN BILDERN........................................................................ 30 IMPRESSUM PROUT AT WORK-FOUNDATION Dantestraße 29, 80637 München, Telefon: +49 89 9228 6199, Fax: +49 89 9228 6198 Mail: info@proutatwork.de, www.proutatwork.de Albert Kehrer Dr. Jean-Luc Vey Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft, IBAN: DE06 7002 0500 0009 8266 00, BIC: BFS WDE33M UE Stiftungsvorstand Stiftungsvorstand BILDNACHWEIS: iStock (Seite 2/3), Axa (Seite 8), Danny Frede (Seite 22), IBM (Seite 8), Albert Kehrer (Seite 30), Jan Patrick Margraf (Seite 5), Philipp Szyza (Seite 21, 31), privat (Seite 10, 16/17, 20/21), PwC (Seite 24), sodexo (Seite 29), thyssenkrupp (Seite 28), Undine Zumpe (Seite 5) GESTALTUNG: Liane Zimmermann, SATZ: Wolf Kamm // Complizenwerk, München
6 P R O U T AT W O R K K O N F E R E N Z 2 0 1 6 AGENDA 7 9:30 14:30 16:15 ANKOMMEN, REGISTRIERUNG, NETWORKING Wie erkläre ich einem Roboter, was BREAKOUT SESSIONS 04 – 06 Chancengleichheit ist? Monika Wienbeck, BAYER AG 04 PROUT AT WORK & LSVD 10:00 Rome/Embassy/Advocate Model ERÖFFNUNG UND BEGRÜSSUNG New Technology to move beyond bias Jean-Luc Vey, Vorstand PROUT AT WORK-Foundation Elena Pollok, SAP Deutschland 05 CCEAG & Deutsche Börse KEYNOTE Netzwerkgründung heute Vaughan Price, Executive Sponsors of GLEE@PwC AGENDA 15:15 Es betrifft nicht nur mich, sondern alle Menschen 06 IBM Out Role Models – neue Arten von LGBTI*‑Sichtbarkeit im Unternehmen 10:30 um mich herum KEYNOTE Angela Matthes, Baloise Life (Liechtenstein) AG Dr. Astrid Stange, Mitglied des Vorstands, Axa Konzern AG 17:45 Harry van Dorenmalen, 15:45 Netzwerke – quo vadis? General Manager BeNeLux, IBM KAFFEEPAUSE Albert Kehrer, PROUT AT WORK 11:35 18:00 KAFFEEPAUSE ENDE & NETWORKING 12:00 BREAKOUT SESSIONS 01– 03 01 PwC LGBTs im Regenbogen des deutschen Steuerrechts 02 Deutsche Post DHL Group Buchstabensalat – Sensibilisierung und Aufklärung zum Thema LGBTIQ durch Netzwerke 03 Pfizer Out and Loud – Lernen von den USA 13:00 MITTAGESSEN
8 P R O U T AT W O R K K O N F E R E N Z 2 0 1 6 SEITENTHEMA 9 VIELFALT IST UNSERE KEYNOTES REALITÄT ... DR. ASTRID STANGE Mitglied des Vorstands, Axa Konzern AG Astrid Stange (50) studierte Wirtschaftswissenschaften an der Ruhr-Univer- sität Bochum und promovierte zum Dr. rer. pol. am Institut für Volkswirtschaft der Technischen Universität Braunschweig. Ihre berufliche Karriere begann sie 1993 bei der Bertelsmann Buch AG zunächst als Assistentin der Be- reichsleitung. 1995 übernahm sie die Leitung Direktmarketing-Service. 1998 wechselte sie zur Boston Consulting Group GmbH, wo sie 2011 zum Senior Partner und Managing Director ernannt wurde. Zum 1. Oktober 2014 wech- selte sie in den Vorstand der AXA Konzern AG. Hier verantwortet Stange das Ressort Strategie, Personal, Kundenmanagement und Organisation. HARRY VAN DORENMALEN Chairman IBM Europe General Manager IBM Benelux Harry van Dorenmalen was appointed chairman of IBM Europe on October 1, 2010. He represents IBM to European institutions and other authorities such as NATO and the European Defence Agency on issues of international public policy and business regulation. In this role he also over- sees the company’s corporate citizenship, environmental affairs, intellectual property, standards development, venture capital and university relations activities across the region. In addition to his responsibility of Chairman IBM Europe, Harry also serves as General Manager IBM Benelux and Country General Manager, IBM Netherlands. Harry sits on the Advisory Board of the Lisbon Council and the Electronic Communication Platform Netherlands and serves as board member on the Dutch Employers Organisation and the Economic Develop- … Inklusion ist unsere Wahl. ment Board Amsterdam. Die Förderung von Chancengleichheit ist fest in der Unternehmenskultur Harry serves as board member of the Dutch IT industry association, Neder- von Sodexo verankert und wird nach innen und außen aktiv gelebt. land ICT. Harry holds a degree in Business Administration from the University Als eines der weltweit führenden Unternehmen für Vielfalt und Inklusion ist die Beschäftigung mit sexueller Orientierung und geschlechtlicher of Delft. He is married and has two daughters. Identität einer unserer fünf Diversity-Pfeiler, für die wir uns einsetzen. Als PROUTEMPLOYER schaffen wir in Deutschland ein inklusives Arbeits- umfeld, in dem kein Platz für Homo- und Transphobie ist. www.sodexo.de Das Sodexo Logo ist eingetragenes Warenzeichen der Sodexo S.A. © Sodexo 2016
10 P R O U T AT W O R K K O N F E R E N Z 2 0 1 6 VORTRÄGE Monika Wienbeck, BAYER AG WIE ERKLÄRE ICH EINEM ROBOTER, WAS CHANCENGLEICHHEIT IST? Die technischen Möglichkeiten der Digitalisierung beeinflussen bereits heute die Auswahl und Entwicklung von MitarbeiterInnen in der Industrie. Noch offen ist dagegen die Frage, wie der Einsatz von künstlicher Intelligenz und virtueller Realität in diesen Prozessen beeinflusst werden kann. Monika Wienbeck erörtert in ihrem Vortrag Fragen zur wirtschaftlichen und prozess technischen Dimension dieses Themas. Zu den öffentlichen Diskussionspro- zessen gehört die ILO-Initiative „The Future of Work“. Die Referentin stellt Handlungsmöglichkeiten auf innerbetrieblicher und politischer Ebene vor. Ziel des Vortrags ist es, die TeilnehmerInnen der Konferenz zu einer Diskus- sion über die angesprochenen Themenfelder anzuregen. VIELFALT LEBEN. Angela Matthes, Baloise Life (Liechtenstein) AG Deutsche Post DHL Group beschäftigt weltweit rund 500.000 ES BETRIFFT NICHT NUR MICH, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den unterschiedlichsten SONDERN ALLE MENSCHEN UM nationalen, ethnischen und persönlichen Hintergründen. MICH HERUM Darunter sind Menschen mit Behinderung, unterschiedlicher „Eines der ersten Dinge, die ich über mein Geschlecht gelernt habe, war, sexueller Orientierung sowie vielen weiteren Merkmalen, dass es nicht nur mich betraf, es betraf auch alle Menschen um mich herum!”, so Decker Moss, Creative Director, Trans-Mann, TEDxColum- die unsere Identität prägen. bus 2013. Angela Matthes zeigt auf, was im Umfeld einer Transition ge- Diese Vielfalt macht unseren Konzern einzigartig und erfolgreich. schieht, welche Chancen entstehen und wie man mit der Methode von „Fair Process“ das Umfeld unterstützen und zu wertvollen Reisebegleitern für die Wir leben Vielfalt und wir fördern Vielfalt. Transition machen kann. www.dpdhl.com
12 P R O U T AT W O R K K O N F E R E N Z 2 0 1 6 SEITENTHEMA 13 BREAKOUTS CCEP & Deutsche Börse NETZWERKGRÜNDUNG HEUTE Siemens zeigt Ihr tragt euch mit dem Gedanken, ein Netzwerk zu gründen? Ihr wisst nicht, wie ihr Gleichge- sinnte im Unternehmen findet? Euer Unternehmen hat viele Standorte und ihr fragt euch, wie ihr eure Zielgruppe erreichen könnt? Mit welchen Aktionen verschafft ihr euch die notwendige Flagge verbessern. Bereits das Wissen darüber, nicht cht allein zu sein, hilft einigen Kolleginnen und Kollegen weiter. „Außerdem Außerdem engagieren sich die Sichtbarkeit im Unternehmen? Wie die ersten Schritte zur Netzwerkgründung aussehen können, Regenbogenflaggen an vielen Siemens- Siemens Netzwerke dafür, der kaum sichtbaren welche Hürden zu nehmen sind, welche Meilensteine den Weg säumen und wer unterstützen Standorten Dimension sexuelle Orientierung und kann – zu diesen Fragen wollen wir uns gemeinsam in unserem Workshop austauschen. Das Identität Sichtbarkeit zu verleihen und Rainbow-Network der Coca-Cola Erfrischungsgetränke European Partners Deutschland und das stehen als Ansprechpartner für Alle, beispielsweise beim eigenen Coming LGBT-Netzwerk von Eurexclearing laden euch ein zu einem regen Austausch. Out oder dem Coming Out eines Kollegen auf Augenhöhe zur z Das Arbeitsumfeld ist entscheidend Engagement danken. Es zeigt, wie sehr Verfügung.“ .“ – so Andrea Scheerbaum Unternehmen müssen ein wir Vielfalt wertschätzen.“ und Martinin Korinth. Korinth Arbeitsumfeld schaffen, das offen, Deutsche Post DHL Group ”Bei uns muss niemand Denn es darf nicht mehr Glückssache Glücks tolerant und einladend ist. Nicht selten BUCHSTABENSALAT – SENSIBILISIERUNG UND wird argumentiert, dass sexuelle die eigene Identität an sein,, ob das berufliche Umfeld gegenüber anderen sexuellen AUFKLÄRUNG ZUM THEMA LGBTIQ DURCH Orientierung und Identität keine Rolle spielen im beruflichen Alltag. Für ein der Firmenpforte Orientierungen und Identitäten offen NETZWERKE motivierendes Arbeitsumfeld ist es abgeben” und aufgeschlossen ist. „Wir leben ganz nach dem Motto: Bei uns zählt Seit mehreren Jahren werden Workshops zum Thema LGBTIQ für Auszubildende bei Deutsche wichtig, andere Kolleginnen und Kollegen an den privaten Ereignissen nur Köpfchen! Deshalb ist es mir Post DHL Group durchgeführt. Als „Straight Ally“ gibt Jürgen Driftmeier anhand von Praxisbei- Janina Kugel, Vorstand Human wichtig, dass wir uns alle als Menschen teilhaben zu lassen, in dem sich jeder spielen einen Einblick in erfolgreich angewandte Methoden zu Sensibilisierung und Aufklärung. vollständig anerkannt und Resources und Chief Diversity wahrnehmen und respektieren.“ Officer Siemens hat das erkannt und arbeitet wertgeschätzt fühlt. an Aufklärung und einem offenen Gemeinsam mehr erreichen Umfeld“. – so Gerald Bechtold, Leiter Doch gemeinsam ist man stärker. Service Lifecycle Management bei IBM Daher gibt es Netzwerke, um mehr Siemens Healthineers. Healthineers OUT ROLE MODELS – NEUE ARTEN VON Sichtbarkeit zu bekommen und die Situation der LGBTI-Beschäftigten zu LGBTI*-SICHTBARKEIT IM UNTERNEHMEN IBM hat 2016 ein neues Out-Role-Model-Programm weltweit umgesetzt. Ziel ist es, sichtbare Beispiele und Vorbilder für LGBTI*-Mitarbeiter_innen zu haben, mit Breitenwirkung. Wir stellen die Grundzüge des IBM-Programms vor und erarbeiten mit den Teilnehmer_innen einen verallge- meinerten Ansatz für andere Unternehmen bzw. auch gern anhand von konkreten Beispielen aus Siemens Personalvorstand und Chief der teilnehmenden Runde. Dazu gehören insbesondere: Definition und Abgrenzung von Out-Ro- Diversity Officer Janina Kugel sagt: le-Models, Findungsprozess und Initialisierung, Rollenverständnis und Unterstützungsansätze, „Wir zeigen Flagge: Gegen Synergien mit Diversity-Network-Gruppen und Straight-Ally-Initiativen. Homophobie und für ein respektvolles Miteinander. Bei uns muss niemand die eigene Identität an der Firmenpforte abgeben, weshalb wir während der „PrOut@Work“ Konferenz an vielen deutschen Standorten Regen- bogenflaggen hissen. Allen Mitarbeitern, die sich an der Aktion beteiligen, möchte ich für ihr Siemens Truck zum CSD 2016 in Berlin.
14 P R O U T AT W O R K K O N F E R E N Z 2 0 1 6 BREAKOUTS ILGA-Europe Rainbow Map (Index) May 2016 Freedom Hate crime and Legal gender recognition of assembly, Equality and non-discrimination Family hate speech & bodily integrity association& Asylum expression No 'Gender Identity Disorder' diagnosis Goods & services (sexual orientation) without informed consent (intersex) Hate speech law (sexual orientation) Prohibition of medical intervention Hate crime law (sexual orientation) Pfizer Goods & services (gender identity) or psychological opinion required Hate speech law (gender identity) Automatic co-parent recognition No compulsory divorce required Trans people can marry a person Employment (sexual orientation) Constitution (sexual orientation) Hate crime law (gender identity) Medically assisted insemination Medically assisted insemination Policy/other positive measures Policy/other positive measures Education (sexual orientation) Constitution (gender identity) Employment (gender identity) Law and policy/other positive Associations operate, no state OUT AND LOUD – LERNEN VON DEN USA No constitutional limitation Education (gender identity) No compulsory sterilisation Hate crime law and policies Public events held, no state No laws limiting expression Existence of legal measures Existence of administrative (similar rights to marriage) Health (sexual orientation) Law and policies(intersex) Second-parent adoption Law (gender expression) obstruction (last 3 years) obstruction (last 3 years) No compulsory surgical No compulsory medical Law (sexual orientation) Health (gender identity) Equality body mandate Equality body mandate Registered partnership Registered partnership Was ist privat, was ist öffentlich? Was ist Sache der Mitarbeitenden, was Verantwortung des Un- Policy tackling hatred Policy tackling hatred intervention required intervention required Law (gender identity) Equality action plan Equality action plan measures (intersex) of the other gender (sexual orientation) (sexual orientation) (sexual orientation) (sexual orientation) ternehmens? Der Umgang mit sexueller Orientierung und Identität am Arbeitsplatz und in der Marriage equality No age restriction (gender identity) (gender identity) (gender identity) (gender identity) (national/local) (limited rights) Joint adoption Gesellschaft ist auch in liberalen westlichen Staaten divers. Unternehmen in den USA verste- Name change Cohabitation on marriage procedures hen sich beispielsweise stärker als Advokaten für ihre Mitarbeitenden und machen das öffentlich (couples) (intersex) required (singles) deutlich. Wie sieht Public Advocacy aus? Wie steht es darum wirklich? Was können wir von den Country Country Impulsgebern in US-Amerika lernen? Albania 34 Albania Andorra 32 Andorra Armenia 7 Armenia Austria 62 Austria Azerbaijan 5 Azerbaijan Belarus PROUT AT WORK & LSVD 13 Belarus Belgium 82 Belgium Bosnia&Herz. Bulgaria ROME / EMBASSY / ADVOCATE MODEL 29 24 Bosnia&Herz. Bulgaria Croatia „Schwierige“ Länder sind für alle Arten von Organisationen eine Herausforderung. Sobald 67 Croatia Cyprus 32 Cyprus Czech Republic L GBTIQ-Themen eingeschlossen werden wollen, erreichen die Herausforderungen eine neue 32 Czech Republic Denmark Dimension. Soll ein Unternehmen Recht und Gesetz des jeweiligen Landes umsetzen,einen 71 Denmark Estonia 36 Estonia Finland „sicheren Hafen“ innerhalb des lokalen Betriebs gewährleisten oder proaktivsich für die 67 Finland France Chancengleichheit für ihre LGBT-Belegschaft einsetzen? PROUT ATWORK und der LSVD 67 France Georgia 30 Georgia Germany möchten mit euch in diesem interaktiven Workshop diese Fragen umfänglich erforschen. Dabei 55 Germany Greece sollen Aspekte von Mitarbeitermobilität, Talentförderung ebenso diskutiert werden wie, welche 58 Greece Hungary 51 Hungary Iceland Rolle Unternehmen in LGBTIQ-feindlichen Ländern im Kampf für mehr LGBTIQ-Rechte ein 59 Iceland Ireland nehmen können und sollen. 55 Ireland Italy 20 Italy Kosovo* 32 Kosovo* Latvia 17 Latvia Liechtenstein 18 Liechtenstein Lithuania 18 Lithuania Luxembourg 50 Luxembourg PwC 16 FYR Macedonia FYR Macedonia Malta Moldova LGBTS IM REGENBOGEN DES DEUTSCHEN 88 14 Malta Moldova Monaco 11 Monaco Montenegro STEUERRECHTS 45 Montenegro Netherlands 66 Netherlands „Die Regelungen dieses Gesetzes zu Ehegatten und Ehen sind auch aufLebenspartner und Norway Norway 65 Poland Lebenspartnerschaften anzuwenden.“ – Kleiner Satz, große Wirkung. Das Einkommensteuer 18 Poland Portugal 70 Portugal gesetz ermöglicht damit, dass Lebenspartner eingetragener Lebenspartnerschaften gleicher 23 Romania Romania Russia maßen von den steuerlichen Vorteilen für Ehegatten profitieren. Welche Vorteile und Möglichkei- 7 Russia San Marino 14 San Marino Serbia ten sind das konkret? Von A wieaußergewöhnliche Belastung bis Z wie Zusammenveranlagung 32 Serbia Slovakia von Lebenspartnern. Antworten auf diese und eure weiteren Fragen liefert unser Workshop. 29 Slovakia Slovenia 32 Slovenia Spain 71 Spain Sweden 65 Sweden Switzerland 33 Switzerland Turkey 9 Turkey Ukraine 13 Ukraine UK 81 UK *under UNSCR 1244/99 Symbols: national / federal application applicable in some regions only www.rainbow-europe.org
ILGA-Europe Rainbow Map May 2016 reflecting the national legal and policy human rights situation of lesbian, gay, bisexual, trans and intersex (LGBTI) people in Europe 59 % Iceland How did we calculate these scores? Have a look at www.rainbow-europe.org 100% respect of human rights, full equality 95% 67 % Finland 90% Malta 65 % 85% Norway 36 % 7% Russia Belgium 65 % Sweden Estonia 80% United Kingdom 17 % Latvia 75% 71% Denmark 18% 70% Spain, Denmark 55 % Lithuania Portugal Ireland 81 % 13% 65% Finland, France, Croatia The Netherlands United Kingdom 66 The % Belarus Norway, Sweden Netherlands Austria 18 % 60% 55% Iceland 82% Belgium Germany Poland 13% 55% Greece Germany, Ireland 32 % Ukraine 50% Luxembourg Czech Republic 29 % 50% Hungary Slovakia 67 18% 62 14% % France 33% Liechtenstein % Austria 51% Moldova 45% Montenegro 32% Hungary 23% Luxembourg Slovenia 67% Switzerland Romania 30 % 40% Albania 11% 14 % Croatia Georgia 5% San 29 % 32 % Azerbaijan 35% 32% Monaco Estonia Marino Serbia Andorra Bosnia& Herzegovina 7% 24% Switzerland 32% Armenia 30% Czech Republic, Andorra, Serbia, Cyprus, Slovenia, Kosovo* 45 Georgia 70% 20 % % Kosovo Bulgaria Bosnia&Herzegovina, Slovakia 71 % Italy Montenegro 16% 25% Portugal Spain FYR Macedonia 34 % 9% Turkey Bulgaria Romania Albania 20% Italy 58 % Greece Poland, Liechtenstein, Lithuania Latvia FYR Macedonia 15% San Marino, Moldova Belarus, Ukraine 10% Monaco Turkey 88 % 32 % Cyprus Armenia, Russia Malta 5% Azerbaijan Co-funded by the Rights Equality and Citizenship (REC) programme 2014–2020 of the European Union. This publication has been produced with the financial support of the Rights Equality and Citizenship (REC) gross violations of human rights, programme 2014–2020 of the European Union. The contents of this publication are the sole responsibility of the authors and can in no way 0% discrimination be taken to reflect the views of the European Commission.
18 P R O U T AT W O R K K O N F E R E N Z 2 0 1 6 19 ILGA-Europe Rainbow Map (Index) May 2016 Freedom Hate crime and Legal gender recognition of assembly, Equality and non-discrimination Family association& Asylum hate speech & bodily integrity expression No 'Gender Identity Disorder' diagnosis Goods & services (sexual orientation) without informed consent (intersex) Hate speech law (sexual orientation) Prohibition of medical intervention Hate crime law (sexual orientation) Goods & services (gender identity) or psychological opinion required Hate speech law (gender identity) Automatic co-parent recognition No compulsory divorce required Trans people can marry a person Employment (sexual orientation) Constitution (sexual orientation) Hate crime law (gender identity) Medically assisted insemination Medically assisted insemination Policy/other positive measures Policy/other positive measures Education (sexual orientation) Constitution (gender identity) Employment (gender identity) Law and policy/other positive Associations operate, no state No constitutional limitation Education (gender identity) No compulsory sterilisation Hate crime law and policies Public events held, no state No laws limiting expression Existence of legal measures Existence of administrative (similar rights to marriage) Health (sexual orientation) Law and policies(intersex) Second-parent adoption Law (gender expression) obstruction (last 3 years) obstruction (last 3 years) No compulsory surgical No compulsory medical Law (sexual orientation) Health (gender identity) Equality body mandate Equality body mandate Registered partnership Registered partnership Policy tackling hatred Policy tackling hatred intervention required intervention required Law (gender identity) Equality action plan Equality action plan measures (intersex) of the other gender (sexual orientation) (sexual orientation) (sexual orientation) (sexual orientation) Marriage equality No age restriction (gender identity) (gender identity) (gender identity) (gender identity) (national/local) (limited rights) Joint adoption Name change If you see challenges from Cohabitation on marriage procedures (couples) (intersex) required (singles) Country different perspectives, Country Albania Andorra how much better will the 34 32 Albania Andorra solutions be? Armenia 7 Armenia Austria 62 Austria Azerbaijan 5 Azerbaijan Belarus Diverse andinclusive teams makethe Belarus 13 Belgium 82 Belgium Bosnia&Herz. working world better. Leveraging different 29 Bosnia&Herz. Bulgaria Bulgaria 24 perspectives fuelsinnovation, fosters „EY“ und „wir“ beziehen sich auf alle deutschen Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited, einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht. ED None. Croatia 67 Croatia Cyprus Czech Republic collaboration and strengthens relationships. 32 32 Cyprus Czech Republic Denmark www.ey.com/lgbt #BetterQuestions 71 Denmark Estonia 36 Estonia Finland 67 Finland France 67 France Georgia 30 Georgia Germany 55 Germany Greece 58 Greece Hungary 51 Hungary Iceland 59 Iceland Ireland 55 Ireland Italy 20 Italy Kosovo* 32 Kosovo* Latvia 17 Latvia Liechtenstein 18 Liechtenstein Lithuania 18 Lithuania Luxembourg 50 Luxembourg FYR Macedonia 16 FYR Macedonia Malta 88 Malta Moldova 14 Moldova Monaco 11 Monaco Montenegro 45 Montenegro Netherlands 66 Netherlands Norway 65 Norway Poland 18 Poland Portugal 70 Portugal Romania 23 Romania Russia 7 Russia San Marino 14 San Marino Serbia 32 Serbia Slovakia 29 Slovakia Slovenia 32 Slovenia Spain 71 Spain Sweden 65 Sweden Switzerland 33 Switzerland Turkey 9 Turkey Ukraine 13 Ukraine UK 81 UK *under UNSCR 1244/99 Symbols: national / federal application applicable in some regions only www.rainbow-europe.org www.rainbow-europe.org
20 P R O U T AT W O R K K O N F E R E N Z 2 0 1 6 SPEAKERS 21 SPEAKERS PETRA KAHL Petra Kahl unterstützt seit vielen Jahren die Schwul/Lesbische Com- munity in Frankfurt. Seit September 2015 ist sie Sprecherin von mar- ketPride, dem Netzwerk der Deutschen Börse Gruppe, dessen Mitbe- THOMAS BIEGI gründerin sie ist. Thomas Biegi ist Director Communications bei Pfizer und mit seinem Team für die externe Unternehmenskommunikation des Pharmaunter- nehmens in Deutschland verantwortlich. Er hat Pfizers europäisches LGBT-Netzwerk OPEN gegründet und ist unter anderem Mitglied im Global LGBT Colleague Council des Unternehmens. Thomas arbeitet seit ALBERT KEHRER 2008 bei Pfizer und verfügt über vielfältige Erfahrung in Medienarbeit, Albert Kehrer begann seine Karriere in einer Unternehmensbera- Produkt-PR, Change- und Krisenkommunikation sowie Social Media. tung. Anschließend hat er für einen globalen IT-Dienstleister als Busi- Zur Entspannung spielt Thomas Akkordeon oder praktiziert Yoga. Mit ness Development Executive eine GLBT-Sales-Strategie entwickelt. seinem Mann teilt er die Leidenschaft für Kunst, Kochen und Reisen. Danach baute er in einem großen Beratungshaus als Head of Diver- sity & Inclusion das Diversity-Management für Deutschland auf. Heute ist Albert Kehrer selbstständiger Diversity-Experte und Coach. Er be- gleitet Unternehmen, Organisationen und Verbände bei der Umset- zung von nachhaltigem Diversity-Management. Albert ist Mitbegründer PHILIP DIETRICH von PROUT AT WORK und seit der Gründung der Stiftung 2013 im Vor- / Dipl.-Kfm. Senior Consultant, PwC People and Organisation stand. Er engagiert sich seit fast 15 Jahren zu LGBTIQ-Diversity in und / April 2011 Abschluss des Studiums der Wirtschaftswissenschaften für Mitarbeiternetzwerke in Deutschland und Europa und für ein geziel- als Diplom-Kaufmann an der Justus-Liebig-Universität Gießen tes Talent-Management von LGBTIQ-Menschen in Unternehmen. / August 2011 Einstieg als Consultant bei PwC People and Organisation / Oktober 2014 Senior Consultant bei PwC People and Organisation / Schwerpunkt: Betreuung mittlerer und kleinerer Mandate, sowie VIPs und CEOs, Tax Compliance und Tax Consulting ANGELA MATTHES Angela Matthes ist „amtlich“ erst 2 Jahre alt. Existiert hat sie schon viel länger, lebte und arbeitete aber nicht in ihrer gefühlten Geschlechts identität. Seit 3 ½ Jahren ist sie Vorsitzende der Geschäftsleitung der Baloise Life (Liechtenstein) AG und arbeitet bereits seit 33 Jahren für JÜRGEN DRIFTMEIER die Baloise, eine europäische Versicherungsgruppe mit Sitz in der Mehr als zehn Jahre arbeitet Jürgen Driftmeier in der Abteilung Diver- Schweiz. Sie besitzt einen Master of Business Administration der Uni- sity bei Deutsche Post DHL Group. Dort ist er unter anderem verant- versität Rochester (NY, USA) und einen Executive Master in Consulting wortlich für LGBTI-Themen und die Zusammenarbeit mit der PROUT and Coaching for Change der INSEAD Business School in Fontaine AT WORK-Stiftung. Gleichzeitig ist er Gründer von RainbowNet, dem bleau (Frankreich). Sie verbringt ihre Freizeit gerne an der frischen Luft, LGBTI-Netzwerk für Beschäftigte bei Deutsche Post DHL Group. in der Natur, reist, tanzt gerne und macht Yoga. THOMAS HARTMANN ERIK MUSCHEITES Thomas Hartmann berät bei IBM als Expert Consultant Banken und Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Dualen besondere die Beratung bei internationalem Mitar- ist seit 4 Jahren Co-Chair des LGBT-Mitarbeiternetzwerks EAGLE in Hochschule Baden-Württemberg (Steuern und Prü- beitereinsatz sowie im Bereich Equity Based Com- Deutschland. Neben Erfahrungen als Berater und personalverantwortli- fungswesen, B. A.) sowie der Mannheim B usiness pensation. Er verfügt über umfangreiche Erfahrung che Führungskraft hat er die Umsetzung der weltweiten IBM-Initiativen School (Taxation, M. Sc.) in Mannheim. Seit 2015 im Bereich der grenzüberschreitenden Beschäfti- zu LGBT-Diversity unterstützt und Deutschland-spezifische Ausprägun- Steuerberater. Seit dem 1.10.2007 ist er bei der gung von Arbeitnehmern, unter anderem in der Ge- gen mitentwickelt, wie auch neue Konzepte für die praktische Zusam- PwC AG WPG beschäftigt. Erik Muscheites ist staltungs- und Deklarationsberatung für internatio- menarbeit im Mitarbeiternetzwerk. Manager in der Abteilung People and Organisation – nal tätigte Executives und der steuerlichen Beratung Global Mobility. Er leitet ein Steuerteam am Standort hinsichtlich Mitarbeiterbeteiligungsmodelle und ak- Frankfurt. Die Schwerpunkte liegen bei der steuer- tienbasierter Vergütungsinstrumente. Er ist Mitautor lichen und sozialversicherungsrechtlichen Beratung bei verschiedenen Werken und Aufsätzen. rund um das Thema Personal. Hierzu gehört ins-
22 P R O U T AT W O R K K O N F E R E N Z 2 0 1 6 Deutsche Bank 23 db.com/careers Wenn Sie genau so SPEAKERS respektiert werden, wie Sie sind Die Momente, in denen Sie erleben, dass Sie als wichtiger Teil eines starken Teams wertgeschätzt werden, sind echte Meilensteine in Ihrer beruichen Entwicklung. Bei der Deutschen Bank sind wir davon überzeugt, dass vielfältige Teams uns leistungsfähiger machen. Erfolg resultiert aus Unterschieden, nicht aus Gleich- förmigkeit. dbPride ist eines der ersten LGTBI-Mitarbeiternetzwerke unserer Bank: STEFANIE SCHMIDT – Präsenz in allen globalen Regionen Stefanie Schmidt ist Bundessprecherin im Lesben- und Schwulenver- band Deutschland (LSVD). In NGO ist sie thematisch zu Hause – in den – Über 1.800 Mitglieder weltweit (LGBTI, aber auch „Straight Allies“) letzten 15 Jahren hat sie für ein Dutzend verschiedene Vereine als – In 2016 Teilnahme bei den Pride/CSD-Paraden in New York, Dublin, Köln und Berlin Sprecherin gewirkt – regional bis bundesweit. Hauptberuflich arbeitet Bereits im Jahr 2002 war die Deutsche Bank in Deutschland Preisträger der sie als Soziologin und lebt in Köln. Max-Spohr-Stiftung. Seit 2014 sind wir PROUTEMPLOYER der PROUT AT WORK- Stiftung. Ihre Talente, Ihre intellektuelle Neugier und Motivation sind für uns wichtiger als Ihr Hintergrund. Entdecken Sie Karrieremöglichkeiten, auf die Sie sich freuen können unter db.com/careers /DeutscheBankKarriere MONIKA WIENBECK Monika Wienbeck, 52, Bayer Pharma AG. Studium Extending-Equality-Projekt von ILGA Europa und der Philosophie, Sprachwissenschaften und Kom- Europäischem Gewerkschaftsverband. munikationswissenschaften in Düsseldorf und Vertretung des LSVD beim Netzwerk sozioökono Berlin. Weiterbildung in Betriebswirtschaft. Ausbil- mischer ExpertInnen im Rahmen des EU-PHARE- dung zur Projektmanagerin (PMI). Studium der Projekts. 2011 Initiierung des globalen Mitarbeite- www.osram-group.de/careers Informatik (laufend). 1997 Einstieg als Studienkoor- rInnen-Netzwerks bei der Bayer AG (heute: „Blend dinatorin bei Arzneimittelsicherheit der Schering – Die globale Community für lesbische, schwule, AG. Derzeit Support Coordinator für IT-Systeme der bisexuelle und trans* MitarbeiterInnen sowie deren Pharmakovigilanz. Advocacy-Historie im Bereich Verbündete bei Bayer“); Mitglied der globalen Lei- LSBT am Arbeitsplatz: Vertretung des LSVD beim tungsrunde von Blend bis April 2016. Light is what you make it Wir lieben das ganze Spektrum des Lichts ANNETTE PAMPEL Annette Pampel ist Gründerin des seit 2015 bestehenden LGBTA-Rain- Wir nutzen die gesamte Palette der Farben, um bow-Netzwerks der Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH. mit Licht eindrucksvolle Stimmungen zu schaffen. Sie beschäftigt sich seit 20 Jahren mit den Themen Diversity und Dis- Und ebenso suchen wir Menschen, die ganz unter- kriminierung. Annette ist seit 2004 bei Coca-Cola tätig und hat im Un- schiedliche Hintergründe, Sichtweisen und Kom- ternehmen in den unterschiedlichsten Bereichen und Funktionen ge- petenzen mitbringen. Ihr Zusammenspiel bestimmt arbeitet – hierzu gehören HR, Public Relations, Verkauf und Lean Management. Sie ist Amerikanistin, Interkulturtrainerin und Trainerin für unseren Erfolg. Seniorensport. Außerdem engagiert sie sich seit Jahren in der Flücht- lings- und Nachbarschaftshilfe. Können Sie Licht noch vielfältiger machen? © Ralph Lahrmann Licht ist OSRAM
24 P R O U T AT W O R K K O N F E R E N Z 2 0 1 6 INTERVIEW 25 ” Geoutete Mitarbeiter können (…) INTERVIEW diese Energie voll ausschöpfen und sich “ freier im Arbeitsalltag bewegen. _ Wie lange bist du schon bei PwC _ Warum hat es so lange gedau- auch an unsere potenziellen KollegInnen und wie lange davon geoutet? Wie ert, bis PwC sich in Deutschland dem kommunizieren. Das GLEE-Netzwerk un- kam es zu dem Coming-out? Thema geöffnet hat? Lag es an der terstützt uns dabei. Denn letztlich führt Ich bin bereits seit 31 Jahren bei PwC LGBT-Community in der Belegschaft? Vielfalt doch immer wieder zum glei- und seit 1998 Partner. Ich habe im Office Seit 2008 beschäftigen wir uns intensiv chen Ergebnis – nämlich dem Besten. in London angefangen, wo ich auch bei PwC Deutschland mit dem Thema Auch unsere Mandanten erwarten diese meinen Lebenspartner kennen gelernt Diversity & Inclusion. Zu Beginn lag der Vielfalt von uns. In der Zusammenset- habe. Zunächst haben wir uns, obwohl Fokus zunächst auf dem Thema „Gender zung der Teams sowie bei der Entwick- „ London eine sehr offene Stadt ist, nicht geoutet. Insgesamt war es eher kein Big- Bang-Outing. Es kam eher schleichend, Diversity/Frauen in Führungspositio- nen“. In den darauf folgenden Jahren haben wir zu weiteren Diversity-Dimen- lung von Ideen. Daneben bietet uns das GLEE-Netzwerk eine gute Möglichkeit, mit externen Unternehmens-LBGT-Netz- VAUGHAN PRICE da wir es unseren Freunden, die zum sionen Maßnahmen umgesetzt. PwC ist werken zu kooperieren und den Aus- _ Vaughan Price begann seine ausländischer Müttergesell- Teil auch unsere Kollegen waren, nicht eine Open-Mind-Kultur wichtig, in der tausch über PwC hinaus zu fördern. Karriere bei PwC in London schaften) sowie das Cross- verschwiegen haben. Meine Erfahrung sich jede/r Mitarbeiter/in wertgeschätzt 1985 nach Abschluss seines Border-Business zwischen ist: Einmal geoutet ist nicht für immer fühlt. Der Anstoß, ein LBGT-Netzwerk zu Ihr habt euch im vergange Studiums in Mathematik an Deutschland und Großbritan geoutet. Das Thema Outing kommt initiieren, kam von einem Kollegen aus nen Jahr entschieden, PROUT der Manchester-Universi- nien. Er ist Leiter des LGBT- immer wieder von Neuem auf. Beispiels- der Community. Daraufhin wurde 2014 EMPLOYER zu werden. Was ver tät. Er wurde Fellow Char- Netzwerks GLEE@PwC weise bei einem Jobwechsel, Erschlie- das Business-Netzwerk „GLEE“ initiiert. sprecht ihr euch davon und wo tered Accountant (UK-Wirt- Deutschland und Mitglied ßung neuer Kontakte etc. geht das neue GLEE steht dabei für „Gays, Lesbians konntet ihr konkret schon Nutzen schaftsprüfer) und wechselte im PwC Global LGBT Board, Umfeld zunächst mir gegenüber davon und Everyone Else“. Dieses Netzwerk ziehen? nach 6 Jahren zu PwC dessen Zielsetzung es ist, aus, dass ich straight bin. Je direkter wächst seit seiner Gründung bestän- PROUT AT WORK ist eine hervorra- Deutschland, wo er 1998 in den globalen Ansatz und die man das Thema anspricht, desto einfa- dig und wir freuen uns, dass dadurch gende Plattform für Austausch, Inspi- _ die Partnerschaft aufgenom- Strategie für LGBT-Mitarbei- cher ist der Umgang nachher damit. LGBT-Themen im Business-Alltag ration und Motivation. Zudem stärkt _ men wurde. Er leitet das Ge- ter im weltweiten PwC-Netz- selbstverständlicher geworden sind. PROUT AT WORK die Zusammenarbeit schäftssegment Assurance werk zu entwickeln. Vaughan War deine Homosexualität an mit anderen LGBT-Unternehmensnetz- Inbound (Prüfung von deut- lebt in München mit seinem irgendeiner Stelle ein Hindernis in Was sind die Gründe für PwC werken. Mir gibt der Dialog mit PROUT schen Tochterunternehmen Partner Barry zusammen. deiner Karriere? bzw. was ist für euch der Business AT WORK und deren Mitgliedern viele Ein klares Nein. Ich habe dadurch kei- Case, das Thema zu treiben? neue Impulse, um selber als Role-Model nerlei Nachteile erlebt. Eher im Gegen- Wir wollen, dass die Mitarbeiter bei agieren zu können und neue Themen vo- teil. Oft werde ich auch von KollegInnen PwC alle ihre Facetten zeigen können. ranzutreiben. Darüber hinaus bietet mir auf meine globalen Tätigkeiten im PwC Nicht geoutete Mitarbeiter wenden einen PROUT AT WORK die Gelegenheit, mein Global LGBT Board angesprochen. großen Teil ihrer Energie dafür auf, ihr Netzwerk zu vergrößern und an span- Privatleben zu schützen. Geoutete Mit- nenden Veranstaltungen sowie vielseiti- arbeiter können dagegen diese Energie gen State-of-the-Art-Workshops teilzu- # voll ausschöpfen und sich freier im Ar- nehmen. beitsalltag bewegen. Daher ist es uns wichtig, ein entsprechend offenes Ar- beitsumfeld zu bieten. Das möchten wir
26 P R O U T AT W O R K K O N F E R E N Z 2 0 1 6 PROUTEMPLOYER-PROGRAMM 27 PROUTEMPLOYER- PROGRAMM Die Arbeit unserer Stiftung ist nur möglich dank der großzügigen Unterstützung unserer Kooperationspartner. Unser PROUTEMPLOYER-Programm wurde im September 2014 ins Leben gerufen, um neben den Angeboten für Mitarbeiter_innen-Netzwerke eine Kooperations- und Vernetzungsmöglichkeit für Unternehmen zu bieten. Mittlerweile ist die Zahl der PROUTEMPLOYER bereits auf 21 gestiegen. PROUTEMPLOYER unterstützen PROUT AT WORK nicht nur das Engagement der LGBT*IQ-Mitarbeiter wird gestärkt sowie finanziell, sondern verpflichten sich auch, ihr Diversity-State- die Unternehmensreputation im Rahmen der unternehmens ment derart zu erweitern, dass alle Menschen eingeschlos- eigenen Corporate-Social-Responsibility gesteigert. PROUT AT sen sind, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung, ihrer WORK nennt alle PROUTEMPLOYER mit Logo auf der Web- geschlechtlichen Identität, ihren geschlechtlichen Merkmalen seite und ermöglicht bevorzugten Zugang zu speziellen Veran- und/oder ihrem geschlechtlichen Ausdruck. staltungen und Veröffentlichungen. Weiterführende Details zum Programm und Informationen über Im Gegenzug profitieren PROUTEMPLOYER von der Koope- die aktuellen Kooperationspartner unter: ration mit PROUT AT WORK durch die Unterstützung in der www.proutemployer.com LGBT*IQ-Arbeit und den leichteren Zugang zu Informationen wie Studien, Best-Practice oder Ergebnissen aus dem direkten Austausch mit der Zielgruppe. Das Zugehörigkeitsgefühl und 2016
28 P R O U T AT W O R K K O N F E R E N Z 2 0 1 6 29 FÜNF FRAGEN AN … OLIVER VELLAGE CEO Corporate Services D|A|CH, Pride D|A|CH – Netzwerksponsor Sodexo _ Unsere Erfahrung zeigt, dass _ Gibt es Ziele, die Sie mit der _ Diversity ist schon lange ein Richtig oder Falsch. Dies ist auch meine _ Wo sehen Sie die Herausfor- LGBTI-Diversity Allies braucht. Warum PROUTEMPLOYER-Kooperation Thema bei Sodexo, warum erfolgt persönliche Überzeugung. Nur, wenn wir derungen zu LGBT-Diversity in den unterstützen Sie das Thema? Haben verfolgen? genau jetzt der Fokus auf Lesben, offen darüber kommunizieren, können kommenden Jahren? Sie einen persönlichen Bezug? Als PROUTEMPLOYER wollen wir nach Schwule, Bisexuelle und Trans*- wir einen positiven Einfluss nehmen. Insbesondere sehe ich die Herausfor- Eine meiner besten Freundinnen ist les- innen und außen zeigen, dass wir LGBTI Menschen? Mein persönlicher Bezug ist mein famili- derung in der globalen Gleichstellung. bisch und ich habe einige homosexuelle wertschätzen. Die Kooperation ist dabei Über die letzten Jahre haben wir unsere äres Umfeld, so ist z. B. der Patenonkel Manche Länder sind weit entfernt von Freunde – insofern ist LGBTI kein beson- ein deutliches Bekenntnis, das wir ernst Aktivitäten im Diversity-Bereich immer meiner ältesten Tochter offen homo der LGBT-Inklusion, und hier muss noch _ deres Thema, einfach Alltag. Aber ganz nehmen und mit Leben füllen, wie auch mehr ausgeweitet. Wir haben erkannt, sexuell. sehr viel Aufklärungsarbeit passieren. konkret hat mich regelrecht geärgert, unsere vielfältigen Aktivitäten zeigen. dass dieses Thema ein wichtiger Be- Eine weitere Herausforderung sehe ich dass eine sehr engagierte und talentierte Zudem unterstützt uns das PROUT standteil von Diversity ist, wo einfach Welche Aktivitäten gibt es bei im Umgang mit Kindern und Jugendli- Kollegin am Arbeitsplatz aufgrund ihrer EMPLOYER-Netzwerk im Austausch noch viel Handlungs- und Aufklärungs- Sodexo zu LGBT-Diversity? chen, die sehr stark von ihrem Umfeld sexuellen Orientierung bzw. Identität mit anderen Unternehmen und steht uns bedarf besteht. Wir sind stolz, in kurzer Zunächst sind wir PROUTEMPLOYER beeinflusst werden. Wenn Eltern, Er- _ schon fast gemobbt wurde. Das war bei beratend zur Seite. Zeit sehr weit in dem Thema vorange- und zeigen damit unter anderem unser zieher und Bekannte den Kindern Of- BARBARA THIEL mir u. a. der Auslöser, das LGBTI-Netz- kommen zu sein. Der Konzern beschäf- Engagement im Bereich LGBT. Des Wei- fenheit signalisieren, wird das innere Wo sehen Sie die Herausfor- _ Global Head of Diversity werk bei uns zu unterstützen. tigt sich mit LGBT seit 2009. In 2011 teren haben wir ein Mitarbeiternetzwerk und äußere Outing sicherlich auch ein- derungen zu LGBTI-Diversity in den wurde LGBT als fünfte Dimension in in der D|A|CH-Region, das an Aufklärung facher sein und dazu beitragen, dass thyssenkrupp AG Welche Aktivitäten gibt es bei kommenden Jahren? unsere Diversity-Strategie aufgenom- und Networking arbeitet. Und wir greifen jeder in der Gesellschaft so sein kann, _ thyssenkrupp zu LGBTI-Diversity? Unser Wunsch ist, dass LGBTI-Men- men und seit 2013 gibt es ein globales das Thema LGBT in unserem internen wie er möchte. Ein weiterer Punkt ist / LGBTI@thyssenkrupp-Netzwerk schen im Unternehmen genau so offen LGBT-Netzwerk. In der D|A|CH-Region Workshop „Spirit of Inclusion“ auf, bei die „tatsächliche Inklusion“: Wann stellt Diversity ist schon lange ein / LGBTI-Lunch sein und leben können, wie nicht-LGB- reagierten wir aber zügig auf diese Ent- dem Mitarbeiter hinsichtlich Vielfalt und LGBT-Diversity kein Handlungsfeld mehr Thema bei thyssenkrupp, warum _ / PROUTEMPLOYER TI-Menschen. In unserem global agie- wicklung. Wir gründeten bereits ein Jahr Inklusion sensibilisiert werden. dar, sondern ist vollkommen ins gesell- erfolgt genau jetzt der Fokus auf / Mitgestaltung des thyssenkrupp- renden Unternehmen, das in den jewei- nach dem globalen unser Pride-Netz- schaftliche Leben integriert? Lesben, Schwule, Bisexuelle und Gibt es Ziele, die Sie mit der _ Diversity-Days ligen Ländern unterschiedliche Gesetze werk in der Region im Juni 2014. Trans*- und Inter*-Menschen? / Porträtieren von LGBTI-Personen als und Normen zu beachten hat, ist das PROUTEMPLOYER-Kooperation Anfang Januar 2016 hat sich unser Role-Models und damit verbundene nicht immer einfach. Darüber hinaus gibt Unsere Erfahrung zeigt, dass verfolgen? „LGBTI@thyssenkrupp“-Netzwerk ge- interne und externe Kommunikation es diverse Gruppierungen und teils auch LGBTI-Diversity Allies braucht. Warum Wir wollen Veränderung mitgestalten, gründet. Bereits zuvor haben sich Mit- / Teilnahme an LGBTI-Konferenzen politische Bestrebungen (im In- und unterstützen Sie das Thema? Haben den Austausch mit anderen Firmen arbeitende zum Thema LGBTI enga- / Podiumsdiskussion zu LGBTI Ausland, wie bspw. HB2 in North Ca- Sie einen persönlichen Bezug? pflegen und unser Versprechen nach giert und sich beispielsweise regelmäßig (geplant für 2017) rolina), die versuchen, die Rechte von Bei Sodexo steht in allem, was wir tun, innen und außen tragen. Als einer der zum Lunch getroffen. Ende 2015 sind sie / Teilnahme am CSD 2017 in Köln LGBTI-Menschen einzuschränken und der Mensch im Mittelpunkt mit dem Ziel größten Arbeitgeber weltweit sehen wir dann auf uns als D&I-Bereich sowie auf / Teilnahme an der Sticks & Stones LGBTI-Aufklärung zu unterbinden. das Wohlbefinden, die Zufriedenheit dies als unsere Verpflichtung und sind den Arbeitsdirektor Oliver Burkhard mit in 2017 und die Lebensqualität der von uns be- überzeugt, dass wir zu einem positi- dem Ziel zugekommen, das Netzwerk treuten Menschen zu verbessern. Dies ven Wandel in der Arbeitswelt beitragen „offiziell“ ins Leben zu rufen. In der Dis- gilt für unsere Kunden genauso wie für können. kussion mit den Beteiligten haben wir unsere Mitarbeiter. Sexuelle Orientie- erkannt, dass es wichtig ist, das Thema rung oder geschlechtliche Identität soll LGBTI zu unterstützen. Daher war es nicht der Grund für Traurigkeit, Depres- für uns selbstverständlich, LGBTI neben sion oder Unzufriedenheit sein. Jede/r ist anderen Diversity-Themen in den Fokus so richtig, wie sie/er ist. Hier gibt es kein zu nehmen.
30 P R O U T AT W O R K K O N F E R E N Z 2 0 1 6 2016 IN BILDERN 31 2016 LGBT DEEP DIVE LEADERSHIP CSD BERLIN BEI ADIDAS IN HERZOGENAURACH 23. JULI 2016 25. MAI 2016 IN BILDERN LGBT DEEP DIVE ‚L‘OUT AT WORK CSD BEI EY IN BERLIN 1. JULI 2016 FRANKFURT 15. /17. JULI 2016 DINNER BEYOND BUSINESS 6. SEPTEMBER 2016 IN HAMBURG CSD MÜNCHEN 9. /10. JULI 2016
www.pwc.de/karriere Letztlich führt Vielfalt doch immer wieder zum gleichen Ergebnis: Dem Besten. The opportunity of a lifetime PwC will die talentiertesten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung, Religion, Behinderung oder jeder anderen Diversity-Dimension. © 2016 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten. „PwC“ bezeichnet in diesem Dokument die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die eine Mitgliedsgesellschaft der PricewaterhouseCoopers International Limited (PwCIL) ist. Jede der Mitgliedsgesellschaften der PwCIL ist eine rechtlich selbstständige Gesellschaft.
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