2019Q1-Bericht - zooplus AG
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Highlights der ersten drei Monate 2019 Steigerung der Umsatzerlöse im ersten Quartal 2019 um 13 % gegenüber dem Vorjahr • Weiterer Ausbau der Position als europäischer Marktführer im Online-Handel mit Heimtierbedarf; • Wachstum Eigenmarken für Futter und Streu um 29 %; • Anstieg der registrierten Neukunden um 15 %; • Umsatzbezogene Wiederkaufrate wechselkursbereinigt bei 93 % Rohmarge, EBITDA und Ergebnis vor Steuern (EBT) gegenüber Q1 2018 verbessert • Verbesserung der Rohmarge um 1,1 Prozentpunkte auf 28,2 %; • EBITDA Q1 2019 bei 2,2 Mio. EUR (Q1 2018: – 3,6 Mio. EUR); • EBT Q1 2019 bei – 4,5 Mio. EUR (Q1 2018: – 5,5 Mio. EUR) Positiver Free Cashflow in Höhe von 10,5 Mio. EUR • Finanzierung Finanzierungdes desWachstums Wachstumsaus ausdem demoperativen operativenCashflow Cashflowdurch durchweitere weitere Verbesserungen VerbesserungenimimWorking WorkingCapital Capital Prognose für das Gesamtjahr 2019 bestätigt • Wachstum Wachstumder derUmsatzerlöse Umsatzerlöseum um14 14%%bis bis18 18%%sowie sowieein einEBITDA EBITDAzwischen zwischen 10Mio. 10 Mio.EUR EURund und30 30Mio. Mio.EUR EURerwartet erwartet
Inhaltsverzeichnis An die Aktionäre 2 Konzernzwischenabschluss 18 Aktie der zooplus AG 2 Konzern-Bilanz 19 Konzern-Gesamtergebnisrechnung 21 Konzern-Kapitalflussrechnung 22 Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 24 Konzernzwischenlagebericht 5 Konzernanhang 25 Wirtschaftsbericht 6 Konzernanhang 26 Nachtragsbericht 16 Impressum 35 Prognose-, Risiko- und Chancenbericht 16
2 An die Aktionäre Aktie der zooplus AG Aktienchart der zooplus AG: 2. Januar 2019 bis 29. März 2019 in EUR zooplus AG (XETRA) DAXsubsector All Retail (XETRA) (relativ) An die Aktionäre 160 SDAX (Perf.) (XETRA) (relativ) 140 Konzernzwischenlagebericht 120 100 80 Januar 2019 Februar 2019 März 2019 Konzernjahresabschluss Handelsvolumen in Mio. EUR 14,0 8,0 4,0 0 steigende Kurse fallende Kurse Konzernanhang
3 Überblick Die Aktie der zooplus AG wurde am 9. Mai 2008 im Entry 2019 im Vergleich zu den Jahresschlussständen vom Standard der Frankfurter Wertpapierbörse in den Handel 28. Dezember 2018 hinzugewinnen. Der für zooplus rele- An die Aktionäre einbezogen. Rund eineinhalb Jahre später folgte am vante Branchenindex DAXsubsector All Retail Internet 22. Oktober 2009 der erfolgreiche Wechsel in den Prime legte bis Ende März 2019 gegenüber dem Jahresschluss- Standard und damit in das Börsensegment mit den stand 2018 um 18,6 % zu. höchsten Transparenz- und Publizitätsanforderungen in Deutschland. Nach einer kontinuierlich positiven Der Kurs der zooplus-Aktie stieg im ersten Quartal Entwicklung von Marktkapitalisierung und Handelsvo- 2019 zunächst an und notierte zeitweise um 130 EUR. lumen, stieg die Aktie der zooplus AG am 29. Juni 2011 Nach Veröffentlichung der vorläufigen Umsatz- in den SDAX auf. zahlen für das Geschäftsjahr 2018 Ende Januar fiel der Konzernzwischenlagebericht Kurs hinter den Schlusskurs des Jahres 2018 zurück. In den ersten drei Monaten des Jahres 2019 setzte sich Der Xetra-Schlusskurs von 101,60 EUR am 29. März 2019 am Aktienmarkt eine optimistischere Stimmung durch. lag um 14,55 % unter dem Schlusskurs vom 28. Dezember Einflussfaktoren waren unter anderem eine Lockerung 2018 (118,90 EUR). Der tiefste Xetra-Schlusskurs inner- der Geldpolitik von US-Notenbank Fed und Europäischer halb des Berichtszeitraums wurde am 26. März 2019 bei Zentralbank, die Verhinderung eines harten Brexits Ende 98,35 EUR verzeichnet, der höchste am 10. Januar 2019 März 2019 sowie eine niedrige Inflation. Ein wichtiger bei 132,20 EUR. Risikofaktor bleibt jedoch weiterhin der Handelsstreit zwischen China und den USA. Die deutschen Indizes DAX Die Marktkapitalisierung lag am 29. März 2019 auf Konzernjahresabschluss (+9,2 %), MDAX (+14,5 %), SDAX (+15,0 %) und TecDAX Basis von zu diesem Zeitpunkt 7.143.278 ausstehenden (+9,0 %) konnten unter diesen Rahmenbedingungen Aktien bei 725,76 Mio. EUR. bis zum letzten Handelstag des Quartals am 29. März Konzernanhang
4 Analysten Stammdaten WKN 511170 Kursziel Institution Analyst Datum Empfehlung (EUR) ISIN DE0005111702 An die Aktionäre Baader Bank Bosse, Volker 18.04.2019 Kaufen 140,00 Börsenkürzel Z01 Bankhaus Schlienkamp, Handelssegment Regulierter Markt (Prime Standard) Lampe Christoph 10.05.2019 Halten 97,00 Art der Aktien Nennwertlose Inhaber-Stammaktien Barclays Rao, Alvira 18.04.2019 Verkaufen 100,00 Grundkapital in EUR Berenberg Letten, James 18.04.2019 Verkaufen 60,00 zum 31. Dezember 2018 7.143.278,00 Riemann, Grundkapital in EUR Commerzbank Andreas 21.03.2019 Halten 115,00 zum 31. März 2019 7.143.278,00 Deutsche Bank Naizer, Nizla 08.04.2019 Halten 113,00 Anzahl der Aktien Konzernzwischenlagebericht zum 31. März 2019 7.143.278 Hauck Salis, & Aufhäuser Christian 18.04.2019 Verkaufen 70,00 Erstnotiz 09.05.2008 J.P. Morgan Erstausgabepreis* 13,00 EUR Cazenove Olcese, Borja 13.05.2019 Kaufen 205,00 Aktienkurs zum Kepler Mauder, 28. Dezember 2018 118,90 EUR Cheuvreux Nikolas 18.04.2019 Verkaufen 75,00 Aktienkurs zum Liberum Brown, Wayne 18.04.2019 Kaufen 160,00 29. März 2019 101,60 EUR MainFirst Sittig, Tobias 23.04.2019 Halten 90,00 Prozentuale Veränderung – 14,55 % (seit 28. Dezember 2018) Metzler Diedrich, Tom 18.04.2019 Verkaufen 87,00 Periodenhoch 132,20 EUR Konzernjahresabschluss Quirin Privatbank Marinoni, Ralf 27.03.2019 Verkaufen 90,00 Periodentief 98,35 EUR Warburg Kleibauer, Schlusskurse Xetra-Handelssystem der Deutsche Börse AG Research Thilo 22.03.2019 Halten 112,00 * bei Berücksichtigung der Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln vom Juli 2011 Finanzkalender 2019 Aktionärsstruktur 14. Juni 2019 Ordentliche Hauptversammlung 2019 Maxburg Beteiligungen 18. Juli 2019 Vorläufige Umsatzzahlen zum 1. Halbjahr 2019 Sonstige: 40,55%* GmbH & Co. KG: 9,95% 14. August 2019 Veröffentlichung Halbjahresbericht 2019 Ruane, Cunniff & Goldfarb: 8,91% zooplus AG Management: 5,00%** Benstinver Gestion: 6,56% 17. Oktober 2019 Vorläufige Umsatzzahlen zum 3. Quartal 2019 Konzernanhang Kapitalforeningen Investition Pro: 4,64% 14. November 2019 Veröffentlichung 9M-Bericht 2019 Pelham Capital Ltd: 4,13% Oppenheimer Norges Bank Investment International: 3,02% Management: 3,89%** Luxempart S.A.: 3,10% Templeton Investment Counsel, Capital Research and Management LLC: 3,57% Company: 3,24% Adelphi Capial LLP: 3,44% Stand: 15. Mai 2019 Anteilsbesitz entsprechend der veröffentlichten Stimmrechtsmitteilungen * Gemäß Definition der Deutschen Börse beträgt der Streubesitz 90,05 % ** Inklusive Instrumenten Disclaimer: Die abgebildete Aktionärsstruktur basiert auf den veröffentlich- ten Stimmrechtsmitteilungen sowie Unternehmensinformationen. Die zooplus AG übernimmt keine Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Angaben.
Wirtschaftsbericht 6 Nachtragsbericht 16 Prognose-, Risiko- und Chancenbericht 16 Konzern- zwischenlagebericht
6 Konzernzwischenlagebericht der zooplus AG zum 31. März 2019 1. Wirtschaftsbericht Tschechien, in Boleslawiec, Polen, in Cabanillas del An die Aktionäre Campo, Spanien, sowie in Istanbul, Türkei, bestimmte A. Geschäftsverlauf und Rahmenbedingungen Auftragstypen für die einzelnen Märkte und stellen somit eine immer flächendeckendere und noch kundennähere a. Konzernstruktur und Geschäftstätigkeit Logistikinfrastruktur sicher. Die kontinuierliche Erwei- i. Geschäftsfelder terung des Logistiknetzwerks ist die Grundlage zur Fort- Die zooplus AG als Konzernmuttergesellschaft wurde im setzung des von zooplus geplanten Wachstums in den Jahr 1999 in München gegründet. Der Konzern ist im nächsten Jahren. Konzernzwischenlagebericht Geschäftsfeld E-Commerce im internetbasierten Handel Zusammenfassend gewährleisten die Standorte der mit Heimtierprodukten im privaten Endkundengeschäft Logistikzentren eine schnelle, effiziente und flexible tätig. Der zooplus-Konzern ist in diesem Bereich klarer Lieferung zusammen mit hoher allgemeiner Produktver- Marktführer in Europa in Bezug auf Umsatz und aktive fügbarkeit für Kunden in ganz Europa. Die Auslieferung Kundenbasis. an den Endkunden erfolgt über nationale und internatio- Vorrangige Geschäftsziele sind das nachhaltige Wachstum, nale Paketdienstleister. die konsequente Durchdringung der bereits bestehenden Insgesamt zeichnet sich das von zooplus betriebene Märkte und der weitere Ausbau der europäischen Online- Geschäftsmodell aus Kundensicht durch eine Kombination Marktführerschaft des Unternehmens. Konzernjahresabschluss von breiter Sortimentspalette und stetiger Produktverfüg- Insgesamt bietet zooplus seinen Kunden rund 8.000 barkeit bei attraktiven Preisen und effizienten Waren- Futter- und Zubehörartikel in den Gattungen Hund, Katze, flussprozessen in Verbindung mit einfacher und bequemer Kleintier, Vogel, Aquaristik und Pferd an. Diese umfassen Handhabung aus. Produkte des täglichen Bedarfs wie fachhandelsübliches Markenfutter, zooplus-Eigenmarken und Spezialartikel ii. Märkte wie Spielzeug, Pflegeprodukte oder sonstige Accessoires. zooplus ist mit landesspezifischen wie auch länderü- Insgesamt entfällt auf die Gattungen Hund und Katze der bergreifenden Online-Shops europaweit in 30 Ländern wesentliche Anteil der Umsätze. Auf seinen Webseiten vertreten. Das Gesamtmarktvolumen in Europa wurde bietet zooplus zudem diverse kostenfreie Informationsan- Konzernanhang gemäß dem Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe gebote, tierärztliche Beratung sowie interaktive Anwen- Deutschlands e. V. für das Jahr 2017 im Bereich Heimtier dungen wie Diskussionsforen und Blogs an. auf rund 26 Mrd. EUR (brutto) geschätzt. Nach eigener Einschätzung ist die zooplus AG innerhalb Europas deut- zooplus erwirtschaftet seine Umsatzerlöse mit dem licher Online-Marktführer nach Umsatz und aktiver Verkauf von Waren aus den zentralen Logistikzentren Kundenbasis. Zudem geht das Unternehmen davon aus, in Hörselgau, Deutschland; in Tilburg, Niederlande; in seinem Bereich das in absoluten Zahlen klar wachs- in Breslau und Krosno Odrzanskie, Polen; in Chalon- tumsstärkste Unternehmen zu sein. sur-Saône, Frankreich; in Antwerpen, Belgien; sowie in Coventry, Großbritannien. Ergänzend übernehmen mitt- lere, stärker spezialisierte Fulfillmentcenter in Straß- burg, Frankreich, in Mühldorf, Deutschland, in Jirikov,
7 Zum Stand Mai 2019 betreibt zooplus insgesamt Supermärkte und Discounter sich in der Regel auf ein 25 landesspezifische Webshops: Neben den Volumen- Randsortiment von circa 150 bis 200 Produktvarianten märkten Deutschland, Frankreich, Vereinigtes König- in kleinteiligen und üblicherweise niedrigpreisig positi- reich, Niederlande, Spanien, Italien und Polen ist dies onierten Futterbereichen beschränken, decken größere An die Aktionäre zudem in Belgien, Dänemark, Finnland, Irland, Kroatien, Zoofachhandelsketten ein komplettes Produktspektrum Österreich, Rumänien, der Slowakei, der Schweiz, Slowe- im Bereich Futter (Eingangspreisstufe bis Premium) nien, Schweden, der Tschechischen Republik, Ungarn, wie auch im Zubehörbereich (unter anderem Spielzeug, Portugal, Bulgarien, Norwegen, Griechenland und der Hygieneprodukte, Tiermöbel und Technik) ab. zooplus Türkei der Fall. Faktisch ist zooplus damit im Handel definiert das für sich relevante Marktsegment als den mit Heimtierprodukten der europaweit dominierende klassischen Fachhandel sowie darüber hinaus verwandte Online-Anbieter mit deutlichem Abstand zu kleineren fachhandelsnahe Produktbereiche des Supermarktseg- Konzernzwischenlagebericht lokalen und nationalen Wettbewerbern. ments. Der Konzern ist mit der weiteren Marke bitiba, die als Insgesamt geht zooplus für die kommenden Jahre von Discountkonzept mit einem reduzierten Angebot konzi- einem leicht steigenden Marktvolumen aus. piert ist, bereits in 14 Ländern parallel zur Marke zooplus vertreten. Für das Jahr 2019 erwartet der Vorstand der zooplus AG innerhalb Europas ein Marktwachstum von rund 2 % iii. Wesentliche Einflussfaktoren bis 3 %. Deutschlandweit leben beispielsweise in rund einem Drittel aller Haushalte ein oder mehrere Heim- Zwei entscheidende Einflussfaktoren bestimmen den Konzernjahresabschluss tiere. Die Veränderungen des Markts sind zum einen Online-Handel im Bereich Heimtier: die Entwicklung bedingt durch sich verändernde Tierpopulationen, zum des allgemeinen europäischen Heimtiermarkts sowie anderen durch eine Verschiebung im Absatzspektrum hin die generelle und branchenspezifische Entwicklung des zu hochwertigeren Produkten und Kategorien innerhalb Online-Kaufverhaltens von Internetnutzern. der Bereiche Futter und Zubehör („Premiumisierung“) sowie die fortdauernde und weiter zunehmende „Huma- Entwicklung des europäischen Heimtiermarkts nisierung“ der Haustiere. Der europäische Heimtiermarkt umfasst gegenwärtig ein Marktvolumen von rund 26 Mrd. EUR brutto gemäß Der Heimtiermarkt weist aufgrund wiederkehrender Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands Bedarfsmuster vor allem im Bereich Tiernahrung eine nur Konzernanhang e. V. Allein auf die Märkte Deutschland, Frankreich, Verei- sehr geringe Saisonalität auf. So betreffen beispielsweise nigtes Königreich, Spanien, Niederlande und Italien bei zooplus rund 86 % der Gesamtnachfrage den Bereich entfallen hiervon rund 21 Mrd. EUR brutto. Futtermittel, was dazu führt, dass aus Sicht des Konzerns eine überdurchschnittlich stabile mittel- und langfristige Hauptabsatzkanäle für Heimtierbedarfprodukte sind Nachfragestruktur existiert. in allen europäischen Ländern vor allem der statio- näre Zoofachhandel, Garten- und Heimwerkermärkte Entwicklung des Online-Handels sowie klassische Supermärkte wie auch Discountmärkte. E-Commerce als ein immer wichtiger werdender Vertriebs- Hauptunterschiede zwischen den einzelnen stationären kanal des Handels hat in den letzten Jahren stark an Handelskonzepten im Bereich Heimtier sind Sortiments- Bedeutung gewonnen. Gemäß Veröffentlichungen des breite und Produktpositionierung. Während großflächige Handelsverbands Deutschland wuchsen die B2C-E-
8 Commerce-Umsätze in Deutschland im Jahr 2018 auf meist regional tätigen Online-Anbietern im Bereich rund 53,4 Mrd. EUR (Vorjahr: 48,7 Mrd. EUR), was einer Heimtierbedarf konfrontiert. Zunehmend bauen aber Steigerung von 10 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. auch größere stationäre Händler ihre Infrastrukturen Gerade im Hinblick auf die inhärenten Vorteile des Online- für den Online-Vertrieb aus bzw. dehnen andere lokale An die Aktionäre Handels gegenüber bestehenden stationären Handels- Online-Händler ihre Präsenz auf weitere Länder aus, die konzepten bezüglich Sortimentsbreite und Einkaufs- im direkten Wettbewerb zu zooplus stehen. komfort sowie Preisattraktivität scheint ein weiteres Wachstum des Online-Handels in Europa mehr als wahr- Im Gegensatz zu diesen beiden Gruppen ist zooplus scheinlich. zooplus bietet seinen Kunden Zugang zu den jedoch strukturell in Bezug auf Größe und europäische Webseiten über Desktop, Tablet, Mobiltelefon oder eine Marktführerschaft in der Lage, entscheidende Vorteile aus eigene zooplus-App an. Darüber hinaus unternehmen Skalen- und Effizienzeffekten zu ziehen, welche existie- Konzernzwischenlagebericht die Logistikdienstleister und Paketversender erhebliche renden kleineren Anbietern nicht in gleichem Maße Anstrengungen, um die Zustellqualität an die Endkunden möglich sind. Dieser strukturelle Vorsprung in Bereichen weiter zu verbessern und zu flexibilisieren. Auch dies wie Einkauf, Eigenmarkenentwicklung, Logistik, Tech- wird das Wachstum des Online-Markts zusätzlich unter- nologie, Kundenservice und Marketing ist entscheidend stützen. Unabhängige Marktbeobachter wie Statista dafür, dass zooplus sich im Wettbewerb gut positioniert gehen deshalb davon aus, dass der Online-Handel in den sieht. Hinzu kommen weitere relative Vorteile in Bezug kommenden Jahren weiterhin jährliche Zuwachsraten im auf Markenbekanntheit und Finanzstärke des Konzerns. zweistelligen Prozentbereich erreichen wird. Gleichzeitig trägt die Basis aktiver europäischer Konzernjahresabschluss Im Bereich Heimtier ist jedoch im Vergleich zu anderen Kundenaccounts dazu bei, dass zooplus von einer Produktkategorien der Anteil über das Internet verkaufter substanziellen Eigendynamik in der Neukundengewin- Artikel noch relativ gering und signifikant durch die von nung durch Weiterempfehlungen bestehender Kunden zooplus in den europäischen Märkten erzielten Umsätze profitiert. bestimmt. Nach internen Schätzungen geht der Vorstand davon aus, dass bislang nur rund 10 % des gesamten euro- Vorteile gegenüber dem stationären Wettbewerb päischen Heimtiermarkts auf den Vertriebskanal Internet Basis des zooplus-Geschäftsmodells ist eine schlanke, entfallen. technologisch effiziente und skalierbare Wertschöp- fungskette in Verbindung mit einem überzeugenden zooplus ist deshalb als Marktführer sehr gut positioniert, Einkaufserlebnis in Bezug auf Auswahl, Preis und Konzernanhang um von diesen nachhaltigen Verschiebungen der existie- Komfort, insbesondere bequeme Lieferung nach Hause. renden Vertriebs- und Handelsstrukturen zukünftig weiter zu profitieren. zooplus unterhält keine Filialgeschäfte, sondern ist in der Lage, aus nunmehr 13 Fulfillmentcentern Kunden in ganz iv. Wettbewerbsposition Europa mit einem umfassenden Sortiment zu bedienen. Vorsprung gegenüber Online-Wettbewerbern Gleichzeitig erlauben die zentralisierte Struktur des Konzerns und damit einhergehende Effizienzvorteile in Generell gelten im Bereich Internet niedrigere Marktein- Verbindung mit weitgehend automatisierten Geschäfts- trittsbarrieren als im stationären Handel. zooplus ist prozessen eine sehr effiziente Kostenstruktur. zooplus deshalb im europäischen Markt neben internationalen geht davon aus, bereits heute Kostenführer im Online- (Online-)Retailern wie Amazon mit einer Vielzahl von Handel für Heimtierbedarf zu sein.
9 Ziel von zooplus ist und bleibt es, seine führende Stel- Die zooplus AG wurde im ersten Quartal 2019 bzw. zum lung im Online-Bereich zu festigen und auszubauen 31. März 2019 von den folgenden Vorständen geleitet: sowie gleichzeitig seine Position im Gesamtmarkt •• Dr. Cornelius Patt, Vorstandsvorsitzender (Unter- online und stationär weiter zu verbessern und dabei An die Aktionäre nehmensführung, Gesamtverantwortung Business vom weiteren substanziellen Wachstum des Online- Development & Systementwicklung, IT, Human Handels signifikant zu profitieren. Resources) •• Andreas Grandinger (Finanzen, Controlling, Recht, v. Konzernstruktur Investor Relations, Revision) Der Konsolidierungskreis des Konzerns umfasst zum •• Dr. Mischa Ritter (Logistik und Supply Chain 31. März 2019 die zooplus AG, München, sowie die Management) Konzernzwischenlagebericht folgenden Tochtergesellschaften: •• Florian Welz (Sales und Marketing, Einkauf, Category Management) Tochtergesellschaft Kapitalanteil Geschäftstätigkeit MATINA GmbH, München, Eigenmarken 100 % Deutschland geschäft Der Vorstand wird durch den Aufsichtsrat beraten und BITIBA GmbH, München, Zweitmarken kontrolliert. Im ersten Quartal 2019 bzw. zum 31. März 100 % Deutschland geschäft 2019 gehörten diesem Gremium folgende Mitglieder an: zooplus services Ltd., Oxford, Servicegesellschaft Großbritannien 100 % Großbritannien •• Christian Stahl (Vorsitzender des Aufsichtsrats), zooplus italia s.r.l., Genua, Servicegesellschaft Partner und Geschäftsführer von Amlon Capital LLP, 100 % Konzernjahresabschluss Italien Italien London, Vereinigtes Königreich zooplus polska Sp. z o.o., Servicegesellschaft •• Moritz Greve (Stellvertreter des Vorsitzenden), Partner 100 % Krakau, Polen Polen und Geschäftsführer der Maxburg Capital Partners zooplus services ESP S.L., Servicegesellschaft 100 % GmbH, München Madrid, Spanien Spanien zooplus france s.a.r.l., Servicegesellschaft •• Karl-Heinz Holland, selbstständiger Unternehmens 100 % Straßburg, Frankreich Frankreich berater, Oberstenfeld zooplus Nederland B.V., Servicegesellschaft •• Ulric Jerome, Director der MatchesFashion Limited 100 % Tilburg, Niederlande Niederlande (MatchesFashion.com), London, Vereinigtes König- zooplus Austria GmbH, Servicegesellschaft 100 % reich Wien, Österreich Österreich Konzernanhang zooplus Pet Supplies Import Vertriebsgesell- •• Henrik Persson, Gründer und Manager der Sprints 100 % and Trade Ltd., Istanbul, Türkei schaft Türkei Capital Management Ltd., London, Vereinigtes König- Tifuve GmbH, Ruhende reich 100 % München, Deutschland Gesellschaft •• Dr. Norbert Stoeck, selbstständiger Unternehmens Ruhende zooplus EE TOV, Kiew, Ukraine 100 % berater, München Gesellschaft zooplus d.o.o., Zagreb, Ruhende 100 % Kroatien Gesellschaft
10 b. Unternehmensstrategie – nachhaltiges nehmen legt dabei besonderen Wert auf eine klare und profitables europaweites Wachstum Kommunikation der Unternehmensziele gegenüber Ziel des Konzerns ist es, die bestehende Marktführer- Mitarbeitern und der Öffentlichkeit. schaft im europäischen Online-Heimtierhandel in Bezug An die Aktionäre auf Umsatzerlöse zu behaupten, weiter auszubauen Die Mitarbeiter sind für zooplus ein entscheidender und damit das mittel- und langfristige Ertragspotenzial Erfolgsfaktor. Durch regelmäßig durchgeführte interne des Unternehmens deutlich zu steigern. Aus Sicht des Mitarbeiterschulungen sowie die Teilnahme zahlreicher Unternehmens bieten das Internet wie auch der Internet- Mitarbeiter an externen Fortbildungsveranstaltungen handel in Europa weiterhin exzellente Wachstumsmög- konnten die Arbeitsqualität und das Wertschöpfungs- lichkeiten. Es gilt deshalb, den Konzern bereits heute so potenzial unserer Belegschaft weiter erhöht werden. zu positionieren und die dabei notwendigen Strukturen Konzernzwischenlagebericht zu schaffen, dass mittel- und langfristig und resultierend c. Technologie und Entwicklung aus kritischer Größe und Marktführerschaft signifikant zooplus versteht sich in erster Linie als technologieori- positive Renditen erzielt werden können. entierter Internethandelskonzern. Die Neu- und Weiter- entwicklung der Kernprozesse und wichtigsten Systeme Vor diesem Hintergrund stehen folgende Ziele im Mittel- unseres Geschäftsmodells werden hierbei hauptsäch- punkt des Handelns: lich intern initiiert und vorangetrieben. Externe Partner •• kontinuierliches Wachstum der Umsatzerlöse in allen werden dann herangezogen, wenn diese internes europäischen Märkten Know-how und Umsetzungskapazität sinnvoll ergänzen können. •• weitere Durchdringung bestehender Ländermärkte Konzernjahresabschluss •• Sicherung und Ausbau der Marktführerschaft im Selbst erstellte Systeme und hochspezifische Soft- Bezug auf Umsatzerlöse warelösungen in allen wichtigen Unternehmensbe- •• Ausbau der Kundenbasis und Sicherung der hohen reichen trugen in den letzten Jahren entscheidend zum Kundenloyalität in allen europäischen Märkten Erfolg der zooplus AG sowie des zooplus-Konzerns bei •• weitere Verbesserung der Gesamtkostenquote und werden aus heutiger Sicht auch in Zukunft wesent- licher Baustein zur Erreichung der Unternehmensziele Oberste Priorität hat die Erzielung eines weiterhin sein. Um der Bedeutung der internen Systeme noch hohen Wachstums zum Ausbau der Marktführerposition stärker Rechnung zu tragen, die Produktqualität weiter und als Basis für weitere Verbesserungen der Kostenef- zu verbessern und entsprechende interne Prozesse und Konzernanhang fizienz in Verbindung mit einer nachhaltigen operativen Algorithmen zu optimieren, investiert zooplus konti- Profitabilität. Vor dem Hintergrund der exzellenten nuierlich in den Aufbau zusätzlicher IT-Softwaredeve- Wachstumsmöglichkeiten des Konzerns in ganz Europa lopmentkapazitäten. Die Eigenentwicklungen werden erachtet das Management diese Strategie im Sinne durch marktgängige Standardsysteme ergänzt, um den einer langfristigen Unternehmenswertsteigerung auch spezifischen Anforderungen des Konzerns jederzeit für die kommenden Quartale bzw. Jahre für sinnvoll. gerecht werden zu können. In allen Bereichen erfolgen die Steuerung und Kontrolle der Zielvorgaben über Kennzahlen, die regelmäßig überprüft und gegebenenfalls kurz- und mittelfristig angepasst und modifiziert werden können. Das Unter-
11 B. Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage Darüber hinaus sind die wechselkursbereinigte Wieder- kaufrate (wiederkehrende Umsatzerlöse im Geschäfts- a. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren jahr von Neu- und Bestandskunden des Vorjahres in Relation zu den Umsatzerlösen des Vorjahres) und die An die Aktionäre i. Finanzielle Leistungsindikatoren Anzahl der Neukunden wesentliche Kerngrößen, welche Gradmesser für das Wachstum und den Geschäftser- das nachhaltige Wachstum der zooplus AG beeinflussen folg des Konzerns sind die Umsatzerlöse. Mit Beginn und im Fokus der Unternehmenssteuerung stehen. des Geschäftsjahres 2019 hat der Konzern die Ergebnis- kerngröße, die den Erfolg des Konzerns misst, von bisher b. Geschäftsentwicklung Q1 / 2019 Ergebnis vor Steuern (EBT) auf Ergebnis vor Steuern, i. Konjunktur und Gesamtmarkt Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) umgestellt. Konzernzwischenlagebericht Es besteht das Risiko, dass die Effekte der Euroschulden- Die Neuregelungen des IFRS 16 Leasingverhältnisse krise sowie Währungskursrisiken inner- und außerhalb führten ab der erstmaligen Anwendung in 2019 im Europas signifikanten negativen Einfluss auf die europä- Rahmen der Vermögens- und Ertragslage zu signifikanten ische Realwirtschaft nehmen könnten. Darüber hinaus Änderungen durch ein Inventarisieren bestehender ist derzeit nicht klar, welche zusätzlichen Risiken sich aus Leasingverträge und damit zu einer Verschiebung von den weiter andauernden Brexit-Verhandlungen sowie Teilen der fixen Logistikaufwendungen sowie sonstigen dessen Folgeeffekten ergeben könnten. Vor dem Hinter- übrigen Aufwendungen hin zu den Abschreibungen. grund dieser Risiken sowie zusätzlicher weltpolitischer Durch die somit erzielte Verbesserung der Transparenz in Stabilitätsrisiken ist eine rückläufige Konjunkturentwick- Konzernjahresabschluss Bezug auf die Vermögens- und Ertragslage erachtet der lung nicht auszuschließen, welche in Zukunft auch das Konzern nunmehr das EBITDA als angemessenere und Geschäft von zooplus beeinflussen könnte. Weiterhin aussagekräftigere Ergebniskerngröße, um den opera- ist aktuell nicht absehbar, wie sich protektionistische tiven Erfolg zu messen. Zur weiteren Steuerung und Über- Tendenzen innerhalb der EU und von Seiten der USA auf wachung der Ertragslage analysiert der zooplus-Konzern den internationalen Warenverkehr und damit das allge- weiter im Wesentlichen die Rohmarge. Als Kennzahl zur meine Wirtschaftswachstum und die Kaufkraft der Konsu- Finanzlage konzentriert sich der Konzern zukünftig auf menten auswirken. Einen wesentlich bedeutenderen den Free Cashflow als geeignete Kerngröße. Einflussfaktor im Vergleich zur obigen Makrobetrachtung stellt jedoch aus Sicht des Managements die Entwicklung Die Eigenkapitalquote stellt ab Beginn des Geschäfts- des spezifischen Branchen- und Online-Handelsumfelds jahres 2019 nach erstmaliger Anwendung des IFRS 16 Konzernanhang von zooplus in den jeweiligen Einzelmärkten dar. keinen geeigneten Leistungsindikator mehr dar. ii. Entwicklung des zooplus-Konzerns im ii. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Berichtszeitraum Neben den finanziellen Leistungsindikatoren nutzt der Im Ergebnis konnten die Umsatzerlöse im ersten Konzern auch nichtfinanzielle Leistungsindikatoren zur Quartal 2019 auf 363 Mio. EUR gesteigert werden. Steuerung. Zur wesentlichen Kerngröße zählt die Markt- Der prozentuale Anstieg der Umsatzerlöse lag bei 13 %. führerschaft im Online-Segment in Bezug auf Umsatzer- Die Entwicklung der Umsatzerlöse im ersten Quartal 2019 löse für Heimtierbedarf in Europa. verlief nach Ansicht des Vorstands erwartungsgemäß zurückhaltend. Für die Folgequartale geht der Vorstand aufgrund gezielter Maßnahmen von einer Beschleuni-
12 gung des Umsatzwachstums aus. Der Vorstand bestätigt Die hohe Loyalität der Bestandskunden sorgte dafür, dass daher die Prognose für das Wachstum der Umsatzerlöse die wechselkursbereinigte umsatzbezogene Wiederkauf- im Bereich von 14 % bis 18 % für das Gesamtjahr 2019. rate mit 93 % in Q1 2019 weiterhin auf einem sehr hohen Die umsatzbezogene Wiederkaufrate der gesamten Niveau liegt und nur geringfügig unter dem Wert des An die Aktionäre Kundenbasis liegt mit wechselkursbereinigt 93 % nur Vergleichszeitraums (Q1 2018: 94 %). Dies unterstreicht geringfügig unter dem Wert des Vorjahres (Q1 2018: 94 %). einmal mehr die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells. Das EBITDA erreichte im ersten Quartal 2019 einen Wert von 2,2 Mio. EUR gegenüber –3,6 Mio. EUR im Vergleichs- Darüber hinaus erzielte zooplus im ersten Quartal 2019 zeitraum 2018. Der Vorstand bestätigt die Prognose sonstige Erträge in Höhe von 2,2 Mio. EUR (Q1 2018: für das EBITDA im Bereich zwischen 10 Mio. EUR und 1,2 Mio. EUR) und konnte Eigenleistungen in Höhe von 30 Mio. EUR für das Geschäftsjahr 2019. 0,7 Mio. EUR (Q1: 2018 0,9 Mio. EUR) aktivieren. Konzernzwischenlagebericht c. Ertragslage ii. Aufwandsposten i. Entwicklung der Umsatzerlöse, sonstigen Erträge und Im Folgenden sollen die wichtigsten Aufwandsposten kurz aktivierten Eigenleistungen im Überblick in ihrer Höhe und ihrer Entwicklung darge- stellt werden. Für detaillierte Zahlen wird auf den Konzern- zooplus konnte auch im abgelaufenen ersten Quartal abschluss und dessen Anhang verwiesen. Alle prozentu- 2019 die Umsatzerlöse mit einem Wachstum von 12,6 % alen Angaben im folgenden Abschnitt sind Circawerte gegenüber dem Vorjahr erneut steigern. Die Umsatzer- und können im Vergleich zu den Zahlen des Konzernab- löse stiegen von 322,6 Mio. EUR im Vorjahreszeit- schlusses geringen Rundungsdifferenzen unterliegen. Konzernjahresabschluss raum auf 363,2 Mio. EUR im ersten Quartal 2019 an. Die Aufwandsposten werden in Relation zu den Umsatzer- Die Entwicklung des Gesamtumsatzwachstums ist aktuell lösen, der führenden Steuerungsgröße, gesetzt. noch durch zeitweise gebremstes Neukundenwachstum bis einschließlich des dritten Quartals 2018 beeinflusst. Im ersten Quartal 2019 ist jedoch eine weitere Fortset- Materialaufwand zung des bereits gegen Ende 2018 erkennbaren Trends Die Stabilisierung der Rohmarge im vergangenen einer beschleunigten Neukundengewinnung zu erkennen. Geschäftsjahr setzt sich auch im ersten Quartal 2019 fort. So konnten im ersten Quartal 2019 insgesamt 739 Tsd. Der weiterhin erkennbare überproportionale Anstieg der registrierte Neukunden gewonnen werden, was einem Eigenmarkenumsätze sowie die stärkere Fokussierung auf Anstieg von 15 % gegenüber dem Vergleichszeitraum ertragsstarke Umsatzerlöse und Kunden wirken sich positiv Konzernanhang 2018 entspricht. auf die Rohmarge aus. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ergibt sich daher ein Anstieg der Rohmarge um 1,1 Prozent- Weiterhin erfreulich entwickelte sich der Umsatz mit punkte auf 28,2 % im ersten Quartal 2019 gegenüber Eigenmarken im Bereich Futter und Streu. Dieser legte im 27,1 % für den Vergleichszeitraum. Dies resultiert aus einer abgelaufenen ersten Quartal 2019 um 29 % und damit Materialaufwandsquote in Höhe von 71,8 % der Umsatzer- deutlich stärker als der Gesamtumsatz zu. Der Anteil dieses löse für das erste Quartal 2019 gegenüber 72,9 % im glei- margenstarken Sortimentsbereichs am gesamten Umsatz chen Zeitraum 2018. zooplus wird seinen Kunden auch für Futter und Streu konnte somit weiter auf nunmehr 15 % weiterhin, unter Berücksichtigung der Wettbewerbssitua- ausgebaut werden. tion, ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis bieten und die marktführende Position des Unternehmens in Europa weiter ausbauen.
13 Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer Die Aufwendungen für Warenabgabe erreichten im ersten (Personalaufwand) Quartal 2019 ein Niveau von 18,7 %, bezogen auf die Umsatzerlöse, gegenüber 20,1 % im Vorjahreszeitraum. Die Leistungen an Arbeitnehmer stiegen von 10,8 Mio. Im Zusammenhang mit der Erstanwendung des IFRS 16 An die Aktionäre EUR (Q1 2018) auf 13,3 Mio. EUR im ersten Quartal 2019. zu Beginn des Geschäftsjahres wurden Aufwendungen Dies entspricht einer gegenüber dem Vorjahr erhöhten für Logistikdienstleistungen in Höhe von 4,1 Mio. EUR Personalaufwandsquote von 3,7 % (bezogen auf die als Abschreibungen klassifiziert und auch innerhalb der Umsatzerlöse). Ursächlich hierfür sind die kontinuierliche Abschreibungen ausgewiesen. Im Vergleichszeitraum Q1 Erweiterung der internen IT-Entwicklungskapazitäten und 2018 wurden Logistikaufwendungen aufgrund der Einstu- personelle Verstärkungen in wesentlichen Funktionsbe- fung als Finanzierungsleasingsachverhalt in Höhe von reichen. 1,0 Mio. EUR als Abschreibungen klassifiziert und auch Konzernzwischenlagebericht innerhalb dieser ausgewiesen. Sonstige Aufwendungen Die sonstigen Aufwendungen erhöhten sich im Berichts- Gegenüber der Entwicklung im ersten Quartal 2018 zeitraum gegenüber dem Vorjahreszeitraum von konnten ab dem zweiten Halbjahr 2018 Effizienzverbesse- 82,3 Mio. EUR auf 88,7 Mio. EUR. Bestandteil der rungen innerhalb des gesamten Logistiknetzwerks erzielt sonstigen Aufwendungen sind im Wesentlichen Aufwen- werden. Diese wurden im Q1 2019 teilweise durch Preiser- dungen der Warenabgabe, Aufwendungen für Werbung höhungen der Paketdienstleister wieder kompensiert. sowie Aufwendungen des Zahlungsverkehrs. Ihr prozentu- aler Anteil, bezogen auf die Umsatzerlöse des Konzerns, Aufwendungen für Werbung Konzernjahresabschluss reduzierte sich von 25,5 % im Vorjahreszeitraum auf Die Aufwendungen für Werbung sind getrieben durch die 24,4 % im ersten Quartal 2019. Wertminderungsaufwen- Akquisition neuer Kunden in allen europäischen Märkten. dungen auf finanzielle Vermögenswerte in Form von Wert- Dies geschieht vor allem im Bereich des Online-Marke- berichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und tings, wo die Effizienz einzelner Maßnahmen kontinuier- Leistungen werden nicht mehr innerhalb der Sonstigen lich gemessen wird und einzelne Aktivitäten regelmäßig Aufwendungen, sondern in einem eigenständigen Posten entsprechend adjustiert werden können. Dies betrifft das ausgewiesen. Im Vorjahresabschluss wurden die Wert- gesamte Spektrum von Suchmaschinenoptimierung und berichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und -marketing über Affiliatemarketing bis hin zu sonstigen Leistungen noch innerhalb der Aufwendungen für Online-Partnerschaften sowie Online-Direktmarke- Zahlungsverkehr ausgewiesen und betrugen 0,6 Mio. EUR. ting. Darüber hinaus finden ergänzende Aktivitäten im Konzernanhang Bereich des klassischen und nicht onlinebasierten Marke- Darüberhinaus führte die Erstanwendung des IFRS 16 zu tings statt, welche ab dem zweiten Quartal 2019 weiter Ausweisänderungen in Form von Verschiebungen aus den ausgebaut werden sollen. Hintergrund ist ein breiterer Sonstigen Aufwendungen hin zu den Abschreibungen Ansatz in der Neukundenakquisition, um auch die klas- sowie dem Finanzergebnis. sischen Offline-Kunden schneller zu erreichen und vom hervorragenden Preis- und Leistungsangebot von zooplus Aufwendungen für Warenabgabe zu überzeugen. Das Geschäftsmodell von zooplus erfordert die Lagerung, Kommissionierung und den Versand verkaufter Produkte Der Anstieg der Aufwendungen für Werbung im Verhältnis an den Endkunden. Darüber hinaus entstehen zusätzliche zu den Umsatzerlösen von 2,0 % im Vergleichszeitraum Aufwendungen in Bereichen wie Retourenabwicklung, 2018 auf 2,7 % im gleichen Zeitraum 2019 verdeutlicht Einlagerung und sonstige Aufwendungen der Logistik den konsequenten Ansatz, in die nachhaltige Neukun- und Distribution. denakquisition und den Ausbau der Marktposition zu
14 investieren. Mit 739 Tsd. registrierten Neukunden wurden dungen hin zu den Abschreibungen sowie dem Finanzer- im ersten Quartal 2019 15 % mehr Kunden gewonnen als gebnis. Insgesamt wurden im ersten ersten Quartal 2019 im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mietaufwendungen sowie mietähnliche Aufwendungen in Höhe von 0,8 Mio. EUR als Abschreibungen klassifiziert An die Aktionäre Trotz des Anstiegs der Aufwendungen für Werbung ist die und auch innerhalb dieser ausgewiesen. insgesamt weiterhin niedrige Quote für Marketingauf- wendungen zusammen mit einem sehr hohen Kundenlo- Aufwendungen für Abschreibungen yalitätswert einmal mehr ein Indiz für die große Effizienz Der Aufwand für Abschreibungen fiel im ersten Quartal des Marketingsansatzes und die europaweit überaus 2019 aufgrund der oben beschriebenen Erstanwendung hohe Kundenzufriedenheit mit dem Produktangebot von des IRFS 16 mit 6,3 Mio. EUR deutlich höher aus als im zooplus. Konzernzwischenlagebericht Vergleichszeitraum 2018 (1,7 Mio. EUR). Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus Abschreibungen, bedingt Aufwendungen des Zahlungsverkehrs durch Ausweisänderungen. So wurden Logistikaufwen- Aufgrund der Regelungen des IFRS 9 werden Wertmin- dungen in Höhe von 4,1 Mio. EUR sowie Mietaufwen- derungsaufwendungen auf finanzielle Vermögenswerte dungen und mietähnliche Aufwendungen in Höhe von in Form von Wertberichtigungen auf Forderungen aus 0,8 Mio. EUR zu den Abschreibungen hin umgegliedert. Lieferungen und Leistungen nicht mehr innerhalb der Im ersten Quartal 2018 liefen Abschreibungen durch die Sonstigen Aufwendungen, sondern in einem eigenstän- Aktivierung von Sachanlagen infolge von Finanzierungs- digen Posten ausgewiesen. Im Vorjahr waren diese noch in leasing in Höhe von 1,0 Mio. EUR auf. den Aufwendungen des Zahlungsverkehrs enthalten. Der Konzernjahresabschluss eigenständige Ausweis im Q1 2019 erklärt den Rückgang Finanzergebnis der Aufwendungen des Zahlungsverkehrs im Verhältnis Das Finanzergebnis sank gegenüber dem Vorjahreszeit- zu den Umsatzerlösen. Die Aufwendungen für Zahlungs- raum von –0,2 Mio. EUR auf –0,4 Mio. EUR im ersten verkehr betrugen anteilig 0,8 % der Umsatzerlöse. Quartal 2019. Hiervon betreffen 0,3 Mio. EUR Zinsauf- Die Aufwendungen für Wertminderungen auf finanzielle wendungen im Zusammenhang mit der Erstanwendung Vermögenswerte liegen anteilig bei 0,3 % der Umsatzer- des IFRS 16. löse. Zusammengefasst liegen beide Werte leicht über dem Niveau des Vorjahres. iii. Ergebnisentwicklung Konzernanhang Sonstige übrige Aufwendungen Zusammenfassend konnte zooplus im ersten Quartal 2019 ein Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen und Zusätzlich zu den oben geschilderten Bereichen Waren- Zinsen (EBITDA) in Höhe von 2,2 Mio. EUR erzielen nach abgabe, Werbung und Zahlungsverkehr anfallende –3,6 Mio. EUR im Vorjahr, sowie ein Ergebnis vor Steuern Aufwendungen umfassten im Berichtszeitraum vor allem in Höhe von –4,5 Mio. EUR nach –5,5 Mio. EUR im die Bereiche Kundenservice, Raumkosten, allgemeine Vorjahr. Die Stabilisierung der Rohmarge hielt auch im Verwaltungskosten, Technologie und sonstige im Rahmen ersten Quartal 2019 weiter an. Die Ergebnisentwick- der normalen Geschäftstätigkeit angefallene Aufwen- lung ist insgesamt weiterhin getragen von gezielten dungen. Sie erreichten nunmehr ein Niveau von 2,2 % der Investitionen in den Ausbau des Neukundengeschäfts Umsatzerlöse gegenüber 2,4 % im Vorjahr. Die Erstanwen- und dem weiteren Ausbau der führenden Marktposition. dung des IFRS 16 führte zu Ausweisänderungen in Form von Verschiebungen aus den Sonstigen übrigen Aufwen-
15 Darüber hinaus wurde ein Konzernergebnis von Vertragsvermögenswerte aus Werbekostenzuschüssen –3,5 Mio. EUR (Vorjahr: –3,8 Mio. EUR) erzielt. Das Gesamt- von Lieferanten reduzierten sich zum 31. März 2019 auf ergebnis differiert um die Hedge Reserve von –0,3 Mio. EUR 13,2 Mio. EUR gegenüber 19,0 Mio. EUR zum Jahres- und den Unterschied aus der Währungsumrechnung von ende 2018. Der Rückgang ist im Wesentlichen dadurch An die Aktionäre –0,03 Mio. EUR zum Konzernergebnis und beträgt bedingt, dass im zweiten Halbjahr 2018 bzw. im vierten –3,8 Mio. EUR (Vorjahr: –4,3 Mio. EUR). Quartal 2018 ein Anstieg der Marketingmaßnahmen zu verzeichnen ist. d. Vermögenslage Die langfristigen Vermögenswerte beliefen sich Ende Darüber hinaus verzeichneten die liquiden Mittel gegen- März 2019 auf insgesamt 103,5 Mio. EUR gegenüber über dem Jahresendwert 2018 von 59,5 Mio. EUR einen 70,0 Mio. EUR Ende des Geschäftsjahres 2018. Anstieg um 5,6 Mio. EUR auf 65,2 Mio. EUR zum Ende Konzernzwischenlagebericht Der Anstieg ist im Wesentlichen bedingt durch die Akti- des März 2019. Dieser ist im Wesentlichen bedingt durch vierung von Nutzungsrechten im Zusammenhang mit der weitere Verbesserungen im Working Capital und dem Erstanwendung des IFRS 16 in Höhe eines Nettobuch- daraus resultierenden gestiegenen Cashflow. werts von 35,0 Mio. EUR zum 31. März 2019. Das Eigenkapital betrug Ende März 2019 insgesamt Der Nettobuchwert sämtlicher Nutzungsrechte beträgt 107,7 Mio. EUR gegenüber 111,1 Mio. EUR zum Ende des zum 31. März 2019 insgesamt 83,3 Mio. EUR. Zu Beginn Jahres 2018 im Wesentlichen bedingt durch das negative des Geschäftsjahres wurden bereits bilanzierte Finanzie- Konzernergebnis im ersten Quartal 2019. rungsleasingverhältnisse aus Sachanlagen in Höhe von Konzernjahresabschluss 50,0 Mio. EUR in die Nutzungsrechte umgegliedert. Die Erhöhung der langfristigen und kurzfristigen Leasing- verbindlichkeiten zum 31. März 2019 gegenüber dem Innerhalb der kurzfristigen Vermögenswerte liegen die Vorjahresende resultiert aus der unter den langfristigen Vorräte mit 107,5 Mio. EUR auf dem Niveau vom Jahres- Vermögenswerten beschriebenen Erstanwendung des ende 2018. Insgesamt ist zu berücksichtigen, dass gerade IFRS 16. Korrespondierend zur Erfassung der Nutzungs- in den Bereichen der allgemeinen Produktverfügbar- rechte erhöhten sich in diesem Zusammenhang auch die keit wie auch in den längerfristigen Bezugszyklen unter- Leasingverbindlichkeiten. Insgesamt wird ein Anteil in liegenden Eigenmarken und Direktimportprodukten Höhe von 64,5 Mio. EUR als langfristige Leasingverbind- ausreichende Lagerreichweiten und damit eine hohe lichkeit sowie ein Anteil in Höhe von 19,0 Mio. EUR als Produktverfügbarkeit entscheidende Treiber des gene- kurzfristige Leasingverbindlichkeit ausgewiesen. Konzernanhang rierten Umsatzes pro Kundenaccount sind. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich zum Ende März 2019 auf 109,1 Mio. EUR erreichten zum 31. März 2019 einen Wert von 31,8 Mio. EUR gegenüber 99,7 Mio. EUR vom Jahresende 2018. (Jahresende 2018: 28,1 Mio. EUR). Die Vertragsverbindlichkeiten liegen mit 17,2 Mio EUR Die sonstigen kurzfristigen Vermögensgegenstände auf dem Niveau vom Vorjahresende. erhöhten sich zum 31. März 2019 auf 20,0 Mio. EUR Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesent- gegenüber 16,1 Mio. EUR zum Jahresende 2018. lichen Umsatzsteuerverbindlichkeiten.
16 Insgesamt betrug die Bilanzsumme des Unternehmens 2. Nachtragsbericht damit 342,4 Mio. EUR zum Ende des Berichtszeitraums gegenüber 301,8 Mio. EUR zum 31. Dezember 2018. Nach Ablauf des ersten Quartals 2019 sind keine Die signifikante Erhöhung ist der Erstanwendung des IFRS Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die An die Aktionäre 16 geschuldet. Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögens- lage haben. e. Finanzlage Der positive Cashflow aus der laufenden Geschäftstä- 3. Prognose-, Risiko- tigkeit belief sich für das ersten Quartal 2019 auf insge- samt 11,9 Mio. EUR gegenüber 10,0 Mio. EUR im ersten und Chancenbericht Quartal 2018. Entscheidende Einflussfaktoren waren A. Prognosebericht Konzernzwischenlagebericht weitere Verbesserungen im Working Capital. Die konjunkturellen Rahmenbedingungen könnten sich Der negative Cashflow aus Investitionstätigkeit gemäß jüngster Konjunkturprognosen 2019 verschlech- (–1,4 Mio. EUR Q1 2019 gegenüber –1,9 Mio. EUR tern. Weiterhin bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen Q1 2018) ist beeinflusst durch Investitionen in Hard- und sich infolge der Unsicherheit und der Folgen des Brexits Softwarekomponenten in Form von Anschaffungen und auf die Mitgliedsstaaten der EU sowie auf paneuropä- Investitionen in selbst erstellte immaterielle Vermögens- isch tätige Unternehmen ergeben. Außerdem ist aktuell gegenstände sowie Geschäfts- und Betriebsausstattung. nicht absehbar, wie sich protektionistische Tendenzen innerhalb der EU auf den internationalen Warenverkehr Konzernjahresabschluss Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (–4,9 Mio. EUR und damit das allgemeine Wirtschaftswachstum und die Q1 2019 gegenüber –1,1 Mio. EUR Q1 2018) beinhaltet Kaufkraft der Konsumenten auswirken. im Wesentlichen die Tilgung der Finanzierungsleasing- verbindlichkeiten in Höhe von –4,5 Mio. EUR. Unabhängig davon nehmen wir an, dass der Vertrieb über das Internet (E-Commerce) in den kommenden Insgesamt unterliegt zooplus als Handelskonzern deut- Jahren noch weiter zunehmen und somit überpropor- lichen Volatilitäten in bilanz- und cashflowrelevanten tional zum Gesamtmarkt wachsen wird. Hiervon wird Größen wie Lagerbestand, Verbindlichkeiten oder zooplus als europäischer Marktführer im Online-Handel Umsatzsteuer. Dies führt zu einer im Vergleich zu den für Heimtierprodukte deutlich profitieren. Für unsere dargestellten Ergebnisgrößen deutlich höheren Fluktua- Branche Heimtierbedarf gehen wir 2019 von leicht stei- Konzernanhang tion dieser Werte im Jahresverlauf. genden Gesamtumsätzen aus. f. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage Auch im Geschäftsjahr 2019 legen wir den Schwerpunkt Mit einem Wachstum der Umsatzerlöse um 13 % auf auf Wachstum und die langfristige Wertentwicklung des 363 Mio. EUR verlief das erste Quartal 2019 nach Unternehmens. Dafür konzentrieren wir uns auf nach- Ansicht des Vorstands erwartungsgemäß zurückhal- haltiges und perspektivisch ertragsstarkes Wachstum tend. Die Erweiterung des Marketingansatzes online und investieren deshalb gezielt in Produktangebot, und offline wird aus heutiger Sicht zu einer Trendwende Logistik und IT. Es geht uns um den Ausbau unserer Posi- bei der Umsatzwachstumsrate im zweiten Quartal 2019 tion als europäischer Marktführer im Online-Handel für führen und das Umsatzwachstum beschleunigen. Heimtierprodukte.
17 Insgesamt erwarten wir für das Geschäftsjahr 2019 C. Chancenbericht folgende Ergebnisse: Die Chancensituation der zooplus AG hat sich gegenüber •• Wachstum der Umsatzerlöse um 14 % bis 18 % der Darstellung im Geschäftsbericht 2018 (Seiten 83 An die Aktionäre gegenüber dem Vorjahr. und 84) nicht wesentlich verändert. •• EBITDA im Bereich zwischen 10 Mio. EUR und 30 Mio. EUR. Der Vorstand Zur voraussichtlichen Entwicklung wesentlicher Dr. Cornelius Patt Andreas Grandinger Faktoren im Bereich der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage gegenüber dem Vorjahr: Dr. Mischa Ritter Florian Welz Konzernzwischenlagebericht •• Wir erwarten für 2019 eine Rohmarge (bezogen auf München, den 16. Mai 2019 die Umsatzerlöse) auf dem Niveau des Vorjahres. •• Wir erwarten, das Wachstum 2019 vollständig aus dem Free Cashflow (positiver Free Cashflow) zu finanzieren. •• Wir erwarten, wie auch im Vorjahr, die Position der Marktführerschaft im Online-Heimtierhandel in Bezug auf Umsatzerlöse zu behaupten. •• Wir erwarten die Kennziffer für wechselkursberei- Konzernjahresabschluss nigte Kundenloyalität (Sales Retention) im Bereich des Vorjahres. •• Wir erwarten einen moderaten Anstieg der Anzahl Neukunden gegenüber dem Vorjahr. Wie in den Vorjahren gilt auch 2019 das Primat des Wachstums. Dabei konzentrieren wir uns auf nachhal- tiges und perspektivisch ertragreiches Wachstum. B. Risikobericht Konzernanhang Die Risikosituation der zooplus AG hat sich gegenüber der Darstellung im Geschäftsbericht 2018 (Seiten 78 bis 83) nicht wesentlich verändert.
Konzern-Bilanz 19 Konzern-Gesamtergebnisrechnung 21 Konzern-Kapitalflussrechnung 22 Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 24 Konzern- zwischenabschluss
19 Konzern-Bilanz zum 31. März 2019 nach IFRS Vermögenswerte in EUR 31.03.2019 31.12.2018 A. LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE An die Aktionäre I. Sachanlagen 5.882.960,13 55.890.965,98 II. Nutzungsrechte 83.191.504,86 n/a III. Immaterielle Vermögenswerte 14.094.482,94 14.156.165,66 IV. Aktive latente Steuern 296.622,98 0,00 Langfristige Vermögenswerte, gesamt 103.465.570,91 70.047.131,64 B. KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE I. Vorräte 107.452.163,11 107.559.691,30 Konzernlagebericht II. Geleistete Anzahlungen 648.937,28 448.104,13 III. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 31.754.456,44 28.144.164,99 IV. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 19.994.092,69 16.144.387,00 V. Vertragsvermögenswerte 13.182.304,69 19.013.101,65 VI. Steuerforderungen 788.456,19 885.554,04 VII. Zahlungsmittel 65.157.579,65 59.521.301,59 Kurzfristige Vermögenswerte, gesamt 238.977.990,05 231.716.304,70 Konzernzwischenabschluss 342.443.560,96 301.763.436,34 Konzernanhang
20 Eigenkapital und Schulden in EUR 31.03.2019 31.12.2018 A. EIGENKAPITAL An die Aktionäre I. Gezeichnetes Kapital 7.143.278,00 7.143.278,00 II. Kapitalrücklage 101.221.419,90 100.794.343,16 III. Sonstige Rücklagen – 2.046.743,18 – 1.765.361,28 IV. Ergebnis der Periode und Gewinnvortrag 1.372.793,12 4.911.555,33 Eigenkapital, gesamt 107.690.747,84 111.083.815,21 B. LANGFRISTIGE SCHULDEN I. Rückstellungen 274.029,00 320.792,97 Konzernlagebericht II. Passive latente Steuern 0,00 821.754,13 III. Finanzierungsleasingverbindlichkeiten 64.514.191,29 40.255.160,14 Langfristige Schulden, gesamt 64.788.220,29 41.397.707,24 C. KURZFRISTIGE SCHULDEN I. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 109.081.223,61 99.734.714,98 II. Derivative Finanzinstrumente 432.469,90 52.243,23 III. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 21.513.763,74 19.928.246,07 Konzernzwischenabschluss IV. Vertragsverbindlichkeiten 17.205.549,18 17.119.343,03 V. Steuerschulden 55.539,28 122.733,18 VI. Finanzierungsleasingverbindlichkeiten 18.984.609,06 9.757.572,14 VII. Rückstellungen 2.691.438,06 2.567.061,26 Kurzfristige Schulden, gesamt 169.964.592,83 149.281.913,89 342.443.560,96 301.763.436,34 Konzernanhang
21 Konzern-Gesamtergebnisrechnung vom 1. Januar bis 31. März 2019 nach IFRS in EUR Q1 2019 Q1 2018 Umsatzerlöse 363.172.031,89 322.596.842,48 An die Aktionäre Sonstige Erträge 2.205.873,60 1.223.238,84 Aktivierte Eigenleistungen 745.956,00 888.098,62 Materialaufwand – 260.896.133,98 – 235.223.125,61 Aufwendungen für Leistungen an Arbeitnehmer – 13.281.220,54 – 10.796.389,49 davon zahlungswirksam (– 12.854.143,80) (– 10.536.241,61) davon aktienbasiert und zahlungsunwirksam (– 427.076,74) (– 260.147,88) Wertminderungsaufwendungen auf finanzielle Vermögenswerte – 1.024.646,87 0,00 Sonstige Aufwendungen – 88.714.342,36 – 82.307.515,46 Konzernlagebericht davon Aufwendungen für Warenabgabe (– 68.037.351,21) (– 64.880.206,86) davon Aufwendungen für Werbung (– 9.849.208,02) (– 6.574.256,74) davon Aufwendungen für Zahlungsverkehr (– 2.992.694,85) (– 3.200.174,93) davon sonstige übrige Aufwendungen (– 7.835.088,28) (– 7.652.876,93) Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen 2.207.517,73 – 3.618.850,61 Aufwendungen für Abschreibungen – 6.299.787,38 – 1.746.540,57 Finanzergebnis – 367.661,03 – 158.251,36 Konzernzwischenabschluss Ergebnis vor Steuern – 4.459.930,68 – 5.523.642,54 Steuern vom Einkommen und Ertrag 921.168,47 1.726.882,73 Konzernergebnis – 3.538.762,21 – 3.796.759,81 Sonstige Gewinne und Verluste (nach Steuern) Unterschied aus Währungsumrechnung – 26.534,97 – 136.789,88 Hedge Reserve – 254.846,93 – 391.916,83 Posten, die anschließend in den Gewinn oder Verlust umgeliedert werden – 281.381,90 – 528.706,71 Gesamtergebnis – 3.820.144,11 – 4.325.466,52 Konzernergebnis je Aktie Konzernanhang unverwässert (EUR / Aktie) – 0,50 – 0,53 verwässert (EUR / Aktie) – 0,50 – 0,53
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