Qu (elle) - Schweizerischer Katholischer Frauenbund
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Nr. 1 | März 2018 SKF Schweizerischer Katholischer Frauenbund Qu (elle) Foto: Elisa Moos Vom Elisabethenwerk Aus dem Inhalt unterstützt: Frauen klären auf über die Ursachen von make up! Care: Vom Geben und häuslicher Gewalt 4 Nehmen Care-Arbeit ist wertvoll, wichtig und wirtschaftlich relevant 8 make up! your Website Das Komplett-Angebot für Kantonalverbände und Ortsvereine Von Frauen – für Frauen – 10 von Anfang an Ein Blick zurück auf 60 Jahre Elisabethenwerk Die Verbandszeitschrift des SKF
TuttiFrutti Elisabethenwerkjubiläum f 60 Jahre und kein bisschen müde Im 2018 feiern wir das 60-jährige Wirken des Elisabethenwerks und seinen Einsatz zur Unterstützung der ärmsten Frauen in den Ländern des Südens. In kleinen, aber feinen Aktionen über das Jahr verteilt, möchten wir das Engagement des Elisabethenwerks abbilden und sichtbar machen. Plant dein Ortsverein auch einen Anlass im Rahmen des Elisabethenwerkjubiläums? Lass es uns wissen. Sarah Paciarelli wartet voll Vorfreude auf eure Einsendungen unter sarah.paciarelli@frauenbund.ch. Die neue freundliche Stimme am Telefon ist Claudia Limacher, die seit anfangs Jahr in unserem Sekretariat arbeitet. Die Kauf- frau mit Jahrgang 1967 kennt unsern Verband auch aus anderer Perspektive: Sie war lange im Vorstand des Frauenimpuls Willisau. Aktuell amtet sie als Aktuarin im Kirchenrat. Claudia Limacher ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Oh là là! Mit dem SKF vergünstigt nach Strassburg Vom 20. – 24. April 2018 finden die Andante Studientage zum Thema «Migration in und nach Europa aus Frauensicht» im französischen Strassburg statt. Das Netzwerk Andante hat einen Sitz in der Konferenz der Internationalen NGOs des Europarates. Kantonalvorstandsfrauen, die an der Teilnahme interessiert sind, macht der SKF ein unwiderstehliches Angebot: Der Dachverband übernimmt die Hälfte der Teilnahmegebühr und beteiligt sich mit Fr. 300.– an den Kosten von insgesamt Fr. 600.–. Für weitere Informationen steht euch Karin Ottiger via karin.ottiger@frauenbund.ch zur Verfügung. Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser Wir wissen von mindestens vier Ortsvereinen, die dieses Jahr ihren 125. Geburtstag feiern. Wahnsinn! Ihre Geschichte reicht bis in die Zeit kurz vor 1900 zurück, Belle Epoque und Beginn der Frauenbewegung. Eine zweite Geburtstagsserie betrifft die 60-Jährigen. Nicht nur das Elisabethenwerk, auch die «Aktion Familienfastentag», das Schwester-Hilfswerk unseres Schwesterverbands in Österreich wurde 1958 gegründet. Auch das ist kein Zufall. Die Frauenorganisationen wollten etwas unternehmen gegen die Hungerkatastrophen auf der Welt und riefen zum Teilen auf. Was in Österreich wie auch in der Schweiz mit einem Suppentag begann, entwickelte sich je zu einem Hilfswerk in der Entwicklungszusammenarbeit, das nicht mehr wegzudenken ist. Anregende Lektüre wünschen euch Sarah Paciarelli und Kathrin Winzeler 2
Info(halb)tag für Vorstandsfrauen der Ortsvereine Luzern | 26. April 2018 | 9.15 – 16.45 Uhr Anmeldung bis 12. April 2018 | kfg-chur@bluewin.ch make up! Mit Flüchtlingen – von der Idee zum Handeln St. Antoni (FR) | 28. April 2018 | 9.15 – 16.45 Uhr Anmeldung bis 13. April 2018 | isabelle-mario@hispeed.ch Aktuariat – kompetent und speditiv Uznach | 1. Mai 2018 | 9.15 – 16.45 Uhr Anmeldung bis 17. April 2018 | angelika.heim@frauenbundsga.ch Altern – aufregend anders Bern | 3. Mai 2018 | 9.15 – 16.45 Uhr Anmeldung bis 19. April 2018 | frauenbund@kathbern.ch Führungskompetenz - stärken und motivieren Weinfelden | 5. Mai 2018 | 9.15 – 16.45 Uhr Anmeldung bis 20. April 2018 | sekretariat@tkf.ch Vereinsführung Basiskurs - planen und organisieren Aarau | 2. Juni 2018 | 9.15 – 16.45 Uhr Anmeldung bis 18. Mai 2018 | info@frauenbund-aargau.ch Konfliktmanagement - handeln und lösen Zug | 9. Juni 2018 | 9.15 – 16.45 Uhr Anmeldung bis 25. Mai 2018 | info@zkf.ch make up! Programm - geschickt planen, gekonnt anbieten St. Gallen | 13. Juni 2018 | 9.15 – 16.45 Uhr Anmeldung bis 30. Mai 2018 | angelika.heim@frauenbundsga.ch Weitere Infos auf www.frauenbund.ch Aktuelle SKF-Kurse 3
VerbandsKasten – was der SKF bewegt make up! Care Vom Geben und Nehmen Care-Arbeit ist wertvoll, wichtig und wirtschaftlich relevant. Darüber herrscht mittlerweile Konsens. Auch, dass es überwiegend Frauen sind, die Fürsorgearbeit leisten. Kati Rickenbach 4
Care-Arbeit ist die bezahlte und treffen? Welche Gspänli würden über 100 Jahren Sozialarbeiten- unbezahlte Betreuungs-, Pfle- die Kinder wohl vermissen, die in de ausgebildet werden. Und auch ge- und Hausarbeit für Kinder euren Spielgruppen aufeinander- die Spitex ist in ihren Anfängen und Erwachsene. Wir leisten sie treffen? Das, was ohne uns fehlt, auf den Tatendrang profilierter täglich als Freundinnen, Mütter, möchten wir am Impulstag aufzei- SKF-Frauen zurückzuführen. Lebenspartnerinnen, Schwestern, gen - und darüber hinaus. Arbeitskolleginnen, Töchter, Nach- Was macht dein Ortsverein? barinnen – und als freiwillig Enga- Anerkennung jetzt Bei einem Blick in die Jahres- gierte des SKF. Mit make up! Care Die Impulsgruppe Care hat beschlos- programme der Ortsvereine wird widmen wir uns der freiwilligen sen, die Care-Arbeit, die wir als Frei- schnell deutlich, dass der Dienst an Care-Arbeit der Kantonalverbän- willige des SKF leisten, mit einer der Gemeinschaft auch heute noch de und Ortsvereine des SKF und öffentlichen Kampagne, den so einen grossen Teil der SKF-Aktivi- legen den Fokus so auf dich. Ja, genannten Care-Tagen am 8. und täten ausmacht. Diese wollen wir genau. Dich! 9. März 2019 öffentlich sichtbar zu erkunden, dokumentieren, sichtbar machen. Am symbolischen 8. März machen und gebührend würdigen. Care von A bis Z 2019, dem Internationalen Frauen- Wenn wir es schaffen, die Viel Abendessen kochen. Besuchs tag, sowie am Tag darauf, möchten falt unserer Care-Arbeit gebündelt dienste. Frisch gebackene Eltern wir gemeinsam mit interessierten darzustellen, wird die gesellschaft- unterstützen. Gartenarbeit für Ortsvereinen und Kantonalverbän- liche Sprengkraft dieses Engage- den Nachbarn, der im Spital liegt. den auf die Care-Arbeit des SKF ments auch für Aussenstehende Haushalt. Kindererziehung. Pflege aufmerksam machen. erkennbar. von Angehörigen oder Fremden. Der Dachverband des SKF wird Am Impulstag 2018 setzen wir Staubsaugen. Trost spenden. Wit- hierfür gemeinsam mit der Impuls- uns dafür ein, dass der Wert der wentreffen. Zuhören. Das, und vie- gruppe Care eine fixfertige Idee Care-Arbeit wahrgenommen wird, les mehr ist Care. und dazugehörige Materialien kon- sensibilisieren für Bedingungen, die zipieren, die von Ortsvereinen und die Realität weiblicher Care-Arbeit Impulstag make up! Care Kantonalverbänden ohne viel Auf- prägen und machen darauf auf- Der diesjährige Impulstag dreht wand übernommen und nach indi- merksam, dass der Dienst am Men- sich um Care. Einerseits um unse- viduellem Bedarf umgesetzt wer- schen solidarisch und gerecht ist. re persönliche Care-Arbeit und die den können. Was wir euch schon Wir freuen uns darauf, dich am richtige Balance zwischen Fürsorge jetzt verraten ist, dass das Volumen Freitag, 15. Juni 2018 in Schattdorf und Selbstsorge, andererseits um das der Care-Arbeit unseres Frauen- (UR) begrüssen zu dürfen. sp Care-Engagement, das von euch als netzwerks aufgezeigt wird. SKF-Frauen erbracht wird. Stellt euch vor, was sich in den make up! Haltung mit Tradition Für Vorstände von SKF-Ortsver- Leben der Empfängerinnen und Es steht ausser Frage: Ohne die einen haben wir diesem Qu(el- Empfänger eurer freiwilligen Care-Arbeit des SKF wären unse- le)-Versand einen Fragebogen Care-Arbeit ändern würde, wenn re Dörfer und Städte nicht diesel- mit vorfrankiertem Kuvert beige- es diese Fürsorge plötzlich nicht ben. Schaut man in die bewegte legt. Die Teilnahme an der Befra- mehr gäbe. Was würde den älte- Geschichte des SKF, wird schnell gung ermöglicht es uns, am 8. + 9. ren Menschen fehlen, die ihr bei klar, dass es auch die eine oder März 2019 die öffentliche Kam- Besuchsdiensten mit eurer Gesell- andere Care-Institution nicht ohne pagne namens Care-Tage durch- schaft erheitert? Welchen Rat- SKF gäbe. So waren es SKF-Frau- zuführen. Näheres dazu erfahrt schlag würden die jungen Müt- en, die den Grundstein der heuti ihr auf www.frauenbund.ch. Wir ter nie kennenlernen, die sich in gen Hochschule Luzern – Soziale freuen uns über eure zahlreichen von euch organisierten Gruppen Arbeit legten, wo seit mittlerweile Rücksendungen. 5
Rücktritte aus dem Verbandsvorstand Am 24. Mai muss der SKF Abschied nehmen von zwei herausragenden Frauen, welche den Verband massgeblich geprägt haben: Erika Hofstetter und Ute Studer treten zurück. Ute Studer war zweimal im Dachverband Sarah Paciarelli aktiv, in unterschiedlichen Rollen. Zunächst stand sie zehn Jahre lang, von 1997 bis 2007, dem Deutschschweizer Komitee des Solidaritätsfonds für Mutter und Kind als Präsidentin vor. Mit der Umstrukturierung des Dachverbands gab es diese Funktion nicht mehr. Ute legte eine SKF-Pause ein, in der sie einen Master in Public Health erwarb mit einer Masterarbeit zum Thema Versor- gungsgerechtigkeit. 2015 besetzte sie dann im Verbandsvorstand das lange verwaiste Ressort Finanzen. Ute Studer war eine kompetente Finanze- rin. Sie hat mit ihrer besonnenen Art stets den Überblick behalten. Als Finanzfrau war und ist sie auch in unzähligen weiteren Stif- tungen und Vereinen engagiert, so auch im Grossen Kirchenrat der Stadt Luzern. Ihr Engagement beschränkte sich nicht auf das Finanzressort. Im 2016 erarbeite sie – zusammen mit Vertreterinnen von Kanto- nal- und Ortsvereinen – das neue Kommuni- kationskonzept des SKF. Ute Studer tritt aus gesundheitlichen Grün- den zurück. Ute Studer strahlend an der Delegierten versammlung 2017 6
Erika Hofstetters Laufbahn im SKF ist lang. Ihr Einstieg erfolgte über die Kommission Politik beim Luzerner Kantonalverband. Die nächste Station war Co-Präsidentin beim SKF Luzern bis 2012. In den Vorstand des Dachverbands wurde Juliette Ueberschlag sie 2010 gewählt, seit 2013 ist sie Vizepräsidentin. Das Kürzel «Eh» stand während all diesen Jahren für Qualität. Zunächst im Ressort «Familienfra- gen und Solidaritätsfonds für Mutter und Kind», wofür sie bestens qualifiziert war. In der Kan- tonalen Kommission für Familienfragen hatte sie das Familienleitbild miterarbeitet. Auch im Thema «Freiwilligenarbeit» war sie aktiv, unter anderem im schweizerischen «Netzwerk Dossier Freiwillig Engagiert», dann auch bei den auf den SKF zugeschnittenen Textbausteinen für den Dossiergenerator. Von ihr aus ging auch die Initialzündung für das SKF-Coaching. Noch als Kantonalpräsidentin forderte sie eine Weiterbildung, damit Frauen aus dem Verband Vorständen in Nöten weiterhelfen können. Dank Ressortverschiebungen im Ver- bandsvorstand kümmerte sie sich schliesslich um beide Hilfswerke des SKF. Diese Aufzählung wird ihrem Wirken kaum gerecht. Näher heran kommen die Worte von Präsidentin Simone Curau-Aepli, mit denen sie an der Herbstkonferenz den Rücktritt von Erika Hofstetter ankündigte: «Es gibt Frauen, die tiefe Spuren hinterlassen, wenn sie gehen. So ein gewichtiger Wechsel steht nun an. Erika war für mich wirklich ein Referenzpunkt. Mit ihrem brei- ten Erfahrungswissen analysiert sie Situationen Für Erika geht die fundiert und bringt komplexe Themen mit einfa- Reise weiter – für uns chen Worten auf den Punkt. Sie ist selbstbewusst, heisst es Abschied aber nie überheblich, klar in ihren Aussagen und nehmen sehr empathisch in der Kommunikation.» «Eh», das steht für engagiert und hilfsbereit, emphatisch und herzlich, eigenständig und hoch- konzentriert – oder: Eifach dä Hit. kw 7
VerbandsKasten – was der SKF bewegt Website-Angebot für Kantonalverbände und Ortsvereine make up! your Website Mit make up! wollen wir die Welt schöner machen – wieso nicht auch die Vereins-Website? Interessentinnen gibt, organisieren wir gerne ein solches Angebot. Günstig Das Komplett-Angebot kostet für Kantonalverbände 3 500 Franken und für Ortsvereine 1 000 Franken. Für die Kantone ist es teurer, weil bei ihnen zusätzliche Module inbe- griffen sind. Der Unterhalt kostet in beiden Fällen 100 Franken pro Jahr. Zusammen mit der Agentur Fron- Handy, dem Tablet oder am PC Als Netz im Netz tal, mit der wir www.frauenbund.ch aufgerufen wird. Wir hoffen, dass möglichst viele neu lanciert haben, bieten wir Kan- Kantonalverbände und Ortsverei- tonalverbänden und Ortsvereinen Schön ne von diesem Angebot Gebrauch ein Rundum-sorglos-Paket für eine Das Grunddesign entspricht dem machen. Dank einem einheitlichen neue Website an. der neuen SKF-Website. Variatio Auftritt werden wir sichtbar als das nen sind möglich, so kann das eige- grosse, starke Frauennetzwerk, das Funktional ne Vereinslogo integriert werden wir sind. Dort, wo uns potenziel- Als Basisfunktionen gehören und auf Wunsch können weitere le Mitglieder und Vorstandsfrauen dazu: neben Bildern und Texten Module (gegen Aufpreis) dazuge- immer häufiger suchen: im Inter- eine Bildergalerie, Volltext-Such- nommen werden. net. kw funktion, ein Modul, um Veran- staltungen und News zentral zu Einfach Der Einladung zur Delegierten- erfassen, ein Inhaltselement, um Das System für die Bearbeitung versammlung liegt ein ausführ- Videos unkompliziert einzubet- der Website (Content-Manage- ten, ein Inhaltselement für den ment-System) ist benutzerin- liches Angebot für eine neue Dateien-Download, ein einfa- nenfreundlich. Frontal stellt ein Website bei. Bei Interesse und ches Kontaktformular, die Such- Handbuch und Kurzvideos für die für weitere Fragen könnt ihr maschinen-Optimierung und das Schulung zur Verfügung. Ein Frau- euch melden bei Responsive-Design, das heisst, die enverein regte an, einen Kurs für kathrin.winzeler@frauenbund.ch, Website passt sich automatisch die Bearbeitung der neuen Website 041 226 02 26 der Bildgrösse an, ob sie auf dem durchzuführen. Falls es genügend 8
TuttiFrutti Von der Kunst, Bilder im Kopf zu erschaffen Sarina Süss, Studentin an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaf- ten widmet ihre Bachelor-Arbeit dem SKF. Sarina ist klar, dass katholische und kirchliche Organisationen nicht nur mit positiven Begriffen assoziiert werden. «Katholisch» habe ein schlechtes Image und färbe auch auf den SKF ab. Das sei schade, wenn man bedenke, welcher Vielfalt von gesellschaftlich relevanten Themen sich das Frauennetzwerk widme, so Sarina. In ihrer B.A.-Arbeit möchte Sarina eine Kommunikationsstrategie entwickeln, die dem SKF zu einem besseren und zeitgenössischen Image verhilft. Es ginge darum, mit Kommuni- kationsmassnahmen ein Bild vom SKF zu erschaffen, das ihn in das Licht rückt, das er verdient und die Menschen so empfänglicher für seine Interessen zu machen. Hierfür eigneten sich Social Media ganz besonders, sagt Sarina. Wir sind gespannt und drücken die Daumen! #GoSarina sp Der SKF hat einen Vogel! Seit 1. Januar 2018 ist der Dachverband des SKF nun auf Twitter. Im Zuge unseres neues Kommunikationskonzepts, das zum Ziel hat, das Engagement unseres Frauen- netzwerks sichtbar zu machen, haben wir nun auch Twitter in Angriff genommen. Die Plattform mit dem blauen Vogel hilft uns, uns mit Medien und Partnerorganisationen zu vernetzen, zu wichtigen politischen Debatten im Netz Stellung zu beziehen und die Inte- ressen unserer Mitglieder in digitalen Sphären zu vertreten. Unter www.twitter.com/FrauenbundCH könnt ihr unser Treiben mitverfolgen – auch ohne Twitter-Account. Freiwilligenarbeit macht glücklich. Wirklich? In Studien zu Glück und Zufriedenheit heisst es, Sinn sei eine wichtige Zutat für ein gelingendes Leben und Sinn werde im Einsatz für andere oder für eine gute Sache erfahren. Wir wollen von euch wissen: welches ist euer Glücksmoment in der freiwilligen oder ehrenamtlichen Arbeit? «In November organisierten wir mit Flüchtlingen im Durchgangsheim Arbon Kochteams für einen Anlass mit internationalem Buffet. Daraus bildete sich ein «internationales» Küchenteam, das unser Essen an der Hauptversammlung sehr unkompliziert managte. Mein Glücksmoment war, als ich den vollbesetzten Esssaal betrat und alle munter plaudernd an den Tischen sassen.» Andrea Eberle, Kontaktperson der Frauengemeinschaft Arbon und make up!-Botschafterin Schickt uns euren freiwilligen Glücksmoment: info@frauenbund.ch oder an SKF, Postfach 7854, 6000 Luzern 7 9
HighLight Jubiläum 60 Jahre Elisabethenwerk 1958 bis 2018 Von Frauen – für Frauen – von Anfang an Ein Rückblick auf die Meilensteine von 60 Jahren Entwicklungszusammenarbeit. 1958 Hungerkatastrophen ihrem Herzensthema, auch über lud zu einer Tagung ins Kloster und die FAO ihre Amtszeit hinaus. Ingenbohl. Die Zeit der karitati- Am Anfang war der Suppentag: ven Hilfe an Arme, der Almosen am 19. November 1958 – dem 1966 Von Anfang an von Frauen – sei endgültig abgelaufen. Visionär Elisabethentag – fand die erste für Frauen hingegen war die Ausrichtung auf Spendenaktion des SKF statt, Yvonne Darbre prägt den noch kleine Basisprojekte und auf Frau- und sie war sehr erfolgreich. Es heute gültigen Grundsatz, dass aus- en: «Eine Frau bilden heisst, eine kamen 180 000 Franken zusammen. schliesslich kleine Projekte unter- ganze Familie oder sogar Sippe Anstoss für die Hilfsaktion war stützt werden, die Frauen zugute heben», hielten sie fest. der Aufruf der FAO, der Landwirt- kommen. Von Frauen, für Frauen, schafts- und Ernährungsorganisa- schon damals. In den ersten Jahr- 1983 Über den Tellerrand hinaus tion der Vereinten Nationen. Sie zehnten half das Elisabethenwerk Das Elisabethenwerk war schon hatte angesichts der Hungerkatas- den Frauen mit Alphabetisierung, immer in zwei Richtungen aktiv. trophen in Afrika und Asien welt- Ausbildung, Ernährung, Mütterbe- Es hilft Frauen im Süden, es hat weit Frauenorganisationen dazu ratung, Hygiene und Keinkinder- aber auch einen ins Innere des aufgerufen, zusammen den Hunger pflege, dem Ausbau von Mädchen- Verbands gerichteten Auftrag: den in der Welt zu bekämpfen. schulen, Heimen, Hebammenschu- Blick zu weiten über den Teller- Am Anfang stand auch Yvonne len, Maternités und Ambulatorien. rand hinaus für die Lebensreali- Darbre, bei der Gründung des Eli- tät von Hausangestellten in Boli- sabethenwerks Vizepräsidentin, 1977 Eine Frau bilden heisst … vien, Fischerinnen in Ostindien danach von 1961 bis 1970 Präsi- Das Elisabethenwerk machte sich und häusliche Gewalt in Uganda. dentin des SKF. Sie machte die Gedanken zur Zukunft der Ent- Mit dem Elisabethenwerk stellt der Entwicklungszusammenarbeit zu wicklungszusammenarbeit und SKF die Frage, was diese Lebens- 10
Die starke Frau am Beginn des Elisabethenwerks: Yvonne Darbre (ganz rechts) beim Besuch eines tansanischen Bischofs in der Schweiz realitäten mit uns zu tun haben. Schon 1983 hat «Ehe und Familie», die Vorvorgängerin der Qu(elle), Niger 1993 – die Debatte über die Darstellung Weiterbildung der Dritten Welt im Kinderbuch in Mutter-Kind- lanciert. Wenn schon in Ausmal- Fürsorge für Tuareg büchern Menschen aus andern Kulturen als seltsame und kuriose Gestalten gezeigt würden, pflanze man Kindern Vorurteile regelrecht ein, wie ein Blick in die damals Gleichzeitig floss die Hälfte der linien entsprachen. Die Führung aktuellen Bilderbücher zeigte. Elisabethen-Tag-Kollekte ins FIZ lag bei der Kommission für Ent- (heute Fachstelle Frauenhandel wicklungshilfe, der Präsidentin 1988 Die Gogo-Girl-Problematik und Frauenmigration), das für die und dem Sekretariat, welches von Der doppelte Blick zeigte sich damals «Gogo-Girls» genannten Luzern aus arbeitete. Ab Mitte der auch im Umgang mit Prostituti- «Tänzerinnen» in den Schweizer 90er-Jahre beginnt eine themati- on. In Mombasa, einer Hochburg Nachtclubs Anlauf- und Beratungs- sche Konzentration. des Sextourismus, verhalf das Eli- stelle war. sabethenwerk Frauen zu ande- ren Einkommensmöglichkeiten, 1996 Thematische Konzentration 2001 Konsulentinnen und Eingren- indem es mit lokalen Partneror- Bis anhin flossen die Gelder zu zung auf Schwerpunktländer ganisationen Bäckereien, Näha- Projekten in vielen Ländern. Im 2001 wurden die Konsulentin- teliers und Töpfereien gründete. Bedingung war, dass sie den Leit- nen eingeführt, also Mitarbeiterin- 11
HighLight Bis Mitte der 90er- Jahre förderte das Elisabethenwerk Projekte in vielen Ländern, wenn sie den Richtlinien entsprachen. Indigena in Kolumbien Sie spricht über die Situation von Mädchen und Frauen in Indien (1987) nen des Elisabethenwerks vor Ort, Elisabethenwerk gibt keinen Bei- für Familien, auch die Mädchen zur welche die Projekte begleiten und trag in den Fonds. Alles, was die Schule zu schicken. evaluieren. Damit einher ging eine Frauen erreichen, haben sie sich Eingrenzung auf weniger Länder. selbst erarbeitet. Das wirkt sehr 2005 Wendepunkt in Bolivien 2006 fielen Tansania und Kenia motivierend! Die Wahl von Evo Morales zum weg, im 2019 laufen die letzten Nach einigen Jahren hat sich in Präsidenten bedeutet für Bolivi Projekte in Peru und Nicaragua Indien die Unterstützung in Rich- en einen Wendepunkt. Der frühere aus. Bolivien, Uganda und Indien tung Bildung der Frauen in den Kokabauer indigener Abstammung sind nun die Schwerpunktländer. Spargruppen verlagert – Schulung, stösst den Prozess für eine neue 2010 kam Sri Lanka dazu, kurz um Frauen den Zugang zu den Verfassung an, in welcher Frau- nach dem Bürgerkrieg, der 2009 staatlichen Wohlfahrtsprogrammen en die gleichen Rechte wie den endete. zu ermöglichen. Da gibt es bei- Männern zugestanden werden. Für spielsweise das Recht der benach- die vom Elisabethenwerk unter- 2002 Spar- und Kreditgruppen in teiligten Landbevölkerung auf 100 stützten Organisationen erleich- Indien Tage Arbeit pro Jahr zu einem tert dies die Arbeit gewaltig. Die In Indien starteten die Spar- und Mindestlohn. In Kursen lernen Bolivien-Projekte des Elisabethen- Kreditgruppen. Frauen schliessen die Frauen, wie sie eine Jobkarte werks unterstützen Frauen in ihrer sich zusammen und machen Ein- erhalten, die ihnen zusteht. Oder ökonomischen Selbständigkeit, lagen in einen Fonds. Das ist meist wie sie Subventionen für den Bau beim Einfordern ihrer politischen Geld; die Frauen können aber eines Steinhauses erhalten. Oder Rechte oder um politische Ämter auch Naturalien wie Reis anspa- wie sie ihren Antrag auf die Alters-, zu erobern. ren. Gemeinsam beschliesst die Witwen- und Behindertenrente Gruppe, an wen sie aus diesem ausfüllen. Klassisch ist auch die 2010 Selbsthilfe in Uganda Fonds einen Kredit vergibt. Das Mädchenförderung, also Anreize 2010 starten die Spar- und Kre- 12
Ein kleines Geschäft aufbauen, um die Familie zu ernähren, Theatergruppen klären darum geht es in über häusliche Gewalt vielen Projekten des auf, und was Männer Elisabethenwerks und Frauen dagegen tun können ditgruppen in Uganda. Unter dem ene und ausgewogener Ernährung zukommen, wenn ihr Mann die Namen UPWOSED (Ugandan über biologischen Landbau und Familie verlassen hat. Ein schwieri- Partnership of Women for Self den Aufbau von Mikrounterneh- ges Thema ist die gesellschaftliche Help Development) schulte das men bis zu Familienplanung, Frau- Ächtung alleinstehender Frauen. Elisabethenwerk in drei Regionen enrechten und Strategien gegen Animatorinnen darin, solche Grup- häusliche Gewalt. 2018 Hoffnungsvoller Blick in die pen aufzubauen: 15 bis 22 Frauen Zukunft aus den ärmsten Bevölkerungs- Mehr als 2 500 Projekte sind bis- schichten in den Dörfern treffen 2012 Häusliche Gewalt her verwirklicht worden, immer in sich wöchentlich, besprechen die In Uganda wird Aids als Hauptthe- Zusammenarbeit mit den lokalen anliegenden Probleme und zahlen ma abgelöst von häuslicher Gewalt. Partnerorganisationen. Unzäh- den gemeinsam festgelegten Spar- Rund ein Drittel der Gesuche lige Frauen wirkten und wirken betrag. Schon sehr bald können die betrifft Programme gegen häusliche an diesem weltweiten Frauennetz- ersten Frauen einen kleinen Kredit Gewalt. Zu den Programm enge- werk mit: die Gruppen vor Ort, die aufnehmen, den sie mit einem Zins hören immer auch Weiterbildung Konsulentinnen, die Elisabethen- von zwei bis fünf Prozent zurück- für die Frauen, wie sie die Familie werk-Kommission, die Programm- zahlen. Ende 2017 gibt es über ernähren können. Im ländlichen verantwortlichen, die Gönnerinnen 10 000 Mitglieder in 688 Gruppen Uganda ist es Aufgabe der Frau, und Gönner, die Ortsvereine und – fast genau so viele, wie der SKF das Essen auf den Tisch zu brin- Frauengemeinschaften – ohne sie Ortsvereine hat. gen. Schafft sie das nicht, geht der alle könnten wir weder auf die Die Animatorinnen bilden sich Mann. Die vom Elisabethenwerk bewegte Geschichte zurück- noch regelmässig weiter und vermitteln unterstützten Programme wollen hoffnungsvoll in die Zukunft bli- das erworbene Wissen an die Grup- Frauen befähigen, ihre Aufgaben cken. kw pen. Die Themen reichen von Hygi- zu erfüllen, aber auch dann durch- 13
FrauenBande – mitenand lokal und Global Solidaritätsfonds für Mutter und Kind Zukunft schenken – dank eurer Unterstützung! Gibt es Wichtigeres, als unsere Kinder zu unterstützen und zu begleiten? Es braucht Zeit und Engagement, Juliette Ueberschlag aber auch Geld, um sie auf ihrem staunenden, fragenden, lernen- den Weg in die Selbständigkeit zu begleiten. Auch eine gute Ausbil- dung ist notwendig für die Chance auf einen sinnvollen Beruf. Kinderarmut Das aktuelle Positionspapier von Caritas1 zur Kinderarmut in der Schweiz zeigt es deutlich: Kinder, die in Armut aufwachsen, haben später weniger gute Bildungs- und Berufschancen. Sie können nicht vier spielen lernen. Maria und ihr pliziert helfen. Sie können sich die nach Talent, Interesse oder Moti- Mann wollen ihr Talent fördern dringend benötigten Anschaffun- vation gefördert werden – nein, die und haben ihr versprochen, dass gen für ihr Baby kaufen. Maria und Kosten bestimmen. ihr Traum dieses Jahr endlich wahr ihr Mann sind sehr dankbar für Maria K. erzählt uns von ihren wird. diese Hilfe. grossen finanziellen Sorgen. Wie sollen sie Lilly erklären, dass Und Lilly? Lilly lernt mit grosser Sie hatten nie viel Geld, aber mit dies nun nicht möglich ist, weil sie Begeisterung und Freude Klavier Sparsamkeit hat es für die kleine jeden Rappen für das Baby brau- spielen. cs Familie gereicht. Ihre Tochter Lilly chen? In ihrer Not wendet sich ist gerade sechs Jahre alt gewor- Maria an den Solidaritätsfonds für den, als Maria unerwartet wieder Mutter und Kind. 1 Kinderarmut überwinden: Gefordert ist schwanger wird. Die dringend not- Dank eurer Unterstützung können die Politik. Caritas-Positionspapier. wendigen Anschaffungen für das wir Familie K. schnell und unkom- November 2017 Baby übersteigen ihr enges Fami- lien-Budget. Sie müssen noch spar- samer leben. Herzlichen Dank für eure Unterstützung und Solidarität! Solidaritätsfonds für Mutter und Kind PC-Konto: 60-6287-7 Jeder Rappen für das Baby IBAN-Nr.: CH50 0900 0000 6000 6287 7 Ihre Tochter Lilly ist sehr musi www.sofo.ch | sofo@frauenbund.ch kalisch und will unbedingt Kla- 14
TuttiFrutti Lesetipp Zeitmangel?! Ach ... Lesen geht immer Seit etwa 20 Jahren besteht die Ökumenische Lese gruppe in Baden AG. Ins Leben gerufen wurde sie durch eine katholische und eine reformierte Theolo gin und unter dem Dach des Katholischen Frauenbundes Baden-Ennetbaden seither weitergeführt. Die Gruppe trifft sich einmal im Monat. Die «Lese damen» wählen jeweils gemeinsam ein Buch aus und lesen zuhause ca. 100 Seiten, über die an den Treffen diskutiert wird. In lebhafter Runde werden zusätzli che Informationen über den geschichtlichen, gesell schaftlichen oder politischen Hintergrund des Textes ausgetauscht. Besonders viel zu erfahren gab es beim derzeitigen Lesestoff: «Was vom Tage übrig blieb» von Kazuo Ishiguro, der 2017 den Literaturnobelpreis erhielt. Die Geschichte eines Butlers, der in einem Haus des englischen Hochadels nicht nur seinen Dienst versieht, sondern dem Idealbild des würdevollen, «grossen» Butlers möglichst nahe kommen will, wird erzählt vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse der Jahre zwischen den Weltkriegen. Er wird Zeuge inoffizieller Bemühungen seines Dienstherrn, die das Ziel verfolgen, den Frieden in Europa zu bewahren. «Jeder von uns hegte das Verlangen, seinen eigenen kleinen Beitrag zur Schaffung einer besseren Welt zu leisten, wenn man den grossen Persönlichkei ten unserer Zeit diente, denen die Zivilisation anvertraut worden war.» Diesem Ziel ordnet er alles unter, auch das Privatleben. So entgeht ihm das «kleine Glück» einer Beziehung mit einer ebenbürtigen Partnerin. Isentraud Heil, Leiterin der Lesegruppe Isentraud Heil – (und die Qu(elle)-Redaktion) sind am Kontakt mit andern Lesegruppen interessiert. Melde dich bei info@frauenbund.ch, wenn du deine Lesegruppe mit einem Buchtipp vorstellen möchtest. 15
Willkommen! Neue Ortsvereinsmitglieder stellen sich vor Minja Schlatter, Manuela Battafarano und Ericks Heer Am 125-Jahr-Fest von Frauen St. Peter und Paul Win- terhur getroffen: drei (von neun) neuen Mitgliedsfrau- en. Sie haben sich für den Frauenverein entschieden, weil sie den Austausch mit Frauen unterschiedlicher Generationen und unterschiedlicher Herkunft schön finden. Leserinnen fragen – Theologinnen antworten Warum sind glutenfreie Hostien für die Eucharistiefeier nicht erlaubt, alkoholfreier Traubensaft aber schon? B. A. via E-Mail Liebe B. Das Schreiben von Papst Franziskus an die Bischöfe im Juli 2017 hat nicht nur bei Ihnen Unverständnis ausgelöst. Ob der Papst dabei an die Konsequenz für zöliakiebetroffene Menschen gedacht hat, bezweifle ich. Der Grund des Schreibens liegt vielmehr darin, an Vorgaben für die Gültigkeit der Materie des eucha- ristischen Brotes zu erinnern. Dies im Hinblick auch darauf, dass Hostien heute über Supermärkte und im Internet bezogen werden. Da ist es nicht unangebracht, die Norm für die Beschaffenheit der Hostien in Erinnerung zu rufen. Nach dem Richtwert der EU für glutenfreie Lebensmittel können heute glutenfreie Hostien auf Weizenbasis, ohne fremdartige Zusatzstoffe, hergestellt werden. Somit ist der Norm genüge getan. Grundsätzlich aber geht es um Respekt vor dem Heiligen. Jesus hat damals im Abendmahlssaal und später bei den Jüngern von Emmaus jenes Brot genommen, das eben auf dem Tisch war. Im Brechen des Brotes, nicht in der Art des Brotes, haben sie ihn erkannt. Wäre Jesus in Afrika oder in Asien zur Welt gekommen, dann hätte er wohl ein Mais- oder Reisbrot gebrochen und geteilt. Die Frage Wein oder Traubensaft betrifft wohl in erster Linie Priester, aber nicht nur. Mancherorts wird von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, Kindern bei der Erstkommunion den Becher mit Traubensaft zu reichen. Anderseits besteht auch die Mög- lichkeit, Zöliakiebetroffenen statt der Hostie den Kelch mit Wein zu reichen. Amanda Ehrler, Seelsorgerin und Präsidentin des Katholischen Frauenbunds Zürich Fragen bitte an info@frauenbund.ch senden. Sie werden von Amanda Ehrler, Angela Büchel Sladkovic und Monika Hungerbühler beantwortet. Impressum Herausgeberin SKF Schweizerischer Katholischer Frauenbund, Postfach 7854, 6000 Luzern 7, Tel. 041 226 02 20, info@frauenbund.ch, www.frauenbund.ch Redaktion Kathrin Winzeler, Sarah Paciarelli Gestaltung Luisa Grünenfelder, grafikcontainer, Luzern Druck Brunner Medien AG, Kriens Die nächste Qu(elle) erscheint am 9. Juli 2018 (Redaktionsschluss: 11. Juni) 16
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