Qu (elle) - Schweizerischer Katholischer Frauenbund

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Qu (elle) - Schweizerischer Katholischer Frauenbund
Nr. 1 | März 2018
       SKF Schweizerischer Katholischer Frauenbund

                                             Qu (elle)

                                                                                    Foto: Elisa Moos

                                                     Vom Elisabethenwerk

     Aus dem Inhalt                                  unterstützt: Frauen klären
                                                     auf über die Ursachen von
     make up! Care: Vom Geben und
                                                     häuslicher Gewalt

4    Nehmen
     Care-Arbeit ist wertvoll, wichtig und
     wirtschaftlich relevant

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     make up! your Website
     Das Komplett-Angebot für
     Kantonalverbände und Ortsvereine

     Von Frauen – für Frauen –
10   von Anfang an
     Ein Blick zurück auf 60 Jahre
     Elisabethenwerk
                                                            Die Verbandszeitschrift des SKF
Qu (elle) - Schweizerischer Katholischer Frauenbund
TuttiFrutti
               Elisabethenwerkjubiläum                f     60 Jahre und kein bisschen müde
               Im 2018 feiern wir das 60-jährige Wirken des Elisabethenwerks und seinen Einsatz zur Unterstützung
               der ärmsten Frauen in den Ländern des Südens. In kleinen, aber feinen Aktionen über das Jahr verteilt,
               möchten wir das Engagement des Elisabethenwerks abbilden und sichtbar machen.
               Plant dein Ortsverein auch einen Anlass im Rahmen des Elisabethenwerkjubiläums? Lass es uns wissen.
               Sarah Paciarelli wartet voll Vorfreude auf eure Einsendungen unter sarah.paciarelli@frauenbund.ch.

                                          Die neue freundliche Stimme am Telefon ist Claudia Limacher,
                                          die seit anfangs Jahr in unserem Sekretariat arbeitet. Die Kauf-
                                          frau mit Jahrgang 1967 kennt unsern Verband auch aus anderer
                                          Perspektive: Sie war lange im Vorstand des Frauenimpuls Willisau.
                                          Aktuell amtet sie als Aktuarin im Kirchenrat. Claudia Limacher ist
                                          verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.

     Oh là là! Mit dem SKF vergünstigt nach Strassburg
     Vom 20. – 24. April 2018 finden die Andante Studientage zum Thema «Migration in
     und nach Europa aus Frauensicht» im französischen Strassburg statt. Das Netzwerk
     Andante hat einen Sitz in der Konferenz der Internationalen NGOs des Europarates.
     Kantonalvorstandsfrauen, die an der Teilnahme interessiert sind, macht der SKF ein
     unwiderstehliches Angebot:
     Der Dachverband übernimmt die Hälfte der Teilnahmegebühr und beteiligt sich mit
     Fr. 300.– an den Kosten von insgesamt Fr. 600.–.
     Für weitere Informationen steht euch Karin Ottiger via karin.ottiger@frauenbund.ch
     zur Verfügung.

                              Editorial
                            Liebe Leserinnen, liebe Leser
                            Wir wissen von mindestens vier Ortsvereinen, die dieses Jahr ihren 125. Geburtstag
                            feiern. Wahnsinn! Ihre Geschichte reicht bis in die Zeit kurz vor 1900 zurück, Belle
                            Epoque und Beginn der Frauenbewegung. Eine zweite Geburtstagsserie betrifft die
                            60-Jährigen. Nicht nur das Elisabethenwerk, auch die «Aktion Familienfastentag»,
                            das Schwester-Hilfswerk unseres Schwesterverbands in Österreich wurde 1958
                            gegründet. Auch das ist kein Zufall. Die Frauenorganisationen wollten etwas
    unternehmen gegen die Hungerkatastrophen auf der Welt und riefen zum Teilen auf. Was in Österreich
    wie auch in der Schweiz mit einem Suppentag begann, entwickelte sich je zu einem Hilfswerk in der
    Entwicklungszusammenarbeit, das nicht mehr wegzudenken ist.
    Anregende Lektüre wünschen euch Sarah Paciarelli und Kathrin Winzeler
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Qu (elle) - Schweizerischer Katholischer Frauenbund
Info(halb)tag für Vorstandsfrauen der Ortsvereine
Luzern | 26. April 2018 | 9.15 – 16.45 Uhr
Anmeldung bis 12. April 2018 | kfg-chur@bluewin.ch

make up! Mit Flüchtlingen – von der Idee zum Handeln
St. Antoni (FR) | 28. April 2018 | 9.15 – 16.45 Uhr
Anmeldung bis 13. April 2018 | isabelle-mario@hispeed.ch

Aktuariat – kompetent und speditiv
Uznach | 1. Mai 2018 | 9.15 – 16.45 Uhr
Anmeldung bis 17. April 2018 | angelika.heim@frauenbundsga.ch

Altern – aufregend anders
Bern | 3. Mai 2018 | 9.15 – 16.45 Uhr
Anmeldung bis 19. April 2018 | frauenbund@kathbern.ch

Führungskompetenz - stärken und motivieren
Weinfelden | 5. Mai 2018 | 9.15 – 16.45 Uhr
Anmeldung bis 20. April 2018 | sekretariat@tkf.ch

Vereinsführung Basiskurs - planen und organisieren
Aarau | 2. Juni 2018 | 9.15 – 16.45 Uhr
Anmeldung bis 18. Mai 2018 | info@frauenbund-aargau.ch

Konfliktmanagement - handeln und lösen
Zug | 9. Juni 2018 | 9.15 – 16.45 Uhr
Anmeldung bis 25. Mai 2018 | info@zkf.ch

make up! Programm - geschickt planen, gekonnt anbieten
St. Gallen | 13. Juni 2018 | 9.15 – 16.45 Uhr
Anmeldung bis 30. Mai 2018 | angelika.heim@frauenbundsga.ch

Weitere Infos auf www.frauenbund.ch                   Aktuelle SKF-Kurse

                                                                           3
Qu (elle) - Schweizerischer Katholischer Frauenbund
VerbandsKasten – was der SKF bewegt

                make up! Care

          Vom Geben
         und Nehmen
        Care-Arbeit ist wertvoll, wichtig und
     wirtschaftlich relevant. Darüber herrscht
        mittlerweile Konsens. Auch, dass es
    überwiegend Frauen sind, die Fürsorgearbeit
                      leisten.

                                                  Kati Rickenbach

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Qu (elle) - Schweizerischer Katholischer Frauenbund
Care-Arbeit ist die bezahlte und       treffen? Welche Gspänli würden            über 100 Jahren Sozialarbeiten-
unbezahlte Betreuungs-, Pfle-          die Kinder wohl vermissen, die in         de ausgebildet werden. Und auch
ge- und Hausarbeit für Kinder          euren Spielgruppen aufeinander-           die Spitex ist in ihren Anfängen
und Erwachsene. Wir leisten sie        treffen? Das, was ohne uns fehlt,         auf den Tatendrang profilierter
täglich als Freundinnen, Mütter,       möchten wir am Impulstag aufzei-          SKF-Frauen zurückzuführen.
Lebenspartnerinnen, Schwestern,        gen - und darüber hinaus.
Arbeitskolleginnen, Töchter, Nach-                                               Was macht dein Ortsverein?
barinnen – und als freiwillig Enga-    Anerkennung jetzt                         Bei einem Blick in die Jahres-
gierte des SKF. Mit make up! Care      Die Impulsgruppe Care hat beschlos-       programme der Ortsvereine wird
widmen wir uns der freiwilligen        sen, die Care-Arbeit, die wir als Frei-   schnell deutlich, dass der Dienst an
Care-Arbeit der Kantonalverbän-        willige des SKF leisten, mit einer        der Gemeinschaft auch heute noch
de und Ortsvereine des SKF und         öffentlichen Kampagne, den so             einen grossen Teil der SKF-Aktivi-
legen den Fokus so auf dich. Ja,       genannten Care-Tagen am 8. und            täten ausmacht. Diese wollen wir
genau. Dich!                           9. März 2019 öffentlich sichtbar zu       erkunden, dokumentieren, sichtbar
                                       machen. Am symbolischen 8. März           machen und gebührend würdigen.
Care von A bis Z                       2019, dem Internationalen Frauen-         Wenn wir es schaffen, die Viel­
Abendessen kochen. Besuchs­            tag, sowie am Tag darauf, möchten         falt unserer Care-Arbeit gebündelt
dienste. Frisch gebackene Eltern       wir gemeinsam mit interessierten          darzustellen, wird die gesellschaft-
unterstützen. Gartenarbeit für         Ortsvereinen und Kantonalverbän-          liche Sprengkraft dieses Engage-
den Nachbarn, der im Spital liegt.     den auf die Care-Arbeit des SKF           ments auch für Aussenstehende
Haushalt. Kindererziehung. Pflege      aufmerksam machen.                        erkennbar.
von Angehörigen oder Fremden.          Der Dachverband des SKF wird              Am Impulstag 2018 setzen wir
Staubsaugen. Trost spenden. Wit-       hierfür gemeinsam mit der Impuls-         uns dafür ein, dass der Wert der
wentreffen. Zuhören. Das, und vie-     gruppe Care eine fixfertige Idee          Care-Arbeit wahrgenommen wird,
les mehr ist Care.                     und dazugehörige Materialien kon-         sensibilisieren für Bedingungen, die
                                       zipieren, die von Ortsvereinen und        die Realität weiblicher Care-Arbeit
Impulstag make up! Care                Kantonalverbänden ohne viel Auf-          prägen und machen darauf auf-
Der diesjährige Impulstag dreht        wand übernommen und nach indi-            merksam, dass der Dienst am Men-
sich um Care. Einerseits um unse-      viduellem Bedarf umgesetzt wer-           schen solidarisch und gerecht ist.
re persönliche Care-Arbeit und die     den können. Was wir euch schon            Wir freuen uns darauf, dich am
richtige Balance zwischen Fürsorge     jetzt verraten ist, dass das Volumen      Freitag, 15. Juni 2018 in Schattdorf
und Selbstsorge, andererseits um das   der Care-Arbeit unseres Frauen-           (UR) begrüssen zu dürfen. sp
Care-Engagement, das von euch als      netzwerks aufgezeigt wird.
SKF-Frauen erbracht wird.
Stellt euch vor, was sich in den       make up! Haltung mit Tradition             Für Vorstände von SKF-Ortsver-
Leben der Empfängerinnen und           Es steht ausser Frage: Ohne die            einen haben wir diesem Qu(el-
Empfänger eurer freiwilligen           Care-Arbeit des SKF wären unse-            le)-Versand einen Fragebogen
Care-Arbeit ändern würde, wenn         re Dörfer und Städte nicht diesel-         mit vorfrankiertem Kuvert beige-
es diese Fürsorge plötzlich nicht      ben. Schaut man in die bewegte             legt. Die Teilnahme an der Befra-
mehr gäbe. Was würde den älte-         Geschichte des SKF, wird schnell           gung ermöglicht es uns, am 8. + 9.
ren Menschen fehlen, die ihr bei       klar, dass es auch die eine oder           März 2019 die öffentliche Kam-
Besuchsdiensten mit eurer Gesell-      andere Care-Institution nicht ohne         pagne namens Care-Tage durch-
schaft erheitert? Welchen Rat-         SKF gäbe. So waren es SKF-Frau-            zuführen. Näheres dazu erfahrt
schlag würden die jungen Müt-          en, die den Grundstein der heuti­          ihr auf www.frauenbund.ch. Wir
ter nie kennenlernen, die sich in      gen Hochschule Luzern – Soziale            freuen uns über eure zahlreichen
von euch organisierten Gruppen         Arbeit legten, wo seit mittlerweile        Rücksendungen.

                                                                                                                       5
Qu (elle) - Schweizerischer Katholischer Frauenbund
Rücktritte aus
        dem Verbandsvorstand
                        Am 24. Mai muss der SKF Abschied nehmen von zwei
                herausragenden Frauen, welche den Verband massgeblich geprägt
                       haben: Erika Hofstetter und Ute Studer treten zurück.

    Ute Studer war zweimal im Dachverband

                                                                                   Sarah Paciarelli
    aktiv, in unterschiedlichen Rollen. Zunächst
    stand sie zehn Jahre lang, von 1997 bis
    2007, dem Deutschschweizer Komitee des
    Solidaritätsfonds für Mutter und Kind als
    Präsidentin vor. Mit der Umstrukturierung
    des Dachverbands gab es diese Funktion
    nicht mehr. Ute legte eine SKF-Pause ein, in
    der sie einen Master in Public Health erwarb
    mit einer Masterarbeit zum Thema Versor-
    gungsgerechtigkeit. 2015 besetzte sie dann
    im Verbandsvorstand das lange verwaiste
    Ressort Finanzen.

    Ute Studer war eine kompetente Finanze-
    rin. Sie hat mit ihrer besonnenen Art stets
    den Überblick behalten. Als Finanzfrau war
    und ist sie auch in unzähligen weiteren Stif-
    tungen und Vereinen engagiert, so auch im
    Grossen Kirchenrat der Stadt Luzern.

    Ihr Engagement beschränkte sich nicht auf
    das Finanzressort. Im 2016 erarbeite sie –
    zusammen mit Vertreterinnen von Kanto-
    nal- und Ortsvereinen – das neue Kommuni-
    kationskonzept des SKF.

    Ute Studer tritt aus gesundheitlichen Grün-
    den zurück.
                                                            Ute Studer strahlend
                                                            an der Delegierten­
                                                            versammlung 2017

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Qu (elle) - Schweizerischer Katholischer Frauenbund
Erika Hofstetters Laufbahn im SKF ist lang. Ihr
Einstieg erfolgte über die Kommission Politik
beim Luzerner Kantonalverband. Die nächste
Station war Co-Präsidentin beim SKF Luzern bis
2012. In den Vorstand des Dachverbands wurde

                                                                                Juliette Ueberschlag
sie 2010 gewählt, seit 2013 ist sie Vizepräsidentin.

Das Kürzel «Eh» stand während all diesen Jahren
für Qualität. Zunächst im Ressort «Familienfra-
gen und Solidaritätsfonds für Mutter und Kind»,
wofür sie bestens qualifiziert war. In der Kan-
tonalen Kommission für Familienfragen hatte
sie das Familienleitbild miterarbeitet. Auch im
Thema «Freiwilligenarbeit» war sie aktiv, unter
anderem im schweizerischen «Netzwerk Dossier
Freiwillig Engagiert», dann auch bei den auf den
SKF zugeschnittenen Textbausteinen für den
Dossiergenerator.

Von ihr aus ging auch die Initialzündung für das
SKF-Coaching. Noch als Kantonalpräsidentin
forderte sie eine Weiterbildung, damit Frauen aus
dem Verband Vorständen in Nöten weiterhelfen
können. Dank Ressortverschiebungen im Ver-
bandsvorstand kümmerte sie sich schliesslich um
beide Hilfswerke des SKF.

Diese Aufzählung wird ihrem Wirken kaum
gerecht. Näher heran kommen die Worte von
Präsidentin Simone Curau-Aepli, mit denen sie
an der Herbstkonferenz den Rücktritt von Erika
Hofstetter ankündigte: «Es gibt Frauen, die tiefe
Spuren hinterlassen, wenn sie gehen. So ein
gewichtiger Wechsel steht nun an. Erika war für
mich wirklich ein Referenzpunkt. Mit ihrem brei-
ten Erfahrungswissen analysiert sie Situationen        Für Erika geht die
fundiert und bringt komplexe Themen mit einfa-         Reise weiter – für uns
chen Worten auf den Punkt. Sie ist selbstbewusst,      heisst es Abschied
aber nie überheblich, klar in ihren Aussagen und       nehmen
sehr empathisch in der Kommunikation.»

«Eh», das steht für engagiert und hilfsbereit,
emphatisch und herzlich, eigenständig und hoch-
konzentriert – oder: Eifach dä Hit. kw

                                                                                                       7
Qu (elle) - Schweizerischer Katholischer Frauenbund
VerbandsKasten – was der SKF bewegt

                Website-Angebot für Kantonalverbände und Ortsvereine

                    make up! your Website
                            Mit make up! wollen wir die Welt schöner machen –
                                      wieso nicht auch die Vereins-Website?

                                                                              Interessentinnen gibt, organisieren
                                                                              wir gerne ein solches Angebot.

                                                                              Günstig
                                                                              Das Komplett-Angebot kostet für
                                                                              Kantonalverbände 3 500 Franken
                                                                              und für Ortsvereine 1 000 Franken.
                                                                              Für die Kantone ist es teurer, weil
                                                                              bei ihnen zusätzliche Module inbe-
                                                                              griffen sind. Der Unterhalt kostet
                                                                              in beiden Fällen 100 Franken pro
                                                                              Jahr.

Zusammen mit der Agentur Fron-          Handy, dem Tablet oder am PC          Als Netz im Netz
tal, mit der wir www.frauenbund.ch      aufgerufen wird.                      Wir hoffen, dass möglichst viele
neu lanciert haben, bieten wir Kan-                                           Kantonalverbände und Ortsverei-
tonalverbänden und Ortsvereinen         Schön                                 ne von diesem Angebot Gebrauch
ein Rundum-sorglos-Paket für eine       Das Grunddesign entspricht dem        machen. Dank einem einheitlichen
neue Website an.                        der neuen SKF-Website. Variatio­      Auftritt werden wir sichtbar als das
                                        nen sind möglich, so kann das eige-   grosse, starke Frauennetzwerk, das
Funktional                              ne Vereinslogo integriert werden      wir sind. Dort, wo uns potenziel-
Als Basisfunktionen gehören             und auf Wunsch können weitere         le Mitglieder und Vorstandsfrauen
dazu: neben Bildern und Texten          Module (gegen Aufpreis) dazuge-       immer häufiger suchen: im Inter-
eine Bildergalerie, Volltext-Such-      nommen werden.                        net. kw
funktion, ein Modul, um Veran-
staltungen und News zentral zu          Einfach
                                                                                Der Einladung zur Delegierten-
erfassen, ein Inhaltselement, um        Das System für die Bearbeitung
                                                                                versammlung liegt ein ausführ-
Videos unkompliziert einzubet-          der Website (Content-Manage-
ten, ein Inhaltselement für den         ment-System) ist benutzerin-            liches Angebot für eine neue
Dateien-Download, ein einfa-            nenfreundlich. Frontal stellt ein       Website bei. Bei Interesse und
ches Kontaktformular, die Such-         Handbuch und Kurzvideos für die         für weitere Fragen könnt ihr
maschinen-Optimierung und das           Schulung zur Verfügung. Ein Frau-       euch melden bei
Responsive-Design, das heisst, die      enverein regte an, einen Kurs für       kathrin.winzeler@frauenbund.ch,
Website passt sich automatisch          die Bearbeitung der neuen Website       041 226 02 26
der Bildgrösse an, ob sie auf dem       durchzuführen. Falls es genügend

8
Qu (elle) - Schweizerischer Katholischer Frauenbund
TuttiFrutti
Von der Kunst, Bilder im Kopf zu erschaffen
                      Sarina Süss, Studentin an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaf-
                      ten widmet ihre Bachelor-Arbeit dem SKF.
                      Sarina ist klar, dass katholische und kirchliche Organisationen nicht nur mit
                      positiven Begriffen assoziiert werden. «Katholisch» habe ein schlechtes Image
                      und färbe auch auf den SKF ab. Das sei schade, wenn man bedenke, welcher
                      Vielfalt von gesellschaftlich relevanten Themen sich das Frauennetzwerk widme,
                      so Sarina.
                      In ihrer B.A.-Arbeit möchte Sarina eine Kommunikationsstrategie entwickeln,
die dem SKF zu einem besseren und zeitgenössischen Image verhilft. Es ginge darum, mit Kommuni-
kationsmassnahmen ein Bild vom SKF zu erschaffen, das ihn in das Licht rückt, das er verdient und die
Menschen so empfänglicher für seine Interessen zu machen. Hierfür eigneten sich Social Media ganz
besonders, sagt Sarina.
Wir sind gespannt und drücken die Daumen! #GoSarina sp

                       Der SKF hat einen Vogel!
                   Seit 1. Januar 2018 ist der Dachverband des SKF nun auf Twitter. Im Zuge unseres
                  neues Kommunikationskonzepts, das zum Ziel hat, das Engagement unseres Frauen-
              netzwerks sichtbar zu machen, haben wir nun auch Twitter in Angriff genommen.
              Die Plattform mit dem blauen Vogel hilft uns, uns mit Medien und Partnerorganisationen
              zu vernetzen, zu wichtigen politischen Debatten im Netz Stellung zu beziehen und die Inte-
              ressen unserer Mitglieder in digitalen Sphären zu vertreten.
              Unter www.twitter.com/FrauenbundCH könnt ihr unser Treiben mitverfolgen – auch ohne
              Twitter-Account.

                         Freiwilligenarbeit macht glücklich. Wirklich? In Studien zu Glück und Zufriedenheit heisst
                         es, Sinn sei eine wichtige Zutat für ein gelingendes Leben und Sinn werde im Einsatz für
                         andere oder für eine gute Sache erfahren. Wir wollen von euch wissen: welches ist euer
                         Glücksmoment in der freiwilligen oder ehrenamtlichen Arbeit?
                         «In November organisierten wir mit Flüchtlingen im Durchgangsheim Arbon Kochteams für
einen Anlass mit internationalem Buffet. Daraus bildete sich ein «internationales» Küchenteam, das unser Essen
an der Hauptversammlung sehr unkompliziert managte. Mein Glücksmoment war, als ich den vollbesetzten Esssaal
betrat und alle munter plaudernd an den Tischen sassen.»
Andrea Eberle, Kontaktperson der Frauengemeinschaft Arbon und make up!-Botschafterin
Schickt uns euren freiwilligen Glücksmoment: info@frauenbund.ch oder an SKF, Postfach 7854, 6000 Luzern 7

                                                                                                                      9
Qu (elle) - Schweizerischer Katholischer Frauenbund
HighLight

                  Jubiläum 60 Jahre Elisabethenwerk 1958 bis 2018

               Von Frauen – für Frauen –
                    von Anfang an
                                     Ein Rückblick auf die Meilensteine
                              von 60 Jahren Entwicklungszusammenarbeit.

 1958 Hungerkatastrophen             ihrem Herzensthema, auch über         lud zu einer Tagung ins Kloster
 und die FAO                         ihre Amtszeit hinaus.                 Ingenbohl. Die Zeit der karitati-
 Am Anfang war der Suppentag:                                              ven Hilfe an Arme, der Almosen
 am 19. November 1958 – dem          1966 Von Anfang an von Frauen –       sei endgültig abgelaufen. Visionär
 Elisabethentag – fand die erste     für Frauen                            hingegen war die Ausrichtung auf
 Spendenaktion des SKF statt,        Yvonne Darbre prägt den noch          kleine Basisprojekte und auf Frau-
 und sie war sehr erfolgreich. Es    heute gültigen Grundsatz, dass aus-   en: «Eine Frau bilden heisst, eine
 kamen 180 000 Franken zusammen.     schliesslich kleine Projekte unter-   ganze Familie oder sogar Sippe
 Anstoss für die Hilfsaktion war     stützt werden, die Frauen zugute      heben», hielten sie fest.
 der Aufruf der FAO, der Landwirt-   kommen. Von Frauen, für Frauen,
 schafts- und Ernährungsorganisa-    schon damals. In den ersten Jahr-     1983 Über den Tellerrand hinaus
 tion der Vereinten Nationen. Sie    zehnten half das Elisabethenwerk      Das Elisabethenwerk war schon
 hatte angesichts der Hungerkatas-   den Frauen mit Alphabetisierung,      immer in zwei Richtungen aktiv.
 trophen in Afrika und Asien welt-   Ausbildung, Ernährung, Mütterbe-      Es hilft Frauen im Süden, es hat
 weit Frauenorganisationen dazu      ratung, Hygiene und Keinkinder-       aber auch einen ins Innere des
 aufgerufen, zusammen den Hunger     pflege, dem Ausbau von Mädchen-       Verbands gerichteten Auftrag: den
 in der Welt zu bekämpfen.           schulen, Heimen, Hebammenschu-        Blick zu weiten über den Teller-
 Am Anfang stand auch Yvonne         len, Maternités und Ambulatorien.     rand hinaus für die Lebensreali-
 Darbre, bei der Gründung des Eli-                                         tät von Hausangestellten in Boli-
 sabethenwerks Vizepräsidentin,      1977 Eine Frau bilden heisst …        vien, Fischerinnen in Ostindien
 danach von 1961 bis 1970 Präsi-     Das Elisabethenwerk machte sich       und häusliche Gewalt in Uganda.
 dentin des SKF. Sie machte die      Gedanken zur Zukunft der Ent-         Mit dem Elisabethenwerk stellt der
 Entwicklungszusammenarbeit zu       wicklungszusammenarbeit und           SKF die Frage, was diese Lebens-

10
Die starke Frau
                                                    am Beginn des
                                                    Elisabethenwerks:
                                                    Yvonne Darbre (ganz
                                                    rechts) beim Besuch
                                                    eines tansanischen
                                                    Bischofs in der Schweiz

realitäten mit uns zu tun haben.
Schon 1983 hat «Ehe und Familie»,
die Vorvorgängerin der Qu(elle),                      Niger 1993 –
die Debatte über die Darstellung                      Weiterbildung
der Dritten Welt im Kinderbuch                        in Mutter-Kind-
lanciert. Wenn schon in Ausmal-                       Fürsorge für Tuareg
büchern Menschen aus andern
Kulturen als seltsame und kuriose
Gestalten gezeigt würden, pflanze
man Kindern Vorurteile regelrecht
ein, wie ein Blick in die damals     Gleichzeitig floss die Hälfte der   linien entsprachen. Die Führung
aktuellen Bilderbücher zeigte.       Elisabethen-Tag-Kollekte ins FIZ    lag bei der Kommission für Ent-
                                     (heute Fachstelle Frauenhandel      wicklungshilfe, der Präsidentin
1988 Die Gogo-Girl-Problematik       und Frauenmigration), das für die   und dem Sekretariat, welches von
Der doppelte Blick zeigte sich       damals «Gogo-Girls» genannten       Luzern aus arbeitete. Ab Mitte der
auch im Umgang mit Prostituti-       «Tänzerinnen» in den Schweizer      90er-Jahre beginnt eine themati-
on. In Mombasa, einer Hochburg       Nachtclubs Anlauf- und Beratungs-   sche Konzentration.
des Sextourismus, verhalf das Eli-   stelle war.
sabethenwerk Frauen zu ande-
ren Einkommensmöglichkeiten,         1996 Thematische Konzentration      2001 Konsulentinnen und Eingren-
indem es mit lokalen Partneror-      Bis anhin flossen die Gelder zu     zung auf Schwerpunktländer
ganisationen Bäckereien, Näha-       Projekten in vielen Ländern.        Im 2001 wurden die Konsulentin-
teliers und Töpfereien gründete.     Bedingung war, dass sie den Leit-   nen eingeführt, also Mitarbeiterin-

                                                                                                               11
HighLight
                                                                                     Bis Mitte der 90er-
                                                                                     Jahre förderte das
                                                                                     Elisabethenwerk
                                                                                     Projekte in vielen
                                                                                     Ländern, wenn sie
                                                                                     den Richtlinien
                                                                                     entsprachen.
                                                                                     Indigena in
                                                                                     Kolumbien

     Sie spricht über die
     Situation von Mädchen
     und Frauen in Indien
     (1987)

 nen des Elisabethenwerks vor Ort,     Elisabethenwerk gibt keinen Bei-        für Familien, auch die Mädchen zur
 welche die Projekte begleiten und     trag in den Fonds. Alles, was die       Schule zu schicken.
 evaluieren. Damit einher ging eine    Frauen erreichen, haben sie sich
 Eingrenzung auf weniger Länder.       selbst erarbeitet. Das wirkt sehr       2005 Wendepunkt in Bolivien
 2006 fielen Tansania und Kenia        motivierend!                            Die Wahl von Evo Morales zum
 weg, im 2019 laufen die letzten       Nach einigen Jahren hat sich in         Präsidenten bedeutet für Bolivi­
 Projekte in Peru und Nicaragua        Indien die Unterstützung in Rich-       en einen Wendepunkt. Der frühere
 aus. Bolivien, Uganda und Indien      tung Bildung der Frauen in den          Kokabauer indigener Abstammung
 sind nun die Schwerpunktländer.       Spargruppen verlagert – Schulung,       stösst den Prozess für eine neue
 2010 kam Sri Lanka dazu, kurz         um Frauen den Zugang zu den             Verfassung an, in welcher Frau-
 nach dem Bürgerkrieg, der 2009        staatlichen Wohlfahrtsprogrammen        en die gleichen Rechte wie den
 endete.                               zu ermöglichen. Da gibt es bei-         Männern zugestanden werden. Für
                                       spielsweise das Recht der benach-       die vom Elisabethenwerk unter-
 2002 Spar- und Kreditgruppen in       teiligten Landbevölkerung auf 100       stützten Organisationen erleich-
 Indien                                Tage Arbeit pro Jahr zu einem           tert dies die Arbeit gewaltig. Die
 In Indien starteten die Spar- und     Mindestlohn. In Kursen lernen           Bolivien-Projekte des Elisabethen-
 Kreditgruppen. Frauen schliessen      die Frauen, wie sie eine Jobkarte       werks unterstützen Frauen in ihrer
 sich zusammen und machen Ein-         erhalten, die ihnen zusteht. Oder       ökonomischen Selbständigkeit,
 lagen in einen Fonds. Das ist meist   wie sie Subventionen für den Bau        beim Einfordern ihrer politischen
 Geld; die Frauen können aber          eines Steinhauses erhalten. Oder        Rechte oder um politische Ämter
 auch Naturalien wie Reis anspa-       wie sie ihren Antrag auf die Alters-,   zu erobern.
 ren. Gemeinsam beschliesst die        Witwen- und Behindertenrente
 Gruppe, an wen sie aus diesem         ausfüllen. Klassisch ist auch die       2010 Selbsthilfe in Uganda
 Fonds einen Kredit vergibt. Das       Mädchenförderung, also Anreize          2010 starten die Spar- und Kre-

12
Ein kleines Geschäft
aufbauen, um die
Familie zu ernähren,                     Theatergruppen klären
darum geht es in                         über häusliche Gewalt
vielen Projekten des                     auf, und was Männer
Elisabethenwerks                         und Frauen dagegen
                                         tun können

ditgruppen in Uganda. Unter dem      ene und ausgewogener Ernährung         zukommen, wenn ihr Mann die
Namen UPWOSED (Ugandan               über biologischen Landbau und          Familie verlassen hat. Ein schwieri-
Partnership of Women for Self        den Aufbau von Mikrounterneh-          ges Thema ist die gesellschaftliche
Help Development) schulte das        men bis zu Familienplanung, Frau-      Ächtung alleinstehender Frauen.
Elisabethenwerk in drei Regionen     enrechten und Strategien gegen
Animatorinnen darin, solche Grup-    häusliche Gewalt.                      2018 Hoffnungsvoller Blick in die
pen aufzubauen: 15 bis 22 Frauen                                            Zukunft
aus den ärmsten Bevölkerungs-                                               Mehr als 2 500 Projekte sind bis-
schichten in den Dörfern treffen     2012 Häusliche Gewalt                  her verwirklicht worden, immer in
sich wöchentlich, besprechen die     In Uganda wird Aids als Hauptthe-      Zusammenarbeit mit den lokalen
anliegenden Probleme und zahlen      ma abgelöst von häuslicher Gewalt.     Partnerorganisationen. Unzäh-
den gemeinsam festgelegten Spar-     Rund ein Drittel der Gesuche           lige Frauen wirkten und wirken
betrag. Schon sehr bald können die   betrifft Programme gegen häusliche     an diesem weltweiten Frauennetz-
ersten Frauen einen kleinen Kredit   Gewalt. Zu den Programm enge-          werk mit: die Gruppen vor Ort, die
aufnehmen, den sie mit einem Zins    hören immer auch Weiterbildung         Konsulentinnen, die Elisabethen-
von zwei bis fünf Prozent zurück-    für die Frauen, wie sie die Familie    werk-Kommission, die Programm-
zahlen. Ende 2017 gibt es über       ernähren können. Im ländlichen         verantwortlichen, die Gönnerinnen
10 000 Mitglieder in 688 Gruppen     Uganda ist es Aufgabe der Frau,        und Gönner, die Ortsvereine und
– fast genau so viele, wie der SKF   das Essen auf den Tisch zu brin-       Frauengemeinschaften – ohne sie
Ortsvereine hat.                     gen. Schafft sie das nicht, geht der   alle könnten wir weder auf die
Die Animatorinnen bilden sich        Mann. Die vom Elisabethenwerk          bewegte Geschichte zurück- noch
regelmässig weiter und vermitteln    unterstützten Programme wollen         hoffnungsvoll in die Zukunft bli-
das erworbene Wissen an die Grup-    Frauen befähigen, ihre Aufgaben        cken. kw
pen. Die Themen reichen von Hygi-    zu erfüllen, aber auch dann durch-

                                                                                                               13
FrauenBande – mitenand lokal und Global

                               Solidaritätsfonds für Mutter und Kind
                     Zukunft schenken –
                  dank eurer Unterstützung!
                Gibt es Wichtigeres, als unsere Kinder zu unterstützen und zu begleiten?
 Es braucht Zeit und Engagement,

                                                                                                                       Juliette Ueberschlag
 aber auch Geld, um sie auf ihrem
 staunenden, fragenden, lernen-
 den Weg in die Selbständigkeit zu
 begleiten. Auch eine gute Ausbil-
 dung ist notwendig für die Chance
 auf einen sinnvollen Beruf.

 Kinderarmut
 Das aktuelle Positionspapier von
 Caritas1 zur Kinderarmut in der
 Schweiz zeigt es deutlich: Kinder,
 die in Armut aufwachsen, haben
 später weniger gute Bildungs- und
 Berufschancen. Sie können nicht         vier spielen lernen. Maria und ihr     pliziert helfen. Sie können sich die
 nach Talent, Interesse oder Moti-       Mann wollen ihr Talent fördern         dringend benötigten Anschaffun-
 vation gefördert werden – nein, die     und haben ihr versprochen, dass        gen für ihr Baby kaufen. Maria und
 Kosten bestimmen.                       ihr Traum dieses Jahr endlich wahr     ihr Mann sind sehr dankbar für
 Maria K. erzählt uns von ihren          wird.                                  diese Hilfe.
 gros­sen finanziellen Sorgen.           Wie sollen sie Lilly erklären, dass    Und Lilly? Lilly lernt mit grosser
 Sie hatten nie viel Geld, aber mit      dies nun nicht möglich ist, weil sie   Begeisterung und Freude Klavier
 Sparsamkeit hat es für die kleine       jeden Rappen für das Baby brau-        spielen. cs
 Familie gereicht. Ihre Tochter Lilly    chen? In ihrer Not wendet sich
 ist gerade sechs Jahre alt gewor-       Maria an den Solidaritätsfonds für
 den, als Maria unerwartet wieder        Mutter und Kind.
                                                                                1 Kinderarmut überwinden: Gefordert ist
 schwanger wird. Die dringend not-       Dank eurer Unterstützung können           die Politik. Caritas-Positionspapier.
 wendigen Anschaffungen für das          wir Familie K. schnell und unkom-         November 2017
 Baby übersteigen ihr enges Fami-
 lien-Budget. Sie müssen noch spar-
 samer leben.                                   Herzlichen Dank für eure Unterstützung und Solidarität!
                                                Solidaritätsfonds für Mutter und Kind
                                                PC-Konto: 60-6287-7
     Jeder Rappen für das Baby
                                                IBAN-Nr.: CH50 0900 0000 6000 6287 7
     Ihre Tochter Lilly ist sehr musi­          www.sofo.ch | sofo@frauenbund.ch
     kalisch und will unbedingt Kla-

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TuttiFrutti
                                                           Lesetipp
         Zeitmangel?! Ach ... Lesen geht immer
                   Seit etwa 20 Jahren besteht die Ökumenische Lese­
                   gruppe in Baden AG. Ins Leben gerufen wurde sie
                   durch eine katholische und eine reformierte Theolo­
                   gin und unter dem Dach des Katholischen Frauenbundes
                   Baden-Ennetbaden seither weitergeführt.
                   Die Gruppe trifft sich einmal im Monat. Die «Lese­
                   damen» wählen jeweils gemeinsam ein Buch aus und
                   lesen zuhause ca. 100 Seiten, über die an den Treffen
                   diskutiert wird. In lebhafter Runde werden zusätzli­
                   che Informationen über den geschichtlichen, gesell­
                   schaftlichen oder politischen Hintergrund des Textes
                   ausgetauscht.
Besonders viel zu erfahren gab es beim derzeitigen Lesestoff: «Was vom
Tage übrig blieb» von Kazuo Ishiguro, der 2017 den Literaturnobelpreis
erhielt. Die Geschichte eines Butlers, der in einem Haus des englischen
Hochadels nicht nur seinen Dienst versieht, sondern dem Idealbild des
würdevollen, «grossen» Butlers möglichst nahe kommen will, wird erzählt
vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse der Jahre zwischen den
Weltkriegen. Er wird Zeuge inoffizieller Bemühungen seines Dienstherrn,
die das Ziel verfolgen, den Frieden in Europa zu bewahren. «Jeder von
uns hegte das Verlangen, seinen eigenen kleinen Beitrag zur Schaffung
einer besseren Welt zu leisten, wenn man den grossen Persönlichkei­
ten unserer Zeit diente, denen die Zivilisation anvertraut worden war.»
Diesem Ziel ordnet er alles unter, auch das Privatleben. So entgeht ihm
das «kleine Glück» einer Beziehung mit einer ebenbürtigen Partnerin.
Isentraud Heil, Leiterin der Lesegruppe

Isentraud Heil – (und die Qu(elle)-Redaktion) sind am Kontakt mit andern
Lesegruppen interessiert. Melde dich bei info@frauenbund.ch, wenn du
deine Lesegruppe mit einem Buchtipp vorstellen möchtest.

                                                                           15
Willkommen! Neue Ortsvereinsmitglieder stellen sich vor
           Minja Schlatter, Manuela Battafarano und Ericks Heer
                                                                     Am 125-Jahr-Fest von Frauen St. Peter und Paul Win-
                                                                     terhur getroffen: drei (von neun) neuen Mitgliedsfrau-
                                                                     en. Sie haben sich für den Frauenverein entschieden,
                                                                     weil sie den Austausch mit Frauen unterschiedlicher
                                                                     Generationen und unterschiedlicher Herkunft schön
                                                                     finden.

                           Leserinnen fragen – Theologinnen antworten
                           Warum sind glutenfreie Hostien für die Eucharistiefeier nicht erlaubt, alkoholfreier Traubensaft aber schon?
                           B. A. via E-Mail

                           Liebe B.
                          Das Schreiben von Papst Franziskus an die Bischöfe im Juli 2017 hat nicht nur bei Ihnen Unverständnis
                          ausgelöst. Ob der Papst dabei an die Konsequenz für zöliakiebetroffene Menschen gedacht hat, bezweifle
                          ich. Der Grund des Schreibens liegt vielmehr darin, an Vorgaben für die Gültigkeit der Materie des eucha-
                          ristischen Brotes zu erinnern. Dies im Hinblick auch darauf, dass Hostien heute über Supermärkte und
                          im Internet bezogen werden. Da ist es nicht unangebracht, die Norm für die Beschaffenheit der Hostien
                          in Erinnerung zu rufen. Nach dem Richtwert der EU für glutenfreie Lebensmittel können heute glutenfreie
                          Hostien auf Weizenbasis, ohne fremdartige Zusatzstoffe, hergestellt werden. Somit ist der Norm genüge
     getan.
     Grundsätzlich aber geht es um Respekt vor dem Heiligen. Jesus hat damals im Abendmahlssaal und später bei den Jüngern von
     Emmaus jenes Brot genommen, das eben auf dem Tisch war. Im Brechen des Brotes, nicht in der Art des Brotes, haben sie
     ihn erkannt. Wäre Jesus in Afrika oder in Asien zur Welt gekommen, dann hätte er wohl ein Mais- oder Reisbrot gebrochen und
     geteilt.
     Die Frage Wein oder Traubensaft betrifft wohl in erster Linie Priester, aber nicht nur. Mancherorts wird von der Möglichkeit
     Gebrauch gemacht, Kindern bei der Erstkommunion den Becher mit Traubensaft zu reichen. Anderseits besteht auch die Mög-
     lichkeit, Zöliakiebetroffenen statt der Hostie den Kelch mit Wein zu reichen.
     Amanda Ehrler, Seelsorgerin und Präsidentin des Katholischen Frauenbunds Zürich

     Fragen bitte an info@frauenbund.ch senden. Sie werden von Amanda Ehrler, Angela Büchel Sladkovic und Monika Hungerbühler
     beantwortet.

     Impressum
     Herausgeberin SKF Schweizerischer Katholischer Frauenbund, Postfach 7854,
     6000 Luzern 7, Tel. 041 226 02 20, info@frauenbund.ch, www.frauenbund.ch
     Redaktion Kathrin Winzeler, Sarah Paciarelli
     Gestaltung Luisa Grünenfelder, grafikcontainer, Luzern
     Druck Brunner Medien AG, Kriens

     Die nächste Qu(elle) erscheint am 9. Juli 2018 (Redaktionsschluss: 11. Juni)

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