"Raphael, Lichtschatten" - Loder 2014 - Stift Rein

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"Raphael, Lichtschatten" - Loder 2014 - Stift Rein
1. Jahrgang – Ausgabe 03      Herbst 2014

 „Raphael, Lichtschatten”    Loder 2014
"Raphael, Lichtschatten" - Loder 2014 - Stift Rein
2        Pfarrverb and Gratwein – Rein – M aria Strassengel – Herbst 2014

                                            Liebe Schwestern und
                                            ­Brüder im Pfarrverband,
                                             liebe Freunde!
                                             Seien wir alle dankbar!                 und Brüder, ganz herzlich: Seid un-
                                             Seit vielen Jahrhunderten beginnt       serem Pater Raphael und allen
                                             der wichtigste Teil der Eucharis-       Priestern verbunden; liebt sie, un-
                                             tiefeier (griechisch für: „Danksa-      terstützt sie und vor allem betet
                                             gung“) mit den Worten: „In Wahr-        für sie.
                                             heit ist es würdig und recht, dir,      Und nun erwarten wir in großer
                                             Herr, heiliger Vater, allmächtiger      Dankbarkeit das Fest des Ab-
Foto: Höfler

                                             ewiger Gott, immer und überall zu       schlusses der Innenrenovie-
                                             danken“.                                rung der Basilika. Fünf Jahre

D
         as Erntedankfest ist das            Wer Erntedank feiert, der erkennt       wurde unermüdlich gearbeitet und
         älteste Fest der Weltge-            und erspürt die Dinge, die ihm ge-      versucht, die großen Opfer zu
         schichte. In allen Regio-           schenkt werden - und er bezahlt         bringen, die so ein gewaltiges Vor-
nen und in allen Religionen wird             dafür nicht mit Geld, weil das lä-      haben abverlangt. Am Stifterfest,
es begangen. Schon in frühesten              cherlich wäre, sondern er sagt          am Sonntag, 26. Oktober 2014,
Zeiten hielten die Menschen etwas            „Dankeschön, lieber Gott!“ und er       wollen wir in aller Feierlichkeit
von der Ernte zurück, um es Gott,            versucht, aus dieser Dankbarkeit        und dankerfüllt dieses Fest feiern.
oder den Göttern, als Zeichen der            heraus zu leben und sein Leben zu       Kommt an diesem Tag zum Hoch-
Dankbarkeit zu opfern. Dieses                gestalten.                              amt um 15 Uhr. Das Haus Gottes,
Fest ist so alt, wie die Menschheit          So müssen wir auch mitten in ei-        mitten unter uns, wurde wunder-
selbst. Denn: Wer denkt, der dankt!          ner Welt, die von Krieg und Unfrie-     bar erneuert. Wir wollen Gott und
Leider fällt es, in diesen Zeiten,           den geprägt ist, in der böse Krank-     den vielen Menschen danken, die
vielen von uns schwer, Dank zu sa-           heiten uns betreffen, die Hände         dieses Werk ermöglicht haben.
gen, mitten in einer Welt die                zum Gebet falten und Gott danken.       Liebe Freunde, Schwestern und
brennt, in der wir von Krieg und             In Rein und in der ganzen Steier-       Brüder, versuchen wir das „Grati-
Blut und Tod umgeben sind, Dank              mark danken wir z.B. für einen          as agere“ zu leben – das bedeutet
zu sagen. „Danksagung“ klingt an-            Neupriester, den Gott berufen hat       „DANK“ auf lateinisch, also den
gesichts der aktuellen Weltlage              und uns schenkt:                        Dank nicht nur sagen, sondern
wie ein Hohn.                                Pater Raphael Fuhrmann OCist            auch tun, leben, sichtbar werden
Nicht nur in der weiten Welt, auch           wurde am 14. September zum              lassen durch unser Leben. Versu-
bei uns im Kloster und in unserem            Priester geweiht. Er ist ein be-        chen wir zutiefst „Eucharistische
Pfarrverband haben wir in den                geisterter, liebenswürdiger und         Menschen“ also „Menschen der
letzten Wochen böse Nachrichten              frommer Priester. Jeder der ihn         Dankbarkeit“ zu sein.
verkraften müssen. Dennoch: Wir              kennt, bestätigt: Er ist ein wirklich   Gott segne und behüte Euch, Eure
dürfen nie daran zweifeln, dass              großes Geschenk des Lieben Got-         Familien und alle Eure Freunde!
Gott uns trägt, dass er uns kennt            tes. Nach einer Zeitspanne von 17       Ganz fest mit Euch allen verbun-
und dass er uns liebt. Deshalb dür-          (!) Jahren durften wir und die Ba-      den grüßt Euch
fen und müssen wir Ihm danken.               silika von Rein zum ersten Mal
Menschen die „Danke!“ sagen kön-             wieder eine Priesterweihe erle-
nen, verändern die Welt. Die Welt            ben.
braucht solche Menschen. Darum:              Ich bitte Euch, liebe Schwestern

       Zum Titelbild: OStR. Prof. Helmut Loder ist am Institut für Religionspädagogik und Katechetik an der Kirchlichen
       Pädagogischen Hochschule Graz für den Bereich „Fortbildung in der allgemeinen Pflichtschule“ verantwortlich.
"Raphael, Lichtschatten" - Loder 2014 - Stift Rein
Pfarrverb and Gratwein – Rein – M aria Strassengel – Herbst 2014                                                     3

Grüß Gott!
Voll Freude darf ich mich Ihnen als Ih-   Alltag und war in der pfarrlichen Ar-
re (neue) Pastoralassistentin vorstel-    beit mit älteren Menschen tätig. Die so
len. Mein Name ist Saskia Löser. Ge-      erworbenen Fähigkeiten werde ich in
boren und aufgewachsen in Dresden         unserem Pfarrverband einsetzen und
an der Elbe (Deutschland) kam ich         freue mich auch auf all das Neue, was
vor einigen Jahren nach Graz, um hier     wir miteinander erfahren werden. Da
Katholische Fachtheologie und Religi-     ich gerne wandere, entschied ich
onspädagogik zu studieren. Hier ge-       mich, Pilgerbegleiterin zu werden.
fällt es mir so gut, dass ich mich dazu   Meine Freude an der Musik vertiefe
entschloss, in der Steiermark zu blei-    ich in der Ausbildung „Lied-Messe-
ben und hier Pastoralassistentin zu       Oratorium“ am Konservatorium für
werden.                                   Kirchenmusik.
Während des Studiums arbeitete ich        Besonders freue ich mich darauf,          Zu folgenden Zeiten können Sie mich
als Studienassistentin am Institut für    Euch und Sie alle kennenzulernen, Li-     treffen:
Liturgiewissenschaft und war Mesne-       turgie und andere Feste zusammen zu       Dienstag 14.30-16 Uhr in Rein,
rin in der Grazer Stadtpfarrkirche.       feiern, in Gruppen und Arbeitskreisen     Mittwoch 16.30-18 Uhr in Gratwein,
Dort konnte ich auch als Pastorale        tätig und gemeinsam im Pfarrverband       Mittwoch 14.15-15.45 Uhr in Straßengel
Mitarbeiterin praktische Erfahrungen      Rein-Gratwein-Straßengel auf dem
im Bereich der Arbeit mit und für Kin-    Weg des pilgernden Volkes Gottes zu       Weitere Termine sind nach Vereinba-
der sammeln. Während meines Pasto-        sein.                                     rung möglich. Meine Telefonnummer
ralpraktikums in der Grazer Pfarre                                                  ist: 0676 8742 6376, meine E-Mail-
Herz Jesu wirkte ich in der Firmvorbe-                  Ihre Pastoralassistentin    Adresse lautet:
reitung mit, begleitete Exerzitien im                        Mag.a Saskia Löser     saskia.loeser@graz-seckau.at.

Einladung zur Sendungsfeier
Herzlich lade ich Sie zur Feier meiner Sendung als Pastoralassistentin ein. Der feierliche Gottesdienst mit Diözesanbischof
Dr. Egon Kapellari, bei dem fünf Männer und Frauen als PastoralassistentInnen gesendet werden, findet am
4. Oktober 2014 im Grazer Dom statt. Im Anschluss an den Gottesdienst lädt die Berufsgemeinschaft der Laien im pas-
toralen Dienst zu einer Agape im Innenhof des Priesterseminars ein.

                                          Firmung 2015
                  Für alle FirmkandidatInnen unseres Pfarrverbandes gibt es
                                  folgende Anmeldetermine:

                          Mo 13.10. 14 - 16 Uhr in der Pfarrkanzlei Rein
                         Di 14.10. 15 - 17.30 Uhr in der Pfarrkanzlei Rein
                        Mi 15.10. 16 - 18 Uhr in der Pfarrkanzlei Gratwein
                       Do 16.10. 16 - 18 Uhr in der Pfarrkanzlei Straßengel
                      Fr 17.10. 14.15 - 16 Uhr in der Pfarrkanzlei Straßengel
                                              Bitte bringt folgendes mit:
          - Von euch selbst: Taufschein, Meldezettel und Geburtsurkunde
          - Von eurem Firmpaten/eurer Firmpatin: Taufschein, Meldezettel und Angabe des aktuellen Berufes
          - Unkostenbeitrag von 10 €
"Raphael, Lichtschatten" - Loder 2014 - Stift Rein
4       Pfarrverb and Gratwein – Rein – M aria Strassengel – Herbst 2014

     Pfarrkirche Gratwein
     Friedhofskreuz
     Aukapelle
     Schinnerl-Kapelle
     Bildstock Senger (auf Privatgrund)
     Aukreuz
     Brandstätter-Kreuz
     Baumkreuz Bäckerseppl
     Hauskapelle im LKH Hörgas
     Marienkapelle beim LKH Hörgas
     Baumbild Maria am Waldweg
     Grabenwarterkreuz
     Kreuzweg auf den Kalvarienberg
     Kalvarienbergkirchlein
     Johannesbildstock
     Marchl-Bildstock
     Schießbühelkapelle
     Ankerkreuz
     Baumkreuz „Die drei Erschossenen“
     Teichhütter-Kreuz
     Stallhof-Kapelle
     Rupertikreuz
     Kleines Gerichtskreuz
     Breites Kreuz
     Merkscha-Kreuz
     Marterl
     Hl. Johannes Nepomuk
"Raphael, Lichtschatten" - Loder 2014 - Stift Rein
Pfarrverb and Gratwein – Rein – M aria Strassengel – Herbst 2014                                                                                5

  Die Gratweiner Bildstöcke kann man erwandern!
           ill
                       Zur Broschüre „Zeichen                    kommen über den Friedhof (2) auf die           Dann gehen Sie zurück über den Haupt-
  Maria Gr

                       des Glaubens“, die                        Au (3-6), dann nach Hörgas (7-12), auf         platz in die Kirchengasse zum Hl Jo-
                        auch dem Film von Er-                    den Kalvarienberg (13, 14), in die Rei-        hannes Nepomuk (27).
                        win Weingrill zugrun-                    ner Straße (15, 16), über die Oswalder         Das Ankerkreuz in der Kugelbergstra-
                         de liegt, haben wir ei-                 Straße auf den Schießbühel (17), über          ße (18), daß Teichhütter-Kreuz (20)
                         ne Wanderung kre-                       die Kugelbergstraße zur Stallhofkapel-         und das Rupertikreuz (22) liegen hinter
                          iert.                                  le (21). Durch die Kreuzstraße gelan-          unseren Gemeindegrenzen abseits un-
        de s G laubens     Am besten beginnen                    gen Sie zum Kleinen Gerichtskreuz              seres Wanderweges. Auch das Baum-
Zeichen
            Die Kirche
                       ,   Sie die Wanderung                     (23) und zum Breiten Kreuz (24). In der        kreuz (19) muss extra erwandert wer-
                        und Kreuze
           e, Kapellen
 Bildstöck
        der Pfarre
                   Gratwein bei unserer Pfarrkir-                Siedlungsstraße sehen Sie das Merk-            den.
                            che (1) und folgen                   schakreuz (25) und an der Ecke zur                                         Maria Grill
                   dann den Nummern. Sie                         Judendorfer Straße das Marterl (26).

                                          „...da kommen Leute, die sonst nie da sind...”
                          Anfang Juni wurden                     ermark sind Frauen und Männer ge-              den, so konnte jeder seine Wahl treffen.
                          Pfarrmitarbeiter                       kommen, um gemeinsam im Augusti-               Nach der allgemeinen Begrüßung nahm
                          vom Amt für Öffent-                    num über neue Aspekte und Chancen              ich an einem Vortrag von Karl Veitscheg-
                          lichkeitsarbeit der                    im „Jahr der Hoffnung“ nachzudenken.
                                                                                     An einen Haushalt P.b.b.
                                                                                                                ger zum Thema: „…da kommen Leute,
                          Diözese zum Tag der                    Es standen Workshops zu verschiede-            die sonst nie da sind - Gottesdienste zu
       Foto: H. Schleifer liturgischen Dienste                   nen Themen auf der Tagesordnung. Die           besonderen Anlässen“ teil.
  eingeladen. Aus vielen Pfarren der Stei-                       Auswahl konnte selbst bestimmt wer-            Hier einige Auszüge aus dem Vortrag:
                                                                                                                Der gesellschaftliche Wunsch nach Ver-
                 Kulturreferat der Marktgemeinde Gratwein & Pfarrgemeinderat                                    änderung, der Trend zu Freiheit und

                                Einladung zum Filmabend                                                         Selbstbestimmung – auch in der Religi-
                                                                                                                on.
                                                                                                                Die Mitgliederzahl und „äußere Macht“
                                                                                                                der Kirche werden weiter zurückgehen,
                                                                                                                aber in gewissen Bereichen bleibt „Kir-
                                                                                                                che“ gefragt: Karitatives, Kultur, Päda-
                                                                                                                gogik, Rituale.
                                                                                                                Viele Kirchenmitglieder wollen be-
                                                                                                                stimmte Anlässe bewusst feiern. „Das
                                                                                                                gehört einfach dazu – es darf nicht feh-
                                                                                                                len, es ist für mich bedeutsam, es ist ein
                                                                                                                Zeichen für das Leben, für die sinnvolle
                                                                                                                Ordnung der Welt.“ Man erwartet sich
                                                                                                                Schutz und Segen, ein unbestimmtes
                         Ein Film von Erwin Weingrill                                                           „Mehr“, etwas „Übergeordnetes“. Auch
                    über Wegkreuze, Kapellen & Bildstöcke                                                       ist Tradition und mitfeiernde Verwandt-
                                                                                                                schaft wichtig. Wenn man bedenkt,
                     in der Pfarre Gratwein u. Umgebung                                                         dass bis in die Mitte des vorigen Jahr-
                                                                                                                hunderts der Gottesdienstbesuch fast
                                                                                                                moralische Praxis (Angstpastoral) war,
                                                                                                                so sind heute doch alle Mitfeiernden
                                                                                                                freiwillig und aus Überzeugung da.
                                                                                                                Peter Handke hat in einem Interview in
                                                                                                                der „Kleinen Zeitung“ über seinen Glau-
                                                                                                                ben gesprochen: „... es geht nie alles
                                    Rahmenprogramm:                                                             verloren, so wie im Karst, wo die Karst-
                          Volksmusikensemble der NMMS Gratwein                                                  flüsse versiegen und mit einem anderen
                      Kirchenchor Gratwein, Leitung Emerich Schreiner                                           Namen beim Meer wieder aus dem Bo-
                                 Buffet: Pfarrgemeinderat                                                       den springen. Irgendwo geht es unterir-
                                                                                                                disch weiter und der Fluss kommt un-
                                Eintritt: Freiwillige Spende
                                                                                                                vermutet wieder zum Vorschein.”
                                     Der gesamte Reinerlös aus Eintritt und DVD Verkauf                         Das ist die Hoffnung – nein – Zu-
                                                kommt der Pfarre zugute !                                       versicht!!            Christa Salmhofer
"Raphael, Lichtschatten" - Loder 2014 - Stift Rein
6         Pfarrverb and Gratwein – Rein – M aria Strassengel – Herbst 2014

Johannes XXIII.
… Johannes XXIII. war der Name des Papstes, der das Zweite Vatikanische Kon-
zil eröffnete.
Wer war der Pontifex, der die Kirche >>heutig machen
"Raphael, Lichtschatten" - Loder 2014 - Stift Rein
Pfarrverb and Gratwein – Rein – M aria Strassengel – Herbst 2014                                                     7

Tag der Region                                                  Stephan und Trixi
11. 10. 2014

                                                                                                                         Foto: Arthur
Abenteuer Paarbeziehung
Gelungen? Gescheitert? Neu in Be-
ziehung?
Sie sind verheiratet? Verwitwet? Leben „ohne Trauschein“
zusammen? Leben in einer „Patchwork-Familie“? Leben al-
leinerziehend mit Ihren Kindern ohne Partner/in? Leben…?
Menschen gestalten in vielfältigen Beziehungen ihr Leben.
Auch Menschen in unseren Pfarrgemeinden. Auch Christin-
nen und Christen, die mit uns wohnen, leben, arbeiten.
Auf dem „Diözesanen Weg“ bis 2018 wird in unserer Diöze-
se besonders überlegt, wie unsere Kirche zukunftsfähig
sein kann. Das „Regioteam“ der Region „Obere Weststeier-
mark“ (das sind die Dekanate Voitsberg und Rein) hat durch
Überlegung und eine Pfarrgemeinderatsbefragung heraus-
gefunden, dass eines der großen Themen, das Menschen
dieser Region beschäftigt das ist, wie wir unser Zusammen-
leben gestalten. Wir. Wir zwei. Als Paar. Deshalb wird auch
der „Tag der Region“ im Herbst unter diesem Motto stehen:       Sie haben sich getraut – am 30. August haben Stephan Rei-
Abenteuer Paarbeziehung: Gelungen? Gescheitert?                 cher und Trixi Braun in der Kirche Maria Straßengel, assis-
Neu in Beziehung? Einen Vormittag lang wird das „Leben          tiert von Pater Philipp, den Bund fürs Leben geschlossen.
als Paar“ beleuchtet. Und ins Gespräch gebracht, was bei        Einige Pfarrgemeinderäte und Mitarbeiter der Pfarre haben
uns gelingt, zerbrochen ist, wieder gelingt. Nehmen Sie teil!   gratuliert und die Agape nach dem Gottesdienst ausgerich-
Reden Sie mit! Am Samstag, 11. 10. 2014 von 9 – 13 Uhr im       tet.
Rohrbacherhof, 8151 Rohrbach 10. Anmeldung erbeten un-          Das Team der „Wege“ schließt sich den vielen Gratulanten
ter http://unterwegs.graz-seckau.at/regioteams                  an. Möge Euer gemeinsamer Weg mit Gottes Hilfe gelingen.

Bügeln
für
Stift
Rein
Natürlich wurde auch in
Gratwein „für den letzten
Engel“ gebügelt.
Pater Philipp konnte dabei
seine hausfrau/männlichen
Qualitäten unter Beweis
stellen.
Die von ihm signierten Ob-
jekte konnte man dann er-
werben und der Erlös kam
der Renovierung der Rei-
ner Engel zugute.

                    M. Grill   Foto: Layer
"Raphael, Lichtschatten" - Loder 2014 - Stift Rein
8                  Pfarrverb and Gratwein – Rein – M aria Strassengel – Herbst 2014

                                                                               Rechtsanwalt
                                                               Mag. Wolfgang Klasnic
                                                                  Treuhänder · Strafverteidiger · Eingetragener Mediator

                                                                    Gratweiner Straße 21
                                                                 8111 Judendorf/Straßengel

                                                           Telefon: 03124 / 54 1 40 · Fax DW 34

                                                        www.klasnic.com – office@klasnic.com

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"Raphael, Lichtschatten" - Loder 2014 - Stift Rein
Pfarrverb and Gratwein – Rein – M aria Strassengel – Herbst 2014                                                           9

Im Gespräch mit P. Raphael Fuhrmann
In der Osternacht 2009 wurde P. Raphael Fuhrmann im Alter von 31 Jahren
gefirmt, hat seinen Job als Elektrotechniker an den Nagel gehängt und ist
in den Orden der Zisterzienser eingetreten. Am 21. September 2014 hat er
als Priester seinen ersten Gottesdienst – Primiz – in Rein gefeiert.
Wie bist du gerade nach Rein ge-
                                           Fotos: Höfler
kommen und was bedeutet Leben
im Kloster für dich?
Rein war nach meinem Berufungserleb-
nis eine der ersten Türen, die Gott mir
aufgetan hat – ich vertraue darauf, dass
dies der Ort ist, den Gott für mich in
meinem Leben vorgesehen hat.

                                           Primizfeier P. Raphael Fuhrmann am 21.09.2014

                                           Wie ist deine Gottesbeziehung, dein           einmal über unser Leben und unsere
                                           Gottesbild?                                   Taten Rechenschaft ablegen müssen.
                                           „Den lieben Gott hat man nicht im Ho-         Hinter allem was er tut, mag es auch
                                           sensack“. Dieser Ausspruch von P. Lau-        momentan schmerzhaft oder unver-
P. Paulus Kamper und P. Raphael            rentius bewegt mich, weil er in einfa-        ständlich sein, ist eine unermesslich
Fuhrmann bei der Priesterweihe             chen Worten eine Erfahrung zum Aus-           große Liebe.
am 14. 9. 2014                             druck bringt, die ich teile. Gott ist nicht
                                           verfügbar. Immer wieder bin ich gefor-        Was ist das primäre Ziel für dein
Klösterliches Leben bedeutet für mich      dert, mich neu auf ihn auszurichten.          Wirken als Priester?
in einem geistlichen Umfeld einen gere-    Manchmal gleicht meine Gottesbezie-           Ich möchte die Menschen mit unserem
gelten Gebetsalltag zu haben. Eine ge-     hung einem Hadern und Ringen, einem           lebendigen Gott, der mich berührt und
wisse Unabhängigkeit von materiellen       Suchen nach Antworten, einem Ver-             in seine Kirche geführt hat, in Berüh-
Sorgen, gibt mir Freiheit, mich ganz auf   such, seinen Willen zu erkennen. Diese        rung bringen und so Werkzeug sein. Im
Gott und den Dienst als Priester einlas-   Gebrochenheit einer jeden Gottesbe-           Gottesdienst, in den Sakramenten,
sen zu können. Ich lebe an einem Ort,      ziehung hat ihren Ursprung im Sünden-         durch das Lesen der Heiligen Schrift
an dem sich schon seit Jahrhunderten       fall. Für mich liegt großer Trost in der      und das Gebet eröffnen sich Räume für
Mönche mehrmals täglich zum Gebet          Tatsache, dass Gott seinen Sohn ge-           eine Gottesbegegnung.
versammeln, um Gott zu lobpreisen.         sandt hat, um uns durch dessen Tod am         In der Arbeit mit den Kindern erlebe ich
Das ist in erster Linie Ausdruck unserer   Kreuz wieder in die Gemeinschaft mit          durch deren Offenheit, Neugierde und
tiefen Liebe zu Gott, der jeden von uns    sich zurückzuführen.                          Lernbereitschaft was Jesus gemeint
auf andere Weise tief berührt hat. Mich    Das Bild Gottes in der Bibel ist sehr fa-     hat, wenn er uns auffordert „dass wir
fasziniert noch immer die Vorstellung,     cettenreich und auch spannungsreich.          wie die Kinder werden müssen, um in
durch ein engelsgleiches Leben auf Er-     Auch ich habe Gott sehr verschiedenar-        das Reich Gottes in Besitz nehmen zu
den auf unsere zukünftige, himmlische      tig erlebt. Sehr sanft, als den guten Hir-    können.“
Existenz hinzuweisen. Mönch sein ist       ten, ich habe Gott aber auch als streng
letztendlich der Versuch, ein Stück        und fordernd erlebt. Gott ist auch der        Das Gespräch mit P. Raphael führte
Himmel auf Erden sichtbar zu machen.       Gerechte und Wahrhaftige, vor dem wir         Christian Humpel
"Raphael, Lichtschatten" - Loder 2014 - Stift Rein
10        Pfarrverb and Gratwein – Rein – M aria Strassengel – Herbst 2014

Pfarre Rein
Wichtig für alle Mehlspeisenbäcker/Innen

Eil-Meldung aus Kana: Galiläer rettet Hochzeitsfest und verwandelt Wasser in Wein!
Mirjam, die Mutter des Galiläers, Je-       fest hatte neuen und besseren Ge-         sen, Torten, Kuchen, Kleingebäck,
sus genannt, merkte als Erste den           schmack bekommen und dauerte bis          Süßigkeiten...damit unser Pfarrfest
Mangel und setzte das Wandlungs-            in den Morgen hinein...                   – der Wein ist gesichert – keinen Man-
wunder in Gang: „Sie haben keinen           Bericht von unserem Korresponden-         gel hat an Köstlichkeiten zum Kaffee
Wein mehr!“ Jesus zierte sich zuerst        ten in Israel: Johannes, Evangelist       und Wein, etc. hat.
und meinte frech: „Was willst du von                                                  Mit diesem dringenden Aufruf soll ei-
mir, Frau?“ Diese Mirjam ließ sich          Einladung in Eisbach-Rein: Kommt          nem sich alljährlich bereits zur Mit-
nicht beirren und sprach zu den Die-        herbei ihr Hausfrauen des Ortes           tagsstunde ertönenden Ruf –„Wir ha-
nern: „Was er euch sagt, das tut!“ Je-      und von rundherum!                        ben keine Mehlspeisteller mehr!“
sus befahl nun den Dienern, sechs gro-      Bringt mit die allseits beliebten Er-     - ein Ende bereitet werden.
ße Krüge mit Wasser zu füllen – und         zeugnisse aus Euren rührigen Händen,      Ort und Zeit der Annahme:
verwandelte im Nu sechshundert Liter        die Kenner und Schätzer des Süßen in      Stift Rein, Jugendraum, Samstag,
Wasser in besten Wein! Das Hochzeits-       helles Entzücken bringen: Mehlspei-       4. Oktober 2014 - 8 bis 12 Uhr

                         Foto: G. Zwicker

                                            Das Kitzelkreuz erstrahlt
                                            in neuem Glanz!
                                            Der Bildstock an der Straße von Rein      etc. wurden von Herrn Helmut Gla-
                                            auf die Kehr wurde von Familie Hel-       wogger und Herrn Franz Vötsch durch-
                                            mut und Verena Glawogger aus Hörgas       geführt. Das LKH-Hörgas spendete die
                                            renoviert. Sie kaufte auch die Mari-      Dachziegel, Fliesen die Firma Höller
                                            enstatue, die dem Bildstock neue Wür-     Fliesen – dafür herzlichen Dank! Die
                                            de und Schönheit verleiht, Vorüberge-     Erbauungszeit des Bildstockes ist
                                            hende zum Stehenbleiben und Beten         nicht bekannt, wohl aber wird erzählt,
                                            einlädt. Die Maurerarbeiten, Erdarbei-    dass hier ein Mensch so lange gekitzelt
                                            ten, Gitterrestauration, Malerarbeiten    worden sei bis er verstarb.

                                            Neue Friedhofsordnung in
                                            der Pfarre Rein
                                            Die von der Diözese ausgearbeitete        legen und den anderen Grabberechtig-
                                            und von uns angepasste Friedhofsord-      ten in absehbarer Zeit zusenden. Die
                                            nung für den Friedhof in Rein wurde       Druckausgabe kann auch während un-
                                            fertig gestellt und vom Wirtschaftsrat,   serer Kanzleistunde Mittwochabend in
                                            dem Bischöflichen Ordinariat Graz-        der Pfarrkanzlei abgeholt werden. Au-
                                            Seckau sowie der Bezirkshauptmann-        ßerdem wird sie auf der Homepage
                                            schaft Graz-Umgebung genehmigt.           des Pfarrverbandes zur Einsicht hin-
                                            Wir werden Sie den Vorschreibungen        terlegt werden.
                                            der Grabnachlösen dieses Jahres bei-                Monika und Bernhard Adam
Pfarrverb and Gratwein – Rein – M aria Strassengel – Herbst 2014                                            11

                REINER BAMBINITREFF
                    für Eltern/Großeltern und Kinder (von 0-5 Jahre)
                           jeden Mittwoch von 9.00 – 11.30 Uhr
                                    im Pfarrsaal Rein
   Ich freue mich auf ein neues Bambinijahr und wünsche uns eine schöne Zeit mit:
  Spielen, Singen, Tanzen, Lachen, Basteln, gegenseitig Kennenlernen, Austauschen,
   Plaudern, einfach die Zeit „mit“ unseren Kindern und die Zeit für„uns“ genießen!

                                         TERMINE:
                 10.09.2014                      17.09.2014                         24.09.2014
                 01.10.2014                      08.10.2014                         15.10.2014
                 22.10.2014                      29.10.2014                         05.11.2014
          Samstag, 08.11.2014 am Abend 18 Uhr kleines Laternenfest!
                 12.11.2014                  19.11.2014                              26.11.2014
                 03.12.2014           Sa, 06.12. Nikolausfeier                       10.12.2014
                            17.12.2014 kleine Weihnachtsfeier

                                Weihnachtsferien 3 Wochen

           Auf Euer Kommen freut sich Elke Bauer (0664/27 56 219)

                                    Eine Bibelstelle,
                                    die mich anspricht …
                                    „Der Herr ist barmherzig und gnädig, langmü-
                                    tig und reich an Güte“ Ps 103,8
                                    ginnt fast wie eine Einkaufsliste auf   Gott dankbar sein und ihn loben
                                    der uns aufgeschrieben ist wofür        soll. „Lobe den Herrn, meine Seele,
                                    wir Gott dankbar sein sollen und        und vergiss nicht, was er dir Gutes
                                    warum wir ihn loben sollen.                                 getan hat.“ Ps
                                    Dabei wissen wir doch das Gott un-                          103,2 eine Auf-
                                    ser Lob gar nicht nötig hat, er                             forderung    an
                                    braucht es gar nicht aber wir brau-                         uns alle.
                                    chen es. Gott weiß um seine Größe
 Dieser Text aus dem Alten Testa-   und seine Taten aber wir vergessen
 ment erinnert mich immer wieder    sie oft.
 neu daran was uns ohne Gott und    Dieser Text hilft mir immer wieder                                  Lukas
 seine Taten fehlen würde. Er be-   mir in den Kopf zu rufen warum ich                            Steinwender
12        Pfarrverb and Gratwein – Rein – M aria Strassengel – Herbst 2014

Ein Himmel auf Erden
                                           Abschluss kommt. Das größte Prob-         wie eine Neuschreibung der Bauge-
                                           lem stellte der bösartige Schwamm in      schichte der romanischen Basilika
                                           einigen Seitenaltären dar. Der hat sich   sind Nebenprodukte dieser Innenre-
                                           seit der Hochwasserkatastrophe 1975       novierung, die das größte Restaurier-
                                           dort festgemacht und kräftig ausge-       vorhaben des Stiftes seit langem dar-
                                           breitet. Viele Teile hinter dem Stuck-    stellt.
                                           marmor mussten erneuert werden,           In den Jahren seit 2004 kamen die Not-
                                           was eine große Herausforderung an         maßnahmen am Sommerchor als ers-
                                           den Holzrestaurator C.M. Stepan dar-      tes dran, dann die Marienkapelle und
                                           stellte.                                  seit 2011 die Basilika. Dabei entstan-
                                           Das Restaurierziel wurde sehr lange       den Gesamtkosten von 3,1 Mill. Euro.
                                           mit den Vertretern des Bundesdenk-        Aufgebracht wurde diese Summe
                                           malamtes und den Fachrestauratoren        durch das Land Steiermark (1/3) durch
                                           diskutiert. Sowohl bei den Fresken,       Bund, Stadt Graz, Diözese und Ge-
                                           die seit 1766 noch nie restauriert wur-   meinden von GU (1/3) und durch Ei-
                                           den, als auch beim gefassten Inventar     genleistung und Spenden 1 Mill. Euro.
                                           – sprich Engel, Ziergitter, Stuckmar-     Aktionen wie „Ein Stück vom Him-
                                           mor und Holzintarsien des Chorge-         mel”, die Engelpatenschaften, Bene-
                                           stühls – wurde lange um das Ziel ge-      fizkonzerte, der Himmlische Sonntag,
                                           rungen. Wir haben uns auf eine sanfte     Bücherflohmarkt, anonyme Spenden
Besucher der Basilika bleiben beim         Restaurierung geeinigt, die nichts neu    bis zum „Bügeln für den letzten
Betreten dieses wunderbaren Kir-           gemacht, sondern Abplatzungen ange-       Engel“ haben das fertiggebracht.
chenraumes stehen, staunen und             leimt, Risse untersucht und gefestigt,    VERGELT’S GOTT.
schauen und sagen nicht selten: „Ein       sowie Verschmutzungen der Oberflä-
Stück Himmel auf Erden“. So dachten        che sorgfältig gereinigt hat. Architekt                       P. August Janisch
wohl mehr noch die Leute, die vor 250      Dr. Manfred Fuchsbichler von der Di-
Jahren hierher kamen aus ihren Häu-        özese nennt die Re-
sern mit einer Rauchkuchl, schwarz,        staurierung in der
niedrig und finster mit den kleinen        Basilika „Das Ant-
Fenstern. Es gab weder Bücher noch         litz einer alten Da-
irgendwelche Bilder. Lesen war noch        me”. Es ging nicht
nicht Allgemeingut. Hier ein hoher         darum, dass alles
heller Raum mit den Bildern an der         ausschaut       „wie
Decke, den glänzenden Altären mit          neu”, sondern dass
den goldenen Engeln und den Heili-         jeder das ehrwürdi-
genbildern, das Gebet und der Gesang       ge Alter dieses Got-
der Mönche: EIN HIMMEL AUF ER-             teshauses spürt.
DEN.                                       Der Fund des Stif-
Stift Rein freut sich, dass dieses Reno-   tergrabes in der
vierungsvorhaben seit 2004 nun zum         Marienkapelle so-                                                  Foto: C.M.Stepan

 Vom 1. Juni bis 31. August wurden gespendet € 31.746,20                              Viele sollen sich mit
 Stand der Spenden 2014 am 31. August        € 93.195,49                              uns freuen können
                                                                                      am
 Danke den Spendern: Hiltrud Bernat, Graz; Mag. Birgit Diestler, Voitsberg; Ma-
 ria Dragan, St. Bartholomä; Wilfried & Christa Eichlseder, Leoben; Christa &
                                                                                      Montag, 20. Okt. 19.30 Uhr:
 Friedrich Frühwirt, Rein; Dr. Hans-Joachim Gersmann, Leibnitz; Kamerad-
 schaftsbund BV Graz Nord; Helga Gruber; Gratkorn; Elisabeth Heller, Graz; Ot-
                                                                                      Präsentation des Bildbandes EIN
 tilie Hiebaum, Kirchberg/Raab; P. August Janisch, Rein; Maria Jilka, Wien; Wal-      HIMMEL AUF ERDEN. Basilika
 purga Justin, Semriach; P. Bernhard Klapsch, Bad Ischl; Ernst Kopriva, Hitzen-       Stift Rein – Meisterwerk des Ba-
 dorf; Franz Kortschak, Hitzendorf; Nicole Krieger, Gratkorn; Maria Kroisleitner,     rock. Historische Säle Stift Rein.
 Rein; Rudolf Langmann, Eisbach; Vida Merkscha, Rein; Eva & Hermann Pies-             Sonntag, 26. Okt. 15 Uhr:
 linger, Rein; Dr. Wolfgang & Christa Poleschinski, Hartberg; Walter & Renate         Festlicher Gottesdienst mit Abt
 Prossnegg, Rein; Maria Rappold, Semriach; Dipl.-Ing. Edwin Reichhart, Graz;          Christian zum Abschluss der Re-
 Reiner Kreis; Manfred Schaller, Rein; Gertraud & Karl Schilling, Gratkorn; Josef     novierungsarbeiten. Dekanatschor
 & Irmgard Schmiedtbauer, Hitzendorf; Aloisia Klamminger, St. Ruprecht/Raab;          und Klangwolke, Leopoldibrot und
 Wolfgang Seiler, Graz; Dipl.-Ing. Christian Sifrar, Gratkorn; Univ.-Prof. Dr.        Klostersuppe.
 Hans Sünkel, Graz; Manuela & Jochen Sünkel, Rein; Rosa Wilfinger, Hartberg.
Pfarrverb and Gratwein – Rein – M aria Strassengel – Herbst 2014                                                      13

REIN(ER) KULTUR
www.stift-rein.at
Freitag, 3. Okt. 19.30 Uhr: „Pension                                                                    Foto: Theater am Hof
Schöller“ im Sommerrefektorium Rein

Premiere des Theaterstücks PENSION SCHÖLLER,
Schwank in drei Akten von Carl Laufs/Wilhelm Jacoby.
Es spielt das „Theater am Hof” unter der Regie von
Christian Ruck.

Weitere Aufführungen am
4., 5., 17., 18., 19., 24. und 25. Oktober
im Sommerrefektorium von Stift Rein.
Kartenpreis 12 Euro.
Karten bei Karl-Heinz Frommknecht 0664-3021490.

Montag, 20. Okt. 19.30 Uhr:                Samstag, 8. Nov. 18 Uhr: Kir-                                Foto: Spielgemeinschaft
Buchpräsentation „Ein Him-                 chenkonzert
mel auf Erden“ im Steiner-                 Die Spielgemeinschaft Schwanberg &
nen Saal                                   St.Peter ars musica, St. Peter Vokal,
Der Bildband EIN HIMMEL AUF ER-            Gestern & Heut und der Kirchenchor
DEN mit fast 200 Seiten erscheint zum      Bad Gams mit einem Klangkörper von
Ende der Innenrenovierung der Basili-      130 Musikern und Sängern gestalten
ka. Wunderschöne Fotos von P. Martin       dieses Kirchenkonzert für die Basilika
Höfler zeigen das Werden dieser schö-      Rein. Die Gesamtleitung hat Mag. Kurt
nen Gemälde, der Engel und der baro-       Mörth. U. a. wird das „Näher mein Gott
cken Einrichtung. Auch die Geschich-       zu Dir” aus Nabucco von Giuseppe
te dieses Gotteshauses aus der ersten      Verdis Gefangenenchor oder das Ada-
Hälfte des 12. Jh. bis zu diesem baro-     gio aus dem Klarinettenkonzert in A-
cken Gesamtkunstwerk hat Mag. Eli-         Dur in der renovierten Basilika erklin-   und Sängern und im Klosterladen Stift
sabeth Brenner erforscht. Ein Ge-          gen.                                      Rein. Schüler bis 14 freier Eintritt.
schenk zur rechten Zeit.                   Karten zu 14 Euro bei den Musikern        Freie Platzwahl.

Samstag, 25. Okt. 19.30 Uhr:
Kammermusikzyklus im Stei-                 Freitag, 28. Nov. 19 Uhr: Er-
nernen Saal Rein                           öffnung der
                                           Krippenausstellung
Das TrioVanBeethoven mit Clemens
                                           im Cellarium Stift Rein
Zeilinger, Verene Stourzh und Franz
                                           Krippen im Spiegel ihrer Entstehungs-
Ortner spielt Ludwig van Beethoven:
Trio in G-Dur op.1/2 und Franz Schu-       orte. Gezeigt werden Krippen aus Stein
bert: Trio in Es-Dur D929 (Urfassung).     an der Enns, deren Krippengehäuse
Kartenhotline 0664-5855588;                Abbildungen tatsächlich bestehender
www.kammermusik.co.at                      alter Häuser dieser Gegend sind.
                                           Zusätzlich sind Hauskrippen aus der
Sonntag, 26. Okt. 15 Uhr:
                                           Umgebung von Rein ausgestellt und
Festlicher Gottesdienst als
Abschluss der                              eine Sammlung von Andachtsbild-
­Renovierungsarbeiten                      chen.
 Festgottesdienst mit Abt Christian        Öffnungszeiten:
 Feurstein und dem Dekanatschor un-        an den Samstagen von 13 - 18 Uhr
 ter der Leitung von Wolfgang Popp;
                                           und an Sonn- und Feiertagen
 Klangwolke zu Ehren unseres Stifters
                                           von 11 - 18 Uhr und nach Voranmel-
 Leopold des Starken, gespielt von Mu-
 sikern und Musikerinnen des Musikbe-      dung für Gruppen bei der Obfrau des
 zirkes Bad Aussee. Stiftertag. Kloster-   Reiner Kreises
 suppe und Leopoldibrot.                   Karin Lischnig unter 03124-52909.                                  Foto: H. Lischnig
14        Pfarrverb and Gratwein – Rein – M aria Strassengel – Herbst 2014

Termine der Pfarre Gratwein
Samstag, 01.11. Allerheiligen            Adventkranzsegnung                       Montag, 08.12.: Maria Emp-
13.30 Uhr Hochamt                        29.11. um 18.00 Uhr und                  fängnis – Hochfest der ohne
14.30 Uhr Friedhofsgang und              30.11. um 09.00 Uhr                      Erbsünde empfangenen Got-
Gräbersegnung                                                                     tesmutter
                                         Rorate                                   09.00 Uhr Festtagsmesse zu Ehren
Sonntag, 02.11. Allerseelen              Samstag, 06.12., 13.12., 20.12.          der Heiligen Cäcilia, gestaltet vom
09.00 Uhr Feierliches Requiem für alle   um 06.30 Uhr                             Kirchenchor
Verstorbenen des vergangen Jahres
17.00 Uhr Rosenkranz beim                 Samstag, 04.10. Pfarrausflug nach Ptujska Gora-Maria Neustift, Slovenien
Friedhofskreuz                             Abfahrt 07.00 Uhr (Anmeldung in der Pfarrkanzlei 03124 / 51412
                                                               oder 0676 / 87426722)

Termine der Pfarre Rein
Freitag, 3. Oktober,                     Sonntag, 26. Oktober                     Sonntag, 16. November
7. November, 5. Dezember                 15.00 Uhr, Basilika, Festgottesdienst    Pfarrkaffee nach dem Gottesdienst
19.30 Uhr Marienkapelle,                 zum Stiftertag, Klangwolke, Agape
Eucharistische Anbetung                                                           Samstag, 29. November
                                         Samstag, 1. November                     17.00 Uhr Basilika, Vesper mit
                                         09.00 Uhr Basilika Allerheiligen         Adventkranzsegnung
Sonntag, 5. Oktober                      14.00 Uhr Gräbersegnung
09.00 Uhr Basilika, Erntedank- und
                                         Sonntag, 2. November                     Samstag, 6. Dezember,
Pfarrfest mit dem Gesangsverein
                                         09.00 Uhr Basilika Allerseelen;          13. Dezember
„Liederkranz“ und der FF-Musik
                                         ÖKB -Kranzniederlegungen                 06.00 Uhr Basilika, Rorate
Eisbach-Rein

                                         Sonntag, 9. November                     Montag, 8. Dezember
Sonntag, 19. Oktober                     14.00 Uhr Genovevakapelle:               09.00 Uhr Marienkapelle, Hochfest
Pfarrkaffee nach dem Gottesdienst        Hubertusmesse mit Abt Feurstein.         Maria Empfängnis

Termine der Pfarre Maria Straßengel
Sonntag, 12. Oktober                     Donnerstag, 13.11. Monats-               Adventkranzsegnung
10.30 Uhr Erngtedankfest                 wallfahrt:                               Sonntag, 30.11. um 07.30 und
                                         40 Jahre Monatswallfahrt in Maria        10.30 Uhr
Samstag, 01.11.                          Straßengel
Allerheiligen                            18.30 Uhr Prozession                     Rorate
15.00 Uhr Friedhofsgang mit              19.00 Uhr Festgottesdienst mit           Donnerstag, 04.12., 11.12., 18.12.
Gräbersegnung                            Altbischof Dr. Johann Weber              um 06.30 Uhr
18.00 Uhr Rosenkranz beim
Friedhofskreuz                           Sonntag, 23.11.                          Montag, 08.12.:
                                         Christkönigsonntag                       Maria Empfängnis – Hoch-
Sonntag, 02.11.                          07.30 Uhr Messe zu Ehren der             fest der ohne Erbsünde
Allerseelen                              Hl. Cäcilia, Gestaltung Chor der         empfangenen Gottesmutter
10.30 Uhr Gedenkgottesdienst für alle    Wallfahrtskirche                         07.30 Uhr Frühgottesdienst
Verstorbenen des vergangenen Jahres      10.30 Uhr Hochamt zu Ehren der           10.30 Uhr Lateinisches Hochamt
18.00 Uhr Rosenkranz beim                Hl. Cäcilia, Gestaltung durch die
Friedhofskreuz                           Trachtenmusikkapelle

  Bestattung Gratwein:                     Impressum:
  03124/51725                              Inhaber, Herausgeber und Verleger:
  Totengräber Herr Petz:                   Pfarrverband Gratwein-Rein-Maria-Straßengel.
  0664/4945887                             F.d.I.v.: Mag. P. Philipp Helm, röm. kath. Pfarramt ­Maria-Straßengel, 8111
  Kichenbeitragsstelle:                    Judendorf-Straßengel
  0810 820 600 zum Ortstarif               Druck: Styria Print GmbH, Gratkorn – www.styria-print.com
Pfarrverb and Gratwein – Rein – M aria Strassengel – Herbst 2014                                                              15

 Aus dem Leben der Pfarren
Taufen Gratwein                               13.09 Kobierki Valentina                            Brendle Annika Maria
05.07. Grill Sebastian                        20.09 Maier Emily                           09.08. Stoimaier Marcus und
12.07. Matschek Lena                                                                              Steiner Elisabeth
09.08. Obetzhofer Samuel                      Trauungen Gratwein                          15.08. Graff Andreas und
                                              06.09. Perbel Andreas und Huber Elisabeth           Baumgartner Petra
Taufen Straßengel                                                                         23.08. Still Thomas und
07.06. Monschein Benjamin                     Trauungen Straßengel                                Reisenhofer Martina
29.06. Hofmann-Wellenhof Daniel Dominik       21.06. Urdl Markus und Neuhold Katharina    20.09 Kogler Hannes und Astrid
12.07. Haucinger Tobias                       05.07. Madl Andreas und Skedel Sonja        20.09 Gosnik Patrick und Coh Zrinka
19.07. Baumgartner Alina Sophie               05.07. Zorn-Pauly Klaus und Pilgram Karin
19.07. Baumgartner Tabea Marie                12.07. Schwaiger Nikolaus und              Verstorbene Gratwein
20.07. Kager Clemens Emanuel                          Schwaiger Anna                      26.04. Mitteregger Helene, 78 Jahre
26.07. Kopper Leah Erna Christine             19.07. Eberl Stefan und Dornik Tanja        18.06. Siegl Hildegard, 93 Jahre
27.07. Rauch Nina                             19.07. Zelenka Karl Heinz und Jazvic Kaja   01.08. Grillitsch Hans, 73 Jahre
02.08. Hopley Emilia Valerie                  26.07. Kreuzweger Martin und
02.08. Stieg Iris Anna                                Eisenberger Viktoria                Verstorbene Straßengel
09.08. Magg Michael Florian                   02.08. Niederle Günther und                07.04. Karolyi Friedrich, 86 Jahre
10.08. Meisenbichler Julia                            Nagelholz Christina                 26.04. Ostapluk Johanna, 91 Jahre
23.08. Fürbaß Lara                            09.08. Kovacic Christoph und Parz Birgit    08.05. Harb Josef, 78 Jahre
23.08. Muster Mateó                           16.08. Rojas Badilla Sandro und            11.06. Rauch Heinrich, 74 Jahre
24.08. Enzinger Simon Paul                            Murg Maria                          22.06. Eichinger Josef, 89 Jahre
06.09. Tatzel Martin                          22.08. Hofer Andrew und Wernsperger Iris    06.07. Gogg Johann, 89 Jahre
13.09. Reiter Linda                           30.08. Reicher Stephan und                 17.07. Hradecky Hermann , 74 Jahre
14.09. Zottler Jonas                                  Braun Beatrice                      04.08. Leschnik Rüdiger, 66 Jahre
                                              13.09. Hösele Mario und Zagler Linda        31.08. Sölkner Maria, 83 Jahre
Taufen Rein
15.06. Steiner Lukas                          Trauungen Rein                              Verstorbene Rein
22.06. Petschnegg Cosma Viola                 28.06. Veitsberger Andreas und             12.06 Rauch Heinrich, 74 Jahre
05.07. Zoe Riede                                      Rathausky Barbara                   22.06 Pignitter Maria, 85 Jahre
12.07. Flesch Jonas                           05.07. Pirker Ronald und Krenn Alexandra    30.06 Beder Georg, 73 Jahre
13.07. Preitler Lina                          12.07. Flesch Christian und                12.07 Hartner Peter, 63 Jahre
07.08. J etley Anjolie Omkara                        Wildholz Susanne                    16.07 Dörflinger Gertraud, 71 Jahre
        Jetley Anoushka Ela                   02.08. Kampusch Gregor Christoph und       21.07 Ogrisek Walter, 89 Jahre

 Einladung zum Kinder-                         Jungschar Straßengel-Rein-Gratwein
 und Familiengottesdienst                      Zur Jungschar sind alle Kinder zwischen sechs und zehn
                                               Jahren aus dem Pfarrverband Rein-Gratwein-Straßengel
                                               herzlich in den Pfarrhof Straßengel eingeladen! Dort wol-
                                               len wir uns freitags von 16-18 Uhr treffen, um im Pfarr-
                                               hof und drumherum miteinander zu spielen, singen, bas-
                                               teln, neue FreundInnen kennenzulernen und viel Spaß zu
                                               haben.
                                               Das Jungscharbegleitungsteam freut sich
                                               über Verstärkung! Wenn Du schon älter als
                                               14 Jahre oder auch schon erwachsen bist
                           Foto: J. Leopold    und Dich in der Jungschar engagieren möch-
 An den nachfolgenden Sonntagen                test, bist Du herzlich eingeladen, in unserem
 wird um 10.30 Uhr in Maria Straß­             Team mitzumachen! Komm einfach zu einer
 engel ein Kinder – und Familiengot-           Jungscharstunde oder melde Dich bei Pasto-
 tesdienst gefeiert.                           ralassistentin Mag.a Saskia Löser.
 Die Termine sind: 12.Oktober,
 9. November, 30. November
                                                Bist Du schon MinistrantIn oder möchtest es gern werden?
 Die Pfarre lädt herzlich zu diesen                  Melde Dich bei Pastoralassistentin Mag.a Saskia Löser,
 Gottesdiensten ein!                                     wir vereinbaren dann Termine, bei denen wir
      Liturgiekreis Maria Straßengel                           miteinander proben und spielen.
16        Pfarrverb and Gratwein – Rein – M aria Strassengel – Herbst 2014

Pfarre Straßengel
Eine stille Künstlerin im Hintergrund –
ein Portrait von Irmgard Winter
                                         ler“ bis zur Geburt meines ersten Soh-
                                         nes Johannes beschäftigt; dann kam
                                         der zweite Sohn Oliver zur Welt. Ich
                                         blieb bei den Kindern zuhause.
                                         Du machst immer die wunderschö-
                                         nen Osterkerzen für unsere Kirche,
                                         aber du bist auch für viele andere
                                         Werke in der Pfarre verantwortlich.
                                         An dieser Stelle möchten wir feststel-
                                         len, dass Du alles ehrenamtlich
                                         machst und Dir meistens nicht ein-
                                         mal die Materialien ersetzen lässt.

                                         Ja, ich machte an die 10.000 Weihwas-
                                         serflaschen – vor allem in der Zeit von
                                         P. Paulus – gemeinsam mit meinem
                                         verstorbenen Mann Kurt; auch heute
                                         noch gestalte ich die Taufwasser-
                                         fläschchen mit den dazugehörigen Ur-
                                         kunden. Ich war auch als Firmbeglei-
                                         terin tätig und damals entstand mit
                                         den Firmlingen das Fastentuch, das
                                         lange in der Fastenzeit Verwendung
Liebe Winter Irmi!                       fand. Jahrelang bastelten die Frauen      Hast du einen Leitspruch für dein
Du gehörst zu den fleißigen Perso-       des Sozialkreises mit mir kleine Hand-    Leben?
nen, die im Hintergrund still und        arbeiten für den Christkindlmarkt.
heimlich in aller Bescheidenheit ar-     Ich arrangierte die Krippenausstel-       Ja gleich mehrere. Von meinem Vater:
beiten. Wir brauchen Dich eigentlich     lungen in Rein und entwarf den Rei-       „Hast Du ein Talent, darfst Du nicht
nicht vorzustellen, weil Dich die        ner Krippenbogen. Beim Bildstockko-       für alles Geld verlangen.“ Meine Mut-
meisten kennen, aber die wenigsten       mitee war ich von Anfang an dabei,        ter sagte immer: „Auch der schwär-
wissen viel über Dich.                   bis nach einigen Jahren dann mein         zeste Teufel hat irgendwo ein kleines
Kannst Du uns etwas über Deine Fa-       Mann meine Stelle einnahm.                weißes Fleckchen“. Ich persönlich
milie und Ausbildung erzählen?                                                     habe zwei Lieblingssprüche für mich
                                         Wir möchten nochmals auf die Ker-         gefunden und zwar: „Arbeit ist ein Ge-
Wir als Großfamilie mit acht Kindern     zen zurückkommen. Wie entstanden          schenk“ und „Suche am Tagesende
zogen im Jahre 1960 nach Judendorf-      die Motive?                               etwas Fröhliches vom Tag und schla-
Straßengel. Meine Mutter, Frau Rosa                                                fe damit ein.“
Dolgan, war sehr gläubig und leitete     Pater Paulus wollte die verschiede-
lange den Sozialkreis in unserer Pfar-   nen Kreuzdarstellungen auf den Ker-       Über diese Sprüche könnten wir lan-
re, sie arbeitete als Volksschullehre-   zen vor allen in Rot und Gold und mit     ge philosophieren. Noch eine Frage:
rin im Ort. Mein Vater war Tischler-     den fünf Goldnägeln haben. Andere         Hast Du Visionen für die Zukunft?
meister. Meine Eltern versuchten, uns    Motive waren auch Kornähren und
unsere Berufswünsche zu ermögli-         Weinlaub mit Trauben. Dann wollte         Ich denke an eine bessere Welt. Diese
chen. So konnte ich die höhere tech-     Pater Phillip etwas moderner werden       sollte viel mehr Frieden haben, die
nische Lehranstalt, Abteilung Male-      und so entstand die Kerze mit den Re-     Menschen sollten mehr an den Nächs-
rei, besuchen. Ich hatte berühmte        genbogenfarben, aber auch Motive          ten denken, zufriedener sein und
Lehrer wie die Herren Osterider, Rog-    von den Glasfenstern der Kirche wur-      mehr Toleranz üben.
ler oder Szyszkowitz. Nach dem           den von mir bei der Gestaltung ver-
Schulabschluss war ich 18 Jahre lang     wendet. Ich habe immer mit Echtgold       Das Gespräch mit Frau Irmgard
als Dekorateurin bei „Kastner und Öh-    gearbeitet.                               Winter führte Dr. Heribert Lischnig
Pfarrverb and Gratwein – Rein – M aria Strassengel – Herbst 2014                                                 17

Kirchweihfest in Maria Straßengel

Die Zelte wurden von unseren fleißi-
gen Herren im strömenden Regen auf-
                                         Grill. Wer Süßes bevorzugte, konnte
                                         aus einem reichen Angebot von Ku-
                                                                                DANKE
gestellt und auch diverse andere Vor-    chen, Gebäck und Torten aussuchen,     - allen Mehlspeisbäckerinnen für die
bereitungen im Freien wurden trotz       alles von kreativen Mehlspeisbäcke-       herrlichen Köstlichkeiten
des Wetters getroffen.                   rinnen hausgemacht.
In großer Sorge wurde von den            Durch die angenehme und stimmungs-     - allen großzügigen Spenderinnen und
Anwesenden ein „Schlechtwetterpro-       volle musikalische Umrahmung durch        Spendern der Lospreise
gramm“ für Sonntag überlegt, jedoch      die „Eisbacher Musi“ war die Atmo-     - dem „Kirchenwirt“ Andreas Schaffer,
in der Hoffnung, dass es letzten Endes   sphäre des Festes in unserem schönen      der uns den Kartoffelsalat zur Verfü-
doch nicht benötigt wird.                Kirchhof wieder einzigartig.              gung stellte
Und so war es auch: Der Heilige Pet-
                                         Zwischendurch bescherte der Kauf ei-
rus war auf unserer Seite und bescher-                                          - der Fa.Styria Print, Herrn Josef Pras-
                                         nes Glücksloses dem Käufer so manch
te uns einen schönen Spätsommertag.                                                ser, für den Gratisdruck unserer Wer-
                                         lustige oder auch brauchbare Überra-
Mit einem festlichen Gottesdienst,                                                 beplakate
                                         schung.
umrahmt vom Chor der Wallfahrtskir-
che, begann der Kirchweihsonntag in      Unsere kleinen Gäste waren bei einem   - der Marktgemeinde Judendorf-Straß­
Straßengel. P. Philipp konnte am Ende    lustigen und unterhaltsamen Kinder-       engel für die Beistellung von Tischen
des Gottesdienstes die neue Pasto-       programm bestens aufgehoben.              und Bänken
ralassistentin, Frau Saskia Löser in     Abschließend allen Mitwirkenden für
                                                                                - allen Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
unserer Pfarre willkommen heißen         ihr Engagement und den zahlreichen
                                                                                   tern am Kirchweihfest, ohne sie gäbe
und der Pfarrbevölkerung vorstellen.     Kirchengehern und Besuchern für Ihr
                                                                                   es dieses Fest nicht!
Anschließend gab es im Kirchhof Stär-    Kommen ein herzliches Danke!
kung mit köstlichen Spezialitäten vom                          Anna Knoflach            Arbeitskreis Feste und Feiern
18        Pfarrverb and Gratwein – Rein – M aria Strassengel – Herbst 2014

Es geht weiter - Fortsetzung der Sanierungsarbeiten an den
Bildstöcken auf den Fußwegen zur Kirche Maria Straßengel
Im Pfarrblatt Maria Straßengel (Win-
ter 2013) wurde bereits angekündigt,
dass nach der im Herbst 2013 erfolg-
ten Sanierung der drei barocken Bild-
stöcke mit den Sandsteinreliefs des
„Meisters von Straßengel“ Gottfried
Höfler (1934 – 2005) auf dem Marien-
weg die Arbeiten an den Bildstöcken
des Christusweges fortgesetzt wür-
den.
Der Marienweg führt an der NW-Flan-
ke zur Kirche und beginnt in unmittel-
barer Nähe des Straßengler Haupt-
platzes. Den ersten Bildstock des
Christuswegs findet man im Bereich
der Parkresidenz. Fünf weitere Bild-
stöcke begleiten den Wanderer auf
dem Serpentinenweg zum Bereich der
Fahrstraße knapp vor dem Eingangs-
tor zum Pfarrhof.                           Vorher                   Foto: J. Huber   Nachher                   Foto: J. Huber

Die Initiative zur Sanierung der Bild-     den Ziegeln entfernt, fehlende Ziegel       ca. 140 Mitgliedern des Vereins der
stöcke ging im letzten Jahr von der        ergänzt, der Rost auf den eisernen          Freunde von Maria Straßengel und
Nachfolgeorganisation des Bildstock-       Kreuzen behandelt und das Moos auf          den Mitteln des Revitalisierungsfonds
komitees, dem Verein der Freunde           den Sockeln entfernt. Danach wurde          die Kosten abgedeckt werden konn-
von Maria Straßengel aus. Der Ob-          das Mauerwerk neu gestrichen und            ten. Mittlerweile laden einige von der
mann des Vereins Prälatenhaus, Peter       die Kreuze mit Rostschutz versehen.         Gemeinde Judendorf-Straßengel zur
Meder, hat sich angeboten, sowohl die      Besonderer Dank gebührt Herrn DI            Verfügung gestellte Bänke zur Rast
Bildstöcke als auch die Wege zu sanie-     Werner List, der sich erfolgreich um        auf den Wegen zur Kirche ein.
ren. Die heurigen starken Regenfälle       einen namhaften Betrag aus dem Revi-        Nutzen Sie die Möglichkeit, den Kirch-
haben den Christusweg stark in Mitlei-     talisierungsfonds des Landes Steier-        berg über die beiden nun sehr gut be-
denschaft gezogen. Somit war es vor-       mark bemüht hat. Peter Meder hat in         gehbaren Wege zu ersteigen.
dringlich, diesen durch tiefe Aus-         vorbildlicher Weise die Bildstöcke sa-      Das besondere herbstliche Licht lässt
schwemmungen nur schwer passier-           niert und die Wege wieder bequem            die Reliefkonturen noch plastischer
baren Weg wieder begehbar zu ma-           und sicher begehbar gemacht. Bürger-        erscheinen.
chen.                                      meister Harald Mulle hat rasch dafür        Gönnen Sie sich eine ideale Einstim-
Wie bereits bei den Arbeiten im Vor-       gesorgt, dass das Material für das Aus-     mung auf die Spiritualität des Berges.
jahr wurde der schadhafte Verputz der      bessern der Wege angeliefert wurde.
Bildstöcke ausgebessert, die Nischen       Nicht zuletzt war dies alles möglich,              Dr. Josef Huber-Grabenwarter
und die Reliefs gereinigt, das Moos auf    weil dank der Mitgliedsbeiträge von

   Einladung zu Vorträgen des Katholischen Bildungswerkes für unseren Pfarrverband
               Am 28.Oktober 2014, um 19 Uhr im                                  Am 25. November 2014 um 19 Uhr im
               Pfarrsaal Maria Straßengel                                        Pfarrsaal Maria Straßengel
               Neuer Papst –                                                     Vergeben und vergessen???
               neue Perspektive?                                               Im Zusammenleben von Jung und Alt bleiben
               Papst Franziskus setzt in Wort und Tat neue                     Kränkungen nicht aus. Als Krankenhausseel-
 Perspektiven. Kirche wird damit in einen Veränderungs-         sorgerin bin ich oft Zeugin solcher Kränkungsgeschichten
 prozess gesetzt, dessen Ausgang offen ist. Kann dadurch        und weiß um die Not, die sie bewirken. Welche Rolle kann da
                                                                Vergebung spielen? Ist Vergebung nicht eine absolute Über-
 die Kirche in einer Art und Weise verändert werden, dass
                                                                forderung? Von diesem Vortrag dürfen keine einfachen Ant-
 sie auch im 21. Jahrhundert überlebensfähig ist?
                                                                worten erwartet werden, wohl aber praxisnahe Gedankenan-
                                                                stöße, die zum Weiterdenken ermutigen.
                   UNIV.-PROF. DR. LEOPOLD NEUHOLD
                                                                                                      Dipl. PA Rosa Hojas
                    Institut für Ethik und Gesellschaftslehre
                                                                   Regionale Pastoralreferentin, Krankenhausseelsorgerin,
                                                                        Lebens- und Sozialberaterin, Geistliche Begleiterin
Pfarrverb and Gratwein – Rein – M aria Strassengel – Herbst 2014                                                 19

Kräutersegnung am Großen Frauentag
                                                                 Betörender Duft von verschiedenen Kräutern erfüllte die
                                                                 Wallfahrtskirche am Fest Mariä Himmelfahrt am 15. Au-
                                                                 gust. Eine Gruppe von neun kunstfertigen Frauen haben
                                                                 am Vortag aus den gespendeten Kräutern drei stattliche
                                                                 Körbe voll mit Kräuterbüscherln gebunden.

                                                                 Beim feierlichen Gottesdienst am Maria Himmelfahrts-
                                                                 tag wurden diese gesegnet und nach der Messe an die
                                                                 Gottesdienstbesucher verteilt.

                                                                 Herzliches Danke an die „Büschelbinderinnen“ unter
                                                                 Leitung von Gerlinde Egger und an die Familie Rainwald
                                                                 für die einfühlsame und schöne musikalische Gestaltung
                                                                 des Gottesdienstes.

                                                                                                          Josef Leopold

40 Jahre 13er-Wallfahrt
in Maria Straß­engel mit
Altbischof Johann Weber
Donnerstag, 13. November 2014, 19 Uhr
Zu Beginn der 70er Jahre überlegte die Legio Mariä Steiermark, was gegen den
Glaubensschwund und die innerkirchlichen Schwierigkeiten zu tun wäre.
In Fatima hat die Gottesmutter 1917 bereits gesagt, was für alle Zeit nötig ist: „Das
Gebet für die Umkehr der Menschheit!“ Das war die Antwort! Sich als pilgerndes
Gottesvolk mit Maria, dem Zeichen der Hoffnung und des Trostes auf dem Weg zu
Christus machen. Maria Straßengel, am Stadtrand von Graz, mit stillen Waldwegen
und einer Straße auf den Berg, schien besonders geeignet, sich betend zu besin-
nen. Die erste Wallfahrt und Hl. Messe mit 100 Betern leitete am 13. 11. 1974 Bi-
schof Johann Weber, der mit der Pfarre Straßengel und dem Stift Rein ein deutli-
ches JA zur Einladung Marias aussprach und förderte.
Am 13. 11.1994, dem 20. Jahrestag der Wallfahrt, wurde als sichtbarer Treffpunkt
die Kapelle „Tor des Friedens“ errichtet, später malerisch ausgestattet von Prof.
Franz Weiss (+ 2014) und vom Reiner Abt Robert Beigl am 16. 6. 1996 eingeweiht.
Nach dem Tod von Abt Robert (+1996) übernahm P. Gerhard Spix vom Reiner
Konvent die Aufgabe, für jeden 13. einen Priester für den Gottesdienst einzuladen.
Zum 40jährigen Jubiläum hat Altbischof Johann Weber zugesagt, mit den Gläubi-
gen diesen besonderen Gottesdienst zu feiern.                  Heinrich Consolati

                          Sonderausstellung im Diözesanmuseum Graz
                      „Die Farben GRÜN . Natur - Hoffnung - Paradies” und
                 „ in memoriam FRANZ WEISS”, noch bis zum12. Oktober 2014.

             Dienstag bis Freitag 9 bis 17 Uhr. Samstag und Sonntag 11 bis 17 Uhr
                             und für Gruppen nach Vereinbarung
20      Pfarrverb and Gratwein – Rein – M aria Strassengel – Herbst 2014

                                        BEGLEITUNG IST VERTRAUENSSACHE

                                        BESTATTUNG GRATWEIN

                                                                                                                                   Foto: istock |rob blackburn |Bezahlte Anzeige
                                         Eine Filiale der Bestattung Graz GmbH
                                         Stefan Schalk | 8112 Gratwein | Bahnhofstrasse 17
                                         Tel.: 03124 51725

                                         www.holding-graz.at/bestattung
                                         FILIALEN DER BESTATTUNG GRAZ GMBH
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                                         Gratwein | Graz | Hitzendorf | Kalsdorf | Kirchberg | St. Bartholomä | Unterpremstätten

                                                                       Ing. Schneeberger Bauges. mbH & Co KG
                                                                               A-8051 Graz, Glasfabrikstraße 14
                                                                                          Tel. 0316 / 68 32 45
                                                                                        Fax: 0316 / 68 32 45-4

Gasthaus Kirchenwirt
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   Tipp: Weihnachtsfeier schon jetzt reservieren!
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 www.kirchenwirt-strassengel.at, Mittwoch Ruhetag
Pfarrverb and Gratwein – Rein – M aria Strassengel – Herbst 2014                                              21

Maria Geburt                                            Karim der Pfarrhofhund

8. September
                                                        Und wieder Rio!
                                                        Nein nicht der Foto P. David
                                                        Karneval, auch
                                                        nicht der Papst­
                                                        ­besuch, ein biss­­
                                                         chen die Fuß-
                                                         ball WM, aber
                                                         vor allem Kri-
 http://www.heiligenlexikon.de/
                                                         mi! Als pfarr-
                                                         hofgeschädig-
Im Paradies schon war von Maria die Rede, von ihr        ter „Krimimit-
und ihren Nachkommen. Der Prophet sprach die ge-         schauhund“
heimnisvollen Worte von der Jungfrau, die einen Sohn     habe ich es mit
gebären wird. Es vergingen viele Jahrhunderte und        Bedauern zur
dann ganz still – wie alles Wunderbare – ist sie als     Kenntnis genom-
Kind in die Welt gekommen. Der Himmel freute sich        men: Mein Vor-
– die Erde kennt sie noch nicht. Wir, die Spätergebo-    bild, der „Bei-
renen, begrüßen sie heute an ihrem Geburtstag, freu-     ßer“ , Ganove
en uns darüber und bitten um ihre Hilfe in Not und       aus den James Bond Filmen ist gestorben! Er konnte -
Gefahr. Sie ist die Mutter für die Menschheit. Maria,    zumindest im Film – sogar Seilbahndrahtseile zerbei-
die ich im Herzen trage, sei bitte bei mir!              ßen! Da muss ich noch dran arbeiten. Aber mit dem
                                                         Beißen, da kann man schon ein Star werden, ich erinne-
Wenn mich das Schicksal trifft mit schwerem Schla-       re an die vergangene Fußball-WM, bei der ein Biss ge-
ge und ich umsonst nach Hilfe frage, hilf bitte mir!     nügt hat (noch dazu gegen Italien!), damit ein zahntech-
Mich des Lebens Sturm umtost, sei bitte mein Trost!      nisch fragwürdiger, aber fußballtechnisch wohl genia-
Und wenn ich am Ende meiner Tage vor Gottes Ge-          ler Herr aus Uruguay einen Spitzenposten beim FC
richt zu treten zage, hilf bitte mir!                    Barcelona bekommen hat. Wie ungerecht die Welt ist.
                                                         Mit mir als Pfarrhofhund schimpft jeder, wenn ich mei-
                                     Ida Herberstein     ner Lieblingsbeschäftigung nachkomme: beißen und
                                                         zerbeißen. Dabei, denke ich, geht es mir wie vielen. Oft
                                                         beiße ich in meinem Hundeleben auf Granit. So gerne
                                                         würde ich… aber leider nicht möglich. Ich beiße oft in

Allerheiligen -
                                                         den sauren Apfel, manchmal wörtlich, aber oft auch,
                                                         wenn keiner Zeit für mich hat, ich zu Hause bleiben
                                                         muss, die anderen Tiere den Vorzug bekommen. Manch-

Allerseelen                                              mal beiß ich mir selbst auf die Zunge, nicht nur weil der
                                                         liebe Gott mir die Gabe der Tolpatschigkeit in Übermaß
                                                         geschenkt hat, sondern weil ich es gleich bereue, wenn
Herr, unser Gott, Verwalter unserer Zeit. Unsere Tage    ich wieder unbeabsichtigt etwas besonders Schlimmes
sind gezählt und bestimmt. Man lebt nur einmal und       angestellt habe. Manchmal verbeiße ich mich auch in
man stirbt nur einmal. Sobald man geboren wird,          meinem sturen Schäferhundestarrsinn in irgendetwas
schlägt man den Weg zum Grabe ein. Man sitzt im D-       und kann nicht mehr davon lassen. Und an unserer jun-
Zug der Ewigkeit. Wir wissen, Zeit – jeder Tag, jede     gen Pfarrhofkatze, die mich ständig nur anfaucht und
Stunde – ist ein Geschenk, eine Forderung, eine Ver-     mit ihren spitzen Krallen meine empfindliche Hundena-
antwortung. Wir wissen alle, dass wir sterben müssen,    se zum Respekt zwingt, nun an der hab ich mir glaub ich
aber wir beziehen diese Wahrheit nicht gerne auf uns.    wirklich schon oft genug die Zähne ausgebissen.
Das Sterben kann man nicht probieren. Wir wissen         Allerdings ein bisschen Biss gehört schon dazu zum Le-
nichts. Wie Schatten sind unsere Tage auf Erden.         ben, wozu hat uns der liebe Gott mit Zähnen ausgestat-
                                                         tet, und manches - so darf ich sagen und wünsche ich
Müde bin ich, geh zur Ruh´ war ein Gebet aus Kin-        euch - so manches find ich wirklich zum Anbeißen
dertagen, „Schließe beide Augen zu!“ wird der Tod        schön und kostbar,
einst zu uns sagen.                                                                                 meint Karim,
                                                                                              euer Pfarrhofhund.
                                     Ida Herberstein
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