Ratgeber & Tipps für die Saison 2020 - tectake

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Ratgeber & Tipps für die Saison 2020 - tectake
Mein Garten
Ratgeber & Tipps für die Saison 2020
Ratgeber & Tipps für die Saison 2020 - tectake
Grüne Grüße!
Du bist auf der Suche nach Inspiration und Exper-
tenwissen für deinen eigenen Garten? In unserem
Gartenratgeber „mein Garten“ bieten wir dir genau
das, völlig kostenlos!

Unsere Experten Susanne Pfeiffer (Landschaftsar-
chitektin) und Steffen Barth (Gartenbaumeister) aus
der Landesgartenschau-Stadt Würzburg stehen dir
mit ihren Tipps & und Profi-Tricks zur Seite.

Dich erwarten unter anderem folgende Themen:
Wie bekommst du den perfekten Rasen? Was soll-
test du bei der Gartengestaltung beachten? Warum
Sonnenschutz so wichtig ist und natürlich alles rund
um Terrasse, Balkon und Pool!

Auch der Insektenschutz und die richtige Pflege dei-
ner Gartenmöbel bekommst du bei uns in wenigen
Schritten erklärt, so dass du deinen Garten diesen
Sommer in vollen Zügen und ohne viel Stress genie-
ßen kannst.

Viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren,
dein tectake -„mein Garten“-Team
Ratgeber & Tipps für die Saison 2020 - tectake
Inhalt
Der Perfekte Rasen                  4-10

Tipps zur Gartenplanung            11-14

Ein paar Worte zum Thema Gießen    15-20

Beleuchtung – Meister der Lampen   21-23

Sitzmöbel – Entspannung pur		      24-31

Wohlfühloase Terrasse              32-41

Alles gut verräumt                 42-47

Effektive Gartengestaltung         48-57

Grillen Spezial		                  58-63

Holz im eigenen Garten sägen		     64-67

Dekorativer Sonnenschutz		         68-70

Der eigene Pool                    71-73

Gib Insekten ein Zuhause           74-76

                    Mein Garten
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Der perfekte Rasen
Das Herzstück eines jeden Gartens ist ein safti-
ger grüner Rasen. Bis es soweit ist, ist ein wenig
Arbeit und Geduld nötig, aber die Belohnung ist
eine herrliche Grünfläche, auf der du dann Son-
nenstunden oder Grillpartys genießen kannst.
Heute gibt es für jeden Hobbygärtner den perfek-
ten Rasen und mit der richtigen Vorgehensweise
hast du praktisch die Gelinggarantie.

Vordergründig ist die Suche nach dem richtigen
Rasen vor allem eine Frage der Geduld und des
eigenen grünen Daumens. Zuerst muss immer der
Boden sorgfältig vorbereitet werden. Dafür musst
du das Erdreich von Unkraut befreien und ordent-
lich durcharbeiten. Mit dem Spaten oder einer
Motorhacke, das bleibt deiner Muskelkraft über-
lassen. Wurzelstücke und größere Steine müssen
abgelesen werden. Am besten führst du diesen
Vorgang mehrmals durch. Das ist zwar mühsam
und anstrengend, aber die Mühe lohnt sich! An-
schließend wird der Boden mit einem Rechen ge-
rade gezogen und mit einer Walze verdichtet.
Dann kann der Rasen kommen.

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Ratgeber & Tipps für die Saison 2020 - tectake
„Das Gras wächst nicht
schneller, wenn man daran zieht.“
                 Afrikanisches Sprichwort

Am schnellsten geht es, wenn du einfach Rollra-
sen verlegst. Das geht je nach Fläche innerhalb
eines Tages und schon erstrahlt der Garten in
frischem Grün. Danach ist nur noch jede Menge
gießen angesagt.

Immer morgens und abends, wenn keine direkte
Sonne (mehr) scheint, sollte der frische Rasen
rund 20 Minuten gewässert werden, anfangs auch
eine halbe Stunde. Nach zwei bis drei Wochen ist
der Rasen bereit für Kinder, Fußbälle, Hunde und
Gartenpartys.

Ein weiterer Vorteil: Der Rasen wurde bei der
Anzucht bereits etwa ein Jahr lang von Profis
gepflegt. In den ersten beiden Jahren in deinem
Garten hat Unkraut also kaum eine Möglichkeit
durch die dichte Decke zu dringen. Danach hängt
es von deiner Pflege ab, ob Gänseblümchen und
Löwenzahn eine Chance haben.
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Ratgeber & Tipps für die Saison 2020 - tectake
Etwas mehr Einsatz erfordert das Ansäen von
Rasen. Nach der Vorbereitung des Bodens wird
der Samen ausgebracht. Das geht entweder mit
der Hand, indem du mit leichtem Schwung den
Samen gleichmäßig auswirfst.

Oder du holst dir einen praktischen Streuwagen,
mit dem du auf jeden Fall ein gleichmäßiges Er-
gebnis erzielst. Mit einem Rechen und anschlie-
ßend mit einer Walze wird der Samen dann in den
Boden gearbeitet.

Dann folgt der wochenlange Kampf gegen Vögel
und Wind, immer an der Seite des Rasenspren-
gers. Auch gegen Unkraut musst du von Anfang
an vorgehen. Erstmals betreten kannst du die Flä-
che nach rund zwölf Wochen, zum Toben und Fuß-
ball spielen eignet sich der Rasen erst nach weite-
ren sechs Wochen.

Das Glücksgefühl, wenn die ersten grünen Halme
sprießen und langsam kräftiger werden, ist aller-
dings einmalig. Jeder Hobbygärtner, der es auf
diese Weise schafft, seinen Garten zu begrünen
kann stolz auf sich sein.

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Ratgeber & Tipps für die Saison 2020 - tectake
„Ein perfekter Tag ist, wenn
 die Sonne scheint, ein leichtes
Lüftchen bläst, die Vögel singen
und der Rasenmäher kaputt ist.“
                     James Dent

Große Unterschiede gibt es natürlich beim Preis.
Bei einer Fläche von rund 100 Quadratmetern,
ordentlich vorbereitet mit dem richtigen Boden,
eingeebnet und fertig für den Rasen, kommt der
Rollrasen auf rund 600 Euro, vorausgesetzt zu
machst die Arbeiten alle selbst.

Ein Fachbetrieb nimmt etwa 1400 Euro dafür.
Die Aussaat kommt da wesentlich günstiger:
Materialkosten von etwa 25 Euro oder 40 Euro
für den Fachbetrieb, der die Arbeit übernimmt.
In beiden Fällen kommt noch jede Menge
Wasser dazu. Alle Preise natürlich ohne Gewähr,
das variiert je nach Region und Aufwand!

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Ratgeber & Tipps für die Saison 2020 - tectake
Grundsätzlich ist es kein Hexen-
werk, eine saftig grünen Rasen
im eigenen Garten zu erhalten.
Letztlich entscheiden der Zeit-
faktor und der Geldbeutel, wel-
cher Rasen es wird. Saftiges
Grün zum Toben, Grillen oder
Fußball spielen gibt es in jedem
Fall.

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Ratgeber & Tipps für die Saison 2020 - tectake
„Kannst Du Dein Haus nicht mehr
erspähen, wird es höchste Zeit zum
          Rasenmähen.“
                      Unbekannt

 Damit das auch so bleibt, gibt es ein paar einfa-
 che Tricks: Zuallererst ist natürlich das Gießen
 wichtig. Auch nach der Anwachsphase muss der
 Rasen regelmäßig gegossen werden. An einem
 warmen Sonnentag verliert er bis zu vier Liter
 Wasser pro Quadratmeter, die müssen wieder
 zugeführt werden. Achte darauf, dass nicht nur
 die Halme feucht sind, sondern das Wasser gut
 in den Boden dringen kann.

 Die Rasenwurzeln sitzen bis zu 15 Zentimeter tief,
 da muss das Wasser hin! Wenn du mit der flachen
 Hand auf den Boden drückst und er ein wenig
 nachgibt, ist er elastisch und feucht genug. War-
 te auf keinen Fall mit dem Gießen bis die ersten
 Halme braun und abgeknickt sind! Dann kann es
 schon zu spät sein und du musst nachsäen.

 Für kräftigen Rasen sorgt außerdem sorgsames
 Düngen. In der Regel reicht dafür ein hochwer-
 tiger Universaldünger, den du im gut sortierten
 Baumarkt bekommst. Aufgebracht wird der erste
 Dünger im April oder Mai, wenn es schon ein paar
 Wochen warm ist. Dann ist der Rasen aus dem
 Winterschlaf aufgewacht und kann die Nährstoffe
 des Düngers sofort gut umsetzen. Das letzte
 Düngen sollte dann im September oder Oktober
 erfolgen, bevor es richtig kalt wird.

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Ratgeber & Tipps für die Saison 2020 - tectake
Über den Winter lässt du den Rasen ruhen. Zum
Ausbringen des Düngers nutzt am besten wieder
einen Streuwagen, so wird alles gleichmäßig ver-
teilt. Achtung: Kleinkinder und Haustiere sollten
den Rasen erst wieder betreten, wenn der Dünger
durch Regen oder Rasensprenger richtig im
Boden eingewaschen ist!

    Kurz zusammengefasst
    Das brauchst du für den perfekten Rasen

    • Schaufel und Spaten oder Motorhacke
    • Rechen
    • Walze
    • Streuwagen
    • Rasensamen und ggf. Dünger
    • Rasensprenger, am besten mit Zeitschaltuhr

                    Mein Garten
Tipps zur
 Gartenplanung
Auch beim Garten gilt: Erst planen, dann bauen
und pflanzen. Unsere Expertin Susanne Pfeiffer
verrät dir wie:

In der Gestaltung von Haus und Garten spiegeln
sich Lebensstil und Geschmack des Besitzers
wieder, ähnlich wie in der Kleidung, die man trägt.
Zögere nicht diesen Ort zu etwas ganz Besonde-
rem zu machen.

Du hast ein neues Haus gebaut oder ein altes
umgebaut? Oder du lebst schon lange in deinem
Garten, die Kinder sind aus dem Haus und irgend-
wie stimmt im Garten nichts mehr. Wie wird ein
Garten zu einem Ort, der zu dir und der jeweiligen
Lebensphase passt?

„Besonders ärgerlich ist es, wenn man den Garten
eher zufällig anlegt und später merkt, dass man
Zuleitungen für Beleuchtung, Bewässerung oder
eine Zisterne leicht hätte einbauen können, wenn
man rechtzeitig daran gedacht hätte“, sagen
erfahrene Gartenplaner. Wenn und hätte –
das muss nicht sein, wenn einige entscheidende
Tipps befolgt werden.

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Zunächst sollten die Funktionen des Gartens
definiert werden. Soll es ein Garten zum Wohnen,
zum Spielen oder Repräsentieren und Feste feiern
sein? Ein Nutzgarten mit Platz für Gemüsebeete
und Obstbäume? Will ich möglichst unveränderte
Natur beobachten oder meine Freizeit mit Garten-
arbeit ausfüllen?
Am Anfang sollten Fragen geklärt werden: Was,
wann, wo? Wann sitzen wir im Garten? Brauche ich
Schatten oder Sonne? Was mache ich am liebsten
im Garten? Liegestuhl oder Gemüsegarten? Oder
beides? Wo spielen die Kinder? Wo steht der Grill?

Ist das räumliche Konzept gefunden, werden Ma-
terialien gesucht. Holz, Natursteine, Beton, Kies?
Soll ein Baumhaus oder ein Bauerngarten Platz
finden? Soll die Anlage wild-romantisch wirken
oder eher schlicht mit klaren Linien? Welche Rolle
soll das Element Wasser spielen? Vom architekto-
nischen Wasserbecken bis zum Teich mit Bachlauf
ist alles möglich.
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Welche Pflanzen sollen in meinem Garten wach-
sen? Eher Heimisches oder Exotisches? Sollen be-
stimmte Farben dominieren? Der Wechsel durch
die Jahreszeiten muss bedacht werden und pas-
sende Pflanzen für die jeweiligen Standorte aus-
gewählt werden.

Die vielen Fragen und Möglichkeiten der Garten-
gestaltung zeigen, dass nicht nur für die Hauspla-
nung, sondern auch für das grüne Wohnzimmer
eine gute Planung notwendig ist.

Auch wenn nicht gleich alles verwirklicht werden
kann, sollten bestimmte Strukturen vorgedacht
und geschaffen werden, damit nicht später das
„wenn“ und „hätte ich doch“ reuevolle Einsichten
bescheren.

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Deshalb sollte jederzeit und so früh wie möglich
mit der Planung des Gartens begonnen werden.
Die Grundrisse des Erdgeschosses sollten immer
in Bezug zum Garten überdacht werden. Türen
oder Treppen in den Garten ermöglichen einen
leichten Zugang. Wäre eine Küchenterrassentüre
nicht toll? Dann wäre es schon morgens - vor der
Arbeit - möglich den Espresso im Garten zu
trinken!

Gartenberater bieten fachmännische Unterstüt-
zung für private Gartenbesitzer an, mit der
sich manche groben Fehler bei der Neu- oder
Umgestaltung des grünen Reichs vermeiden
lassen.

Informationen: www.gartenberatung.info

                        Susanne Pfeiffer,
                        Landschaftsarchitektin
                        aus Würzburg

                  Mein Garten
Ein paar Worte zum Thema Gießen
Wenn du deinen perfekten Rasen gefunden hast
und alles dorthin gepflanzt ist wo es hingehört,
kannst du dich eigentlich entspannt zurücklehnen.
Aber natürlich muss die grüne Pracht regelmäßig
gepflegt werden. An erster Stelle steht dabei das
Gießen. Neu eingesäter Rasen braucht jede Men-
ge Wasser und auch Büsche und Sträucher können
deinen Garten nur verschönern, wenn sie regel-
mäßig mit Wasser versorgt werden.

Für die Flächenbewässerung installierst du am
besten einen Rasensprenger, der das Wasser
gleichmäßig verteilen kann. Dabei ist es egal, ob
der im Kreis herum oder von einer Seite zur an-
deren sprüht. Ganz bequem machst du es dir,
wenn du ihn mit einer Zeitschaltuhr steuerst. Vor
allem in der Anwachszeit des Rasens oder an be-
sonders heißen Sommertagen stellst du so sicher,
dass dein Rasen immer gleichmäßig gewässert ist.
Empfehlenswert ist übrigens eine Gießzeit ganz
früh am Morgen oder spät am Abend, wenn keine
direkte Sonne mehr scheint.

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Für alles andere brauchst du einen ordentlichen
Gartenschlauch. Er sollte lang genug sein, dass
du in alle notwendigen Ecken kommst. Gleichzei-
tig solltest du darauf achten, dass er gut zu ver-
stauen ist. Schließlich willst du sicher nicht beim
Fußball spielen über herumliegende Schlauchen-
den stolpern. Praktisch ist dafür zum Beispiel ein
Schlauchhalter, der an der Wand montiert wird.
Das sieht ordentlich aus und es gibt keine Knicke
und Knoten im Schlauch.

„Düfte sind Gefühle der Blumen“
                     Heinrich Heine

Daneben gibt es auch Schläuche aus einem Poly-
ester-Kunststoff-Gemisch. Diese ziehen sich im
trockenen Zustand zusammen und sind somit
extrem platzsparend. Wenn sie mit Wasser befüllt
sind, denen sie sich bis auf die dreifache Länge
aus. Wer nur wenig Platz zur Verfügung hat, für
den ist das die perfekte Lösung. Damit Pflanzen
und Blumen auch in heißen Sommer gut gedei-
hen, gibt es ein paar einfache Tricks zum Gießen:

1. Blumenbeete & Co.
am besten morgens mit einer Gießkanne bewäs-
sern, denn ein Gartenschlauch bewässert meist
nur oberflächlich. Besser eine Kanne verwenden,
sie hat einen dickeren und weichen Strahl. Etwa
zwei Gießkannen pro Quadratmeter sind ideal. Nie
in der prallen Mittagssonne oder über die Blätter
gießen, sonst droht Sonnenbrandgefahr.

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Am besten sollten die Pflanzen früh morgens ge-
gossen werden. Und zwar mit Regenwasser, das
einfach in einer Regentonne aufgefangen werden
kann. Wasser aus der Leitung ist häufig zu kalt.
Wenn es nicht anders geht, lass das Wasser zum
aufwärmen einen Tag in der Kanne stehen.

2. Kübelpflanzen regelmäßig gießen
Pflanzen in Behältern brauchen besonders inten-
sive Pflege. Sie können im Gegensatz zu den
Beetpflanzen nicht tief wurzeln und so an Wasser
gelangen.

Dabei gilt die Regel: Je kleiner der Behälter,
desto mehr Wasser. Hängekörbe können im
Sommer sogar zwei Mal pro Tag gegossen
werden. Falsch ist übermäßiges Gießen. Das
Wasser sickert meist sofort durch das Abzugsloch
am Topfboden. Deshalb die Pflanze regelmäßig
gießen und überschüssiges Wasser immer sofort
abgießen.

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3. Trockene Erde unter ausladenden Pflanzen
Unter Bäumen oder besonders ausladenden Pflanzen
bekommt die Erde rund ums Wurzelwerk auch
bei Regen meist nicht genügend Wasser ab. Auch
wenn der Boden oberflächlich nass ist - schon we-
nige Zentimeter tiefer ist die Erde staubtrocken.
Deshalb müssen diese Bereiche mit einer Gieß-
kanne oder einem Schlauch ausgiebig und direkt
an der Wurzel gegossen werden, sonst lassen die
Bäume oder Sträucher bald die Zweige hängen.

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4. Auch Rasen braucht viel Wasser
Wer seinen Rasen den gesamten Sommer über
grün erhalten will, sollte ihn ausgiebig mit Was-
ser versorgen. Nur wenn das Gras bis hinunter zur
Wurzel optimal versorgt wird, bleibt es gesund.
Denn kurzes Wässern durchdringt nur den Ober-
boden. Am effektivsten ist es, den Rasen direkt
nach einem Regenschauer zu gießen, dann ist
der Oberboden schon feucht und das zusätzliche
Gießwasser dringt leichter in tiefere Schichten
ein.

Bei Hitze solltest du den Rasen nicht zu kurz hal-
ten. Zu häufiges Mähen macht ihn empfindlicher
gegenüber Trockenheit. Wenn der Rasen zwi-
schenzeitlich dennoch braun wird, erholt er sich in
der Regel bald wieder.

5. Hacken und Mulchen schützt vor Verdunstung
Wenn du mit einer Flachhacke regelmäßig die
Beete an der Oberfläche auflockerst, kannst du
Wasser sparen, denn es verdunstet dann deutlich
langsamer und dringt besser in den Boden ein.
Zusätzlich hilft es, die Beete zu mulchen.

Wenn du die Erde beispielsweise mit getrock-
netem Rasenschnitt oder klein gehäckseltem
Strauchschnitt bedeckst, können Wind und Sonne
dem Boden nicht so schnell die Feuchtigkeit ent-
ziehen.

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6. Perlschläuche verteilen Wasser gleichmäßig
Sogenannte Perl- oder Sprühschläuche sind per-
fekt für die sparsame und trotzdem effektive
Bewässerung von Beeten geeignet. Durch feine
Sprühstrahlen - beispielsweise 13 Löcher pro
Meter - wird das Wasser gleichmäßig und direkt
in die Erde verteilt und verdunstet nicht gleich
an der Oberfläche.

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                        Garten
Beleuchtung
 – Meister der
 Lampen
Ein Garten, der mit dem richtigen Licht in Szene
gesetzt wird, wirkt auch am Abend perfekt.
Dabei gilt es die richtige Mischung aus Helligkeit
und Gemütlichkeit zu finden. Bevor du dein
ganz persönliches Beleuchtungskonzept erstellst,
mach dir ein paar Gedanken:

Brauchst Du einen hell erleuchteten Bereich, wo
etwa eine Essecke eingerichtet wird? Denn
natürlich wollen deine Gäste sehen, was du ihnen
auf den Teller legst. Oder sitzt ihr hier nur
gemütlich mit einem leckeren Cocktail oder
einem kühlen Bier? Dann wäre eine indirekte,
etwas dämmrige Beleuchtung das Richtige.

Gibt es Wege durch deinen Garten, die beleuchtet
werden sollen? Niemand stolpert gerne im Dunk-
len über Pflastersteine oder muss gar erst seinen
Weg suchen. Hier kannst du mit kleinen Leuch-
ten am Weg entlang schöne Akzente setzen. Und
wenn diese mit einem Bewegungsmelder ausge-
löst werden, leuchten sie nur dann, wenn sie auch
wirklich gebraucht werden.

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Wenn du ein abgelegenes Grundstück hast,
haben Bewegungsmelder noch einen anderen
Vorteil: Sollte sich jemand in deinen Garten
verirren, der dort nichts verloren hat, kann er
leichter entdeckt werden. Vor allem die dunklen
Ecken sollten hier schön hell ausgeleuchtet
werden, das hat oft schon eine abschreckende
Wirkung auf ungebetene Gäste. Allerdings solltest
du darauf achten, die Bewegungsmelder sorgfäl-
tig zu justieren, sonst werden sie auch von Nach-
bars Katze oder anderen Nachttieren ausgelöst.

Du hast dir überlegt wo es in deinem Garten hell
werden soll? Dann geht es jetzt an die richti-
ge Auswahl der Lampen. Keine Angst: Du musst
nicht meterlange Kabel ziehen oder wochenlang
auf den Elektriker deines Vertrauens warten um
Steckdosen und Stromanschlüsse zu legen.
Viel einfacher geht es mit Solarlampen. Die scho-
nen außerdem die Umwelt, weil sie keinen Strom
aus dem Netz ziehen sondern sich einfach tags-
über von selbst aufladen.

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Und noch ein Vorteil: Wenn du merkst, dass
sie vielleicht doch nicht an der richtigen Stelle
platziert sind, kannst du sie ganz einfach
versetzen. So kannst du etwa kleine einzelne
Lampen entlang eines Weges einsetzen.

Viele dieser Lampen sind mit einem Zeitschalter
ausgestattet, sodass sie rechtzeitig zum Sonnen-
untergang angehen, aber nicht die ganze Nacht
hindurch brennen.

Für dunkle Ecken kannst du Strahler montieren,
die den jeweiligen Bereich großflächig ausleuch-
ten. Deiner Phantasie sind dabei keine Grenzen
gesetzt!

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                       Garten
Sitzmöbel –
Entspannung pur

Garten bedeutet Gemütlichkeit und Gemütlichkeit
bedeutet vor allem entspanntes Sitzen. Und wer
nicht gerade auf der Picknickdecke im Gras seine
Zeit verbringen will, der muss sich überlegen,
welche Sitzmöbel am besten in den Garten oder
auf die Terrasse passen.

Neben der Optik solltest du dabei noch ein paar
andere Faktoren mit einbeziehen: Willst du
künftig vor allem lässige Grillpartys schmeißen?
Oder versammelt sich jeden Sonntag die Familie
zum Nachmittagskaffee auf deinem Rasen?

Möchtest du am Abend gemütlich ein Bierchen
zischen oder leckere Cocktails schlürfen? Gibt
es Kinder, die Platz zum Toben und Spielen brau-
chen? Je nachdem verändern sich die Ansprüche
an deine Sitzmöbel.

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Außerdem gilt: Je früher du daran denkst,
deine Sitzecke zu planen, umso besser.

Mitten auf dem Rasen oder im Nachhinein noch
schnell irgendwo platziert, wirken Bänke, Sitz-
ecken, Tische, Stühle oder Liegestühle häufig
etwas verloren und laden nicht gerade zum
Verweilen ein. Bei der Standortwahl ist es das
Wichtigste, die Lichtverhältnisse im Garten zu
kennen. So banal das auch klingt: Vergiss nicht,
dass sich der Sonnenstand im Lauf des Tages
ändert.

Goldene Regel: Für Schatten kann
auch nachträglich noch gesorgt werden –
für Licht nicht ohne weiteres.

An der Nord- oder Ostseite des Hauses gibt es
die meiste Zeit über im Schatten, während an der
Süd- und Südwestseite ein Sonnenschutz in Form
von Bäumen, Sonnenschirmen oder Ähnlichem
unerlässlich ist. Ein weiterer Punkt ist der Boden
der Sitzfläche. Er sollte eben sein und Tischen
und Stühlen ausreichend Standfestigkeit bieten.
Besonders beliebt sind Holzpodeste, die den
Sitzplatz ein wenig erhöhen. Aber auch Kies
oder Natursteinplatten sorgen für einen guten
Untergrund.

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Beim Material sind deiner Phantasie keine
Grenzen gesetzt. Holz, Metall oder sogar Stein –
heute ist fast alles möglich. Bedenke aber, dass
die meisten Materialien einen gewissen Pflegebe-
darf haben. Holzmöbel müssen eingelassen und
gelegentlich abgeschliffen und neu lackiert wer-
den, wenn sie lange erhalten sein sollen. Metalle
sind in der Regel robust. Edelstahl ist aber meist
schwer und es besteht die Gefahr, dass der Unter-
grund verkratzt. Bänke aus Stein sind auf jeden
Fall hübsch und für die Ewigkeit gebaut. Auch hier
bedarf es aber öfters einer gründlichen Reinigung
mit Wasser und Bürste um das Ansetzen von Moos
und Patina zu verhindern.

„Wo die Liebe den Tisch deckt,
schmeckt das Essen am besten.“
                Sprichwort aus Frankreich

Mit Abstand am pflegeleichtesten ist daher Rat-
tan, das im Moment auch einen wahren Siegeszug
erlebt. Natur-Rattan ist ein Palmenholz aus dem
südostasiatischen Raum. Es ist robust und leicht –
ideal also für Gartenmöbel. Wie jedes Holz muss
auch Rattan gepflegt und geölt werden und sollte
den Winter nicht im Freien verbringen. Eine
hervorragende Alternative ist daher Polyrattan:
Eine beschichtete Kunststoffart, die kaum anfällig
ist für Schimmel und Schmutz abweist. Sie
hält auch mal einen Regen aus und kann im
Winter sogar draußen bleiben, wenn die Möbel
entsprechend eingepackt werden.

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Gemeinsam essen
Klingt erstmal banal aber es ist so: Je mehr Platz
rund um den Tisch ist, desto gemütlicher kann
man zusammensitzen und gemütlich essen. Deshalb
solltest du überlegen wie groß die Runde am
Tisch künftig sein wird und danach die Größe des
Tisches auswählen. Denn natürlich können sich
auch acht Personen an einen Tisch für vier quet-
schen – Spaß macht das aber nicht.

Und es muss auch auf dem Tisch genügen Platz
für Schüsseln, Teller und Getränke sein. Am
besten ist es natürlich, wenn es pro Platz einen
Stuhl gibt. Du kannst aber auch an eine lange
Seite des Tisches zum Beispiel eine Bank stellen.
Dann kann man auch mal ein bisschen enger
zusammenrutschen.

Wenn du nicht viel Platz zur Verfügung hast oder
deine Runde nicht immer so groß ist, kannst
auch einen ausziehbaren Tisch wählen. Ähnlich
wie im Esszimmerbereich gibt es hier inzwischen
tolle Modelle, die sich deiner jeweiligen Gäste-
zahl anpassen. Wenn du mehr Stühle hast, als du
im Alltag brauchst, wähle am besten ein Modell,
das man stapeln kann. Dann kannst du die Stüh-
le geschützt und platzsparend lagern, bis du sie
brauchst.

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“Zu einer guten Schüssel gehört
       ein gutes Glas.“
                  Sorbisches Sprichwort

Kaffee und Kuchen mit den Liebsten
Für den gemütlichen Sonntagskaffee unter blau-
em Himmel gelten im Prinzip die gleichen Regeln
wie beim Essen. Hier solltest du vielleicht noch ein
wenig auf die Auswahl deiner Gäste achten: Sitzt
Oma gerne bequem mit Armlehnen? Oder sind
viele Kids da, die super auf einer Bank zusammen-
rutschen und die ohnehin bald zum Toben ver-
schwunden sind?

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Und auch hier gilt: Besorge dir am besten ein
Stuhlmodell, das du gut aufbewahren. Das können
Stapelstühle sein oder auch Klappstühle, denn
auch in diesem Bereich gibt es inzwischen wirklich
schicke und stabile Modelle.

Damit sieht deine Kaffeeecke immer einheitlich
und geordnet aus. Gerade im Bereich der
Rattan- und Polyrattanmöbel gibt es meist schöne
Sitzgruppen zum günstigen Preis. Und wenn
deine Runde größer wird, kannst du einfach ein
paar Stühle nachkaufen.

Gemütlich Cocktails schlürfen
Ganz klar: das geht am besten in einer Lounge-
Ecke. Wenn dein Garten eine verstecke Laube
oder ähnliches zu bieten hat, ist das der perfek-
te Platz für gemütliche Loungemöbel. Mit einer
weit nach hinten reichenden Sitzfläche und dicken
Polstern ausgestattet, sind diese fast so bequem
wie dein Sofa im Wohnzimmer.
                        29
Hier kannst du mit Freunden ein Bierchen zischen
oder leckere Cocktails genießen. Oder an einem
faulen Sommernachmittag ein gutes Buch lesen –
auf den bequemen Polstern gar kein Problem.

Gerade auf die Polster solltest du allerdings acht-
geben: Sie sollten nicht nass werden, sonst gibt es
unschöne Schimmelflecken. Am besten du lagerst
sie in einer Aufbewahrungsbox oder du deckst
deine Loungemöbel nach der Benutzung mit einer
Plane ab.

Solltest du doch mal Opfer eines plötzlichen
Regenschauers geworden sein, dann achte darauf,
dass die Polster gut in der Sonne trocknen, bevor
du sie einpackst.

Steckdosen und Stromanschlüsse zu legen. Viel
einfacher geht es mit Solarlampen. Die schonen
außerdem die Umwelt, weil sie keinen Strom aus
dem Netz ziehen sondern sich einfach tagsüber
von selbst aufladen.
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Und noch ein Vorteil: Wenn du merkst, dass
sie vielleicht doch nicht an der richtigen Stelle
platziert sind, kannst du sie ganz einfach
versetzen. So kannst du etwa kleine einzelne
Lampen entlang eines Weges einsetzen.

Viele dieser Lampen sind mit einem Zeitschalter
ausgestattet, sodass sie rechtzeitig zum Sonnen-
untergang angehen, aber nicht die ganze Nacht
hindurch brennen. Für dunkle Ecken kannst du
Strahler montieren, die den jeweiligen Bereich
großflächig ausleuchten. Deiner Phantasie sind
dabei keine Grenzen gesetzt!

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                       Garten
Wohlfühloase
 Terrasse

Viel Platz zum Relaxen - auch auf kleinstem Raum
Auch ohne großen weitläufigen Garten lassen sich
gemütliche Ecken im Freien schaffen. Terrasse
und Balkon verwandeln sich mit wenigen Gestal-
tungselementen, wie z.B. Sesseln, Rattanmöbeln,
kleineren Gewächshäusern oder einem Balkon-
tisch in deine ganz persönliche Oase.

Wie für den Garten gilt auch hier, dass du dir vor
der Einrichtung überlegen musst, wie du den
Bereich später nutzen möchtest. Wie viele Perso-
nen hier später Platz finden sollen oder ob du hier
vor allem alleine ruhige Stunden verbringen willst.

Und dann ist hier natürlich der Sichtschutz ein
wichtiges Thema, denn was hilft der schönste
Balkon, wenn die Nachbarn gefühlt ständig mit
am Tisch sitzen? Wenn du deinen Balkon oder
die Terrasse eher alleine oder vielleicht zu zweit
nutzt, bietet es sich an, hier ein lauschiges Plätz-
chen einzurichten.

                         32
Mit einer Hängematte zum Beispiel, die groß
genug ist, auch mal miteinander darin zu
kuscheln. Nirgendwo träumt es sich schöner,
nirgendwo fühlt man sich mehr aufgehoben
und geborgen als in den weichen Stoffbahnen
einer Hängematte.

      Info: Hängematten werden entwe-
      der frei befestigt oder in einem
      Gestell. Achte bitte darauf, dass
      die Befestigungsriemen auch
      hierfür ausgelegt sind!

Am besten nimmst du eine, die mit einem Gestell
montiert wird und nicht von der Decke hängen
muss. So kannst du mal den Standort verändern
und musst nicht umständlich Bohren und Schrau-
ben. Und schon kannst du ganz entspannt den
Sternenhimmel betrachten und warme Sommer-
nächte genießen.

                       33
Gemütlich liegen lässt es sich natürlich auch auf
einer Gartenliege – die kann trotz des Namens
auch auf Balkon oder Terrasse stehen. Der Vorteil:
Du kannst je nach Platzangebot mehrere aufstel-
len und zusammen mit Freunden relaxen.

Es gibt hier die unterschiedlichsten Modelle.
Du kannst je nach Bedarf wählen ob du eine
breite Liege für zwei aufstellst, ob es eine
schwere Luxusliege sein soll oder lieber ein
leichtes Exemplar, das du bei Bedarf auch zusam-
menklappen und mit an Strand nehmen kannst.

        Tipp: Viele Liegen sind mit
        einem eigenen Sonnenschutz
        ausgestattet, das ist unbedingt
        empfehlenswert!

                        34
                        34
Wenn mehr Personen Platz finden sollen, emp-
fiehlt sich eine Sitzgruppe aus Tisch und Stühlen.
Dann kannst du mit deinen Gästen etwa zum
Essen draußen sitzen oder am Abend noch die
laue Sommerluft genießen. Gerade auf dem
Balkon ist das Platzangebot ja oft beschränkt,
deshalb empfehlen wir hier ausdrücklich
Klappstühle.

Hier gibt es Modelle, die mit hohem Lehnen und
Sitzflächen aus Kunststoffgeflecht trotzdem
großen Komfort bieten. Wenn du den Platz aber
einmal für etwas anderes brauchst, kannst du
die Stühle einfach und platzsparend verstauen.

Beim Material gibt es jede Menge Auswahl.
Besonders langlebig und wetterfest sind auch hier
Aluminium oder Polyrattan, beides verträgt auch
mal einen Regen und bleibt dir bei guter Pflege
lange erhalten. Im Winter solltest du die
Möbel möglichst geschützt und trocken lagern,
hier reicht schon eine hochwertige Plane, falls du
keinen Keller oder Schuppen zum Einlagern hast.

                        35
Ein Klassiker: Die Biergarnitur
Für Feste und Feiern haben sich schon immer
die klassischen Biergarnituren als beste Lösung
herausgestellt. Du kannst sie zusammenge-
klappt platzsparend lagern und bei Bedarf
sind sie schnell aufgestellt. Durch die robuste
Verarbeitung machen sie einiges mit – nicht
umsonst werden sie auf jedem Volksfest der Welt
verwendet!

Flach zusammengelegt sind sie einfach zu trans-
portieren, wenn du sie mal außerhalb deines
Gartens verwenden möchtest. Übrigens: Wenn
der Sitzkomfort über den eines Volksfestes
hinausgehen soll, dann wähle einfach ein Modell
mit Rückenlehne. Dazu noch eine weiche Auflage
auf die Sitzfläche und schon kannst du mit
deinen Gästen stundenlang aushalten. Für die
ungezwungenere Atmosphäre gibt es sogar
Stehtische in der Ausführung einer Biergarnitur.
An den vier Armen des Tisches haben einige
Leute Platz für ein entspanntes Stehbier.

                         36
Frische Sommernächte genießen
Wenn die Abende noch kühl sind, musst du übri-
gens trotzdem nicht auf die Gemütlichkeit deiner
Terrasse oder deines Balkons verzichten. Fast
wie im Wohnzimmer kannst du etwa mit einem
Terrassenofen so richtig einheizen.

Die schicken Öfen werden immer beliebter und
haben neben der Optik vor allem den Vorteil,
dass sie im Verbrauch deutlich günstiger sind
als etwa ein strombetriebener Heizstrahler. Es
gibt sie gemauert, aus Terrakotta oder Metall.
Besonders im Trend liegt Gusseisen, das alleine
durch das Eigengewicht dem Ofen Stabilität
verleiht. Achte darauf, dass die Brennkammer
durch eine Tür oder ein engmaschiges Gitter
verschlossen werden kann, so verhinderst du
gefährlichen Funkenflug.

Achte bitte darauf, deinen Terrassenofen niemals
in einem Zelt, Pavillon oder unter einer Über-
dachung aufzustellen, hier herrscht erhebliche
Brandgefahr allein durch die Hitze, die im
Kamin aufsteigt! Wenn du deinen Ofen länger
nicht nutzt, decke ihn am besten mit einer Plane
ab, um Schweißnähte und Verbindungen vor
Regen und Korrosion zu schützen.

        Unser Tipp:
        Manche Öfen haben im Inneren
        sogar noch einen kleinen Grillrost,
        so kannst du die Wärme des Feuers
        gleich doppelt nutzen.

                        37
Geschützt vor neugierigen Blicken
Nun hast du dich auf deiner Terrasse oder deinem
Balkon gemütlich und ganz nach deinem
Geschmack eingerichtet, da willst du die Zeit
hier natürlich ungestört genießen.

Gerade in eng bebauten Wohngegenden schafft
hier ein einfacher Sichtschutz schnell und einfach
ein wenig Privatsphäre. Geht es um den Balkon,
so erkundige dich am besten zuallererst beim
Vermieter, ob es hier Einschränkungen gibt.

Bestimmte bauliche Eingriffe wie tiefe Bohrlöcher
oder ähnliches sind oft nicht erlaubt und gene-
rell gilt, dass die Nachbarn nicht beeinträchtigt
werden dürfen, etwa durch Kletterpflanzen oder
tropfendes Gießwasser.

Für deinen Sichtschutz empfiehlt sich zum
Beispiel eine Bespannung, die ohne Bohren
und Schrauben auskommt. Am besten geht
das mit einer PVC-Folie, die einfach am Balkonge-
länder angebracht wird. Die gibt es in individu-
ellen Designs, da ist bestimmt auch für dich das
passende dabei.

Wenn dir dein Balkongeländer – egal ob mit oder
ohne Folie – als Schutz nicht ausreicht, kannst du
es mit einem Fächer ein wenig vergrößern. Dieser
wird an der Hausmauer angebracht und bei Be-
darf auf das Geländer hinuntergeklappt. So kannst
du Sonne, Wind und unerwünschte Blicke ganz
einfach fernhalten.

                        38
Noch mehr Sichtschutz
Ein wenig mehr Schutz bietet zum Beispiel eine
Seitenmarkise. Diese wird ähnlich wie ein Rollo
bei Bedarf einfach aufgezogen. Die Kassette, in
die Markise hineingerollt wird, muss du zwar in
der Regel verschrauben, hier genügt aber eine
Schraubengröße, die auch in der Mietwohnung
keine allzu großen Schäden anrichtet. Der Vor-
teil dieser Variante ist, dass du den Sicht- und
Windschutz nur dann hast, wenn du ihn wirklich
brauchst.

Ebenfalls von der Seite schützt dich eine Gabione.
Dabei handelt es sich um einen schmalen Korb,
der mit Steinen gefüllt wird. Mehrere Gabionen
nebeneinander ergeben eine moderne Stein-
wand-Optik. Ebenerdig ist eine mit Steinen
gefüllte Gabione aber ein tolles Gestaltungsele-
ment und eine schicke Alternative zu einem Zaun
oder einer Mauer.
                        39
Wohlfühloase Pavillon
Als schnell benötigter Sonnenschutz eignet sich
am besten ein Faltpavillon, der innerhalb weniger
Minuten einsatzbreit ist. Ordentlich durch Herin-
ge oder schwere Gewichte gesichert, hält der
Pavillon auch Wind stand. Und wenn du ihn mal
zur spontanen Gartenparty des Nachbarn mit-
nehmen willst, ist er schnell eingepackt und
wiederaufgebaut. Möchtest du länger einen
Pavillon auf der Terrasse stehen haben, solltest
du allerdings ein stabileres Modell wählen.

Hier gibt es zum Beispiel Pavillons mit Metall-
rahmen, die fest verankert werden können.
Verstrebungen aus Rattan sorgen für zusätzliche
Stabilität. Ideal ist es, wenn das Dach ein wenig
abgesetzt ist: Durch die freien Spalten kann
Stauwärme entweichen und die Luft gut zirku-
lieren. Achte darauf, dass sich die Seitenwände
deines Pavillons gut zusammenraffen und
befestigen lassen. So kannst du die Wände nach
Bedarf öffnen oder schließen.

                        40
Auch bei der Beschaffung eines Pavillons solltest
du dir vorher überlegen, wieviel Platz du am Ende
überdachen willst. Die Standardgröße 3 x 3 Me-
ter findet fast überall Platz. Etwas mehr Personen
bringst du in länglichen Pavillons mit sechs oder
gar neun Metern Länge unter. Vor allem musst
du daran denken, die Regenkante mit zu berück-
sichtigen. Wenn dein Pavillon nämlich keine
Seitenwände hat oder du sie zusammengerafft
hast, kann in den äußeren Bereich immer ein
wenig Regen eindringen. Also lieber eine größere
Größe wählen und dafür die Tische mehr ins
Innere rücken, dann bist du mit deine Gästen vor
Regen sicher.

                   Mein41
                        Garten
                       41
Alles gut verräumt
Ordnung in das Chaos bringen
Wer seinen Garten hegt und pflegt braucht dafür
jede Menge Werkzeug und Zubehör. Das lagert
am besten in einem Gartenhaus, sodass notwen-
dige Dinge stets griffbereit sind. Außerdem kann
ein – größeres – Gartenhaus auch mal als Aufent-
haltsraum für laue Sommerabende oder als
Spielhäuschen für die Kids genutzt werden. Wenn
du dir ein Gartenhäuschen bauen willst, musst
du allerdings einige Regeln beachten. Denn meis-
tens gibt es für dein Wohngebiet Bauvorschriften,
die eingehalten werden müssen.

        Info: Eine Bebauung direkt an
        der Grenze zum Nachbarn ist
        meistens nur erlaubt, wenn das
        Gebäude nicht höher als drei
        Meter ist und maximal auf einer
        Länge von neun Metern.

                       42
                       42
Je nach Bundesland ist bei einem umbauten Raum
zwischen 30 und 75 Kubikmeter erst eine Bau-
genehmigung nötig, bevor du loslegen kannst.
Am besten erkundigst du dich vorab beim zustän-
digen Bauamt über deine Möglichkeiten. Denn
wenn du Vorschriften nicht einhältst droht im
schlimmsten Fall der Abriss deines Gartenhau-
ses und das wäre wirklich schade ums Geld, oder
nicht?

Rechtliches geklärt – ab ans Handwerk
Ein stabiles Gartenhaus aus Holz kannst du mit
ein bisschen Geschick ganz leicht selber bauen.
Es gibt im Baumarkt oder Online-Handel tolle
Bausätze mit denen der Aufbau ein Kinderspiel
ist. Wenn du ein solch massives Modell wählst,
musst du zuerst einen geeigneten Untergrund
schaffen.

                        43
Meistens ist dafür ein klassisches Fundament
nötig, manchmal genügt aber auch ein Streifen-
oder Punktfundament. Überlege dir außerdem,
ob dein Gartenhaus mit Strom versorgt sein
soll und denke rechtzeitig an die entsprechenden
Leitungen. Das ist wichtig, wenn du später
nicht im Dunklen nach Gießkanne und Werkzeug
tasten willst oder dich für kleinere Reparaturar-
beiten auch mal länger im Gartenhaus aufhalten
möchtest.

        Achtung: Das Verlegen der
        Stromleitungen sollte nur
        von fachkundigem Personal
        vorgenommen werden!

                        44
Solltest du dir unsicher sein, so wende dich bitte
an den Elektriker deines Vertrauens. Wenn dein
Gartenhaus steht, braucht es immer wieder ein
wenig Pflege: Alle ein bis zwei Jahre solltest du
die Bretter lasieren, um das Holz gegen Witte-
rungseinflüsse zu schützen. Dabei kannst du mit
farbloser Lasur die Holzoptik erhalten oder
natürlich mit bunten Farben Akzente setzten.

Wesentlich leichter geht es mit einem einfacheren
Häuschen aus Stahlblech. Hier reicht ein fester
gerader Untergrund, es muss nicht das Betonfun-
dament sein. Du kannst die benötigte Fläche
etwa mit einer Rüttelplatte verdichten oder
pflastern. Auch diese Häuser gibt es als Bausatz.

In der Regel haben sie eine Größe, die kein Prob-
lem mit den meisten Bauvorschriften darstellt.
Als Stauraum sind sie perfekt, hier sind deine
Werkzeuge und Utensilien geordnet unterge-
bracht und jederzeit griffbereit. Achte darauf,
die Tür mit einem Schloss sicher abzuschließen,
sodass deine Sachen gut aufgehoben sind.

                        45
Platzproblem? Kein Problem!
Wenn du weniger Dinge unterbringen musst –
oder weniger Platz zur Verfügung steht – reicht
vielleicht auch Gartenschrank. Ein Modell etwa
aus Holz ist nicht nur praktisch, sondern sieht
auch gut aus. Du kannst Werkzeug oder andere
Utensilien darin unterbringen. Er eignet sich aber
zum Beispiel auch für Balkon und Terrasse:
Geschirr, Kerzen und andere Accessoires für einen
gemütlichen Abend lassen sich gut verstauen und
sind bei Bedarf schnell zur Hand ohne dass du
lange Tabletts schleppen musst.

Apropos Terrasse: Für die Polster und Kissen
deiner Sitzmöbel empfehlen wir eine praktische
Auflagenbox. Darin kannst du alles regensicher
verstauen, was deine Sitzecke gemütlich macht.
Eine Box in modernem Polyrattan ist wetterfest
und sieht gut aus – darin sind deine Sachen gut
aufgehoben. Idealerweise nimmst du eine
Ausführung mit Rollen, damit du sie unkompliziert
verräumen kannst.

                        46
Checkliste Gartenhaus
Das solltest Du bei der Anschaffung beachten
• Zuerst über Bauvorschriften erkundigen,
  am besten beim zuständigen Bauamt der
  Gemeinde/Stadt

• Achtung: mehr als drei Meter Grenzbebauung
  und ab ca. 30 Kubikmeter umbautem Raum
  muss meist eine Genehmigung eingeholt
  werden

• Große Gartenhäuser brauchen ein stabiles
  Fundament aus Beton

• Bei der Planung die Stromversorgung
  beachten – Leitungen und Anschlüsse sollte
  ein Fachmann anbringen

• Holzhäuschen müssen regelmäßig gestrichen
  werden

• Kleinere Häuschen sind in der Regel
  genehmigungsfrei

• Auch für kleine Häuschen festen Untergrund
  schaffen

                Mein Garten
Effektive
Gartengestaltung

So gelingt es:
Dein Garten soll bestimmt zum Wohlfühlen
einladen. Vielleicht möchtest du aber auch
Gemüse, Kräuter und Salat anbauen. Die Möglich-
keiten sind vielfältig!

Allerdings sind die Voraussetzungen in jedem
Garten anders: Die Platzverhältnisse unterschei-
den sich ebenso wie die Bodenbeschaffenheit
und die Witterung. Mit den richtigen Ideen und
Gerätschaften gelingt es dir, die Gegebenheiten
vor Ort möglichst effektiv zu nutzen und
beispielsweise eine stilvolle Oase zu gestalten.

Struktur schaffen
Vor allem bei kleinen oder schmalen Gärten trägt
ein durchdachtes Konzept dazu bei, die Fläche
möglichst effizient zu nutzen. Als erstes empfeh-
len wir dir deinen Garten in verschiedene Berei-
che aufzuteilen. Beispielsweise für Blühpflanzen,
Nutzpflanzen und einen Platz zum Entspannen.
Besonders vielseitig wird deine Aufteilung durch
Pflanzenkübel, Beete und Hochbeete, Spaliere,
Rosenbögen, Blumentreppen und Gewächshäuser.

                        48
Auf einer größeren Fläche kannst du deiner
Kreativität freien Lauf lassen, während du einen
kleinen Garten mit deutlich voneinander abge-
grenzten Bereichen und einigen Tricks sowohl
optisch größer wirken lässt, als auch den für dich
bestmöglichen Nutzen erzielst.

Schönes Ambiente durch Pflanzkübel
Pflanzkübel lassen sich gezielt zum Abgrenzen
einzelner Areale platzieren und setzen Akzente:
Beete, Wege und Eingangsbereiche wie den
Aufgang zur Terrasse oder die Terrassentür
flanieren sie stilvoll.

Besonders gut kommen hohe Pflanzgefäße mit
niedrigen Blühpflanzen oder Hängepflanzen zur
Geltung. In einem kleinen Garten nehmen sie
wenig Raum in Anspruch und die schlanke, hohe
Form lässt die Fläche weiträumiger erscheinen.
Ideal sind Kübel aus wetterfestem Material wie
Kunststoff, die in Rattanoptik gleichermaßen toll
dem Bauerngarten, dem mediterranen Flair oder
der gemütlichen Grillecke gerecht werden.
                        49
Beete anlegen: Was möchtest du anbauen?
Überlege dir vorab, was du anbauen möchtest.
Sollen es Blühpflanzen sein, wünschst du dir ein
Steingartenbeet, bevorzugst du Nutzpflanzen wie
Kräuter, Beerensträucher und Gemüse oder möch-
test du von allem etwas?

Vorschlag: Setze Beerensträucher zur Abgrenzung
oder als Eckmarkierung von ebenerdigen Beeten
ein. So kannst du zwischendurch süße Früchte na-
schen und hast zugleich eine ansprechende Struk-
tur gestaltet. Ebenso kannst du Pflanzkübel zur
Abgrenzung aufstellen. Statt Blühpflanzen kannst
du beispielsweise Hängeerdbeeren oder andere
Leckereien verwenden.

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                       50
Einige Nutzpflanzen eignen sich ausgezeichnet
für die Freikultur im herkömmlichen Beet, andere
gedeihen besser in Hochbeeten oder bevorzugen
das geschützte Klima eines Gewächshauses. Hoch-
beete bieten nebenbei einen guten Schutz gegen
Schneckenfraß, erlauben die rückenschonende
Pflanzenpflege und schaffen durch Höhenunter-
schiede ebenfalls Struktur.

Selbst, wenn nur ein Balkon oder eine Terrasse zur
Verfügung steht, kannst du in einem Hochbeet
von Frühjahr bis in den Winter hinein dein eigenes
Gemüse anbauen.

Hochbeete für eine reiche Ernte
Wetterfestes Material ist für ein Hochbeet selbst-
verständlich. Holz ist eine ausgezeichnete Wahl,
denn es ist pflegeleicht, lässt sich gegen Witte-
rungseinflüsse behandeln und verfügt über isolie-
rende Eigenschaften, die Temperaturschwankun-
gen ausgleichen.

Du bist außerdem völlig flexibel, denn du setzt
es genau dort ein, wo Platz ist und die Lichtver-
hältnisse stimmen. Hochbeete mit Gestell können
frei, an einer Hauswand oder auf der Terrasse be-
ziehungsweise dem Balkon aufgestellt werden.
Eine Rahmenkonstruktion steht dagegen direkt
auf der Erde, wobei du die Höhe durch die Anzahl
der Rahmen variierst.

                        51
Ein hohes Beet ist auch ideal für die Frühkultur,
wenn der Boden eigentlich noch zu kalt zum
Anbau vieler Pflanzen ist: Gibst du gut kompos-
tierbare Materialien oder auch Pferdedung in die
untere Schicht, erzeugt die Verrottung Wärme.

Davon profitieren ebenso sogenannte Starkzeh-
rer wie Tomaten, Kohl oder Erdbeeren. Wählst du
eine Konstruktion mit Frühbeetaufsatz, erhalten
deine Pflanzen zusätzlichen Schutz bei optimalem
Lichteinfall.

Gewächshaus für erhöhten Schutz und Vielfalt
Gewächshäuser bieten keimendem Saatgut, Jung-
pflanzen und empfindlichen Gewächsen Schutz
vor Kälte, Wind und ungünstiger Witterung, las-
sen ausreichend Sonnenlicht für einen gesunden
Wuchs durch und schaffen ein ausgezeichnetes
Klima.

                        52
Hast du wenig Platz, verwende einfach ein kleines
Frühbeet-Gewächshaus, welches du in
einen sonnigen Teil des Gartens stellst. Große
Gewächshäuser können freistehen oder als
Anbau an der Hauswand, der Garagenwand, am
Gartenhaus oder einer Mauer platziert werden.
Mit einem solchen Anbau kaschierst du geschickt
die kahle, wenig einladende Wand und nutzt den
gesamten Bereich davor produktiv. Weiterhin hast
du die Auswahl zwischen soliden Konstruktionen,
Gewächshäusern mit Plane oder Folientunneln.

Da der richtige Standort ausschlaggebend für das
Gedeihen der Pflanzen ist, kannst du die Art des
Gewächshauses ganz auf die Gegebenheiten vor
Ort abstimmen. Je nach Bepflanzung sind die
Einrichtungsmöglichkeiten vielseitig.

                       53
Regale, Blumentreppen, ebenerdige Beete -
alles ist möglich. Die Kombination von Regalen,
ebenerdigen Beeten und Kübeln erlaubt dir
neben einer geschmackvollen Ausstattung eine
effiziente Nutzung des verfügbaren Raumes sowie
die Unterbringung einer beliebigen Vielfalt
an Pflanzen:

Setze Tomaten mittig in die Erde, ziehe Jung-
pflanzen in Töpfen auf dem Regal, auf dem Brett
darunter könnten Paprika und Peperoni
heranreifen. Stelle Rankhilfen für Gurken, Zucchi-
ni oder Bohnen an einer Längsseite auf und
flaniere den Eingangsbereich mit Blumentreppen.

                        54
Besonderes Flair mit Rankpflanzen
Ein lauschiges Plätzchen im Garten erhält durch
die richtige Bepflanzung seine Vollendung. Wie
wäre es mit Kletterrosen, Clematis oder einer
exotischen Passionsblume? Im Sommer lädt die
Blütenpracht zum entspannten Verweilen ein.
Rosenbögen aus Stahl sind die ideale Rankhilfe
für kletternde Arten und schaffen einen
stimmungsvollen Eingangsbereich zur Sitzecke.
Der Duft der Blüten begleitet beim Genuss eines
erfrischenden Getränkes, dem Nachmittagskaffee
oder dem Grillabend.

Ebenso kannst du mit Rosenbögen verschiede-
ne Gartenbereiche voneinander abgrenzen oder
sogar längere Durchgänge gestalten, indem du
mehrere hintereinander aufstellst. Sozusagen
deine ganz persönliche Allee, neidische Blicke ga-
rantiert. Eine tolle Idee ist es auch, das Gartentor
durch einen Rosenbogen mit Tür zu ersetzen. Ein
Rosenbogen mit Bank ist dagegen die romanti-
sche Lösung für eine lauschige Sitzecke.

                         55
Praktische Helfer unterstützen dich
Ganz gleich, wie du deinen Garten nutzen möch-
test: Mit praktischen Helfern geht alles leichter
von der Hand und sie leisten wertvolle Dienste bei
der Pflanzenpflege.

Pflanzen benötigen neben dem geeigneten Stand-
ort vor allem Wasser. Dafür ist natürlich ein Was-
serschlauch der geeignete Helfer. Für viele Zwecke
einsetzbar ist ein Drucksprüher: Einige Pflanzen
lieben es, gelegentlich beregnet zu werden, da sie
Feuchtigkeit über die Blätter aufnehmen.

Auch Ungezieferschutz lässt sich damit optimal
verteilen. Das muss übrigens kein Gift sein -
natürliche Mittel wie Brennnesseljauche sind
ebenso wirksam. Hecken, Sträucher, Stauden
und Bäume möchten außerdem in Form
gehalten werden und sind für einen gelegentli-
chen Rückschnitt dankbar. Mit dem richtigen
Werkzeug wie Heckenschere oder Astschere
ist einfach und schonend für die Pflanzen.

         Tipp: Auch zum Anbau von Kiwi
         können Rosenbögen dienen.
         (Beachte: Damit ein Kiwistrauch
         Früchte tragen kann, wird sowohl
         eine weibliche, als auch eine männ-
         liche Pflanze benötigt.)

                         56
Info
In § 39 Abs. 5 Bundesnaturschutzgesetz
(BNatSchG) ist seit 2010 bundesweit
einheitlich festgelegt, dass Hecken,
lebende Zäune, Gebüsche und andere
Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum
30. September nicht abgeschnitten oder
auf den Stock gesetzt werden dürfen.

Pflege- und Form(rück)schnitte sind
hingegen ganzjährig erlaubt. Prüfe
bitte vorher, ob sich Bewohner in deinen
Pflanzen eingenistet haben und nimm
Rücksicht auf diese.

              Mein57
                   Garten
Grillen Spezial
Mehr als nur Würstchen mit Nudelsalat
Der perfekte Grillgenuss ganz ohne Stress
Wenn der Garten perfekt ist, kannst du ihn
endlich genießen. Du kannst faul in der Sonne
liegen oder im Pool planschen. Oder du lädst
deine Nachbarn und Freunde zu einer Grillparty
ein. Dabei geht es weitaus phantasievoller
als Würstchen auf den Rost zu legen und dazu
mitgebrachten Nudelsalat zu essen.

Mit dem richtigen Grill kannst du perfekt gegarte
Rumpsteaks, Wokgemüse oder sogar ein leckeres
Dessert servieren. Ohne viel Aufwand und so,
dass du trotzdem noch die Zeit mit deinen
Freunden genießen kannst. Die Kunst liegt in
der richtigen Vorbereitung und natürlich in der
richtigen Ausrüstung.

                        58
Vom richtigen Grill und der Grillkohle
Ein großer Grill mit mindestens 50 Zentimeter
Breite (oder Durchmesser, wenn der Grill rund ist)
sorgt für den nötigen Platz. Die Holzkohle solltest
du in Schalen unter dem Rost einfüllen, so kannst
du mit verschiedenen Hitzezonen arbeiten und
zum Beispiel indirektes Garen ermöglichen.
Außerdem sollte die Luftzufuhr regelbar sein,
sodass du die Gartemperatur regulieren kannst.

Übrigens: Mit einem Anzündkamin bringst du
die Kohle schneller zum Glühen.

Anschließend kannst du sie dort einbringen wo
du sie brauchst und du verbrennst dir nicht die
Finger. Beim Kauf der Holzkohle solltest du nicht
sparen. Hochwertige Kohle ist zwar oft teuer, da-
für kannst du mit einer Ladung bis zu vier Stunden
Hitze im Grill erzeugen.

                        59
Schlecht verarbeitete Kohle erkennst du etwa
daran, dass dir schon beim Öffnen des Sacks eine
Staubwolke entgegenkommt und oft so kleine
Stückchen darunter sind, dass sie durch den Rost
des Anzündkamins fallen. Wenn die Kohle rich-
tig durchgeglüht ist, kannst du sie in die Schalen
im Grill füllen. Wenn du Steaks grillen möchtest,
stellst du die Schalen in der Mitte zusammen,
sodass am Rand eine kühlere Zone entsteht. Dann
legst du Steaks in die Hitze in der Mitte und lässt
sie von beiden Seiten wenige Minuten anbraten.
Anschließend lässt du das Fleisch in der kühleren
Zone garziehen.

  „Rinderbraten, medium gegart,
ist nicht nur eine Mahlzeit. Er ist
         eine Philosophie.“
                     Edna Ferber

Das kann je nach Temperatur und gewünschtem
Garpunkt bis zu einer halben Stunde dauern. Um
den perfekten Punkt zu erreichen, verwendest du
am besten ein Fleischthermometer mit Kabel. So
kannst du in Ruhe abwarten und musst vor allem
nicht dauernd den Deckel des Grills öffnen. Ein
gutes Medium-Steak sollte eine Kerntemperatur
von 55 - 60 Grad Celsius haben, dann ist es noch
zartrosa.

Tipp: Besorge nicht mehrere Steaks, son-
dern lasse dir beim Metzger ein ganzes Stück
Fleisch geben.

                         60
Wenn du das am Stück grillst, ist es einfacher die
richtige Temperatur zu treffen und das saftig
aufgeschnittene Fleisch gibt anschließend den
richtigen Wow-Effekt bei deinen Gästen!

Darf es etwas länger dauern?
Absolute Entschleunigung bei der Essenszube-
reitung bietet ein Smoker. Während Spare Ribs,
Pulled Pork oder das perfekte Rinderfilet sanft
im Holzrauch garen, hast du in der Regel mehrere
Stunden Zeit zu entspannen. Gemütlich bei einem
Bier Gespräche führen, Beilagen vorbereiten
und dann in Ruhe essen – was gibt es schöneres
an einem lauen Sommerabend?

Beim Smoken noch mehr als beim Grillen solltest
du auf das richtige Holz achten. Buche etwa passt
zu allen Fleischsorten und hinterlässt kaum eige-
nes Aroma. Kirschholz sorgt für süßes fruchtiges
Aroma, während Hickory zum Beispiel deinem
Fleisch den typisch-rauchigen Geschmack verleiht.
Um die richtige Temperatur und passende
Intensität des Aromas zu erzielen, ist einiges an
Fingerspitzengefühl gefragt. Du findest sicher
bald deine perfekte Mischung.

                        61
Sehr bequem geht das mit einer Räuchertonne.
Sie hat im Idealfall mehrere Ebenen, sodass du
zwei oder drei Speisen gleichzeitig garen kannst.
Einfacher geht es fast gar nicht, wenn etwa
Fisch- und Fleischesser gleichzeitig auf ihre
Kosten kommen sollen.

Auch bei der Räuchertonne sorgt das richtige Holz
für den guten Geschmack und durch die niedrigen
Temperaturen beim Räuchern werden die Speisen
schonend gegart – umso leckerer wird es!

Übrigens: Wenn du zu den Menschen gehörst,
die lieber mit Gas grillen musst du trotzdem
nicht auf das tolle Raucharoma verzichten:
Mittlerweile gibt es für fast alle Holzarten
Hackschnitzel zu kaufen. Diese werden
gewässert und dann in einer feuerfesten
Schale in den Grill gestellt. Am besten unter
den Rost, zwischen die Hitzereflektoren.

Sobald die Holzstücke genügend Wärme haben,
fangen sie an zu rauchen und geben ihr Aroma
an das Grillgut ab. Außerdem gibt es spezielle
Holzbretter, die du je nach Qualitätsstufe
mehrfach verwenden kannst. Die kommen auf
den Rost, darauf dein Grillgut und schon bald
hat es ein feines Aroma.

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Übersicht
Gartemperaturen:

• Rinderfilet:
  Medium Rare: 52°-55°
  Medium: 55°-58°
  Durch: 59°-65°

• Roastbeef:
  Medium Rare: 53°
  Medium: 55°-60°
  Durch: 61° - 65°

• Rumpsteak und Entrecote:
  Medium Rare: 52°-55°
  Medium: 55°-59°
  Durch: 60°-62°

               Mein Garten
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