MEDIADATEN 2019 - Umweltwirtschaft
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INHALTSVERZEICHNIS Inhalt 3 Verlag und Ansprechpartner 4 Portrait 5 Auflagen- und Verbreitungsanalyse 6 Empfängerstruktur 8 Werbeformen und Preise 2019 10 Positionierung 11 Themen- und Terminplan 2019 15 Formate und technische Angaben 16 Ad-Specials 18 Sonderwerbeformen ENTSORGA-Magazin 19 Sonderwerbeformen wwt wasserwirtschaft wassertechnik 20 Portrait umweltwirtschaft.com 21 Hersteller- und Lieferantenverzeichnis umweltwirtschaft.com Unsere AGB finden Sie unter: 22 Online-Werbung umweltwirtschaft.com www.dfv.de/service/agb 24 Online-Werbung im Newsletter von umweltwirtschaft.com 2019 | ENTSORGA-Magazin wwt wasserwirtschaft wassertechnik umweltwirtschaft.com 2
VERLAG UND ANSPRECHPARTNER Anzeigenabteilung Baden-Württemberg Redaktion Deutscher Fachverlag GmbH (nur ENTSORGA-Magazin) Heidrun Dangl Matthias Mahr Mainzer Landstraße 251 Publisher Gesamtleitung Anzeigen Simon Fahr 60326 Frankfurt am Main Tel.: +49 69 7595-1548 Technische Fachzeitschriften Verlags- und Pressebüro www.umweltwirtschaft.com matthias.mahr@dfv.de Tel.: +49 69 7595-2563 Uhlandstraße 23 heidrun.dangl@dfv.de 72654 Neckartenzlingen Martin Boeckh Tel.: +49 7127 3084 Redaktionsleitung ENTSORGA-Magazin Verlags- / Vertriebsleitung Martina Klusak Fax: +49 7127 21478 Tel.: +49 6223 46639 Anzeigenverkaufsleitung martin.boeckh@dfv.de Rainer Miserre info@verlagsbuero-fahr.de Tel.: +49 69 7595-1228 Tel.: +49 69 7595-1291 Petra Neumann (verantwortlich) martina.klusak@dfv.de rainer.miserre@dfv.de Österreich Pressebüro Berlin / Anzeigenservice (nur ENTSORGA-Magazin) wwt wasserwirtschaft wassertechnik Aboservice Petra Amend Tel. + 49 30 42151-291 Tel.: +49 69 7595-2943 Simon Fahr Tel.: +49 69 7595-2035 petra.neumann@dfv.de Fax: +49 69 7595-2930 Verlags- und Pressebüro tfz-anzeigen@dfv.de guelseren.sacik@dfv.de Breitenbergstraße 17 Martin Hirschmann 87629 Füssen Redakteur umweltwirtschaft.com Fax Anzeigenabteilung: Tel.: +49 69 7595-1546 Tel.: +49 8362 5054990 +49 69 7595-1820 martin.hirschmann@dfv.de Fax: +49 8362 5054992 info@verlagsbuero-fahr.de Fax Redaktion: +49 69 7595-1290 Rainer Miserre Heidrun Dangl Martina Klusak Simon Fahr Matthias Mahr Martin Boeckh Petra Neumann Martin Hirschmann 2019 | ENTSORGA-Magazin wwt wasserwirtschaft wassertechnik umweltwirtschaft.com 3
PORTRAIT Magazin Magazin B2B-Plattform für Umwelt, Energie und Recycling ENTSORGA-Magazin ist die Fachzeitschrift wwt wasserwirtschaft wassertechnik ist das Die B2B-Website umweltwirtschaft.com wendet für das Management des gesamten technisch orientierte Praxismagazin für Entschei- sich an Vertreter aus Industrie und Kommune, die Spektrums des kommunalen und industriellen dungen im Trink- und Abwassermanagement. Es sich mit der Umwelt- und Ressourcenwirtschaft Umweltschutzes. Unsere Leserschaft besteht aus informiert über Neuheiten, Produkte und Verfahren in der gesamten Breite beschäftigen. Die Entscheidungsträgern in der kommunalen und für und aus der Wasser- und Abwasserwirtschaft. Themenvielfalt ist groß: Nutzer finden hier privaten Wirtschaft. rasch und übersichtlich ökologisch relevante Themenschwerpunkte: Abwasser/Klärtechnik, Themen zu den Bereichen Wasser/Abwasser, Das ENTSORGA-Magazin gilt als Sprachrohr der Trinkwasser/Grundwasser/Regenwasser, Hochwasserschutz, Abfall- und Kreislaufwirtschaft, Branche und deckt die wichtigsten politischen, Rohrleitungs- und Kanalbau/Pumpen, Ökologie/ Ressourcenwirtschaft, Deponien und Altlasten, wirtschaftlichen und technischen Aspekte des Umwelt, Recht/Gesetze/Verordnungen, Luftreinhaltung, Energie, Management, IT und Umweltschutzes ab. Dazu zählen in erster Membrantechnik, Mess- und Analysetechnik, Umweltrecht und natürlich umweltpolitische Linie die Themen Abfallwirtschaft und Wasser/ Markt, Trends & Produkten. Statements und Kommentare – kurz alle Themen, Abwasser, Recycling, Energie und Luftreinhaltung, Es richtet sich an Behörden, Ingenieurbüros, die sich unter dem Begriff „Umweltwirtschaft“ Management und Recht, Forschung & Entwicklung, Wasserwirtschaftliche Einrichtungen, die einordnen lassen. Bodenschutz und Altlastensanierung. produzierende Industrie und an Hochschulen. Auf umweltwirtschaft.com können die Zielgruppe: Investitionsentscheider aus den Erscheinungsweise: 9 x jährlich Marktteilnehmer effektiv recherchieren, sich einen Bereichen Recycling und Entsorgung, Industrie, Sonderausgabe: MODERNISIERUNGSREPORT schnellen Branchenüberblick verschaffen, News, Verwaltung, Gebietskörperschaften, beratende Heftformat: DIN A4 aktuelle Beiträge und Berichte über Messen und Ingenieure, Architekten und Projektentwickler sowie Jahrgang: 69. Jahrgang 2019 Veranstaltungen lesen. Entscheider in der Wasser- und Abwasserwirtschaft. Ein umfassendes Hersteller- und Lieferanten- Erscheinungsweise: 6 x jährlich verzeichnis sowie ein wöchentlich erscheinender Heftformat: DIN A4 Newsletter runden das Angebot ab. Jahrgang: 38. Jahrgang 2019 2019 | ENTSORGA-Magazin wwt wasserwirtschaft wassertechnik umweltwirtschaft.com 4
AUFLAGEN- UND VERBREITUNGSANALYSE Auflagen- kontrolle Auflagen-Analyse Auflagen-Analyse Exemplare pro Ausgabe im Jahresdurchschnitt Exemplare pro Ausgabe im Jahresdurchschnitt (1. Juli 2017 – 30. Juni 2018) (1. Juli 2017 – 30. Juni 2018) Druckauflage: 11.400 Exemplare / Ausgabe Druckauflage: 6.333 Exemplare / Ausgabe TvA Tatsächlich verbreitete Auflage: 10.818 Exemplare TvA Tatsächlich verbreitete Auflage: 6.210 Exemplare davon Ausland: 333 Exemplare davon Ausland: 123 Exemplare Abonnement: 3.015 Exemplare Verkaufte Auflage: 1.688 Exemplare davon im Abonnement: 1.076 Exemplare TvA Tatsächlich verbreitete Auflage: 10.818 Exemplare TvA Tatsächlich verbreitete Auflage: 6.210 Exemplare verkaufte Auflage: 3.015 Exemplare verkaufte Auflage: 1.688 Exemplare Aktionsreserve / Archiv: Aktionsreserve / Archiv: Zielgruppen-orientierter Versand 582 Exemplare 123 Exemplare Marktorientierter Versand: nach Themenschwerpunkten: 4.522 Exemplare 7.803 Exemplare Zielgruppen-orientierter Versand nach Themenschwerpunkten: Marktorientierter Versand: 4.522 Exemplare an Wasserversorgung Investitionsentscheider aus den Bereichen Recycling und Entsorgung, Industrie, (Betrieb von Verteilnetzen, Speichern und Wasserwerken), Verwaltung, Gebietskörperschaften, beratende Ingenieure, Architekten und Stadtentwässerungsämter, Planungs- & Betriebsingenieure, Projektentwickler sowie aus der Wasser- und Abwasserwirtschaft. Tiefbauämter/Klärwerke, Betriebsleiter in der produzierenden Industrie 2019 | ENTSORGA-Magazin wwt wasserwirtschaft wassertechnik umweltwirtschaft.com 5
EMPFÄNGERSTRUKTUR ENTSORGA-Magazin und wwt wasserwirtschaft wassertechnik umweltwirtschaft.com ist die B2B-Plattform für alle Interessierten in informieren durchschnittlich 17.028 Leser über alle Themen der Umwelt-, Industrie und Kommune, die sich mit der Umwelt-, Nachhaltigkeits- und Recycling-, Entsorgung-, Wasser- und Abwasserwirtschaft. Ressourcenwirtschaft beschäftigen. ENTSORGA-Magazin ist das Management-Magazin für das gesamte Spektrum Der wöchentlich erscheinende Newsletter rundet das Informationsangebot des kommunalen und industriellen Umweltschutzes und gilt als das Sprachrohr ab. Wir berichten über alle ökologisch relevanten Themen zu den Bereichen der Branche. Wasser/Abwasser, Hochwasserschutz, Abfall- und Kreislaufwirtschaft, Altlasten, Luftreinhaltung, Management, IT und Recht. wwt wasserwirtschaft wassertechnik ist das technisch orientierte Praxismagazin für Entscheidungen im Trink- und Abwassermanagement. 2019 | ENTSORGA-Magazin wwt wasserwirtschaft wassertechnik umweltwirtschaft.com 6
EMPFÄNGERSTRUKTUR Empfängerstruktur WZ 2008 Empfängergruppen Anteil an tatsächlich Anteil an tatsächlich verbreiteter Auflage verbreiteter Auflage Code (lt. Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008) % Empfänger % Empfänger 38, 39 Recycling, Entsorgung, Abfallbehandlung 19,4 2.358 0,0 0 31, 37 Abwasserentsorgung, Kläranlagen 9,6 1.169 18,0 1.143 42, 42.2, 42.9 Tiefbau, Kanalisation 5,7 689 11,9 758 84.1 Öffentliche Verwaltung 10,3 1.253 23,9 1.520 35 Energieversorgung 3,5 421 36 Wasserversorgung 0,0 0 16,0 1.016 19, 20, 22,23 Kokereien, Mineralölverarbeitung, Chemische Industrie, Glas, Gummi, 11,1 1.358 0,0 0 Kunststoff, Keramik, Steine, Beton 10, 11, 12 Nahrungs-, Getränke- und Genussmittelindustrie 0 12,0 759 24 Metallerzeugung und -bearbeitung 5,8 706 0,0 0 46.12 Handelsvermittlung von Brennstoffen, Erzen, Metallen und techn. 4,3 521 0,0 0 Chemikalien (Schrott- und Metallhandel) 26, 27 Elektrotechnik 2,9 352 0,0 0 28, 29, 30 Maschinenbau inkl. Automatisierung / Fahrzeugbau 8,2 1.003 3,2 203 01 Landwirtschaft 0,6 75 0,0 0 43, 08 Baugewerbe, Bergbau 9,8 1.190 0,0 0 49.41 Verkehr, Transport 5,3 645 0,0 0 71, 72, 46 Forschung, Beratung, Architektur & Ingenieurbüros 3,5 429 11,8 750 13-18 Sonstiges produzierendes Gewerbe 3,1 201 Tatsächlich verbreitete Auflage 100% 12.169 100% 6.350 Verlagseigene Zählung: ENTSORGA-Magazin am 04.05.2018, wwt wasserwirtschaft wassertechnik am 20.09.2018 2019 | ENTSORGA-Magazin wwt wasserwirtschaft wassertechnik umweltwirtschaft.com 7
WERBEFORMEN UND PREISE 2019 Formate Anzeigen im Anschnitt Anzeigen im Satzspiegel Anzeigenpreis in EURO Anzeigenpreis in EURO Breite x Höhe in mm, PREMIUM FIRMENPROFIL Breite x Höhe in mm 4-farbig s/w 4-farbig s/w im Hersteller- und zzgl. 4 mm Beschnittzugabe Lieferantenverzeichnis 1/1 Seite 210 x 297 185 x 268 5.690,- 5.000,- 3.690,- 2.600,- Zur Person William-Lindley-Ring Horst Köhler ausgezeichnet Horst Köhler wurde von der te Persönlichkeit (nach Klaus Töpfer, Hans Tietmeyer, Kurt DVGW-Präsidium Neu besetzt (v.l.) Jörg Höhler (DVGW-Vizepräsident), Gastkommentar von Prof. Dr. Martin Faulstich: 35 Jahre Entsorgungswirtschaft – Wo müssen wir noch hin? 35 Jahre ENTSORGA-Magazin Bei Buchung von 3 Anzeigen Foto: Deutschland – Land der Ideen DWA mit dem Biedenkopf und Ernst Ulrich von Dr. Dirk Waider William- (DVGW-Vizepräsident Weizsäcker), die den 1998 erst- Foto: DVGW, Armin Höner Lindley-Ring Wasser), Michael Riechel mals vergebenen William-Lind- (DVGW-Präsident) und geehrt. ley-Ring der DWA tragen wird. Dr. Thomas Hüwener Die letzten 35 Jahre der Entsorgungswirtschaft sind gut dokumentiert, nicht zuletzt durch das Die DWA würdigt damit Köhlers (DVGW-Vizepräsident ENTSORGA-Magazin, welches 1982 das erste Mal erschien. Bei den kommenden 35 Jahren Gas) leiten den DVGW. herausragendes Engagement sieht das schon anders aus, denn da betrachten wir die Zeit bis 2052. Bekanntermaßen sind bei der Entwicklung der ‚Sus- Prognosen schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen, wussten schon Niels Bohr 1/2 Seite Junior-Page - 138 x 187 3.650,- 3.180,- 2.650,- 1.860,- Prof. Dr. Horst Köhler wurde mit tainable Development Goals’ Michael Riechel ist zum neuen Juli 2014 bekleidet. Zu Riechels und Karl Valentin. dem William-Lindley-Ring der (SDG) der Vereinten Nationen Präsidenten des Deutschen Ver- Nachfolger als dritter DVGW-Vi- DWA ausgezeichnet. Der frühe- und seinen Einsatz für Afrika. eins des Gas- und Wasserfaches zepräsident wurde Jörg Höhler re Bundespräsident ist die fünf- www.dwa.de (DVGW) gewählt worden. Der ernannt. In ihren Ämtern bestä- und mehr erhalten Sie Ihr bisherige DVGW-Vizepräsident tigt wurden Dr. Thomas Hüwe- löst turnusgemäß Dietmar Bü- ner als DVGW-Vizepräsident Gas EVEU ckemeyer ab. Dieser hatte das Eh- sowie Dr. Dirk Waider als Vize- Neuer Vorstand renamt an der Vereinsspitze seit präsident Wasser. www.dvgw.de Mit dem Ende der energe- tischen Ölnutzung lassen sich die Erdölvorräte zumindest länger stofflich nutzen. Jürgen lung des Verbandes in Dresden VW Nutzfahrzeuge Die erzeugten Kunststoffe wurde Piechotka einstimmig Piechotka ist neuer Vorsit- zum Nachfolger von Michael Wechsel im Vorstand werden aber früher oder später zu Abfall, der zum Teil zender des thermisch verwertet wird und Rein bestimmt. Rein stand seit Europäischen dabei auch Treibhausgase 2014 an der Spitze der Ener- Harald Ludanek, bisher Vor- emittiert. Verbands der Energie- und gieberater-Vereinigung und war Axel Anders stand für Entwicklung der Mar- Foto: EVEU Umweltschutz- nicht mehr zur Wahl angetre- übernahm ke Volkswagen Nutzfahrzeuge, berater. kommissarisch ten. Jürgen Piechotka kommt ging auf eigenen Wunsch zum die Leitung aus München und war in den des Vorstands- 1. August 2017 in den Vorruhe- vergangenen Jahren bereits bereichs stand. Die Leitung des Vor- Foto: VWN Jürgen Piechotka ist neuer Vor- Technischer Referent im EVEU. Entwicklung. standsbereichs übernahm kom- sitzender des Europäischen Der 60-Jährige ist Energie-Effi- missarisch Axel Anders, zusätz- Verbands der Energie- und zienz-Experte, Dipl.-Ing., Archi- lich zu seinen bisherigen Auf- Umweltschutzberater (EVEU tekt und MRICS-Wertgutachter gaben. www.vwn.de e.V.). Auf der diesjährigen or- für Immobilienbewertung. Foto: M. Boeckh dentlichen Mitgliederversamm- www.eveu.de Wacker Neuson Helmholtz-Preis Wechsel im Vorstand UFZ-Biochemiker erhält Doktorandenpreis zung der bestehenden Vertriebs- Spannend ist es, einstige Prognosen mit heutigen Erkenntnissen zu vergleichen. gegründet. In dieser Zeit erschien auch die berühmte Studie „Die Grenzen des Wachs- geteilte Berlin. Es war zugleich die große Zeit der Abfallwirtschaftskonzepte, die jede Alexander strategie des Konzerns im besten Starten wir also zunächst mit einem kleinen tums“ für den Club of Rome. Der erste regu- Stadt und jeder Landkreis erstellen ließ. Da- erhalten. Der Nachwuchswis- Greschner ist gegenseitigen Einvernehmen auf Rückblick. läre Studiengang Technischer Umweltschutz mit einher ging die flächendeckende Ein- Benjamin neuer Ver- Korth erhält senschaftler des Helmholtz-Zent- ein vorzeitiges Ausscheiden von In den 1970er-Jahren wurden die nahm 1975/76 an der Technischen Universi- führung der getrennten Wertstofferfassung. triebsvorstand Foto: Wacker Neuson SE ein Preisgeld rums für Umweltforschung (UFZ) Jan Willem Jongert aus dem Un- Grundsteine für die moderne Abfallwirt- tät Berlin seinen Lehrbetrieb auf. Die ersten Einige versuchten auch, aus dem gemisch- der Wacker von 5.000 widmete sich in seiner Promotion Neuson SE. ternehmen verständigt. Jongert schaft gelegt. Der Bund erhielt nach einer Abfallwirtschaftsprofessoren waren noch ten Hausmüll Kompost und Wertstoffe Euro. Foto: UFZ / S. Wiedling der Energiebilanz von mikrobiel- hat sein Vorstandsmandat, wel- Grundgesetzänderung die Gesetzgebungs- Bauingenieure wie Jäger und Tabasaran zurückzugewinnen, die Versuche in Tübin- len Brennstoffzellen, die zur Rei- ches er seit 1. April 2016 inne- kompetenz für Belange der Abfallbeseiti- oder Bergbauingenieure wie Hoberg und gen-Reutlingen, Herten und Wien waren nigung von Abwässern genutzt hatte, zum 9. Januar 2017 nie- gung, und im Jahr 1972 wurde das erste Thomé-Kozmiensky. jedoch nicht erfolgreich. Die Herstellung von werden können und entwickel- Der Aufsichtsrat der Wacker Neu- dergelegt. Alexander Greschner Abfallbeseitigungsgesetz verabschiedet. In den 1980er-Jahren ist die Abfall- Brennstoff aus Müll, kurz BRAM, hat jedoch te eine Modellierungsplattform, son SE und der Vertriebsvorstand übernimmt die Nachfolge und Neue Organisationen wie die International wirtschaft bereits eine etablierte Branche. als so genannter Ersatzbrennstoff, kurz EBS, Benjamin Korth hat auf der Helm- um das Wachstum von elek- Jan Willem Jongert haben sich wird damit Vertriebsvorstand der Solid Waste Association (ISWA), der Sach- Beispielsweise lockte der ‚Internationa- eine Renaissance erfahren. Zugleich wurde holtz-Jahrestagung in Berlin ei- troaktiven Mikroorganismen zu wegen unterschiedlicher Auffas- Wacker Neuson SE. verständigenrat für Umweltfragen (SRU) le Recycling Congress’ im Jahr 1986 über intensiv an der ‚Technischen Anleitung Ab- nen der sechs Doktorandenpreise simulieren. www.ufz.de sungen über die konkrete Umset- www.wackerneusongroup.com und das Umweltbundesamt (UBA) wurden dreitausend Teilnehmer in das damals noch fall’ gearbeitet, welche als ‚TASi’ Geschichte 10 www.entsorga-magazin.de 5/2017 5/2017 www.entsorga-magazin.de 11 PREMIUM FIRMENPROFIL 35 Jahre ENTSORGA-Magazin 35 Jahre ENTSORGA-Magazin schrieb. Die Einführung erfolgte jedoch erst im Umweltschutz im heutigen Sinne be- die Konversionsrouten ‚Power-to-Gas’ oder Jahr 1993 mit einer Übergangsfrist bis 2005. treiben wir seit mittlerweile 45 Jahren. Seit ‚Power-to-Liquid’ lassen sich auch gasförmi- Ende der 1980er- und Anfang der 30 Jahren führen wir zudem Debatten um ge und flüssige Energieträger wie Wasser- 1990er-Jahre veränderten die politischen Nachhaltigkeit, beginnend mit dem Brundt- stoff, Kerosin und Schiffsdiesel sowie die Jahrhundertereignisse Mauerfall und Wie- land-Bericht im Jahr 1987 „Über unsere Chemierohstoffe Ethen und Propen klima- dervereinigung Deutschland und Europa. gemeinsame Zukunft“. Auch unsere Klima- neutral über regenerativen Strom erzeugen. In Berlin fand dieser Wandel auf gewisse schutzbemühungen sind schon 25 Jahre alt, Wir können dann durchaus von einer Strom- Weise schon vorher statt, deponierte doch seit die erste Rahmenkonvention im Jahr gesellschaft sprechen. Der Ausbau der rege- Westberlin einen Teil seines Mülls in der 1992 in Rio de Janeiro verabschiedet wurde. nerativen Stromerzeugung auf möglichst ehemaligen DDR. Wie sieht jedoch die weltweite Realität aus? 100 Prozent ist die eine Seite der Medaille, Die abfallwirtschaftliche Diskussi- Weltbevölkerung und Bruttosozial- die andere Seite ist dann zwangsläufig der on in den 1990er-Jahren wurde von zwei produkt wachsen unverändert, gleicher- Ausstieg aus der Kohleverstromung und Foto: EM-Archiv/Thermoselect 1/2 Seite quer / hoch 210 x 148 / 100 x 297 185 x 128 / 90 x 268 3.290,- 2.770,- 2.490,- 1.750,- neuen Entwicklungslinien dominiert: von maßen wachsen der Ge- und Verbrauch danach auch aus der Nutzung der fossilen Foto: M. Boeckh der aufkommenden Mechanisch-Biologi- mineralischer und metallischer Ressourcen, Energieträger Öl und Gas. schen Abfallbehandlung (MBA) und den so der Verbrauch fossiler Energieträger, der Beides hat ganz reale Auswirkun- genannten neuen thermischen Verfahren Ausstoß von Treibhausgasemissionen so- gen auf die Abfallwirtschaft. Der Ausstieg wie dem Schwelbrenn-Verfahren, Thermo- wie die Erderwärmung. Wir müssen schlicht Die Energieversorgung in Deutschland, also aus der Kohleverstromung führt dazu, dass select und der Konversion. Die beiden Lager feststellen, dass unsere bisherigen Anstren- die Bereiche Strom, Wärme, Verkehr und es keinen Gips mehr aus der Rauchgasrei- Das Thermoselect-Verfahren wurde bisweilen als Allheilmittel gepriesen, und manche sahen die klassische Müllver- Industrie, muss bis 2050 mit regenerativen brennung schon vor dem Ende. Doch das Verfahren wurde zum Flop und Hoffnungen zerplatzten wie Seifenblasen. standen sich lange Zeit weitgehend unver- gungen, den Ressourcenbedarf vom Bevöl- nigung gibt, also das Gipsrecycling ausge- Energieträgern weitestgehend „dekarboni- siert“ werden. Strom wird dann ohnehin nur baut werden muss oder sogar neue Natur- noch regenerativ erzeugt. gipslagerstätten exploriert werden müssen. ter zu Abfall, der zum Teil thermisch ver- verbrennungsanlagen, welche alte ersetzen, „Möge das ENTSORGA-Magazin den Wandel der Entsorgungs- Zudem werden die Verbrennungsaschen wertet wird und dabei auch Treibhausgase werden vielfach sogar auf Verstromung und wirtschaft auch die nächsten 35 Jahre ebenso erfolgreich darf. Das 2-Grad-Ziel bedeutet umgerech- bislang fast vollständig im Bauwesen ver- emittiert. Langfristig werden Kunststoffe Kraft-Wärme-Kopplung verzichten und vor- begleiten wie die bisherigen.“ net, dass weit über 90 Prozent aller fossi- wertet. Diese Mengen müssen dann durch jedoch auf Basis regenerativer Rohstoffe zugsweise Wärme und Kälte produzieren. len Rohstoffe im Boden verbleiben müssen. andere Sekundärrohstoffe oder sogar Pri- hergestellt, sodass es auch langfristig nicht Die derzeitige Abfallwirtschaft kann Deutschland muss daher bis 2050 Leben märrohstoffe substituiert werden. Ebenso zu echten Knappheiten und Klimaeffekten beim Recycling von Papier, Pappe, Glas, und Wirtschaften weitgehend treibhausgas- wird es keine Mitverbrennung von Klär- kommen wird. Kunststoffen und bei einigen Basismetallen söhnlich gegenüber. Insbesondere das Ther- kerungs- und Wirtschaftswachstum zu ent- neutral umgestalten. schlamm mehr geben, was schon aus Grün- Durch die Energiewende wird es zweifelsohne auf große Erfolge verweisen. für € 395,-/Jahr anstatt moselect-Verfahren wurde bisweilen als All- koppeln, noch nicht ausgereicht haben. Das In der Abfallwirtschaft sind die ver- den des Phosphorrecyclings geboten ist und spätestens ab dem Jahr 2050 keine fossil Für die Zukunft der Industriegesellschaft ist heilmittel gepriesen und manche sahen die ist nach den jahrzehntelangen Bemühungen werteten Mengen gestiegen und die be- so den Neubau von zehn bis zwanzig Klär- befeuerten Großkraftwerke mehr geben, es jedoch essentiell, dass sämtliche wirklich klassische Müllverbrennung schon vor dem eine durchaus ernüchternde Feststellung. seitigten gesunken, die Gesamtmenge schlamm-Monoverbrennungsanlagen allein womit sich auch für Abfallverbrennungs- endlichen, wirtschaftsstrategischen Roh- Ende. Die Ruinen in Karlsruhe und Ansbach Unser Planet Erde setzt dem Leben bleibt weitgehend konstant. Große Ver- in Deutschland erfordert. anlagen neue Perspektiven ergeben. Die stoffe, also High-Tech-Metalle und Seltene zeugen von diesen Fehleinschätzungen. jedoch unverhandelbare absolute Grenzen. meidungserfolge waren und sind also Mit dem Ende der energetischen Öl- bislang über hundert dezentralen Abfallver- Erden sowie das nicht substituierbare Phos- Seit der Jahrtausendwende ist der Eine besonders zu beachtende Grenze ist nicht zu verzeichnen. Deutschland hat in nutzung lassen sich die Erdölvorräte zumin- brennungsanlagen an etablierten Standor- phor hohe zweistellige Recyclingraten er- Klimaschutz das dominante Umweltthema, die Aufnahmefähigkeit der Atmosphäre der Verwertung und Beseitigung von klas- dest länger stofflich nutzen. Die erzeugten ten in Deutschland können einen Betrag zur fahren. Diese liegen derzeit meistens noch auch in der Abfallwirtschaft. Mit der Umset- für Treibhausgase. Die neue zivilisatorische sischen Abfällen einen hohen Standard, Kunststoffe werden aber früher oder spä- Systemstabilität leisten. Neu gebaute Abfall- bei unter einem Prozent. Vielfach sind sogar zung der TASi ab 2005 und der schrittwei- Grenze ist also nicht mehr die Verfügbar- in vielen Ländern in Europa ist jedoch die sen Stilllegung der Hausmülldeponien hat keit von Kohle, Öl und Gas, sondern wie Ablagerung noch der übliche Weg der Ab- die Branche einen maßgeblichen Beitrag viel Kohlendioxid aus deren Verbrennung fallentsorgung. Die Exportinitiative RETech zum Klimaschutz geleistet. noch in die Atmosphäre entlassen werden bemüht sich daher, hochwertige Anlagen- technik und Dienstleistungen in aller Welt anzubieten. Die Diskussion über zukünftige Rohstoffengpässe hat zudem den Begriff ‚Urban Mining’ geprägt, wo städtische und industrielle Infrastrukturen die neuen Roh- stoffquellen sind. Was wird die Zukunft bringen? Die weltweite Industriegesellschaft steht vor einem fundamentalen Wandel, in der die Energiewende und die Ressourcenwende essentielle Säulen sein werden. Die Energieversorgung in Deutsch- Fotos: M. Boeckh land, also die Bereiche Strom, Wärme, Ver- kehr und Industrie, muss bis 2050 mit re- generativen Energieträgern weitestgehend Weltbevölkerung und Bruttosozialprodukt wachsen unverändert, gleichermaßen wächst „dekarbonisiert“ werden. Strom wird dann noch immer der Ge- und Verbrauch mineralischer und metallischer Ressourcen. ohnehin nur noch regenerativ erzeugt. Über 12 www.entsorga-magazin.de 5/2017 5/2017 www.entsorga-magazin.de 13 35 Jahre ENTSORGA-Magazin 35 Jahre ENTSORGA-Magazin € 595,-/Jahr. schrieb. Die Einführung erfolgte jedoch erst im Umweltschutz im heutigen Sinne be- die Konversionsrouten ‚Power-to-Gas’ oder Jahr 1993 mit einer Übergangsfrist bis 2005. treiben wir seit mittlerweile 45 Jahren. Seit ‚Power-to-Liquid’ lassen sich auch gasförmi- Ende der 1980er- und Anfang der 30 Jahren führen wir zudem Debatten um ge und flüssige Energieträger wie Wasser- 1990er-Jahre veränderten die politischen Nachhaltigkeit, beginnend mit dem Brundt- stoff, Kerosin und Schiffsdiesel sowie die Jahrhundertereignisse Mauerfall und Wie- land-Bericht im Jahr 1987 „Über unsere Chemierohstoffe Ethen und Propen klima- dervereinigung Deutschland und Europa. gemeinsame Zukunft“. Auch unsere Klima- neutral über regenerativen Strom erzeugen. In Berlin fand dieser Wandel auf gewisse schutzbemühungen sind schon 25 Jahre alt, Wir können dann durchaus von einer Strom- Weise schon vorher statt, deponierte doch seit die erste Rahmenkonvention im Jahr gesellschaft sprechen. Der Ausbau der rege- Westberlin einen Teil seines Mülls in der 1992 in Rio de Janeiro verabschiedet wurde. nerativen Stromerzeugung auf möglichst ehemaligen DDR. Wie sieht jedoch die weltweite Realität aus? 100 Prozent ist die eine Seite der Medaille, Die abfallwirtschaftliche Diskussi- Weltbevölkerung und Bruttosozial- die andere Seite ist dann zwangsläufig der on in den 1990er-Jahren wurde von zwei produkt wachsen unverändert, gleicher- Ausstieg aus der Kohleverstromung und Foto: EM-Archiv/Thermoselect 1/3 Seite quer / hoch 210 x 103 / 70 x 297 185 x 88 / 60 x 268 2.150,- 1.850,- 1.750,- 1.230,- neuen Entwicklungslinien dominiert: von maßen wachsen der Ge- und Verbrauch danach auch aus der Nutzung der fossilen Foto: M. Boeckh der aufkommenden Mechanisch-Biologi- mineralischer und metallischer Ressourcen, Energieträger Öl und Gas. schen Abfallbehandlung (MBA) und den so der Verbrauch fossiler Energieträger, der Beides hat ganz reale Auswirkun- genannten neuen thermischen Verfahren Ausstoß von Treibhausgasemissionen so- gen auf die Abfallwirtschaft. Der Ausstieg wie dem Schwelbrenn-Verfahren, Thermo- wie die Erderwärmung. Wir müssen schlicht Die Energieversorgung in Deutschland, also aus der Kohleverstromung führt dazu, dass select und der Konversion. Die beiden Lager feststellen, dass unsere bisherigen Anstren- die Bereiche Strom, Wärme, Verkehr und es keinen Gips mehr aus der Rauchgasrei- Das Thermoselect-Verfahren wurde bisweilen als Allheilmittel gepriesen, und manche sahen die klassische Müllver- Industrie, muss bis 2050 mit regenerativen brennung schon vor dem Ende. Doch das Verfahren wurde zum Flop und Hoffnungen zerplatzten wie Seifenblasen. standen sich lange Zeit weitgehend unver- gungen, den Ressourcenbedarf vom Bevöl- nigung gibt, also das Gipsrecycling ausge- Energieträgern weitestgehend „dekarboni- siert“ werden. Strom wird dann ohnehin nur baut werden muss oder sogar neue Natur- noch regenerativ erzeugt. gipslagerstätten exploriert werden müssen. ter zu Abfall, der zum Teil thermisch ver- verbrennungsanlagen, welche alte ersetzen, „Möge das ENTSORGA-Magazin den Wandel der Entsorgungs- Zudem werden die Verbrennungsaschen wertet wird und dabei auch Treibhausgase werden vielfach sogar auf Verstromung und wirtschaft auch die nächsten 35 Jahre ebenso erfolgreich darf. Das 2-Grad-Ziel bedeutet umgerech- bislang fast vollständig im Bauwesen ver- emittiert. Langfristig werden Kunststoffe Kraft-Wärme-Kopplung verzichten und vor- begleiten wie die bisherigen.“ net, dass weit über 90 Prozent aller fossi- wertet. Diese Mengen müssen dann durch jedoch auf Basis regenerativer Rohstoffe zugsweise Wärme und Kälte produzieren. len Rohstoffe im Boden verbleiben müssen. andere Sekundärrohstoffe oder sogar Pri- hergestellt, sodass es auch langfristig nicht Die derzeitige Abfallwirtschaft kann Deutschland muss daher bis 2050 Leben märrohstoffe substituiert werden. Ebenso zu echten Knappheiten und Klimaeffekten beim Recycling von Papier, Pappe, Glas, und Wirtschaften weitgehend treibhausgas- wird es keine Mitverbrennung von Klär- kommen wird. Kunststoffen und bei einigen Basismetallen söhnlich gegenüber. Insbesondere das Ther- kerungs- und Wirtschaftswachstum zu ent- neutral umgestalten. schlamm mehr geben, was schon aus Grün- Durch die Energiewende wird es zweifelsohne auf große Erfolge verweisen. moselect-Verfahren wurde bisweilen als All- koppeln, noch nicht ausgereicht haben. Das In der Abfallwirtschaft sind die ver- den des Phosphorrecyclings geboten ist und spätestens ab dem Jahr 2050 keine fossil Für die Zukunft der Industriegesellschaft ist heilmittel gepriesen und manche sahen die ist nach den jahrzehntelangen Bemühungen werteten Mengen gestiegen und die be- so den Neubau von zehn bis zwanzig Klär- befeuerten Großkraftwerke mehr geben, es jedoch essentiell, dass sämtliche wirklich klassische Müllverbrennung schon vor dem eine durchaus ernüchternde Feststellung. seitigten gesunken, die Gesamtmenge schlamm-Monoverbrennungsanlagen allein womit sich auch für Abfallverbrennungs- endlichen, wirtschaftsstrategischen Roh- Ende. Die Ruinen in Karlsruhe und Ansbach Unser Planet Erde setzt dem Leben bleibt weitgehend konstant. Große Ver- in Deutschland erfordert. anlagen neue Perspektiven ergeben. Die stoffe, also High-Tech-Metalle und Seltene zeugen von diesen Fehleinschätzungen. jedoch unverhandelbare absolute Grenzen. meidungserfolge waren und sind also Mit dem Ende der energetischen Öl- bislang über hundert dezentralen Abfallver- Erden sowie das nicht substituierbare Phos- Seit der Jahrtausendwende ist der Eine besonders zu beachtende Grenze ist nicht zu verzeichnen. Deutschland hat in nutzung lassen sich die Erdölvorräte zumin- brennungsanlagen an etablierten Standor- phor hohe zweistellige Recyclingraten er- Klimaschutz das dominante Umweltthema, die Aufnahmefähigkeit der Atmosphäre der Verwertung und Beseitigung von klas- dest länger stofflich nutzen. Die erzeugten ten in Deutschland können einen Betrag zur fahren. Diese liegen derzeit meistens noch auch in der Abfallwirtschaft. Mit der Umset- für Treibhausgase. Die neue zivilisatorische sischen Abfällen einen hohen Standard, Kunststoffe werden aber früher oder spä- Systemstabilität leisten. Neu gebaute Abfall- bei unter einem Prozent. Vielfach sind sogar zung der TASi ab 2005 und der schrittwei- Grenze ist also nicht mehr die Verfügbar- in vielen Ländern in Europa ist jedoch die sen Stilllegung der Hausmülldeponien hat keit von Kohle, Öl und Gas, sondern wie Ablagerung noch der übliche Weg der Ab- die Branche einen maßgeblichen Beitrag viel Kohlendioxid aus deren Verbrennung fallentsorgung. Die Exportinitiative RETech zum Klimaschutz geleistet. noch in die Atmosphäre entlassen werden bemüht sich daher, hochwertige Anlagen- technik und Dienstleistungen in aller Welt anzubieten. Die Diskussion über zukünftige Rohstoffengpässe hat zudem den Begriff ‚Urban Mining’ geprägt, wo städtische und industrielle Infrastrukturen die neuen Roh- stoffquellen sind. Was wird die Zukunft bringen? Die weltweite Industriegesellschaft steht vor einem fundamentalen Wandel, in der die Energiewende und die Ressourcenwende essentielle Säulen sein werden. Die Energieversorgung in Deutsch- Fotos: M. Boeckh land, also die Bereiche Strom, Wärme, Ver- kehr und Industrie, muss bis 2050 mit re- generativen Energieträgern weitestgehend Weltbevölkerung und Bruttosozialprodukt wachsen unverändert, gleichermaßen wächst „dekarbonisiert“ werden. Strom wird dann noch immer der Ge- und Verbrauch mineralischer und metallischer Ressourcen. ohnehin nur noch regenerativ erzeugt. Über 12 www.entsorga-magazin.de 5/2017 5/2017 www.entsorga-magazin.de 13 PREMIUM FIRMENPROFIL 35 Jahre ENTSORGA-Magazin 35 Jahre ENTSORGA-Magazin schrieb. Die Einführung erfolgte jedoch erst im Umweltschutz im heutigen Sinne be- die Konversionsrouten ‚Power-to-Gas’ oder Jahr 1993 mit einer Übergangsfrist bis 2005. treiben wir seit mittlerweile 45 Jahren. Seit ‚Power-to-Liquid’ lassen sich auch gasförmi- Ende der 1980er- und Anfang der 30 Jahren führen wir zudem Debatten um ge und flüssige Energieträger wie Wasser- 1990er-Jahre veränderten die politischen Nachhaltigkeit, beginnend mit dem Brundt- stoff, Kerosin und Schiffsdiesel sowie die Jahrhundertereignisse Mauerfall und Wie- land-Bericht im Jahr 1987 „Über unsere Chemierohstoffe Ethen und Propen klima- dervereinigung Deutschland und Europa. gemeinsame Zukunft“. Auch unsere Klima- neutral über regenerativen Strom erzeugen. In Berlin fand dieser Wandel auf gewisse schutzbemühungen sind schon 25 Jahre alt, Wir können dann durchaus von einer Strom- Weise schon vorher statt, deponierte doch seit die erste Rahmenkonvention im Jahr gesellschaft sprechen. Der Ausbau der rege- Westberlin einen Teil seines Mülls in der 1992 in Rio de Janeiro verabschiedet wurde. nerativen Stromerzeugung auf möglichst ehemaligen DDR. Wie sieht jedoch die weltweite Realität aus? 100 Prozent ist die eine Seite der Medaille, Die abfallwirtschaftliche Diskussi- Weltbevölkerung und Bruttosozial- die andere Seite ist dann zwangsläufig der on in den 1990er-Jahren wurde von zwei produkt wachsen unverändert, gleicher- Ausstieg aus der Kohleverstromung und 1/4 Seite quer / hoch / 2sp 210 x 76 / 53 x 297 / 100 x 148 185 x 65 / 43 x 268 / 90 x 128 1.600,- 1.400,- 1.390,- 970,- Foto: EM-Archiv/Thermoselect neuen Entwicklungslinien dominiert: von maßen wachsen der Ge- und Verbrauch danach auch aus der Nutzung der fossilen Foto: M. Boeckh der aufkommenden Mechanisch-Biologi- mineralischer und metallischer Ressourcen, Energieträger Öl und Gas. schen Abfallbehandlung (MBA) und den so der Verbrauch fossiler Energieträger, der Beides hat ganz reale Auswirkun- genannten neuen thermischen Verfahren Ausstoß von Treibhausgasemissionen so- gen auf die Abfallwirtschaft. Der Ausstieg wie dem Schwelbrenn-Verfahren, Thermo- wie die Erderwärmung. Wir müssen schlicht Die Energieversorgung in Deutschland, also aus der Kohleverstromung führt dazu, dass select und der Konversion. Die beiden Lager feststellen, dass unsere bisherigen Anstren- die Bereiche Strom, Wärme, Verkehr und es keinen Gips mehr aus der Rauchgasrei- Das Thermoselect-Verfahren wurde bisweilen als Allheilmittel gepriesen, und manche sahen die klassische Müllver- Industrie, muss bis 2050 mit regenerativen brennung schon vor dem Ende. Doch das Verfahren wurde zum Flop und Hoffnungen zerplatzten wie Seifenblasen. standen sich lange Zeit weitgehend unver- gungen, den Ressourcenbedarf vom Bevöl- nigung gibt, also das Gipsrecycling ausge- Energieträgern weitestgehend „dekarboni- siert“ werden. Strom wird dann ohnehin nur baut werden muss oder sogar neue Natur- noch regenerativ erzeugt. gipslagerstätten exploriert werden müssen. ter zu Abfall, der zum Teil thermisch ver- verbrennungsanlagen, welche alte ersetzen, „Möge das ENTSORGA-Magazin den Wandel der Entsorgungs- Zudem werden die Verbrennungsaschen wertet wird und dabei auch Treibhausgase werden vielfach sogar auf Verstromung und wirtschaft auch die nächsten 35 Jahre ebenso erfolgreich darf. Das 2-Grad-Ziel bedeutet umgerech- bislang fast vollständig im Bauwesen ver- emittiert. Langfristig werden Kunststoffe Kraft-Wärme-Kopplung verzichten und vor- begleiten wie die bisherigen.“ net, dass weit über 90 Prozent aller fossi- wertet. Diese Mengen müssen dann durch jedoch auf Basis regenerativer Rohstoffe zugsweise Wärme und Kälte produzieren. len Rohstoffe im Boden verbleiben müssen. andere Sekundärrohstoffe oder sogar Pri- hergestellt, sodass es auch langfristig nicht Die derzeitige Abfallwirtschaft kann Deutschland muss daher bis 2050 Leben märrohstoffe substituiert werden. Ebenso zu echten Knappheiten und Klimaeffekten beim Recycling von Papier, Pappe, Glas, und Wirtschaften weitgehend treibhausgas- wird es keine Mitverbrennung von Klär- kommen wird. Kunststoffen und bei einigen Basismetallen söhnlich gegenüber. Insbesondere das Ther- kerungs- und Wirtschaftswachstum zu ent- neutral umgestalten. schlamm mehr geben, was schon aus Grün- Durch die Energiewende wird es zweifelsohne auf große Erfolge verweisen. moselect-Verfahren wurde bisweilen als All- koppeln, noch nicht ausgereicht haben. Das In der Abfallwirtschaft sind die ver- den des Phosphorrecyclings geboten ist und spätestens ab dem Jahr 2050 keine fossil Für die Zukunft der Industriegesellschaft ist heilmittel gepriesen und manche sahen die ist nach den jahrzehntelangen Bemühungen werteten Mengen gestiegen und die be- so den Neubau von zehn bis zwanzig Klär- befeuerten Großkraftwerke mehr geben, es jedoch essentiell, dass sämtliche wirklich klassische Müllverbrennung schon vor dem eine durchaus ernüchternde Feststellung. seitigten gesunken, die Gesamtmenge schlamm-Monoverbrennungsanlagen allein womit sich auch für Abfallverbrennungs- endlichen, wirtschaftsstrategischen Roh- Ende. Die Ruinen in Karlsruhe und Ansbach Unser Planet Erde setzt dem Leben bleibt weitgehend konstant. Große Ver- in Deutschland erfordert. anlagen neue Perspektiven ergeben. Die stoffe, also High-Tech-Metalle und Seltene zeugen von diesen Fehleinschätzungen. jedoch unverhandelbare absolute Grenzen. meidungserfolge waren und sind also Mit dem Ende der energetischen Öl- bislang über hundert dezentralen Abfallver- Erden sowie das nicht substituierbare Phos- siehe Seite 21 Seit der Jahrtausendwende ist der Eine besonders zu beachtende Grenze ist nicht zu verzeichnen. Deutschland hat in nutzung lassen sich die Erdölvorräte zumin- brennungsanlagen an etablierten Standor- phor hohe zweistellige Recyclingraten er- Klimaschutz das dominante Umweltthema, die Aufnahmefähigkeit der Atmosphäre der Verwertung und Beseitigung von klas- dest länger stofflich nutzen. Die erzeugten ten in Deutschland können einen Betrag zur fahren. Diese liegen derzeit meistens noch auch in der Abfallwirtschaft. Mit der Umset- für Treibhausgase. Die neue zivilisatorische sischen Abfällen einen hohen Standard, Kunststoffe werden aber früher oder spä- Systemstabilität leisten. Neu gebaute Abfall- bei unter einem Prozent. Vielfach sind sogar zung der TASi ab 2005 und der schrittwei- Grenze ist also nicht mehr die Verfügbar- in vielen Ländern in Europa ist jedoch die sen Stilllegung der Hausmülldeponien hat keit von Kohle, Öl und Gas, sondern wie Ablagerung noch der übliche Weg der Ab- die Branche einen maßgeblichen Beitrag viel Kohlendioxid aus deren Verbrennung fallentsorgung. Die Exportinitiative RETech zum Klimaschutz geleistet. noch in die Atmosphäre entlassen werden bemüht sich daher, hochwertige Anlagen- technik und Dienstleistungen in aller Welt anzubieten. Die Diskussion über zukünftige Rohstoffengpässe hat zudem den Begriff ‚Urban Mining’ geprägt, wo städtische und industrielle Infrastrukturen die neuen Roh- stoffquellen sind. Was wird die Zukunft bringen? Die weltweite Industriegesellschaft steht vor einem fundamentalen Wandel, in der die Energiewende und die Ressourcenwende essentielle Säulen sein werden. Die Energieversorgung in Deutsch- Fotos: M. Boeckh land, also die Bereiche Strom, Wärme, Ver- kehr und Industrie, muss bis 2050 mit re- generativen Energieträgern weitestgehend Weltbevölkerung und Bruttosozialprodukt wachsen unverändert, gleichermaßen wächst „dekarbonisiert“ werden. Strom wird dann noch immer der Ge- und Verbrauch mineralischer und metallischer Ressourcen. ohnehin nur noch regenerativ erzeugt. Über 12 www.entsorga-magazin.de 5/2017 5/2017 www.entsorga-magazin.de 13 Arbeitsschutz Arbeitsschutz Brandversuche unter Realbedingungen zeigen Risiken bei Recycling und Abfallverwertung: mit großer Sorge erfüllt. Jeder Brand führt Schaum-Wirbel für schnelles zu einer Betriebsunterbrechung, die kurz, mitunter aber auch mehrere Monate lang sein kann. Nicht selten entstehen wirt- ‚Feuer-Aus’ schaftliche Schäden, die in die Hunderttau- sende oder gar Millionen von Euro gehen, wobei Umweltschäden nicht eingerechnet sind. Früher hatte man bei Alt-Kunststoffen lapidar von Müll gesprochen, heute gelten Der Schutz vor besonderen Risiken wie sie in Recycling- oder Abfallverwertungsbetrieben oder diese als Wertstoffe, sei es zur energeti- auch bei der Produktion und Lagerung von brennbaren Flüssigkeiten auftreten, erfordern ange- schen Nutzung oder Wiederaufbereitung. passte Schutzkonzepte und Löschverfahren. Das Berliner Unternehmen One Seven of Germany Der vorbeugende Brandschutz wird 1/8 Seite - 90 x 65 1.200,- 960,- 1.090,- 765,- GmbH hat verschiedene Versuche unter realen Bedingen durchgeführt. Dabei sollten besonders in bauliche, anlagentechnische und organi- im Bereich der Abfallwirtschaft die Risiken für einen Brand erkannt und minimiert werden. satorische Brandschutzmaßnahmen unter- teilt. Bauliche Abtrennungen sind aufgrund der Verarbeitungsprozesse oftmals schwer zu verwirklichen. Der anlagentechnische Brandschutz umfasst die Brandfrüherken- nung, den Rauch- und Wärmeabzug und die Löschanlagentechnik. Leider wurde dies bisher in den Brandschutzkonzepten nicht immer umgesetzt. Das Berliner Unternehmen One Se- ven of Germany GmbH (OS) ist Hersteller Mittels Schaumrotoren können entstehende Brände in Sekundenschnelle gelöscht werden. von Löschanlagenkomponenten und bietet dem Kunden zusätzlich aus einer Hand die Flächenschutz durchgeführt. Die Schutzflä- stimmten Bedingungen zum Einsatz kom- Planung und Installation der Anlage. Dabei che eines OS-Schaumrotors beträgt 55 m2 men. Das Berliner Unternehmen setzt diese bilden Realbrandversuche die Grundlage für und verringert somit auch den Montageauf- Technologie bevorzugt in Bunkern für Müll- die Auslegung der Löschanlage. wand. Die Ausbringung des Druckluftschau- verbrennungsanlagen ein. Die OS hat in den letzten Jahren neue mes mittels eigens entwickelter OS-Schaum- Das schnelle Kontrollieren des Bran- Löschkonzepte basierend auf der OS-Druck- rotoren erfolgte flächendeckend. Bereiche des bildet die Grundlage für den organisa- luft-Schaumtechnologie aus dem mobilen ab etwa 400 m2 werden dabei in Sektionen torischen Brandschutz und erleichtert den und stationären Bereich entwickelt. So wur- aufgeteilt. Zugang der Feuerwehr. Hin und wieder sind den in den Jahren 2014 und 2015 gemein- Die Realbrandversuche zeigten eine Betreiber der Meinung, dass mit anlagen- sam mit der VdS Schadenverhütung GmbH Brandunterdrückung und Verhinderung der technischen Brandschutzsystemen „alles aus Darmstadt entsprechende Realbrand- Brandausbreitung schon in den ersten Se- erschlagen“ ist, und weitere Maßnahmen versuche im stationären Bereich mit Produk- kunden. Die meisten Brände konnten nach nicht mehr von Wichtigkeit sind. Begren- ten aus der Recycling- und Abfallwirtschaft wenigen Minuten komplett gelöscht wer- zungen der Lagerhöhen und Lagerflächen durchgeführt. Die getesteten Materialien den. Durch die geringe Aufbringrate des sowie Freistreifen müssen entsprechend waren z.B. Kunststoffe und Mischabfall (gel- Schaums verringert sich entsprechend auch den gesetzlichen Vorgaben eingehalten be Tonne / gelber Sack), welche dem dualen der Aufwand für die Wasserbevorratung und werden. Einen guten Leitfaden bilden hier System zugeführt werden. Ebenso wurden letztlich auch für die Rückhaltung. die VdS-Richtlinien 2515, 2516 und 2234. Fotos: OS Brandversuche mit Transportverpackungen Des Weiteren erbrachten die Real- Weiterhin ist eine der wesentlichen Realbrandversuche mit den Abfällen aus der gelben Tonne bzw. aus dem gelbem Sack lassen wie Kartonagen und Altpapier durchge- brandversuche Erkenntnisse zum Recycling- Komponenten des vorbeugenden Brand- spezielle Risiken in Abfallverwertungsanlagen erkennen. führt. Die Versuche konnten eindrucksvoll material und auch zum Brandverhalten. schutzes der organisatorische Brandschutz. die Vorteile der OS-Druckluftschaum-Tech- Die verwendeten Brandmaterialien wurden Geschultes Personal ist, wie die Löschanla- Großbrände im Bereich von Recycling- und Kunststoffe besitzen einen Heizwert von stoffen. Selbst bei kleineren Anteilen von nologie für die verschiedenen Brandlasten unsortiert als ,gelber Sack‘ geliefert. Hier ge selbst, die beste Sicherheit. Das Personal Abfallverwertungsbetrieben füllen seit vie- 18 MJ/kg (PVC) bis 46 MJ/kg (PE). Im Ver- Kunststoffen, gemischt mit nichtbrennba- nachweisen. wurden nicht nur Kunststoffe und andere muss in der Lage sein, im Brandfall die rich- len Jahren die Schlagzeilen in den Medien. gleich dazu beträgt der Heizwert von Papier ren Stoffen (z.B. Baumischabfällen), kommt Die Aufbringrate des Schaums betrug Verpackungsstoffe vorgefunden, sondern tigen Schritte von der Alarmierung bis zur Das Image ist dementsprechend schlecht 16 MJ/kg und Heizöl 42 MJ/kg. Dies erklärt es noch zu gefährlichen Wärmefreisetzun- circa 3 l/(min.m2); dies führt zu einer Redu- auch Spraydosen, Lithium-Ionen-Batterien gezielten Restablöschung von tiefsitzenden und häufige Klagen der Anwohner sind ver- die Heftigkeit der Brände und die schnelle gen. Neben den biologischen und chemi- zierung des Wasserverbrauches um rund und Reifen, die in jedem Fall eine schnelle Glutnestern zu bewältigen. Für die Rest- ständlich. Die Recycling-Industrie hat das Brandausbreitung. schen Reaktionen spielen der Eigendruck, 70 Prozent im Vergleich zu traditionellen Brandausbreitung begünstigten. Im Falle ablöschung bietet OS Hydrantenlösungen. erkannt und arbeitet an dieser Herausforde- Die gelagerten Stoffe neigen zur die Höhe der Schichtung bei der Lagerung Löschtechniken. Die Zumischrate betrug 0,3 von Spraydosen wurde der Brand durch die Diese können an das Standardsystem direkt rung. Aber warum kommt es gerade hier zu Selbstentzündung, was eine der häufigsten sowie die Umgebungstemperaturen und Prozent Klasse-A-Schaumkonzentrat. explodierenden Dosen über mehrere Meter angeschlossen oder als Einzellösung ange- dieser hohen Anzahl an Bränden? Im Blick- Brandursachen ist. Von Kunststoffgemi- die Luftfeuchtigkeit eine große Rolle. Nicht OS-Klasse-A-Schaum ist frei von Fluor- ‚geschossartig’ verteilt. boten werden. punkt stehen hauptsächlich Unternehmen schen geht dabei eine höhere Selbstent- ganz unerheblich ist auch die große Anzahl Verbindungen und biologisch abbaubar. Die Im Portfolio der OS befinden sich www.oneseven.com mit Kunststofflagerung und -verarbeitung. zündungsgefahr aus als von reinen Kunst- von Brandstiftungen, welche die Betreiber Versuche wurden mit OS-Schaumrotoren als außerdem Monitorlösungen, die unter be- Philipp Stein, One Seven of Germany GmbH 48 www.entsorga-magazin.de 5/2017 5/2017 www.entsorga-magazin.de 49 Sonderformate Anzeigen im Anschnitt Anzeigen im Satzspiegel Anzeigenpreis in EURO Anzeigenpreis in EURO Titelseite/Titelstory 210 x 297 - 5.750,- - 3.950,- - Editorial Martin Boeckh Leitender Redakteur Foto: B. Weidlich Ein Blick vor und zurück 2. / 4. Umschlagseite 210 x 297 - 5.680,- - 3.900,- - 35 Jahre ENTSORGA-Magazin. Das ist wahrlich ein gramm nicht abzuleiten sind.“ Man erwarte Verständ- guter Anlass, sich feiern zu lassen. Zu dem obligato- nis dafür, dass eine neue Partei hier noch Lücken hat. rischen Blick in die Vergangenheit gehört auch der Diesen „Mut zur Lücke“ bewies diese Partei auch bei in die Zukunft. Prof. Dr. Martin Faulstich, ehemaliger der fundierten Umfrage der Deutschen Gesellschaft Vorsitzender des Sachverständigenrates für Umwelt- für Abfallwirtschaft e.V. (DGAW). Trotz mehrfacher fragen, hat das ebenso unnachahmlich und treffend Nachfrage des Verbandes blieb die Partei um den gemacht, wie Prof. Dr. Helmut Maurer von der Eu- Fraktionsvorsitzenden Alexander Gauland eine Ant- ropäischen Kommission mit seiner sehr persönlichen wort schuldig. Gleiches galt auch für die Umfrage von und kritischen Sichtweise über die Kreislaufwirtschaft. „Reporter ohne Grenzen“ zur Weiterentwicklung des Ergänzend hierzu Dirk Wiegands Blick auf die Entwick- Informationsfreiheitsgesetzes und zur digitalen Über- lung der Entsorgungslogistik der letzten Jahrzehnte. wachung. Und die fachliche Unkenntnis des Frakti- Alle drei Autoren bereichern unsere Jubiläumsausga- onsvorsitzenden in den letzten TV-Diskussionsrunden be ebenso wie die drei wohlwollenden Grußworte war erschreckend. Da hätte eigentlich nur die Flucht der Verbände BDE, bvse und VKU. Allen genannten aus dem Studio geholfen. und ungenannten Autoren sei zunächst einmal Dank ausgesprochen für ihre fundierten und klaren Analy- sen der Entsorgungswirtschaft. „Die Redaktion wird auch weiterhin objektiv, Klarheit und Strategie haben wir in diesen Ta- neutral und unabhängig über Unternehmen gen mehr als nötig. Was sich wenige Tage vor der und Verbände berichten.“ Bundestagswahl andeutete und nach der Wahl bestä- tigte, ist die Strategie einer Partei, die nun erstmals auch im Bundestag vertreten ist und der immerhin Das ENTSORGA-Magazin wird auch künftig 12,6 Prozent aller Deutschen ihre Stimme geschenkt die Politik genau verfolgen, Entscheidungen einer haben. In der fachlichen Auseinandersetzung zeigt wie auch immer bunt gesprenkelten Regierung kom- diese Partei, was wirklich in ihr steckt: Nichts als mentieren und hinterfragen. Die Redaktion wird auch heiße Luft und Ignoranz naturwissenschaftlicher Zu- weiterhin objektiv, neutral und unabhängig über sammenhänge. Schlimm genug, dass das Wahlpro- Unternehmen und Verbände berichten und Ihnen, gramm den Ausstieg aus dem Kernkraft-Ausstieg liebe Leserinnen und Leser, die Sie uns dreieinhalb propagiert und den Klimawandel in Zweifel zieht. Wie Jahrzehnte die Treue gehalten haben, ein fundiertes es der guten demokratischen Tradition geziemt, ha- Sprachrohr der Branche sein. Wir werden auch wei- ben sich mehrere Verbände und Vereinigungen die terhin denjenigen ein Podium bieten, die subjektiv, Mühe gemacht, vor der Wahl in Umfragen und mit- aber fachlich fundiert ihre persönliche Position zu Fra- tels Fragenkatalog bei den Parteien deren Kernpunkte gen der Kreislaufwirtschaft und zu Fragen der Ener- herauszuarbeiten. Viel Konstruktives und Erhellendes giewende kundtun. Das Ihnen vorliegende Jubiläums- ist dabei herausgekommen, zum Beispiel bei der Um- heft soll dafür ein gutes Beispiel sein. In diesem Sinne frage der Arbeitsgemeinschaft stoffstromspezifischer freuen wir uns immer über Anregungen und konst- Abfallbehandlung (ASA). Besonders erhellend war ruktive Kritik aus den Reihen der Leserschaft. Und wir die Antwort der AfD: „...dass Antworten zu konkre- freuen uns auf noch ganz viele runde Jubiläen, die wir ten abfallwirtschaftlichen Fragen aus dem Wahlpro- mit Ihnen zusammen feiern wollen. 5/2017 www.entsorga-magazin.de 3 Doppelseite 1/1 420 x 297 - 11.480,- - 7.360,- - Zur Person 35 Jahre ENTSORGA-Magazin William-Lindley-Ring DVGW-Präsidium Gastkommentar von Prof. Dr. Martin Faulstich: Horst Köhler ausgezeichnet Neu besetzt te Persönlichkeit (nach Klaus 35 Jahre Entsorgungswirtschaft – Wo müssen wir noch hin? Horst Köhler (v.l.) Jörg Höhler wurde von der Töpfer, Hans Tietmeyer, Kurt (DVGW-Vizepräsident), Foto: Deutschland – Land der Ideen DWA mit dem Biedenkopf und Ernst Ulrich von Dr. Dirk Waider William- (DVGW-Vizepräsident Weizsäcker), die den 1998 erst- Foto: DVGW, Armin Höner Lindley-Ring Wasser), Michael Riechel mals vergebenen William-Lind- (DVGW-Präsident) und geehrt. ley-Ring der DWA tragen wird. Dr. Thomas Hüwener Die letzten 35 Jahre der Entsorgungswirtschaft sind gut dokumentiert, nicht zuletzt durch das Die DWA würdigt damit Köhlers (DVGW-Vizepräsident ENTSORGA-Magazin, welches 1982 das erste Mal erschien. Bei den kommenden 35 Jahren Gas) leiten den DVGW. herausragendes Engagement sieht das schon anders aus, denn da betrachten wir die Zeit bis 2052. Bekanntermaßen sind Panoramaanzeige 420 x 65 404 x 65 3.460,- - 2.970,- - bei der Entwicklung der ‚Sus- Prognosen schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen, wussten schon Niels Bohr Prof. Dr. Horst Köhler wurde mit tainable Development Goals’ Michael Riechel ist zum neuen Juli 2014 bekleidet. Zu Riechels und Karl Valentin. dem William-Lindley-Ring der (SDG) der Vereinten Nationen Präsidenten des Deutschen Ver- Nachfolger als dritter DVGW-Vi- DWA ausgezeichnet. Der frühe- und seinen Einsatz für Afrika. eins des Gas- und Wasserfaches zepräsident wurde Jörg Höhler re Bundespräsident ist die fünf- www.dwa.de (DVGW) gewählt worden. Der ernannt. In ihren Ämtern bestä- bisherige DVGW-Vizepräsident tigt wurden Dr. Thomas Hüwe- löst turnusgemäß Dietmar Bü- ner als DVGW-Vizepräsident Gas EVEU ckemeyer ab. Dieser hatte das Eh- sowie Dr. Dirk Waider als Vize- Neuer Vorstand renamt an der Vereinsspitze seit präsident Wasser. www.dvgw.de Mit dem Ende der energe- tischen Ölnutzung lassen sich die Erdölvorräte zumindest länger stofflich nutzen. Jürgen lung des Verbandes in Dresden VW Nutzfahrzeuge Die erzeugten Kunststoffe wurde Piechotka einstimmig Piechotka ist neuer Vorsit- zum Nachfolger von Michael Wechsel im Vorstand werden aber früher oder später zu Abfall, der zum Teil zender des thermisch verwertet wird und Rein bestimmt. Rein stand seit Europäischen dabei auch Treibhausgase 2014 an der Spitze der Ener- Harald Ludanek, bisher Vor- emittiert. Verbands der Energie- und gieberater-Vereinigung und war Axel Anders stand für Entwicklung der Mar- Foto: EVEU Umweltschutz- nicht mehr zur Wahl angetre- übernahm ke Volkswagen Nutzfahrzeuge, berater. kommissarisch ten. Jürgen Piechotka kommt ging auf eigenen Wunsch zum die Leitung aus München und war in den des Vorstands- 1. August 2017 in den Vorruhe- vergangenen Jahren bereits bereichs stand. Die Leitung des Vor- Foto: VWN Jürgen Piechotka ist neuer Vor- Technischer Referent im EVEU. Entwicklung. standsbereichs übernahm kom- sitzender des Europäischen Der 60-Jährige ist Energie-Effi- missarisch Axel Anders, zusätz- Verbands der Energie- und zienz-Experte, Dipl.-Ing., Archi- lich zu seinen bisherigen Auf- Umweltschutzberater (EVEU tekt und MRICS-Wertgutachter gaben. www.vwn.de e.V.). Auf der diesjährigen or- für Immobilienbewertung. Foto: M. Boeckh dentlichen Mitgliederversamm- www.eveu.de Wacker Neuson Helmholtz-Preis Wechsel im Vorstand UFZ-Biochemiker erhält Doktorandenpreis zung der bestehenden Vertriebs- Spannend ist es, einstige Prognosen mit heutigen Erkenntnissen zu vergleichen. gegründet. In dieser Zeit erschien auch die berühmte Studie „Die Grenzen des Wachs- geteilte Berlin. Es war zugleich die große Zeit der Abfallwirtschaftskonzepte, die jede Alexander strategie des Konzerns im besten Starten wir also zunächst mit einem kleinen tums“ für den Club of Rome. Der erste regu- Stadt und jeder Landkreis erstellen ließ. Da- erhalten. Der Nachwuchswis- Greschner ist gegenseitigen Einvernehmen auf Rückblick. läre Studiengang Technischer Umweltschutz mit einher ging die flächendeckende Ein- Benjamin neuer Ver- Korth erhält senschaftler des Helmholtz-Zent- ein vorzeitiges Ausscheiden von In den 1970er-Jahren wurden die nahm 1975/76 an der Technischen Universi- führung der getrennten Wertstofferfassung. triebsvorstand Foto: Wacker Neuson SE ein Preisgeld rums für Umweltforschung (UFZ) Jan Willem Jongert aus dem Un- Grundsteine für die moderne Abfallwirt- tät Berlin seinen Lehrbetrieb auf. Die ersten Einige versuchten auch, aus dem gemisch- der Wacker von 5.000 widmete sich in seiner Promotion Neuson SE. ternehmen verständigt. Jongert schaft gelegt. Der Bund erhielt nach einer Abfallwirtschaftsprofessoren waren noch ten Hausmüll Kompost und Wertstoffe Euro. Foto: UFZ / S. Wiedling der Energiebilanz von mikrobiel- hat sein Vorstandsmandat, wel- Grundgesetzänderung die Gesetzgebungs- Bauingenieure wie Jäger und Tabasaran zurückzugewinnen, die Versuche in Tübin- len Brennstoffzellen, die zur Rei- ches er seit 1. April 2016 inne- kompetenz für Belange der Abfallbeseiti- oder Bergbauingenieure wie Hoberg und gen-Reutlingen, Herten und Wien waren nigung von Abwässern genutzt hatte, zum 9. Januar 2017 nie- gung, und im Jahr 1972 wurde das erste Thomé-Kozmiensky. jedoch nicht erfolgreich. Die Herstellung von werden können und entwickel- Der Aufsichtsrat der Wacker Neu- dergelegt. Alexander Greschner Abfallbeseitigungsgesetz verabschiedet. In den 1980er-Jahren ist die Abfall- Brennstoff aus Müll, kurz BRAM, hat jedoch te eine Modellierungsplattform, son SE und der Vertriebsvorstand übernimmt die Nachfolge und Neue Organisationen wie die International wirtschaft bereits eine etablierte Branche. als so genannter Ersatzbrennstoff, kurz EBS, Benjamin Korth hat auf der Helm- um das Wachstum von elek- Jan Willem Jongert haben sich wird damit Vertriebsvorstand der Solid Waste Association (ISWA), der Sach- Beispielsweise lockte der ‚Internationa- eine Renaissance erfahren. Zugleich wurde holtz-Jahrestagung in Berlin ei- troaktiven Mikroorganismen zu wegen unterschiedlicher Auffas- Wacker Neuson SE. verständigenrat für Umweltfragen (SRU) le Recycling Congress’ im Jahr 1986 über intensiv an der ‚Technischen Anleitung Ab- nen der sechs Doktorandenpreise simulieren. www.ufz.de sungen über die konkrete Umset- www.wackerneusongroup.com und das Umweltbundesamt (UBA) wurden dreitausend Teilnehmer in das damals noch fall’ gearbeitet, welche als ‚TASi’ Geschichte 10 www.entsorga-magazin.de 5/2017 5/2017 www.entsorga-magazin.de 11 35 Jahre ENTSORGA-Magazin 35 Jahre ENTSORGA-Magazin entsprechende Recyclingtechniken vorhan- Mit der Umsetzung der 35 Jahre ENTSORGA-Magazin den, jedoch fehlt es an weltweiten Sam- TASi ab dem Jahr 2005 Das ENTSORGA-Magazin hat sich dem rasanten Wandel der Ent- und der schrittweisen mel- und Aufbereitungssystemen, damit sorgungsbranche immer angepasst – bei aller Konstanz in Serio- Stilllegung der Hausmüll- diese Recyclingtechniken auch im großen deponien hat die Branche sität und fundierter Berichterstattung. Das Titelblatt der ersten Stil zum Einsatz kommen können. Globale einen maßgeblichen Ausgabe zierte ein Foto. Dann übernahmen Zeichner die Titelge- Wertschöpfungsketten in der Produktion Beitrag zum Klimaschutz staltung, erst Matthias Kra geleistet. erfordern eben auch globale Wertschöp- fungsketten bei Reparatur und Recycling. Bislang werden viele Lösungen nur national oder bestenfalls europäisch gedacht. Ein grundsätzliches Problem stellt Foto: M. Boeckh beim Ressourcenerhalt die Dissipation dar, Tunnelanzeige 274 x 80 258 x 80 3.360,- - 2.470,- - also dass insbesondere Metalle feinverteilt in die Umwelt gelangen und so dem Rohstoff- kreislauf dauerhaft entzogen sind. Bekannte Beispiele sind Abrieb von Schienen, Korro- entwickelt und vertreibt noch immer viele der Produktkennzeichnung und -zulassung sion von Infrastrukturen, RFID-Chips zur neue Produkte mit bemerkenswerten Ei- auch die Recyclingfähigkeit geprüft werden Produktkennzeichnung, Pigmente in Farben genschaften, ohne dass jedoch geeignete soll. und Lacken, Spurenelemente in Düngemit- Recyclingverfahren entwickelt werden. Die Zukünftig wird nicht entscheidend teln, nichtabtrennbare Legierungselemente Lithium-Ionen-Batterien, die für die Elektro- sein, was dem Recycling zugeführt wird, usw. Entscheidend wird letztlich sein, dass mobilität derzeit einen Boom erfahren, sind sondern was wirklich hochwertig recy- Produkte demontage- und recyclinggerecht ein treffendes Beispiel. Die notwendigen celt wird. Beispielsweise wird von den ge- konstruiert werden. Diese Eigenschaften Recyclingverfahren für Lithium stecken noch trennt in gelbem Sack oder gelber Tonne müssen im Konstruktionsprozess ebenso in den Kinderschuhen. Die Ressourcenkom- erfassten Abfallkunststoffen bestenfalls die selbstverständlich werden wie funktional, mission am Umweltbundesamt hat ein Kon- Hälfte stofflich, der andere Teil thermisch sicher und kostengünstig. Die Industrie zept entwickelt, nach dem langfristig bei verwertet. Wenn diese Verwertung mit ho- hen Wirkungsgraden erfolgt, ist das öko- logisch durchaus gleichwertig. Es ist daher zu überlegen, ob diese Altkunststoffe dann überhaupt getrennt erfasst, sortiert und aufbereitet werden müssen. Denkbar wäre eine Kennzeichnung „grüner Punkt“ für die hochwertige stoffliche Verwertung und „ro- ter Punkt“ für die hochwertige thermische Verwertung, wo die Wertstoffe dann in der grauen Tonne belassen werden könnten. Der demographische Wandel, im- mer mehr Singlehaushalte, die Urbanisie- rung und zugezogene Flüchtlinge lassen durchaus noch steigende Hausmüllmengen 14 www.entsorga-magazin.de 5/2017 5/2017 www.entsorga-magazin.de 15 Doppelseite 1/3 420 x 103 404 x 88 4.480,- - 3.500,- - Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen MwSt. 2019 | ENTSORGA-Magazin wwt wasserwirtschaft wassertechnik umweltwirtschaft.com 8
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