RegEnergetik - neue Energie durch Regeneration - Dr ...
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Übersichten 15 Die Bedeutung von Darmmilieu, Leberstoffwechsel und Säure-Basen-Balance RegEnergetik – neue Energie durch Regeneration Der Energiemangel ist nicht nur ein globales Problem, sondern in immer größerem Umfang ein individuelles. Burn-out und Überforderungssyndrom sind mittlerweile in aller Munde. Oftmals ist das Problem ein blockierter Energiehaushalt. Dieser Beitrag stellt einen ganzheit- lichen Ansatz vor, um Darmmilieu, Leberstoffwechsel und Säure-Basen-Haushalt nachhaltig zu regenerieren und so Energie zurückzugewinnen. Neben einer gesunden Ernährungs- und Lebensweise spielen dabei Milchsäure-Präbiotika und Citrate eine grundlegende Rolle. L. M. Jacob Die Leber spielt im Energie- und Säure- Ein großer Feind der Leber ist (neben dem Tierställen oder im Chemieunterricht ge- Basen-Haushalt eine zentrale Rolle. Ihre Alkohol) eine falsche Ernährung: Ein Über- rochen hat. Es wird jedoch auch im Kör- hohe Dichte an Mitochondrien leistet zu maß an tierischem Protein schädigt Darm- per gebildet. einem großen Anteil die Umsetzung der milieu und -flora und führt zur Bildung von Mengenmäßig ist Ammoniak ein hoch Nahrungsmittel in metabolische Ener- Stoffwechselgiften, die der Leber ihre bedeutsames, hoch potentes und stän- gie. Entscheidend mitbeteiligt ist dabei Arbeit erschweren. Mengenmäßig am dig anfallendes Zellgift, das die mi- der Citratzyklus, der Kohlenhydrate, Ei- bedeutsamsten ist dabei die Belastung tochondriale Energiegewinnung und weiß und Fett für ihre Verbrennung auf- durch Ammoniak, einem toxischen Ei- die Zellatmung hemmt und damit auf bereitet und auch dem Abbau organi- weißabbauprodukt der Darmflora. Dauer eine mitochondriale Dysfunk- scher Stoffwechselsäuren dient. Ist der Ammoniak – hoch bedeutsam Citratzyklus als zentrale „Kreissäge“ des Ammoniak – das Zellgift Stoffwechsels gestört, wirkt sich dies aus dem Darm Bei einem durchschnittlichen Proteinverzehr sowohl auf die Bildung von Reduktions- werden schon bei gesunden, jungen Menschen äquivalenten zur Gewinnung von Stoff- Ammoniak ist ein aggressives, stechend von der Darmflora täglich etwa 3 bis 5 Gramm wechselenergie als auch auf die Regula- riechendes Reizgas, das jeder von uns Ammoniak gebildet, das entspricht einem Volumen von 4,4 bis 6,6 Litern. tion der Säurelast aus. schon einmal in schlecht ausgemisteten
16 Übersichten tion begünstigt. Ein Leberausfallsko- ma, das Endstadium der Leberzirrho- se, führt zu Ammoniak-Blutwerten von 88-240 μmol/l bzw. 150-400 μg/dl mit massiver hepatischer Enzephalopathie und Koma. Dies entspricht nur 9–24 mg in der gesamten Blutmenge (!), also 0,18% bis 0,5% der täglich anfallenden Ammoniakmenge aus dem Darm, und führt dennoch zum lebensbedrohlichen medizinischen Notfall. Zum Vergleich: 500 ml Sekt (das ent- spricht 75 ml Ethanol) führen nach einer Stunde zu einem maximalen Blutalkohol- spiegel von 1,1‰, was 6,6 ml bzw. 5,2 g Ethanol im gesamten Blutkreislauf ent- spricht, also die 1.000-fache Menge des normalerweise maximal im Blut vorhan- denen Ammoniaks. Abb. 1: Ammoniak blockiert den Citratzyklus in den Mitochondrien und stört damit die zellu- läre Energiegewinnung und den Abbau organischer Säuren. Für die Entgiftung sorgen an erster Stelle die Leber und sekundär auch die Nieren. Die metabolische Überlastung der Leber ren eine gesunde Darmflora und alkali- Sowohl die übermäßige Glukose- als führt zu einer Entgleisung des Säure-Ba- sieren den Dickdarm. auch die Eiweißbelastung führen zu die- sen-Haushalts, zu Störungen des Redox- Unter diesen Bedingungen wird die ser mitochondrialen Dysfunktion. Sie gleichgewichts und zur Erschöpfung des flüchtige Base Ammoniak um den Fak- geht einher mit erniedrigter zellulärer Energiehaushalts. Eine Überlastung tor 400 leichter resorbiert als in einem Energiegewinnung, reaktiver epigene- macht sich zunächst durch Müdigkeit, gesunden, leicht sauren Darmmilieu [1], tischer Steigerung der Zellproliferation Erschöpfung und Niedergeschlagenheit in dem das giftige Stoffwechselprodukt und Senkung der Apoptose; sie spielt bemerkbar. In den Zellen entzieht Am- als Ammoniumsalz ausgeschieden wer- eine zentrale ursächliche Rolle bei den moniak dem Citratzyklus einen wichti- den kann. Zudem verändert sich im ba- Zivilisationsphänomenen Burn-out-Syn- gen Reaktionsbaustein (˞-Ketoglutarat) sischen Darm die Darmflora zugunsten drom, metabolisches Syndrom, endo- und blockiert damit die Energiegewin- von Mikroorganismen, welche patholo- theliale Dysfunktion, Arteriosklerose nung. gische Fäulnis- und unvollständige Gä- sowie Krebserkrankungen. Veränderun- rungsprozesse fördern. gen des Säure-Basen- und Energiestoff- wechsels sind typische Mitverursacher Der typische „Kater“ nach einem Alkoholexzess ist auf eine Leber- Stress macht sauer und Begleiter dieser Prozesse. Geistig- überlastung zurückzuführen. Auch seelische Ursachen wie „sauer reagie- zu viel Ammoniak äußert sich durch Eine weitere häufige Störung des Ener- ren“ und Dauerstress gehören zu den Müdigkeit und Antriebsschwäche, gie- und Säure-Basen-Haushalts ist tieferen Wurzeln dieser physiologischen denn die Leber leidet an einem un- der „kalte Stress“. Wer ständig unter Veränderungen. terschwelligen „Ammoniak-Kater“, Strom steht, wird buchstäblich „sau- der den Energiestoffwechsel und die Entsäuerung blockiert. er“: Chronisch gestresste Patienten lei- Die chronische, niedrig- den unter latentem Sauerstoffmangel, gradige metabolische denn Dauerstress und unterschwellige Angstzustände verflachen über zent- Azidose macht krank rale Regelmechanismen die Atmung Unser Stoffwechsel ist evolutionsbiolo- Darmdysbiose verursacht und steigern den Sympathikotonus. gisch nicht auf die heutige kaliumarme Übersäuerung Die Hypoxie in Kombination mit er- sowie natrium-, protein- und säurerei- Die Entsäuerungsleistung der Leber nährungs- und stressbedingt erhöhten che Ernährung eingestellt [2]. So wur- übersteigt die der Niere um mehr als das Blutglukosespiegeln führt dazu, dass de inzwischen nachgewiesen, dass die 40-fache. Aber die Leber kann nur dann die Verbrennungskapazität der Mito- säurereiche Kost auch bei sonst gesun- optimal entsäuern, wenn sie nicht durch chondrien überschritten wird. In der den Personen zu einer niedriggradigen Stoffwechselgifte, vor allem Ammoniak, Folge wird Glukose vermehrt über die systemischen Übersäuerung führt. Die- belastet ist. Die Bildung von Ammoniak anaerobe Glykolyse abgebaut, wodurch se latente Übersäuerung nimmt im Al- und anderen Endotoxinen ist vom Darm- die Zellen übersäuern und die Leber be- ter mit abnehmender Nierenfunktion milieu abhängig. Fleischreiche, ballast- lastet wird. Dieser Zustand bereitet ein zu [3]. Bei zunehmender Übersäuerung stoffarme Ernährung, Antibiotika (auch Milieu, das die Entstehung vieler chro- erschöpfen sich die Pufferreserven des in der Tiermast) sowie der übermäßige nischer Erkrankungen begünstigt – bei- Körpers. Da ein Absinken des Blut-pH- Verzehr von hochalkalischen Basenpul- spielsweise Müdigkeitssyndrom, Mig- Wertes unbedingt verhindert werden vern (Natron, Kalziumcarbonat) zerstö- räne und Osteoporose. muss, rekrutiert der Organismus basi-
Übersichten 17 sche Mineralien insbesondere aus den „Artgemäße“ Ernährung Kosten der Leber zurückzuführen. Wird Knochen. das Gehirn nicht ausreichend mit Ener- Die „artgemäße Ernährung des Menschen“ ist Die Erschöpfung der Pufferreserven ver- gie versorgt, was bei einer gestörten nach allgemeiner ernährungswissenschaftlicher ursacht langfristig eine Verschlackung Ansicht [10] „eine gemischte, jedoch stark über- zellulären Energiegewinnung der Fall ist, der extrazellulären Matrix und fördert wiegend pflanzliche Kost“. Dies zeigt sich unter sendet es immer häufiger das Signal zur damit fehlgeleitete Immunreaktionen anderem an der Anatomie des Gebisses, der Nahrungsaufnahme aus, was Überge- Enzymausstattung (z.B. keine eigene Vitamin-C- und oxidativen Stress [4]. Diese laten- wicht begünstigt. Synthese wie bei Pflanzenfressern, schlechter te, chronische, niedriggradige metaboli- Harnsäureabbau), der Darmlänge und der Ent- sche Azidose kann deshalb Autoimmu- wicklungsgeschichte. Auch der Steinzeitmensch „Säule 3“: Für den Darm gilt ernährte sich überwiegend von Wurzeln, Blättern nerkrankungen, Allergien und chronisch und Beeren. Erjagtes Fleisch gab es eher selten. „sauer macht lustig“ entzündliche Erkrankungen wie rheu- Täglich bewegte er sich ca. 20 Kilometer, um matoide Arthritis verstärken. So setzen seine Mahlzeiten zu sammeln. Der Darm beherbergt etwa zehnmal Knochenzellen in einem niedriggradig mehr Bakterien als der Mensch Körper- azidotischem Milieu vermehrt entzün- zellen hat. Die Stoffwechselleistung des dungsfördernde Substanzen wie NF˧B, und Energiegewinnung (gesteigerte Ka- Darmmikrobioms ist enorm – die über TNF-˞ und COX-2 frei, welche den Kno- lorienverbrennung). Dies führt zu einer 500 Arten verschiedener Darmbakterien chenabbau beschleunigen [5, 6]. deutlichen Vermehrung der Mitochon- können uns entweder mit vielen gesun- Bei Entzündungen werden Protonen drien, was wiederum den Energiestoff- den oder auch mit toxischen Stoffwech- freigesetzt, die maßgeblich für die wechsel und den Säureabbau fördert. selprodukten überfluten [11]. Darüber Schmerzentwicklung verantwortlich entscheidet die Zusammensetzung der sind. Studien zeigen, dass bei rheuma- „Säule 2“: Gesunde Ernährung Darmflora, die wiederum stark durch die toider Arthritis die Entzündung und die ist die beste Medizin Ernährung bestimmt wird. Schmerzen umso intensiver sind, je sau- Während das Gewebe bei vielen Men- rer die Gelenkflüssigkeit ist [7]. Andere Zu viel Fleisch macht doppelt sauer: Denn schen zu sauer ist, ist der Dickdarm als Untersuchungen belegen im Gegenzug, ein Übermaß an tierischem Protein erhöht Folge der modernen Ernährung und des dass durch die Nahrungsergänzung mit die Säurelast für den Stoffwechsel und allgegenwärtigen Einsatzes von Antibio- basischen Citraten die Schmerzsympto- die Ammoniakbelastung, welche wieder- tika (Tiermast, medikamentöse Therapi- matik bei chronischen Rückenschmer- um die Leber an der Entsäuerung hindert. en) häufig zu basisch. Für die gesunde zen [8] und bei rheumatoider Arthritis [9] Auch zu viel Süßes stört die Säure-Basen- Dickdarmflora ist jedoch ein leicht saures deutlich gelindert werden kann. Balance, denn fällt mehr Zucker in der Zel- Milieu (pH 6–6,5) lebenswichtig, weil es le an, als diese verbrennen kann, wird er optimal für die probiotischen Bifidobakte- Das RegEnergetik-Konzept zu organischen Säuren vergärt. Optima- rien und Laktobazillen ist. Im alkalischen le Energielieferanten sind komplexe Koh- Dickdarm hingegen können Fäulnisbak- Das RegEnergetik-Konzept geht das lenhydrate aus Gemüse, Obst und Voll- terien (z.B. Clostridium spp., Bacteroi- Problem von Energiemangel und Über- korn, gesunde Fette sowie überwiegend des) und pathogene Pilze (Candida spp., säuerung an der Wurzel an und beruht pflanzliches Eiweiß in gesunden Maßen. Aspergillus spp.) prächtig gedeihen. Die auf vier Säulen: Eine ballaststoff- und pflanzenreiche Kost Pilze profitieren insbesondere von der 1. Körper-Balance durch tiefe Bauchat- trägt zur Stabilisierung des Darmmilieus Abwesenheit ihrer natürlichen Feinde, mung, Bewegung und Entspannung bei und tut Leber und Figur gut. der probiotischen Darmbakterien, und 2. Ernährungsumstellung Besonders ungesund ist Fast Food: Zu bilden u. a. giftige Fuselalkohole. 3. milchsaure, ballaststoffreiche Darm- viel tierisches Protein führt zu einer ge- Die orale Zufuhr von L-(+)-Milchsäure sanierung steigerten Ammoniakbildung und zu ei- wirkt fast ausschließlich lokal im Dick- 4. basisch wirksame Citrate mit viel Kali- ner pH-Anhebung im Dickdarm. Der Am- darm, wo sie den Dickdarm-pH absenkt. um und wenig Natrium moniaküberschuss durch zu viel Eiweiß Dadurch kann toxisches Ammoniak wie- und ein gestörtes Darmmilieu hemmt der ausgeschieden und die Leber als „Säule 1“: Atmen, bewegen den Citratzyklus. Ist nun eine hohe gly- zentrales Organ des Energie- und Säure- und ruhen – Körper-Balance kämische Last mit Proteinreichtum kom- Basen-Haushalts entlastet werden. Ist für mehr Lebenskraft biniert – z.B. beim Hamburger mit zu- der Leberstoffwechsel funktionstüch- ckerhaltiger Limonade – wird die Zelle tig, können Säuren in der Leber oxida- Die richtige bewusste Bauchatmung mit Zucker und Ammoniak überversorgt. tiv verbrannt werden. So versucht man (wieder) zu erlernen, lohnt sich sowohl Der Zucker kann aber im blockierten Cit- den Schaden, den eine Schweinshaxe für den Stoffwechsel als auch für die ratzyklus nicht mehr verarbeitet werden, im Stoffwechsel anrichtet, traditionell Nerven. Herzhaft Lachen ist übrigens sondern muss teilweise vergärt werden durch milchsaures Sauerkraut auszuglei- eine extrem wirkungsvolle Form der – eine doppelte Belastung des Energie- chen, was nicht ganz gelingt. Normale Atemtherapie. Bewegung baut Stress, und Säure-Basen-Stoffwechsels. Durch milchsaure Produkte sind gesund, je- Fett und überschüssige Kohlenhydra- Fehlernährung sind also die zellulären doch werden für den vollen Effekt meist te ab. Zudem verbessert regelmäßiges Energiekraftwerke, die Mitochondrien, größere Mengen an Milchsäure benötigt moderates Ausdauertraining (z.B. Nor- irgendwann überlastet und letztendlich (mindestens rund 2.000 mg täglich). Prä- dic Walking) die Sauerstoffversorgung ausgebrannt – „Burn-out“ ist daher in biotische Ballaststoffe, wie sie in einem und damit auch die zelluläre Oxidation vielen Fällen auf eine Fehlernährung auf Milchsäure-Präbiotikum enthalten sind,
18 Übersichten sind eine ideale Ergänzung zur Milchsäu- denn beim Krebskranken ist dieses Or- pflanzlichen Lebensmitteln vor. Lösliche re, weil sie das Darmmilieu nachhaltig gan bereits mit der Entgiftung der Milch- Ballaststoffe wie Inulin und Pektin die- und natürlich stabilisieren. säure und anderer Stoffwechselgifte nen der guten Darmfl ora als Nahrung, des Tumors überlastet. Dies äußert sich fasrige und unlösliche Ballaststoffe wie Milchsäuretherapie unter anderem in der typischen Fatigue z.B. Flohsamen, Kleie und Zellulose aus bei Krebserkrankungen bei Krebskranken. Weder eine Unter- Gemüse und Obst erhöhen das Stuhlvo- Die Milchsäuretherapie hat seit Lan- noch eine Überversorgung mit Eiweiß lumen und verkürzen die Passagezeit. gem einen Platz in der komplementä- sind bei Krebs sinnvoll. Insbesondere N- Zwischen Darm und Leber als dem zent- ren Krebsmedizin gefunden. Über ihren Acetylcystein (NAC) ist geeignet, dem ralen Organ des Energie-, Fett- und Cho- Wirkmechanismus streiten sich die Geis- katabolen Stoffwechsel bei Krebskran- lesterinstoffwechsels bestehen sehr ter. Tatsächlich führt L-(+)-Milchsäure im ken entgegenzuwirken [19]. enge Zusammenhänge. Präbiotische Dickdarm zur fermentativen Bildung des Nach Prof. Claus Leitzmann [20] sollten Ballaststoffe nähren und vermehren die Krebshemmstoffs Butyrat [12, 13]. Be- bei Krebs probiotische Darmfl ora, versorgen den reits Nobelpreisträger Dr. Otto Warburg • 15% der gesamten Energiezufuhr von Darm und Körper mit krebshemmenden vermutete, dass Butyrat die Resoziali- 2.000 kcal aus Eiweiß (max. 75 g), vor- kurzkettigen Fettsäuren und wirken da- sierung von Krebszellen zu „normalen“ zugsweise aus laktovegetabiler Quelle durch antientzündlich [22]. Sie führen zu Zellen fördern kann. Inzwischen ist die- und Fisch, Verbesserungen bei Fett- und Choleste- se Hypothese auf molekularbiologischer • ca. 25–30% aus Fett (ca. 70–80 g), rin-Stoffwechselstörungen [23] und zu Ebene bestätigt worden [14]. vorzugsweise gesunde Omega-3 - einer über 33% verlängerten Lebenszeit Zum anderen säuert Milchsäure effek- Fettsäuren aus frischem Leinöl, Hanf, im Tierversuch [24]. tiv das Dickdarmmilieu an, wodurch to- Raps, Fisch Sollte es durch präbiotische Ballaststoffe xisches Ammoniak ausgeschieden wird • und 55–60% (275–300 g) aus lang- zu Blähungen kommen, liegt die Ursache und die Leber die Säurelast reduzieren sam verwertbaren, komplexen Koh- meist in einer starken Störung der Darm- kann. Nachdem Warburg jahrzehntelang lenhydraten bestehen. flora mit einem ausgeprägten Mangel an belächelt und bekämpft wurde, kann der Aus der Studie des Deutschen Krebsfor- Bifido- und Laktobakterien. In diesem Warburg-Effekt der aeroben Glykolyse schungszentrums [21] geht hervor, dass Fall sind Präbiotika besonders wichtig, in Tumorzellen inzwischen als wissen- vegetarisch lebende Menschen jedoch sollte man die Ballaststoff-Dosis schaftlich gesichert gelten. Hierbei kor- • eine um 50% niedrigere Todesrate langsam steigern und ggf. zusätzlich pro- reliert das Ausmaß der Laktatprodukti- durch Schlaganfall und Herzinfarkt be- biotische Darmbakterien einnehmen, um on positiv mit der Malignität des Tumors sitzen, eine schnellere Umstellung der Darmflora und der schlechten Prognose [15, 16]. • und bei Vegetariern zu 50% weniger und des Darmmilieus zu erreichen. Weil Den Abbau der Tumor-Milchsäure zu un- bösartige Tumore bei Männern auftre- sich probiotische Keime aus Joghurts terstützen, ist eine zentrale Aufgabe der ten, oder der Apotheke meist nicht auf Dauer Krebsbehandlung, denn die Krebszellen • zu 25% weniger bösartige Tumore bei im Darm ansiedeln, ist die Stärkung der schützen sich durch die Milchsäure er- Frauen gefunden werden eigenen Darmflora durch den regelmäßi- folgreich vor dem Immunsystem und vor • seltener Angina pectoris und Durch- gen Verzehr präbiotischer Ballaststoffe der Wirkung von Chemo- und Strahlen- blutungsstörungen haben. besonders wichtig. Eine optimale Kombi- therapie [17]. Eine nachhaltige Entsäue- Zusammenfassend lässt sich aus diesen nation für das Darmmilieu sind Milchsäu- rung unterstützt deshalb die Wirkung des Studien ableiten, dass bei Vegetariern re zur Einstellung eines darmgesunden Immunsystems und konventioneller The- (nicht Veganern) keine Mangelerschei- pH-Wertes, der optimal für Bifidobakte- rapien. nungen festgestellt worden sind, der rien und Laktobazillen ist, und Präbiotika allgemeine Gesundheitszustand über- zur Stabilisation des Darmmilieus. Ernährung bei Krebserkrankungen durchschnittlich gut ist und die vegetari- Tumorzellen produzieren sowohl links- sche Ernährung als geeignet und emp- Wenn der Darm nicht „dicht“ hält als auch rechtsdrehende Milchsäure. fehlenswert bezeichnet werden kann. In selteneren Fällen kann auch eine Die linksdrehende Milchsäure wird hier- Weltweit gibt es zahlreiche große Unter- bakterielle Überwucherung des Dünn- bei über den Methylglyoxal-Stoffwech- suchungen mit ähnlichem Resultat. darms (bacterial overgrowth) die Ursa- sel gebildet, der bei embryonalen Zellen che von starken Blähungen sein. Auf- (wie z.B. Krebsstammzellen) hochregu- Ballaststoffe sind kein Ballast grund starker Blähungen, psychischer liert ist [18]. Tumorzellen vergären nicht Eine ballaststoffreiche Ernährung führt Belastungen, narbiger Verwachsungen nur Glukose zu Milchsäure, sondern bil- zu einem niedrigeren Blutzuckeranstieg nach Appendektomie, Fehlstellung des den auch aus Proteinen (Glutaminolyse) nach den Mahlzeiten und sorgt für eine Beckens und Verspannung der Rücken- unter Ammoniakfreisetzung Milchsäure. längere Sättigung. Sie unterstützt die und Beckenmuskulatur wird die Klappe Blutzuckerspitzen können durch eine gesunde Darmflora und hat viele ande- zwischen Dünndarm und Dickdarm (Ile- ballaststoffreiche Kost mit langsam ver- re positive Effekte auf den Organismus, ozökalklappe) in ihrer Funktion gestört. wertbaren, komplexen Kohlenhydraten unter anderem Cholesterinsenkung, Bin- Dadurch fließt der Dickdarminhalt wie- gut vermieden werden. Die zusätzliche dung von Giftstoffen, Ausscheidung von der zurück in den Dünndarm; die natürli- Ammoniakbelastung durch eine über- Gallensäuren, Reduktion des Risikos, an che Einbahnstraße für den Nahrungsbrei mäßig proteinreiche Ernährung stellt die Herz-Kreislauf-Störungen oder Krebs zu wird sozusagen in Gegenrichtung be- Leber vor große Herausforderungen, erkranken. Ballaststoffe kommen nur in fahren. Im Dünndarm entstehen bakte-
Übersichten 19 rielle Besiedelungen, die zu Völlegefühl, Blähungen, Herzdruck, Kopfschmerzen usw. führen. Zugrunde liegt häufig auch eine Fruktose-Malabsorption (star- ke Blähungen ca. 30-60 min. nach Ver- zehr von Apfelsaft, Sorbit oder Fruktose) und/oder Laktoseintoleranz (Blähungen nach Laktose). Hier ist die Vermeidung der jeweiligen Zucker (Fruktose/Sorbit/ Inulin/Oligofruktose und/oder Laktose/ Laktulose) sowie regelmäßige Mahlzei- ten, Darmmassagen und sanfte Formen der Darmreinigung (z.B. mit Psyllium) hilfreich. Inulin und Oligofruktose sind in höheren Mengen kontraindiziert. Obwohl lösliche, präbiotische Ballast- stoffe meistens eine sehr günstige Abb. 2: Milchsäure und Citrate verstärken sich gegenseitig. Wirkung auf Darm und Darmfl ora ha- ben, sind sie nicht immer hilfreich. Bei komplexeren Darmproblemen ist eine Leber und Immunsystem. Chronischer den heute über unsere Ernährung oft zu korrekte Diagnostik durch den gastro- Schnupfen, Erschöpfung, asthmatische wenig aufgenommen. Die intrazellulä- enterologischen Facharzt und Stuhlun- Beschwerden, Migräne und Schwindel re Azidose ist nicht messbar und stellt tersuchungen vor der therapeutischen sind z.B. die Folge. Auch hier werden durch ihre Hemmung der mitochondri- Intervention sinnvoll. Diagnostisch lässt komplexere Maßnahmen der Darmsa- alen Aktivität das größte Problem dar. sich der Zustand des Darms an einer ge- nierung notwendig. Gut bewährt hat sich Werden die Zellen mit zu viel Säuren nauen Erfassung der Mikroökologie mit unter anderem ein Komplex aus Omega- durch die Ernährung oder den Stoff- Beurteilung des vorherrschenden bak- 3-Fettsäuren, niedermolekularem Prote- wechsel überflutet, treten Säuren über teriellen Stoffwechseltyps (Stuhl-pH- in, spezifischen Aminosäuren sowie an- den H+/K+ -Antiporter im Austausch ge- Werte), der kurzkettigen Fettsäuren, tioxidativen und immunmodulierenden gen Kalium-Ionen in die Zelle ein. Die der pathogenen Keime, Pilze sowie der Mikronährstoffen und Pflanzenstoffen. Folge: Die Zellen verarmen an Kalium Darmflora ablesen [25]. und „ersticken“ an den Säuren, die nicht Häufig ist die Langzeitfolge einer gestör- „Säule 4“: Citrate: Gut für Knochen ausgeschieden werden können [27, 28]. ten Darmflora ein Leaky-Gut-Syndrom. und Zellstoffwechsel Eine ausreichende Kaliumzufuhr bewirkt Pilze und pathogene Bakterien greifen über den gleichen Mechanismus eine ständig die Darmschleimhaut an. An Viele Basenmittel (z.B. Natriumbikarbo- intrazelluläre Entsäuerung. Diese Eigen- bzw. in der Darmschleimhaut häufen nat) sind so stark, dass sie den Darm zu schaft besitzen nur Kalium und Magnesi- sich Entgiftungs- und Entzündungsreak- basisch machen und den Magen reizen. um – Natriumsalze dagegen leisten die- tionen, welche die Stabilität der Darm- Citrat-Basenmittel wirken hingegen im se intrazelluläre Entsäuerung nicht. schleimhaut verletzen und das „Leaky- Zellstoffwechsel und schonen den Ma- In Deutschland nehmen Männer täg- Gut“-Syndrom, den „löchrigen Darm“, gen-Darm-Trakt. Die Citrate füllen den lich im Schnitt 3.300 mg Kalium, Frau- hervorrufen. Durch die Poren fluten nun Citratzyklus, den zentralen Stoffwech- en 2.860 mg auf. Das Food and Nutrition Giftstoffe von Bakterien, Pilzen, Parasi- selweg des Energiehaushalts, auf und Board der USA und Kanada erachtet unter ten sowie allergene Nahrungspartikel eliminieren dabei pro Molekül drei Säu- präventiven Aspekten für alle Erwachse- aus dem Darm in das nachgeschalte- reäquivalente. nen eine Zufuhr von 4.700 mg pro Tag als te Darmlymphsystem ein und belasten Wie sich in MR-spektroskopischen Un- notwendig. Diese tägliche Kaliummenge tersuchungen zeigt, haben Tumorzellen ist aufgrund neuer Erkenntnisse erforder- Tipps für einen gesunden Darm deutlich verminderte Citratspiegel. Die lich, um erhöhtem Blutdruck und Schlag- Ursache dürfte in einer Blockade ihres anfällen, Kochsalzsensitivität, Nierenstei- • Einhalten der biologischen Rhythmen (Organuhr) Citratzykluses liegen. Interessanterweise nen sowie Osteoporose vorzubeugen • Regelmäßige Mahlzeiten, Abstand zwischen stellte in den Jahren 1956/1957 der be- und zu verhindern [2; 29-40]. Für Kalium- Mahlzeiten (ca. 5 Stunden) kannte Dr. Dr. Paul Gerhardt Seeger an citrat ist in klinischen Studien nachgewie- • Auf individuelle Unverträglichkeiten achten (z.B. Gluten, Laktose, Fruktose, Allergien, Krebszellen fest, dass deren Wachstums- sen, dass es dem Kalziumverlust über die Histamin-Intoleranz) rate umso höher war, je geringer ihre Zell- Niere und dem Kalziumabbau aus dem • Frische und naturbelassene Nahrungsmittel atmungsaktivität war. Durch die Zugabe Knochen entgegenwirkt [39, 41, 42]. Da- in Ruhe verzehren („Gut gekaut ist halb von Citraten steigerte sich die Rate der mit wirkt es gleich von zwei Seiten der verdaut!“) • Anteil löslicher und unlöslicher Ballaststoffe Zellatmung, während sich die Vermeh- Osteoporose entgegen. Die gemeinsa- in der Ernährung allmählich steigern rung der Tumorzellen verlangsamte [26]. me Einnahme mit Kalzium, Magnesium • Präbiotika, Milchsäure, ggf. Probiotika Auch die Gegen-Ionen der Citrate sind und Vitamin D, das die Kalziumresorption • Ca. 2 Liter Flüssigkeit täglich, am besten wichtig: Insbesondere Kalium und Mag- aus dem Darm steigert, fördert zusätzlich Kräutertees nesium und zum Teil auch Kalzium wer- die Knochengesundheit.
20 Übersichten Synergieeffekte von trate bringen die „Stoffwechsel-Kreis- zu erwarten, die Umstellung des Darm- säge“, den Citratzyklus, wieder zum milieus und des Leberstoffwechsels er- Citraten und Milchsäure- „Rotieren“: Die Nährstoffaufbereitung fordert eine konsequente Einnahme un- Präbiotikum für die biologische Oxidation wird ge- ter Berücksichtigung der Lebens- und In Kombination bilden Milchsäure-Prä- fördert. Nebenbei werden noch uner- Ernährungsweise. dcs biotikum und Citrate ein starkes Duo, wünschte Säuren verstoffwechselt. denn sie verstärken sich gegenseitig in Auch in der Wirkung auf die Darmflora ihrer Wirkung: Sie regulieren das Darm- ergänzen sich Milchsäure-Präbiotikum Dr. med. Ludwig Manfred Jacob milieu, stärken die Darmfl ora, verbes- und Citrate, denn Citrate fördern das sern die Mineralstoffaufnahme aus dem Wachstum von Laktobazillen und dienen Arzt Darm, entlasten die Leber, balancieren ihnen als Energiequelle [43]. Egstedterstr. 46 den Säure-Basen-Haushalt und aktivie- Bei einer derartigen „Kur“ ist der bele- 55262 Heidesheim ren den Zellstoffwechsel. Insbesondere bende Effekt bereits nach einigen Tagen Tel. (0 61 32) 43 36 45 wirken Milchsäure-Präbiotikum und Cit- spürbar. Besonders deutlich spüren dies ludwig.jacob@ rate synergistisch auf den Energiestoff- Menschen unter Extrembelastung wie onlinehome.de wechsel, denn die Milchsäure hilft, das Sportler, die auf diese Weise eine natür- www.regenergetik.de blockierende Ammoniak aus dem gifti- liche Leistungssteigerung erreichen kön- www.drjacobsinstitut.de gen Kreislauf zu entfernen, und die Ci- nen. Soforteffekte sind allerdings nicht Literatur [1] Cohen RM, Stephenson RL, Feldman [12] Duncan SH, Louis P, Flint HJ. Lactate- [23] Pereira DI, Gibson GR. Effects of con- disordered electrolyte and acid-base GM. Bicarbonate secretion modulates utilizing bacteria, isolated from human sumption of probiotics and prebiotics on metabolism. 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