Requiem op. 48 Gabriel Fauré - weitere Kompositionen von Gabriel Fauré, Camille Saint-Saëns, Nadia und Lili Boulanger - Beatrice Voellmy
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Requiem op. 48 Gabriel Fauré weitere Kompositionen von Gabriel Fauré, Camille Saint-Saëns, Nadia und Lili Boulanger Beatrice Voellmy, Sopran Robert Braunschweig, Bariton Kathrin Bertschi, Harfe Max Sonnleitner, Orgel Ökumenischer Kirchenchor Oberrieden chor rüschlikon Leitung: Adrian Schmid und Matthias Wamser Samstag, 2. Oktober 2021, 19.00 Uhr, ref. Kirche Oberrieden Sonntag, 3. Oktober 2021, 17.00 Uhr, ref. Kirche Rüschlikon
Liebes Publikum Der chor rüschlikon und der Ökumenische Kirchenchor Oberrieden freuen sich sehr, nach Corona-bedingten Verschiebungen ihr neues Projekt «Französische Romantik und Impressionismus» realisieren zu können. Mit dem aktuellen Programm möchten wir Sie nach W.A. Mozarts Requiem - im Konzert vom März 2019 - in eine andere musikalische Stilrichtung entführen. Mozart, der Opernkomponist, hat seinem Requiem dramatische Züge verliehen, hat sich darin auf die «alten Zeiten» und berühmte Vorbilder besonnen. Ganz an- ders Gabriel Fauré: Nur ungefähr 100 Jahre später erklingen in seinem Requiem offene, feine, sphärische Klänge. Der Tod hat seine Bedeutung als Bedrohung und als Schrecken des Menschen verloren. An die Stelle der Dramatik tritt eine Musik, die gewissermassen aus dem Jenseits herüberruft, sanft und tröstlich. Die Herausforderungen für die Chöre sind nun anderer Natur. Es gilt, neue Akkorde zu intonieren und die Farben der Singstimme differenziert einzusetzen. Auch für die Zuhörenden werden sich im Vergleich zu Mozarts Requiem neue Welten öffnen. Im Kreis der Komponist*innen unseres Programms gibt es viele persönliche Verbindungen: Die Schwestern Boulanger waren Kompositionsschülerinnen von Gabriel Fauré. Camille Saint-Saëns war der wohl wichtigste Lehrer von Fauré; die beiden Komponisten waren nacheinander an der gleichen Kirche (La Madeleine) als Organisten tätig und zeitlebens gute Freunde. Die nachbarschaftliche Zusammenarbeit der beiden Chöre mit den beiden Dirigenten beim Kennenlernen dieser Werke aus der «Französischen Romantik» war für uns alle sehr bereichernd. Geniessen Sie nun die Musik – das wünschen Ihnen im Namen der beiden Chöre Silvia Hintermeister, Präsidentin, für Rüschlikon Beat Wüthrich, Präsident, für Oberrieden 3
Programm Gabriel Fauré Cantique de Jean Racine (1845–1924) für Chor und Harfe, op. 11 Camille Saint-Saëns Calme des Nuits (1835–1921) für Chor a capella, op. 68 No. 1 Les fleurs et les arbres für Chor a capella, op. 68 No. 2 Gabriel Fauré Les Berceaux für Bariton und Harfe, op. 23 No. 1 Après un rêve für Bariton und Orgel, op. 7 No. 1 Nadia Boulanger Lux aeterna (1887–1979) für Sopran, Harfe, Orgel (1918) Lili Boulanger Pie Jesu (1893–1918) für Sopran, Harfe, Orgel (1918) Gabriel Fauré Requiem op. 48 I. Introitus et Kyrie II. Offertorium (Domine Jesu Christe) III. Sanctus IV. Pie Jesu V. Agnus Dei VI. Libera me, Domine VII. In paradisum 4
Mitwirkende Beatrice Voellmy, Sopran Geboren und aufgewachsen in Zürich, begann sie ihre mu- sikalische Ausbildung auf der Violine bei Herbert Scherz in Luzern. Diplom als Lied- und Oratoriensängerin an der Mu- sikakademie Basel bei Prof. Kurt Widmer. Meisterkurse bei Ju- liette Bise, Edith Mathis und Hans-Joachim Beyer. Sängerische Körperdispositionskurse bei Burga Schwarzbach in Basel und Luzern. Weitere Studien am Conservatoire de Genève unter der Führung von Ursula Buckel. Abschluss mit Konzertdiplom. Konzerttätigkeit im In- und Ausland. CD-Aufnahmen mit Michel Corboz, Balz Trümpy, und Hans-Martin Linde. Der Flötist, Komponist und Dirigent Hans-Martin Linde hat für sie mehrere Lieder komponiert. Beatrice Voellmy ist Mitglied des Mondnacht-En- sembles in Basel. Schwerpunkt ihres Repertoires bilden die Werke der Barockzeit und der Zeitgenössischen Literatur. Seit 1992 führt sie eine Gesangsklasse in Baselland und seit 2017 leitet sie den refor- mierten Kirchenchor von Kleinbasel und einen gemischten Chor in Magden AG. In der Konzertreihe von Mariastein singt sie regelmässig. Ebenso wird sie auch im kom- menden Jahr eigene Chortage im Kloster leiten. www.beatricevoellmy.com Robert Braunschweig, Bariton Robert Braunschweig studierte Gesang in Zürich, Basel und Amsterdam. Sein Konzert-Repertoire reicht von der Renais- sance bis zur Musik unserer Tage und umfasst viele der grossen Oratorien, Passionen, Kantaten und Messen. Kon- zertauftritte führten ihn neben vielen Orten in der Schweiz auch nach Deutschland, Holland, Frankreich, Israel, Ägypten und Brasilien. In Opernaufführungen ist er in Biel, Luzern, Lausanne und Zürich aufgetreten, unter anderem als Papageno in W.A. Mozarts Zauberflöte, als Aeneas in H. Purcells Dido und Aeneas, als Sid in B. Brittens Albert Herring etc. und als musikalischer Gast am Schauspielhaus Zürich. Liederabende, Radio- und CD-Aufnahmen, diverse Uraufführungen, sein Mitwirken in verschie- denen Gesangensembles, die Leitung des Synagogenchors der Israelitischen Cul- tusgemeinde Zürich, der Sologesangsunterricht an Zürcher Kantonsschulen und nicht zuletzt die Mitarbeit in der Klezmergruppe Kach Arba (www.kacharba.ch) bereichern seine vielseitige sängerische Tätigkeit. 5
Kathrin Bertschi, Harfenistin Die Schweizer Harfenistin hat in Basel bei Sarah O’Brien und in Luzern bei Xenia Schindler studiert und wurde während dieser Zeit mit diversen Preisen ausgezeichnet (Förderpreis der Friedl Wald-Stiftung, Edwin Fischer-Stiftung Anerken- nungspreis, «pro argovia artist»). Nach Erlangung des Kon- zert- und Solistendiploms (beide mit Auszeichnung) war sie Soloharfenistin des Festivalorchesters in Schleswig-Holstein. Kathrin Bertschi ist Zuzügerin in verschiedenen Schweizer Kammer- und Sinfonie- orchestern und sie unterrichtet an der Kantonsschule Rämibühl in Zürich. 2007 gründete sie gemeinsam mit der Flötistin Barbara Bossert das Kammermusikensem- ble tacchi alti. Max Sonnleitner, Organist Geboren 1963 in Julbach (Oberösterreich), studierte an der Hochschule für Musik in Wien Orgel (bei Alfred Mitterho- fer), Cembalo (bei Gordon Murray) und Komposition (bei Alfred Uhl). Weitere Studien führten ihn an die Schola Can- torum in Basel (Cembalo bei Andreas Staier, Generalbass und Kammermusik bei Jesper Christensen, Improvisation bei Rudolf Lutz). Er spielt mit zahlreichen Ensembles wie Basler Kammerorchester, Basler Sinfonietta, Süddeutsche Kammerphilharmonie, Ensem- ble Viva Basel und Solisten (wie Julia Schröder, Violine, Claudia Weissbarth, Traver- sflöte, u.a.). Übersetzung des Buches «Musique et Temperament» von Pierre-Yves Asselin. Organist an der reformierten Kirche Kilchberg ZH Matthias Wamser Matthias Wamser ist Kantor und Organist an der Basler An- toniuskirche, Organist an der Offenen Kirche Elisabethen in Basel, Leiter des chor rüschlikon sowie Vorstandsmitglied mehrerer Schweizer Kirchenmusikverbände. Im Rahmen sei- ner Konzerttätigkeit als Organist, Cembalist und Pianist hat er zahlreiche Werke uraufgeführt und mit renommierten En- sembles gespielt, auch bei Rundfunk- und CD-Produktionen; sein besonderes Interesse gilt der Musik des 20. Jahrhunderts. Als freier Mitarbeiter einiger Musikverlage betreut er Editionen alter und neuer Musik. Seine Ausbildung erhielt er an der Staatl. Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart (Kirchenmusik-A-Diplom 1996) und an der Schola Cantorum in Basel (im Rahmen eines Aufbaustudiums bis 1999). 6
Adrian Schmid Adrian Schmid, geboren 1965, studierte Klarinette bei Heinz Hofer und Elmar Schmid an der Musikhochschule Zürich, wo er mit Lehr-, Orchester- und Konzertreifediplom abschloss. 17-jährig gründete er seinen ersten Chor. Er ist Leiter zahlreicher Kurse im Themenbereich Vokalmusik in Ostafrika. 1994 übernahm Adrian Schmid die Leitung von salti musicali. Von 2001 bis 2008 leitete er das Turivox Vocal- ensemble, mit dem er zahlreiche Kompositionen zur Urauf- führung brachte. Seit 2005 dirigiert er den Ökumenischen Kirchenchor Oberrie- den. Zwischen 2002 und 2005 war Adrian Schmid Dozent für Chorschule an der Hochschule Musik und Theater Zürich (heute ZHdK). Als Komponist, Arrangeur und musikalischer Leiter trat er mit verschiedenen Ensembles in zahlreichen The- ateraufführungen und szenischen Projekten auf. Der Ökumenische Kirchenchor Oberrieden ist 2003 aus dem Reformierten Kirchenchor (gegründet 1889) und dem Ka- tholischen Kirchenchor (gegründet 1987) hervorgegangen. Er sorgt bei festlichen Gottesdiensten der beiden Kirchge- meinden für die musikalische Umrahmung. Regelmässig finden zudem öffentliche Konzerte statt. Einerseits sind dies selbstorganisierte Anlässe in einfacherem Rahmen, andrer- seits realisiert der Ökumenische Kirchenchor alle zwei Jahre, meistens zusammen mit anderen Chören, grössere Konzertprojekte. Seit Sommer 2005 steht der Ökumenische Kirchenchor unter der musikalischen Leitung von Adrian Schmid. www.kirchenchor-oberrieden.ch Der chor rüschlikon ist der einzige aktive gemisch- te Chor im Dorf. Er entstand 2012 aus dem refor- mierten Kirchenchor, welcher 1907 gegründet wurde. Der Chor schaut auf eine lange Tradition zurück und pflegt den Chor- gesang der verschiedensten Epochen und Stilrichtungen. Weiterhin bereichert er auch die Gottesdienste in der reformierten und der katholischen Kirche. Konzerte bilden Höhepunkte im Chorleben, dabei wird der Chor gerne durch Projektsän- gerinnen und -sänger erweitert. Auch wird für grössere Projekte die Zusammen- arbeit mit anderen Chören gesucht. Seit dem 1. Oktober 2014 steht der Chor unter der musikalischen Leitung von Matthias Wamser. www.chor-rueschlikon.ch 7
Die Komponist*innen Gabriel Urbain Fauré (12.5.1845–4.11.1924), ein französischer Komponist aus der Zeit des «Fin de siècle», wurde vor allem durch Vokal-, Klavier- und Kammermusik bekannt. Dagegen gibt es von ihm nur wenige grossbesetz- te Werke. Er war auch als Organist, Chorleiter und Klavierlehrer, schliess- lich als Professor für Komposition tätig; in den Pariser Salons wurden seine Klavierimprovisationen sehr geschätzt. Von 1905 bis 1920 war er Direktor des Pariser Konservatoriums. Als Komponist war er zunächst von der deutschen und französischen Romantik beeinflusst, fand jedoch «eine eigenständige, po- etisch nuancierte, stark diatonisch gebundene Tonsprache auf der Grundlage einer um mannigfaltige Differenzierungen bereicherten Harmonik» (Brockhaus Enzyklopädie). Zu seinen bekanntesten Schülern zählen George Enescu und Maurice Ravel. Camille Saint-Saëns (9.10.1835–16.12.1921) war ein besonders vielseitiger und produktiver Komponist der französischen Romantik, der auch als Pianist, Dirigent und Organist international grosse Bekanntheit erlangte sowie als Musikwissenschaftler und –pädagoge hervortrat. In den 1880er-Jahren galt er als grösster Komponist seines Landes. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die Sinfonie Nr. 3 in c-Moll («Orgelsinfonie»), die Oper «Samson et Dalila» und der parodistische «Karneval der Tiere» (eine «grosse zoologische Fantasie»). Nadia Boulanger (16.9.1887–22.10.1979) war eine französische Komponistin, Pianistin, Dirigentin und Musiktheoretikerin. Bereits 1903 wur- de sie Stellvertreterin von Gabriel Fauré an der grossen Orgel der Kirche La Madeleine. Obwohl sie als Komponistin erfolgreich war (etwa durch den zwei- ten Preis im prestigeträchtigen «Prix de Rome» 1908), gab sie nach dem Tod ihrer Schwester das Komponieren auf und engagierte sich stattdessen für die Verbreitung von Lilis Kompositionen. Ausserdem wurde sie zur wohl einfluss- reichsten Kompositionslehrerin des 20. Jahrhunderts, die mit vielen bedeuten- den Komponisten ihrer Zeit persönlich bekannt war und Schüler*innen u.a. aus Amerika und aus Polen unterrichtete. Auch Komponisten aus der Schweiz wie Walter Furrer und Ernst Pfiffner studierten bei Nadia Boulanger. Im Jahr 1921 reiste sie erstmals in die USA, wo sie fortan regelmässig Meisterkurse gab und später als erste Frau das Boston Symphony Orchestra dirigierte. Zur Beerdigung ihrer Schwester Lili bearbeitete sie das bereits 1909 auf einen Text von Maurice Maeterlinck komponierte (und der Schwester sicher gut bekannte) Lied «Cantique», indem sie die originale Klavierbegleitung für Harfe, Orgel und zwei Streichinstrumente einrichtete und den Text «Lux aeterna» aus der Totenmesse unterlegte. Dieses Gebet für die verstorbene Schwester liess sie jährlich zu deren Todestag aufführen. 8
Lili Boulanger (21.8.1893–15.3.1918) war eine französische Komponistin, die trotz starker Einschränkungen durch chronische Erkrankungen und körper- liche Schwäche ein beachtliches Werk hinterliess, zu einem wesentlichen Teil Vokalmusik. Auch der Vater von Lili und Nadia Boulanger war als Komponist be- kannt geworden; zu den Freunden des Hauses gehörte Camille Saint-Saëns. Dass Lili Boulanger 1913 als erste Frau den Kompositionspreis «Prix de Rome» erhielt, wurde international als Sensation empfunden, zumal die Frauenfeindlichkeit der Jury allgemein bekannt war. In der Zeit danach komponierte sie im Bewusstsein ihrer schwindenden Kräfte geradezu fieberhaft weiter. Ihr «Pie Jesu» entstand für die Besetzung Sopran, Harfe, Orgel und Streichquartett. Beim Abschluss der Komposition war die Komponistin körperlich bereits so schwach, dass sie die letzten Takte ihrer Schwester Nadia diktieren musste. Der Asteroid 1181 «Lilith» wurde von seinem Entdecker zu Ehren Lili Boulangers so benannt. © Das Requiem op. 48 von Gabriel Fauré Das Requiem op. 48 von Gabriel Fauré hat eine lange Entstehungsgeschichte. In den Jahren 1887 und 1888 entstanden die Sätze I (Introitus et Kyrie), III (Sanctus), IV (Pie Jesu), V (Agnus Dei) und VII (In paradisum), komponiert für Streichinstrumente, Harfe und Orgel. 1889 wurde eine erste kurze Version von Satz II (Offertorium) hinzugefügt, ausserdem Satz VI (Libera me), der wahrscheinlich eine Komposition aus dem Jahr 1877 aufgreift. Ausserdem wurden Blechbläser und Pauken hinzugefügt. Die damit entstandene Version mit kleinem Orchester wird heute wieder häufig aufgeführt; eine Besonderheit ihrer Orchesterbesetzung ist die Beschränkung des Streicherklangs auf die warmen und tiefen Klänge der Instrumente Viola, Violoncello und Kontrabass – nur im Sanctus tritt das Solo einer einzelnen Violine hinzu. Später wurde das Offertorium erweitert und im Jahr 1900 das ganze Werk für eine konventionelle Symphonieorchester-Besetzung eingerichtet. In Oberrieden und Rüschlikon er- klingt eine Bearbeitung des Orchestersatzes für Harfe und Orgel. Das Requiem ist Faurés einziges zyklisches Werk mit religiösem Text. Es weicht von der Tradition der Vertonungen der Totenmesse ab: Fauré verzichtet auf die dramatische Darstellung des Weltgerichts, die von Komponisten wie Berlioz, Verdi oder Ligeti effektvoll ausgekostet wurde – aus diesem bildhaft-endzeitli- chen Text («Dies Irae») wird nur der versöhnliche und friedvolle letzte Vers («Pie Jesu») vertont. Dagegen fügt Fauré das «In paradisum» hinzu, das traditionell nach der Totenmesse auf dem Weg von der Kirche zum Grab gesungen wird. 9
Texte Cantique de Jean Racine - Gabriel Fauré Verbe égal au Très-Haut, notre unique espérance, Jour éternel de la terre et des cieux ; De la paisible nuit nous rompons le silence, Divin Sauveur, jette sur nous les yeux ! Wort, dem Allerhöchsten gleich, unser einzig Hoffen, Ewiges Licht der Welt und des Himmels, In friedvoller Nacht erheben wir in der Stille unsere Stimmen: Göttlicher Retter, richte deinen Blick auf uns. Répands sur nous le feu de ta grâce puissante, Que tout l'enfer fuie au son de ta voix ; Dissipe le sommeil d'une âme languissante, Qui la conduit à l'oubli de tes lois ! Lass uns das Feuer deiner übergrossen Gnade spüren, Damit alles Böse beim Schall deiner Stimme flieht. Vertreibe den Schlaf aus einer trägen Seele, Der sie verleitet, deine Gebote zu vergessen. Ô Christ, sois favorable à ce peuple fidèle Pour te bénir maintenant rassemblé. Reçois les chants qu'il offre à ta gloire immortelle, Et de tes dons qu'il retourne comblé ! O Christus, erweise deine Gunst diesen, deinen Treuen, Die versammelt sind, dich nun zu lobpreisen; Erhöre ihren Gesang, der zu deinem ewigen Ruhm erschallt, Auf dass sie erfüllt von deinem Segen von dannen gehen. 10
Calme des nuits - Camille Saint-Saëns Calme des nuits, fraicheur des soirs, Stille der Nacht, Kühle des Abends, Vaste scintillement des mondes, Funkeln der Sterne, Grand silence des antres noirs Lautlosigkeit dunkler Höhlen, Vous charmez les âmes profondes. Ihr bezaubert die empfindsamen Seelen. L'éclat du soleil, la gaite, Der grelle Glanz der Sonne und die lärmende Heiterkeit Le bruit plaisent aux plus futiles; Sind das Vergnügen der Oberflächlichen. Le poète seul est hanté Allein der Dichter ist beherrscht Par l'amour des choses tranquilles. Von der Liebe zu den ruhigen Dingen. Les fleurs et les arbres - Camille Saint-Saëns Les fleurs et les arbres, Die Blumen und Bäume, Les bronzes, les marbres, Die Bronze, der Marmor, Les ors, les emaux, Das Gold, das Emaille, La mer, les fontaines, Das Meer, die Brunnen, Les monts et les plaines Die Berge und die Ebenen Consolent nos maux. Trösten unsere Leiden. Nature eternelle Ewige Natur, Tu sembles plus belle Du erstrahlst schöner Au sein des douleurs, Im Schein der Schmerzen. Et l'art nous domine, Und die Kunst herrscht über uns, Sa flamme illumine Ihre Flamme erleuchtet Le rire et les pleurs. Das Lachen und die Tränen. Le Berceaux - Gabriel Fauré Le long du Quai, les grands vaisseaux, Am Kai nehmen die grossen Schiffe, Que la houle incline en silence, Von Wellen still bewegt, Ne prennent pas garde aux berceaux, Keine Notiz von den Wiegen, Que la main des femmes balance. Die Frauenhände schaukeln. 11
Mais viendra le jour des adieux, Aber der Tag des Abschieds wird kommen, Car il faut que les femmes pleurent, An dem die Frauen weinen müssen, Et que les hommes curieux An dem Männer voller Neugier Tentent les horizons qui leurrent! Lockenden Horizonten nachspüren. Et ce jour-là les grands vaisseaux, Und an jenen Tagen spüren die grossen Schiffe, Fuyant le port qui diminue, Die den kleiner werdenden Häfen enteilen, Sentent leur masse retenue Wie sie von den Seelen Par l'âme des lointains berceaux. Der fernen Wiegen zurückgehalten werden. Après un rêve - Gabriel Fauré Dans un sommeil que charmait ton image Je rêvais le bonheur, ardent mirage Tes yeux étaint plus doux, ta voix pure et sonore, Tu rayonnais comme un ciel éclairé par l'aurore; In einem Schlaf, der dein Bild herbeizauberte Träumte ich vom Glück, einer feurigen Illusion Deine Augen noch weich, Deine Stimme rein und sonor Du strahltest wie ein Stern, erhellt vom Sonnenaufgang Tu m'appelais et je quittais la terre Pour m'enfuir avec toi vers la lumière, Les cieux pour nous entr'ouvraient leurs nues Splendeurs inconnues, lueurs divines entre vues Du riefest mich, ich verliess diese Welt Um mit dir zum Sonnenlicht zu fliehen Der Himmel öffnet seine Wolken für uns Unbekannter Glanz, himmlische Strahlen und Anblicke Hélas! Hélas, triste réveil des songes Je t'appelle, ô nuit, rends moi tes mensonges, Reviens, reviens radieuse, Reviens, ô nuit mystérieuse! 12
O nein! O nein! Trauriger Wecker der Sorgen Ich rufe dich, o Nacht gib mir deine Lügen Komm wieder, komm zurück, o Glanz! Komm wieder, o du geheimnisvolle Nacht. Lux aeterna - Nadia Boulanger Lux aeterna luceat eis, Domine, Das ewige Licht leuchte ihnen, o Herr, cum Sanctis tuis in aeternum: bei Deinen Heiligen in Ewigkeit: quia pius es. Denn Du bist mild. Requiem aeternam dona eis, Domine, Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, et lux perpetua luceat eis. und das ewige Licht leuchte ihnen. Cum Sanctis tuis in aeternum: Bei Deinen Heiligen in Ewigkeit: quia pius es. Denn Du bist mild. Pie Jesu - Lili Boulanger Pie Jesu Domine Gütiger Jesus, Herr, dona eis requiem gib ihnen Ruhe Pie Jesu Domine, Gütiger Jesus, Herr, dona eis Requiem sempiternam. gib ihnen die ewige Ruhe. Amen. Amen. Requiem - Gabriel Fauré 1. Introït et Kyrie (Chor) Requiem aeternam dona eis, Domine, Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, et lux perpetua luceat eis. und das ewige Licht leuchte ihnen. Te decet hymnus, Deus, in Sion, Dir gebührt Lobgesang, Gott in Zion, et tibi reddetur votum in Jerusalem. und dir gelten Gelübde in Jerusalem: Exaudi orationem meam, Erhöre mein Gebet; ad te omnis caro veniet. zu Dir kommt alles Fleisch. Kyrie eleison. Herr, erbarme Dich, Christe eleison. Christus, erbarme Dich, Kyrie eleison. Herr, erbarme Dich. 13
2. Offertoire (Bariton-Solo und Chor) O Domine Jesu Christe, O Herr Jesus Christus, Rex gloriae, König der Herrlichkeit, libera animas defunctorum bewahre die Seelen der Verstorbenen de poenis inferni, vor den Qualen der Hölle, et de profundo lacu, vor den Tiefen der Unterwelt, de ore leonis, dem Rachen des Löwen, ne absorbeat tartarus, dass die Hölle sie nicht verschlinge, ne cadant in obscurum. noch dass sie in die Finsternis stürzen. Hostias et preces tibi Domine, Opfergaben und Gebete laudis offerimus; bringen wir dir dar, tu suscipe pro animabus illis, Herr, nimm sie an für jene Seelen, quarum hodie memoriam facimus: derer wir heute gedenken. Fac eas, Domine, de morte Gib, Herr, dass sie vom Tode transire ad vitam, gelangen zum Leben, quam olim Abrahae promisisti was einst Abraham versprochen wurde et semini eius. und dessen Nachkommen. O Domine Jesu Christe, Herr Jesus Christus, Rex gloriae, König der Herrlichkeit, libera animas defunctorum bewahre die Seelen der Verstorbenen de poenis inferni, vor den Qualen der Hölle, et de profundo lacu, vor den Tiefen der Unterwelt, ne cadant in obscurum. dass sie nicht in die Finsternis stürzen. Amen. Amen. 3. Sanctus (Chor) Sanctus, Sanctus, Sanctus Heilig, heilig, heilig Dominus Deus Sabaoth. Herr, Gott der Heerscharen. Pleni sunt coeli et terra Himmel und Erde sind erfüllt gloria tua. von deiner Herrlichkeit. Hosanna in excelsis. Hosanna in der Höhe. 4. Pie Jesu (Sopran-Solo) Pie Jesu, Gütiger Jesus, Domine, dona eis requiem, Herr, gib ihnen Ruhe, sempiternam requiem. die ewige Ruhe. 5. Agnus Dei (Chor) Agnus Dei, Lamm Gottes, qui tollis peccata mundi, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, dona eis requiem, gib ihnen Ruhe. 14
sempiternam requiem. die ewige Ruhe. Lux aeterna luceat eis Domine, Das ewige Licht leuchte ihnen, Herr, cum sanctis tuis in aeternum, mit deinen Heiligen in Ewigkeit, quia pius es. weil du treu bist. Requiem aeternam dona eis, Domine, Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, et lux perpetua luceat eis. und das ewige Licht leuchte ihnen. 6. Libera me (Bariton-Solo und Chor) Libera me, Domine, Rette mich, Herr, de morte aeterna, vor dem ewigen Tod in die illa tremenda, an jenem Tage des Schreckens, quando coeli movendi sunt et terra, wo Himmel und Erde wanken, dum veneris da Du kommst, judicare saeculum per ignem. die Welt durch Feuer zu richten. Tremens factus sum ego, et timeo, Zittern befällt mich und Angst, dum discussio venerit, denn die Rechenschaft naht atque ventura ira. und der drohende Zorn. Dies illa, dies irae, O jener Tag, Tag des Zorns, calamitatis et miseriae, des Unheils, des Elends, dies magna et amara valde. o Tag, so gross und so bitter, Dum veneris da Du kommst, judicare saeculum per ignem. die Welt durch Feuer zu richten. Requiem aeternam dona eis, Domine, Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, et lux perpetua luceat eis. und das ewige Licht leuchte ihnen. Libera me, Domine, de morte aeterna, Rette mich, Herr, vor dem ewigen Tod in die illa tremenda, an jenem Tage des Schreckens, quando coeli movendi sunt et terra, wo Himmel und Erde wanken, dum veneris da Du kommst, judicare saeculum per ignem. die Welt durch Feuer zu richten. 7. In paradisum (Chor) In paradisum deducant angeli; Zum Paradies mögen Engel dich geleiten, in tuo adventu bei deiner Ankunft suscipiant te martyres, die Märtyrer dich empfangen et perducant te in civitatem und dich führen sanctam Ierusalem. in die heilige Stadt Jerusalem. Chorus angelorum te suscipiat, Der Chor der Engel möge dich empfangen, et cum Lazaro quondam paupere, und mit Lazarus, dem einst armen, æternam habeas requiem. mögest du ewige Ruhe haben. 15
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