RESIDENZ ZEITUNG 3/2020 - Residenz Au Lac
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3/2020 RESIDENZ ZEITUNG INFORMATIONEN FÜR DIE BEWOHNER UND PENSIONÄRE SOWIE FREUNDE DER RESIDENZ AU LAC DUFT
Editorial Inhalt 03 Augenblick: die Farben der Hagebutte 04 Interview mit Fabio Fornaro (Kaffeerösterei Cocuma) 06 Geschichte aus den Wohnungen: Aromen des Lebens DUFT 08 Geschichte aus der Pflege: Liebe Leserin, lieber Leser Duft- und Aromatherapie Viele von uns verbinden Düfte mit Erlebnissen. Vielleicht 10 G astronomie: vielfältige erinnern Sie sich noch an den Geruch der feinen Züpfe, Winteraromen der sonntags jeweils bei Ihrer Grossmutter aus dem Backofen strömte. Oder an den exotischen Aromenmix 12 Blickpunkt: Rezepte zum von Curry, Koriander und Kurkuma, der in Ihren Ferien in Ausprobieren Asien über den Marktständen lag. Dass wir Gerüche mit Erlebnissen verbinden, liegt daran, dass wir Informa 13 G estern – Heute – Morgen tionen gekoppelt in unserem Gehirn abspeichern. Deshalb ist es nichts als logisch, dass man sich dieses Phänomen 16 Aktuell in der Aromatherapie zunutze macht. Auch in der Residenz Au Lac: Wie Düfte dem Körper und dem Geist guttun, zeigt die Reportage aus unserer Pflegeabteilung. Beim Stichwort Duft denken wir oft an Kaffee: Wenn uns die exquisiten Aromen aus der Kaffeekanne in die Nase steigen, belebt uns das schon bevor das schwarze Getränk seine Wirkung in unserem Körper entfaltet. Was es für einen guten Kaffee braucht, erfahren Sie in dieser Nummer. Im Interview erzählt Fabio Fornaro von unserem Kaffeelieferanten Cocuma, wie die Erfolgsge schichte seines Unternehmens begann und wie seine Kaffeegewohnheiten aussehen. IMPRESSUM Winter ist die Zeit der Guetzli und der exotischen Herausgeber: Residenz Au Lac, Aarbergstrasse 54, Postfach, Düfte. Achten Sie in diesen Tagen doch einmal darauf, 2501 Biel-Bienne, Tel. 032 328 29 30, Fax 032 328 29 31, ob sie neue Aromen entdecken. Und schnuppern Sie www.residenz-au-lac.ch, info@residenz-au-lac.ch einmal an der Titelseite dieser Ausgabe! Ich wünsche Texte: textatelier.ch: Peter Bader, Denise Fricker, Thorsten Kaletsch, Leona Sager, Mike Sommer Ihnen eine angenehme Winterzeit und viele aufre Redaktion: Edith De Luca, Katharina Meewes, Rita Morf gende Dufterlebnisse. Übersetzung: Chantal Pulé Traductions France, Paris Fotos: Peter Bader, Denise Fricker, Leona Sager, Mike Sommer, zVg. Viel Spass bei der Lektüre! Layout: Aleks Rasul Lektorat: Katharina Meewes, Marie-Anne Seiler Konzept/Druck: Gassmann AG Marc Kaufmann, Direktor Titelbild: Wie das duftet... (Bild: iStock)
3 AUGENBLICK RESIDENZ ZEITUNG 3/2020 Ein Männlein steht im Walde... ...ganz still und stumm: Die Wintermonate verbindet man oft mit Kälte und Dunkelheit. Dabei ist die kalte Saison ebenso farbenprächtig wie die Sommermonate. Wenn die Tage kühler werden, findet etwa eine einzigartige Metamorphose statt: die wohlriechende Heckenrose legt ihr Mäntelchen aus Blüten- blättern ab und Hagebutten entstehen. Wenn man Glück hat, entdeckt man sogar noch einen bunten Zaungast. Der Distel- fink, auch Stieglitz genannt, hat nämlich eine Schwäche für Hagebuttensamen. Bei seiner Nahrungssuche entpuppt er sich als wahrhaftiger Akrobat: nicht selten hängt er kopfüber an Ästen und Stängeln. Foto: iStock
4/5 I N T E R V I E W «Es gibt wenige Produkte, die so duften wie Kaffee» Fabio Fornaro gründete 2015 die Bieler Kaffeerösterei Cocuma Caffè, die auch die Residenz Au Lac beliefert. Der Espresso-Liebhaber trinkt Kaffee gerne in Gemeinschaft. Ein Gespräch über Aromen, Kaffeege- wohnheiten und den Wunsch, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. auch. Wenn ich im Wald stehe, spüre ich, wie klein wir gegenüber der Welt doch sind. Wie sehen Ihre eigenen Kaffeegewohnheiten aus? Ich trinke Kaffee nie alleine, sondern immer mit Menschen zusammen. Ich bin ein Espresso-Liebhaber und trinke etwa zehn Tassen pro Tag. Bei speziellen Anlässen, etwa einem feinen Nachtessen, mag ich auch alternative Zubereitungen wie Syphon, Filter kaffee und Aeropress. Gibt es beim Kaffeetrinken Dinge, die man nicht tun sollte? In Italien schütteln ja einige Profis den Kopf, wenn jemand am Nachmittag einen Cappuccino bestellt. Ja, davon bin ich auch kein grosser Fan. Aber Kaffee «Wenn der Herr Fornaro, was löst der Duft von Kaffee bei ist ein Genussmittel. Und wenn jemand am Nach Kaffeestrahl fein Ihnen aus? mittag einen Cappuccino trinken möchte, dann soll ist, aber nicht Er macht mich glücklich. Es ist bekannt, dass Koffein er den um Gottes Willen bekommen. Mühe habe ich bricht, hat man im Gehirn die Freisetzung von Stoffen wie Endorphin aber mit der Zugabe von Zucker. Zucker verändert alles ziemlich gut und Serotonin fördert, was sich positiv auf die Stim die Aromen im Kaffee, das finde ich schade. eingestellt», sagt mung auswirkt. Beim Duft von Kaffee denke ich auch Fabio Fornaro. an all die Menschen, die von Anfang bis Ende an diesem Viele Menschen trinken am Nachmittag keinen Kaf Produkt beteiligt sind: von den Bäuerinnen und Bauern fee mehr, weil sie sonst nicht mehr schlafen können. bis hin zu den Konsumentinnen und Konsumenten. Ich halte diese Wirkung in vielen Fällen für einge bildet. Koffein baut sich im Körper in wenigen Verbinden Sie Kaffeegeruch mit bestimmten Stunden ab. Und vor der anregenden Wirkung wirkt Erlebnissen? Kaffee nachgewiesenermassen zuerst beruhigend. Ich denke an die Mokkakanne aus meiner Kindheit Deshalb ist es gut, ihn vor dem Powernap zu trinken. und den Duft, den sie im Elternhaus verbreitete. Auf Wenn ich meinen Mittagsschlaf mache, dann trinke professioneller Ebene ist der Duft ein Qualitätsfaktor. ich meinen Espresso und lege mich danach hin. 15 Mit der Röstung entwickelt der Kaffee über 1000 Minuten später wirkt das Koffein bei mir, und ich verschiedene Aromen. Es gibt wenige Produkte, die stehe wieder auf. so duften wie Kaffee. Die richtige Zubereitung des Kaffees ist eine Gibt es andere Gerüche, die Sie mit bestimmten Wissenschaft für sich. Bei Kolbenmaschinen Erinnerungen verbinden? gibt es zahlreiche Einflussfaktoren wie etwa Benzingeruch! Er erinnert mich an meine Jungs, als Brühtemperatur, Mahlgrad und Druck. wir zusammen Töffli frisierten. Ich war ein Töfflibueb. Beim Kaffee hat jedes Detail eine Wirkung auf das Auch der Duft von Holz hat einen grossen Einfluss Resultat. Man erhält zwei unterschiedliche Kaffees, auf mich: Er gibt mir Energie und entspannt mich wenn die Brühtemperatur auch nur ein Grad
RESIDENZ ZEITUNG 3/2020 abweicht. Oft rufen uns Kunden an und sagen, dass mit Anhängern aus. Unser Ziel ist es, im Umkreis von der Kaffee nicht mehr gleich schmecke wie am 30 Kilometern nur mit dem Velo zu beliefern. Anfang, als sie die Maschine kauften. Das ist klar, denn mit der Zeit nutzt sich zum Beispiel das Mahl Kaffee braucht in der Produktion viel Wasser, werk ab. Dann gehen wir vorbei und stellen die und die Bohnen kommen von weit her. Maschine ein, und sie sind wieder glücklich. Das ist so. Dagegen können wir nichts tun. Wir achten aber darauf, dass der Transport möglichst Wann ist eine Maschine richtig eingestellt? umweltfreundlich erfolgt. Das gilt auch für den Dafür gibt es kein Patentrezept. Wenn man eine Anbau. Wir könnten praktisch Kolbenmaschine besitzt, ist der Kaffeestrahl, der aus alle unsere Sorten mit einem «Beim Kaffee dem Kolben fliesst, wichtig. Dieser muss genügend Bio-Label zertifizieren lassen. hat jedes Detail fein sein, soll aber nicht brechen. Für einen Espresso Das ist aber für die kleinen sollten 35 Milliliter in rund 35 Sekunden durch Bauern viel zu teuer. Trotzdem eine Wirkung auf fliessen. Dann hat man alles gut eingestellt. haben wir zwei Sorten zertifi das Resultat.» ziert und machen daraus drei Wie lagert man Kaffee am besten? Mischungen. Was man auch machen kann, ist Wie guten Rotwein. Im Keller, im Dunkeln, wo es weniger Kaffee zu konsumieren. Kaffeekapseln för nicht zu warm und nicht zu kalt ist. Eine luftdichte dern den Konsum. Wir könnten vier- bis fünfmal Verpackung ist wichtig. Luft ist der grösste Feind des mehr verkaufen, wenn wir Kapseln produzieren Kaffees, weil er dann oxidiert. würden. Doch das ist nicht nachhaltig. Ich setze mich dafür ein, dass wir Kaffee bewusst konsumieren. Sie rösten die Kaffeebohnen in der eigenen Rösterei in Bözingen über dem Holzfeuer. Welchen Einfluss Cocuma Caffè gibt es seit 2015. Haben Sie sich hat die Röstung auf das Aroma des Kaffees? damit einen Traum verwirklicht? Die Röstung hat einen grossen Einfluss auf die Ich lernte ursprünglich Metallschlosser, arbeitete Aromatik. Sie entscheidet, ob der Kaffee eher bitter einige Jahre temporär und auch ein Jahr als Haus oder fruchtig und sauer ist. Unseren Cocuma-Kaffee wart in der Residenz Au Lac. Danach war ich lange rösten wir mit Holz, das ist ganz anders als mit Strom Zeit in der Medizinaltechnik als Projektleiter tätig. oder mit Gas. Durch die Restfeuchtigkeit im Holz Doch ich wollte etwas Eigenes auf die Beine stellen. werden die Bohnen viel homogener bis ins Innere Kaffee interessierte mich schon immer. Der Genuss geröstet. Das macht die Qualität aus. In der Schweiz sind wir uns eher stark gerösteten Kaffee gewohnt, richtig? Ja, das ist der italienische Fluch. Die Kaffees sind dort oft überröstet, dann entstehen Bitterstoffe und die Aromen verschwinden. Das hat auf die Schweiz Die Röstung hat abgefärbt. Es gibt aber mittlerweile eine sehr gute einen grossen Kaffeekultur in der Schweiz: Man weiss, dass Säure Einfluss auf die gehalt und Frucht Qualitätsfaktoren sind. Aber viele Aromatik des müssen sich noch an diese Aromatik gewöhnen. Kaffees. Nachhaltigkeit ist bei Cocuma Caffè ein wichtiges von Kaffee ist etwas Emotionales, er bringt Menschen Thema. Was unternehmen Sie diesbezüglich konkret? zusammen. Das gefällt mir. Ich habe diesen Schritt Unsere zwei Leitfäden heissen Nachhaltigkeit und nicht des Geldes wegen gemacht. Es ist eine Lebens Lebensqualität. Bei allem was wir tun, überlegen wir philosophie, die für mein privates und mein profes uns, was es für unsere Lebensqualität bedeutet, aber sionelles Leben gilt. Wir haben viele treue Kunden auch für jene der Kundinnen und Kunden, der Bäue wie die Residenz Au Lac, mit denen wir über die Jahre rinnen und Bauern. Wir liefern bewusst nur einmal pro ein vertrauensvolles Verhältnis aufbauen konnten. Woche aus, und zwar mit unseren Elektroautos. Daran Das ist für uns Gold wert. musste sich unsere Kundschaft gewöhnen. Während der Woche liefern wir nur mit unseren Elektrovelos Interview: Denise Fricker & Thorsten Kaletsch / Fotos: Denise Fricker/zVg
6/7 G E S C H I C H T E A U S D E N W O H N U N G E N Von Weihnachtsguetzli und «gedämpften Uhus» Jrene Hiltbrunner (78) und ihr Ehemann Kurt (79) kochen fürs Leben gern. Gerichte aus ihrer Kindheit, Rezepte von Freunden und Freundinnen oder Eigenkreationen – den Hiltbrunners gehen die Kochideen nie aus. In der Weihnachtszeit freut das auch die Nachbarn der beiden. Wenn Weihnachten vor der Türe steht, füllt Guetzli- Duft die Wohnung des Ehepaars Hiltbrunner: Mailänderli, Brunsli und Anischräbeli türmen sich auf den Blechen. Aber auch Kuchen, Cakes und Zöpfe werden gebacken. «Wir verteilen die Backwaren jeweils an unsere direkten Nachbarn und Nachba rinnen. Die Freude ist immer gross», erzählt Kurt Hiltbrunner. An Heiligabend feiern Kurt und Jrene Hiltbrunner jedes Jahr mit Freunden und Freundinnen in ihrer Wohnung in der Residenz Au Lac. Dann gibts Fondue Chinoise mit vielen selbstgemachten Saucen. Kreatives Kochen Als Jrene und Kurt Hiltbrunner ein Haus in Fräschels kauften, trafen sie sich jeweils am Freitagabend nach der Arbeit in einem Restaurant und stellten den Essplan für die nächste Woche zusammen: «Damals kam bei uns nie zweimal pro Jahr dasselbe auf den Tisch», sagt Kurt. Auch Food-Waste war nie ein Thema: «Ich kann keine Nahrungsmittel wegwerfen, deshalb versuche ich alles zu verwerten», erklärt Jrene. Weiche Zucchetti verarbeitet sie zu einem Cake, verbeulte Äpfel werden zu Mus zerstampft und aus überreifen Bananen zaubert sie einen «gedämpften Uhu». Dabei handelt es sich nicht etwa um ein gegartes Federvieh, sondern um eine selbstbenannte Dessertspezialität. Während eines Ferienaufenthaltes In Sachen Kochen und Backen sind sie ein eingespieltes Team: Jrene und Kurt Hiltbrunner.
RESIDENZ ZEITUNG 3/2020 Das Kriegsmenü kommt bei den Hiltbrunners auch heute noch auf den Tisch. Zum Dessert teilt sich das Ehepaar dann jeweils eine «Brändli-Bombe». Diese Schokoladespezialität aus der Confiserie «Brändli» in Aarau, ist ebenfalls ein kulinarisches Überbleibsel aus Jrenes Kindheit. Erhöhte Wohnlage Jrene Hiltbrunner war schon immer eine gute Pla nerin und hatte schon früh ein Flair für Zahlen: «Rechnen ist wie Rätseln», sagt sie. Als Beruf schwebte ihr in der Jugend etwas in einem techni schen Betrieb vor. Ihre KV-Lehre schloss sie bei der Firma «Baubedarf + Holz AG» in Biel ab. Bald zog es sie aber in die Hauptstadt. Ein Glück, denn in Bern traf sie auf den Bootsmann und späteren Ehemann Kurt. Kurz darauf bezogen die beiden in Bern eine Attika-Wohnung. «Unsere Wohnungen lagen immer im obersten Stock. Wir mögen es nicht, wenn man uns auf den Köpfen herumtrampelt», erklärt Jrene. Im Dezember dieses Jahres können die beiden ihre goldene Hochzeit feiern. Doch wie sieht die kulina im Wallis wurde den Hiltbrunners in einem Restaurant rische Planung für diesen Freudentag aus? Kurt und eine in Cognac gegarte Banane mit Aprikosen-Coulis Jrene tauschen Blicke: «Ich denke wir feiern das in serviert. Da sie den Namen des leckeren Desserts nicht einem guten Restaurant in der Umgebung. Manchmal kannten, tauften sie die Speise kurzerhand auf den lassen wir uns auch gerne bekochen», sagt Jrene Namen «gedämpfter Uhu». Seither steht der «Uhu» Hiltbrunner lächelnd. regelmässig auf ihrem Speiseplan. Text & Fotos: Leona Sager Die Kindheit als Kochbuch Jrene Hiltbrunner erinnert sich gerne an die Gerichte ihrer Kindheit. Da war etwa die berühmte «Rüeb litorte» ihrer Grossmutter. Diese gab das Rezept zum Glück an ihre Tochter weiter, die es wiederum an Jrene vererbte. Auch das «Kriegsmenü» ist ihr geblieben. Dabei wurden Cervelats-Rädchen in Ei und Paniermehl getunkt und anschliessend in der Pfanne gebraten. Als Beilage gab es Hörnli. «Cervelats und Hörnli waren billige Nahrungsmittel zu der Zeit und weil damals tatsächlich Krieg herrschte, nannte es meine Mutter Kriegsmenü», erklärt Jrene Hiltbrunner. Das Rezept für den Mandel kuchen hat Jrene Hiltbrunner von einer Freundin bekommen.
8/9 G E S C H I C H T E A U S D E R P F L E G E «Düfte machen glücklicher und gesünder» Düfte können entspannen, beruhigen, beleben oder schöne Erinnerungen wecken. Das macht man sich in der Pflege der Residenz Au Lac zunutze: Besarta Hajra, Fachfrau Gesundheit im Service Center, ist überzeugt, dass Düfte Menschen glücklicher und gesünder machen. Besarta Hajra massiert die Hände der Bewohnerin sanft und sorgfältig. Das Licht ist gedimmt, es läuft sanfte Musik. Besarta mit der Massage. Sie fühle sich in den letzten Wochen Hajra giesst Olivenöl in eine Schale. Sie gibt ein paar etwas gestresst und unruhig, erzählt die ältere Dame. Tropfen Lavendel-Extrakt dazu und rührt schliesslich Sie mache sich schnell Sorgen um ihre Familie, wenn Zucker in das Öl. Der Zucker, erklärt sie, stimuliere sie länger nichts von ihr höre. Lavendel, erklärt die Haut bei der Pflege durch ein sanftes Peeling. Besarta Hajra, habe eine beruhigende Wirkung. «Für viele ältere Leute ist der Massage-Handschuh Gleichzeitig stimuliere die Massage die Blutzirkula zu hart, als Ersatz nehmen wir eben Zucker.» Nun ist tion in den Händen und belebe damit das ganze die duftende Mischung bereit für eine Hand-Massage. Körpergefühl, was gerade bei älteren Menschen sehr wichtig sei. Nach Ende der Massage säubert sie die Gegen Unruhe und Stress Hände vorsichtig mit Wasser und trocknet sie ab, Die Fachfrau Gesundheit empfängt eine 95-jährige sehr darauf bedacht, dass der Lavendel-Duft an den Bewohnerin der Wohngemeinschaft im Wohlfühlba Händen haften bleibt. «Ich spüre meine Fingerkuppen dezimmer. Diese möchte ihren Namen lieber nicht wieder richtig gut», sagt die 95-Jährige und bedankt preisgeben. Besarta Hajra legt der Bewohnerin ein sich. Ihr Lieblingsduft sei eigentlich jener der Rose, Tuch auf den Schoss, nimmt ihre Hände und beginnt aber die Massage sei natürlich trotzdem sehr ange nehm gewesen. Rose ist auch der Lieblingsduft von Besarta Hajra. Der wirke entspannend. Gerade im Herbst und im Winter spielten Düfte für sie eine grosse Rolle. «In
RESIDENZ ZEITUNG 3/2020 meiner Wohnung riecht es in dieser Zeit immer Massagen, die insbesondere für Menschen mit Läh besonders gut», sagt sie. «Düfte helfen mir in diesen mungen sehr entspannend sind. In den Zimmern doch eher dunklen Jahreszeiten, meine Stimmung verbreiten darüber hinaus Duft-Lampen und -Steine immer wieder ein bisschen aufzuhellen.» eine angenehme Atmosphäre. «Manchmal kann man auch nur eine Orange oder eine Zitrone aufschneiden Für schöne Momente und auf einen Teller legen», erklärt Besarta Hajra. Es ist deshalb kein Zufall, dass die 30-Jährige in der Residenz Au Lac für Duft- und Aromatherapien zuständig ist. «Wir wollen den Menschen schöne, entspannende Momente ermöglichen», erläutert sie. Und auch wenn die medizinische Wirkung solcher Therapien umstritten sei, sei sie fest davon über zeugt, dass Düfte heilende Wirkung hätten. «Im Moment haben wir einen Bewohner, der sehr stark schwitzt. Das versuchen wir mit Salbei zu bekämpfen.» Besarta Hajra arbeitet schon seit 11 Jahren in der Residenz. Drei Monate nach Eröffnung stiess sie dazu, absolvierte ein Praktikum und danach die Lehre. Seit zwei Jahren arbeitet sie nun im Service- Center und ist dort unter anderem zuständig für die Bestellung der Pflege-Düfte. Zudem ist es ihre Auf gabe, Betreuende und Lernende über Duft-Therapien zu informieren und sie dafür zu motivieren. Sie Hilfe in der Sterbephase Die Fachfrau kommen in der Residenz in verschiedenen Formen Die Wirkung von Düften, sagt die Fachfrau, sei sehr Gesundheit Besarta zur Anwendung. Düfte können Teil der normalen vielfältig: Jasmin ist gut gegen Stress, Melisse löst Hajra ist in der Körperpflege sein, dazu gibt es diverse Formen von Verspannungen, Grapefruit und Orange wirken Residenz Au Lac für stimulierend und sind deshalb gut gegen Verstim Duft- und Aroma mungen und Niedergeschlagenheit. Pfefferminz therapien zuständig. helfe bei Erkältungen und lasse sich gut der tägli chen Körperlotion beimischen. «Unruhe oder das ständige Gefühl, nicht loslassen zu können, sind Teil der Sterbephase. Auch in solchen Momenten kann Lavendel-Duft helfen.» Natürlich setze man Düfte nur bei jenen ein, die das auch mögen. Denn nicht alle könnten damit etwas anfangen. Um mit Düften etwas bewirken zu können, müsse man die Menschen und ihre Biografie gut kennen. Das gilt insbesondere für solche mit einer Die Auswahl an Düften Demenzerkrankung. Besarta Hajra: «Vertraute Düfte und Aromen ist gross. können schöne Erinnerungen wecken – zum Beispiel jener einer frisch gebackenen Züpfe oder von feinen Guetzli.» Da kommt die Weihnachtszeit gerade recht. Text & Fotos: Peter Bader
10/11 G A S T R O N O M I E Winterküche – Nahrung für die Seele Wenn die Tage kürzer werden und es draussen kalt ist, kann gutes Essen richtig glücklich machen. Die Köchin und Confiseurin Miriam Weber liebt den Winter, die Jahreszeit der exotischen Gewürze und deftigen Speisen. Beliebte Traditionen Die junge Köchin, die gerade die höhere Berufsprü fung absolviert, hatte als Kind keine besonderen kulinarischen Vorlieben, «ausser vielleicht Vermicel les». Dann kommen ihr noch die «Blut- und Leber wurst mit Erbsli, Rüebli und Apfelmus» der Gross mutter in den Sinn. Und die Berner Platte mit dem Fleisch und den Würsten, die der Grossvater selber räucherte. All dies sind traditionelle und immer noch beliebte Herbst- und Winterspeisen. Im Restaurant Residenz dürfen sie jetzt ebenfalls nicht fehlen. «Wir arbeiten hier sehr saisonal», betont Miriam Weber. «Jetzt ist nicht unbedingt die Jahreszeit für knackiges Junggemüse, frischen Spinat oder Erdbeeren. Es gibt ja Alternativen wie zum Beispiel Rotkraut, Kohl oder Marroni. Die schmecken doch auch besser als Toma ten aus dem Gewächshaus». Für Abwechslung ist dennoch gesorgt, denn im Winter kann das Küchen team auf Speisen zurückgreifen, die es im Sommer tiefgekühlt, eingemacht oder anders konserviert hat: Früchte, Konfitüren, Suppen und neu sogar Rumtopf. Auch Miriam Wonach riecht der Winter? Miriam Weber nennt Üppig, aber mit Mass Weber kann spontan, was vielen einfällt: Lebkuchen, Orangen, Mit ihrer Zusatzausbildung als Konditorin/Confiseurin Dessert-Kreationen Mandarinen, Sternanis, Zimt, schaumig gerührte hat Miriam Weber eine Affinität zu Süssem: «Auch aus der Residenz- Butter mit Zucker, Glühwein. «Es hängt von den bei den Desserts sind im Winter kräftigere Aromen Küche nur schwer eigenen Erinnerungen und Erlebnissen ab, welche wie Schokolade und Kaffee angesagt. Man hat wie widerstehen. Düfte man mit den Jahreszeiten verbindet», glaubt die der Lust auf Torten und Mousse.» Das Restaurant 27-jährige Köchin vom Team des Restaurants Resi Residenz passt sein Angebot entsprechend an, wie denz. «Für mich riecht der Frühling nach Blüten und ein Blick in die reich ausgestattete Dessert-Vitrine Wald, der Sommer nach Früchten und Mediterranem, bestätigt. Nun müssen wir doch noch über die der Herbst nach Marroni und Obst.» Die typischen «Speckröllchen» reden. Schokolade, Zucker, Mehl und Gerüche des Winters seien jene der Advents- und Butter: Ernähren wir uns im Winter nicht ungesund? Weihnachtszeit, wenn die Menschen Guetzli backen Müsste sich nicht gerade ein Restaurant mit vielen und deftige Mahlzeiten als Festessen auftischen. älteren Gästen da zurückhalten? Kräftige und teilweise exotische Düfte prägen jetzt vermehrt auch das Angebot im Restaurant Residenz. «Im Winter will man sich auch mal etwas Gutes tun, geniessen und ein wenig schlemmen. Die Quittung erhält man dann mit den Speckröllchen um die Hüften im Frühling», sagt Miriam Weber lachend.
RESIDENZ ZEITUNG 3/2020 Miriam Weber relativiert: «Wir achten sehr auf ausgewogene, gesunde Kost. Aber ganz ohne Zucker und Butter schmeckt vieles einfach nicht so gut. Ältere Menschen sollen doch geniessen dürfen. Das psychische Wohlbefinden ist auch wichtig für die Gesundheit.» Zudem kennt sie einige «Tricks». Man könne zum Beispiel Speisen mit deutlich weniger Salz oder Zucker zubereiten, wenn man dafür üppig Kräuter und Gewürze einsetze. Von denen seien viele nebenbei sehr gesund. «Auch gegen Rahm und Butter ist nichts einzuwenden, wenn man nicht jeden Tag fetthaltige Saucen isst.» Zudem serviere man nicht allzu grosse Dessert-Portionen. Gesund essen sei auch eine Frage der Menge. Immer offen für Neues Miriam Weber wurde Köchin, «weil ich den Menschen etwas Gutes tun will». Gelingt ihr das? «Ich glaube schon. In der Küche habe ich zwar kaum Kontakt zu des Restaurant Residenz die typische Frühlingsküche Saisontypische wieder mehr Platz ein. Schon bald heisst es: Erdbeer Genüsse, liebevoll törtchen statt Vermicelles. Aber das ist eine andere arrangiert von den Geschichte. Lernenden der Gastronomie. Text & Fotos: Mike Sommer Zimt, Vanille, Tonkabohnen, roter Pfeffer, Sternanis, Nelken und Co.: Hier riecht es nach Winter. den Bewohnerinnen und Bewohnern. Aber während des Lockdowns im Frühling haben wir die Mahlzeiten in die Wohnungen gebracht. Da gab es Feedback, das Drei Fragen an Miriam Weber mich sehr gefreut hat.» Sie selber ist nicht für die Menüplanung zuständig, die macht der Chef. Trotz Glace im Winter? dem kann Miriam Weber – wie alle Mitarbeitenden «Klar, aber mit den passenden Aromen – zum Beispiel – das Angebot mitgestalten, was sie sehr schätzt: Caramel, Zimt, Walnuss oder Schokolade.» «Gerade bei den Desserts ist das Sortiment heute Erdbeeren an Weihnachten? breiter als vor zwei Jahren, als ich hierherkam.» Hier «Das geht gar nicht! Der Winter hat anderes zu bieten.» sei man sehr offen, immer mal Neues auszuprobieren. Zucker und Salz in einem Gericht? Ist Weihnachten vorbei, lässt auch die Lust auf Leb «Immer! In jede salzige Speise gehört eine Prise kuchen und Zimtsterne rasch nach. Gratins, Sauer Zucker und umgekehrt. Auch auf Vanille für kraut, Schmorgerichte und andere Winterkost wer Süssspeisen und Pfeffer für Salzspeisen kann man den auf der Karte irgendwann seltener. Mit den kaum verzichten.» steigenden Temperaturen nimmt auf dem Menüplan
12 B L I C K P U N K T Zwei Rezepte für Herbst und Winter Mmhhh, wie das riecht! Haben Sie Lust auf einen Vanille-Punsch oder Kokosmakrönli zum Kaffee? Miriam Weber, Köchin im Restaurant Residenz, zeigt Ihnen mit diesen Rezepten, dass das keine Hexerei ist. Zutaten n il l e - Pun s c h 40 g Zu cker Va Gläser à 2 dl sser 8 dl Wa ote anillesch 1 Stk. V uttentee l Hageb Für 4 B e u t e 2 -Tee e u t e l S anddorn 2B und Zubereit ung s a u f s c hneiden ng chote lä –V anilles atzen fkochen il le m a rk au krs in e r P f anne au Va n in e und e r u n d Wasser m a r k b eigeben – Zuck nd Vanil le il le schote u ssen – V a n oche n la eutel 3 M in u t e n k e n u n d die Teeb . ca erd nehm n lassen e vom H en ziehe – Pfann 4 M in u t n und n, ca. 3– e entferne beigebe Vanille s c h o t utel und – T eebe rvieren. heiss se ft) b e r e it u ng v o r h e iz en (Umlu Zu 170 °C s m a k r ö n l i – Backo fen auf s teif schla gen Kok18o Stück lz d s mit S a eben un – Eiweis n w e ise beig r portio n e lä t n z – Zucke b is d ie Masse g hlagen , weitersc it einem Für –K okosra spe ln v o r s ichtig m heben ionen is c h a b er unter u s s g r o sse Port Gumm l baumn formen Zutaten iss (ca. 7 0 g) e in e m Teelöffe d k le in e Kugeln iw e –M it on Han 2 gros s e E en und v f ein mit lz (1 g) abstech a s A b s tand au ½ TL Sa etw geln mit h setzen 130 g Z ucker – Die Ku tes Blec acken, eln a p ie r b e le g M inuten b okosrasp de (Crém ant) Ba c k p fen ca. 8 – 1 3 den. 150 g K c h o k o la r ö nli im O ä nder bil nkle S M a k e lb e R 100 g du – icht gold g bis sie le in einer r n ie r en b r e c hen und mit G a lo d e in Stüc k e e lz e n (Pfanne o h m – Schok erbad sc h ü s s e l im Wass Sc Wasser) it der heissem n M akrönli m n und ie a u s g eküh lt e k o la d e garniere –D cho lzenen S geschmo ssen. f e s t w erden la diese
13 G E S T E R N – H E U T E – M O R G E N RESIDENZ ZEITUNG 3/2020 Gestern «Es roch nach Schnee, Frische und Glück» Emilie Wyss (88) wohnt seit fast einem Jahr im Haus Lac der Residenz Au Lac. Kreuzworträtsel und ein gutes Buch vor dem Einschlafen halten sie bei Laune. Auch wenn ihr Kurzzeitgedächtnis sie ab und zu mal im Stich lässt, sind ihr die Düfte ihrer Kindheit nach wie vor sehr präsent. Haben Sie einen Lieblingsduft? Mit welchem Geruch verbinden Sie den Winter? Ich mag den Duft von Blumen: Rosen, Nelken und Lilien. In meinem Elternhaus montierten meine Mutter und mein Vater im Winter jeweils die Doppelfenster. Am Welchen Einfluss hat dieser Duft auf Sie? Morgen sah es aus, als hätte jemand die Fenster mit Er beruhigt und besänftigt mich. Früher hatte ich Blumen bemalt. Wenn wir dann das Fenster öffneten, einen grossen Garten. Da roch es paradiesisch. roch es nach Schnee, Frische und Glück. Gibt es einen Duft mit dem Sie eine bestimmte Benutzen Sie ein Parfüm? Erinnerung verbinden? Nein, ich mochte Parfüm nie besonders. Manchmal Den Duft von frischem Filterkaffee. Jeden Morgen mache ich mir einige Tropfen Eau de Cologne oder füllte dieser Geruch unsere Küche. Rosenwasser auf das Handgelenk, das ist alles. Gibt es einen Duft, den Sie überhaupt nicht mögen? Mögen Sie es, wenn andere Menschen ein Den Geruch der Kichererbsen-Suppe meiner Mutter. Parfüm benutzen? Es stört mich nicht, ausser wenn sich jemand nur mit Wenn Sie ein Duft wären, was wären Sie? Parfüm «duscht». Ich mag aber den Duft von frischem Ich wäre Melisse oder Rosmarin. Rasierwasser. Das erinnert mich an meinen Mann. Interview & Fotos: Leona Sager
14/15 G E S T E R N – H E U T E – M O R G E N Heute «Je stärker der Käse stinkt, desto besser» Pratheesha Kathirgamanathan (22) arbeitet in der Residenz Au Lac als Sachbearbeiterin Finanzen. Sie mag den Duft von Lavendel und Käse. Mit einer gewissen Frucht aus ihrem Ursprungsland Sri Lanka kann sie überhaupt nichts anfangen. Haben Sie einen Lieblingsduft? Gibt es einen Duft, den Sie überhaupt nicht mögen? Ja, Lavendel. Jackfruit ist in Sri Lanka so verbreitet wie bei uns der Apfel. Meine Mutter tischte mir die Frucht als Kind Welchen Einfluss hat dieser Duft auf Sie? immer auf. Sie riecht ähnlich süss wie Ananas, nur Der Duft beruhigt mich und er wirkt erfrischend. noch etwas intensiver. Ich kann sie nicht mehr essen. Woran erinnert er Sie? Mit welchen Aromen verbinden Sie die Schweiz? Er weckt Erinnerungen an meine Kindheit. Meine Es gibt nichts Besseres als Teigwaren mit Käse: Brüder und ich bastelten meiner Mutter in der Schule Gruyère, Emmentaler oder Sbrinz. Je stärker der Käse zum Muttertag ein Herz aus Filz. Dieses füllten wir stinkt, desto besser. mit Lavendel. Das ganze Haus roch jeweils danach. Wenn Sie ein Duft oder ein Gewürz wären, was Welche Aromen erinnern Sie an Ihr wären Sie? Ursprungsland Sri Lanka? Natürlich Lavendel – oder Aromat. Das sind ganz klar die scharfen Gewürze, wie zum Beispiel Ingwer. Aber auch Schwarzer Tee, Mango, Weshalb? Kokosnuss, Limetten, Bananen, Hibiskus, Jackfruit... Das dürfen Sie meiner Mutter jetzt nicht sagen. Aber Die Liste wäre lang. ich finde, dass Aromat jedes Essen verbessert. Wo meine Mutter fünf Gewürze braucht, komme ich mit Vermissen Sie gewisse Düfte? Aromat aus. Jener der frischgepressten Limetten-Fruchtsäfte, die die Verkäuferinnen und Verkäufer an ihren Essen Interview & Fotos: Denise Fricker ständen vor den Tempeln verkaufen.
RESIDENZ ZEITUNG 3/2020 Morgen «Spaghetti-Duft habe ich am liebsten» Die Geschwister Emilia (4) und Benjamin (6) sind sportlich unterwegs. Sie mag Tennis und Ballett, er ist leidenschaftlicher Fussballspieler beim FC Walperswil. Zusammen mit ihrem Vater Simon Moser, Küchenchef der Residenz Au Lac, schwingen sie auch gerne mal den Kochlöffel. Macht es euch Spass beim Kochen mitzuhelfen? Benjamin: Ja, vor allem im Winter, dann backen wir ganz viele Guetzli und bestreuen sie mit essbaren Sternen. Emilia: Und wenn der Nikolaus kommt, stellen wir ihm einen Teller davon hin. Was kocht ihr am liebsten? Emilia: Spaghetti Bolognese. Benjamin: Selbstgemachte Ravioli mit Spinat. Habt ihr einen Lieblingsduft? Benjamin: Rosen! Emilia: Spaghetti-Duft! Gibt es einen Duft, den ihr überhaupt nicht mögt? Benjamin: Kuhfladen. Emilia: Igitt! Wenn ihr ein Duft sein könntet, was wäre das? Benjamin: Ich wäre Rosenduft. Emilia: Schokolade! Besprüht ihr euch manchmal mit dem Parfum eurer Mutter oder eures Vaters? Benjamin: Ich nicht, Emilia schon. Sie wollte sogar schon einmal Mamas Lippenstift essen. Emilia: Aber da war ich noch klein! Mögt ihr es, wenn jemand nach Parfum riecht? Emilia: Ja. Ich liebe vor allem den Duft von frisch gewaschenen Haaren. Benjamin: Ich mag es auch, wenn jemand nach Duschgel riecht. Welches Gericht riecht am besten? Benjamin: Gehacktes mit Hörnli und Apfelmus. Sagt ihr jemandem, wenn er oder sie schlecht riecht? Benjamin: Nein, dann halte ich mir einfach die Nase zu. Interview & Fotos: Leona Sager
16 A K T U E L L RESIDENZ ZEITUNG 3/2020 Eine Box voller Köstlichkeiten Die neue Apérobox bringt Spezialitäten des Restaurants Residenz direkt zu Ihnen nach Hause. Die Box ist in drei Varianten erhältlich: Basic, Gourmet oder Deluxe (zu 19, 35 und 45 Franken). Ob Gewürznüsse, Hummus mit salzigen Bretzelis, Kabis-Frischkäse Wrap, Mini Bagel mit Pastrami oder Tomatenmousse «Bloody Mary» – in der Apérobox ist für jede und jeden etwas dabei. Ein weiteres Plus: Die Verpackungen der einzelnen Produkte sind 100 Prozent biologisch abbaubar. Wir freuen uns auf Ihre Bestellung unter: 032 328 29 00.
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