Richard Hummel, Leiter Produktion, Hommel-Etamic GmbH

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Richard Hummel, Leiter Produktion, Hommel-Etamic GmbH
Richard Hummel, Leiter Produktion, Hommel-Etamic GmbH

„Im Gegensatz zu vielen anderen Beratungsunternehmen basiert das Wissen
von Festool Engineering auf den eigenen Erfahrungen der Analysen, Methoden
und Umsetzungen im Festool-Werk.“
Richard Hummel, Leiter Produktion, Hommel-Etamic GmbH
rte weltweit
                                                                                     duktion   ssystem auf ihre Stando
                                                          ic überträgt ihr neues Pro
                                   Die Fir ma Hommel-Etam

                                   Ein 30 Jahre altes Modell
                                          völlig umgeschmissen

    Mit Sicherheit war Hermann Hommel ein Visio-           Produktionsleiter bei Hommel-Etamic. Nur wie? Ein Mit-
när. Sonst hätte man dem Gründer der Firma „Techni-        arbeiter brachte ihn darauf, sich an Festool Engineering
sches Werkzeuggeschäft H. Hommel“, einer Handels-          zu wenden. Hummel war beeindruckt. „Im Gegensatz
firma für Werkzeuge und Werkzeugmaschinen, im              zu vielen anderen Beratungsunternehmen basiert
19. Jahrhundert kaum den Titel „Geheimer Kommer-           das Wissen von Festool Engineering auf den eigenen
zienrat“ verliehen. Solch ein Geheimrat wurde nur,         Erfahrungen der Analysen, Methoden und Umsetzun-
wer als Persönlichkeit der Wirtschaft galt und erheb-      gen im Festool-Werk.“ Außerdem sagte ihm zu, dass die
liche Stiftungen für das Gemeinwohl geleistet hatte.       Umsetzung am Shopfloor begann und somit im Kern der
                                                           Wertschöpfung startete. „Das waren Rahmenbedingun-
Gründer Hommel legte 1876 den Grundstein für ein           gen, die zu uns passten und Erfolg versprachen.“
Unternehmen, das bis heute Bestand hat. Er erkannte
die Notwendigkeit, bei der Messtechnik kompromisslos     Davon musste jedoch zunächst das Management über-
genau zu sein. Und es war sein Anspruch, immer genau-    zeugt werden – eine nicht ganz einfache Aufgabe, wie
ere und immer bessere Messsysteme herzustellen. Des-     Hummel im Nachhinein gesteht. „Schließlich ging es da-
halb hätte der Geheimrat es sicherlich für gut befunden, rum, eine erdrutschartige Wende zu vollziehen.“ Gefragt
dass die Berater von Festool Engineering für die heutige waren vor allem Daten und Fakten. „Nur durch eine kla-
Hommel-Etamic GmbH im Einsatz sind. Schließlich ge-      re Auflistung der Potenziale, nur durch die Ermittlung
hört es zu ihrem Selbstverständnis, den Kunden immer     von Ist-Daten, die Prognose von Soll-Daten, den Ausweis
besser zu machen – auch wenn es dazu bisweilen mutiger   des Return on Investment und viele Aspekte mehr konn-
Änderungen bedarf.                                       ten wir aufzeigen, wie sinnvoll der Schritt sein würde.“
                                                         Durch die überzeugende Wertstromanalyse konnte die
„Wir wussten, dass wir schneller und auf den Kunden- Umsetzung in kürzester Zeit gestartet werden. Einige der
 bedarf treffender produzieren, dass wir wertschöpfungs- ausgewiesenen Potenziale wurden quasi sofort realisiert.
 orientiert arbeiten müssen“, sagt Richard Hummel, „Vom ersten Kontakt mit Festool Engineering im Juni
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: nähe. unmittelbar am shopfloor finden meetings, workshops und das     : kürze. wer auf alles einen schnellen, geschickten zugriff hat, verkürzt
  brainstorming statt. jeder ist involviert, jeder bringt sich ein.       seine wege und die benötigte zeit ungemein.

: handlichkeit. niemand kann die arbeitsabläufe so gut optimieren wie   : präzision. wenn handgriffe sitzen und das passende werkzeug bereit-
  ein mitarbeiter selbst. sein input spielt eine wesentliche rolle.       liegt, lässt sich qualitativ hochwertiger produzieren.
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2006 über die Wertstromanalyse hin zu ersten Erfolgen
und Maßnahmen vergingen nicht einmal fünf Monate.“

Und es sollte weiterhin rundgehen. „Wir haben unser
Modell der Arbeitsabläufe, das 30 Jahre Bestand hatte,
vollkommen überdacht. Wir haben nicht nur den Stuhl
auf die andere Seite des Tisches gestellt, wir haben ihn
zum Teil weggenommen“, sagt der Produktionsleiter.
Dass große Veränderungen dabei nicht immer auf die
Gegenliebe und Begeisterung der Mitarbeiter stießen,
war ihm zuvor klar. „Die Mitarbeiter fanden zunächst,
dass Flussorientierung und die Methodik von Festool
Engineering zwar sehr gut seien, aber nicht für unsere
Produkte passten.“ Man suchte sich eine Pilotlinie he-
raus und ließ ein Team von Mitarbeitern aus verschie-
denen Bereichen des Unternehmens mit der Prozessop-
timierung beginnen. „Diese erste Mannschaft konnte
wirklich begeistert werden und hat mit hoher Motivati-
on gearbeitet. Im weiteren Verlauf des Projektes haben
wir uns allerdings die Messlatte sehr hoch gelegt, näm-      : input. workshops mit festool engineering beziehen management und
                                                               mitarbeiter gleichermaßen ein – und das direkt am shopfloor.
lich innerhalb von 26 Wochen fünf Linien umzubauen.
Da trat dann eine gewisse Überlastung ein.“ Noch heute       des Unternehmens zu. Trotzdem bleibt der Verände-
gibt es unter den Mitarbeitern Kritiker und Zweifler – sie   rungsprozess stets klar, transparent und messbar.“ 156
gilt es Hummel zufolge auch weiterhin durch Taten und        Probleme hat das Unternehmen gemeinsam mit Festool
Erfolgserlebnisse zu überzeugen.                             Engineering aufgedeckt. Ein großes Potenzial! „Der Weg
                                                             des Kaizen wird lang und mühsam“, ist Hummel über-
Das Management hingegen steht mittlerweile völlig hin-       zeugt, „aber die Herausforderungen von heute und mor-
ter dem Veränderungsprozess. „Wir haben die Notwen-          gen sind letztlich durch Festool Engineering möglich.
digkeit erkannt und sind absolut überzeugt davon, auf        Gerade in der Umbruchphase ist es wichtig, uns alle immer
dem richtigen Weg zu sein. Wir haben sogar damit be-         wieder zu kontrollieren und zu motivieren“. Die Nach-
gonnen, das neue Produktionssystem auf andere Stand-         haltigkeit erreicht Hommel-Etamic durch regelmäßige
orte zu übertragen und weltweit zu vereinheitlichen.“        Workshops und Analysen des Ist-Zustands, durch Kenn-
Kein Wunder: Der Einsatz von Festool Engineering re-         zahlenkontrolle und Audits. „Die Roadmap für die nächs-
duzierte die Montagezeit bisher um 30 bis 50 Prozent,        ten Jahre heißt, das Begonnene auf die Menschen und
die Flächennutzung wurde um 47 Prozent optimiert.            Gegebenheiten vor Ort zu übertragen und das, was wir
Die neue, mutige Zielsetzung heißt, die Durchlauf- und       geschaffen haben, zu festigen und weiter auszubauen.“
Lieferzeiten von derzeit 25 Tagen auf einen Tag zu re-
duzieren.                                                    Gut möglich, dass Gründer Hermann Hommel von die-
                                                             sem Weg sehr angetan gewesen wäre. Mit dem Unter-
Die Rolle von Festool Engineering sieht Richard Hummel       schied, dass man heute keine Geheimräte mehr zu Rate
dabei immer noch als zentral an. „Deren Fachkompetenz        zieht, um der wachsenden Komplexität Herr zu werden, im
ist sehr wichtig für die Machbarkeit und Akzeptanz des       Gegenteil. Es müssen schon Fachleute sein, deren Analy-
Ganzen: Die Berater stülpen ihre Analysen und Metho-         sen logisch und einleuchtend und deren Methoden trans-
den nicht einfach über, sondern lassen die Eigenheiten       parent sind. >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
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: flexibilität. die u-linie ermöglicht, die ausbringungshöhe durch flexiblen mitarbeitereinsatz zu steuern.
  die mitarbeiter sitzen, weil die montage von taktilen messgeräten eine extrem hohe feinmotorik erfordert.
  sehr viele einzelteile werden benötigt. das ganze material steht für alle varianten bereit.
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