Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen
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Professur Interkulturelle Kommunikation Juniorprofessur Interkulturelles Training Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen Magister „Interkulturelle Kommunikation“ Master „Interkulturelle Kommunikation – Interkulturelle Kompetenz“ Bachelor „Interkulturelle Kommunikation“ Stand: 05. August 2014 Thüringer Weg 11 – 09126 Chemnitz – https://www.tu-chemnitz.de/phil/ifgk/ikk
Inhalt Inhalt........................................................................................................................................... 0 1 Vorbemerkung ................................................................................................................. 1 2 Bewertungsmaßstab ...................................................................................................... 3 3 Vor Abgabe der Arbeit ................................................................................................... 5 4 Der formale Aufbau einer schriftlichen Haus- oder Abschlussarbeit................................................................................................................ 7 5 Die Formatierung schriftlicher Haus- und Abschlussarbeiten .................... 13 6 Zitierweise und bibliografische Angaben in wissenschaftlichen Arbeiten ........................................................................................................................... 17 6.1 Das Zitieren .......................................................................................................................... 17 6.1.1 Wörtliches Zitieren .................................................................................................................. 17 6.1.2 Sinngemäßes Zitieren ............................................................................................................. 20 6.1.3 Weitere Hinweise ..................................................................................................................... 22 6.2 Gestaltung des Literaturverzeichnisses .................................................................... 24 6.2.1 Beispiel für die Angabe einer Monografie ...................................................................... 25 6.2.2 Beispiel für die Angabe eines Sammel- bzw. Herausgeberbandes....................... 25 6.2.3 Beispiel für die Angabe von Artikeln in Sammel- bzw. Herausgeberbänden................................................................................................................ 25 6.2.4 Beispiel für die Angabe von Artikeln in Zeitschriften................................................ 25 6.2.5 Angabe von Quellen aus dem Internet ............................................................................. 26 6.2.6 Weitere Hinweise zur Gestaltung bibliografischer Angaben.................................. 27 7 Veröffentlichung von Haus- und Abschlussarbeiten ....................................... 29 7.1 Einverständnis des/der gutachtenden Betreuers/in ........................................... 30 7.2 Angaben im Impressum der zu veröffentlichenden Arbeit ................................ 30 Anlage 1: Abkürzungen für die Literaturangaben ................................................... 31 Anlage 2: Übersicht über die Zitierkonventionen mit Beispielen .................... 32
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 1 1 Vorbemerkung1 Die folgenden Richtlinien zur Gestaltung von schriftlichen Arbeiten richten sich an Stu- dierende, die im Magisterstudiengang „Interkulturelle Kommunikation“, im Bachelor- studiengang „Interkulturelle Kommunikation“ sowie im Masterstudiengang „Interkul- turelle Kommunikation – Interkulturelle Kompetenz“ schriftliche Arbeiten – vom Handout bis hin zu Seminar- und Magister-, Bachelor- und Masterarbeiten – anfertigen. Die Richtlinien umfassen insbesondere Hinweise zur formalen Gestaltung wissenschaft- licher Arbeiten. Formale Aspekte lassen sich allerdings nicht vollständig losgelöst von inhaltlichen Aspekten wissenschaftlichen Arbeitens betrachten. Beispielsweise ist die Kenntnis formaler Gestaltungsformen wie dem Zitieren und der Anfertigung eines Lite- raturverzeichnisses für die korrekte Einbindung von Literatur unbedingt erforderlich. Zwar gibt es in unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen und Fächern unter- schiedliche Konventionen (v.a. hinsichtlich der Angabe von Quellen und der Zitation), die bei der Anfertigung von schriftlichen Arbeiten zu befolgen sind; in jedem Falle je- doch geht es immer darum, die grundsätzlichen Standards wissenschaftlichen Arbeitens einzuhalten bzw. umzusetzen. Da es bei wissenschaftlichem Arbeiten um die möglichst exakte Darstellung von Sachverhalten und Argumenten sowie die Generierung neuer Erkenntnisse bzw. Absicherung bestehender Wissensbestände geht, kommt einer strin- genten und präzisen Ausdrucksweise einerseits und der peniblen Kennzeichnung der Herkunft gemachter Aussagen andererseits eine überragende Bedeutung zu. Es geht also darum, lückenlos transparent zu machen, aus welchen Quellen die Aussagen gewonnen wurden, und somit auch kenntlich zu machen, bei welchen Aussagen es sich um eigene Ideen und Argumente handelt (z.B. Ableitungen aus eigenen empirischen Erhebungen, Schlussfolgerungen aufgrund theoretischer Überlegungen etc.) und wo Aussagen ande- rer Autor/innen referiert werden. Orthografisch und grammatikalisch korrektes, in der Darstellung präzises und in der Argumentation schlüssiges Schreiben sowie ordnungsgemäßes Zitieren gehören somit 1 Beachten Sie bitte die schriftliche Arbeiten betreffenden Paragrafen der BA-/MA-Prüfungsordnungen, insbesondere auch die §§ 18-21 zur Bachelor- bzw. Masterarbeit. Beachten Sie ferner bitte, dass Sie gemäß PO §19 (2) das Recht haben, einen Betreuer und ein Thema für die Abschlussarbeit vorzu- schlagen. „Ein Rechtsanspruch darauf, dass dem Vorschlag entsprochen wird, besteht [aber] nicht“ (ebd.). Die Entscheidung über Thema, BetreuerIn, Erst- und ZweitprüferIn obliegt dem/der Prüfungs- ausschussvorsitzenden.
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 2 zu den unabdingbaren Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens, die während eines Hochschulstudiums erworben werden und zur Anwendung gebracht werden müssen. Wie schon angedeutet, zielt wissenschaftliches Schreiben sowohl auf die Darstellung bereits bekannter Wissensbestände als auch auf die Präsentation neuer Gedanken ab. Beides spielt bei der Beurteilung wissenschaftlicher Texte (und um solche handelt es sich bei wissenschaftlichen Haus- und Abschlussarbeiten!) eine große Rolle. Um eine wissenschaftliche Arbeit überhaupt inhaltlich beurteilen zu können und einschätzen zu können, ob und in welchem Ausmaß der/die Autor/in bekannte Sachverhalte richtig wiedergegeben hat, und ob und in welchem Ausmaß der/die Autor/in eigene, neue Ge- danken präsentiert, müssen die genannten Grundstandards eingehalten werden. Sicher- lich wird trotz sorgfältigster Korrektur kaum je ein längerer Text vollkommen frei von Rechtschreibfehlern sein, und man mag argumentieren, dass es darauf doch auch gar nicht so sehr ankomme. Man sollte sich jedoch bewusst machen, dass Rechtschreibfeh- ler nicht nur ‚unschön‘ in einem ästhetischen Sinne sind, sondern im schlimmsten Falle zu Verständnisproblemen führen können und ab einer gewissen Häufung2 allemal auf mangelnde Sorgfalt schließen lassen. Grammatikfehler (und handelte es sich dabei auch ‚nur‘ um falsch gesetzte Kommata) führen allzu leicht zu Sinnentstellungen bis hin zu Sinnumkehrungen in der Argumentation oder gar dazu, dass sich Sätze und ganze Pas- sagen bei kritischer Lektüre inhaltlich als vollkommen sinnlos oder – schlimmer noch – als falsch erweisen. Falsches, unvollständiges oder – schlimmstenfalls – unterlassenes Ausweisen von Quellen macht es unmöglich zu beurteilen, ob der/die Autor/in in der Lage ist, wissenschaftlich zu arbeiten, und welche Gedanken dem/der Autor/in zuge- schrieben werden können. Falsches bzw. unzulängliches Zitieren rückt die entsprechen- den Textpassagen automatisch in die Nähe bewussten oder unbewussten Plagiierens; mangelndes Belegen von Aussagen lässt zudem darauf schließen, dass der/die Autor/in sich im entsprechenden Sachgebiet nicht sonderlich gut auskennt und/oder sich nicht die Mühe gemacht hat, den einer Haus- oder Abschlussarbeit angemessenen Aufwand zu betreiben. 2 Als Faustregel mag hierbei gelten, dass im Schnitt nicht mehr als ein Rechtschreibfehler pro Seite vor- handen sein darf.
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 3 2 Bewertungsmaßstab Wissenschaftliche Haus- und insbesondere Abschlussarbeiten dienen in erster Linie dazu zu belegen, dass der/die Autor/in in der Lage ist, wissenschaftlich zu arbeiten, d.h. die für eine theoretische und/oder empirische Fragestellung relevanten theoretischen, methodologischen, methodischen und thematischen Sachverhalte richtig und sinnvoll darzustellen, methodisch korrekte Ableitungen vorzunehmen und alle Arbeitsschritte für den/die Leser/in transparent abzusichern.3 Die Einhaltung wissenschaftlicher Standards stellt hierbei die Mindestanforderung dar. Eigene kreativ-wissenschaftliche Leistungen (die Ableitung neuer Erkenntnisse aus der kreativen Verknüpfung existierender Theo- rien, eine umfassende vergleichende Interpretation empirischer Daten unter Verwen- dung vieler und vielfältigster Vergleichshorizonte, etc.) sind selbstverständlich er- wünscht, werden aber nicht vorausgesetzt, sondern machen aus einem ansonsten bereits einwandfreien sehr guten Text eine exzellente Arbeit. Damit eine eingereichte Haus- oder Abschlussarbeit in diesem Sinne inhaltlich bewertet werden kann, muss eine einwandfreie sprachliche Gestaltung und korrekte Zitation vo- rausgesetzt werden. Formatierungsvorgaben dienen dabei der Vereinheitlichung und damit der Vereinfachung für Autor/innen wie Gutachter/innen, indem sie Transparenz schaffen und den Blick auf das Wesentliche, d.h. den Inhalt der Arbeit, lenken. Die auf den folgenden Seiten aufgeführten Konventionen sind für Arbeiten, die im Rahmen der genannten Studiengänge bei der Professur Interkulturelle Kommunikation und der Juniorprofessur Interkulturelles Training eingereicht werden, verbindlich. Se- minar- und Abschlussarbeiten, die gegen diese Richtlinien verstoßen, werden bei wenig gravierenden Abweichungen hinsichtlich Rechtschreibung, Grammatik und Formatie- rung ihren Mängeln entsprechend bewertet. Wird gegen die grundlegenden Standards wissenschaftlichen Arbeitens verstoßen (dies betrifft gravierende Mängel in Grammatik und Ausdruck sowie insbesondere die korrekte Zitation und die ordnungsgemäße Anga- be von Quellen und die Vollständigkeit der Arbeit insb. auch der Anhänge), werden die Arbeiten mit ungenügend bewertet. 3 Siehe Prüfungsordnung §§ 18 u. 19.
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 4 Sporadisch auftretende ‚Flüchtigkeitsfehler‘ oder eine abweichende (aber dennoch einheitliche) Formatierung bei der Zitation führen zu einer Verschlechterung von mindestens einer Drittelnote. Eine Häufung von ‚Flüchtigkeitsfehlern‘ (mehr als durchschnittlich fünf pro Seite), vereinzelte gröbere Ausdrucksmängel und vereinzelte sinnentstellende Grammatik- fehler führen zu einer Verschlechterung um eine ganze Note. Eine Häufung von Grammatikfehlern, in deren Folge größere Teile des Textes in- haltlich unverständlich bzw. inhaltlich nicht beurteilbar sind, führt zu einer Bewer- tung mit ungenügend. Fehler in der Zitation sowie mangelndes Belegen bzw. fehlende Quellenangaben führen dazu, dass die Arbeit mit ungenügend bewertet wird. Wird eine Arbeit unvollständig abgegeben, wird sie mit ungenügend bewertet. Als unvollständig gilt eine Arbeit, o wenn die erforderlichen Verzeichnisse fehlen o wenn die für die Nachvollziehbarkeit der geleisteten Arbeit nötigen Anhänge nicht oder teilweise nicht vorhanden sind.
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 5 3 Vor Abgabe der Arbeit Ziel des Studiums in den IKK-Studiengängen ist es unter anderem, Kompetenzen im wissenschaftlichen Arbeiten zu erwerben bzw. auszubauen. Da die schriftlichen Haus- und Abschlussarbeiten jedoch dazu dienen, die erworbene Kompetenz auszuweisen bzw. gemäß der oben genannten Standards zu beurteilen, stellt die Abgabe einer Haus-, Magister- oder Masterarbeit einen point of no return dar. Es ist daher wichtig und sinnvoll, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um vor der Abga- be der Arbeit sicherzustellen, dass auf jeden Fall die Mindestanforderungen an wissen- schaftliche Haus- und Abschlussarbeiten erfüllt und die Standards wissenschaftlichen Arbeitens eingehalten sind: Nutzen Sie die Rechtschreibkorrektur Ihres Textverarbeitungsprogramms. Achten Sie auf Einheitlichkeit in der Schreibweise (insb. auch von Fachbegriffen) sowie der Formatierung. Lesen Sie den Text mehrmals sorgfältig, am besten anhand einer Papierversion, sorgfältig Korrektur. Lassen Sie hinsichtlich Orthografie, Grammatik und Ausdruck etc. kompetente An- dere Ihren Text auf Fehler, Ausdruck und Verständlichkeit (das betrifft auch die Ar- gumentationslogik und damit den inhaltlichen Aufbau der Arbeit) hin Korrektur le- sen. Vergessen Sie nicht, auf diese Personen und ihren Anteil an der Arbeit in der Danksagung oder in einer Fußnote hinzuweisen. Notieren Sie sich stets, in welchem Fremdtext Sie auf eine Aussage oder einen Sachverhalt gestoßen sind und auf welche anderen Quellen sich der/die Fremd- autor/in in der entsprechenden Passage womöglich bezieht, um diese Aussage ord- nungsgemäß zitieren zu können, wenn Sie sie in Ihrer Arbeit verwenden. Stellen Sie sicher, dass die Arbeit in jeder Hinsicht vollständig ist (Verzeichnisse, Anhänge etc.). Sprechen Sie ggf. mit Ihrer Betreuerin bzw. Ihrem Betreuer verbind- lich ab, welche Anhänge zusätzlich zu den Pflichtanhängen (s.u.) eingereicht wer- den müssen. Nutzen Sie die Möglichkeit, Fragen bzw. Zweifel in den jeweiligen Lehrveranstal- tungen oder in der Sprechstunde Ihres Betreuers/Ihrer Betreuerin zu stellen bzw. auszuräumen. Legen Sie hierzu konkrete Passagen aus Ihrem Text vor und lassen
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 6 Sie sich genau erklären, was Sie womöglich falsch gemacht haben bzw. besser ma- chen könnten. Verbessern Sie diese Passage bzw. ähnliche Passagen und legen Sie diese erneut zur Prüfung vor, damit Sie sicher sind, dass Sie alles richtig machen. Geben Sie Ihre Arbeit erst dann ab, wenn Sie sich absolut sicher sind, dass Sie im Sinne der obigen Ausführungen und unten folgenden Vorgaben korrekt gearbeitet haben bzw. wenn Ihre Betreuerin/Ihr Betreuer Ihnen dies bestätigt hat.
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 7 4 Der formale Aufbau einer schriftlichen Haus- oder Abschlussarbeit Abgabeform Alle schriftlichen Arbeiten im BA „Interkulturelle Kommunikation“ und im MA „Interkulturelle Kommunikation - Interkulturelle Kom- petenz“ werden sowohl in Papierform als auch elektronisch abgege- ben. Elektronische Die schriftlichen Haus- und Abschlussarbeiten werden als Microsoft Version (For- Word-Dokument (.DOC/.DOCX) und im PDF-Format abgegeben. mate/ Dateina- Dateinamen dürfen keine Umlaute oder Sonderzeichen (mit Aus- men)4 nahme des Unterstriches und des Minuszeichens) enthalten. Die Be- nennung der Dateien folgt dem Muster: Hausarbeiten: [Prüfungs-Nr.]_[Nachname]_[Vorname]_[(Abgabedatum)].docx (bzw. pdf) 5022_Mueller_Anja_(30.08.2013).docx (bzw. .pdf) (Die Prüfungsnummer finden Sie auf dem Formular „Zulassung/Prüfungsprotokoll zur Hausarbeit“, das mit der Papierversion der Hausarbeit einzureichen ist.) Bachelorarbeiten: [Jahr]_BA-Arbeit_ [Nachname]_[Vorname]_[(Abgabedatum)].docx (bzw. pdf) 2013_BA-Arbeit_Mueller_Anja _(30.08.2013).docx (bzw. .pdf) Masterarbeiten: [Jahr]_MA-Arbeit_ [Nachname]_[Vorname]_[(Abgabedatum)].docx (bzw. pdf) 2013_MA-Arbeit_Mueller_Anja _(30.08.2013).docx (bzw. .pdf) Abga- Eine schriftliche Hausarbeit gilt als fristgerecht abgegeben, wenn sie be/Fristen am Tag des Fristendes vom Sekretariat oder dem/der Prüfer/in per- sönlich in Papierform entgegengenommen und mit einem Eingangs- stempel versehen wurde oder bis spätestens 24:00 Uhr des festgeleg- ten Abgabetages in elektronischer Form bei dem/der Prüfer/in einge- gangen ist. Eine Bachelor- oder Masterarbeit gilt als abgegeben, wenn sie beim ZPA in Papierform sowie auf CD-ROM/DVD (1x separat, 2x in Schutzhülle in die Papierversionen eingeklebt) vorliegt. Zu den Fris- ten siehe die jeweilige PO sowie die Angaben des ZPA. Umfang Hausarbeiten: Der Umfang schriftlicher Hausarbeiten ist in der Studienordnung geregelt. Soll in einem Seminar oder einer Übung von diesen Vorga- ben abgewichen werden, ist dies in Form einer von den Studierenden zu unterschreibenden Vereinbarung schriftlich festzuhalten und dem/r Prüfungsausschussvorsitzenden zu übermitteln. Die Vereinba- 4 Zur Dateistruktur der mit Abschlussarbeiten abzugebenden CD-ROM/DVD s.u.
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 8 rung spezifiziert die laut Studienordnung vorgegebene Prüfungsleis- tung sowie die abweichende Prüfungsleistung und die Begründung für die Abweichung. Bachelorarbeiten: Als Richtwert gilt, dass Bachelorarbeiten den Umfang von 40 Seiten (ohne Literaturverzeichnis und Anhänge) nicht überscheiten sollten. Abweichungen sollten begründet sein und rechtzeitig mit dem/der Betreuer/in der Arbeit besprochen werden. Masterarbeiten: Als Richtwert gilt, dass Masterarbeiten den Umfang von 100 Seiten (ohne Literaturverzeichnis und Anhänge) nicht überscheiten sollten. Abweichungen sollten begründet sein und rechtzeitig mit dem/der Betreuer/in der Arbeit besprochen werden. Grobstruktur: 1. Deckblatt 2. Inhaltsverzeichnis 3. Abkürzungsverzeichnis (ggf.) 4. Abbildungsverzeichnis (ggf.) 5. Tabellenverzeichnis (ggf.) 6. Textteil (Einleitung, Hauptteil, Schluss) 7. Literaturverzeichnis (alle zitierten Quellen) 8. Anhang (ggf.) Deckblatt (Ti- Das Deckblatt enthält folgende Informationen: telblatt) Universität (kein Logo!), Fachbereich, Titel (und Untertitel) der Ar- beit, Art der Arbeit (v.a. Pro-, Hauptseminararbeit, Hausarbeit), Se- mester, Veranstaltung, mit der die Arbeit in Zusammenhang steht, Name des Verfassers bzw. der Verfasserin (mit Matrikelnummer und Kontaktdaten, z.B. Mailanschrift oder Adresse), Ort und Datum der Abgabe, Name und Titel des/der betreuenden Dozenten/in sowie der Gutachter/innen5; Vorlagen für das Titelblatt finden sich auf der Homepage der Pro- fessur Interkulturelle Kommunikation zum Download.6 Inhalts- Das Inhaltsverzeichnis steht am Anfang der Arbeit nach dem Titel- verzeichnis blatt. Es erschließt die Arbeit und enthält neben den Kapitelüber- schriften die jeweiligen Seitenangaben (rechtsbündig). Die Gestal- tung soll übersichtlich sein. Das Inhaltsverzeichnis lässt sich auch als die ‚Visitenkarte‘ einer Arbeit bezeichnen. Gliederung Arbeiten werden in mehrere Kapitel unterteilt, die wiederum bei Be- darf weiter untergliedert werden können. Eine untergeordnete Glie- derungsstufe wird jedoch nur dann eingesetzt, wenn in dem betref- fenden Abschnitt (Kapitel) mindestens zwei Unterkapitel gebildet werden. Gerade bei nicht so umfangreichen Arbeiten sollte jedoch eine Unterteilung von Kapiteln in kurze Unterkapitelchen vermieden 5 Ist bei Abschlussarbeiten zum Abgabedatum noch nicht bekannt und vom Prüfungsausschussvorsit- zenden bestätigt, wer das Zweitgutachten anfertigt, entfällt der Eintrag für den/die Zweitgutachter/in. 6 http://www.tu-chemnitz.de/phil/ifgk/ikk/ik/files/file/Titelblatt_Abschlussarbeit.doc bzw. http://www.tu-chemnitz.de/phil/ifgk/ikk/ik/files/file/Titelblatt_Hausarbeit.doc bzw. http://www.tu-chemnitz.de/phil/ifgk/ikk/ik/files/file/Titelblatt_LFP-Bericht.doc.
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 9 werden. Kapitel und Unterkapitel werden fortlaufend mit arabischen Ziffern nummeriert. Bitte markieren Sie Absätze nicht durch Leerzeilen. Größere Zäsuren in Ihrem Text sollen ebenfalls nicht durch Leerzeilen, sondern durch Zwischenüberschriften markiert werden. Abbildungen Abbildungen werden fortlaufend durchnummeriert und mit einer Bildlegende versehen. Legenden enthalten neben einem Titel v.a. Verweise zu Quelle und ggf. Urheber des Materials. Ab zwei Abbil- dungen werden diese in einem Abbildungsverzeichnis ausgewiesen, das nach dem Inhaltsverzeichnis platziert wird. Die Abbildungen sollen sich optisch vom Fließtext abheben (durch einen angemessenen Abstand zum Fließtext). Inhaltlich sollten die Abbildungen in den Fließtext eingebunden werden. Grundsätzlich ist es günstig und zuweilen aus Layoutgründen nötig, an der entspre- chenden Stelle im Text einen Verweis auf die Abbildung (s. Abb. 1) zu setzen und die Abbildung auf einer anderen Seite (oder ggf. im Anhang) unterzubringen, wenn sonst der Textfluss grob gestört wird (etwa, wenn die Abbildung auf einen kurzen Absatz im oberen Sei- tenteil folgt, jedoch zu einem Seitenumbruch führt). In kürzeren Arbeiten werden Abbildungen (Schaubilder, Fotomate- rial etc.) i.d.R. im Anhang platziert, sofern nicht der betreffende Ab- schnitt ohne die unmittelbare Nähe der Illustration unverständlich wird. Tabellen Tabellen werden fortlaufend durchnummeriert und mit einer Tabel- lenlegende versehen. Legenden enthalten neben einem Titel v.a. Verweise zu Quelle und ggf. Urheber des Materials. Ab zwei Tabel- len werden diese in einem Tabellenverzeichnis ausgewiesen, das nach dem Inhaltsverzeichnis platziert wird. Nach Möglichkeit sollen Tabellen nicht über mehrere Seiten umge- brochen werden. Wenn es sich nicht um sehr umfangreiche mehrsei- tige Tabellen handelt, gilt wie bei Abbildungen, dass an der entspre- chenden Textstelle ein Verweis (s. Tab. 1) gesetzt und die Tabelle auf einer Folgeseite in den Text integriert wird. Auf entsprechenden Abstand zum vorangehenden und folgenden Text ist zu achten. Die Schriftgröße in Tabellen kann auf 10pt reduziert werden, sollte jedoch über alle Tabellen einheitlich sein. Der Zeilenabstand in Tabellen ist einfach; zwischen Absätzen emp- fiehlt sich der Übersichtlichkeit halber ein Vor- und Nach-Abstand von 1-2pt. In kürzeren Arbeiten werden Tabellen i.d.R. im Anhang platziert, sofern nicht der betreffende Abschnitt ohne die unmittelbare Nähe der Tabelle unverständlich wird. Literaturver- Das Literaturverzeichnis enthält die vollständigen Angaben zu allen zeichnis zitierten Quellen, alphabetisch sortiert nach Autor/Urheber/in und Jahr. Das Literaturverzeichnis wird dabei nicht nach Herkunft oder Art der
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 10 Quellen unterschieden und unterteilt, d.h. auch Internetquellen sind mittels Urheber/Autor/in und Jahr auszuweisen, wenn danach zitiert wurde.7 Die alphabetische Sortierung kann z.B. in Word jederzeit leicht vor- genommen werden, indem die bibliografischen Angaben markiert werden und anschließend über das Menü der Befehl Tabel- le/Sortieren ... ausgeführt wird. Das Literaturverzeichnis enthält bibliografische Angaben auch zu jenen Quellen, die nach einer anderen Quelle zitiert wurden. Empirische Bei empirischen Arbeiten müssen sämtliche für die Arbeit erhobenen Daten bzw. der Analyse zugrundeliegenden Daten den gutachtenden Prü- fer/innen in anonymisierter Form zur Verfügung gestellt werden. Auf Verlangen der Prüfer/innen müssen zusätzlich auf einem geson- derten Datenträger auch die nicht anonymisierten Rohdaten zugäng- lich gemacht werden. Dies gilt auch für Untersuchungen, die etwa im Firmenkontext durchgeführt werden und bei denen die Firma verlangt, dass weder Daten noch Ergebnisse der Untersuchung an Dritte weitergegeben werden dürfen. Wenn eine Firma oder ein/e Untersuchungsteilneh- mer/in verlangt, dass Beobachtungs- oder Interviewdaten von nie- mandem außer dem/der die Untersuchung durchführenden Student/in eingesehen werden dürfen, kann in dieser Firma keine Haus- oder Abschlussarbeit in der IKK angefertigt werden bzw. müssen die ent- sprechenden Personen aus dem Sample ausgeklammert werden. Sensible Daten: Wenn bei empirischen Untersuchungen in sensiblen Bereichen eine vollständige Anonymisierung der Daten nicht möglich ist, müssen die Anhänge mit diesen Daten mit einem Sperrvermerk versehen werden, damit die Anhänge nur den Prüfer/innen zugänglich ge- macht werden (s.u. ‚Sperrvermerk’). Anhänge Alle Daten sowie alle Auswertungsschritte und -ergebnisse, die für die Abschlussarbeit erhoben bzw. produziert wurden, im Hauptteil der Arbeit (aus Gründen des Umfangs bzw. der Formatierung, oder weil es den Lesefluss unnötig stören würde) aber nicht untergebracht werden können, werden in Anhänge ausgegliedert. in der Druckfas- sung der Arbeit Als für die Nachvollziehbarkeit des Textes unmittelbar relevante Bestandteile der Arbeit müssen folgende Anhänge in Papierform in die Druckexemplare der Arbeit eingebunden werden: Transkriptionskonventionen, wenn nicht ein Standardverfahren verwendet bzw. die vollständigen Angaben bereits im Text ge- 7 In manchen empirischen Arbeiten kann ein Abweichen von dieser Vorgabe sinnvoll sein, etwa wenn eine bestimmte Art von Quellen (z.B. TV-Sendungen) in spezifischer Weise verwendet wurde und hierauf hingewiesen werden soll/muss. Handelt es sich bei solchen Quellen um Datenmaterial, dass nicht nur zitiert wird, sondern empirisch untersucht wurde, sind diese Quellen grundsätzlich gesondert auszuweisen. Es empfiehlt sich, dies mit dem/der Betreuer/in der Arbeit vorher abzustimmen.
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 11 macht wurden; etwaige Anschreiben; Fragebögen/Tests etc.; zusätzliche Daten (z.B. Zeitschriftenausschnitte, Bilder, Skizzen etc.) und Auswertungen (z.B. Tabellen), die im Hauptteil der Ar- beit nicht untergebracht werden können, aber für die Lektüre re- levant sind. elektronisch auf Die Anhänge werden nummeriert (A, B, C etc.) und mit Über- CD-ROM/DVD schrift/Titel sowie Seitenzahlen im Inhaltsverzeichnis der Ab- schlussarbeit aufgeführt. Transkripte (anonymisiert) und alle anderen Anhänge, die für die Lektüre und Beurteilung der Arbeit nicht unmittelbar relevant sind, werden elektronisch auf CD-ROM/DVD eingereicht. Der Datenträ- ger enthält zusätzlich die elektronischen Versionen der Abschlussar- beit (s.o.) und wird in einer CD-Hülle aus Papier hinten in die Mas- terarbeit eingeklebt. Der Datenträger enthält ein eigenes Inhaltsverzeichnis, in dem die nummerierten Überschriften/Titel der nur elektronisch einzureichen- den Anhänge aufgeführt sind. Diese Überschriften/Titel werden im Inhaltsverzeichnis der Ab- schlussarbeit als Inhalte des Elektronischen Anhangs aufgeführt. Aufbau der Alle Daten auf dem Datenträger sind in einem Verzeichnis mit dem CD- Namen des Autors/der Autorin untergebracht. In diesem Verzeichnis ROM/DVD werden die elektronischen Versionen der Abschlussarbeit, das In- haltsverzeichnis des Elektronischen Anhangs sowie in Unterver- zeichnissen die Transkripte und weitere Daten (letztere ggf. in ver- schiedenen Unterverzeichnissen) abgespeichert: [Nachname_Vorname] • [Jahr]_BA-Arbeit_ [Nachname]_[Vorname]_ [(Abgabedatum)].docx • [Jahr]_BA-Arbeit_ [Nachname]_[Vorname]_ [(Abgabedatum)].pdf) • [Jahr]_BA-Arbeit_ [Nachname]_[Vorname]_ IVZ-Anhang.docx • Anhang o Transkripte8 [Transkript].docx (od. .txt) etc. o Weitere_Daten9 [Daten].docx (o.a.) etc. 8 Die Dateinamen der Transkripte enthalten eine eindeutige Zuordnung zu der Abschlussarbeit (Verwen- dungszweck), zur Interviewer/in sowie zu Interviewpartner/in und Interviewdatum. Außerdem enthält der Dateiname den Zusatz ‚Anon-Transkript’. 9 Die Dateinamen sind äquivalent zu den Dateinamen der Transkripte aufgebaut, enthalten aber einen Code für die jeweilige Datenart sowie ggf. Erhebungsdatum. Wenn es unterschiedliche Arten von zu- sätzlichen Anhängen mit jeweils mehreren Dateien gibt, sollten diese in entsprechend bezeichneten Unterverzeichnissen abgespeichert werden. Durch Nummerierung lassen sich die Unterverzeichnisse zudem in eine sinnvolle Reihenfolge (Relevanz) bringen.
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 12 Sperrvermerk Wenn bei empirischen Untersuchungen in sensiblen Bereichen eine vollständige Anonymisierung der Daten nicht möglich ist, müssen der Datenträger sowie alle entsprechenden Dateien – nach vorheriger Absprache mit dem/der Betreuer/in – mit einem Sperrvermerk ver- sehen werden, um zu verhindern, dass dieses Material auch von Drit- ten eingesehen werden kann. Der Sperrvermerk ist in der Arbeit zu begründen. Wenn der Sperrvermerk nur für einen Teil der elektroni- schen Anhänge (z.B. Transkripte) gilt, sind diese auf einem geson- derten Datenträger einzureichen und nur dieser mit einem Sperrver- merk zu versehen. Beispiel: [Sperrvermerk: Der Anhang (Transkripte, Beobachtungsprotokolle) darf nur von dem unten genannten Erstgutachter sowie der genann- ten Zweitgutachterin eingesehen werden, da trotz Anonymisierung Rückschlüsse auf die befragten Personen und auf die untersuchte Organisation gezogen werden können.]
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 13 5 Die Formatierung schriftlicher Haus- und Abschlussarbeiten Seitenränder Standard: links 3,5 cm – rechts 2,5 cm – oben 2,5 cm – unten 2 cm. Beim Festlegen der Seitenränder muss berücksichtigt werden, dass jeweils links durch die Bindung mehr Rand benötigt wird, und dass am rechten Seitenrand ausreichend Platz für Korrekturen und Kom- mentare sein muss. Bei weniger umfangreichen Arbeiten (Hausarbei- ten) kann der linke Seitenrand dementsprechend schmaler ausfallen, der rechte Seitenrand darf auch 3 cm breit sein. Seitenzahlen Seitenzahlen werden rechtsbündig in der Kopf- oder Fußzeile einge- fügt und am rechten Rand des Textes ausgerichtet. Die Paginierung beginnt grundsätzlich erst nach dem Titelblatt: Bei wenig komplexen Hausarbeiten (ohne Tabellen, Grafiken etc.) mit der ersten Textseite nach dem Inhaltsverzeichnis. Bei umfangreicheren bzw. komplexen Arbeiten, die auch Tabel- len- und Abbildungsverzeichnis etc. enthalten, beginnt die Pagi- nierung mit dem Inhaltsverzeichnis. Die Paginierung der Ver- zeichnisse, ggf. Vorwort o.ä. kann, muss aber nicht gesondert (römische Ziffern) vorgenommen werden. Schriftart/ Die Arbeit wird grundsätzlich in der Schriftart Times New Ro- -größe man/Times gesetzt. Für Fließtext wird der Schriftgrad 12pt gewählt. Längere Zitate (ab drei Zeilen), sog. Blockzitate, und Fußnoten werden in 10pt ge- setzt. Überschriften sowie Tabellen Unter- oder Überschriften können auch in Arial gesetzt werden. Auf entsprechende – unterscheidbare – Schriftgrößen und Abstände zum Text (oberhalb/unterhalb) ist zu achten. Absatzformate Normalabsatz / Fließtext / Standardabsatz: 1,5-facher Zeilenab- stand (genau: 18pt), Blocksatz, wahlweise Anfangsabstand Überschriften in entsprechend unterscheidbaren Schriftgrö- ßen/-auszeichnungen und Textabständen sowie nummeriert (Gliede- rung!) Blockzitat: einfacher Zeilenabstand, links (evtl. auch rechts) 1 cm eingerückt; Ausrichtung wie Normalabsatz, Anfangsabstand z.B. 0,5-zeilig (genau: 6pt). Fußnoten: hängend, Ausrichtung wie Normalabsatz, wahlweise An- fangsabstand. Literaturangaben (Literaturverzeichnis): hängend, Ausrichtung wie
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 14 Normalabsatz, wahlweise Anfangsabstand. Eine Word- sowie eine OpenOffice-Vorlage mit den wesentlichen Formatvorlagen findet sich auf der Homepage der Professur Inter- kulturelle Kommunikation zum Download.10 Silbentren- Automatische Silbentrennung, wo notwendig manuell korrigieren. nung Hervor- Zur Hervorhebung einzelner Wörter im Fließtext werden diese kur- hebungen im siv gesetzt. Auf Konsistenz ist zu achten! Text Außer Kursivierungen werden für Hervorhebungen im Text keine Sonderschriften, also keine Sperrungen, Fettdruck, Unterstreichun- gen etc. verwendet. Verwenden Sie Kursivierungen für eigene Hervorhebungen äußerst zurückhaltend. Eigenständige Publikationen (Buch- und Zeitschriftentitel) im Text stehen in kursiver Schrift. Fremdsprachige Begriffe (sofern sie nicht sehr gebräuchlich sind wie a priori etc.) stehen in kursiver Schrift, z.B. linguistic turn. Institutionen (Universitäten, Institute, Akademien) bitte nicht kursiv, sondern in Grundschrift. Hervorhebungen in Zitaten werden ebenfalls ausschließlich kursiv wiedergegeben (unabhängig von der Art der Hervorhebung in der Quelle). Anführungs- Es wird zwischen einfachen und doppelten Anführungszeichen un- zeichen terschieden. Einfache Anführungszeichen markieren Translationen (‚Über- setzungen‘). Außerdem stehen jedes nicht nachgewiesene Zitat, Zita- te im Zitat bzw. zitierte Begriffe (der Begriff ‚Maske‘ steht für ...), ironisch verwandte Begriffe, metasprachliche Ausdrücke bzw. unei- gentliche Wortbedeutungen und Begriffe, auf die in besonderer Wei- se die Aufmerksamkeit gelenkt werden soll, in einfachen Anfüh- rungszeichen. Doppelte Anführungszeichen markieren wörtliche Zitate und Titel von Aufsätzen (Buch- oder Zeitschriftenbeiträge) im Text. Bitte auch auf Typografie achten, da länderspezifische Konventionen existieren: Deutsch: ‚Schaf‘, „Flasche“ (Schriftart Times) Englisch: ‘sheep’, “bottle” (Schriftart Times) Fremdsprachliche Konventionen werden jedoch i.d.R. in der Arbeit an die deutsche Typografie angepasst, mit der Ausnahme von Block- zitaten; hier können die jeweiligen Konventionen beibehalten wer- den. Abkürzungen In den Arbeiten sollen gebräuchliche Abkürzungen verwendet wer- 10 http://www.tu-chemnitz.de/phil/ifgk/ikk/ik/files/file/Wordvorlage_Abschlussarbeiten.dot http://www.tu-chemnitz.de/phil/ifgk/ikk/ik/files/file/OpenOffice-Vorlage_Abschlussarbeiten.ott
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 15 den: bzgl. bezüglich sog. so genannt bzw. beziehungsweise u.a. unter andere(m) ca. circa usw. und so weiter ebd. ebenda u.U. unter Umständen etc. et cetera v.a. vor allem d.h. das heißt vgl. vergleiche Jh./Jh.s Jahrhundert(s) z.B. zum Beispiel Bei der Verwendung themenspezifischer Abkürzungen empfiehlt es sich, den Begriff beim ersten Gebrauch auszuschreiben und die Ab- kürzung bspw. in Klammern dahinter einzuführen. Handelt es sich um viele weniger verbreitete Abkürzungen, empfiehlt sich die Anfer- tigung eines Abkürzungsverzeichnisses. Innerhalb der Arbeit sollte konsistent gearbeitet werden, das heißt, dass die betreffenden Begrif- fe konsequent abgekürzt werden sollten. An Satzanfängen dürfen keine Abkürzungen stehen. Abkürzungen wie ‚d.h.‘ oder ‚z.B.‘ ohne Leerzeichen zwischen den Buchstaben. Abkürzungen für die Litera- turangaben: siehe Anlage 1. Jahresangaben Bei Jahresangaben wird das Jahrhundert mit angegeben: z.B. „Die 1880er Jahre ...“ und nicht „Die 80er Jahre ...“. Alternative: „In den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts“. Recht- Eine korrekte Orthografie und Interpunktion wird vorausgesetzt! Die schreibung Texte sollen in neuer Rechtschreibung verfasst sein. Fußnoten Fußnoten sind sparsam zu verwenden und kurz zu halten. Sie dienen ausschließlich weiterführenden Hinweisen auf Perspektiven und Ar- gumentationsgänge, die aus Platzgründen nicht entfaltet werden können. Fußnoten werden nicht für Literaturangaben verwendet. Fußnoten können jedoch verwendet werden, um Internetquellen an- zugeben, die den Lesefluss im Text stören. Papier A4, weiß, 80g, einseitig bedruckt Bindung Es gilt grundsätzlich: die Seiten müssen zusammengebunden sein (keine losen Teile), und die Art und Form der Bindung darf die Les- barkeit nicht beeinträchtigen. ‚Normale‘ Hausarbeiten (20 - max. 30 S.) werden mittels Heftstrei- fen/Aktendulli zusammengeheftet, mit dem Lochstreifen außen (dies ermöglicht es den Gutachter/innen, alle Hausarbeiten problemlos in Aktenordnern abzuheften). Abweichungen sind mit dem Dozen- ten/der Dozentin abzustimmen. Lehrforschungsberichte werden mittels Klebebindung in einen wei- ßen Mantel (Pappe oder Kunststoff) mit durchsichtigem Deckel ge- bunden. Abschlussarbeiten werden in Kunststoff- oder Stoff- bzw. Pappde- ckel gebunden.
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 16 Ringbindungen (Kunststoff/Metall) sind nicht zulässig. Elektronische Die Arbeiten sind auf Aufforderung hin zusätzlich auf CD- Dokumente Rom/DVD in elektronischer Form abzugeben, und zwar als MS- Word- Dokument (.doc) bzw. Rich-Text-Format-Datei (rtf.). Die Abgabe einer PDF-Datei reicht nicht aus.
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 17 6 Zitierweise und bibliografische Angaben in wissenschaftlichen Arbeiten Ein wichtiges Merkmal wissenschaftlicher Arbeiten ist, dass unterschiedliche Informa- tionen und Meinungen zusammengetragen und zueinander in Bezug gesetzt werden. Dabei ist es notwendig, alle verwendeten Informationen und Fremdmeinungen auch als solche mit Hilfe einer korrekten Zitierweise im Fließtext zu kennzeichnen. Erst dadurch lassen sich Aussagen von verschiedenen Autor/innen voneinander unterscheiden und abgrenzen. Alle zitierten Quellen müssen zudem korrekt und vollständig in einem Lite- raturverzeichnis angegeben sein, damit sie für den/die Leser/in eindeutig identifizierbar sind und die Inhalte von diesem/r nachvollzogen werden können. Es gibt verschiedene Richtlinien nach denen zitiert wird bzw. bibliografische Angaben gestaltet werden können. Grundsätzlich sollte die einmal gewählte Form in der gesam- ten Arbeit durchgängig angewendet werden. Für schriftliche Arbeiten in den IKK- Studiengängen gelten die folgenden Richtlinien für das Zitieren und die Erstellung des Literaturverzeichnisses. 6.1 Das Zitieren Das Zitieren dient vor allem der Unterscheidung von fremdem geistigen Eigentum und der Eigenleistung, die der/die Autor/in in seiner/ihrer Arbeit vollbringt. Im Text muss genau angegeben werden, wo es sich um Informationen und Meinungen anderer Au- tor/innen handelt, woher diese stammen und in welchem Umfang und in welcher Form sie übernommen wurden. Dabei werden zwei Formen des Zitierens unterschieden: das wörtliche und das sinngemäße Zitieren. 6.1.1 Wörtliches Zitieren Wörtliche Zitate stehen in doppelten Anführungszeichen. Sie werden originalgetreu von der Quelle übernommen (Ausnahmen bzgl. Anführungszeichen, Hervorhebungen s.u.) und können direkt in den Fließtext oder als Blockzitat in die Arbeit eingebunden wer- den. Einbinden bedeutet, dass ein Zitat inhaltlich nicht losgelöst von dem ihn umgeben- den Text stehen darf. Für das Einbinden von Zitaten in den Text sind gelegentlich Aus- lassungen sinnvoll. Solche Auslassungen werden durch drei Punkte in eckigen Klam-
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 18 mern gekennzeichnet […]. Grammatikalisch/inhaltlich nötige Ergänzungen sowie eige- ne Kommentare werden ebenfalls in eckigen Klammern in das Zitat eingefügt. Bei ei- genen Kommentaren wird zudem das Kürzel des Autors/der Autorin (d.h. in diesem Falle: Ihres) ergänzt: z.B. [Kommentar, Kürzel des Autors z.B. A.W.]. Besonderheiten wie Rechtschreibfehler oder unübliche Schreibweisen im zitierten Text selbst werden durch [sic] gekennzeichnet, um deutlich zu machen, dass diese Schreib- weise nicht auf Ihre Unachtsamkeit zurückgeht, sondern dem zitierten Autor geschuldet ist. Dies gilt nicht für Schreibweisen, die zur Zeit der Veröffentlichung der Quelle ge- bräuchlich waren (z.B. ‚daß‘)! Am Ende des Zitates steht der Beleg, der auf das Literaturverzeichnis der Arbeit ver- weist: (Autor Jahr: Seitenzahl) z.B. (Witte 1981a: 346f.). Wenn wiederholt und hinter- einander aus dem gleichen Titel zitiert wird, schreibt man: (ebd.: Seitenzahl) bzw. wenn dieselbe Seite zitiert wird (ebd.). Falls Erstauflage und zitierte Ausgabe voneinander abweichen und diese hervorgehoben werden soll, können beide Jahre (mit Schrägstrich getrennt) angeben werden (z.B. Ha- bermas 1962/2004). Vermeiden Sie es, den Inhalt wörtlicher Zitate zusätzlich noch einmal in eigenen Wor- ten (paraphrasiert) wiederzugeben! Zitate aus englischsprachigen Quellen werden im Original übernommen; Zitate in ande- ren Sprachen als Deutsch und Englisch können entweder im Text in der Originalsprache verwendet und in einer Fußnote wortgetreu übersetzt werden, oder es wird im Text die Übersetzung verwendet und das Original in einer Fußnote ergänzt. In letzterem Fall empfiehlt es sich jedoch meist, statt einer wortgetreuen Übersetzung eine Paraphrase zu verwenden und im Text sinngemäß zu zitieren. Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass wörtliche Zitate und eigener Text flüssig mitei- nander verbunden sind, und zwar sowohl sprachlich, als auch inhaltlich. 6.1.1.1 Beispiel für ein integriertes Zitat mit einer Auslassung: Es gibt verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten beim Zitieren. Studierende sollten sich daher vor dem Abfassen ihrer wissenschaftlichen Arbeit „nach der Existenz spezieller Zitierrichtlinien [...] erkundigen“ (Bänsch 2003: 44, Herv.i.O.). Beispielsweise wird die
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 19 „bei den Zitierabkürzungen berücksichtigte ff-Zitierweise nicht allgemein akzeptiert“ (ebd.). 6.1.1.2 Beispiel für ein Blockzitat: Neben den Vorteilen von Internetquellen wird auch auf die Risiken und Probleme im Umgang mit Internetquellen in wissenschaftlichen Arbeiten hingewiesen. Bänsch schreibt dazu: „Einerseits steht das Wissen häufig nur zeitlich begrenzt zur Verfügung, andererseits fehlt häufig der Tiefgang, der sich in klassischen wissenschaftlichen Medien weitgehend etab- liert hat. Darüber hinaus ist die Glaubwürdigkeit von Internetinformationen im Einzelfall zu überprüfen, da jede Person grundsätzlich die Möglichkeit hat eigenes Wissen (oder eben auch Un- und Falschwissen) global verfügbar zu machen.“ (ebd.: 89) Die von Bänsch genannten Risiken verdeutlichen, dass der Autor gegenüber traditionel- len wissenschaftlichen Publikationsformaten bei Internetquellen in besonderem Maße gefragt ist, deren Glaubwürdigkeit zu überprüfen. 6.1.1.3 Zusätzliche Hinweise Doppelte Anführungsstriche im zu zitierenden Text werden im Zitat in einfache Anführungsstriche umgewandelt. Dabei werden – unabhängig von der Formatierung der Anführungszeichen im Original – grundsätzlich nur deutsche typografische An- führungszeichen verwendet. Hervorhebungen im zitierten Text müssen beibehalten und als solche durch ‚Herv.i.O.‘ (Hervorhebung im Original) kommentiert werden (siehe 1. Zitatbei- spiel), zusätzlich eingefügte Hervorhebungen sind ebenfalls durch eine Kommentie- rung zu kennzeichnen (Herv. A.W.). Unabhängig von der Formatierung der Hervor- hebung im Original (kursiv, fett, unterstrichen etc.) verwenden Sie ausschließlich Kursivierungen. Ist es einmal nicht möglich, den Originaltext zu zitieren, weil der Aufwand der Be- schaffung nicht lohnt oder ein Werk gar nicht beschafft werden kann, kann ein se- kundäres Zitat verwendet werden: z.B. (Schulze 1973: 65, zit. nach Meyer/Lehmann 1978: 23). Beachten Sie die Interpunktion in den angeführten Beispielen! Bei integrierten Zita- ten steht das Satzzeichen nach der Quellenangabe, bei Blockzitaten davor.
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 20 6.1.2 Sinngemäßes Zitieren Bei sinngemäßen Zitaten werden Meinungen und Informationen anderer Autor/innen nicht wörtlich übernommen. Sie werden verwendet, wenn man sich auf die Meinung oder einen einschlägigen Begriff eines anderen Autors bezieht oder dessen Aussagen paraphrasiert bzw. referiert. Auch in diesen Fällen muss eine Quellenangabe gemacht werden, die den Nachnamen des/der Autors/Autoren, das Erscheinungsjahr und ggf. die Seitenzahl/en enthält, z.B. (Schulze 2003: 32). Die Quellenangabe steht i.d.R. nach dem Zitat. Das bedeutet, dass sie hinter einem Be- griff, der von einem anderen Autor übernommen wurde, oder hinter der Paraphrase steht. Der Zitatnachweis kann innerhalb eines Satzes oder am Ende noch vor dem Satz- zeichen stehen. In diesem Fall bezieht sich die Quellenangabe nur auf den vorherigen Satz bzw. Satzteil. Wird die Aussage eines Autors umfassend in einem ganzen Ab- schnitt dargelegt, ist dies in der Überschrift oder zu Beginn im Fließtext kenntlich zu machen. Wird der Name des Autors bereits im Fließtext erwähnt, kann die Quelle direkt hinter dem Namen stehen: [Meyer (2001: 56) definiert in seiner Arbeit ...]. Bei kürzeren Zitaten kann der Name im Zitatnachweis auch weggelassen werden, z.B. [Meyer defi- niert in seiner Arbeit [...] (2001: 56)]. Grundsätzlich ist penibel darauf zu achten, dass deutlich wird, welcher Quelle eine Sachverhaltsdarstellung oder eine Argumentation entnommen wurde. Keinesfalls darf dabei verschleiert werden, dass die in der Darstellung des Sachverhalts erwähnten ande- ren Autor/innen der referierten Arbeit entnommen wurden, da es sich dann um ein Pla- giat handeln würde! Wird ein Sachverhalt ausführlicher anhand eines Fremdartikels dargestellt, dieser also im Wesentlichen inhaltlich und hinsichtlich seiner Argumentati- on zusammengefasst, und ist es hierzu nötig, die von diesem Autor zitierten Quellen ebenfalls anzugeben, ist in jedem Falle (und nicht nur bei wörtlichen Zitaten!) kenntlich zu machen, dass diese Quelle nach dem referierten Text zitiert wird. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten: Bei sinngemäßen sekundären Zitaten z.B.: (Schulze 1973: 65, zit. nach Meyer/Lehmann 1978: 23). Wenn sich der referierte Text im Hinblick auf einen Begriff auf einen anderen Autor bezieht: z.B.: [Bei seiner Bestimmung ‚narrativer Handlungserklärungen‘ stützt sich Straub (1999: 141) auf Danto (1980).] Wenn Straub auf der angegebenen Seite Danto zitiert, ist hierdurch kenntlich gemacht, dass Sie Danto nach Straub zitieren.
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 21 Verweist Straub auf einer anderen Seite auf Danto, sollten Sie dies ebenfalls aus- weisen: z.B.: [Bei seiner Bestimmung ‚narrativer Handlungserklärungen‘ stützt sich Straub (1999, 2010) auf Danto (1980, s. Straub 1999: 141).] Wenn ein ganzer Abschnitt oder ein (Unter-)Kapitel nach einer Quelle referiert wird, weisen Sie dies so aus: [In der Darstellung ‚narrativer Handlungserklärungen‘ folge ich den Ausführungen und der Argumentation Straubs (1999: 141ff.). Verwei- se auf andere Autor/innen sind dabei Straubs Ausführungen entnommen.] Wichtig ist dabei, deutlich zu machen, ab welchem Punkt Sie wieder andere Quellen direkt zitieren (egal ob wörtlich oder sinngemäß) bzw. eigene Gedanken oder Schluss- folgerungen präsentieren, damit Ihre Eigenleistung deutlich erkennbar wird. Keinesfalls werden sinngemäße Zitate durch ‚vgl.‘ ausgewiesen. Falsch ist auch folgen- de Zitierweise: [Wie Straub sagt, machen narrative Handlungsklärungen auch Handlun- gen plausibel, die nicht im Rahmen des intentionalistischen Modells oder unter Rekurs auf Regeln erklärt werden können (vgl. Straub 1999: 151).] Da die hier angesprochene Typologie von Handlungserklärungen auf Straub (1999) zu- rückgeht, würde man zudem folgende Angabe als Plagiat werten: [Narrative Hand- lungsklärungen machen auch Handlungen plausibel, die nicht im Rahmen des intentionalistischen Modells oder unter Rekurs auf Regeln erklärt werden können (vgl. Straub 1999: 151).] Wenn überhaupt, wird ‚vgl.‘ beim Zitieren allenfalls und ausschließlich verwendet, wenn erkennbar als eigene Leistung ausgewiesene Aussagen durch Verweis auf die Aussagen eines anderen Autors zusätzlich untermauert bzw. auf eine andere mögliche Aussage hingewiesen werden soll. Keinesfalls darf der Verdacht aufkommen, dass Sie Fremdleistungen als Eigenleistung ausgeben, was bei der Verwendung von ‚vgl.‘ (= vergleiche) leicht geschieht, wenn nicht zweifelsfrei nachvollziehbar ist, dass die Aus- sage, die Sie getroffen haben und durch ‚vgl.‘ mit der Aussage eines anderen Autoren vergleichen, tatsächlich ‚auf Ihrem Mist gewachsen‘ ist. Ihre Eigenleistung kann z.B. darin bestehen, dass Sie die Aussage eines Autors, die Sie referiert haben, mit Aussagen anderer Autor/innen, die ersterer nicht zitiert hat, in Zusammenhang bringen, oder in- dem Sie referierte Ausführungen oder Argumentationen auf ein konkretes Beispiel z.B. aus Ihrem empirischen Material übertragen und nun auf eine Studie hinweisen wollen, die sich ähnlich auf diese Theorie o.ä bezieht bzw. ähnliche bzw. differierende Ergeb- nisse erbracht hat. Dies kann wie folgt geschehen: z.B. (vgl. Bänsch 2003: 93); (vgl. kritisch Bänsch 2003: 93); (s.a. Thomas 2003; Lüsebrink 2005; Straub 2007).
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 22 Eine andere Möglichkeit besteht, wenn Sie der Thomas’schen Definition folgend ‚inter- kulturelle Kompetenz‘ bestimmen und verschiedene andere Autor/innen diese in ähnli- cher Weise definieren wie Thomas: (Thomas 2003, vgl. D. Weidemann/Straub 2000). 6.1.3 Weitere Hinweise 6.1.3.1 Angabe von Seitenzahlen Grundsätzlich sind beim wörtlichen wie sinngemäßen Zitieren die Seitenzahlen bzw. der Seitenbereich anzugeben. Folgende Ausnahmeregeln gelten: Ein Text verfügt nicht über Seitenzahlen bzw. (alternativ) Absatznummerierung. Dies ist oft bei Internetquellen der Fall. Hier sollte ggf. das Stichwort bzw. die Ab- schnittsüberschrift angegeben werden. Der Autor bezieht sich auf einen Begriff oder eine Theorie etc., der/die sehr umfas- send ist und sich nicht ausschließlich einer bestimmten Seite bzw. einem bestimm- ten Abschnitt der Quelle zuordnen lässt: Hier ist die Angabe des Autors und der Jah- reszahl ausreichend. In manchen Fällen ist ein Begriff so umfassend mit einem bestimmten Autor ver- bunden, und es soll gleichzeitig nur kenntlich gemacht werden, dass dieser Begriff so verwendet werden soll, wie er von diesem Autor in möglicherweise sehr vielen Werken geprägt wurde, ohne dass auf Einzelheiten verwiesen wird. Dann kann ggf. sogar auf die Angabe einer Jahreszahl verzichtet werden: z.B. [Das Bourdieu’sche Habitus-Konzept findet innerhalb der deutschsprachigen IKK-Forschung leider nicht die seiner Nützlichkeit entsprechende Beachtung.] Zitate über mehrere Seiten hinweg werden mit für ‚folgende Seite‘ bzw. für ‚folgende Seiten‘ angegeben. Da es sich empfiehlt, stets die genauen Seitenzah- len anzugeben, kann bei mehr als drei Seiten auch der genaue Seitenbereich bzw. (bei ganzen Kapiteln oder Buchteilen) die Kapitel- oder Abschnittsnummer angege- ben werden. Erstreckt sich der zitierte Bereich über zwei Seiten (bzw. geht das Zitat auf der Folgeseite weiter): z.B. (Meyer 1992: 34f.) drei Seiten: z.B. (Meyer 1992: 34ff.) mehr als drei Seiten: z.B. (Meyer 1992: 34-38)
Richtlinien zur Gestaltung schriftlicher Arbeiten in den IKK-Studiengängen 23 ein Kapitel oder Buchteil: z.B. (Straub 1999: Teil II) oder (Straub 1999: Teil II Interpretation). 6.1.3.2 Angabe mehrerer Belege für ein Zitat bzw. eine Aussage Unter Umständen ist es angebracht, eine Aussage durch mehrere Quellen zu belegen, z.B. um auszuweisen, dass Sie sich mit dem Themengebiet gut auskennen und nicht nur eine einzelne Quelle herangezogen haben. Die zitierten Texte desselben Autors werden dabei durch Kommata abgetrennt, wobei der Autorenname nicht wiederholt wird. Wer- den Texte anderer Autor/innen (bzw. Autorenteams) als zusätzliche Belege verwendet, werden diese durch Semikola abgetrennt. In beiden Fällen ist – inhaltliche Richtigkeit und Sinnhaftigkeit vorausgesetzt – die Verwendung ergänzender ‚Qualifizierungen‘ (s.a./s. aber/ähnlich/kritisch, vgl./vgl. jedoch etc.) möglich: Wenn der zitierte Autor die Aussage in gleicher oder ähnlicher Weise auch in ande- ren Texten gemacht hat, kann hierauf wie folgt verwiesen werden: (Straub 1999: 216, 2010: 68) bzw. (Straub 1999: 216, s.a./ähnlich 2010: 68) oder (Straub 1999, 2010). Durch weitere Quellen anderer Autor/innen belegte Aussage: (Straub 1999: 141; vgl. Weidemann 2009), (s.a. Thomas 1996; Bolten 2003; Straub 2007), (Straub/Nothnagel 2006; Weidemann/Weidemann/Straub 2007). 6.1.3.3 Verwendung von Autoren-Vornamen Bei Nennung von Autor/innen kann der Vorname verwendet werden, z.B.: Wie Ernst Boesch in seinem Hauptwerk Symbolic Action Theory (Boesch 1991) ausführt ... Verweisen Sie in Ihrer Arbeit auf mehrere Autor/innen gleichen Nachnamens, sollte der jeweilige Vorname jedoch im Text verwendet werden. In den Quellenangaben werden die Vornamen nicht mit angegeben, es sei denn, Sie verweisen in Ihrer Arbeit auf Texte mehrerer Autor/innen gleichen Nachnamens (z.B. Bennett und Bennett); dann wird der abgekürzte Vorname in den Quellennachweis mit aufgenommen, z.B. „The minimization of difference generally takes either (or both) of two forms“ (M.J. Bennett 1986: 184).
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