2018 Geschäftsbericht - Gesund - Landesvereinigung für Gesundheit ...
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Gesund leben und arbeiten Gesundheitsziele Sachsen-Anhalt 2018 Geschäftsbericht Gesund aufwachsen Gesund im Alter
Liebe Mitglieder der LVG, sehr geehrte Damen und Herren, ein arbeits- und ertragreiches Jahr liegt hinter uns. Gemeinsam mit Vertretern des Landespräventi- onsforums bereisten wir alle Landkreise, informier- ten über das Präventionsgesetz und entwickelten Ideen zur lokalen Umsetzung. Für sieben Jobcen- ter und eine Arbeitsagentur beschritten wir in Ko- operation mit der GKV neue Wege zur Gesund- heitsförderung sozial benachteiligter Menschen in unserem Bundesland. Für Ältere erprobten wir einen kommunalen Zugang zu mehr Bewegung. Und die jüngsten Bewohner standen wieder ganz Inhalt oben auf unserer Prioritätenliste: ob Verbesserung ihrer Gemeinschaftsverpflegung, Organisations- Zentrale Aufgaben.............. 2 entwicklung ihrer Bildungsstätten oder Verbrei- tung ihrer guten Gesundheitsförderungspraxis, Gesundheitsziele................ 6 bei diesem Engagement waren Eltern und Päda- gogen immer mit im Boot. Die Beteiligung der re- Gesund aufwachsen........... 8 gionalen Akteure war und ist eines der wichtigsten Arbeitsprinzipien unseres Vereins. Nur so gelang Gesund leben und arbeiten 12 es uns, ca. 16.600 Bürgerinnen und Bürger 2018 direkt mit unserer Arbeit zu erreichen, sie nutzten Gesund im Alter................... 14 eines unserer Angebote oder wirkten an der Pro- jektentwicklung mit. Gremienarbeit..................... 16 Ich bedanke mich bei unseren Mitgliedern, Koope- Geschäftsstelle................... 18 rationspartnern und Förderern für die engagierte und konstruktive Zusammenarbeit und freue mich Haushalt............................. 20 darauf, diese 2019 kreativ und erfolgreich fortzu- setzen. Öffentlichkeitsarbeit ........... 22 Prof. Dr. Andreas Geiger Vorsitzender 1
Zentrale Aufgaben Die Landesvereinigung orientiert ihre Arbeit auf z Unterstützung bzw. Aufbau und Führung die Ausprägung und Veränderung gesundheit- von regionalen, landesweiten und/oder licher Verhaltensweisen und auf die Verbes- fachspezifischen Arbeitsgremien serung der für die Förderung der Gesundheit z Beratung und Begleitung landesweiter wesentlichen Bedingungen in den verschiede- Akteure insbesondere der verschiedenen nen Lebenswelten. Dabei stellt sie sich laut § 2 Lebenswelten (Settings) in Fragen der Prä- Abs. 4 der Satzung folgenden Aufgaben: vention und Gesundheitsförderung z Festlegung und Gestaltung von Handlungs- z Aus-, Fort- und Weiterbildung von Multipli- feldern für Prävention und Gesundheitsför- katoren und Beförderung des Erfahrungs- derung einschließlich angrenzender Be- austauschs reiche, wie der Gesundheitswirtschaft, des z Gründung bzw. Trägerschaft von Einrichtun- Gesundheitstourismus und der Bildung gen der Gesundheitsförderung z Kontinuierliche Analyse von Angeboten, z Mitwirkung an gesundheits- und bildungsre- Materialien und Maßnahmen einschließlich levanten Forschungs- und Entwicklungsvor- sich daraus ergebender Empfehlungen, haben, Evaluation gesundheitsförderlicher Entscheidungshilfen und Stellungnahmen Maßnahmen und Strukturen sowie deren z Kooperation und Pflege enger Arbeitsbe- Qualitätssicherung und -entwicklung ziehungen mit relevanten Institutionen und z Einflussnahme auf die Gesetzgebung, ins- Personen des In- und Auslandes besondere im Dialog mit gesellschaftlichen z Erstellung, Anregung und Unterstützung und politischen Entscheidungsträgern von Programmen zur Förderung der Ge- sundheit der Bevölkerung z Entwicklung und Herausgabe von Informa- tions- und Aufklärungsmaterialien 2
Mitwirkung in Arbeitsgremien z Landesarbeitskreis für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in Sachsen-Anhalt In 28 regionalen, landes- und bundesweiten Gremi- z Nationaler Kooperationsverbund Gesundheitliche en waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Chancengleichheit LVG mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen - z Steuerkreise zur Entwicklung der Modellkommu- von der Mitwirkung über die Moderation bis hin zur nen (3) Führung - konfrontiert. In allen Zusammenschlüs- z Steuerkreise zur Verzahnung von Arbeits- und sen ging es auch 2018 vor allem darum, Gesund- Gesundheitsförderung (8) heitsförderung und Prävention nachhaltig in den verschiedenen politischen Handlungsfeldern zu verankern. So wurde das Thema Gesundheit zum Beispiel in der Arbeitsgruppe „Ländliche Räume“ Gestaltung von Handlungsfeldern aufgegriffen. Im Forschungsnetz Frühe Bildung wurde ein Positionspapier zu aktuellen Themen der Neben den Gesundheitszielen sind „Gesund auf- frühen Bildung erarbeitet, das anschließend im poli- wachsen“, „Gesund leben und arbeiten“ sowie „Ge- tischen Raum diskutiert wurde. Und im Ausschuss sund im Alter“ Auftrag und Herausforderung für die Breitensport gesundheitspolitische Ausrichtung des Vereins. Die- ging es u.a. um se Maßgabe des Präventionsgesetzes erforderte eine die Herz-Kreis- entsprechende organisatorische Untersetzung. In vier lauf-Prävention. entsprechenden Fachbereichen arbeiteten die Mitar- beiter/-innen an den Handlungsfeldern unter beson- derer Berücksichtigung vulnerabler Zielgruppen. Da- für wurden Projekte, Programme und Maßnahmen identifiziert und weiterentwickelt. Während bei „Ge- sund aufwachsen“ die Qualitätsentwicklung im Mit- telpunkt der Aktivitäten stand, ging es bei „Gesund leben und arbeiten“ um regionale zielgruppenspezifi- sche Angebote und Anbieter. Im Handlungsfeld „Ge- z Arbeitsgruppe Ländliche Räume sund im Alter“ war die gesundheitliche Daseinsvorsor- z Arbeitskreise der Gesundheitsziele Sachsen-Anhalt (5) ge insbesondere in ländlichen Räumen Schwerpunkt z Arbeitskreis Gesunde Kommune des Landes- der Arbeit. Gemeinsam mit landesweiten und regiona- präventionsforums len Multiplikatoren wurden Programme und Maßnah- z Arbeitskreis Verzahnung von Arbeits- und Gesund- men unter Berücksichtigung ihrer gesundheitsförderli- heitsförderung des Landespräventionsforums chen Wirksamkeit analysiert und ausgewählt, um sie z Ausschuss Breitensport des LandesSportBundes in lokalen Strategien zu verankern. z Beirat der Vernetzungsstelle KiTa- und Schulver- pflegung z Beirat für das „Landesprogramm für ein ge- schlechtergerechtes Sachsen-Anhalt“ Kooperation und Vernetzung z Demografie-Allianz Sachsen-Anhalt z Demografiebeirat Sachsen-Anhalt Das Berichtsjahr stand ganz im Zeichen der Ver- z Forschungsnetz Frühe Bildung netzung und Kooperation in Kommunen. Hier wur- z Kooperationstreffen der Geschäftsführer/-innen der den gemeinsam mit relevanten Kooperationspart- Landesvereinigungen und der Bundesvereinigung nern regionale Gesundheitsstrategien hinterfragt 3
und weiterentwickelt. Dabei wurden die Träger der Settings ebenso angesprochen wie die Akteure der Lebenswelten selbst. Ihre Erkenntnisse und Erfah- rungen aus der Alltagsarbeit flossen in Entwick- lungsprozesse zur Stärkung der Gesundheit der sachsen-anhaltischen Bevölkerung ein. Partizipa- tion, Kompetenzentwicklung und Daseinsvorsorge Fachveranstaltungen und waren im Berichtsjahr zentrale Themen. Die Ko- Erfahrungsaustausch operationstreffen der Landesvereinigungen und der Bundesvereinigung fanden vom 7.-8.5.2018 in Insgesamt managte das Team der LVG im Berichts- Dresden und am 28.11.2018 in Berlin statt. Im Mai jahr 212 Veranstaltungen und 256 Fortbildungen, ging es u.a. um die Zusammenarbeit der LVGs im an denen über 16.000 Interessierte teilnahmen. Kontext der Koordinierungsstellen für Gesundheit- Landesweiten Erfahrungsaustausch ermöglich- liche Chancengleichheit sowie um der Verzahnung ten die 8. Schulgesundheitskonferenz „Gesund ler- von Arbeits- und Gesundheitsförderung. Hierzu gab nen und lehren“ am 10. April in Halberstadt sowie es eine umfangreiche Fachdiskussion mit Vertretern die Fachveranstaltungen „Hauptsache gesund“ am der BZgA. Im November erörterten die Geschäfts- 26. September im AMEOS Klinikum in Haldensle- führer/-innen im Haus der Bundespressekonferenz ben, „Wie gesunde KiTa- und Schulverpflegung ge- Stand und Perspektiven von Gesundheitsförderung lingt“ am 13. November und „Gesund in Kommune“ und Prävention mit dem Vorsitzenden des Aus- am 19. November 2018 in Magdeburg. Mit 18 Ver- schusses für Gesundheit des Bundestages, Erwin anstaltungen bot die LVG 2018 in 12 Landkreisen Rüddel MdB. bzw. kreisfreien Städten eine regionalspezifische Diskussions- und Vernetzungsplattform. Zum Erfah- rungsaustauch und eigener Kompetenzentwicklung nutzte die LVG darüber hinaus Veranstaltungen Dritter z.B. den 8. Präventionskongress des BMG und der BVPG, den Armutskongress sowie die Bun- Koordinierung und Beratung destreffen der Vernetzungsstellen, der KGCs und der Bio-Auftragnehmer. Die Koordinierungsstelle für Gesundheitliche Chan- cengleichheit und die Vernetzungsstelle KiTa- und Schulverpflegung wirkten auch 2018 als instituti- onalisierte Koordinierungs- und Beratungsstellen Aus-, Fort- und Weiterbildung unter dem Dach der LVG. Während ihre Koordina- tionsaufgaben in einem landesweiten Rahmen an- Zielgruppen der 256 Fortbildungsveranstaltungen, gesiedelt sind und darauf zielten Akteure und Ini- die 2018 von der LVG angeboten wurden, waren tiativen bei einem abgestimmten Vorgehen zu neben Akteuren aus der öffentlichen Verwaltung, unterstützen, richteten sie sich mit ihrer Beratungs- pädagogische Fachkräfte, spezifische Berufsgrup- tätigkeit an Institutionen, Multiplikatoren bzw. Inte- pen, Mitarbeiter/-innen von Betreuungs- und Be- ressenvertreter/-innen sowie an interessierte Bür- gegnungsstätten sowie Quartiersmanager/-innen. gerinnen und Bürger. Ca. 160 Beratungen und Aber auch Bürgerinnen und Bürgern in spezifischen Fachgespräche wurden von ihnen 2018 realisiert. Lebenssituationen wurden Bildungsmaßnahmen angeboten. Neben klassischen Präventionsthemen wie Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung 4
ging es in den Fortbildungsangeboten u.a. um Kom- Programmentwicklung petenzentwicklung, Selbstmanagement, Führungs- verhalten, AIDS- und Herz-Kreislauf-Prävention, Die neuen Programme zur Verzahnung der Ge- Gestaltung gesunder Lebenswelten und Betrieb- sundheits- und Arbeitsförderung in Sachsen-Anhalt liche Gesundheitsförderung. Eine besondere Her- sowie der Umsetzung eines Alltagstrainings für Äl- ausforderung war die Ausbildung der 19 Trainer für tere im kommunalen Kontext wurden weiterentwi- das Alltagstrainingsprogramm. 38 KiTa-Leiter/-in- ckelt. Unter den Maßgaben landesweite Verbreitung nen und 25 Schulleiter/-innen stärkten in einer mo- und regionale Verankerung wurden Zugangs- und dularen Fortbildung ihre Führungskompetenzen. 10 Vertriebswege entwickelt, die 2019 erprobt werden Pädagogen wurden in Betrieblicher Gesundheits- sollen. förderung weitergebildet. Beteiligung Qualitätsentwicklung 2018 wurde die LVG von Ministerien, Abgeordneten Die Zertifizierungsstelle für die Gesundheitsaudits und Fachverbänden um 10 Zuarbeiten und Stel- begleitete 2018 insgesamt 25 Bildungsstätten auf lungnahmen gebeten. Dabei ging es u.a. um die ihrem Weg zu mehr Gesundheitsförderungsqualität. Themen Zahngesundheit, psychische Gesundheit, Umfangreiche interne Evaluationen gab es zu den gesunde Ernährung, Maßnahmen für benachteilig- Maßnahmen für Erwerbslose, zur Akzeptanz vege- te Zielgruppen und Qualitätsstandards. Außerdem tarischer Verpflegungsangebote sowie zur kommu- brachte sich die LVG mit ihren Maßnahmen in den nalen Verankerung von Bewegungsangeboten für Nationalen Präventionsbericht ein. Ältere. Darüber hinaus wurden Veranstaltungen und Fortbildungsangebote systematisch evaluiert. Information Marktanalyse Vier Ausgaben von „Gesundheit bewegt“ und drei „Newsletter der Gesundheitsziele“ sowie drei Rund- 2018 wurden Anbieterrecherchen in sieben Land- briefe an KiTa bzw. Schule informierten die Fachöf- kreisen und zwei kreisfreien Städten durchgeführt. fentlichkeit zu neuen gesundheitsförderlichen Maß- Diese bildeten die Grundlage für Regionalmaßnah- nahmen und Entwicklungen. 9 Poster präsentierten men der Bewegungsförderung Älterer sowie der Zugangswege, Erfahrungen und Erkenntnisse ge- Gesundheitsförderung Erwerbsloser. Diese Maß- sundheitsförderlicher Aktivitäten in Sachsen-Anhalt. nahmen wurden ebenso wie die Verbesserung der Die Internetseiten wurden fortlaufend aktualisiert. Gemeinschaftsverpflegung evaluiert. Insgesamt wurden 178 Presseinformationen her- ausgegeben, 100 Veröffentlichungen wurden be- kannt. Die neue Internetplattform www.gesund-auf- wachsen.de wurde weiter optimiert und informiert über gute gesundheitsförderliche KiTa-Praxis. 5
Gesund- heitsziele Im Fachbereich Gesundheitsziele wurden alle Am 4. Juni präsentierte die Geschäftsführerin Maßnahmen der LVG auf ihre Kompatibilität der LVG der Arbeitsgruppe Prävention der GKV mit dem Zieleprozess geprüft und wo möglich erste Ergebnisse und Erkenntnisse der kom- angepasst. So wurden die Informationsveran- munalen Modellvorhaben. Gemeinsam berie- staltungen in den Landkreisen genutzt, ziel- ten die Akteure, wie diese zur Erreichung der orientiertes Arbeiten auf der Basis regionaler Gesundheitsziele beitragen können. Am 6. Juni Gesundheitsdaten anzuschieben. Insbeson- unterzeichneten LVG und Landkreis Mansfeld- dere die Gesundheitsziele „Entwicklung eines Südharz eine Kooperationsvereinbarung, die gesunden Bewegungsverhaltens und Verbes- gemeinsame Aktivitäten zur Gesundheitsförde- serung von Bewegungsangeboten“ und „För- rung für Kinder und Jugendliche, Arbeitgeber derung eines gesunden Ernährungsverhaltens und Arbeitnehmer sowie Seniorinnen und Se- und gesunder Ernährungsangebote“ waren nioren, den Zielgruppen der Gesundheitsziele, Maßstab lokalen Handelns. Die landesweiten festschreibt. Arbeitskreise nahmen im Berichtsjahr ihre Ver- antwortung wahr und verfolgten ihre selbstge- stellten Teilziele. 6
Zielbereich Bewegung AlltagsTrainingsProgramm (ATP) in Sachsen-Anhalt Verbesser u ng d er Z ah ng n R a u ch ern es n t e ils a in de un es A rB dh gd ev ö un ei nk es ges unden Ernä lk e tb Se g ein h ru ru ng ei ru n ng rd e u de sv Fö er rB den B e w e g u n nd ha esu n gsv ev sg lt de e erh ö lk ra Träger ein en a lt en s lko eru ng e in e s alt e chen un r z Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V. rei sg ho lu ng Er er s dg i ck ec un lb e auf esu tw Gesundhe dV ht ding En its en erb nd e Bund e z Zielgruppe Im te n G e ie es s e r Ernäh le p fst z Körperlich inaktive Seniorinnen und Senioren ab dem S ac s d u rc h s c h n itt ru n g v o n B e w a t u s b ei ü b e s u n d h e i ts s c h ä h s e n- An 60. Lebensjahr ru n g s a n g e ha Ziele r9 lt e gu b ot e 0% z Verankerung des ATP als niedrigschwelliges Bewegungsangebot d en ng d er fü r sa a uf in der Kommune Be ng di e v öl eb keru n g Bu z Erhalt und Verbesserung von Gesundheit und Lebensqualität ot Be nd en Mitwirkung an der Herzkampagne v fü r öl es älterer Menschen die B ke du e völke ru n g ru ng r ch sc hn itt Vorhaben z Regionale Auftaktveranstaltungen für Beteiligte z Mitarbeiter/-innen oder Ehrenamtliche der beteiligten Institutionen lassen sich als Übungsleiter/-innen ausbilden z ATP wird mit Unterstützung von ausgebildeten Physiotherapeuten modellhaft eingeführt z Regionale Institutionen integrieren ATP in ihr Angebot für Ältere als Dauerangebot z Regionale Abschlussveranstaltungen z Begleitende Evaluation Am 6. Juni lud die LVG mit der Aktion „Wandern Kooperationspartner z AWO Kreisverband Magdeburg e.V., Alten- und Servicezentrum z Bürgerhaus Cracau z DRK Betreutes Wohnen „Arendseer Weg“ und „Wallpromenade“ für ein gesundes Herz - ein informativer Stadt- Osterburg z DRK Bildungs- und Begegnungsstätte Amicus z DRK Treff Seniorenberatung Quartiersmanagement Tangermünde z Heimatverein Reesen e.V. z MehrGenerationenHaus Jugendwerk Rolandmühle gGmbH z Nachbarschaftszentrum Neue Wege e.V. spaziergang zur Anregung des Herz-Kreis- z Pfeiffersche Stiftungen zu Magdeburg-Cracau z Quartiermanagement Milchweg z Volkssolidarität Regionalverband Altmark, Stendal und Salzwedel Foto: BZgA - AlltagsTrainingsProgramm - A. Bowinkelmann z Volkssolidarität Regionalverband Magdeburg - Jerichower Land, Ortsgruppe Möser e.V. laufsystems“ Seniorinnen und Senioren der Ansprechpartner: Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V. Anschrift: Schwiesaustr. 11, 39124 Magdeburg; Tel.: 0391 / 83 64 111; Fax.: 0391 / 83 64 110; E-Mail: gesundheitsziele@lvg-lsa.de Stadt Sangerhausen ein, sich für ein gesun- des Herz zu aktivieren. Außerdem nutzte die Öffentlichkeitsarbeit Fachbereichsleiterin das Ersatzkassenforum zur Herzgesundheit zu Information und Erfah- Drei Newsletter informierten über neue wis- rungsaustausch. senschaftliche Erkenntnisse, gesundheitsziel- relevante Projekte in Sachsen-Anhalt und über die Tätigkeit der Arbeitskreise. In lockerer Fol- ge wurden auch die Aktivitäten des Landes- Programmatik veröffentlicht präventionsrates vorgestellt. Der Gesundheits- zieleprozess wurde von einer Studentin der Die neue Ausrichtung des Gesundheitszielpro- Hochschule Magdeburg-Stendal in einer wis- zesses wurde am 30. November 2017 auf dem senschaftlichen Arbeit aufgearbeitet, die LVG Workshop „Auf dem Weg zu mehr Gesund- stand dafür als Interviewpartner zur Verfügung. heit“ vorgestellt und mit Akteuren aus Politik, Das traf auch auf diverse Presseanfragen zu. Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen dis- Die LVG gab in Abstimmung mit den Arbeits- kutiert. Das neue Konzept für die Umsetzung kreisleiter/-innen 9 Presseinformationen zu der Gesundheitsziele und die Ergebnisse des den Gesundheitszielen heraus, fünf Veröffent- Workshops wurden 2018 in einer Broschüre lichungen wurden bekannt. Außerdem wurde veröffentlicht und steht nun allen Interessierten das Modellprojekt zur Förderung von Alltags- zur Verfügung. bewegung mit einem Struktur- und einem Er- gebnisposter aufgearbeitet. Fortbildung Regionale GBE Gesundheitsziele lokal verorten Damit der neue Service der Regionalen Ge- sundheitsberichterstattung schnell bekannt und Am 18. Februar traf sich die LVG mit Vertre- genutzt wird, wurden die LVG-Mitarbeiter/-in- ter/-innen des Städte- und Gemeindebundes nen am 13. Juni 2018 durch die GBE-Experten und des Landkreistages zu einem Arbeitstref- des Landesamtes für Verbraucherschutz in der fen. Nach der Präsentation der Arbeit der LVG Handhabung der neuen Datenbank geschult. und ausgewählter kommunaler Modellprojekte berieten die Gesprächspartner, wie sie koope- rieren können, um gesundheitliche Zielstellun- gen als kommunale Strategie in Sachsen-An- halt zu verankern. 7
Gesund aufwachsen Das Kinderförderungsgesetz Sachsen-An- Alle angebotenen Maßnahmen stehen im halt legt das Bildungsprogramm „Bildung Kontext zu einer gesundheitsförderlichen elementar - Bildung von Anfang an“ verbind- Organisationsentwicklung der Lebenswel- lich zur Umsetzung in allen Kindertagesein- ten von Kindern und Jugendlichen sowie richtungen fest. Mit den Beratungsstellen zur Stärkung ihrer Ressourcen. Deshalb be- und Projekten des Fachbereichs „Gesund teiligte die LVG Eltern und pädagogische aufwachsen“ bietet die LVG den Kinder- Fachkräfte sowie Experten an der Entwick- tageseinrichtungen vielfältige verlässliche lungsarbeit. Zunehmend konnte dafür auch Unterstützungsleistungen für die gesund- wieder auf jüngere pädagogische Fachkräfte heitsbezogenen Bildungsbereiche des Pro- zurückgegriffen werden. gramms. Das Gleiche gilt für Schulen, die Begleitung bei ihrem Weg zu mehr Gesund- heit benötigen. 8
Vernetzungsstelle KiTa- und Beratungsservice Schulverpflegung Gesunde Schulen Mit vielfältigen Angeboten, von Beratungen über El- 18 Schulen wurden mit Beratungen, Zukunftswerk- ternabende, Fortbildungen, die Entwicklung fach- stätten und schulinternen Veranstaltungen, die sich spezifischer Medien bis hin zur Begleitung von Qua- sowohl auf die Gesundheit der Lernenden als auch litätszirkeln und der Analyse von Speiseplänen der Lehrenden konzentrierten, in ihren individuel- unterstützt die Vernetzungsstelle KiTa- und Schul- len Maßnahmen für einen gesundheitsförderlichen verpflegung lokale und landesweite Akteure zur Schulalltag unterstützt. Als offenes Angebot landes- Qualitätsentwicklung des KiTa- und Schulessens. weit bzw. überregional fanden die mittlerweile 8. Wie in den Vorjahren flossen auch 2018 aktuelle Landesschulgesundheitskonferenz in Halberstadt Entwicklungen und gesetzliche Vorgaben in die An- und die Regionalkonferenz „Hauptsache gesund“ in gebote der Vernetzungsstelle ein. So erfuhren Ca- Haldensleben statt. Mehr als 150 Pädagogen infor- terer in ihrem mierten sich auf den Tagungen zu verschiedenen jährlichen Schwerpunktthemen der psychischen Gesundheit Fortbildungs- im Schulalltag sowie zur individuellen Gesundheits- angebot, wie förderung als Lehrkraft. Darüber hinaus wurden alle Verpflegungs- Schulen mit einem Infobrief über aktuelle Projekte angebote für und Unterstützungsmöglichkeiten der LVG und wei- ältere Schü- terer Anbieter in Sachsen-Anhalt informiert. Über- ler/-innen, die greifend zeigte sich, dass Maßnahmen zur Ge- Finger Food sundheitsförderung in Zeiten kollektiv gealterter und to-go-Va- Kollegien und personeller Unterbesetzung an Be- rianten zuneh- deutung gewinnen. mend dem klassischen Telleressen vorziehen, at- traktiver und gesünder gestaltet werden können. Praktische Arbeitshilfen für die Verankerung der Qualitätsstandards der DGE in den Leistungsver- Audit Gesunde KiTa und zeichnissen und deren Bewertung bei der Auftrags- Audit Gesunde Schule vergabe erhielten KiTa- und Schulträger bei der Fortbildung „Sichere Vergabe in der KiTa- und Mit den beiden Auditierungsver- Schulverpflegung“. Zudem wurden 12 Diätassisten- fahren „Gesunde KiTa“ und „Ge- ten und Oecotrophologen im Herbst zu Genussbot- sunde Schule“ nahmen 2018 schaftern ausgebildet, um als Multiplikatoren der insgesamt 25 Bildungsstätten eine Standortbestim- Gemeinschaftsverpflegung bei Kindern im KiTa- mung ihrer Gesundheitsförderungsqualität vor und und Grundschulalter ein Bewusstsein für gesunde nutzten die Begleitung der LVG, um Ressourcen Ernährung und den Spaß am Kochen zu vermitteln. und Potenziale für eine gesundheitsförderliche Wei- Darüber hinaus wurden lokale Akteure mit Beratun- terentwicklung zu erkennen. Im Laufe der Fremd- gen und dem Ernährungs-Parcours auf ihrem Weg bewertungen, einem wesentlichen Bestandteil der zu einer gesunden KiTa- und Schulverpflegung un- Verfahren, wurde deutlich, dass Überalterung und terstützt. Altersdifferenzierung der Belegschaften besonders in Hinblick auf den Team-Zusammenhalt Konfliktpo- tenzial in sich trägt. Der Selbstreflexionsprozess im Auditverfahren half den Bildungsstätten, diese und andere Problemlagen zu erkennen und angemes- sene Interventionsmaßnahmen zu ergreifen. Es fällt 9
auf, dass Träger und Bildungsstätten vermehrt in teambildende Maßnahmen und Supervision inves- tieren, um gesundheitlichen Belastungen entgegen- zuwirken. Best Practice zur Gesundheits- förderung in KiTas Tolle Ideen, die in Sachsen-Anhalts KiTas zur Ge- sundheitsförderung umgesetzt werden, sind seit Regionale Elternwerkstatt in Halle und Dessau Ende 2017 in der Datenbank „Gesunde KiTa – Ideen aus der Praxis“ zu finden. 31 KiTas stellten über 100 Auch 2018 konnte die Regionale Elternwerkstatt in ihrer Gesundheitsideen zum Nachmachen zur Ver- Halle (Saale) und Dessau-Roßlau wieder zahlreiche fügung. Die LVG bereitete diese gemeinsam mit Angebote zur Verbesserung der Gesundheits- und den Akteuren so auf, dass bereits das Anschauen Erziehungskompetenzen junger Eltern initiieren. Ins- Lust auf Nachnutzung macht. Dabei hatten alle Ideen, gesamt wurden im Berichtsjahr 27 Veranstaltungen die bis zum 30.06.2018 auf www.gesund-aufwach- umgesetzt, wie etwa: „Schlauer durch Bewegung“, sen.de veröffentlicht wurden, die Möglichkeit, 500 € „Das 1x1 der Erziehung – Basiswissen für Eltern“, für die ideengebende Einrichtung zu gewinnen. Die „Das Viereckige-Augen-Syndrom“ oder „Ende gut Fachjury legte bei ihrer Bewertung besonderen alles gut? – Entwöhnung von Windel, Nuckel und Wert auf den innovativen Charakter der Ideen, die Co.“. Damit endet das Projekt „Regionale Eltern- Umsetzbarkeit im Alltag sowie die Erforderlichkeit fi- werkstatt“ in den beiden kreisfreien Städten nach nanzieller Ressourcen. Die sechs Gewinner-KiTas drei erfolgreichen Jahren mit insgesamt 92 Veran- punkteten mit einem selbst gefertigten Trinkbrun- staltungen und 8 Elternkursen nach der STEP-Me- nen, einer Erlebnis-Kräuterschnecke, einem Lese- thode. Insgesamt konnten so seit dem Projektstart projekt zur Sprachförderung, einer Tobe-Ecke, einer 2016 über 1.400 Eltern Gesundheits- und Erzie- bewegten Geländegestaltung und mit Spielmöglich- hungskompetenzen vermittelt werden. Nun ist es keiten im Flur. Dafür, dass die Datenbank Interesse an den Einrichtungen selbst, ihre Elternarbeit mit weckt, sprechen die Aufrufe der Startseite, die von den regionalen Anbietern fortzusetzen. der ersten Veröffentlichung bis zum Jahresende 2018 insgesamt rund 50.000 Mal angeklickt wurde. Gesund aufwachsen in Hettstedt Modellkommune der KGC Seit 2017 widmet sich Hettstedt, begleitet von der LVG, der Zielstellung des Präventionsgesetzes „Ge- sund aufwachsen“. Die erste regionale Gesund- heitskonferenz am 15. März 2018 vereinte 41 lokale Akteure der Kinder- und Jugendarbeit. Mit der World- Café-Methode wurden Ressourcen, Problemlagen und Handlungsansätze diskutiert, die eine wesentli- che Arbeitsgrundlage für den regionalen Steuerkreis, 10
der viermal im Jahr tagte, bildeten. Am 12. April 2018 zum Wirtschaftsempfang wurde das Vorhaben den Partizipationsmanagement zur städtischen Unternehmern vorgestellt und um ihre gesundheitsförderlichen Struktur- Unterstützung gebeten. Vor-Ort-Gespräche in acht entwicklung von KiTas in Sachsen- KiTas und fünf Schulen ermöglichten einen Eindruck Anhalt (PagS) vom jeweiligen Handlungsbedarf und der aktuellen Situation in den Einrichtungen. Die Erkenntnisse Durch Beteiligung und Mitwirkung aller KiTa-Akteu- flossen in die Arbeitsplanung ein. Außerdem wurde re sind 14 Kindertagesstätten Sachsen-Anhalts zu 2018 erstmalig ein Gesundheitspreis ausgeschrie- gesundheitsförderlicheren Lebenswelten gestaltet ben, der Anfang 2019 verliehen werden soll. worden. Die Teams wurden dabei unterstützt, die eigene Gesundheits- und Arbeitssituation zu ana- lysieren und Veränderungen umzusetzen. In mehr als 147 Einzelmaßnahmen konnten die Einrichtun- Ma(h)l vegetarisch gen speziell auf ihre Bedürfnisse angepasste Kur- se, Elternabende oder Fortbildungen durchführen, Unter dem Motto „Ma(h)l vegetarisch“ wurden in Zu- mit dabei Angebote zur Ernährung, Bewegung und sammenarbeit mit dem Caterer „Land und Lecker Entspannung. Insgesamt profitierten 4.535 Kinder, Baalberge“ und seinen belieferten Bildungseinrich- Eltern und Erziehende von den Angeboten. tungen vegetarische Rezepte unter den Rahmen- bedingungen der Warmverpflegung getestet. Kinder und Jugendliche konnten ihr Feedback zu den Ge- richten geben. Die beliebtesten Gerichte, die auch Bio kann jeder mit dem niedrigen Preisniveau in Sachsen-Anhalt und den Warmhaltezeiten kompatibel sind, wurden 2018 wurden fünf in einer Rezeptsammlung zusammengefasst. Bei Workshops zu „Bio der Erprobung der Gerichte zeigte sich, dass die kann jeder“ durchge- Mehrzahl der Kinder und Jugendlichen das Fehlen führt. Westerhausen, von Fleisch kaum bemängelten. Wichtig ist die Kom- Kuhfelde und Glinde munikation zwischen Caterer, Bildungseinrichtungen waren drei der Ver- und Eltern sowie eine unterstützende Ernährungspä- anstaltungsorte. Ziel- dagogik. gruppe waren u.a. die zertifizierten „Gesunden KiTas“, die sich z.B. im Waldorfkindergarten Mag- deburg am 6.9.2018 die frische Vollwertküche an- Vegetarische Gerichte auf dem Speiseplan von KiTa und Grundschule schauen und sich aus dem ganzheitlichen Verpfle- 25 gungskonzept der KiTa Anregungen für die eigene 20 20 19 Einrichtung holen konnten. Ein Veranstaltungsort 15 12 der besonderen Art war am 12.9.2018 der Stadtteil- 10 8 8 garten „Bunte Beete“ in Halle, der als ausgezeich- 5 5 4 4 neter „Garten der Inte- gration“ viele Angebote 0 für Kinder und Migranten vorhält und dem Work- Januar 2017 September 2018 vegetarische Gerichte Fleischgerichte Suppe mit Fleischeinlage Fischgerichte shop-Motto mit einer eigenen Variante Rechnung trägt. Die Veranstaltungen wurden von insgesamt 77 Teilnehmer/-innen besucht. Die 12 Rezepte sind unter www.kita-und-schulver- pflegung.de abruf- und nachnutzbar. 11
Gesund leben und arbeiten Gesund leben und arbeiten ist der Fachbe- In enger Kooperation mit Akteuren der GKV reich, in dem die Gesundheit der erwerbs- und in Abstimmung mit dem Landespräven- fähigen Bevölkerung einer Kommune im tionsforum wurden neue Zugangswege er- Mittelpunkt der Arbeit steht. Diese bedarf probt und niedrigschwellige Maßnahmen ent- intersektoraler und interdisziplinärer Arbeit wickelt. Benachteiligte Zielgruppen fanden in besonderer Weise, denn der demografi- dabei besondere Beachtung. sche Wandel und die ländlichen Strukturen Sachsen-Anhalts erfordern neue Wege, um eine gesunde Zukunft zu gestalten. Die An- gebote für Kommunen berücksichtigen die großen Herausforderungen und stellen auf Partizipation und Empowerment ab. Mit der Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chan- cengleichheit und der Verzahnung von Ar- beits- und Gesundheitsförderung unterstützt die LVG kommunale Akteure, die Lebens- qualität der Bevölkerung zu verbessern. 12
Kursinanspruchnahme nach Kursart 2,3% 1,7% 2,3% 4,6% Rückenschule/ Wirbelsäulengymnastik 5,1% 42,9% Wassergymnastik/ Aquafitness 2,9% PMR 12,0% Autogenes Training Nordic Walking Koordinierungsstelle Gesundheitliche Yoga Chancengleichheit (KGC) Pilates 3,4% Cardio Fit Qi Gong Mit den 11 Landkreisinformationsveranstaltungen, Crosshaus die 2018 durchgeführt wurden, sind alle Landkrei- 22,9% se und kreisfreien Städte Sachsen-Anhalts über das Präventionsgesetz informiert. Die 227 Teilneh- Verzahnung von Arbeits- und Gesundheits- mer/-innen entwickelten unter Berücksichtigung ih- förderung rer regionalen Situation erste Ideen, wie die Ziele des Präventionsgesetzes erreicht werden könnten. Ziel des Projekts ist es, durch gesundheitsförderli- 14 Kommunal- bzw. Institutionsvertreter/-innen che Unterstützung die Lebensqualität erwerbsloser wurden in Folge individuell beraten. Drei Netz- Menschen zu verbessern. 2018 wurde die Vielfalt werktreffen ermöglichten Quartiersmanager/-innen der Angebote ausgebaut: neben den klassischen Wissens- und Kompetenzerwerb für neue Hand- Bewegungs- und Stressbewältigungskursen, wur- lungsansätze in ihrem Verantwortungsbereich wie den spezifische Maßnahmen, die die Lebenssituati- z.B. Gemeinschaftsgärten. Für kommunale Akteu- on Erwerbsloser besonders berücksichtigen, in den re wurde eine Fortbildungsreihe entwickelt, die ne- Regionen etabliert. Dafür wurden an 22 Standorten ben theoretischer Wissensvermittlung vor allem Anbieter akquiriert, Maßnahmen entwickelt und Ge- Praktiker zu Wort kommen lässt. 81 Kommunalak- sundheitsangebote organisiert. Insgesamt wurden teure nutzten die Fortbildungsangebote. Die erste lan- 327 Plätze in 14 unterschiedlichen Angeboten des desweite Jahreskonferenz am 6. November 2018 Kurssystems der GKV zur Verfügung gestellt und in Magdeburg bot ebenfalls Beispiele guter Praxis 18 spezifische Maßnahmen, die 345 Erwerbslose und schaffte für die 109 Teilnehmenden aus unter- nutzten. Für das individuelle Gesundheits-Coaching schiedlichen Politikbereichen eine Plattform zum wurden Partner in den Regionen gefunden und für Erfahrungsaustausch und zur Vernetzung. eine Kooperation aufgeschlossen. Davon profitie- ren 66 Frauen und Männer. In vier Projektregionen fanden außerdem Gesundheitstage statt. Die inter- ne Evaluation ergab, dass Bewegungsangebote im Gesund leben und arbeiten in Eisleben Wasser besonders gut angenommen wurden. Modellkommune der KGC 2018 stand ganz im Zeichen der Akquisition von kommunalen Kooperationspartnern, der Etablie- Health in all policies rung eines Steuerungsgremiums sowie der Definiti- on von Arbeitsschwerpunkten. Einzelgespräche mit Gesundheit in allen Politikbereichen anzusiedeln war der Ober- und den Ortsbürgermeister/-innen zeig- Anliegen der am 2. Juni in Kooperation mit der Eisen- ten Problemlagen aber auch Potenziale auf. Neben moorbad Bad Schmiedeberg-Kur-GmbH und dem betriebsbezogenen Maßnahmen wurde angesichts Kneipp-Bund, Landesverband Sachsen-Anhalt, wachsender Bevölkerungszahlen mit Adipositas durchgeführten Fachtagung „Miteinander-Füreinan- und Herz-Kreislauf-Problematiken und der Landes- der“. Rund 90 Akteure aus KiTa, Schule und Kommu- gesundheitsziele die Bewegungsförderung als be- ne beschäftigten sich damit, wie es gelingt, gemein- sonderes kommunales Handlungsfeld festgelegt. sam etwas zu bewirken. Praxisbeispiele aus Das zweite Halbjahr war ganz der Vorbereitung der „Kneipp-Kommunen“ boten die Basis für die Work- 1. Regionalen Gesundheitskonferenz, die im Januar shop-Arbeit, bei der es darum ging, Grundlagen für 2019 stattfinden soll, gewidmet. gelingende Teamarbeit im Berufsalltag zu vermitteln. 13
Gesund im Alter Die gestiegene Lebenserwartung und der Aktuell sind insbesondere altersangemesse- gewachsene Anteil älterer Menschen in ne niedrigschwellige Bewegungsangebote, Sachsen-Anhalt sowie die Daseinsvorsorge die im unmittelbaren Lebensumfeld Älterer in den ländlichen Räumen sind die großen stattfinden, gefragt. Dafür wurden neue Zu- Herausforderungen, denen die LVG mit der gangswege erschlossen und erprobt. Zielstellung des Präventionsgesetzes „Ge- sund im Alter“ begegnet. Die Angebote des Fachbereichs orientieren sich daran und binden Seniorinnen und Senioren aktiv ein, um alterns- und gesundheitsgerechte Le- bensbedingungen zu fördern. Ob Mehrge- nerationenhaus oder Seniorenresidenz, ob Dorfgemeinschaft oder Sportverein, die kom- munalen Akteure sind für Kooperation aufge- schlossen und bereit, neue innovative Ideen für mehr Gesundheit im Alter zu entwickeln. 14
Gesund im Alter in Sanger- telbarem Lebensumfeld. Dafür wurden Begegnungs- hausen stätten, Mehrgenerationenhäuser, Wohnungsbauge- Modellkommune der KGC sellschaften, Einrichtungen des betreuten Wohnens In Sangerhausen wurde 2018 der Handlungsbedarf und Vereine zur Umsetzung angesprochen. Für eine bei der wohnortnahen Etablierung von Maßnahmen dauerhafte Verankerung sollten Mitarbeiter/-innen der Gesundheitsförderung für Seniorinnen und Seni- ausgebildet werden, damit sie das Training regelmä- oren eruiert. Der regionale Steuerkreis griff Ressour- ßig anbieten. 12 Kooperationseinrichtungen in Mag- cen, Problemlagen und Handlungsansätze auf und deburg und in den Landkreisen Stendal, Altmark und konkretisierte sie. Die erste Regionale Gesundheits- Jerichower Land beteiligten sich. 13 Interessierte der konferenz am 31. Mai ermöglichte 40 Bürger/-innen Projekteinrichtungen und sechs Physiotherapeuten Erfahrungsaustausch und Vernetzung. Eine Pla- wurden im ATP ausgebildet. Fast alle Beteiligten er- nungswerkstatt in Kooperation mit dem Athletischen warben vorher die Übungsleiter C-Lizenz einschließ- Sportverein Sangerhausen fand am 6. September lich der Erste-Hilfe-Ausbildung. Insgesamt nutzten zum Thema „Tanz dich fit!“ statt. 47 Bürger/-innen 187 Seniorinnen und Senioren das Angebot für ei- brachten ihre Interessen in die Maßnahmenplanung nen bewegungsreicheren Alltag. Einer Befragung ein. Am 10. Oktober ehrten 44 kommunale Akteure zum Projektende zu Folge ist das Alltagstraining in die Preisträger des ersten Sangerhäuser Gesund- zehn der zwölf beteiligten Einrichtungen als dauer- heitspreises, die die Gesundheitsförderung Älterer haftes Angebot verankert. beispielhaft umsetzen: den Feuerwehr-Dorfgemein- schaftsverein Wolfsberg e.V., den ASV Sangerhau- sen e.V. und den Seniorensportgemeinschaft e.V. Eine Fortbildung zu regionalen Versorgungsnetzwer- ken präsentierte am 20.11.2018 ein beispielhaftes Projekt aus Thüringen. Regionalkonferenz DaSein Wie in anderen Landkreisen Sachsen-Anhalts hin- Lübecker Modell terlässt der demografische Wandel auch in Wit- tenberg Spuren. Deshalb organisierte die LVG am Dieses Präventionsprogramm für pflegebedürftige Älte- 22.10.2018 die Konferenz „DaSein – gesund älter re basiert auf Bewegungswelten, die an bekannten Le- werden im Landkreis Wittenberg“. Rund 60 Vertre- benswelten Älterer ansetzen und wird in Pflegeeinrich- ter/-innen aus Politik, Verwaltung, Vereinen, Ver- tung umgesetzt. Um das BZgA-Angebot zu befördern, bänden, Unternehmen und interessierte Bürger wurden Übungsleiterschulungen für Pflegepersonal diskutierten über Lösungsansätze für gesundheitli- in Magdeburg und Eisleben organisiert und begleitet. che Daseinsvorsorge in der Region. Beispiele guter Zwölf Pflegekräfte aus Sachsen-Anhalt können das Praxis aus dem Landkreis, aus Sachsen-Anhalt und Programm nun in ihren Einrichtungen umsetzen. anderen Bundesländern luden zur Nachnutzung ein. Vorgestellt wurden Bewegungs- und Sportan- gebote, innovative Mobilitätskonzepte des öffentli- chen Nahverkehrs, strukturelle Unterstützungsan- AlltagsTrainingsProgramm in Sachsen-Anhalt gebote im Alltag sowie Bildungsangebote im Sinne lebensbegleitenden Lernens. Die Ergebnisse der Im Auftrag der BZgA entwickelte die LVG neue Zu- Tagung wurden dokumentiert und sollen in neue gangswege für die Verankerung des Alltagstrainings Konzepte der Daseinsvorsorge im Landkreis Wit- für ältere Menschen ab 60 Jahren in deren unmit- tenberg einbezogen werden. 15
Gremien- arbeit Die Gremien der LVG befassten sich 2018 be- Angesichts der neuen Organisationsstruktur sonders mit den gesundheitspolitischen Heraus- der Geschäftsstelle prüfte und bestätigte der forderungen für eine angemessene Daseins- Vorstand in seiner Herbstsitzung die Angemes- vorsorge in den strukturschwachen ländlichen senheit der bestehenden Kommunikations- Regionen Sachsen-Anhalts. Sowohl die Vor- strukturen des Vereins. Er verständigte sich standssitzungen am 19. März und am 24. Ok- auch zum Umgang mit den zahlreichen Anfra- tober als auch die Mitgliederversammlung am gen neuer Akteure zur strategischen Zusam- 19. September 2018, die im Landesamt für Ver- menarbeit von Gesundheitsziel- und Präven- braucherschutz stattfand, griffen das Thema tionsforum-Akteuren. auf. Dabei bildeten Gesundheitsförderung und Prävention für sozial benachteiligte Zielgruppen einen besonderen Diskussionsgegenstand. Vor dem Hintergrund laufender Vorhaben erörterten die Vereinsmitglieder ihre Einflussmöglichkeiten auf lokale gesundheitsförderliche Gestaltungs- prozesse. Konstatiert wurden die begrenzten personellen Ressourcen in den Kommunen, die trotz wachsender Kooperations- und Vernet- zungsbereitschaft nur eine bedingte Mitwirkung an freiwilligen Aufgaben ermöglichen. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass Gesundheitsför- derung und Prävention angesichts dringenderer kommunaler Aufgaben immer noch eine eher randständige lokale Bedeutung haben. 16
Mitglieder z Ärztekammer Sachsen-Anhalt z AIDS-Hilfe Sachsen-Anhalt e.V. z AOK Sachsen-Anhalt z Arbeiterwohlfahrt (AWO), Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. z BARMER, Landesvertretung Sachsen-Anhalt z BKK Landesverband Mitte, Regionalvertretung Niedersachsen, Bremen, Sachsen-Anhalt z Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband, Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. z Deutsches Netz Gesundheitsfördernder Kran- kenhäuser und Gesundheitseinrichtungen e.V. z Hochschule Magdeburg-Stendal Vorstand z IKK gesund plus z Vorsitzender z Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt Prof. Dr. Andreas Geiger z Kassenzahnärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt z Stellvertretende Vorsitzende z Landesapothekerverband Sachsen-Anhalt e.V. Dr. Gabriele Girke z Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendzahn- Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband, pflege Sachsen-Anhalt e.V. Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. z LandesSportBund Sachsen-Anhalt e.V. z Manfred Maas z Medizinischer Dienst der Krankenversicherung Investitionsbank Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt z Holger Häberer z Unfallkasse Sachsen-Anhalt z Dr. Olaf Haase z Verband der Ersatzkassen e.V., Landesvertretung IKK gesund plus Sachsen-Anhalt z Dr. Klaus Holst z Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt e.V. Verband der Ersatzkassen e.V., sowie 14 Bürgerinnen und Bürger Landesvertretung Sachsen-Anhalt z Dr. Thomas Langer Wissenschaftlicher Beirat Ärztekammer Sachsen-Anhalt z Prof. Dr. Dr. Reinhard Nehring z Kay Nitschke Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration AOK Sachsen-Anhalt des Landes Sachsen-Anhalt z Dr. Nicole Primas z Dr. Hanna Oppermann Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt Landesamt für Verbraucherschutz z Mathias Tronnier z Dr. Michael Reiser Kassenärztliche Vereinigung des Landes Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband, Sachsen-Anhalt Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. z Dr. Petra Tzschoppe z Stefanie Schäfer LandesSportBund Sachsen-Anhalt e.V. IKK gesund plus z Andreas Ude z Prof. Dr. Matthias Richter BARMER, Landesvertretung Sachsen-Anhalt Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg z Dr. Volker Schmeichel Rechnungsprüfer/-in Verband der Ersatzkassen e.V., Landesvertretung z Arlett Dölle Sachsen-Anhalt Techniker Krankenkasse, z Gerriet Schröder Landesvertretung Sachsen-Anhalt AOK Sachsen-Anhalt z Steffen Kubitscheck z Prof. Dr. Nicola Wolf-Kühn Kreativbüro ergon plus Hochschule Magdeburg-Stendal 17
Geschäfts- stelle 2018 war von viel Bewegung im Team geprägt: Die Arbeitsbedingungen wurden mit neuem neue Herausforderungen, Elternzeit und Ruhe- Mobiliar und Technik verbessert. In Folge der stand gingen einher mit der Einarbeitung neuer Datenschutzgrundverordnung wurden Daten- Mitarbeiter/-innen. Gemeinsam wurde ein um- schutzrichtlinien erarbeitet und diverse Medien fangreiches Arbeitspensum bewältigt, das ne- entsprechend angepasst. Außerdem wurde der ben den laufenden institutionellen Aufgaben 15 Relaunch des Internetauftritts der Landesver- größere Projekte umfasste. Unterstützung kam einigung, der u.a. die dynamische Anpassung dabei von vier Praktikantinnen, die vor allem der Seiten auf unterschiedliche Hardware-For- organisatorische Aufgaben bei der Planung mate wie Handys oder Tablets ermöglicht, vor- von Veranstaltungen übernahmen. bereitet. Auch die Mitarbeiter/-innen der Buchhaltung waren 2018 besonders gefordert: 832 Verträge in nur einem Projekt mit einer Vielzahl von Auf- tragnehmern, die eine sachgerechte Abrech- nung nur bedingt gewohnt waren, verursach- ten nicht vorhersehbare Rücksprachen und Nacharbeit. Hinzu kam ein ungeplanter Anbie- terwechsel für die Personalkostenabrechnung. 18
Geschäftsführung Martina Kolbe Geschäftsführerin Susanne Borchert Fachbereichsleiterin Gesundheitsziele Melanie Kahl Fachbereichsleiterin Gesund aufwachsen Heiko Kastner Fachbereichsleiter Gesund im Alter Mandy Weber Fachbereichsleiterin Gesund leben und arbeiten Geschäftsstelle Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V. Schwiesaustr. 11 39124 Magdeburg Tel.: 0391 / 83 64 111 Fax: 0391 / 83 64 110 E-Mail: magdeburg@lvg-lsa.de Referentinnen und Referenten Internet: www.lv-gesundheit-sachsen-anhalt.de Claudia Bachtenkirch (bis 03/2018) www.gesund-aufwachsen.de Annika Björn www.kita-und-schulverpflegung.de Chris Bukall Anja Danneberg Kathleen Heinemann Eileen Heinemeyer (bis 12/2018) Sabrina Lippe Jenny Pätzold Felix Rottke Nadine Spalke (bis 07/2018) Praktikantinnen und Praktikanten Stefanie Stützer Cindy Surmasz Hochschule Magdeburg-Stendal Lara Zgrajek (bis 05/2018) z Nathalie Kuhne z Berit Harenberg z Gina Friedriszik Sekretariat/ Verwaltung Silvia Jonzeck (bis 04/2018) Hochschule Fulda Silke Klewin z Juliane Metz Mario Köhnlein (bis 12/2018) Martina Osterode Katrin Rost Freie Mitarbeiterin Katrin Schröder Gudrun Oelze Nadine Sudhues Pressearbeit 19
Haushalt Als eingetragener Verein verfolgt die LVG aus- Die Arbeit der LVG wurde 2018 finanziell unter- schließlich und unmittelbar gemeinnützige stützt von: Zwecke. Die dafür benötigten Mittel setzen z Berufsgenossenschaft für Gesundheits- sich zusammen aus Zuwendungen des Lan- dienst und Wohlfahrtspflege des, Beiträgen der Mitglieder, Projektmitteln z Bundesministerium für Ernährung und sowie Erträgen aus wirtschaftlicher Tätigkeit Landwirtschaft und Spenden. Basis der Vereinsfinanzierung z Bundeszentrale für gesundheitliche ist dabei die institutionelle Förderung des Lan- Aufklärung (BZgA) des. z GKV-Bündnis für Gesundheit z IKK gesund plus z Jobcenter Magdeburg z Landkreis Mansfeld-Südharz z Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt z Ministerium für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt z Pfizer GmbH z Techniker Krankenkasse z Unfallkasse Sachsen-Anhalt 20
Erträge in Euro Landeszuschuss/ Institutionelle Förderung 343.683,06 Projektzuschüsse Land 65.000,00 Projektzuschüsse Bund 632.004,34 Projektzuschüsse Kommunen 10.000,00 Zuschüsse BA 6.448,20 Sonstige Projektzuschüsse 118.867,21 Eigenleistungen 45.624,36 Beiträge/ Spenden 32.593,00 Sonstige Einnahmen 58.299,20 Zinsen 0,83 Summe 1.312.520,20 Aufwendungen in Euro Personalaufwand 883.589,16 Abschreibungen 2.746,82 Sonstige betriebliche Aufwendungen 425.353,28 Summe 1.311.689,26 Jahresüberschuss 830,94 Summe 1.312.520,20 Bilanz Aktiva Bilanz Passiva A. Anlagevermögen in Euro A. Eigenkapital in Euro I. Immaterielle Vermögensgegenstände 2,02 I. Kapital 12.994,54 II. Sachanlagen 498,59 II. Jahresüberschuss/ Jahresfehlbetrag 830,94 Summe A. Anlagevermögen 500,61 Summe A. Eigenkapital 13.825,48 B. Umlaufvermögen C. Rückstellungen I. Forderungen 22.374,47 I. Allgemeine Rückstellungen 5.911,96 II. Kassenbestand, Guthaben 148.629,94 II. Rückstellungen für Projekte 51.225,40 Summe B. Umlaufvermögen 171.004,41 Summe C. Rückstellungen 57.137,36 C. Rechnungsabgrenzungsposten D. Verbindlichkeiten I. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 234,00 I. Verbindlichkeiten aus Lieferungen 57.086,96 Summe C. Rechnungsabgrenzungs- III. Sonstige Verbindlichkeiten 10.428,37 posten 234,00 Summe D. Verbindlichkeiten 67.515,33 E. Rechnungsabgrenzungsposten I. Passive Rechnungsabgrenzungsposten 33.260,85 Summe E. Rechnungsabgrenzungsposten 33.260,85 Summe Aktiva 171.739,02 Summe Passiva 171.739,02 21
Öffentlich- keitsarbeit 2018 wurden den Presseagenturen, Vertre- Die LVG präsentierte sich auf eigenen und ex- tern der Landespressekonferenz und relevan- ternen Veranstaltungen mit Fachvorträgen, ten Journalisten von regionalen und überregio- Aufstellern und Informationsständen. Insge- nalen Medien regelmäßig Presseinformationen samt erarbeitete das Team 359 Materialien, zur Verfügung gestellt, die von der Arbeit der vom Einladungs- oder Projektflyer über Plaka- LVG berichteten. Ca. 100 Veröffentlichungen te, Rollups, Präsentationen, Urkunden und Zer- belegen die Presseresonanz und trugen zur tifikaten bis zu Handlungsempfehlungen und Wahrnehmung der LVG bei der Bevölkerung Broschüren. Über das Projekt „Best Practice und Fachöffentlichkeit bei. Die Strategie, Loka- zur Gesundheitsförderung in KiTas aus Sach- les vor allem lokalen Medien anzubieten, und sen-Anhalt“ entstand ein Internetauftritt, der es landesweit Bedeutsames der Volksstimme, der Kindertagesstätten ermöglichen soll, gute Ge- Mitteldeutschen Zeitung und den Presseagen- sundheitsförderungsideen kostenfrei nachzu- turen, hat sich bewährt. nutzen. Am 15. Januar lud Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne gemeinsam mit der LVG Vertre- ter/-innen der Medien zum Pressegespräch. Dabei stand die KiTa- und Schulverpflegung des Bundeslandes im Mittelpunkt. Vorgestellt wurde eine gleichnamige Studie, die die LVG erarbeitet hat. Vertreter/-innen von Print- und audiovisuellen Medien nutzten den Termin, um sich intensiv mit der Qualitätsentwicklung der Gemeinschaftsverpflegung auseinanderzusetzen. 22
Pressearbeit z 178 Presseinformationen z 100 bekannte Veröffentlichungen z Periodika Gesundheit bewegt, Newsletter Gesundheitsziele und RUZ-Letter mit insgesamt 10 Ausgaben Aktuelle Materialien im Internet z Handlungsempfehlungen Elternarbeit Halle (Saale) und Dessau- Roßlau z Dokumentation der Fachtagung DaSein z Rezeptsammlung Ma(h)l vegetarisch z Broschüre Ma(h)l vegetarisch 23
Miteinander – Füreinander Dokumentation der Fachtagung 2. Juni 2018, Bad Schmiedeberg Audit Gesunde KiTa 1. Gesundheitsverhältnisse Die Kategorie berücksichtigt Rahmenbedingungen wie Gebäude, Freiflächen und Umfeld, aber auch arbeitsorganisatorische, personalentwickelnde, gestalterische und umweltspezifische Aspekte. Das Alltags 2. Gesundheitskompetenzen der Kinder In dieser Kategorie geht es um individuelle Einstellungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Trainings Kinder, die dazu beitragen, die eigene Entwicklung in Bezug auf Gesundheit zu beeinflussen. Programm 3. KiTa-Kultur Die Kategorie bezieht sich auf die gesundheitsförderliche Orientierung KiTa als Organisation, ihr Be- triebsklima, ihre Netzwerkarbeit und auf die innerorganisatorischen Beziehungen der KiTa-Akteure. 4. Gesundheitskompetenzen des KiTa-Personals Jetzt auch hier bei uns! Die Kategorie berücksichtigt die individuelle Wahrnehmung und die Ausprägung der Gesundheits- kompetenzen des pädagogischen und sonstigen Personals für sich selbst und für die Kinder. 5. Kinderentwicklung Die Kategorie bildet die inhaltliche und methodisch-didaktische Gestaltung der Bildungs- und Erziehungsprozesse ab, die eine gesunde Entwicklung der Kinder fördern. 6. Sicherheit Mit dieser Kategorie werden Unfallgeschehen und Gefahrensituationen, die besondere Risiken für die Kindergesundheit bedeuten, betrachtet. 7. Qualitätsmanagement In dieser Kategorie werden die Qualitätsansprüche der KiTa, deren strukturelle Untersetzung Regionale Elternwerkstatt Halle (Saale) und Erfüllung beleuchtet. Zertifizierte KiTas Schleswig- Niedersachsen; 1 Holstein; 17 Sachsen; 56 Audit Gesunde KiTa - ein Erfolgsmodell Gesundheits- und Erziehungskompetenz fördern Mecklenburg- Vorpommern; 250 Kindertagesstätten aus sieben Bundesländern tragen das Gütesiegel „Gesunde KiTa“, 19 129 Einrichtungen sind rezertifiziert (erneute Überprüfung), 54 KiTas davon zum zweiten Mal, Brandenburg; 31 Sachsen-Anhalt; 5 KiTas bereits zum dritten Mal (Stand Dezember 2017). Handlungsempfehlung zur Elternarbeit in KiTas 105 Berlin; 21 Machen auch Sie mit! © Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V. Schwiesaustraße 11, 39124 Magdeburg • Telefon 0391 / 83 64 111 • Fax 0391 / 83 64 110 • E-Mail magdeburg@lvg-lsa.de • Internet www.lvg-lsa.de Eltern sind die wichtigsten Vorbil- Diese Handlungsempfehlung ist Gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit. der für ein gesundes Aufwachsen im Rahmen des Projektes Regio- ihrer Kinder. An ihnen orientie- nale Elternwerkstatt entstanden, ren sich die Kinder und erwer- das zeigt wie Elternbildung ge- ben Verhaltensmuster, sowohl lingen kann. Sie richtet sich mit gesundheitsförderliche als auch Hinweisen und Tipps an Erziehe- gesundheitsgefährdende, die oft rinnen und Erzieher, gibt Anre- auch im Erwachsenenalter beibe- gungen zur Einbindung von Eltern halten werden. Doch immer we- und zur Gestaltung von Angebo- niger Eltern sind in der Lage, im ten. Zur Nachnutzung findet sich Einleitung Dschungel der Gesundheits- und am Ende eine Themen- bzw. Re- Erziehungsratgeber den Durch- ferentenliste. blick zu behalten und ihrer Vor- Untersuchungen belegen, dass auf Speiseplänen noch zu bildfunktion gerecht zu werden. Regionale Elternwerkstatt häufig Fleisch und zu selten Gemüse, Vollkorn und Rohkost Deshalb ist es sinnvoll, die Eltern Ein Projekt der Landesvereinigung für Gesundheit angeboten wird. Auch der seit Jahren anhaltende Trend zu für eine gemeinsame Lernerfah- Sachsen-Anhalt e.V. und der IKK gesund plus bewussterem Essen – z.B. durch eine vegetarische Ernäh- rung zu gewinnen. rungsweise – spiegelt sich noch nicht flächendeckend in Das Projekt Regionale El- tätenliste und bieten den Eltern der KiTa- und Schulverpflegung wider. Die Gründe dafür In KiTas kann man Mütter und ternwerkstatt bietet KiTas die in lockerer Folge Fortbildungs- liegen unter anderem darin, dass viele verfügbare vegeta- Väter besonders gut erreichen. Chance, für das Thema gesund- möglichkeiten an. Die KiTas ent- rische Rezepte nicht warmverpflegungs- und großküchen- Deshalb bietet es sich an, hier in heitsförderliche Erziehung Unter- scheiden dabei selbst, welche kompatibel und darüber hinaus nicht akzeptanzerprobt Elternbildung zu investieren und stützung bei der Elternarbeit zu Elternformate sich am besten für sind. Mit dem Projekt „Ma(h)l vegetarisch“ hat die Landes- das gesunde Aufwachsen der erhalten. Bisher machte die Re- ihre Einrichtung eignen. vereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V. Rezepte Kinder über den Betreuungsauf- gionale Elternwerkstatt in drei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, der Albert-Schweitzer-Stiftung und der Vernetzungs- trag hinaus zu fördern. Angebote Regionen Station: in Magde- In Zusammenarbeit mit der IKK stelle Kita- und Schulverpflegung Baden-Württemberg unter Kostenaspekten (Wareneinsatz zu Gesundheits- und Erziehungs- burg, Halle (Saale) und in Des- gesund plus unterstützt die LVG ca. 0,90 €), Zubereitungslogistik in der Großküche, Transport- und Warmhaltefähigkeit, Ausga- kompetenzen bieten den Eltern sau-Roßlau. Weitere Regionen für jeweils drei Jahre, indem sie belogistik sowie Akzeptanz seitens der Kinder und Jugendlichen erprobt. Im Ergebnis ist eine Anregungen für ihren Familien- sind in der Planung. den beteiligten Einrichtungen Sammlung bundesweit nachnutzbarer vegetarischer Rezepte entstanden, die ein ausgewogene- alltag und schaffen Möglichkeiten Wissen zur Elternarbeit vermit- res Angebot auf den Speiseplänen unterstützt! zum Erfahrungsaustausch unter- Ziel des Projektes ist die För- telt, geeignete Referenten vor einander. Die Eltern lernen sich derung der Gesundheits- und Ort akquiriert, die Veranstaltun- Foto: Pixabay / congerdesign näher kennen und können im ver- Erziehungskompetenzen von El- gen finanziert und die Werbung trauten Rahmen über Probleme tern. Durchschnittlich 10 beteilig- für die Elternangebote mit An- sprechen und Lösungen diskutie- te KiTas pro Region setzen dabei kündigungsplakaten, Handzet- ren. die Elternarbeit auf ihre Priori- teln und Pressearbeit unterstützt. DaSein Gesund älter werden im Landkreis ……………………………………………………………………… Wittenberg Lutherstadt Wittenberg, 22. Oktober 2018 Fachkonferenz GESUND LEBEN GESUND ARBEITEN Gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit. Informiere Dich ich in der Magde zwischen Universi olf-Str./ W.-Rathe r Festung ist über bstraße erreichbar. sich auf den annstraße und DaSein Gesund älter werden im Landkreis Wittenberg enen Universitäts en Seitenstraßen. Dokumentation der Regionalkonferenz Lutherstadt Wittenberg, 22. Oktober 2018 er Hauptbahnhof, befindet sich auf ße, Straßenseite mit der Straßen Barleber See bis e in die Straßen ichtung Alte Neu Von der Theorie in die Listemannstraße. nnstraße zur Fes Praxis - wie gesunde KiTa- für ca. 4 Minuten. und Schulverpflegung gelingt Magdeburg, 13. November 2018 Fachtagung : IN FORM ist Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung. Sie wurde 2008 vom Bundes- ministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) initiiert und ist seitdem bundesweit mit Projektpartnern in allen Lebensbereichen aktiv. Ziel ist, das Ernährungs- und Bewegungsverhalten der Menschen dauer- haft zu verbessern. Weitere Informationen unter: www.in-form.de www.in-form.de 24
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