2018 Geschäftsbericht - Gesund - Landesvereinigung für Gesundheit ...

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2018 Geschäftsbericht - Gesund - Landesvereinigung für Gesundheit ...
Gesund
leben
und arbeiten

               Gesundheitsziele
               Sachsen-Anhalt

2018
Geschäftsbericht

               Gesund
               aufwachsen

Gesund
im Alter
2018 Geschäftsbericht - Gesund - Landesvereinigung für Gesundheit ...
2018 Geschäftsbericht - Gesund - Landesvereinigung für Gesundheit ...
Liebe Mitglieder der LVG,
sehr geehrte Damen und Herren,

ein arbeits- und ertragreiches Jahr liegt hinter uns.
Gemeinsam mit Vertretern des Landespräventi-
onsforums bereisten wir alle Landkreise, informier-
ten über das Präventionsgesetz und entwickelten
Ideen zur lokalen Umsetzung. Für sieben Jobcen-
ter und eine Arbeitsagentur beschritten wir in Ko-
operation mit der GKV neue Wege zur Gesund-
heitsförderung sozial benachteiligter Menschen
in unserem Bundesland. Für Ältere erprobten wir
einen kommunalen Zugang zu mehr Bewegung.
Und die jüngsten Bewohner standen wieder ganz
                                                            Inhalt
oben auf unserer Prioritätenliste: ob Verbesserung
ihrer Gemeinschaftsverpflegung, Organisations-              Zentrale Aufgaben..............          2
entwicklung ihrer Bildungsstätten oder Verbrei-
tung ihrer guten Gesundheitsförderungspraxis,               Gesundheitsziele................         6
bei diesem Engagement waren Eltern und Päda-
gogen immer mit im Boot. Die Beteiligung der re-            Gesund aufwachsen...........             8
gionalen Akteure war und ist eines der wichtigsten
Arbeitsprinzipien unseres Vereins. Nur so gelang            Gesund leben und arbeiten               12
es uns, ca. 16.600 Bürgerinnen und Bürger 2018
direkt mit unserer Arbeit zu erreichen, sie nutzten         Gesund im Alter...................      14
eines unserer Angebote oder wirkten an der Pro-
jektentwicklung mit.                                        Gremienarbeit.....................      16

Ich bedanke mich bei unseren Mitgliedern, Koope-            Geschäftsstelle...................      18
rationspartnern und Förderern für die engagierte
und konstruktive Zusammenarbeit und freue mich              Haushalt.............................   20
darauf, diese 2019 kreativ und erfolgreich fortzu-
setzen.                                                     Öffentlichkeitsarbeit ...........       22

Prof. Dr. Andreas Geiger
Vorsitzender

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2018 Geschäftsbericht - Gesund - Landesvereinigung für Gesundheit ...
Zentrale
Aufgaben

    Die Landesvereinigung orientiert ihre Arbeit auf       z Unterstützung bzw. Aufbau und Führung
    die Ausprägung und Veränderung gesundheit-               von regionalen, landesweiten und/oder
    licher Verhaltensweisen und auf die Verbes-              fachspezifischen Arbeitsgremien
    serung der für die Förderung der Gesundheit            z Beratung und Begleitung landesweiter
    wesentlichen Bedingungen in den verschiede-              Akteure insbesondere der verschiedenen
    nen Lebenswelten. Dabei stellt sie sich laut § 2         Lebenswelten (Settings) in Fragen der Prä-
    Abs. 4 der Satzung folgenden Aufgaben:                   vention und Gesundheitsförderung
    z Festlegung und Gestaltung von Handlungs-             z Aus-, Fort- und Weiterbildung von Multipli-
       feldern für Prävention und Gesundheitsför-            katoren und Beförderung des Erfahrungs-
       derung einschließlich angrenzender Be-                austauschs
       reiche, wie der Gesundheitswirtschaft, des          z Gründung bzw. Trägerschaft von Einrichtun-
       Gesundheitstourismus und der Bildung                  gen der Gesundheitsförderung
    z Kontinuierliche Analyse von Angeboten,               z Mitwirkung an gesundheits- und bildungsre-
       Materialien und Maßnahmen einschließlich              levanten Forschungs- und Entwicklungsvor-
       sich daraus ergebender Empfehlungen,                  haben, Evaluation gesundheitsförderlicher
       Entscheidungshilfen und Stellungnahmen                Maßnahmen und Strukturen sowie deren
    z Kooperation und Pflege enger Arbeitsbe-                Qualitätssicherung und -entwicklung
       ziehungen mit relevanten Institutionen und          z Einflussnahme auf die Gesetzgebung, ins-
       Personen des In- und Auslandes                        besondere im Dialog mit gesellschaftlichen
    z Erstellung, Anregung und Unterstützung                 und politischen Entscheidungsträgern
       von Programmen zur Förderung der Ge-
       sundheit der Bevölkerung
    z Entwicklung und Herausgabe von Informa-
       tions- und Aufklärungsmaterialien

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2018 Geschäftsbericht - Gesund - Landesvereinigung für Gesundheit ...
Mitwirkung in Arbeitsgremien                                z Landesarbeitskreis für Arbeitssicherheit und
                                                                Gesundheitsschutz in Sachsen-Anhalt
In 28 regionalen, landes- und bundesweiten Gremi-             z Nationaler Kooperationsverbund Gesundheitliche
en waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der               Chancengleichheit
LVG mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen -                z Steuerkreise zur Entwicklung der Modellkommu-
von der Mitwirkung über die Moderation bis hin zur              nen (3)
Führung - konfrontiert. In allen Zusammenschlüs-              z Steuerkreise zur Verzahnung von Arbeits- und
sen ging es auch 2018 vor allem darum, Gesund-                  Gesundheitsförderung (8)
heitsförderung und Prävention nachhaltig in den
verschiedenen politischen Handlungsfeldern zu
verankern. So wurde das Thema Gesundheit zum
Beispiel in der Arbeitsgruppe „Ländliche Räume“               Gestaltung von Handlungsfeldern
aufgegriffen. Im Forschungsnetz Frühe Bildung
wurde ein Positionspapier zu aktuellen Themen der             Neben den Gesundheitszielen sind „Gesund auf-
frühen Bildung erarbeitet, das anschließend im poli-          wachsen“, „Gesund leben und arbeiten“ sowie „Ge-
tischen Raum diskutiert wurde. Und im Ausschuss               sund im Alter“ Auftrag und Herausforderung für die
                                     Breitensport             gesundheitspolitische Ausrichtung des Vereins. Die-
                                     ging es u.a. um          se Maßgabe des Präventionsgesetzes erforderte eine
                                     die Herz-Kreis-          entsprechende organisatorische Untersetzung. In vier
                                     lauf-Prävention.         entsprechenden Fachbereichen arbeiteten die Mitar-
                                                              beiter/-innen an den Handlungsfeldern unter beson-
                                                              derer Berücksichtigung vulnerabler Zielgruppen. Da-
                                                              für wurden Projekte, Programme und Maßnahmen
                                                              identifiziert und weiterentwickelt. Während bei „Ge-
                                                              sund aufwachsen“ die Qualitätsentwicklung im Mit-
                                                              telpunkt der Aktivitäten stand, ging es bei „Gesund
                                                              leben und arbeiten“ um regionale zielgruppenspezifi-
                                                              sche Angebote und Anbieter. Im Handlungsfeld „Ge-
z Arbeitsgruppe Ländliche Räume                               sund im Alter“ war die gesundheitliche Daseinsvorsor-
z Arbeitskreise der Gesundheitsziele Sachsen-Anhalt (5)       ge insbesondere in ländlichen Räumen Schwerpunkt
z Arbeitskreis Gesunde Kommune des Landes-                    der Arbeit. Gemeinsam mit landesweiten und regiona-
  präventionsforums                                           len Multiplikatoren wurden Programme und Maßnah-
z Arbeitskreis Verzahnung von Arbeits- und Gesund-            men unter Berücksichtigung ihrer gesundheitsförderli-
  heitsförderung des Landespräventionsforums                  chen Wirksamkeit analysiert und ausgewählt, um sie
z Ausschuss Breitensport des LandesSportBundes                in lokalen Strategien zu verankern.
z Beirat der Vernetzungsstelle KiTa- und Schulver-
  pflegung
z Beirat für das „Landesprogramm für ein ge-
  schlechtergerechtes Sachsen-Anhalt“                         Kooperation und Vernetzung
z Demografie-Allianz Sachsen-Anhalt
z Demografiebeirat Sachsen-Anhalt                             Das Berichtsjahr stand ganz im Zeichen der Ver-
z Forschungsnetz Frühe Bildung                                netzung und Kooperation in Kommunen. Hier wur-
z Kooperationstreffen der Geschäftsführer/-innen der          den gemeinsam mit relevanten Kooperationspart-
  Landesvereinigungen und der Bundesvereinigung               nern regionale Gesundheitsstrategien hinterfragt

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2018 Geschäftsbericht - Gesund - Landesvereinigung für Gesundheit ...
und weiterentwickelt. Dabei wurden die Träger der
Settings ebenso angesprochen wie die Akteure der
Lebenswelten selbst. Ihre Erkenntnisse und Erfah-
rungen aus der Alltagsarbeit flossen in Entwick-
lungsprozesse zur Stärkung der Gesundheit der
sachsen-anhaltischen Bevölkerung ein. Partizipa-
tion, Kompetenzentwicklung und Daseinsvorsorge               Fachveranstaltungen und
waren im Berichtsjahr zentrale Themen. Die Ko-               Erfahrungsaustausch
operationstreffen der Landesvereinigungen und
der Bundesvereinigung fanden vom 7.-8.5.2018 in              Insgesamt managte das Team der LVG im Berichts-
Dresden und am 28.11.2018 in Berlin statt. Im Mai            jahr 212 Veranstaltungen und 256 Fortbildungen,
ging es u.a. um die Zusammenarbeit der LVGs im               an denen über 16.000 Interessierte teilnahmen.
Kontext der Koordinierungsstellen für Gesundheit-            Landesweiten Erfahrungsaustausch ermöglich-
liche Chancengleichheit sowie um der Verzahnung              ten die 8. Schulgesundheitskonferenz „Gesund ler-
von Arbeits- und Gesundheitsförderung. Hierzu gab            nen und lehren“ am 10. April in Halberstadt sowie
es eine umfangreiche Fachdiskussion mit Vertretern           die Fachveranstaltungen „Hauptsache gesund“ am
der BZgA. Im November erörterten die Geschäfts-              26. September im AMEOS Klinikum in Haldensle-
führer/-innen im Haus der Bundespressekonferenz              ben, „Wie gesunde KiTa- und Schulverpflegung ge-
Stand und Perspektiven von Gesundheitsförderung              lingt“ am 13. November und „Gesund in Kommune“
und Prävention mit dem Vorsitzenden des Aus-                 am 19. November 2018 in Magdeburg. Mit 18 Ver-
schusses für Gesundheit des Bundestages, Erwin               anstaltungen bot die LVG 2018 in 12 Landkreisen
Rüddel MdB.                                                  bzw. kreisfreien Städten eine regionalspezifische
                                                             Diskussions- und Vernetzungsplattform. Zum Erfah-
                                                             rungsaustauch und eigener Kompetenzentwicklung
                                                             nutzte die LVG darüber hinaus Veranstaltungen
                                                             Dritter z.B. den 8. Präventionskongress des BMG
                                                             und der BVPG, den Armutskongress sowie die Bun-
  Koordinierung und Beratung                                 destreffen der Vernetzungsstellen, der KGCs und
                                                             der Bio-Auftragnehmer.
Die Koordinierungsstelle für Gesundheitliche Chan-
cengleichheit und die Vernetzungsstelle KiTa- und
Schulverpflegung wirkten auch 2018 als instituti-
onalisierte Koordinierungs- und Beratungsstellen             Aus-, Fort- und Weiterbildung
unter dem Dach der LVG. Während ihre Koordina-
tionsaufgaben in einem landesweiten Rahmen an-               Zielgruppen der 256 Fortbildungsveranstaltungen,
gesiedelt sind und darauf zielten Akteure und Ini-           die 2018 von der LVG angeboten wurden, waren
tiativen bei einem abgestimmten Vorgehen zu                  neben Akteuren aus der öffentlichen Verwaltung,
unterstützen, richteten sie sich mit ihrer Beratungs-        pädagogische Fachkräfte, spezifische Berufsgrup-
tätigkeit an Institutionen, Multiplikatoren bzw. Inte-       pen, Mitarbeiter/-innen von Betreuungs- und Be-
ressenvertreter/-innen sowie an interessierte Bür-           gegnungsstätten sowie Quartiersmanager/-innen.
gerinnen und Bürger. Ca. 160 Beratungen und                  Aber auch Bürgerinnen und Bürgern in spezifischen
Fachgespräche wurden von ihnen 2018 realisiert.              Lebenssituationen wurden Bildungsmaßnahmen
                                                             angeboten. Neben klassischen Präventionsthemen
                                                             wie Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung

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2018 Geschäftsbericht - Gesund - Landesvereinigung für Gesundheit ...
ging es in den Fortbildungsangeboten u.a. um Kom-         Programmentwicklung
petenzentwicklung, Selbstmanagement, Führungs-
verhalten, AIDS- und Herz-Kreislauf-Prävention,           Die neuen Programme zur Verzahnung der Ge-
Gestaltung gesunder Lebenswelten und Betrieb-             sundheits- und Arbeitsförderung in Sachsen-Anhalt
liche Gesundheitsförderung. Eine besondere Her-           sowie der Umsetzung eines Alltagstrainings für Äl-
ausforderung war die Ausbildung der 19 Trainer für        tere im kommunalen Kontext wurden weiterentwi-
das Alltagstrainingsprogramm. 38 KiTa-Leiter/-in-         ckelt. Unter den Maßgaben landesweite Verbreitung
nen und 25 Schulleiter/-innen stärkten in einer mo-       und regionale Verankerung wurden Zugangs- und
dularen Fortbildung ihre Führungskompetenzen. 10          Vertriebswege entwickelt, die 2019 erprobt werden
Pädagogen wurden in Betrieblicher Gesundheits-            sollen.
förderung weitergebildet.

                                                                             Beteiligung
  Qualitätsentwicklung
                                                          2018 wurde die LVG von Ministerien, Abgeordneten
Die Zertifizierungsstelle für die Gesundheitsaudits       und Fachverbänden um 10 Zuarbeiten und Stel-
begleitete 2018 insgesamt 25 Bildungsstätten auf          lungnahmen gebeten. Dabei ging es u.a. um die
ihrem Weg zu mehr Gesundheitsförderungsqualität.          Themen Zahngesundheit, psychische Gesundheit,
Umfangreiche interne Evaluationen gab es zu den           gesunde Ernährung, Maßnahmen für benachteilig-
Maßnahmen für Erwerbslose, zur Akzeptanz vege-            te Zielgruppen und Qualitätsstandards. Außerdem
tarischer Verpflegungsangebote sowie zur kommu-           brachte sich die LVG mit ihren Maßnahmen in den
nalen Verankerung von Bewegungsangeboten für              Nationalen Präventionsbericht ein.
Ältere. Darüber hinaus wurden Veranstaltungen
und Fortbildungsangebote systematisch evaluiert.

                                                          Information

Marktanalyse                                              Vier Ausgaben von „Gesundheit bewegt“ und drei
                                                          „Newsletter der Gesundheitsziele“ sowie drei Rund-
2018 wurden Anbieterrecherchen in sieben Land-            briefe an KiTa bzw. Schule informierten die Fachöf-
kreisen und zwei kreisfreien Städten durchgeführt.        fentlichkeit zu neuen gesundheitsförderlichen Maß-
Diese bildeten die Grundlage für Regionalmaßnah-          nahmen und Entwicklungen. 9 Poster präsentierten
men der Bewegungsförderung Älterer sowie der              Zugangswege, Erfahrungen und Erkenntnisse ge-
Gesundheitsförderung Erwerbsloser. Diese Maß-             sundheitsförderlicher Aktivitäten in Sachsen-Anhalt.
nahmen wurden ebenso wie die Verbesserung der             Die Internetseiten wurden fortlaufend aktualisiert.
Gemeinschaftsverpflegung evaluiert.                       Insgesamt wurden 178 Presseinformationen her-
                                                          ausgegeben, 100 Veröffentlichungen wurden be-
                                                          kannt. Die neue Internetplattform www.gesund-auf-
                                                          wachsen.de wurde weiter optimiert und informiert
                                                          über gute gesundheitsförderliche KiTa-Praxis.

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2018 Geschäftsbericht - Gesund - Landesvereinigung für Gesundheit ...
Gesund-
heitsziele

     Im Fachbereich Gesundheitsziele wurden alle          Am 4. Juni präsentierte die Geschäftsführerin
     Maßnahmen der LVG auf ihre Kompatibilität            der LVG der Arbeitsgruppe Prävention der GKV
     mit dem Zieleprozess geprüft und wo möglich          erste Ergebnisse und Erkenntnisse der kom-
     angepasst. So wurden die Informationsveran-          munalen Modellvorhaben. Gemeinsam berie-
     staltungen in den Landkreisen genutzt, ziel-         ten die Akteure, wie diese zur Erreichung der
     orientiertes Arbeiten auf der Basis regionaler       Gesundheitsziele beitragen können. Am 6. Juni
     Gesundheitsdaten anzuschieben. Insbeson-             unterzeichneten LVG und Landkreis Mansfeld-
     dere die Gesundheitsziele „Entwicklung eines         Südharz eine Kooperationsvereinbarung, die
     gesunden Bewegungsverhaltens und Verbes-             gemeinsame Aktivitäten zur Gesundheitsförde-
     serung von Bewegungsangeboten“ und „För-             rung für Kinder und Jugendliche, Arbeitgeber
     derung eines gesunden Ernährungsverhaltens           und Arbeitnehmer sowie Seniorinnen und Se-
     und gesunder Ernährungsangebote“ waren               nioren, den Zielgruppen der Gesundheitsziele,
     Maßstab lokalen Handelns. Die landesweiten           festschreibt.
     Arbeitskreise nahmen im Berichtsjahr ihre Ver-
     antwortung wahr und verfolgten ihre selbstge-
     stellten Teilziele.

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2018 Geschäftsbericht - Gesund - Landesvereinigung für Gesundheit ...
Zielbereich Bewegung

                                                              AlltagsTrainingsProgramm (ATP)
                                                              in Sachsen-Anhalt                                                                                                  Verbesser
                                                                                                                                                                                           u           ng d
                                                                                                                                                                                                                     er Z
                                                                                                                                                                                                                                ah
                                                                                                                                                                                                                                            ng
                                                                                                                                                                              n R a u ch ern                                                         es
                                                                                                                                                                n t e ils a                          in de                                                 un
                                                                                                                                                        es A                                                    rB                                                     dh
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                                                                                                                                              un                                                                                                                             ei
                                                                                                                                         nk                           es ges unden Ernä
                                                                                                                                                                                                                                     lk e                                         tb
                                                                                                                                    Se                        g ein                                    h ru
                                                                                                                                                                                                                                                 ru
                                                                                                                                                                                                                                                      ng

                                                                                                                                                                                                                                                                                       ei
                                                                                                                                                       ru n                                                     ng
                                                                                                                                                rd e                                                                                                             u

                                                                                                                                                                                                                                                                                                de
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                                                                                                                                           Fö                                                                               er

                                                                                                                                                                                                                                                                                                       rB
                                                                                                                                                                        den B e w e g u n

                                                                                                                                                                                                                                                                   nd
                                                                                                                                                                                                                                     ha
                                                                                                                                                                esu n                            gsv

                                                                                                                                                                                                                                                                                                         ev
                                                                                                                                                           sg                                                                                   lt

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                                                                                                                                                       e                                                   erh

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                ö lk
                                                                                                                                                                                                                                                                                ra
                                                              Träger                                                                               ein

                                                                                                                                                                                                                                                en
                                                                                                                                                                                                                 a lt
                                                                                                                                                                                                                          en

                                                                                                                                                                                                                                                      s

                                                                                                                                                                                                                                                                                       lko

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          eru
                                                                                                                                              ng                              e in e s alt e
                                                                                                                                                                      chen

                                                                                                                                                                                                                                                          un
                                                                                                                                                                                             r
                                                              z Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V.                                            rei                              sg

                                                                                                                                                                                                                                                                                               ho
                                                                                                                                        lu

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    ng
                                                                                                                                                           Er                                         er

                                                                                                                                                                                                                            s

                                                                                                                                                                                                                                                                  dg
                                                                                                                                    i ck
                                                                                                                                                                                                           ec

                                                                                                                                                                                                                                  un

                                                                                                                                                                                                                                                                                                      lb e

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    auf
                                                                                                                                                                                                                                                                            esu
                                                                                                                                   tw
                                                                                                                                                                         Gesundhe

                                                                                                                                                                                                                                           dV
                                                                                                                                                                                                            ht

                                                                                                                                                                                                                                                                                                       ding
                                                                                                                                  En
                                                                                                                                                                                           its

                                                                                                                                                                                                                en

                                                                                                                                                                                                                                             erb

                                                                                                                                                                                                                                                                              nd e

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Bund e
                                                                                                                                                                                                 z
                                                              Zielgruppe

                                                                                                                                                                                                                      Im

                                                                                                                                                                                                                                                                                                         te n G e
                                                                                                                                                                                                 ie

                                                                                                                                                                                                                                                      es s e

                                                                                                                                                                                                                                                                                  r Ernäh
                                                                                                                                                                                                     le

                                                                                                                                                                                                                           p fst
                                                              z Körperlich inaktive Seniorinnen und Senioren ab dem

                                                                                                                                                                                                       S ac

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         s d u rc h s c h n itt
                                                                                                                                                                                                                                                       ru n g v o n B e w
                                                                                                                                                                                                                           a t u s b ei ü b e

                                                                                                                                                                                                                                                                                                         s u n d h e i ts s c h ä
                                                                                                                                                                                                       h s e n- An
                                                                60. Lebensjahr

                                                                                                                                                                                                                                                                                   ru n g s a n g e
                                                                                                                                                                                                      ha
                                                              Ziele

                                                                                                                                                                                                                          r9
                                                                                                                                                                                                     lt

                                                                                                                                                                                                                                                     e gu

                                                                                                                                                                                                                                                                              b ot e
                                                                                                                                                                                                                     0%
                                                              z Verankerung des ATP als niedrigschwelliges Bewegungsangebot

                                                                                                                                                                                                                                                                                                        d en
                                                                                                                                                                                                                                                ng
                                                                                                                                                                                                                d
                                                                                                                                                                                                           er

                                                                                                                                                                                                                                                                            fü r
                                                                                                                                                                                                                                        sa

                                                                                                                                                                                                                                                                                                      a uf
                                                                in der Kommune
                                                                                                                                                                                                  Be

                                                                                                                                                                                                                               ng

                                                                                                                                                                                                                                                                  di e
                                                                                                                                                                                           v öl                           eb
                                                                                                                                                                                keru n g

                                                                                                                                                                                                                                                                                             Bu
                                                              z Erhalt und Verbesserung von Gesundheit und Lebensqualität                                                                                            ot

                                                                                                                                                                                                                                                      Be

                                                                                                                                                                                                                                                                                      nd
                                                                                                                                                                                                            en

 Mitwirkung an der Herzkampagne

                                                                                                                                                                                                                                                     v
                                                                                                                                                                                                     fü r                                       öl

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                                                                älterer Menschen                                                                                                        die B                                          ke

                                                                                                                                                                                                                                                                            du
                                                                                                                                                                      e völke ru n g                                           ru
                                                                                                                                                                                                                      ng

                                                                                                                                                                                                                                                                            r
                                                                                                                                                                                                                                                                ch
                                                                                                                                                                                                                                                      sc
                                                                                                                                                                                                                                                 hn
                                                                                                                                                                                                                                           itt
                                                              Vorhaben
                                                              z Regionale Auftaktveranstaltungen für Beteiligte
                                                              z Mitarbeiter/-innen oder Ehrenamtliche der beteiligten Institutionen
                                                                lassen sich als Übungsleiter/-innen ausbilden
                                                              z ATP wird mit Unterstützung von ausgebildeten Physiotherapeuten modellhaft eingeführt
                                                              z Regionale Institutionen integrieren ATP in ihr Angebot für Ältere
                                                                als Dauerangebot
                                                              z Regionale Abschlussveranstaltungen
                                                              z Begleitende Evaluation

Am 6. Juni lud die LVG mit der Aktion „Wandern                Kooperationspartner
                                                              z AWO Kreisverband Magdeburg e.V., Alten- und Servicezentrum
                                                              z Bürgerhaus Cracau
                                                              z DRK Betreutes Wohnen „Arendseer Weg“ und „Wallpromenade“

für ein gesundes Herz - ein informativer Stadt-                 Osterburg
                                                              z DRK Bildungs- und Begegnungsstätte Amicus
                                                              z DRK Treff Seniorenberatung Quartiersmanagement Tangermünde
                                                              z Heimatverein Reesen e.V.
                                                              z MehrGenerationenHaus Jugendwerk Rolandmühle gGmbH
                                                              z Nachbarschaftszentrum Neue Wege e.V.

spaziergang zur Anregung des Herz-Kreis-                      z Pfeiffersche Stiftungen zu Magdeburg-Cracau
                                                              z Quartiermanagement Milchweg
                                                              z Volkssolidarität Regionalverband Altmark, Stendal und Salzwedel
                                                                                                                                            Foto: BZgA - AlltagsTrainingsProgramm - A. Bowinkelmann

                                                              z Volkssolidarität Regionalverband Magdeburg - Jerichower Land, Ortsgruppe Möser e.V.

laufsystems“ Seniorinnen und Senioren der                     Ansprechpartner: Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V.
                                                              Anschrift: Schwiesaustr. 11, 39124 Magdeburg; Tel.: 0391 / 83 64 111; Fax.: 0391 / 83 64 110; E-Mail: gesundheitsziele@lvg-lsa.de

Stadt Sangerhausen ein, sich für ein gesun-
des Herz zu aktivieren. Außerdem nutzte die             Öffentlichkeitsarbeit
Fachbereichsleiterin das Ersatzkassenforum
zur Herzgesundheit zu Information und Erfah-            Drei Newsletter informierten über neue wis-
rungsaustausch.                                         senschaftliche Erkenntnisse, gesundheitsziel-
                                                        relevante Projekte in Sachsen-Anhalt und über
                                                        die Tätigkeit der Arbeitskreise. In lockerer Fol-
                                                        ge wurden auch die Aktivitäten des Landes-
Programmatik veröffentlicht                             präventionsrates vorgestellt. Der Gesundheits-
                                                        zieleprozess wurde von einer Studentin der
Die neue Ausrichtung des Gesundheitszielpro-            Hochschule Magdeburg-Stendal in einer wis-
zesses wurde am 30. November 2017 auf dem               senschaftlichen Arbeit aufgearbeitet, die LVG
Workshop „Auf dem Weg zu mehr Gesund-                   stand dafür als Interviewpartner zur Verfügung.
heit“ vorgestellt und mit Akteuren aus Politik,         Das traf auch auf diverse Presseanfragen zu.
Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen dis-            Die LVG gab in Abstimmung mit den Arbeits-
kutiert. Das neue Konzept für die Umsetzung             kreisleiter/-innen 9 Presseinformationen zu
der Gesundheitsziele und die Ergebnisse des             den Gesundheitszielen heraus, fünf Veröffent-
Workshops wurden 2018 in einer Broschüre                lichungen wurden bekannt. Außerdem wurde
veröffentlicht und steht nun allen Interessierten       das Modellprojekt zur Förderung von Alltags-
zur Verfügung.                                          bewegung mit einem Struktur- und einem Er-
                                                        gebnisposter aufgearbeitet.

Fortbildung Regionale GBE
                                                        Gesundheitsziele lokal verorten
Damit der neue Service der Regionalen Ge-
sundheitsberichterstattung schnell bekannt und          Am 18. Februar traf sich die LVG mit Vertre-
genutzt wird, wurden die LVG-Mitarbeiter/-in-           ter/-innen des Städte- und Gemeindebundes
nen am 13. Juni 2018 durch die GBE-Experten             und des Landkreistages zu einem Arbeitstref-
des Landesamtes für Verbraucherschutz in der            fen. Nach der Präsentation der Arbeit der LVG
Handhabung der neuen Datenbank geschult.                und ausgewählter kommunaler Modellprojekte
                                                        berieten die Gesprächspartner, wie sie koope-
                                                        rieren können, um gesundheitliche Zielstellun-
                                                        gen als kommunale Strategie in Sachsen-An-
                                                        halt zu verankern.

                                                    7
2018 Geschäftsbericht - Gesund - Landesvereinigung für Gesundheit ...
Gesund
aufwachsen

    Das Kinderförderungsgesetz Sachsen-An-            Alle angebotenen Maßnahmen stehen im
    halt legt das Bildungsprogramm „Bildung           Kontext zu einer gesundheitsförderlichen
    elementar - Bildung von Anfang an“ verbind-       Organisationsentwicklung der Lebenswel-
    lich zur Umsetzung in allen Kindertagesein-       ten von Kindern und Jugendlichen sowie
    richtungen fest. Mit den Beratungsstellen         zur Stärkung ihrer Ressourcen. Deshalb be-
    und Projekten des Fachbereichs „Gesund            teiligte die LVG Eltern und pädagogische
    aufwachsen“ bietet die LVG den Kinder-            Fachkräfte sowie Experten an der Entwick-
    tageseinrichtungen vielfältige verlässliche       lungsarbeit. Zunehmend konnte dafür auch
    Unterstützungsleistungen für die gesund-          wieder auf jüngere pädagogische Fachkräfte
    heitsbezogenen Bildungsbereiche des Pro-          zurückgegriffen werden.
    gramms. Das Gleiche gilt für Schulen, die
    Begleitung bei ihrem Weg zu mehr Gesund-
    heit benötigen.

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Vernetzungsstelle KiTa- und                              Beratungsservice
  Schulverpflegung                                         Gesunde Schulen

Mit vielfältigen Angeboten, von Beratungen über El-        18 Schulen wurden mit Beratungen, Zukunftswerk-
ternabende, Fortbildungen, die Entwicklung fach-           stätten und schulinternen Veranstaltungen, die sich
spezifischer Medien bis hin zur Begleitung von Qua-        sowohl auf die Gesundheit der Lernenden als auch
litätszirkeln und der Analyse von Speiseplänen             der Lehrenden konzentrierten, in ihren individuel-
unterstützt die Vernetzungsstelle KiTa- und Schul-         len Maßnahmen für einen gesundheitsförderlichen
verpflegung lokale und landesweite Akteure zur             Schulalltag unterstützt. Als offenes Angebot landes-
Qualitätsentwicklung des KiTa- und Schulessens.            weit bzw. überregional fanden die mittlerweile 8.
Wie in den Vorjahren flossen auch 2018 aktuelle            Landesschulgesundheitskonferenz in Halberstadt
Entwicklungen und gesetzliche Vorgaben in die An-          und die Regionalkonferenz „Hauptsache gesund“ in
gebote der Vernetzungsstelle ein. So erfuhren Ca-          Haldensleben statt. Mehr als 150 Pädagogen infor-
                                     terer in ihrem        mierten sich auf den Tagungen zu verschiedenen
                                     jährlichen            Schwerpunktthemen der psychischen Gesundheit
                                     Fortbildungs-         im Schulalltag sowie zur individuellen Gesundheits-
                                     angebot, wie          förderung als Lehrkraft. Darüber hinaus wurden alle
                                     Verpflegungs-         Schulen mit einem Infobrief über aktuelle Projekte
                                     angebote für          und Unterstützungsmöglichkeiten der LVG und wei-
                                     ältere Schü-          terer Anbieter in Sachsen-Anhalt informiert. Über-
                                     ler/-innen, die       greifend zeigte sich, dass Maßnahmen zur Ge-
                                     Finger Food           sundheitsförderung in Zeiten kollektiv gealterter
                                     und to-go-Va-         Kollegien und personeller Unterbesetzung an Be-
                                     rianten zuneh-        deutung gewinnen.
mend dem klassischen Telleressen vorziehen, at-
traktiver und gesünder gestaltet werden können.
Praktische Arbeitshilfen für die Verankerung der
Qualitätsstandards der DGE in den Leistungsver-            Audit Gesunde KiTa und
zeichnissen und deren Bewertung bei der Auftrags-          Audit Gesunde Schule
vergabe erhielten KiTa- und Schulträger bei der
Fortbildung „Sichere Vergabe in der KiTa- und              Mit den beiden Auditierungsver-
Schulverpflegung“. Zudem wurden 12 Diätassisten-           fahren „Gesunde KiTa“ und „Ge-
ten und Oecotrophologen im Herbst zu Genussbot-            sunde Schule“ nahmen 2018
schaftern ausgebildet, um als Multiplikatoren der          insgesamt 25 Bildungsstätten eine Standortbestim-
Gemeinschaftsverpflegung bei Kindern im KiTa-              mung ihrer Gesundheitsförderungsqualität vor und
und Grundschulalter ein Bewusstsein für gesunde            nutzten die Begleitung der LVG, um Ressourcen
Ernährung und den Spaß am Kochen zu vermitteln.            und Potenziale für eine gesundheitsförderliche Wei-
Darüber hinaus wurden lokale Akteure mit Beratun-          terentwicklung zu erkennen. Im Laufe der Fremd-
gen und dem Ernährungs-Parcours auf ihrem Weg              bewertungen, einem wesentlichen Bestandteil der
zu einer gesunden KiTa- und Schulverpflegung un-           Verfahren, wurde deutlich, dass Überalterung und
terstützt.                                                 Altersdifferenzierung der Belegschaften besonders
                                                           in Hinblick auf den Team-Zusammenhalt Konfliktpo-
                                                           tenzial in sich trägt. Der Selbstreflexionsprozess im
                                                           Auditverfahren half den Bildungsstätten, diese und
                                                           andere Problemlagen zu erkennen und angemes-
                                                           sene Interventionsmaßnahmen zu ergreifen. Es fällt

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auf, dass Träger und Bildungsstätten vermehrt in
teambildende Maßnahmen und Supervision inves-
tieren, um gesundheitlichen Belastungen entgegen-
zuwirken.

  Best Practice zur Gesundheits-
  förderung in KiTas

Tolle Ideen, die in Sachsen-Anhalts KiTas zur Ge-
sundheitsförderung umgesetzt werden, sind seit                Regionale Elternwerkstatt in Halle und Dessau
Ende 2017 in der Datenbank „Gesunde KiTa – Ideen
aus der Praxis“ zu finden. 31 KiTas stellten über 100         Auch 2018 konnte die Regionale Elternwerkstatt in
ihrer Gesundheitsideen zum Nachmachen zur Ver-                Halle (Saale) und Dessau-Roßlau wieder zahlreiche
fügung. Die LVG bereitete diese gemeinsam mit                 Angebote zur Verbesserung der Gesundheits- und
den Akteuren so auf, dass bereits das Anschauen               Erziehungskompetenzen junger Eltern initiieren. Ins-
Lust auf Nachnutzung macht. Dabei hatten alle Ideen,          gesamt wurden im Berichtsjahr 27 Veranstaltungen
die bis zum 30.06.2018 auf www.gesund-aufwach-                umgesetzt, wie etwa: „Schlauer durch Bewegung“,
sen.de veröffentlicht wurden, die Möglichkeit, 500 €          „Das 1x1 der Erziehung – Basiswissen für Eltern“,
für die ideengebende Einrichtung zu gewinnen. Die             „Das Viereckige-Augen-Syndrom“ oder „Ende gut
Fachjury legte bei ihrer Bewertung besonderen                 alles gut? – Entwöhnung von Windel, Nuckel und
Wert auf den innovativen Charakter der Ideen, die             Co.“. Damit endet das Projekt „Regionale Eltern-
Umsetzbarkeit im Alltag sowie die Erforderlichkeit fi-        werkstatt“ in den beiden kreisfreien Städten nach
nanzieller Ressourcen. Die sechs Gewinner-KiTas               drei erfolgreichen Jahren mit insgesamt 92 Veran-
punkteten mit einem selbst gefertigten Trinkbrun-             staltungen und 8 Elternkursen nach der STEP-Me-
nen, einer Erlebnis-Kräuterschnecke, einem Lese-              thode. Insgesamt konnten so seit dem Projektstart
projekt zur Sprachförderung, einer Tobe-Ecke, einer           2016 über 1.400 Eltern Gesundheits- und Erzie-
bewegten Geländegestaltung und mit Spielmöglich-              hungskompetenzen vermittelt werden. Nun ist es
keiten im Flur. Dafür, dass die Datenbank Interesse           an den Einrichtungen selbst, ihre Elternarbeit mit
weckt, sprechen die Aufrufe der Startseite, die von           den regionalen Anbietern fortzusetzen.
der ersten Veröffentlichung bis zum Jahresende
2018 insgesamt rund 50.000 Mal angeklickt wurde.
                                                              Gesund aufwachsen in Hettstedt
                                                              Modellkommune der KGC

                                                              Seit 2017 widmet sich Hettstedt, begleitet von der
                                                              LVG, der Zielstellung des Präventionsgesetzes „Ge-
                                                              sund aufwachsen“. Die erste regionale Gesund-
                                                              heitskonferenz am 15. März 2018 vereinte 41 lokale
                                                              Akteure der Kinder- und Jugendarbeit. Mit der World-
                                                              Café-Methode wurden Ressourcen, Problemlagen
                                                              und Handlungsansätze diskutiert, die eine wesentli-
                                                              che Arbeitsgrundlage für den regionalen Steuerkreis,

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der viermal im Jahr tagte, bildeten. Am 12. April 2018
zum Wirtschaftsempfang wurde das Vorhaben den                                                        Partizipationsmanagement zur
städtischen Unternehmern vorgestellt und um ihre                                                     gesundheitsförderlichen Struktur-
Unterstützung gebeten. Vor-Ort-Gespräche in acht                                                     entwicklung von KiTas in Sachsen-
KiTas und fünf Schulen ermöglichten einen Eindruck                                                   Anhalt (PagS)
vom jeweiligen Handlungsbedarf und der aktuellen
Situation in den Einrichtungen. Die Erkenntnisse                                                   Durch Beteiligung und Mitwirkung aller KiTa-Akteu-
flossen in die Arbeitsplanung ein. Außerdem wurde                                                  re sind 14 Kindertagesstätten Sachsen-Anhalts zu
2018 erstmalig ein Gesundheitspreis ausgeschrie-                                                   gesundheitsförderlicheren Lebenswelten gestaltet
ben, der Anfang 2019 verliehen werden soll.                                                        worden. Die Teams wurden dabei unterstützt, die
                                                                                                   eigene Gesundheits- und Arbeitssituation zu ana-
                                                                                                   lysieren und Veränderungen umzusetzen. In mehr
                                                                                                   als 147 Einzelmaßnahmen konnten die Einrichtun-
Ma(h)l vegetarisch                                                                                 gen speziell auf ihre Bedürfnisse angepasste Kur-
                                                                                                   se, Elternabende oder Fortbildungen durchführen,
Unter dem Motto „Ma(h)l vegetarisch“ wurden in Zu-                                                 mit dabei Angebote zur Ernährung, Bewegung und
sammenarbeit mit dem Caterer „Land und Lecker                                                      Entspannung. Insgesamt profitierten 4.535 Kinder,
Baalberge“ und seinen belieferten Bildungseinrich-                                                 Eltern und Erziehende von den Angeboten.
tungen vegetarische Rezepte unter den Rahmen-
bedingungen der Warmverpflegung getestet. Kinder
und Jugendliche konnten ihr Feedback zu den Ge-
richten geben. Die beliebtesten Gerichte, die auch                                                 Bio kann jeder
mit dem niedrigen Preisniveau in Sachsen-Anhalt
und den Warmhaltezeiten kompatibel sind, wurden                                                    2018 wurden fünf
in einer Rezeptsammlung zusammengefasst. Bei                                                       Workshops zu „Bio
der Erprobung der Gerichte zeigte sich, dass die                                                   kann jeder“ durchge-
Mehrzahl der Kinder und Jugendlichen das Fehlen                                                    führt. Westerhausen,
von Fleisch kaum bemängelten. Wichtig ist die Kom-                                                 Kuhfelde und Glinde
munikation zwischen Caterer, Bildungseinrichtungen                                                 waren drei der Ver-
und Eltern sowie eine unterstützende Ernährungspä-                                                 anstaltungsorte. Ziel-
dagogik.                                                                                           gruppe waren u.a. die zertifizierten „Gesunden
                                                                                                   KiTas“, die sich z.B. im Waldorfkindergarten Mag-
                                                                                                   deburg am 6.9.2018 die frische Vollwertküche an-
            Vegetarische Gerichte auf dem Speiseplan
                    von KiTa und Grundschule                                                       schauen und sich aus dem ganzheitlichen Verpfle-
25                                                                                                 gungskonzept der KiTa Anregungen für die eigene
                                                              20
20
                   19                                                                              Einrichtung holen konnten. Ein Veranstaltungsort
15                                                     12
                                                                                                   der besonderen Art war am 12.9.2018 der Stadtteil-
10          8                8                                                                     garten „Bunte Beete“ in Halle, der als ausgezeich-
                                   5
 5
                                                                          4        4
                                                                                                   neter „Garten der Inte- gration“ viele Angebote
 0                                                                                                 für Kinder und Migranten vorhält und dem Work-
                  Januar 2017                               September 2018

     vegetarische Gerichte   Fleischgerichte   Suppe mit Fleischeinlage       Fischgerichte
                                                                                                   shop-Motto mit einer eigenen Variante Rechnung
                                                                                                   trägt. Die Veranstaltungen wurden von insgesamt
                                                                                                   77 Teilnehmer/-innen besucht.
Die 12 Rezepte sind unter www.kita-und-schulver-
pflegung.de abruf- und nachnutzbar.

                                                                                              11
Gesund
leben und
arbeiten

    Gesund leben und arbeiten ist der Fachbe-            In enger Kooperation mit Akteuren der GKV
    reich, in dem die Gesundheit der erwerbs-            und in Abstimmung mit dem Landespräven-
    fähigen Bevölkerung einer Kommune im                 tionsforum wurden neue Zugangswege er-
    Mittelpunkt der Arbeit steht. Diese bedarf           probt und niedrigschwellige Maßnahmen ent-
    intersektoraler und interdisziplinärer Arbeit        wickelt. Benachteiligte Zielgruppen fanden
    in besonderer Weise, denn der demografi-             dabei besondere Beachtung.
    sche Wandel und die ländlichen Strukturen
    Sachsen-Anhalts erfordern neue Wege, um
    eine gesunde Zukunft zu gestalten. Die An-
    gebote für Kommunen berücksichtigen die
    großen Herausforderungen und stellen auf
    Partizipation und Empowerment ab. Mit der
    Koordinierungsstelle Gesundheitliche Chan-
    cengleichheit und der Verzahnung von Ar-
    beits- und Gesundheitsförderung unterstützt
    die LVG kommunale Akteure, die Lebens-
    qualität der Bevölkerung zu verbessern.

                                                    12
Kursinanspruchnahme nach Kursart
                                                                                                   2,3%   1,7%
                                                                                           2,3%
                                                                                    4,6%                                  Rückenschule/
                                                                                                                          Wirbelsäulengymnastik
                                                                             5,1%                                 42,9%   Wassergymnastik/
                                                                                                                          Aquafitness
                                                                        2,9%
                                                                                                                          PMR
                                                                    12,0%
                                                                                                                          Autogenes Training

                                                                                                                          Nordic Walking
  Koordinierungsstelle Gesundheitliche                                                                                    Yoga

  Chancengleichheit (KGC)                                                                                                 Pilates

                                                                            3,4%                                          Cardio Fit

                                                                                                                          Qi Gong
Mit den 11 Landkreisinformationsveranstaltungen,
                                                                                                                          Crosshaus
die 2018 durchgeführt wurden, sind alle Landkrei-                                          22,9%

se und kreisfreien Städte Sachsen-Anhalts über
das Präventionsgesetz informiert. Die 227 Teilneh-            Verzahnung von Arbeits- und Gesundheits-
mer/-innen entwickelten unter Berücksichtigung ih-            förderung
rer regionalen Situation erste Ideen, wie die Ziele
des Präventionsgesetzes erreicht werden könnten.              Ziel des Projekts ist es, durch gesundheitsförderli-
14 Kommunal- bzw. Institutionsvertreter/-innen                che Unterstützung die Lebensqualität erwerbsloser
wurden in Folge individuell beraten. Drei Netz-               Menschen zu verbessern. 2018 wurde die Vielfalt
werktreffen ermöglichten Quartiersmanager/-innen              der Angebote ausgebaut: neben den klassischen
Wissens- und Kompetenzerwerb für neue Hand-                   Bewegungs- und Stressbewältigungskursen, wur-
lungsansätze in ihrem Verantwortungsbereich wie               den spezifische Maßnahmen, die die Lebenssituati-
z.B. Gemeinschaftsgärten. Für kommunale Akteu-                on Erwerbsloser besonders berücksichtigen, in den
re wurde eine Fortbildungsreihe entwickelt, die ne-           Regionen etabliert. Dafür wurden an 22 Standorten
ben theoretischer Wissensvermittlung vor allem                Anbieter akquiriert, Maßnahmen entwickelt und Ge-
Praktiker zu Wort kommen lässt. 81 Kommunalak-                sundheitsangebote organisiert. Insgesamt wurden
teure nutzten die Fortbildungsangebote. Die erste lan-        327 Plätze in 14 unterschiedlichen Angeboten des
desweite Jahreskonferenz am 6. November 2018                  Kurssystems der GKV zur Verfügung gestellt und
in Magdeburg bot ebenfalls Beispiele guter Praxis             18 spezifische Maßnahmen, die 345 Erwerbslose
und schaffte für die 109 Teilnehmenden aus unter-             nutzten. Für das individuelle Gesundheits-Coaching
schiedlichen Politikbereichen eine Plattform zum              wurden Partner in den Regionen gefunden und für
Erfahrungsaustausch und zur Vernetzung.                       eine Kooperation aufgeschlossen. Davon profitie-
                                                              ren 66 Frauen und Männer. In vier Projektregionen
                                                              fanden außerdem Gesundheitstage statt. Die inter-
                                                              ne Evaluation ergab, dass Bewegungsangebote im
Gesund leben und arbeiten in Eisleben                         Wasser besonders gut angenommen wurden.
Modellkommune der KGC

2018 stand ganz im Zeichen der Akquisition von
kommunalen Kooperationspartnern, der Etablie-                 Health in all policies
rung eines Steuerungsgremiums sowie der Definiti-
on von Arbeitsschwerpunkten. Einzelgespräche mit              Gesundheit in allen Politikbereichen anzusiedeln war
der Ober- und den Ortsbürgermeister/-innen zeig-              Anliegen der am 2. Juni in Kooperation mit der Eisen-
ten Problemlagen aber auch Potenziale auf. Neben              moorbad Bad Schmiedeberg-Kur-GmbH und dem
betriebsbezogenen Maßnahmen wurde angesichts                  Kneipp-Bund, Landesverband Sachsen-Anhalt,
wachsender Bevölkerungszahlen mit Adipositas                  durchgeführten Fachtagung „Miteinander-Füreinan-
und Herz-Kreislauf-Problematiken und der Landes-              der“. Rund 90 Akteure aus KiTa, Schule und Kommu-
gesundheitsziele die Bewegungsförderung als be-               ne beschäftigten sich damit, wie es gelingt, gemein-
sonderes kommunales Handlungsfeld festgelegt.                 sam etwas zu bewirken. Praxisbeispiele aus
Das zweite Halbjahr war ganz der Vorbereitung der             „Kneipp-Kommunen“ boten die Basis für die Work-
1. Regionalen Gesundheitskonferenz, die im Januar             shop-Arbeit, bei der es darum ging, Grundlagen für
2019 stattfinden soll, gewidmet.                              gelingende Teamarbeit im Berufsalltag zu vermitteln.

                                                         13
Gesund
im Alter

     Die gestiegene Lebenserwartung und der             Aktuell sind insbesondere altersangemesse-
     gewachsene Anteil älterer Menschen in              ne niedrigschwellige Bewegungsangebote,
     Sachsen-Anhalt sowie die Daseinsvorsorge           die im unmittelbaren Lebensumfeld Älterer
     in den ländlichen Räumen sind die großen           stattfinden, gefragt. Dafür wurden neue Zu-
     Herausforderungen, denen die LVG mit der           gangswege erschlossen und erprobt.
     Zielstellung des Präventionsgesetzes „Ge-
     sund im Alter“ begegnet. Die Angebote des
     Fachbereichs orientieren sich daran und
     binden Seniorinnen und Senioren aktiv ein,
     um alterns- und gesundheitsgerechte Le-
     bensbedingungen zu fördern. Ob Mehrge-
     nerationenhaus oder Seniorenresidenz, ob
     Dorfgemeinschaft oder Sportverein, die kom-
     munalen Akteure sind für Kooperation aufge-
     schlossen und bereit, neue innovative Ideen
     für mehr Gesundheit im Alter zu entwickeln.

                                                   14
Gesund im Alter in Sanger-                 telbarem Lebensumfeld. Dafür wurden Begegnungs-
                   hausen                                     stätten, Mehrgenerationenhäuser, Wohnungsbauge-
                     Modellkommune der KGC                    sellschaften, Einrichtungen des betreuten Wohnens
In Sangerhausen wurde 2018 der Handlungsbedarf                und Vereine zur Umsetzung angesprochen. Für eine
bei der wohnortnahen Etablierung von Maßnahmen                dauerhafte Verankerung sollten Mitarbeiter/-innen
der Gesundheitsförderung für Seniorinnen und Seni-            ausgebildet werden, damit sie das Training regelmä-
oren eruiert. Der regionale Steuerkreis griff Ressour-        ßig anbieten. 12 Kooperationseinrichtungen in Mag-
cen, Problemlagen und Handlungsansätze auf und                deburg und in den Landkreisen Stendal, Altmark und
konkretisierte sie. Die erste Regionale Gesundheits-          Jerichower Land beteiligten sich. 13 Interessierte der
konferenz am 31. Mai ermöglichte 40 Bürger/-innen             Projekteinrichtungen und sechs Physiotherapeuten
Erfahrungsaustausch und Vernetzung. Eine Pla-                 wurden im ATP ausgebildet. Fast alle Beteiligten er-
nungswerkstatt in Kooperation mit dem Athletischen            warben vorher die Übungsleiter C-Lizenz einschließ-
Sportverein Sangerhausen fand am 6. September                 lich der Erste-Hilfe-Ausbildung. Insgesamt nutzten
zum Thema „Tanz dich fit!“ statt. 47 Bürger/-innen            187 Seniorinnen und Senioren das Angebot für ei-
brachten ihre Interessen in die Maßnahmenplanung              nen bewegungsreicheren Alltag. Einer Befragung
ein. Am 10. Oktober ehrten 44 kommunale Akteure               zum Projektende zu Folge ist das Alltagstraining in
die Preisträger des ersten Sangerhäuser Gesund-               zehn der zwölf beteiligten Einrichtungen als dauer-
heitspreises, die die Gesundheitsförderung Älterer            haftes Angebot verankert.
beispielhaft umsetzen: den Feuerwehr-Dorfgemein-
schaftsverein Wolfsberg e.V., den ASV Sangerhau-
sen e.V. und den Seniorensportgemeinschaft e.V.
Eine Fortbildung zu regionalen Versorgungsnetzwer-
ken präsentierte am 20.11.2018 ein beispielhaftes
Projekt aus Thüringen.
                                                                                  Regionalkonferenz DaSein

                                                              Wie in anderen Landkreisen Sachsen-Anhalts hin-
Lübecker Modell                                               terlässt der demografische Wandel auch in Wit-
                                                              tenberg Spuren. Deshalb organisierte die LVG am
Dieses Präventionsprogramm für pflegebedürftige Älte-         22.10.2018 die Konferenz „DaSein – gesund älter
re basiert auf Bewegungswelten, die an bekannten Le-          werden im Landkreis Wittenberg“. Rund 60 Vertre-
benswelten Älterer ansetzen und wird in Pflegeeinrich-        ter/-innen aus Politik, Verwaltung, Vereinen, Ver-
tung umgesetzt. Um das BZgA-Angebot zu befördern,             bänden, Unternehmen und interessierte Bürger
wurden Übungsleiterschulungen für Pflegepersonal              diskutierten über Lösungsansätze für gesundheitli-
in Magdeburg und Eisleben organisiert und begleitet.          che Daseinsvorsorge in der Region. Beispiele guter
Zwölf Pflegekräfte aus Sachsen-Anhalt können das              Praxis aus dem Landkreis, aus Sachsen-Anhalt und
Programm nun in ihren Einrichtungen umsetzen.                 anderen Bundesländern luden zur Nachnutzung
                                                              ein. Vorgestellt wurden Bewegungs- und Sportan-
                                                              gebote, innovative Mobilitätskonzepte des öffentli-
                                                              chen Nahverkehrs, strukturelle Unterstützungsan-
AlltagsTrainingsProgramm in Sachsen-Anhalt                    gebote im Alltag sowie Bildungsangebote im Sinne
                                                              lebensbegleitenden Lernens. Die Ergebnisse der
Im Auftrag der BZgA entwickelte die LVG neue Zu-              Tagung wurden dokumentiert und sollen in neue
gangswege für die Verankerung des Alltagstrainings            Konzepte der Daseinsvorsorge im Landkreis Wit-
für ältere Menschen ab 60 Jahren in deren unmit-              tenberg einbezogen werden.

                                                         15
Gremien-
arbeit

   Die Gremien der LVG befassten sich 2018 be-             Angesichts der neuen Organisationsstruktur
   sonders mit den gesundheitspolitischen Heraus-          der Geschäftsstelle prüfte und bestätigte der
   forderungen für eine angemessene Daseins-               Vorstand in seiner Herbstsitzung die Angemes-
   vorsorge in den strukturschwachen ländlichen            senheit der bestehenden Kommunikations-
   Regionen Sachsen-Anhalts. Sowohl die Vor-               strukturen des Vereins. Er verständigte sich
   standssitzungen am 19. März und am 24. Ok-              auch zum Umgang mit den zahlreichen Anfra-
   tober als auch die Mitgliederversammlung am             gen neuer Akteure zur strategischen Zusam-
   19. September 2018, die im Landesamt für Ver-           menarbeit von Gesundheitsziel- und Präven-
   braucherschutz stattfand, griffen das Thema             tionsforum-Akteuren.
   auf. Dabei bildeten Gesundheitsförderung und
   Prävention für sozial benachteiligte Zielgruppen
   einen besonderen Diskussionsgegenstand. Vor
   dem Hintergrund laufender Vorhaben erörterten
   die Vereinsmitglieder ihre Einflussmöglichkeiten
   auf lokale gesundheitsförderliche Gestaltungs-
   prozesse. Konstatiert wurden die begrenzten
   personellen Ressourcen in den Kommunen, die
   trotz wachsender Kooperations- und Vernet-
   zungsbereitschaft nur eine bedingte Mitwirkung
   an freiwilligen Aufgaben ermöglichen. Darüber
   hinaus wurde festgestellt, dass Gesundheitsför-
   derung und Prävention angesichts dringenderer
   kommunaler Aufgaben immer noch eine eher
   randständige lokale Bedeutung haben.

                                                      16
Mitglieder
                                                 z Ärztekammer Sachsen-Anhalt
                                                 z AIDS-Hilfe Sachsen-Anhalt e.V.
                                                 z AOK Sachsen-Anhalt
                                                 z Arbeiterwohlfahrt (AWO), Landesverband
                                                   Sachsen-Anhalt e.V.
                                                 z BARMER, Landesvertretung Sachsen-Anhalt
                                                 z BKK Landesverband Mitte, Regionalvertretung
                                                   Niedersachsen, Bremen, Sachsen-Anhalt
                                                 z Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband,
                                                   Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.
                                                 z Deutsches Netz Gesundheitsfördernder Kran-
                                                   kenhäuser und Gesundheitseinrichtungen e.V.
                                                 z Hochschule Magdeburg-Stendal
Vorstand                                         z IKK gesund plus
z Vorsitzender                                   z Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt
  Prof. Dr. Andreas Geiger                       z Kassenzahnärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt
z Stellvertretende Vorsitzende                   z Landesapothekerverband Sachsen-Anhalt e.V.
  Dr. Gabriele Girke                             z Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendzahn-
  Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband,              pflege Sachsen-Anhalt e.V.
  Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.              z LandesSportBund Sachsen-Anhalt e.V.
z Manfred Maas                                   z Medizinischer Dienst der Krankenversicherung
  Investitionsbank Sachsen-Anhalt                  Sachsen-Anhalt
z Holger Häberer                                 z Unfallkasse Sachsen-Anhalt
z Dr. Olaf Haase                                 z Verband der Ersatzkassen e.V., Landesvertretung
  IKK gesund plus                                  Sachsen-Anhalt
z Dr. Klaus Holst                                z Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt e.V.
  Verband der Ersatzkassen e.V.,                 sowie 14 Bürgerinnen und Bürger
  Landesvertretung Sachsen-Anhalt
z Dr. Thomas Langer                              Wissenschaftlicher Beirat
  Ärztekammer Sachsen-Anhalt                     z Prof. Dr. Dr. Reinhard Nehring
z Kay Nitschke                                     Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration
  AOK Sachsen-Anhalt                               des Landes Sachsen-Anhalt
z Dr. Nicole Primas                              z Dr. Hanna Oppermann
  Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt                   Landesamt für Verbraucherschutz
z Mathias Tronnier                               z Dr. Michael Reiser
  Kassenärztliche Vereinigung des Landes           Der PARITÄTISCHE Wohlfahrtsverband,
  Sachsen-Anhalt                                   Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.
z Dr. Petra Tzschoppe                            z Stefanie Schäfer
  LandesSportBund Sachsen-Anhalt e.V.              IKK gesund plus
z Andreas Ude                                    z Prof. Dr. Matthias Richter
  BARMER, Landesvertretung Sachsen-Anhalt          Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
                                                 z Dr. Volker Schmeichel
Rechnungsprüfer/-in                                Verband der Ersatzkassen e.V., Landesvertretung
z Arlett Dölle                                     Sachsen-Anhalt
  Techniker Krankenkasse,                        z Gerriet Schröder
  Landesvertretung Sachsen-Anhalt                  AOK Sachsen-Anhalt
z Steffen Kubitscheck                            z Prof. Dr. Nicola Wolf-Kühn
  Kreativbüro ergon plus                           Hochschule Magdeburg-Stendal

                                            17
Geschäfts-
stelle

   2018 war von viel Bewegung im Team geprägt:             Die Arbeitsbedingungen wurden mit neuem
   neue Herausforderungen, Elternzeit und Ruhe-            Mobiliar und Technik verbessert. In Folge der
   stand gingen einher mit der Einarbeitung neuer          Datenschutzgrundverordnung wurden Daten-
   Mitarbeiter/-innen. Gemeinsam wurde ein um-             schutzrichtlinien erarbeitet und diverse Medien
   fangreiches Arbeitspensum bewältigt, das ne-            entsprechend angepasst. Außerdem wurde der
   ben den laufenden institutionellen Aufgaben 15          Relaunch des Internetauftritts der Landesver-
   größere Projekte umfasste. Unterstützung kam            einigung, der u.a. die dynamische Anpassung
   dabei von vier Praktikantinnen, die vor allem           der Seiten auf unterschiedliche Hardware-For-
   organisatorische Aufgaben bei der Planung               mate wie Handys oder Tablets ermöglicht, vor-
   von Veranstaltungen übernahmen.                         bereitet.

   Auch die Mitarbeiter/-innen der Buchhaltung
   waren 2018 besonders gefordert: 832 Verträge
   in nur einem Projekt mit einer Vielzahl von Auf-
   tragnehmern, die eine sachgerechte Abrech-
   nung nur bedingt gewohnt waren, verursach-
   ten nicht vorhersehbare Rücksprachen und
   Nacharbeit. Hinzu kam ein ungeplanter Anbie-
   terwechsel für die Personalkostenabrechnung.

                                                      18
Geschäftsführung
Martina Kolbe
Geschäftsführerin
Susanne Borchert
Fachbereichsleiterin Gesundheitsziele
Melanie Kahl
Fachbereichsleiterin Gesund aufwachsen
Heiko Kastner
Fachbereichsleiter Gesund im Alter
Mandy Weber
Fachbereichsleiterin Gesund leben und arbeiten

                                                      Geschäftsstelle
                                                      Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V.
                                                      Schwiesaustr. 11
                                                      39124 Magdeburg
                                                      Tel.:     0391 / 83 64 111
                                                      Fax:      0391 / 83 64 110
                                                      E-Mail: magdeburg@lvg-lsa.de
Referentinnen und Referenten                          Internet: www.lv-gesundheit-sachsen-anhalt.de
Claudia Bachtenkirch (bis 03/2018)                              www.gesund-aufwachsen.de
Annika Björn                                                    www.kita-und-schulverpflegung.de
Chris Bukall
Anja Danneberg
Kathleen Heinemann
Eileen Heinemeyer (bis 12/2018)
Sabrina Lippe
Jenny Pätzold
Felix Rottke
Nadine Spalke (bis 07/2018)                             Praktikantinnen und Praktikanten
Stefanie Stützer
Cindy Surmasz                                         Hochschule Magdeburg-Stendal
Lara Zgrajek (bis 05/2018)                            z Nathalie Kuhne
                                                      z Berit Harenberg
                                                      z Gina Friedriszik
Sekretariat/ Verwaltung
Silvia Jonzeck (bis 04/2018)                          Hochschule Fulda
Silke Klewin                                          z Juliane Metz
Mario Köhnlein (bis 12/2018)
Martina Osterode
Katrin Rost                                           Freie Mitarbeiterin
Katrin Schröder                                       Gudrun Oelze
Nadine Sudhues                                        Pressearbeit

                                                 19
Haushalt

   Als eingetragener Verein verfolgt die LVG aus-          Die Arbeit der LVG wurde 2018 finanziell unter-
   schließlich und unmittelbar gemeinnützige               stützt von:
   Zwecke. Die dafür benötigten Mittel setzen              z Berufsgenossenschaft für Gesundheits-
   sich zusammen aus Zuwendungen des Lan-                    dienst und Wohlfahrtspflege
   des, Beiträgen der Mitglieder, Projektmitteln           z Bundesministerium für Ernährung und
   sowie Erträgen aus wirtschaftlicher Tätigkeit             Landwirtschaft
   und Spenden. Basis der Vereinsfinanzierung              z Bundeszentrale für gesundheitliche
   ist dabei die institutionelle Förderung des Lan-          Aufklärung (BZgA)
   des.                                                    z GKV-Bündnis für Gesundheit
                                                           z IKK gesund plus
                                                           z Jobcenter Magdeburg
                                                           z Landkreis Mansfeld-Südharz
                                                           z Ministerium für Arbeit, Soziales und
                                                             Integration des Landes Sachsen-Anhalt
                                                           z Ministerium für Bildung des Landes
                                                             Sachsen-Anhalt
                                                           z Pfizer GmbH
                                                           z Techniker Krankenkasse
                                                           z Unfallkasse Sachsen-Anhalt

                                                      20
Erträge                                     in Euro
Landeszuschuss/
Institutionelle Förderung              343.683,06
Projektzuschüsse Land                   65.000,00
Projektzuschüsse Bund                  632.004,34
Projektzuschüsse Kommunen               10.000,00
Zuschüsse BA                             6.448,20
Sonstige Projektzuschüsse              118.867,21
Eigenleistungen                         45.624,36
Beiträge/ Spenden                       32.593,00
Sonstige Einnahmen                      58.299,20
Zinsen                                       0,83
Summe                                1.312.520,20

Aufwendungen                                in Euro
Personalaufwand                        883.589,16
Abschreibungen                           2.746,82
Sonstige betriebliche Aufwendungen     425.353,28
Summe                                1.311.689,26
Jahresüberschuss                           830,94
Summe                                1.312.520,20

Bilanz Aktiva                                          Bilanz Passiva
A. Anlagevermögen                         in Euro      A. Eigenkapital                           in Euro
I. Immaterielle Vermögensgegenstände         2,02      I. Kapital                             12.994,54
II. Sachanlagen                           498,59       II. Jahresüberschuss/ Jahresfehlbetrag    830,94
Summe A. Anlagevermögen                   500,61       Summe A. Eigenkapital                  13.825,48

B. Umlaufvermögen                                      C. Rückstellungen
I. Forderungen                          22.374,47      I. Allgemeine Rückstellungen             5.911,96
II. Kassenbestand, Guthaben            148.629,94      II. Rückstellungen für Projekte         51.225,40
Summe B. Umlaufvermögen                171.004,41      Summe C. Rückstellungen                 57.137,36

C. Rechnungsabgrenzungsposten                          D. Verbindlichkeiten
I. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten      234,00       I. Verbindlichkeiten aus Lieferungen    57.086,96
Summe C. Rechnungsabgrenzungs-                         III. Sonstige Verbindlichkeiten         10.428,37
posten                                    234,00       Summe D. Verbindlichkeiten              67.515,33

                                                       E. Rechnungsabgrenzungsposten
                                                       I. Passive Rechnungsabgrenzungsposten 33.260,85
                                                       Summe E. Rechnungsabgrenzungsposten 33.260,85

Summe Aktiva                           171.739,02      Summe Passiva                          171.739,02

                                                  21
Öffentlich-
keitsarbeit

   2018 wurden den Presseagenturen, Vertre-                Die LVG präsentierte sich auf eigenen und ex-
   tern der Landespressekonferenz und relevan-             ternen Veranstaltungen mit Fachvorträgen,
   ten Journalisten von regionalen und überregio-          Aufstellern und Informationsständen. Insge-
   nalen Medien regelmäßig Presseinformationen             samt erarbeitete das Team 359 Materialien,
   zur Verfügung gestellt, die von der Arbeit der          vom Einladungs- oder Projektflyer über Plaka-
   LVG berichteten. Ca. 100 Veröffentlichungen             te, Rollups, Präsentationen, Urkunden und Zer-
   belegen die Presseresonanz und trugen zur               tifikaten bis zu Handlungsempfehlungen und
   Wahrnehmung der LVG bei der Bevölkerung                 Broschüren. Über das Projekt „Best Practice
   und Fachöffentlichkeit bei. Die Strategie, Loka-        zur Gesundheitsförderung in KiTas aus Sach-
   les vor allem lokalen Medien anzubieten, und            sen-Anhalt“ entstand ein Internetauftritt, der es
   landesweit Bedeutsames der Volksstimme, der             Kindertagesstätten ermöglichen soll, gute Ge-
   Mitteldeutschen Zeitung und den Presseagen-             sundheitsförderungsideen kostenfrei nachzu-
   turen, hat sich bewährt.                                nutzen.

   Am 15. Januar lud Gesundheitsministerin Petra
   Grimm-Benne gemeinsam mit der LVG Vertre-
   ter/-innen der Medien zum Pressegespräch.
   Dabei stand die KiTa- und Schulverpflegung
   des Bundeslandes im Mittelpunkt. Vorgestellt
   wurde eine gleichnamige Studie, die die LVG
   erarbeitet hat. Vertreter/-innen von Print- und
   audiovisuellen Medien nutzten den Termin, um
   sich intensiv mit der Qualitätsentwicklung der
   Gemeinschaftsverpflegung auseinanderzusetzen.

                                                      22
Pressearbeit

z 178 Presseinformationen
z 100 bekannte Veröffentlichungen
z Periodika Gesundheit bewegt, Newsletter
  Gesundheitsziele und RUZ-Letter mit insgesamt
  10 Ausgaben

Aktuelle Materialien im Internet

z Handlungsempfehlungen Elternarbeit Halle
  (Saale) und Dessau- Roßlau
z Dokumentation der Fachtagung DaSein
z Rezeptsammlung Ma(h)l vegetarisch
z Broschüre Ma(h)l vegetarisch

                                                  23
Miteinander – Füreinander

                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Dokumentation der Fachtagung
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           2. Juni 2018, Bad Schmiedeberg

                                                                                                             Audit Gesunde KiTa
                                                                                                                                                             1. Gesundheitsverhältnisse
                                                                                                                                                                           Die Kategorie berücksichtigt Rahmenbedingungen wie Gebäude, Freiflächen und Umfeld, aber auch
                                                                                                                                                                           arbeitsorganisatorische, personalentwickelnde, gestalterische und umweltspezifische Aspekte.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Das
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Alltags
                                                                                                                                                             2. Gesundheitskompetenzen der Kinder
                                                                                                                                                                           In dieser Kategorie geht es um individuelle Einstellungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten der                                                                                                                                                       Trainings
                                                                                                                                                                           Kinder, die dazu beitragen, die eigene Entwicklung in Bezug auf Gesundheit zu beeinflussen.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             Programm
                                                                                                                                                             3. KiTa-Kultur
                                                                                                                                                                           Die Kategorie bezieht sich auf die gesundheitsförderliche Orientierung KiTa als Organisation, ihr Be-
                                                                                                                                                                           triebsklima, ihre Netzwerkarbeit und auf die innerorganisatorischen Beziehungen der KiTa-Akteure.

                                                                                                                                                             4. Gesundheitskompetenzen des
                                                                                                                                                                KiTa-Personals                                                                                                                                                                                                                                                   Jetzt auch hier bei uns!
                                                                                                                                                                           Die Kategorie berücksichtigt die individuelle Wahrnehmung und die Ausprägung der Gesundheits-
                                                                                                                                                                           kompetenzen des pädagogischen und sonstigen Personals für sich selbst und für die Kinder.

                                                                                                                                                             5. Kinderentwicklung
                                                                                                                                                                           Die Kategorie bildet die inhaltliche und methodisch-didaktische Gestaltung der Bildungs- und
                                                                                                                                                                           Erziehungsprozesse ab, die eine gesunde Entwicklung der Kinder fördern.

                                                                                                                                                             6. Sicherheit
                                                                                                                                                                           Mit dieser Kategorie werden Unfallgeschehen und Gefahrensituationen, die besondere Risiken
                                                                                                                                                                           für die Kindergesundheit bedeuten, betrachtet.

                                                                                                                                                             7. Qualitätsmanagement
                                                                                                                                                                           In dieser Kategorie werden die Qualitätsansprüche der KiTa, deren strukturelle Untersetzung                                     Regionale Elternwerkstatt Halle (Saale)
                                                                                                                                                                           und Erfüllung beleuchtet.

                                                                                                                              Zertifizierte KiTas
                                                                                                                      Schleswig-

                                                                                                     Niedersachsen;
                                                                                                           1
                                                                                                                      Holstein; 17             Sachsen; 56

                                                                                                                                                                                 Audit Gesunde KiTa - ein Erfolgsmodell                                                                                    Gesundheits- und Erziehungskompetenz fördern
                                                                                                    Mecklenburg-
                                                                                                    Vorpommern;                                                                  250 Kindertagesstätten aus sieben Bundesländern tragen das Gütesiegel „Gesunde KiTa“,
                                                                                                         19
                                                                                                                                                                                 129 Einrichtungen sind rezertifiziert (erneute Überprüfung), 54 KiTas davon zum zweiten Mal,
                                                                                                      Brandenburg;
                                                                                                           31
                                                                                                                                                         Sachsen-Anhalt;         5 KiTas bereits zum dritten Mal (Stand Dezember 2017).
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Handlungsempfehlung zur Elternarbeit in KiTas
                                                                                                                                                              105
                                                                                                                          Berlin; 21

                                                                                                                                                                                 Machen auch Sie mit!
                                                                                                  © Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V. Schwiesaustraße 11, 39124 Magdeburg • Telefon 0391 / 83 64 111 • Fax 0391 / 83 64 110 • E-Mail magdeburg@lvg-lsa.de • Internet www.lvg-lsa.de
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Eltern sind die wichtigsten Vorbil-   Diese Handlungsempfehlung ist                                                   Gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           der für ein gesundes Aufwachsen       im Rahmen des Projektes Regio-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           ihrer Kinder. An ihnen orientie-      nale Elternwerkstatt entstanden,
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           ren sich die Kinder und erwer-        das zeigt wie Elternbildung ge-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           ben Verhaltensmuster, sowohl          lingen kann. Sie richtet sich mit
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           gesundheitsförderliche als auch       Hinweisen und Tipps an Erziehe-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           gesundheitsgefährdende, die oft       rinnen und Erzieher, gibt Anre-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           auch im Erwachsenenalter beibe-       gungen zur Einbindung von Eltern
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           halten werden. Doch immer we-         und zur Gestaltung von Angebo-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           niger Eltern sind in der Lage, im     ten. Zur Nachnutzung findet sich
                                                                                            Einleitung                                                                                                                                                                                                     Dschungel der Gesundheits- und        am Ende eine Themen- bzw. Re-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Erziehungsratgeber den Durch-         ferentenliste.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           blick zu behalten und ihrer Vor-
                                                                                                                                  Untersuchungen belegen, dass auf Speiseplänen noch zu                                                                                                                    bildfunktion gerecht zu werden.        Regionale Elternwerkstatt
                                                                                                                                  häufig Fleisch und zu selten Gemüse, Vollkorn und Rohkost                                                                                                                Deshalb ist es sinnvoll, die Eltern    Ein Projekt der Landesvereinigung für Gesundheit
                                                                                                                                  angeboten wird. Auch der seit Jahren anhaltende Trend zu                                                                                                                 für eine gemeinsame Lernerfah-         Sachsen-Anhalt e.V. und der IKK gesund plus
                                                                                                                                  bewussterem Essen – z.B. durch eine vegetarische Ernäh-                                                                                                                  rung zu gewinnen.
                                                                                                                                  rungsweise – spiegelt sich noch nicht flächendeckend in                                                                                                                                                         Das Projekt Regionale El-             tätenliste und bieten den Eltern
                                                                                                                                  der KiTa- und Schulverpflegung wider. Die Gründe dafür                                                                                                                   In KiTas kann man Mütter und           ternwerkstatt bietet KiTas die        in lockerer Folge Fortbildungs-
                                                                                                                                  liegen unter anderem darin, dass viele verfügbare vegeta-                                                                                                                Väter besonders gut erreichen.         Chance, für das Thema gesund-         möglichkeiten an. Die KiTas ent-
                                                                                                                                  rische Rezepte nicht warmverpflegungs- und großküchen-                                                                                                                   Deshalb bietet es sich an, hier in     heitsförderliche Erziehung Unter-     scheiden dabei selbst, welche
                                                                                                                                  kompatibel und darüber hinaus nicht akzeptanzerprobt                                                                                                                     Elternbildung zu investieren und       stützung bei der Elternarbeit zu      Elternformate sich am besten für
                                                                                                                                  sind. Mit dem Projekt „Ma(h)l vegetarisch“ hat die Landes-                                                                                                               das gesunde Aufwachsen der             erhalten. Bisher machte die Re-       ihre Einrichtung eignen.
                                                                                                                                  vereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V. Rezepte                                                                                                                   Kinder über den Betreuungsauf-         gionale Elternwerkstatt in drei
                                                                                            der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, der Albert-Schweitzer-Stiftung und der Vernetzungs-                                                                                                                  trag hinaus zu fördern. Angebote       Regionen Station: in Magde-           In Zusammenarbeit mit der IKK
                                                                                            stelle Kita- und Schulverpflegung Baden-Württemberg unter Kostenaspekten (Wareneinsatz                                                                                                                         zu Gesundheits- und Erziehungs-        burg, Halle (Saale) und in Des-       gesund plus unterstützt die LVG
                                                                                            ca. 0,90 €), Zubereitungslogistik in der Großküche, Transport- und Warmhaltefähigkeit, Ausga-                                                                                                                  kompetenzen bieten den Eltern          sau-Roßlau. Weitere Regionen          für jeweils drei Jahre, indem sie
                                                                                            belogistik sowie Akzeptanz seitens der Kinder und Jugendlichen erprobt. Im Ergebnis ist eine                                                                                                                   Anregungen für ihren Familien-         sind in der Planung.                  den beteiligten Einrichtungen
                                                                                            Sammlung bundesweit nachnutzbarer vegetarischer Rezepte entstanden, die ein ausgewogene-                                                                                                                       alltag und schaffen Möglichkeiten                                            Wissen zur Elternarbeit vermit-
                                                                                            res Angebot auf den Speiseplänen unterstützt!                                                                                                                                                                  zum Erfahrungsaustausch unter-         Ziel des Projektes ist die För-       telt, geeignete Referenten vor
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           einander. Die Eltern lernen sich       derung der Gesundheits- und           Ort akquiriert, die Veranstaltun-
                                                                                            Foto: Pixabay / congerdesign
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           näher kennen und können im ver-        Erziehungskompetenzen von El-         gen finanziert und die Werbung
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           trauten Rahmen über Probleme           tern. Durchschnittlich 10 beteilig-   für die Elternangebote mit An-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           sprechen und Lösungen diskutie-        te KiTas pro Region setzen dabei      kündigungsplakaten, Handzet-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           ren.                                   die Elternarbeit auf ihre Priori-     teln und Pressearbeit unterstützt.

                                                                                              DaSein
                                                                                              Gesund älter werden im Landkreis                                                                                                                                     ………………………………………………………………………
                                                                                              Wittenberg

                                                                                              Lutherstadt Wittenberg, 22. Oktober 2018
                                                                                                                                                                                                                                 Fachkonferenz

                                                                                                                                                                                                                                                                                         GESUND LEBEN
                                                                                                                                                                                                                                                                                         GESUND ARBEITEN
                                                                                              Gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
                                                                                              (BZgA) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit.                                                                                                                                   Informiere Dich

ich in der Magde
zwischen Universi

olf-Str./ W.-Rathe
r Festung ist über
bstraße erreichbar.

   sich auf den
annstraße      und
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     DaSein
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Gesund älter werden im Landkreis Wittenberg
enen Universitäts
 en Seitenstraßen.
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Dokumentation der Regionalkonferenz
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Lutherstadt Wittenberg, 22. Oktober 2018
er Hauptbahnhof,

befindet sich auf
ße, Straßenseite
 mit der Straßen
Barleber See bis
e in die Straßen
ichtung Alte Neu                                                                                            Von der Theorie in die
 Listemannstraße.
nnstraße zur Fes                                                                                            Praxis - wie gesunde KiTa-
für ca. 4 Minuten.
                                                                                                            und Schulverpflegung
                                                                                                            gelingt

                                                                                                            Magdeburg, 13. November 2018
                                                                                                                                                                                                                    Fachtagung

                                     : IN FORM ist Deutschlands Initiative für gesunde
                      Ernährung und mehr Bewegung. Sie wurde 2008 vom Bundes-
                      ministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und vom
                      Bundesministerium für Gesundheit (BMG) initiiert und ist seitdem
                      bundesweit mit Projektpartnern in allen Lebensbereichen aktiv. Ziel
                      ist, das Ernährungs- und Bewegungsverhalten der Menschen dauer-
                      haft zu verbessern. Weitere Informationen unter: www.in-form.de                       www.in-form.de

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               24
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