ROHSTOFF KUNSTSTOFF RESSOURCEN UND KREISLAUFWIRTSCHAFT NEU DENKEN. UND MACHEN - Altstoff Recycling Austria AG
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Altstoff Recycling Austria AG ROHSTOFF KUNSTSTOFF RESSOURCEN UND KREISLAUFWIRTSCHAFT NEU DENKEN. UND MACHEN.
03 Klimaschutz und Schonung von Ressourcen: ARA: PARTNER FÜR ZUKUNFTSFÄHIGE INFORMATION, INNOVATION Kreislaufwirtschaft ist ein wirkungsvoller VERPACKUNGEN UND HOCHWERTIGES UND INVESTITION und erfolgreicher Weg, Grundlagen unseres RECYCLING Einzelmaßnahmen sind keine kohärente Umwelt- und Lebens und Wirtschaftens zu erhalten. Eine Werkstoffgruppe steht dabei im Mittelpunkt: Rohstoffpolitik. Was Unternehmen brauchen, ist ein Kunststoffe. Um die EU-Ziele 2025 zu erreichen, müs- klares und evidenzbasiertes Zielbild: Woraus machen In Österreich sparen wir durch Verpackungsrecycling sen wir das Recycling von Kunststoffverpackungen in wir künftig Kunststoffe? Wofür setzen wir sie sinnvoll jährlich über eine halbe Million Tonnen CO₂-Äquivalente Österreich in den nächsten fünf Jahren verdoppeln. ein und wofür nicht mehr? Und wie halten wir Kunststoffe ein. Andererseits zeigt der Circularity Gap Report im Kreislauf und vermeiden Verluste in die Umwelt? Als Marktführer arbeiten wir gemeinsam mit unseren Austria: Erst 10 % unseres Ressourcenverbrauchs wer- Partnern im ARA Innovation Space daran, Verpackungs- In dieser Broschüre wollen wir Ihnen zeigen, wie wir die den durch Recyclingrohstoffe gedeckt: Ergebnis einer gestaltung, getrennte Sammlung, Sortierung und Ver- Herausforderungen meistern wollen, die das EU-Kreis- wachsenden Wirtschaft und eines immer noch weitge- wertung in den nächsten Jahren so weiterzuentwickeln, laufwirtschaftspaket diesem vielseitigen Werk- und hend linearen Konsums. dass wir die ehrgeizigen EU-Ziele zu vertretbaren Rohstoff stellt. Wir müssen den Paradigmenwandel jetzt vollziehen: Kosten erreichen. Damit sollen Sie sich zeitgerecht vorbereiten können: die Rohstoffwende. Mehr Rohstoffe im Kreislauf halten Dazu brauchen wir gut recyclingfähige Verpackungen: als Hersteller oder Abfüller. Als Entsorger oder in Ihrer und Primärressourcen schonen. Deshalb hat das Design for Recycling. Und wir wollen jede Verpackung Gemeinde. Als engagierte Konsumentin oder als Ver- EU-Kreislaufwirtschaftspaket die Transformation der zurück: aus den Haushalten, aus den Betrieben, aus antwortliche in Politik und Verwaltung. Europäischen Union zu einer Kreislaufwirtschaft bis dem Freizeitbereich. Nur dann können wir die Rohstoffe 2030 zum Ziel. Bis Mitte 2020 ist es in Österreich um- Die Inhalte basieren auf den geltenden EU-Vorgaben in den Verpackungen sinnvoll nutzen. zusetzen. und aktuellen Forschungsergebnissen. Viele Details der Wir benötigen in den kommenden Jahren massive In- österreichischen Umsetzung sind allerdings noch offen, Und obwohl Österreich in Abfallwirtschaft und Recycling novationen und Investitionen bei Herstellern und in und wichtige Weichenstellungen wie Ökomodulation im EU-Spitzenfeld liegt, stehen Hersteller und Anwen- der Entsorgungswirtschaft. oder Einweg-Pfand stehen noch aus. Für Updates besu- der von Verpackungen, Gewerbe, Industrie und Handel, chen Sie daher bitte www.ara.at/kreislaufwirtschaft. Entsorgungswirtschaft, Gemeinden und nicht zuletzt Und gleichzeitig wollen wir deutlich mehr Einsatz von Konsumentinnen und Konsumenten vor der größten Recyclingkunststoffen, um dem Werkstoff ein zweites Gestalten wir gemeinsam einen verantwortungsvollen Herausforderung seit 25 Jahren. Leben zu geben: Design from Recycling. Kunststoffkreislauf der Zukunft. Dies reicht weit über Verpackungen hinaus – wo wir schon sehr erfolgreich sind – und gibt der öffentlichen Beschaffung eine besondere Rolle: Recyclingrohstoffe müssen das „neue Normal“ werden. Christoph Scharff Werner Knausz Vorstand Vorstand
04 DAS EU-KREISLAUFWIRTSCHAFTSPAKET Das ¨ EU-Kreislaufwirtschaftspaket 2018 (EU Circular Economy Package, CEP) umfasst Änderungen der ¦ EU-Ab- fallrahmenrichtlinie, der ¦ EU-Verpackungsrichtlinie und weiterer Richtlinien. Den Rahmen bildet der ¨ EU-Aktionsplan zur Kreislaufwirtschaft. Er beschreibt 54 Maßnahmenfelder in allen Phasen der Wertschöpfungskette: von Produktgestaltung und Produktion über Konsum zu Entsorgung und Ver- wertung, Innovation, Investition und Monitoring. Fünf Abfallarten werden wegen ihrer besonderen Bedeutung für Ressourcenverbrauch, Rohstoffbasis, Klima- und Umweltschutz hervorgehoben: Bau- und Abbruchabfälle, Lebensmittelabfälle, kritische Rohstoffe (Hochtechnologiewerkstoffe), Biomasse und biobasierte Produkte sowie Kunststoffe. Im Frühjahr 2019 trat zusätzlich die ¨ EU-Einwegkunststoff-Richtlinie (Single-Use Plastics Directive, SUP) in Kraft. Mit ihr will die EU den Schutz der Meere, die Vermeidung von Littering und die Förderung von hochwertigem Kunststoffrecycling erreichen. Die neuen EU-Vorgaben müssen innerhalb von zwei Jahren in österreichisches Recht umgesetzt werden. Dazu sind das ¨ Abfallwirtschaftsgesetz, die ¨ Verpackungsverordnung und gegebenenfalls weitere Rechtsvorschriften zu novellieren. Die Rechtsvorschriften und weitere Unterlagen finden Sie unter ¨www.ara.at/kreislaufwirtschaft.
05 WAS KOMMT AUF UNS ZU? Seit Juli 2018 ist das EU-Kreislaufwirtschafts- Sie stehen damit in engem Zusammenhang mit den Die neuen Maßnahmen und Ziele für Kunststoffver- paket in Kraft. Das umfangreiche Bündel an ¦ Nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Na- packungen und bestimmte andere Einwegkunststoff- Maßnahmen ist das vorläufige Ergebnis aus tionen. produkte umfassen u. a.: zwei Jahrzehnten Arbeit der EU an Antworten Das EU-Kreislaufwirtschaftspaket soll gemeinsam mit • Produktverbote und Verbrauchsminderung auf Rohstoffknappheit, Ressourcenvergeu- der EU-Einwegkunststoff-Richtlinie bis Mitte 2020 in • Anforderungen an Verpackungen dung und Klimawandel. Österreich umgesetzt werden. • Kennzeichnungsvorschriften • Vorschriften und wirtschaftliche Anreize für die recyclingfähige Verpackungsgestaltung • höhere Ziele für Recycling und Wiederverwendung Die weitreichenden von Verpackungen und Siedlungsabfall neuen Regelungen betreffen • neue Sammelziele für Getränkeflaschen alle Hersteller, Anwender • Bewusstseinsbildung und Vermeidung von Littering und Vertreiber ebenso • Ausweitung der erweiterten Produzentenverant- wie private und gewerbliche wortung Nutzer von Verpackungen. Im Mittelpunkt stehen aber Kunststoffverpackungen. Darüber hinaus werden auch zahlreiche andere Einweg- kunststoffprodukte einbezogen.
06 WO STEHT ÖSTERREICH HEUTE? DAS HABEN WIR EU-Recyclingziele und Ist-Stand Österreich 2017 für Papier, Glas und Metallverpackungen ÖSTERREICH EU-RECYCLING- EU-RECYCLING- BEREITS RECYCLINGQUOTE 2017 QUOTE 2025 QUOTE 2030 ERREICHT ALLE VERPACKUNGEN 66 % 65 % 70 % Beim Recycling liegt Österreich seit Jahren im EU-Spitzenfeld. Das ist auch das Ergebnis von PAPIER 85 % 75 % 85 % über 25 Jahren Produzentenverantwortung und ARA Verpackungssammlung aus Haus- halten und Betrieben. GLAS 84 % 70 % 75 % 95 % Zustimmung (IMAS 2018) zeigen die hohe Akzep- tanz der Mülltrennung bei Konsumentinnen und Kon- sumenten. Fe-Metall 70 % Fe-Metall 80 % METALLE 86 %* Alu 60 % Alu 60 % Der Erfolg: Für die Packstoffe Papier, Glas und Metall haben wir bereits heute die neuen EU-Ziele 2025 er- füllt und sind auf einem guten Weg für 2030. * Bisher galt ein gemeinsames Ziel für alle Metallverpackungen.
07 Zusätzlich ist erstmals 2025 eine eigene Quote für die Das sind die konkreten Herausforderungen, die wir getrennte Sammlung der PET-Getränkeflaschen von in den nächsten Jahren nur in Zusammenarbeit mit 77 % zu erreichen. Sie machen mit 41.500 t 14 % der Herstellern, Handel und Bevölkerung, von Entsor- Kunststoffverpackungen aus, und wir sammeln aktuell gungswirtschaft und Gemeinden, Verwaltung und For- ¦ 76 %. Die große Steigerung ist bis 2029 für das Ziel schung meistern können. von 90 % Sammelquote erforderlich. DA MÜSSEN WIR UNS NOCH EU-Recyclingziele für Kunststoffverpackungen ÖSTERREICH RECYCLINGQUOTE 2017 EU-RECYCLING- QUOTE 2025 EU-RECYCLING- QUOTE 2030 ANSTRENGEN KUNSTSTOFFE 25 %* 50 % 55 % Kunststoffverpackungen stehen im Fokus, weil wir hier noch eine gewaltige Aufgabe vor uns haben. Nach der neuen EU-Berechnungsme- * Verschärfung durch neue Berechnungsmethode der Europäischen Kommission: Österreich liegt daher aktuell bei 25 % statt 33 % (2017). thode werden in Österreich aktuell 25 % der jährlich rund 300.000 t Kunststoffverpackungen EU-Sammelquoten für Getränkeflaschen ÖSTERREICH EU-SAMMEL- EU-SAMMEL- SAMMELQUOTE 2018 QUOTE 2025 QUOTE 2029** durch Recycling verwertet. PET-GETRÄNKE- 76 % 77 % 90 % Um das EU-Ziel von 50 % Recyclingquote im Jahr 2025 FLASCHEN zu erreichen, müssen wir das Recycling von Kunst- stoffverpackungen in Österreich in den kommenden fünf Jahren von 75.000 t auf 150.000 t verdoppeln. Bis ** Einwegkunststoffgetränkeflaschen 2030 ist eine weitere Steigerung auf 55 % notwendig.
08 WIE KOMMEN WIR GEMEINSAM ZUM ZIEL? Wir in der ARA haben uns in den letzten 80 % 80 % 80 % Jahren in Forschungs- und Entwicklungs- projekten auf die neuen Herausforderungen DA MÜSSEN HIER STEHEN WIR HIN: vorbereitet. Die Ergebnisse helfen uns WIR HEUTE: 50 % Recyclingquote heute, faktenbasierte und effiziente Lösungen 58 % 58 % 78 % 25 % Recyclingquote (bis 2025) zu finden. SAMMLUNG SORTIERTIEFE RECYCLING Quelle: ARA (2019) Unstrittig ist: Das Recyclingziel für Kunststoffver- Doch umfangreichste abfallwirtschaftliche Maßnahmen Das ist unser Arbeitsprogramm für die kommenden packungen von 50 % im Jahr 2025 und das Sammelziel für Haushalte und Gewerbe allein reichen nicht aus. Die Jahre, um die Ziele des EU-Kreislaufwirtschaftspakets für PET-Getränkeflaschen von 90 % bis 2029 erfordern folgenden zwölf Handlungsfelder dienen dazu, durch sinnvoll und effizient zu erreichen. einen massiven Ausbau von getrennter Sammlung und Einbindung aller Stakeholder und ein Bündel an Maß- Sortiertiefe. Positives Detail: Die Wiederverwendung nahmen die Wirkungsgrade von Sammlung, Sortierung Die Maßnahmen sind gleichzeitig eine Chance für Ver- von Verkaufsverpackungen kann mit bis zu 5 Prozent- und Recycling im erforderlichen Ausmaß zu steigern. packungshersteller und Abfüller, Entsorgungs- und punkten für die Quote angerechnet werden. Recyclingwirtschaft, in den Bereichen Ressourceneffizi- Von der Bewusstseinsbildung bei KonsumentInnen und enz, Logistik, Anlagen und Digitalisierung technologisch Mit einer Kombination von 80 % Sammelquote x in den Betrieben sowie dem Verzicht auf vermeidbare an die Spitze vorzustoßen. Damit sichern wir auch im 80 % Sortiertiefe x 80 % Recyclingausbeute errei- Verpackungen über recyclinggerechte Verpackungsge- internationalen Wettbewerb Österreichs führende Rolle chen wir die Recyclingquote von 50 %. Heute steht staltung, intensivierte getrennte Sammlung, Vermei- in der Kreislaufwirtschaft. Österreich bei durchschnittlich 58 % Sammelquote x dung von Littering und Hightech-Sortieranlagen bis zu JETZT 58 % Sortiertiefe x 78 % Recyclingausbeute. neuen Verfahren in der Verwertung und Digitalisierung: BRAUCHEN WIR IHREN BEITRAG!
10 WAS WIR BRAUCHEN Steigerung der Sammelmen- POLITIK GEFORDERT ge um mindestens 40 % bis 2025: Vereinfachung durch UMSETZUNG POLITIK GEFORDERT Werte, Wissen, Verhalten: HERSTELLER GEFORDERT Verpackungen für die Zu- ARA österreichweite Vereinheit- Kommunikation und Sensi- kunft: ARA Circular Design lichung von Gelber Tonne bilisierungsmaßnahmen bei optimiert gemeinsam mit GEMEINDEN und Gelbem Sack, mehr UMSETZUNG FORSCHUNG GEFORDERT ARA Konsumentinnen und Kon- GEFORDERT Herstellern die Ressourcen- Bequemlichkeit durch Ver- sumenten, in Betrieben, Ver- effizienz und Recyclingfähig- dichtung und Umstellung GEMEINDEN waltung und Politik unter- UMSETZUNG keit von Verpackungen und ENTSORGER GEFORDERT von Bring- auf Holsysteme, GEFORDERT stützen die Kreislaufwirt- steigert gleichzeitig den Ein- Ausbau der Eventsammlung ARA schaft. satz von Recyclingrohstoffen. und im Freizeitbereich ÖFFENTLICH- VERPACKUNGS- AUSBAU DER KEITSARBEIT UND GESTALTUNG GETRENNTEN BEWUSSTSEINS- SAMMLUNG AUS BILDUNG ABFALLVER- ÖKO- HAUSHALTEN ERFASSUNG MEIDUNG MODULATION VON UND RE-USE DER TARIFE VERPACKUNGEN AUS GEWERBE HERSTELLER GEFORDERT Ressourcenschonung durch POLITIK GEFORDERT Differenzierte Lizenztarife POLITIK GEFORDERT Grundlegende Neukonzep- bewussten Einkauf, Ge- schaffen einen Anreiz für tion der Erfassung von Ver- brauch und Wiederverwen- die recyclinggerechte Ver- packungen aus Gewerbebe- HANDEL HERSTELLER UMSETZUNG GEFORDERT dung von Verpackungen. GEFORDERT packungsgestaltung und ho- ARA trieben und Steigerung um Vermeidung von Kunststoff- hen Einsatz von Recycling- mindestens 50 %: bessere KONSUMEN- verpackungen mit unzurei- UMSETZUNG rohstoffen. ENTSORGER Trennung der Kunststoffver- TiNNEN GEFORDERT ARA GEFORDERT chender Sammelquote oder packungen, stoffliches Ver- schlechter Verwertbarkeit wertungsgebot und Über- BETRIEBE GEFORDERT gabepflicht an Sammelsyste- me, Übernahme der Trans- portkosten in die Tarife der Produzentenverantwortung
11 ENTSORGER GEFORDERT Massive Steigerung der UMSETZUNG ARA Nutzung von State-of-the-Art- FORSCHUNG GEFORDERT Mittelfristig Ergänzung der Sortiertiefe und Output- Technologien durch durch- werkstofflichen Verwertung qualität durch High-Tech- gängige Digitalisierung aller um chemisches /rohstoff- FORSCHUNG ENTSORGER GEFORDERT Sortieranlagen und Nach- GEFORDERT Prozesse und laufende Op- liches Recycling im indus- rüstung bestehender An timierung zur Effizienzstei- triellen Maßstab vor einer lagen zur Verdoppelung der gerung und Transparenz der thermischen Verwertung ge- Recyclingmengen Mengenströme mischter Kunststoffabfälle HIGH-TECH- DIGITALISIE- CHEMISCHES SORTIER- RUNG RECYCLING TECHNOLOGIE SORTIERUNG ÖFFENTLICHE KUNSTSTOFF VON RESTMÜLL BESCHAFFUNG ROADMAP 2030 UND GEWERBE- ABFALL POLITIK GEFORDERT Ergänzend zum Ausbau POLITIK GEFORDERT Die öffentliche Hand mit POLITIK GEFORDERT Grundlage für F&E-Schwer- der getrennten Sammlung: ihrem enormen Nachfra- punkte, Planung und Inves- Sortierung von gemischtem gevolumen hat eine Pio- titionen der Unternehmen: GEMEINDEN HERSTELLER FORSCHUNG GEFORDERT Siedlungs- und Gewerbe- GEFORDERT nierrolle bei der gezielten GEFORDERT Woraus machen wir künftig abfall vor der thermischen Nachfrage nach Recycling- Kunststoffe? Wofür setzen ENTSORGER Behandlung, um jene Ver- rohstoffen und Recycling- UMSETZUNG wir sie ein und wofür nicht GEFORDERT ARA packungen zu verwerten, fähigkeit bei Verpackungen mehr? Und wie halten wir die der getrennten Samm- und Produkten. Kunststoffe möglichst lange FORSCHUNG GEFORDERT lung entgehen. und sinnvoll in Nutzung und vermeiden Verluste in die Umwelt und Meere?
12 WAS BEDEUTET Für Hersteller und Verwender von Kunststoffverpa- ckungen bringt das EU-Kreislaufwirtschaftspaket im Einzelnen: DAS FÜR PRODUKTVERBOTE HERSTELLER UND UND VERBRAUCHS- MINDERUNG 2020 VERWENDER Beachten Sie, dass ab 01.01.2020 das Inverkehrsetzen von ¨ Kunststofftragetaschen in Österreich verboten ist (ausgenommen sind Tragetaschen aus natürlichen Poly VON KUNSTSTOFF- meren, die nicht chemisch modifiziert wurden, sehr leichte Kunststofftragetaschen, die aus überwiegend nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden und VERPACKUNGEN? die für eine Eigenkompostierung geeignet sind, sowie wiederverwendbare Taschen aus Kunststoffgewebe). In einer Übergangsfrist können Kunststofftragetaschen bis 31.12.2020 an Endkunden abgegeben werden. Die EU fordert: 2030 müssen alle Kunststoffverpackungen recyclingfähig sein. Wir 2021 Ab 03.07.2021 ist das Inverkehrsetzen von oxo-abbauba- brauchen aber heute schon Verpackungen, die wir gut verwerten können – weniger ren Kunststoffen und folgenden Einwegkunststoffartikeln Materialvielfalt und in automatischen Sortieranlagen gut erkennbar, ohne die verboten: Lebensmittelverpackungen (z. B. Take-away- Verwertung störende Additive oder Komponenten: Design for Recycling. Und wir Gerichte, Fast Food, Getränkebecher und -behälter aus müssen den Recyclingrohstoffen ein zweites Leben geben und wesentlich mehr expandiertem Polystyrol), Wattestäbchen, Teller, Trink- davon in der Produktion einsetzen. Führende ARA Kunden zeigen das schon heute halme, Rührstäbchen, Luftballonstäbe. Die EU-Kom- mit Design from Recycling und werben mit Verpackungen aus 100 % Rezyklat. mission will dazu bis 03.07.2020 Leitlinien mit Beispie- Sie zeigen die Richtung vor: Recycling-Rohstoffe müssen das „neue Normal“ werden. len veröffentlichen, was als Einwegkunststoffartikel zu In der ökologischen Bewertung bleibt die funktionale Einheit aus Verpackung und betrachten ist. Produkt ausschlaggebend: Eine ressourceneffiziente Verpackung vermeidet Umwelt- belastungen bei ihrer Herstellung und Entsorgung ebenso wie durch beschädigte oder verdorbene Ware. Vor allem Lebensmittel sind kostbar. Achten Sie daher auf richtige Verpackungsgestaltung zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen.
13 2025 2023 KENNZEICHNUNGS- RECYCLINGFÄHIG- ERWEITERTE VORSCHRIFTEN 2021 KEIT UND GEWICHTS- PRODUZENTENVER- Ab 03.07.2021 muss auf bestimmten Einwegkunststoff- produkten über die richtige Entsorgung informiert und REDUKTION ANTWORTUNG Entwickeln Sie gewichtsreduzierte Kunststoffverpa- Die ¦ erweiterte Produzentenverantwortung für Verpa- darauf hingewiesen werden, dass ein Artikel Kunst- ckungen, und stellen Sie Überlegungen an, Verpackung ckungen gilt in Österreich seit 1993 und hat sich seither als stoffe enthält und daß beispielsweise achtloses Weg- zu reduzieren. Setzen Sie schon jetzt Maßnahmen, Modell bewährt. Sie wird ab 2023 auf bestimmte Einweg- werfen negative Umweltauswirkungen verursachen um Fast-Food-Verpackungen und Getränkebecher aus kunststoffprodukte ausgedehnt, durch wesentlich höhere kann. Dies gilt für Hygieneeinlagen, Tampons, Tampon- Kunststoff einzusparen. Ziel ist es, den Verbrauch von Ziele für Recycling und getrennte Sammlung verschärft applikatoren, Feuchttücher, Tabakprodukte mit Filter Kunststoffverpackungen in Österreich bis 2025 um und um die Kostenverantwortung für Bewusstseinsbil- sowie Getränkebecher. 20 –25 % gegenüber 2016 zu verringern. Achten Sie bei dung und die Beseitigung von Littering ausgeweitet. Substitutionen auf deren ökologische Vorteilhaftigkeit. Die Lizenztarife der Sammel- und Verwertungssysteme ANFORDERUNGEN 2030 Bis 2030 müssen alle Kunststoffverpackungen recy müssen daher künftig nicht nur den massiven Ausbau der AN KUNSTSTOFF- clingfähig sein. Erhöhen Sie heute schon die Recy clingfähigkeit und die Wiederverwendbarkeit Ihrer getrennten Haushaltssammlung zum Erreichen der Recy- clingziele finanzieren, sondern auch neue Leistungen wie VERPACKUNGEN 2024 Verpackungen. Ersetzen Sie Materialkombinationen, die Sammelkosten für gewerbliche Verpackungen, die bis- Für Getränkeflaschen aus Kunststoff (≤ 3 Liter) gilt: Laminate und andere Materialverbunde durch Mono- her von den Anfallstellen zu tragen waren. Verschlüsse und Deckel müssen ab 03.07.2024 dauer- material, und verzichten Sie soweit möglich auf stö- Für Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff (z. B. haft am Produkt befestigt sein. Entwickeln jetzt Verpa- rende Etiketten, Verschlüsse, Farbstoffe oder Additive. Take-away, Fast Food), Getränkebehälter ≤ 3 Liter, Ge- ckungen ohne lose Kleinteile, um Littering zu verringern. Damit wird die automatische Erkennung in Sortieranla- tränkebecher, Tüten und Folienverpackungen sowie 2025 gen verbessert und die Ausbeute im Recycling gesteigert. leichte Kunststofftragetaschen sind die Kosten der Be- 2030 Ab 2025 müssen PET-Getränkeflaschen (≤ 3 Liter) ein- Detaillierte Empfehlungen zu recyclingfähigen Verpa- seitigung von Littering und Sensibilisierungsmaßnah- schließlich ihrer Verschlüsse und Deckel zu mindestens ckungen enthalten der mit ARA Unterstützung entwi- men abzugelten. 25 % aus Rezyklat bestehen, ab 2030 bereits zu 30 %. ckelte ¦ Circular Packaging Design Guide der FH Campus Ab 2023 sollen die Lizenztarife die Verwertbarkeit von Erhöhen Sie generell den Einsatz von Sekundärrohstof- Wien sowie die ¦ Mindeststandards der Zentralen Stelle Verpackungen widerspiegeln. Durch diese sogenann- fen aus Recyclingmaterial in Ihren Verpackungen und Verpackungsregister in Deutschland. te Ökomodulation der Tarife soll ein wirtschaftlicher Kunststofferzeugnissen. Wir ermitteln mit cyclos-HTP die reale Recyclingfähigkeit Anreiz geschaffen werden, recyclinggerechte Verpa- Ihrer Verpackungen in Österreich, um faktenbasiert Ver- ckungen einzusetzen. Eine vergleichbare Regelung im besserungspotenziale zu nutzen, und bieten hochwerti- ¦ § 21 Abs. 3 Verpackungsgesetz ist in Deutschland seit gen Recyclingkunststoff: Das ist ARA Circular Design. 01.01.2019 in Kraft.
14 WAS BEDEUTET BEWUSSTSEINS- BILDUNG DAS FÜR Das Engagement jeder und jedes Einzelnen ist entschei- dend für Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft. Konsumentenverantwortung bei Einkauf, Nutzung und KONSUMENTiNNEN Entsorgung ist dabei die unverzichtbare Ergänzung zur Produzentenverantwortung. Verpackungen sind Roh- stoffe. Verpackungsrecycling schont natürliche Res- UND GEMEINDEN? sourcen und ist aktiver Klimaschutz. Unser individuelles Verhalten beeinflusst damit unseren ökologischen Fuß- abdruck. • Vermeiden Sie den Kauf von überverpackten Waren, und kaufen Sie offen angebotene Ware. • Greifen Sie zu Mehrwegverpackungen. • Verzichten Sie auf Verpackungen, wo dies möglich ist. Verwenden Sie einen Einkaufskorb, oder benutzen Sie Ihr Einkaufssackerl mehrmals. • Bringen Sie jede leere Verpackung in die getrennte Sammlung. Wir müssen in den kommenden fünf Jahren die getrennte Sammlung von Kunst- • Trennen Sie sauber: Müll und Fehlwürfe erhöhen den stoffverpackungen aus Haushalten und dem Kleingewerbe um mehr als 40 % Sortieraufwand und erschweren das Recycling. steigern, um unser Recyclingziel 2025 zu erreichen. Am wichtigsten sind dabei die • Werfen Sie auf keinen Fall Verpackungen oder sons- Konsumentinnen und Konsumenten. Unsere Botschaft an sie lautet: Wir wollen tigen Abfall achtlos in die Natur oder auf die Straße: jede Verpackung zurück für das Recycling. Dazu machen wir die Sammlung noch Reinwerfen statt Wegwerfen. einfacher und bequemer. Die AbfallberaterInnen in ganz Österreich haben noch mehr Anregungen und helfen gerne bei Fragen. Auch auf www.ara.at finden Sie Informationen und Links.
15 VEREINFACHUNG Um die Mülltrennung einfacher und bequemer zu ma- chen, soll die getrennte Sammlung bundesweit ver- WER NICHT DURCH VER- einheitlicht werden. Mit mehr und besser recyclingfä- TRENNT, WIRFT higen Verpackungen und den heutigen Möglichkeiten EINHEITLICHUNG der Sortiertechnik wäre es aus Sicht der ARA sinnvoll, UNSERE DER GETRENNTEN künftig alle Kunststoffverpackungen, Getränkekartons und Metallverpackungen gemeinsam in der Gelben ZUKUNFT WEG. SAMMLUNG Tonne und im Gelben Sack zu sammeln. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass die Bereitschaft in der Bevölkerung für mehr Mülltrennung und Kreis- 1,9 Millionen Sammelbehälter stehen heute der Be- laufwirtschaft groß ist (Marketagent 2019). 83 % der völkerung für die getrennte Verpackungssammlung zur Verfügung, davon über 280.000 Gelbe Tonnen für Kunst- WIE KÖNNEN Befragten sind bereit, sich beim richtigen Trennen und stoffverpackungen. Darüber hinaus wird bei mehr als 1,7 GEMEINDEN Sammeln noch mehr anzustrengen. Millionen Haushalten mit dem Gelben Sack ab Haus ent- sorgt. Dabei gelangen aus Qualitäts- und Logistikgründen UNTERSTÜTZEN? Speziell für das Recycling sehen die ÖsterreicherInnen mit 47 % sich selbst am meisten gefordert, noch vor Unter- Informieren und motivieren Sie Ihre Bürgerinnen und zwei Modelle zum Einsatz: In rund 60 % des Bundesge- nehmen und Wirtschaft (36 %) und der Politik (25 %). Bürger, jede leere Verpackung zurück zum Recycling biete werden Kunststoffverpackungen gemeinsam mit zu bringen. Gleichzeitig müssen wir gemeinsam mit Der Wunsch besteht nach mehr Sammelmöglichkeiten Getränkekartons und anderen Leichtverpackungen erfasst. den Gemeinden und Gemeindeverbänden und unse- und Informationen. Beides müssen wir gemeinsam mit In Wien, Teilen Niederösterreichs, Salzburgs und Kärntens ren Entsorgungspartnern die getrennte Sammlung aus den Gemeinden und Gemeindeverbänden bieten. werden gezielt Plastikflaschen mit Getränkekartons gesam- Haushalten verdichten und massiv ausbauen: Wir brau- melt, gegebenenfalls zusammen mit Metallverpackungen. chen Behälterkapazität für 40 % mehr Sammelmenge. Diese Vielfalt hat mitunter zu Unsicherheit geführt. Große Potenziale für das Kunststoffrecycling – vor al- Während bei Glas und Papier über 90 % der Konsumen- lem Kunststofffolien – liegen im Kleingewerbe. Recy- tInnen keine Änderung des Sammelsystems wünschen, clinghöfe und Altstoffsammelzentren sollen in Zukunft sind es bei Leichtverpackungen nur 77 % (IMAS 2018). dafür bundesweit ohne Einschränkungen zur Verfügung stehen. Auch Verpackungen im Straßenkehricht, öffent- lichen Papierkörben oder aus Flurreinigungsaktionen sollen ins Recycling.
16 2021 WAS BEDEUTET AUSBAU VON GETRENNTER DAS FÜR SAMMLER, SAMMLUNG UND EVENTENT- SORTIERER UND SORGUNG Um das EU-Ziel 2025 zu erreichen, müssen wir die ge- VERWERTER? trennte Sammlung von Kunststoffverpackungen aus Haushalten um mindestens 40 % oder rd. 60.000 t steigern, um den Sortieranlagen ausreichend Input zur Verfügung zu stellen. Die getrennte Sammlung von PET-Flaschen muss von derzeit 76 % bis 2029 auf 90 % gesteigert werden. Dabei fließen unsere Erfahrungen in Best-Practice-Regionen ein. In Kärnten, Oberösterreich und Tirol bedeutet das wei- tere Umstellungen von Bring- auf Holsysteme. Ver- bleibende Bringsysteme werden in ganz Österreich verdichtet, um die Bequemlichkeit der Sammlung zu steigern. Dazu wird die Sammlung im Freizeit- und Au- Die privaten und öffentlichen Unternehmen der Entsorgungs- und Recyclingwirt- ßer-Haus-Bereich, bei Veranstaltungen und Events we- schaft tragen die operative Last der Aufgabe, das Recycling von Kunststoffverpa- sentlich ausgebaut, um auch kleinvolumige Kunststoff- ckungen bis 2025 von 25 % um 75.000 t auf 50 % zu verdoppeln. verpackungen mit hohen Rücklaufquoten zu erfassen. Die Kapazität von Gelber Tonne und Gelbem Sack muss Mit 80 % Sammelquote x 80 % Sortiertiefe x 80 % Recyclingausbeute lässt sich dieses für die notwendigen Sammelmengen bis 2025 um 40 % Ziel von 50 % Recyclingquote erreichen. Heute stehen wir bei Haushalts- und Ge- angehoben werden. werbeverpackungen durchschnittlich bei 58 % Sammelquote x 58 % Sortiertiefe x 78 % Recyclingausbeute. Dies ergibt eine Recyclingquote von 25 %.
17 2021 2021 Die Sammelfraktionen Leicht- und Metallverpackun- gen sollen bundesweit vereinheitlicht werden. Wir NEUREGELUNG DER NEUE HIGH-TECH- unterstützen dabei den Plan, künftig alle Kunststoff- ERFASSUNG VON SORTIERANLAGEN verpackungen, Getränkekartons und Metallverpa- ckungen gemeinsam in der Gelben Tonne und im GEWERBLICHEN Sortieranlagen spielen künftig die Schlüsselrolle für den Kunststoffkreislauf. Die Herausforderungen durch Gelben Sack zu sammeln (Sammelfraktion 930). Die Umstellungen müssen 2021/2022 erfolgen, um die VERPACKUNGEN das Kreislaufwirtschaftspaket haben einen Inno-va- Erhebungen zeigen im Gewerbeabfall ein ungenutztes tionsschub in der Detektions- und Separationstechnik nächste Vertragsperiode ab 01.01.2023 bereits in Potenzial von rund 50.000 t Kunststoffverpackungen in automatischer Sortieranlagen ausgelöst. Die Nachrüs- der neuen Sammelstruktur beginnen zu können. teils sehr guter Qualität, allerdings enthalten in einer tung der bestehenden Sortieranlagen auf und neue Menge von 1 Million Tonnen. Die vergleichsweise kos- High-Tech-Sortieranlagen mit Robotik, digitaler Bild- Die noch offene Frage, ob ein ª Pfandsystem not- tengünstige Abholung und Entsorgung gemischter Ge- und Formerkennung, Digital Watermarking und unter- wendig ist, um 2029 die Sammelquote von 90 % für werbeabfälle wirkt derzeit dem Ziel von hochwertigem stützt durch künstliche Intelligenz sind erforderlich, um Einweg-Getränkeflaschen zu erreichen, erschwert Recycling entgegen. die Ausbeute in der Sortierung zu erhöhen. Ziel sind derzeit die Planungen. Bei Einführung eines Pfandsys- Sortieranlagen in der bundesweit benötigten Kapazität tems müsste die getrennte Sammlung für alle anderen Wir brauchen daher eine umfassende Information der mit zumindest 80 % Wirkungsgrad. Outputseitig wird Kunststoffverpackungen aufrechterhalten, aus Wirt- gewerblichen Abfallerzeuger und eine Neuregelung größere Flexibilität in den Spezifikationen für das Re- schaftlichkeitsgründen aber zurückgebaut werden. der Entsorgung und Verwertung von gewerblichen cycling notwendig sein. Verpackungen. Darin ist auch die neue EU-Vorgabe der Übernahme von Transportkosten in die Tarife der Auch der Einsatz neuer Sortiertechnologie hängt noch erweiterten Produzentenverantwortung umzusetzen. von der offenen Frage Pfandsystem ab. Die Menge und Eine getrennte Übergabe von qualitativ hochwerti- Zusammensetzung der Sammelware würde sich grund- gen Kunststoffverpackungen nach gesetzlich definier- legend verändern und andere Anlagenkonzeptionen ten Sammelkategorien sehen wir als entscheidenden und Kapazitäten erfordern. Punkt zur Erreichung der Recyclingziele. Darüber hinaus ist es sinnvoll, die Mengenschwelle der Kleingewerbeentsorgung in Modul 2 (derzeit 13 x 1.100 l pro Jahr) anzuheben. Dadurch können Kunst- stoffverpackungen in die Sortierung gelangen, die bis- her als gemischter Gewerbeabfall verloren gehen. Die Abgabe von Kunststoffabfällen in den Altstoffsammel- zentren und Recyclinghöfen soll künftig überall auch dem Kleingewerbe möglich sein.
18 2023 SORTIERUNG VON RESTMÜLL UND GEWERBEABFALL Sinus-Milieu©-Studie: getrennte Sammlung von Verpackung Das EU-Kreislaufwirtschaftspaket legt nicht nur für Ver- Frage: Seit 25 Jahren gibt es die getrennte Sammlung von Verpackungen. Was halten Sie davon? packungen, sondern auch für den Siedlungsabfall Re- cyclingziele fest: Ab 2025 müssen mindestens 55 % der Siedlungsabfälle recycelt werden, ab 2030 60 % und ab 2035 65 %. Um dies zu erreichen, wird neben der ge- trennten Sammlung auch die Sortierung von gemisch- Oberschicht/ Etablierte 1 obere 76 % Performer tem Restmüll in Betracht gezogen. Gerade in Ballungs- Mittelschicht 75 % räumen mit kurzen Entleerungsintervallen können aus Konservative 85 % Postmaterielle dem weitgehend trockenen Restmüll verwertbare Alt- 71 % Digitale Individualisten stoffe gewonnen werden. Mittlere 75 % 2 Adaptiv- Mittelschicht Bürgerliche Mitte Pragmatische SINUS Milieu©-Studien zeigen, dass ein wachsender 72 % 71 % Teil der Bevölkerung trotz aller Öffentlichkeitsarbeit SOZIALE LAGE wegen anderer – meist wirtschaftlich-existenzieller – Traditionelle Hedonisten Prioritäten oder anderer Wertestruktur für ökologi- 66 % 56 % Untere sche Themen wie Ressourcenschonung, Kreislaufwirt- 3 Mittelschicht/ Konsumorientierte Basis Unterschicht 58 % schaft oder Klimaschutz kaum zu erreichen ist. Ihr An- teil beträgt in Österreich 23 % und in Wien 29 %. A B C Es ist jedoch nicht möglich, die Recyclingziele des TRADITIONELLE WERTE MODERNISIERUNG NEUORIENTIERUNG EU-Kreislaufwirtschaftspaketes zu erfüllen, ohne auch Pflichterfüllung, Ordnung Individualisierung, Multi-Optionalität, Refokussierung, Selbstverwirklichung, Genuss Pragmatismus neue Synthesen die Verpackungen dieser Bevölkerungsgruppen zu er- fassen. Mit modernen Restmüllsortieranlagen können – GRUNDORIENTIERUNG ergänzend zur ausgebauten getrennten Sammlung – auch Verpackungen aussortiert und stofflich verwertet = überrepräsentiert = durchschnittlich = unterrepräsentiert Quelle: Integral (2018) werden, die der getrennten Sammlung entgangen sind. Auch die Sortierung von Gewerbeabfall muss vermehrt Input für das Recycling liefern.
19 2020 CHEMISCHES/ ARA ROHSTOFFLICHES DIGITALISIERUNGS- RECYCLING OFFENSIVE Die Vorteile der Kunststoffe bei ihrer Anwendung – Auch in der Kreislaufwirtschaft müssen wir auf Kosten- Vielfalt, Flexibilität, Anpassungsfähigkeit – erweisen effizienz achten. Wir wollen die Mittel für Ressourcen- sich als Hemmnis für ihre Verwertung als Sekundärroh- effizienz und Recycling bestmöglich einsetzen. Die not- stoffe. Materialkombinationen und unterschiedliche wendige Verdoppelung der Recyclingquote führt ohne Rezepturen, Blends, Farbstoffe und Additive können begleitende Effizienzsteigerung zu einer massiven Be- zu äußerst unterschiedlichem Eingangsmaterial für das lastung der Lizenztarife und zu einem Kaufkraftentzug in Recycling führen. Die mechanische Aufbereitung stößt der Bevölkerung. früher oder später an Grenzen der technischen oder Wir werden daher die kommenden weitreichenden Än- wirtschaftlichen Machbarkeit. derungen dazu nutzen, die Digitalisierung aller Prozesse Forschung und Unternehmen arbeiten seit Langem an umzusetzen und die Recyclingwirtschaft auf das Niveau einem marktfähigen chemischen oder rohstofflichen einer Industrie 4.0 zu heben. Recycling. Es soll eine ergänzende Zwischenstufe zwi- Bereits heute werden Leistungsdaten der Sammlung schen werkstofflicher und energetischer Verwertung mit digitaler Tourenbegleitung tagesaktuell erhoben. bilden. Dabei werden die Kohlenwasserstoffketten der Zur Optimierung von Tourenplanung und Auslastung Kunststoffe – auch aus anderen Anwendungen als Ver- werden ab Beginn der neuen Vertragsperiode 2023 packung – bei hoher Temperatur in ihre Bausteine zer- alle Sammelfahrzeuge mit Onboard-Systemen ausge- legt, und es wird ein synthetisches Rohöl erzeugt, das stattet. Dies ist auch eine Voraussetzung für die integ- beliebig weiter verarbeitet werden kann. Ein österrei- rierte Sammlung von Verpackungen aus Haushalt und chisches Beispiel ist die ¦ ReOil-Technologie der OMV kleineren Gewerbebetrieben, die wir aus Effizienzgrün- für Polyolefine. Derartige Verfahren können einen den anstreben. wertvollen Beitrag zur Zielerreichung 2030 leisten. Mittelfristig werden Sammelfahrzeuge, Disponenten, Sortieranlagen und Recyclingbetriebe miteinander kom- munizieren, um Sammlung, Anlieferung, Prozessführung und Outputqualität zu optimieren. Private und gewerb- liche Abfallerzeuger erhalten Feedback über ihre Müll- trennung und ihren ökologischen Fußabdruck.
20 WAS BRAUCHT KLARES COMMITMENT ZUR DIE KREISLAUF- KREISLAUFWIRT- SCHAFT WIRTSCHAFT VON Österreich braucht ein Bekenntnis der Politik zu einem konsequenten Umstieg auf eine Kreislaufwirtschaft, in der Recyclingrohstoffe die neue materielle Basis sind. DER POLITIK? Dies muss unmissverständlich im Abfallwirtschafts- gesetz, in der Verpackungsverordnung und in den ver- wandten Regelungen Niederschlag finden. Wir brauchen diese Festlegung rasch als Grundlage für unternehme- rische Entscheidungen und Investitionen in Industrie, Handel und Entsorgungswirtschaft. Sie alle müssen ihre Geschäftsmodelle auf diese Ziele ausrichten. EVIDENZ UND EFFIZIENZ Sicherlich: Jede und jeder kann und muss einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft Österreichs Unternehmen, KonsumentInnen und Ge- leisten. Zu bewusstem Verbraucherverhalten, zur Ressourcenschonung, Abfallver- meinden müssen darauf vertrauen können, dass Evi- meidung und zum Recycling. Im Privaten ebenso wie im Beruf. Es ist aber in der denz und Effizienz die leitenden Prinzipien der Politik repräsentativen Demokratie die Aufgabe der Politik, evidenzbasiert und transparent sind. Nicht Ideologie, sondern methodisch nachvoll- Ziele vorzugeben, den Rechtsrahmen zu schaffen und dessen Einhaltung zu über- ziehbare Lösungen sollen es uns ermöglichen, die wachen. Kreislaufwirtschaft ist ebenso sehr Wirtschafts-, Rohstoff- und Standort- EU-Ziele unter Einbeziehung von Umwelt- und So- politik wie Umwelt- und Klimaschutz. Sie braucht daher keine Symbole, sondern zialaufwendungen zu geringsten volkswirtschaftlichen Vernunft, Weitsicht und Entschlossenheit. Kosten und Kaufkraftverlusten zu erreichen.
21 HARMONISIERUNG Rezyklatanteil oder Recyclingfähigkeit unterstützen Inno- vations- und Entwicklungsbestrebungen der heimischen Forschung eine klare Orientierung über die Rolle, die wir dem Werkstoff Kunststoff künftig geben wollen. Die IN GEMEINSAMEN Wirtschaft und sind ein klares Signal an alle Produzenten, ARA hat die Bundesregierung Anfang 2019 aufgefor- aber auch an alle KonsumentInnen, dass sich Österreich dert, in einer ¦ Kunststoff-Roadmap 2030 drei Fragen WIRTSCHAFTS- zu einer umfassenden Kreislaufwirtschaft bekennt. in Angriff zu nehmen: RÄUMEN Die öffentliche Beschaffung ist bei Ausschreibungen auf- • Woraus machen wir künftig Kunststoffe – weiterhin Ein europäischer Wirtschaftsraum mit freiem Waren- gefordert, ihre Vorbildfunktion wahrzunehmen. Hoher aus Erdöl, aus nachwachsenden Rohstoffen oder aus verkehr ist eine Grundlage unseres Wohlstandes. Kreis- Einsatz von Recyclingrohstoffen in Produkten und Verpa- CO₂? laufwirtschaft darf hier keine neuen Grenzen errichten. ckungen muss künftig ein Kriterium für den Zuschlag sein. • Wofür setzen wir Kunststoffe künftig sinnvoll und effi- Internationale Markenartikler und heimische Hersteller zient ein und wofür nicht mehr? Das Plastiksackerl ist optimieren ihre Verpackungen für größere Vertriebsge- Geschichte, aber wie sieht es mit Vollwärmeschutz, biete als Österreich. Die Vorgaben für Circular Design, Recyclingfähigkeit und die Ökomodulation der Lizenz- KUNSTSTOFF- Leichtbauweise, Telekommunikation, Medizintechnik oder Anlagen der Energiewende aus? tarife müssen daher länderübergreifend harmonisiert ROADMAP ALS • Und wie halten wir Kunststoffe – so wie alle anderen werden, um die angestrebte Wirkung zu entfalten. Die Warenströme mit Österreichs Handelspartnern dürfen WEGWEISER Werkstoffe – möglichst lange und hochwertig in Nut- zung und vermeiden Verluste im Abfall, in die Natur nicht durch nationale Sonderregelungen behindert Kunststoffverpackungen machen mit 300.000 t weniger oder in die Meere? werden. Harmonisierung aber auch in den Umwelt- als ein Viertel der 1.300.000 t Kunststoffe aus, die in standards: Es ist unverständlich und kontraproduktiv, Österreich jedes Jahr auf den Markt kommen. Etwa dass das Deponieverbot erst 2040 in allen EU-Mitglied- 450.000 t davon werden nicht kurzfristig wie Verpa- ckungen zu Abfall, sondern bleiben in Gebäuden, Fahr- FÖRDERUNG staaten gilt. zeugen und anderen langlebigen Erzeugnissen jahre- VON FORSCHUNG und jahrzehntelang in Nutzung. Wir akkumulieren somit UND INNOVATION ÖFFENTLICHE wesentlich mehr Kunststoffe im sogenannten anthro- pogenen Lager, als kurzlebige Verpackungen im Um- Die integrierte Bewirtschaftung von Primärressourcen BESCHAFFUNG ALS lauf sind. Dessen ungeachtet sind Kunststoffe mit etwa in den natürlichen Lagerstätten und Sekundärrohstoffen aus dem Recycling ist ein hochaktuelles Forschungsfeld. VORBILDFUNKTION 5 % der Erdölproduktion nur ein Teilaspekt des aus den Gesichtspunkten der Energieversorgung und des Österreich nimmt mit seinen Universitäten, Forschungs- Österreich braucht ein klares Zeichen durch die öffent- einrichtungen und Christian-Doppler-Laboratorien eine Klimaschutzes fundamentaleren Themas des sektor- liche Hand. Als wichtige Impulsgeber müssen Bund und internationale Spitzenstellung auf diesem Gebiet ein. übergreifenden Kohlenstoffmanagements. Länder zeigen, dass die Ziele der Kreislaufwirtschaft durch Damit Österreich diese Führungsrolle im internationalen gezielte Beschaffungsaktivitäten wesentlich unterstützt Wenn die notwendigen Innovationen und Investitionen Standortwettbewerb aufrechterhält, brauchen wir einen werden können. Die Ergänzung von Zuschlagskriterien wie Wirklichkeit werden sollen, brauchen Wirtschaft und Rechtsrahmen, der Innovation fördert, und eine gesamt- heitliche und langfristige Betrachtung von Stoffströmen und ihren Umweltwirkungen.
22 WAS WIR NOCH NICHT GENAU WISSEN Auf den ersten Blick liegen 2025 und die EU-Recycling- ziele noch in ferner Zukunft. Wenn wir jedoch daran denken, wie lange Investitionsentscheidungen, Anla- gengenehmigungsverfahren oder Verhaltensänderun- gen dauern können, ist es höchste Zeit, zu handeln. Daher informiert diese Broschüre schon heute, auch wenn wir einiges noch nicht wissen. Auf unserer Website www.ara.at/kreislaufwirtschaft finden Sie laufend aktualisierte Informationen zu heute noch offenen Themen. ABFALLWIRTSCHAFTSGESETZ UND VERPACKUNGS- VERORDNUNG: Die konkrete Umsetzung der EU-Richt- linien in österreichisches Recht soll bis Jahresmitte 2020 erfolgen. Die Vorhaben werden derzeit u. a. in einem Stakeholderprozess des BMNT diskutiert.
23 CHEMISCH/ROHSTOFFLICHES RECYCLING ermög- monisierung der Bestimmungen und der Definition Die Einführung eines Pfandsystems für Einwegkunst- licht die Verwertung von derzeit nicht rezyclierbaren „recyclingfähige Verpackung“ innerhalb der EU. stoffflaschen hätte in jedem Fall massive Auswirkungen Kunststoffabfällen als Ergänzung zum werkstofflichen auf die getrennte Sammlung und die Sortierung von Recycling noch vor der thermischen Verwertung. Heu- Leichtverpackungen. Mengen, Sammelvolumen und te im Industriemaßstab noch Zukunftsmusik, könnte sie „WIR SOLLTEN Zusammensetzung würden sich grundlegend verän- 2030 eine Lösung für die Material- und Additivvielfalt DIE HERAUSFORDERUNGEN dern, aus Auslastungsgründen einen Rückbau der ge- im Kunststoffbereich bieten. Das Ausmaß der rechtli- DES JAHRES 2030 NICHT trennten Sammlung nach sich ziehen und eine andere MIT DEN INSTRUMENTEN DER chen Anerkennung als Recycling im Sinne der EU-Defi- technische Ausstattung der Sortieranlagen erfordern. 1980ER-JAHRE LÖSEN.“ nition ist abzuwarten. Dies erschwert bis zu einer politischen Entscheidung die Planung und Investitionsentscheidung für den Aus- LITTERING: Die Höhe der anteiligen Kosten und die PFANDSYSTEM: Das BMNT lässt in einer Studie unter- bau der Sammelsysteme und neue Sortieranlagen. Umlage auf Verpackungen und Einwegkunststoffer- suchen, wie im Jahr 2029 die Sammelquote von 90 % zeugnisse ab 2023 im Wege der erweiterten Produzen- Aus Sicht der ARA ist wegen des hohen Niveaus der ge- an Einweg-Getränkeflaschen aus Kunststoff am besten tenverantwortung sind noch zu klären. Im Vordergrund trennten Sammlung in Österreich ein Pfandsystem kei- erreicht werden kann. Dabei geht es um die Frage, ob stehen daher Modelle und Anreize für weniger Littering. ne effiziente Maßnahme und zur Zielerreichung nicht ein Ausbau der getrennten Sammlung mit Gelber Ton- notwendig. Ein Pfandsystem ist ein Instrument für le- ÖKOMODULATION DER TARIFE: Als regulatorisches ne und Gelbem Sack in Kombination mit der Aussortie- diglich rund 14 % aller Einwegkunststoffverpackungen Mittel gedacht, soll sie ab 2023 als Anreiz für recycling- rung aus Abfällen der sinnvollste Weg ist oder ob ein und brächte nur 5.000 t der für 2025 erforderlichen gerechte Verpackungen dienen. Hoher Rezyklateinsatz Pfandsystem notwendig ist. Ergänzende Fragestellun- 75.000 t Recycling. Daneben müsste die getrennte ist nach den EU-Regelungen derzeit leider kein Krite- gen betreffen Auswirkungen eines Pfandsystems auf Sammlung für die anderen 86 % Kunststoffverpackun- rium. Wir fordern eine möglichst weitreichende Har- die Mehrwegquote und das Littering. gen aufrechterhalten und die Recyclingquote für alle Kunststoffverpackungen erreicht werden. Kunststoffe in Österreich Pfand ist nur für Mehrwegverpackungen oder für die TRAGETASCHEN PET-FLASCHEN KUNSTSTOFFVERPACKUNGEN KUNSTSTOFFE Einführungsphase von Recyclingsystemen sinnvoll. In 6.000 t 41.500 t 300.000 t 1.300.000 t einer integrierten Kreislaufwirtschaft verteuert das Weitgehendes Verbot EU-Ziel: von heute EU-Ziel: von heute Trennen in „Pfand“ – „Gelbe Tonne“ das Gesamtsystem. (2020) 76 % Sammelquote auf 25 % Recyclingquote 77 % (2025), auf 50 % (2025), dann 90 % (2029) dann 55 % (2030) Beitrag eines Einwegpfandes zur Zielerreichung: Sammlung rd. 6.000 t (bei 90 % Sammelquote) Recycling rd. 5.000 t +75.000 t (+100 %) bis 2025 Quelle: Van Eygen (2018)
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25 UNSER BILD Sie sind nun am Ende unserer Broschüre angekommen und können selbst entscheiden, ob Sie Österreich das Kunststück des Kunststoffkreislaufs zutrauen. FÜR 2030 Eines ist dabei unstrittig: Hersteller und Anwender von Verpackungen, Gewerbe, Industrie und Handel, Entsor- gungswirtschaft, Gemeinden und nicht zuletzt Konsu- mentinnen und Konsumenten stehen hier vor der größ- ten Herausforderung seit 25 Jahren. Unsere Motivation und unser Engagement basieren auf unserem Selbstverständnis als treibende Kraft der Kreis- laufwirtschaft in Österreich. Im Interesse der Menschen in unserem Land, ihrer Umwelt und Wirtschaft. RECHTSVOR- ARA CIRCULAR EINE GETRENNTE HOCHWERTIGES MASSNAHMEN SCHRIFTEN, NEUE DESIGN REDU- VERPACKUNGS- RECYCLING HÄLT GEGEN KONSUMMUSTER ZIERT ROHSTOFF- SAMMLUNG IST ROHSTOFFE IM LITTERING SIND UND GESCHÄFTS- VERBRAUCH UND AUSGEBAUT UND KREISLAUF ETABLIERT UND MODELLE CO2 EMISSIONEN DURCH RESTMÜLL- UND TRÄGT ZUM ZEIGEN WIRKUNG VERÄNDERN DEN SORTIERUNG KLIMASCHUTZ BEI VERPACKUNGS- ERGÄNZT MARKT
26 DAMIT WIR VOM SELBEN REDEN Diese und weitere Unterlagen finden Sie auf www.ara.at/kreislaufwirtschaft Kreislaufwirtschaftspaket (EU Circular Economy Package): Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialaus- 360⁰-Kreislaufwirtschaft für Österreich. Transparenz- und Nachhaltigkeitsbericht 2019 schuss und den Ausschuss der Regionen. Hin zu einer Kreislaufwirtschaft: ein Null-Abfall- der Altstoff Recycling Austria AG, Wien 2019 programm für Europa, 02.07.2014 (COM [2014] 398 final) Abfallrahmenrichtlinie: Richtlinie (EU) 2018/851 des Europäischen Parlaments und Bericht der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirt- des Rates vom 30. Mai 2018 zur Änderung der Richtlinie 2008/98/EG über Abfälle schafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen über die Umsetzung des Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft: Mitteilung der Kommission an das Europäi- Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft, 04.03.2019 (COM [2019] 190 final) sche Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und Management of plastic wastes in Austria: Analysis of the status quo and environmental den Ausschuss der Regionen: „Den Kreislauf schließen – Ein Aktionsplan der EU für improvement potentials, van Eygen, E., Wien 2018 die Kreislaufwirtschaft“, 02. 12.2015 (COM [2015] 614 final) und Anhang Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung zur Reduktion von Plastikabfällen Circularity Gap Report Austria, Circle Economy, Amsterdam 2019 in Österreich: Ministerratsvortrag, 05.12.2018 Design Guide für Verpackungen: FH Campus, 2. Auflage, Wien 2019 AWG-Rechtsbereinigungsnovelle 2019, BGBL. (I) Nr. 71/2019 Einwegkunststoffartikel-Richtlinie: Richtlinie (EU) 2019/904 des Europäischen Par- Mindeststandard für die Bemessung der Recyclingfähigkeit von systembeteiligungs- laments und des Rates vom 5. Juni 2019 über die Verringerung der Auswirkungen pflichtigen Verpackungen gemäß § 21 Abs. 3 VerpackG, im Einvernehmen mit dem Um- bestimmter Kunststoffprodukte auf die Umwelt weltbundesamt, Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister, Osnabrück 2019 Europäische Strategie für Kunststoffe: Mitteilung der Kommission an das Europäi- Nachhaltigkeitsagenda für Getränkeverpackungen, Umsetzungsbericht 2018 sche Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen: eine europäische Strategie für Kunststoffe in der Kreis- Sustainable Development Goals: https://sustainabledevelopment.un.org laufwirtschaft, 16.01.2018 (COM [2018] 28 final) und Anhänge Verpackungsrichtlinie: Richtlinie (EU) 2018/852 des Europäischen Parlaments und des Extended Producer Responsibility, Updated Guidance for Efficient Waste Management. Rates vom 30. Mai 2018 zur Änderung der Richtlinie 94/62/EG über Verpackungen und OECD, Paris 2016 Verpackungsabfälle
KNOW-HOW- PARTNER CD-Labor für Nachhaltiges Produktmanagement in der Kreislaufwirtschaft IMPRESSUM VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT ABBILDUNGSNACHWEIS Vorstand der Altstoff Recycling Austria AG Werner Streitfelder (Innentitel, S. 8, 18, 23) HERAUSGEBER Altstoff Recycling Austria AG GESTALTUNG UND LAYOUT LEKTORAT Mariahilfer Straße 123, 1060 Wien saintstephens.at, 1010 Wien www.onlinelektorat.at E-Mail: office@ara.at DRUCK www.ara.at gugler* print, 3390 Melk
WER NICHT TRENNT, WIRFT UNSERE ZUKUNFT WEG. Wir leben Kreislaufwirtschaft – das hört auch beim Druck dieser Broschüre nicht auf. Sie ist im Cradle-to- Cradle-Verfahren produziert. Das bedeutet, die ver- wendeten Farben und Papiere können vollständig recycelt und in den Produktionskreislauf rückgeführt werden. Machen Sie mit – mit Recycling, Circular Design © Altstoff Recycling Austria AG und Circular Economy. September 2019
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