S. 18 Junioreninterview Levin Felder S. 31 Zwei lebende FCS-Legenden S. 35 Hauptsponsor FC Schüpfheim Garage Schnyder - FC Schüpfheim
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2/2020 Club-Bulletin FC Schüpfheim Schüpfheim 1933 S. 18 Junioreninterview Levin Felder S. 31 Zwei lebende FCS-Legenden S. 35 Hauptsponsor FC Schüpfheim Garage Schnyder
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I N HA LT Worte des Präsidenten 3 Bericht des Juniorenobmanns 5 1. Mannschaft 7 2. Mannschaft 11 Juniorenlager15 Junioreninterview Levin Felder 18 Interview Captain 1. Mannschaft Tobias Kaufmann 19 Aus vergangenen Zeiten Urs Scherer 23 Pius Kaspar – FC Luzern 26 Zwei lebende FCS-Legenden 31 Hauptsponsor FC Schüpfheim Garage Schnyder 35 Club 90 Präsident Kilian Hodel 39 Portmann-Cup 2020 43 Langjährige Redaktoren des ST 46 #FC Schüpfe Challenge 49 Vereinsfunktionäre FC Schüpfheim 2019/20 53 Bericht des Vorstandes 54 Spielpläne56 Vereinsbekleidung und Bestellformulare 59 Trainerliste62 1 Rätsel und 8 Witze 64 Herzlichen Dank / Termine FC Schüpfheim / Termine Club 90 / Adressänderungen 67 Impressum 37. Jahrgang, Schüpfer Tschütteler, Nr. 70, September 2020 Auflage: 600 Erscheint zweimal jährlich und wird den Clubmitgliedern und Gönnern gratis zugestellt. Redaktion: Bruno Zurkirchen Kontakt: Bruno Zurkirchen, Schächlimatte 7, 6170 Schüpfheim bruno.zurkirchen@bluewin.ch Inserate: Dominik Schnyder, Hauptstrasse 33, 6170 Schüpfheim dominikschnyder@bluewin.ch; 079 602 47 77 Fotos: Bruno Röösli; diverse Koordination: Bruno Zurkirchen Druck: Entlebucher Medienhaus I Druckerei Schüpfheim AG 1
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WORT E DES P RÄ S ID E N TE N Liebe Leserinnen nach der langen Zeit ohne Fussball richtig und Leser gut getan, die Kinder und die Aktiven wie- der einmal auf dem Fussballplatz zu sehen. Die vergangenen Mo- Am Vormittag hat ein Turnier mit gemisch- nate waren für uns alle ten Teams; von den Kleinsten bis zu den sicherlich sehr speziell, Grössten stattgefunden. Am Abend waren daher hoffe ich, dass Sie alle Helfer des FCS zum Nachtessen und alle gesund sind. Die Situation rund um gemütlichen Beisammensein eingeladen, Covid-19 hat natürlich auch beim FC dies als Dank für Ihre Arbeit im vergange- Schüpfheim alles auf den Kopf gestellt; die nen Jahr. Dieser Anlass war eine tolle Sache Meisterschaft wurde abgebrochen und und wird im nächsten Jahr sicher wieder in nicht gewertet. Das heisst also, dass die ähnlichem Rahmen durchgeführt. Saison 19/20 in diesem Herbst als Saison 20/21 nochmals gestartet wird. Ganz still- Am 4. September ist unsere Generalver- gestanden ist aber unser Verein auch in sammlung geplant, welche ich zum letzten dieser Zeit nicht. Der Vorstand hat die Zeit Mal leiten darf. Nach fünf Jahren werde ich genutzt, um einige Baustellen anzupacken, mein Amt als Präsident abgeben und somit welche sonst im hektischen Betrieb nicht neuen Kräften beim FCS Platz machen. Ich erste Priorität hatten. Diese Sitzungen darf auf eine spannende Zeit von neun Jah- haben per Videokonferenz stattgefunden, ren im Vorstand des FC Schüpfheim zurück- was auch sehr gut funktionierte und einige blicken. In dieser Zeit gab es, wie das immer Vorteile aufgezeigt hat, welche wir in Zu- so ist, Höhen und Tiefen, wobei die schönen kunft nutzen werden. Das Erstellen der Momente bei weitem überwiegen. Beson- Schutzkonzepte war in dieser Zeit ein gros- ders werden mir die entstandenen Freund- ses Thema. Die Konzepte wurden an den schaften in Erinnerung bleiben, welche ich entsprechenden Stellen eingereicht, so dass auch weiter pflegen möchte. Ich möchte wir den Trainingsbetrieb seit Mai wieder mich bei meinen Wegbegleitern ganz herz- aufnehmen durften. Leider aber mussten lich für ihre Unterstützung bedanken, auch wir unser Boccia-Turnier, sowie das Junio- bei meiner Familie, welche oft auf mich ver- renlager absagen. Die Entscheidung, das zichten, oder flexibel sein musste. Ganz be- Juniorenlager abzusagen ist uns nicht leicht stimmt aber wird man mich weiterhin auf gefallen, aus organisatorischen Gründen dem Fussballplatz antreffen, ganz auf den und vielen unsicheren Faktoren, sahen wir FCS möchte ich auf keinen Fall verzichten. aber keine andere Möglichkeit. Anstelle einer Lagerwoche fand dennoch eine Trai- Dann hoffen wir, dass die Saison 20/21 ningswoche auf dem Moosmättili statt. wie geplant stattfinden kann, den Teams wünsche ich dafür viel Glück, vor allem Der einzige Anlass der in dieser Zeit statt- aber viel Freude nach der langen Pause. gefunden hat, ist unser Saisonabschluss vom 4. Juli auf dem Moosmättili. Es hat Hopp Schüpfe Daniel Kaufmann 3
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B ERIC H T D ES J U N IO RE N O BM A N NS Die Rückrunde war Schweiz jede fünfte Person in der Freiwilli- noch nicht einmal ge- genarbeit, die meisten davon in Sportverei- startet, schon war sie nen. Im Juni hatte man bereits sechs neue wieder vorbei. Über der Trainer. Leider fehlen noch deren drei für die Schweiz wurde der Mannschaften Eb und Ec. Interessierte dür- Lockdown verhängt, die fen sich gerne melden. Auch hier ein riesiges Fussballsaison abge Dankeschön an die neuen Trainer. Beson- brochen. Während dieser Zeit war im ders freut uns natürlich, dass sich Spieler der Juniorenbereich mitnichten die Zeit zum ersten und zweiten Mannschaft zur Verfü- Zurücklehnen. Vielmehr war Aufbruch- gung gestellt haben, die nebst ihren eigenen stimmung angesagt. Trainings auch als Schiedsrichter für unsere Juniorinnen und Junioren im Einsatz stehen Aufgrund Corona kam der Ball für die Rück- und immer mithelfen, wenn es bei einem runde gar nicht erst ins Rollen. Auf den Anlass etwas zu tun gibt. Riesig! Fussballplätzen rund um den Breitensport herrschte Tristesse. Der Torjubel der Kinder In der fussballfreien Zeit widmeten wir uns und Jugendlichen verstummte ebenso wie aber nicht nur ausschliesslich der Trainer- die Anweisungen der Trainer und die An- suche. Vorhandene Strukturen im Junio- feuerungsrufe der Eltern. Erstmal sacken renbereich wurden hinterfragt sowie neue lassen war die Devise. Es dauerte jedoch Ideen ins Auge gefasst. So steht die Gestal- nicht lange, kam bereits die nächste Hiobs- tung eines Trainerhandbuches in der Pipe- botschaft für den Jugendbereich beim FC line, Ideen wie man den Frauenfussball im Schüpfheim. Gleich neun (!) Trainerinnen Entlebuch vermehrt fördern kann, Digitali- und Trainer haben im Kinderfussball ihren sierung der Anmeldungen oder auch wie Rücktritt für die neue Saison angekündigt. man die Spieler Schüpfheims im Team Re- Die Gründe sind unterschiedlicher Natur; gion Entlebuch besser begleiten kann. Dies Beginn eines Studiums, Neuorientierung im ist ein Auszug aus den Dingen, mit denen Job oder nach langjähriger Tätigkeit eine man sich während Corona befasste. Auszeit. An dieser Stelle ein riesiges Danke- schön den abtretenden Trainerinnen und Wir blieben somit auch während des Lock- Trainern für die geleistete Arbeit. downs am Ball und werden dies auch wei- terhin tun. Zum Schluss noch ein riesiges So galt es die offenen Posten zu besetzen. Dankeschön an Marco Alessandri (Verant- Schnell konnte man neue Leute für das Trai- wortlicher KiFu) und Leo Schuler, die in ner-Sein begeistern. Der Spass am Sport, dieser Zeit wie auch sonst immer alles für den Kindern etwas mit auf den Weg zu den Verein geben. Danke! geben, Kontakte zu knüpfen, Geselligkeit oder einfach dem Club etwas zurückzuge- Hopp Schüpfe ben sind die Motivation vieler. Nicht nur in Schüpfheim. Auch sonst engagiert sich in der Adrian Wicki 5
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1. MA N N SCHA F T Mit dem guten 2. Platz aus der Qualifika- ler ihre Meinung zu der vergangenen Vor- tionsrunde haben wir uns die Aufstiegs- runde kundgetan und ein neues Ziel defi- runde hart erarbeitet und das Ziel, welches niert. Das Fazit aus diesem Treffen war wir uns für die Vorrunde gesetzt haben, sicher die Erkenntnis, dass nicht alles rund klar erreicht. Dies gab uns die Möglichkeit, gelaufen ist, wir jedoch über den erreichten mit der doch sehr jungen Mannschaft ei- 2. Schlussrang trotzdem stolz sein dürfen. nige Dinge auszuprobieren. So wollten wir unser Spielsystem festigen und dahinge- Jeweils am Dienstag haben wir uns danach hend verbessern, dass wir es unseren je- noch einige Male in der Halle getroffen, weiligen Gegnern besser anpassen kön- um auf freiwilliger Basis einfach lustvoll nen. Mit der Gewissheit, egal was passiert, Fussball zu spielen. Dabei haben sich ei- in der 4. Liga zu verbleiben, konnte dieses nige Spieler als wirkliche Ballkünstler ent- Vorhaben natürlich etwas ruhiger ange- puppt und ich bin überzeugt, dass diese gangen werden. Trainings betreffend Ballkontrolle optimal sind. In der Zwischenzeit sollte aber noch viel passieren. Schon ab dem 26. November Ab dem 14. Januar haben wir mit der Vor- haben sich einige Spieler regelmässig zum bereitung der Rückrunde offiziell begon- freiwilligen Hallenfussball in der Sporthalle nen. Die Beteiligung der ersten Trainings der Kantonsschule getroffen. Öfters waren in der Halle und auch später beim Laufen wir etwas knapp an Spielern, jedoch mit waren aufgrund von Militärabwesenhei- der Ergänzung von Freunden und Spielern ten und Verletzungen alles andere als op- aus anderen Mannschaften, schaffte man timal. Trotzdem haben die wenigen An- es meistens mindestens 8-10 Teilnehmer wesenden immer sehr fokussiert und gut zu sein. trainiert, was mich jedes Mal aufs Neue freute. Der Burg-Cup 2019 in Wolhusen stand am Samstag, 7. Dezember, auf unserem Ter- Nach der Fasnachtspause und einem Frei- minkalender. Es war schliesslich nicht ganz tagstraining sind wir am Samstag, 7. März einfach, aufgrund von verschiedenen Ab- gegen die 1. Mannschaft vom FC Escholz- wesenheiten überhaupt eine Mannschaft matt-Marbach in Entlebuch auf den zu stellen. Doch mit der Unterstützung der Kunstrasen in die Hosen gestiegen. Für 2. Mannschaft konnten wir antreten und dieses Testspiel musste der FC Entlebuch haben das Hallenturnier im Mittelfeld ab- bereits eine Sonderbewilligung wegen geschlossen. Besten Dank an alle, die uns dem ab sofort dauerpräsenten Corona-Vi- an diesem Burg-Cup ausgeholfen haben. rus einholen. Am 11. Dezember haben wir uns in Entle- Ab nun lief nichts mehr nach Plan. Am buch zum Vorrundenabschluss getroffen. 6. März haben wir bereits entschieden, Sehr kritisch mit uns selbst, haben alle Spie- dass wir nicht nach Norditalien ins Trai- 7
ningslager fahren, sondern die Trai- für deine 7 Jahre in der 1. Mannschaft ningseinheiten zu Hause absolvieren. des FC Schüpfheim und alles Gute für die Zukunft. Niemand konnte zu diesem Zeitpunkt ahnen, dass das zweite Vorbereitungs- Ab dem 13. März, wie wir alle wissen, spiel auswärts gegen die 4.-Liga-Mann- wurde der komplette Fussballspielbetrieb schaft des FC Luzern, auch das letzte in der ganzen Schweiz eingestellt. Spiel für eine sehr lange Zeit sein würde. An diesem Donnerstagabend, den 12. Nichts ist so schlecht, dass es nicht auch für März, haben wir den Platz nach einem etwas gut ist. So haben wir uns in dieser ansprechenden Spiel, als knapper Verlie- Zeit intensiv mit dem Kader der 1. Mann- rer verlassen müssen. Zusätzlich, was für schaft beschäftigt und probiert, wieder uns viel schlimmer war, hatte unser lang- etwas mehr Breite in die Mannschaft zu jähriger Spieler Michael Tellenbach bei holen. diesem Spiel unbewusst, seinen letzten Einsatz. Sein Knie liess es nicht mehr zu, Die Spieler haben sich selbstständig so gut ohne eine weitere Operation Fussball zu als möglich fitgehalten, was für die einen spielen und so hat er sich entschlossen, etwas einfacher war und für einige ohne die Fussballschuhe an den Nagel zu hän- Mannschaft eine grössere Herausforde- gen. An dieser Stelle besten Dank Michi, rung darstellte. STADION FEELING Hop p Sc hüp fhe! 8
In dieser Zeit wusste niemand, ob, wann alle auch etwas stolz und wir heissen Tho- und wie es mit der laufenden Saison wei- mas an dieser Stelle nochmals ganz herz- tergeht. Diese Ungewissheit hat der Ver- lich willkommen. band am 11. Mai mit der Bekanntgabe des Saisonabbruchs endlich beseitigt. Schade war die Tatsache, dass uns der Ver- dienst aus der Vorrunde, um den Aufstieg Unmittelbar zum selben Zeitpunkt er- mitzuspielen, vom Virus genommen folgte eine erste Lockerung der Massnah- wurde. Wir sind aber absolut bereit, wie- men im Kampf gegen das Virus und wir der eine gute Qualifikationsrunde zu spie- durften unter diversen Vorschriften mit len und dann hoffentlich ganz vorne mit- jeweils 4 Spielern wieder trainieren. Diese zumischen. Lockerung gab uns die Möglichkeit mit jedem Spieler ein ausführliches Einzelge- An dieser Stelle ist es uns als Mannschaft spräch zu führen. So haben wir unser sehr wichtig, unseren Fans und allen wel- Kader der 1. Mannschaft bereits für die che unsere Mannschaft in irgendeiner Qualifikationsrunde der Saison Form unterstützen, ein grosses Danke- 2020/2021 zu einem grossen Teil zusam- schön auszusprechen. Wir haben euch in mengestellt. dieser fussballlosen Zeit sehr vermisst und freuen uns wieder auf unvergessliche Fuss- Sehr grosse Freude hat uns die Zusage un- ballmomente auf dem Moosmättili. seres neuen Physiotherapeuten Thomas Freiburghaus bereitet. Ich bin überzeugt, Guido Unternährer wir können unglaublich viel von Thomas profitieren, war er doch sogar bei der 1. Mannschaft des FC Thun in der Super League tätig. Diese Tatsache macht uns 9
Wir wünschen dem FC Schüpfheim Schüpfheim eine erfolgreiche Herbstrunde! Saison 2015 /16! Ingenieur- und Planungsbüro für Infrastrukturbau Ihre Kanalisation hat Ablauf- oder Rückstauprobleme und Sie wollen wissen wieso? Sie möchten den Zustand Ihrer Kanalisationen kennen und den Wert in Ihrem Boden gezielt erhalten? Planen Sie auch eine Versickerung oder Retention, um von günstigeren Anschlussgebühren zu profitieren? Ihr Spezialist aus der Region für Kanalisations- und Siedlungswasserbau. InfraPlan Knüsel GmbH Bahnhofstrasse 5 T +41 41 485 00 15 info@infra-plan.ch Postfach 125 F +41 41 485 00 16 www.infra-plan.ch 6170 Schüpfheim M +41 79 608 27 48 10
2. MA N N SCHA F T Nach einer sportlich durchzogenen Vor- im Hotel Adler. Dort besprachen wir Organi- runde mit wenigen Spielen war es unser Ziel, satorisches, Taktisches und vieles mehr. in der Rückrunde so viel Boden wie möglich gutzumachen. Als Verstärkung durften wir Bereits zu diesem Zeitpunkt war das Corona- neu auf die Unterstützung von Jeremias Virus ein grosses Thema und wir diskutierten Wicki und Patrick Christen zählen. Ab Mitte auch über das Szenario eines allfälligen Sai- Januar haben wir unseren Trainingsbetrieb sonabbruchs. Tags darauf gab es einen rich- wieder aufgenommen. Mit intensiven Ein- tungsweisenden Entscheid durch den Bun- heiten in der Kanti-Halle haben wir uns die desrat, indem er den Lockdown beschloss. nötige Kraft und Ausdauer für eine gute Rückrunde antrainiert. In dieser Zeit haben wir den kompletten Trainingsbetrieb eingestellt und unsere Prio- Nach der Fasnacht begannen wir mit den ritäten auf wichtigere Dinge im Leben ge- Aussentrainings auf der Laufbahn im Moos- legt. mättili. Als Spielunterlage diente uns in die- ser teilweise verschneiten Zeit der Ballspiel- Aufgrund der nicht gespielten Rückrunde platz neben der Dreifachturnhalle. Trotz den endete die Karriere des grossen Marco Stu- nicht immer optimalen Bedingungen ver- der leider viel zu abrupt. Studi, wir danken suchten wir unsere Trainings so abwechs- dir für deinen langjährigen Einsatz beim FC lungsreich und ballorientiert wie möglich zu Schüpfheim! gestalten. Auch unser Trainer André Hurni verlässt die Anfang März traf sich der gesamte Kader der zweite Mannschaft. Er wird in Zukunft Guido zweiten Mannschaft zur Rückrundensitzung Unternährer in der ersten Mannschaft unter- 11
Wir leben Fussball! Sei Teil von etwas Grossem – werde Schiedsrichter Denn ohne dich können hunderte von in L uzer n : Te rm ine 2020 Juniorinnen und Junioren nicht mehr Fussball spielen! Wir brauchen dich! assungstest Danke für deinen Einsatz für unsere Jugend! Sa, 22.8. Zul tkurs aup Sa, 29.8. H 4 .9 . Te st Dein Gewinn Fr, – Freie Mitgliedschaft im Verein – Prämie von Fr. 500.00 für bestandene Schiedsrichter-Prüfung – Zusätzliche Prämie von Fr. 500.00 zu allen anderen Spesen – Komplette Schiedsrichter-Ausrüstung und die Vereinslinie kostenlos für dich – Freier Eintritt zu sämtlichen Verbandsspielen Interessiert? Dann melde dich bei uns! FC ENTLEBUCH Schüpfheim 1933 1963 Philipp Duss Patrick Studer Daniel Kaufmann 079 456 67 76 079 717 27 47 079 848 13 18 Präsident Präsident Präsident 12
stützen. Auch dir gilt ein grosses Danke- Zum Schluss möchten wir uns bei allen be- schön! danken, die uns den Spielbetrieb ermögli- chen, erleichtern und verschönern. Wir Die Saison 20/21 werden Patrick Portmann freuen uns extrem auf die neue Saison und und Markus Achermann als Trainerduo in hoffen darauf, dass die Spiele stattfinden Angriff nehmen. Wir können auf einen er- werden. fahrenen Kader zählen und werden alles daran setzen, vorne mitzuspielen. Patrick Portmann & André Hurni Z UVERLÄSSIG E FFIZIENT M OTIVIERT P ERSÖNLICH – Aushubarbeiten – Kanalisation/Werkleitungen – Umgebungsarbeiten – Strassensanierungen – Rutsch-/Hangverbauung – Quellfassungen – allg. Umbauarbeiten – Abbruch- /Rückbau Zemp Tiefbau Schüpfheim GmbH | Chlusbode 2 | Schüpfheim 041 484 17 77 | www.zemp-tiefbau.ch 13
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JU NIOREN LAG E R In diesem Jahr fand das 35. Juniorenlager Nach einem Kurztraining am Mittwoch- ausnahmsweise in Schüpfheim statt. Dies morgen, gab das schöne Wetter den An- ohne Übernachtungen. Trotzdem kam in lass für eine Wanderung. Dem Emmenuf- diesen fünf Tagen eine tolle Lagerstim erweg entlang ging es auf den Spielplatz mung auf. Auch das anfänglich durchzo Feldgüetli in Hasle. Es war besonders für gene Wetter wurde schnell vergessen. die C-Junioren eine willkommene Ab- wechslung, welche einen vorbildlichen Trainingsfleiss zeigten und an allen Halbta- Am Montagmorgen, einen Tag später als gen bis zu diesem Zeitpunkt ihre Trai- normalerweise, empfing das Leiterteam ningseinheiten absolvierten. Auf dem Feld- die Juniorinnen und Junioren auf dem güetli wartete bereits das Küchenteam mit Moosmättili. Es stand am Morgen wie Grilliertem. Ebenfalls war auch der Club 90 auch am Nachmittag je ein Training an. zu Besuch. Wiederum wurde das Lager Petrus machte Anfang der Woche noch vom Donatoren-Club mittels eines gross- nicht so ganz mit und so fand das Nach- zügigen Beitrags unterstützt. Nicht nur mittagstraining für die jüngsten Lagerteil- dies, sie hatten zusätzlich ein leckeres Des- nehmer in der Halle statt. Ebenfalls in der sert im Gepäck. Nach ebendiesem süssen Moosmättili-Halle fand am darauffolgen- Abschluss der Mittagspause, wurde mit den Tag das Vormittagsprogramm der allen Juniorinnen und Junioren sowie Lei- F- bis D-Junioren statt. In Halle eins war tern ein Völkerball gespielt. Eines das nie ein riesiges «Tarzan» aufgestellt. Über die zu Ende geht und dementsprechend kei- verschiedenen Elemente zu balancieren nen Gewinner kennt. Nach über einer ohne auf den Hallenboden zu kommen Stunde wurde es abgebrochen, um recht- war das Ziel. In der zweiten Halle wurde zeitig wieder im Moosmättili anzukom- Fussball, Handball und Unihockey gespielt. men. Denn auch den Rückweg nahm man Die Teams und das Spiel wurden jeweils zu Fuss in Angriff. Es war eine riesige Leis- ausgejasst bzw. durch das Umdrehen der tung – besonders unserer jüngeren Teil- Jasskarte sah man, auf welchem Feld und nehmerinnen und Teilnehmer – welche an mit welchem Mitspieler man war. In der diesem Tag erbracht wurde. Der gute letzten Halle war Teamgeist gefragt. Bei Schlaf war an diesem Tag gewiss. verschiedenen Stafetten und Geschicklich- keitsspielen musste man als Gruppe gut Am Donnerstag wurde am Morgen von zusammenarbeiten, um möglichst viele allen Lagerteilnehmern ein Technikpar- Punkte einzuheimsen. Beim Mittagessen cours absolviert. Bei verschiedenen Übun- wurde dann die Siegergruppe bekannt gen konnten Punkte gesammelt werden. gegeben. Apropos Mittagessen; dies war Anschliessend wurden die drei Besten der immer so gut, dass alle Juniorinnen und Ju- jeweiligen Kategorie geehrt. Alle anderen nioren alles aufgegessen haben. Dement- erhielten ein Diplom für ihre guten Leis- sprechend stand dem Wetterumschwung tungen. Die letzten zwei Highlights stan- nichts mehr im Wege. den dann am Freitag auf dem Programm. 15
Einerseits versuchten sich die älteren C-Ju- bis 13. August nach Lenzburg. Wir freuen nioren gegen das Trainerteam durchzuset- uns schon jetzt wieder drauf. zen. Einmal mehr blieb es beim Versuch. Nach dreissig Minuten Spielzeit hiess es Mitgewirkt im Juniorenlager: drei zu eins für die Leiter. Einziges Manko bei den Trainern war die Chancenauswer- Küche: Beck Emmenegger, Mäni Strasser, tung… Als Endpunkt der Woche fand am Karin Schnyder, Silvia Achermann, Mar- Freitagnachmittag das traditionelle Ab- lene Emmenegger schlussturnier statt. In gemischten Grup- pen über alle Alterskategorien hinweg, Trainer: Beafy Balmer, Nicol Hodel, Da- wurde um Ruhm und Ehre gespielt. Mit mian Röösli, Kilian Rölli, Jörg Portmann, dem letzten versenkten Penalty im Final- Julian Eicher, Cedric Steffen, Pascal Bieri, spiel ging auch das Juniorenlager zu Ende. Patrick Christen, Reto Müller, Leo Schuler Eine tolle Woche mit viel Abwechslung. und Adi Wicki Nächstes Jahr findet das Lager (hoffent- lich) wieder auswärts statt. Es geht vom 8. Adi Wicki 16
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JU NIOREN INTE RV IE W M IT L E V I N F E L DE R Alter: 8 Jahre Wer von deinen Fussballkollegen wird Fussballmannschaft: mal Fussballprofi? F-Junioren FC Schüpfheim Juri, der ist mega gut. Meine Trainer: Leo Schuler, Silvan Felder, Schaust du dir auch Spiele live oder im TV Christoph Emmenegger an? Welche? Am Fernseher schaue ich oft Spiele von Welches sind deine Dortmund und Luzern oder wenn mein Lieblingsfussballmannschaften? Papa sonst Fussball schaut, gucke ich auch Borussia Dortmund und FC Luzern. mit. Welches sind deine Lieblingsfussball Im Stadion war ich schon oft in der Swiss spieler? porarena, um Luzern-Spiele zu sehen. Dort Erling Haaland und Jadon Sancho. gefällt mir vor allem, wie die Fans jeweils singen, aber das geht ja jetzt auch nicht... Warum spielst du gerne Fussball? Warum hast du begonnen im Verein Fussball zu Was machst du sonst noch gerne in deiner spielen? Freizeit? Fussballspielen macht mir Spass. Ich habe Ich spiele gerne mit Lego und schwimme immer im TV Fussball geschaut und dann draussen im Pool. habe ich gedacht, ich möchte auch richtig Fussball spielen. Wie hast du deine Sommerferien ver bracht? Was gefällt dir an den Trainings? Baden, nach Italien in die Ferien gehen; Wir machen am Anfang viele verschiedene dort gefallen mir der Strand und die vielen Übungen, die gefallen mir. Manchmal Rutschbahen und natürlich Fussballspielen. schiessen wir auch auf’s Tor, dann bin ich auch ab und zu der Goali. Und zum Ab- Was ist dein grösster Fussballtraum? schluss gibt’s immer ein Mätschli. Dass ich mal bei Borussia Dortmund spie- len kann. Was gefällt dir an den Turnieren? Ich habe natürlich lieber Turniere als Trai- nings. Da kann ich gegen andere spielen; manchmal gewinnen wir, manchmal ver- lieren wir, das macht mir Spass. Welches ist deine Lieblingsposition? In der Verteidigung bin ich gut und spiele auch gerne. Aber wir spielen eigentlich überall. 18
I N TERV IEW M IT TO BIA S KA U F M A NN Captain der 1. Mann Im ersten Match, den ich spielte, schoss ich schaft am Portmann-Cup sogleich mein erstes Tor. Natürlich waren dann die beiden Auf- Alter: 27 Jahre stiege absolute Highlights. Wohnort: Schüpfheim Beruf: Lebensmitteltech- Welches waren deine grössten Enttäu nologe schungen / Rückschläge? Fussballkarriere: Erstmals kam ein herber Rückschlag, als ich Fussballschule F-Junioren bei Mäni Stras mit 15 Jahren zur ersten Mannschaft stiess ser bis 1. Mannschaft (seit 12 Jahren), als und mir sogleich das Kreuzband riss. Ent- 13/14 Jähriger während zweier Jahren in sprechend der oberen Antwort gehören der Innerschweizer Auswahl mit wöchent- natürlich die Abstiege in diese Kategorie, lichem Training in Luzern vor allem jener unter Hans Bächle war be- sonders bitter. Da gewannen wir in Ich spiele Fussball, weil… Escholzmatt unser letztes Spiel 2:0 und …ich den Sport liebe, den Sport gerne mussten trotzdem den Gang in die 4. Liga spiele und auch schaue. antreten. Der FC Schüpfheim ist… Gibt es ein Spiel, das du nie mehr verges …mein Heimatverein. sen wirst? Aus persönlicher Sicht ein Spiel in Wolhu- Meine Lieblingsposition ist…, weil… sen, welches wir zwar verloren, ich aber …im Zentrum, weil man dort viel am Ball ist. drei Tore verbuchen konnte. Aber jenes, welches an absolut erster Stelle steht, ist Das waren meine vier besten Mitspieler das sogenannte Aufstiegsspiel vor zwei beim FC Schüpfheim: Jahren auf dem Moosmättili, als Ötti kurz Joël Fahrni, Marco Alessandri, Christian vor der Pause den Elfmeter verschoss und Haas und Markus Achermann. wir danach den nötigen Sieg trotzdem noch einfuhren. Für diese Vereine sympathisiere ich: FC Luzern und ansonsten natürlich für die Was sind deine Aufgaben als Führungs schweizerische und kroatische National- spieler neben dem Platz? Wie erlebst du mannschaft. das Team momentan, was sind Herausfor derungen? Davor Suker ist…. Das Teamklima innerhalb der Mannschaft …ein Kindheitsidol. ist sehr gut, da haben wir nochmals einen Schritt vorwärts gemacht. Das zeigt sich Du hast schon viel erlebt mit der ersten auch an der Wichtigkeit, die die Spieler Mannschaft des FC Schüpfheims. Wel unserer Mannschaft schenken und dem- ches waren deine grössten Highlights? entsprechend haben wir momentan auch 19
Hochspannung und Jubel-Laune. Meine Bank – nah dran. lukb.ch Unsere Dienstleistungen Aushubarbeiten Spezialtiefbau Strassenbau Belagsarbeiten Umgebungsarbeiten Kanalisationen Wasserbau Rückbau STALDER TIEFBAU AG Transporte Muldenservice Längacher 19 I 6170 Schüpfheim I T 041 485 05 55 info@staldertiefbau.ch I www.staldertiefbau.ch Entsorgungscenter Winterdienst Rita Christen | Hauptstrasse 15 | 6170 Schüpfheim Tel. 041 484 12 31 | info@kleidergeschaeft-christen.ch www.kleidergeschaeft-christen.ch 20
einen hohen Trainingsbesuch. Die Her- ich bin überzeugt, wenn unsere Mann- ausforderung besteht deshalb auch darin, schaft zusammenbleiben kann und an alle bei Laune und Motivation zu halten. Konstanz gewinnt sowie sich zu einer ech- Schliesslich sind wir alle liebend gerne ten Einheit entwickelt, dann wird es auch Fussballer und möchten unser Hobby so sein, dass ein positiver Schritt sichtbar auch bestreiten. Deshalb ist es natürlich wird. schwierig, wenn jemand vermehrt die Zeit auf der Bank verbringt. Jene weiter Warum bist du stets beim FC Schüpfheim zu motivieren, damit auch der Konkur- geblieben? Mit deiner Qualität hättest du renzkampf innerhalb des Teams angefeu- ja wohl auch auf höherem Niveau spielen ert wird, darin besteht wohl die grösste können. Herausforderung. Meine Aufgabe liegt Ich spiele gerne mit meinen Kollegen Fuss- vor allem darin, positiv auf meine Mit- ball. Es ist für uns alle unser Hobby. Für spieler einzuwirken, ihnen aufzuzeigen, mich gibt es sportlich nichts Schöneres als dass Fehler gemacht werden dürfen, aber mit meinen Kollegen erfolgreich zu sein. dass man auch daraus lernen kann. Ich glaube schon, dass ich meinen Mitspie- Was wünschst du dir vom Vorstand oder lern fussballerisch und auch mental eine der sportlichen Führung des FC Schüpf Hilfe bin. heim? Ich fühle mich gut unterstützt von der Anfang Juni 2021: Wo siehst du dann sportlichen Leitung. Man verlangt von uns deine Mannschaft? Seriosität und Konzentriertheit, und genau Dann sehen wir uns mitten im Aufstiegs- das verlange ich auch vom Vorstand und kampf wieder. der sportlichen Führung, dies empfinde ich aber auch so. Der FC Schüpfheim ist eine Liftmann schaft; zu gut für die 4. Liga, zu schwach Was würdest du gerne noch gesagt für die 3. Liga. Was sagst du dazu? haben? Es hat natürlich schon etwas. Die Fakten Ich wünsche mir, dass die C- bis A-Junio- lügen ja nicht. In den letzten 9 Jahren sind ren dem FC Schüpfheim erhalten bleiben wir ja auch drei Mal abgestiegen und zwei und sie die Motivation finden, in unserem Mal aufgestiegen. Es ist nicht ganz so ein- Verein in einer guten 1. oder aber auch in fach, diesen Namen Liftmannschaft loszu- einer erfolgreichen 2. Mannschaft zu spie- werden. Wenn wir realistisch sind, geht es len. in der 3. Liga halt einfach alles einen Schritt schneller und zwar in allen Belangen. Aber 21
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A U S V ERGA N G E N E N ZE ITE N Bruno Zurkirchen hat mich gebeten, einige benheiten zu hoch war. Dies führte zu einer Erinnerungen aus meiner Fussballzeit beim Forfait-Niederlage. Selbstverständlich nah- FC Schüpfheim aufzuschreiben. Dabei soll men die Schüpfer beim Rückspiel ebenfalls es nicht um Auf- oder Abstieg gehen, son- ein Messband mit. Ob wir damit Erfolg hat- dern um Ereignisse, die mir geblieben sind. ten, weiss ich nicht mehr. Ein Problem war auch die Kleine Emme neben dem Platz. Das Interesse am Fussball weckte mein Bälle waren noch nicht so viele vorhanden Vater, der als Gründungsmitglied (1933) wie heute. Entsprechend kostbar waren sie. und Aktuar des FC Schüpfheim mit mir an Flog ein Ball in die Emme musste er heraus- die Spiele auf dem Schächliplatz ging. Als gefischt werden, was bei Hochwasser recht dann Anfang der 1960-Jahre eine Junio- gefährlich werden konnte. Ein guter Platz ren-B-Mannschaft gegründet wurde, war für eine Rettungsaktion war die Zinggen- ich mit Freuden dabei. Allerdings hatten wir brücke in Hasle, weil dort der Ball ans Ufer zu Beginn kein geordnetes Training und getrieben wurde. Ob gegnerische Mann- keine Ahnung von Fussballtaktik. Zu unse- schaften den Ball absichtlich in die Emme rem Pech mussten wir gleich zu Beginn der spielten, wenn sie in Führung lagen, konnte Meisterschaft bei den Junioren des FC Lu- nie restlos geklärt werden. zern antreten, die damals schon systema- tisch trainierten. Der Match endete mit Mit dem Bau und der Eröffnung des Kistag- 23:0 auch entsprechend. Doch wir liessen platzes 1970/1971 besserten sich die Ver- uns nicht kleinkriegen und lernten schnell, hältnisse. Ich hatte damals als Student in sodass wir den einen oder anderen Match den Sommerferien genügend Zeit, um gewinnen konnten. beim Bau mitzuhelfen. So wurde ich kur- zerhand zum Fachmann ernannt, obwohl An 4.Liga-Spiele auf dem alten Schächli ich nichts von der Materie verstand. Zu- platz kommen mir Differenzen mit einem sammen mit einem halben Dutzend Spa- Vertreter des Turnvereins in den Sinn. Die nier legten wir jeweils am Samstag Sicker- Aschenbahn gehörte zum Spielfeld, weil leitungen. Dank den Kenntnissen der der Platz sonst zu schmal gewesen wäre. Spanier glückte das Unternehmen und die Als Abgrenzung zum Spielfeld war eine Sickerleitungen leisten bis heute ihren Holzleiste eingebaut, welche die Fussballer Dienst. störte und die auswärtigen Spieler ver- wirrte. Seitens des FC wurde sie ausgebaut Die Zahl der Mannschaften, vor allem der und vom Turnverein wieder eingebaut. Bei Junioren, nahm konstant zu. Deshalb einer Erneuerung der Aschenbahn wurde suchte der FC nach einem Platz für ein dann auf die Holzleiste verzichtet. Der neues Spielfeld. Dank dem Entgegenkom- Schächliplatz war eng und holprig. Beim men der Kistag konnte vis à vis des Bahn- Spitzenkampf gegen Malters rückten die hofs Schüpfheim, entlang der Eisenbahnli- Malterser mit einem Doppelmeter an und nie, ein neues Spielfeld gebaut werden. stellten fest, dass das Tor wegen den Une- Wie der Name sagt war Gusti Tanner als 23
Organisator und Baufachmann tätig. sierte Unterhaltungsprogramm wird vielen Hauptproblem war diesmal nicht die Emme älteren Semestern noch in Erinnerung sein. sondern die Eisenbahnlinie. Die SBB be- Wie sich die Wirtschaft entwickelt hat, fürchteten, dass Bälle auf die Linien flögen zeigt auch ein Blick auf die damalige Preis- und Personen gefährdeten. Dank einer liste: ½ Poulet vom Grill war für Fr. 4.50 zu guten Abschrankung konnte dieses Prob- haben, ein halber Liter Côtes du Rhône für lem gelöst werden. Die Eröffnung des Gus- Fr. 5.- und eine Flasche Bier für Fr. 2.30. tiweidlis fand am 31.7/1.8.1976 sowie am 7.8.1976 statt. An dieses Datum kann ich Ab Ende der 70-Jahre spielte ich bei den mich gut erinnern, da Paula und ich am Senioren. Damals gab es eine Freund- 6.8.1976 heirateten und wir die Hochzeits- schaftsgruppe, bei der wir mitwirkten. Al- reise um eine Woche verschoben. Soviel lerdings waren die Spiele nicht immer ganz Fussballverständnis haben nicht alle friedlich, vor allem wenn die Senioren Frauen! Interessant ist ein Blick auf die da- gegen Spielende besser reden als sprinten maligen Eröffnungsfeierlichkeiten. Es spiel- konnten. Wir hatten damals mit Goali ten die Schweizer Skinationalmannschaft Hansruedi Thali, Fedor Vujovic, Ruedi gegen den damaligen Eishockey-Schwei- Mahler und mir eine wortwörtlich schwer- zermeister SC Langnau. Im Hauptspiel tra- gewichtige Verteidigung. Nach heutiger fen Neuchâtel Xamax und der FC Luzern Auffassung waren wir wohl etwas zu lang- aufeinander. Das von Josef Hodel organi- sam. Doch sind an diese Zeit gute Erinne- Mein Einsatz beim Kinder- training des FC Schüpfheim ist mir wichtig. Bei der AXA gilt mein ganzer Einsatz der Absicherung Ihrer Familie. Nico Antunes Versicherungsberater bei der AXA Schüpfheim Hauptstrasse 8 | 6170 Schüpfheim nico.antunes@axa.ch | 041 485 70 94 24
rungen geblieben, vor allem auch neben Gründungsstatuten des FC Schüpfheim dem Fussballplatz. Legendär sind die Seni- von 1933 orenreisen, von denen ich nur eine heraus- greifen will. Wir hatten Kontakt mit einer Seniorenmannschaft in Saarbrücken. Gusti wurde beauftragt, ein Hotel in Saarbrücken zu suchen. Er wünschte bei unseren deut- schen Kollegen, sie sollten ein günstiges Hotel suchen. Dies traf dann auch zu. Wir wunderten uns, dass in diesem Hotel nichts mehr so richtig funktionierte. Wie wir spä- ter erfuhren, wurde das Hotel unmittelbar nach unserer Abreise abgerissen. Nachdem die älteren Spieler nicht mehr an offiziellen Spielen mitwirken wollten oder konnten, besuchten wir jeweils am Mitt- woch ein Training. Anschliessend wurde in der Wirtschaft ein Fernsehmatch begutach- tet. Für aktiven Fussball kam irgendeinmal das Ende. Vom damaligen Trainingsteam sind einige Kollegen leider bereits verstor- ben. Den heutigen FC finde ich gut aufgestellt, mit guter Organisation und vielen Mann- schaften. Auch die Infrastruktur ist mit den Anfängen im Schächli nicht mehr zu ver- gleichen. Urs Scherer 25
PI US KASP AR – F C L U ZE RN «Lieber einen guten Spieler entwickeln, Was war der Höhepunkt deiner Zeit beim als Schweizermeister werden» FC Schüpfheim? Pius Kaspar: Bezeichnenderweise fanden die schönsten Erlebnisse, an die ich mich Der gebürtige Schüpfheimer Pius Kaspar erinnere, neben dem Spielfeld statt. Es war ist seit Februar 2020 Technischer Leiter das Zusammensein in der Fussballfamilie. Nachwuchs beim FC Luzern. Im Interview Nach einem Fussballspiel oder im Junioren- blickt er auf seine Zeit beim FC Schüpfheim lager am Abend zusammenzusitzen und zurück, spricht über seinen beruflichen über Gott und die Welt zu sprechen, das Werdegang und seine aktuelle Aufgabe waren tolle Stunden. Auf dem Spielfeld beim FC Luzern. war sicherlich der Aufstieg in die dritte Liga ein tolles Erlebnis. Ich weiss noch gut, wie Pius, wie bist du als Kind zum ersten Mal wir den Aufstieg in Emmen gegen einen mit einem Fussball in Berührung gekom impulsiven Gegner mit impulsiven Fans fei- men? ern konnten. Das war eine tolle Sache. Pius Kaspar: Ich würde sagen, wie jeder Junge in Schüpfheim. Wir haben im Quar- Du warst beim FC Schüpfheim aber nicht tier viel Fussball auf der Weide direkt nur Spieler in der ersten Mannschaft. Wie neben unserem Haus gespielt. Ich natürlich hast du dich noch engagiert? im Argentinien-Shirt! Walter Alessandri Pius Kaspar: Ich war Juniorentrainer diver- hat uns damals zwei Tore gekauft. Mein ser Mannschaften, Trainer im FC-Lager Nachbar Jörg Portmann nahm mich und Assistenztrainer der ersten Mann- schliesslich mit in den Fussballclub. schaft. Ich bin heute noch stolz, dass die Mannschaft unter Patrick Mahler und mir Welche erste Erinnerung verbindest du nicht abgestiegen ist (lacht). Ausserdem mit dem FC Schüpfheim? war ich Schiedsrichter bei den Junioren Pius Kaspar: Das war nicht als Spieler, son- und habe im OK des Grümpelturniers und dern als Zuschauer. Ich weiss noch genau, des Bocciaturniers mitgewirkt. wie ich als kleiner Junge bei einem Spiel der ersten Mannschaft auf dem Kis- Dann hast du den FC Schüpfheim verlas tag-Platz mit einer Glocke in der Hand hin- sen, um dich dem Sportstudium zu wid ter dem Tor stand. Das Bild habe ich immer men. Warum hast du dich als Kaufmann noch vor Augen. für ein Sportstudium in Magglingen ent schieden? Und deine erste Erinnerung als Junior? Pius Kaspar: Ich war damals nach mehre- Pius Kaspar: Da fallen mir spontan die Trai- ren Anstellungen im kaufmännischen Be- nings auf dem Gustiweidli ein – direkt reich während drei Jahren Profi-Velokurier neben dem Bahngleis. Wurde ein Ball über (schmunzelt). Irgendwann war mir klar, das Gleis gespielt, durfte ihn nur der Trai- dass ich das nicht ewig machen kann, aber ner holen. auch nicht zurück an den Bürotisch will. 26
Also habe ich mich mit knapp dreissig für gruppen. Die individuelle Weiterentwick- die Aufnahmeprüfung in Magglingen an- lung der einzelnen Spieler steht im Fokus. gemeldet. Ich kann hier wirklich sagen, dass ich mich intensiv darauf vorbereitet Seit Februar dieses Jahres bist du nun habe. Schliesslich hat es geklappt. Das war Technischer Leiter Nachwuchs beim FC eine tolle Zeit, die mich wirklich weiterge- Luzern. Was macht ein Technischer Leiter bracht hat. genau? Pius Kaspar: Es geht um die Führung und Und wie kamst du danach zum FCL? Weiterentwicklung der ganzen Nachwuchs Pius Kaspar: Während des Studiums absol- abteilung. Ich stehe nun weniger auf dem vierte ich verschiedene Praktika, eines beim Fussballfeld, beschäftige mich mehr mit FC Luzern. So knüpfte ich Kontakte und strategischen Themen. Unser Ziel ist es, konnte noch während des Studiums beim möglichst viele Nachwuchsspieler in die U14-Team die Assistenz übernehmen. erste Mannschaft zu bringen. Die Individu- Nach einem halben Jahr wurde ich dann elle Förderung und Entwicklung der Nach- Cheftrainer des U13-Teams. Daneben wuchsspieler steht im Fokus. Die Resultate habe ich an verschiedenen Schulen als sind zweitrangig. Natürlich wollen wir Sportlehrer gearbeitet, in der Regel in auch mit den Nachwuchsteams siegen. einem 50-Prozent-Pensum. Es folgten in- Aber ich entwickle lieber einen guten Spie- nerhalb von vier Jahren mehrere Stationen ler, als dass ich mit dem Nachwuchsteam beim FCL. Ich war noch U15-Trainer und Schweizermeister werde. Assistenztrainer beim U18-Team. Dann be- warb ich mich intern für die Projektleitung Und was wünscht du dir für die Zukunft? der Löwenschule, die ich aufbauen durfte. Wie könnte dein beruflicher Werdegang im besten Fall weitergehen? Dabei blieb es aber nicht. Bis vor Kurzem Pius Kaspar: Ich strebe nicht danach, ir- warst du für Video- und Spielanalysen im gendwann bei einem grossen Team an der Nachwuchs zuständig. Wie kam es dazu? Seitenlinie zu stehen, wenn du das meinst. Pius Kaspar: Vor diesem Job habe ich in Da sehe ich mich einfach nicht. Ich bin Köln während zwei Jahren berufsbeglei- eher derjenige, der Projekte entwickelt und tend das Nachdiplomstudium «Master auch in der Umsetzungsphase begleitet. Spielanalyse» absolviert. Eine unglaublich Ich kann nicht ausschliessen, irgendwann spannende Sache. Es war zwar ein sehr mal noch etwas anderes anzugehen. Das wissenschaftliches Studium, hatte aber muss auch nicht unbedingt im Bereich trotzdem Praxisbezug. Ich hatte Gelegen- Fussball sein. Ich will aber betonen, dass heit, bei vielen deutschen Teams hineinzu- mir aktuell beim FCL sehr wohl ist. Das schauen. Beim FCL selbst werden alle Team und die Philosophie passen. Man will Spiele ab der U15 gefilmt. Dabei spielt ei- hier dem regionalen Nachwuchs eine echte gentlich lediglich beim U21-Team auch die Chance geben. Gegneranalyse eine kleine Rolle. Bei allen anderen Teams geht es ausschliesslich um Vielen Dank für das Gespräch Pius und die Analyse des eigenen Spiels in Klein- den Einblick in deine Arbeit. Der FC 27
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Schüpfheim ist stolz, dass sich jemand aus fühle. Mich interessiert, was der Club unseren Reihen so für Nachwuchsfussbal macht, und ich freue mich darüber, dass ler engagiert. aktiv Neues kreiert wird, um den Jungen Pius Kaspar: Vielen Dank. Ich kann nur die Freude am Fussball und am Sport zu sagen, dass ich mich, auch wenn ich weni- vermitteln. ger im Entlebuch zu sehen bin, immer noch sehr mit dem FC Schüpfheim verbunden Leo Schuler Pius Kaspar... ...ist 43 Jahre alt, ist in Schüpfheim aufgewachsen und lebt heute in Horw. Familie: Zusammen mit meiner Partnerin Simone habe ich zwei Kinder – Luan und Lilly. Beruf: Technischer Leiter Nachwuchs beim FC Luzern. Werdegang: Nach einer kaufmännischen Ausbildung auf der Gemeindeverwaltung Schüpfheim war ich mehrere Jahre im kaufmännischen Bereich tätig, unter anderem beim Grundbuchamt Kriens und bei einer EDV-Firma. Ich absolvierte an der HSW ver- schiedene Weiterbildungen und war zunächst nebenbei und dann während drei Jahren Vollzeit als Velokurier tätig... Schliesslich entschied ich mich für das Sportstudium in Magglingen. Ein Praktikum führte mich schliesslich zum FC Luzern. Hobbys: Die Freizeit gehört meiner Familie. Ich treibe sehr gerne Sport, eigentlich alles. Aktuell hat es mir der Triathlon angetan – aber nur die Kurzdistanz, mehr schaffe ich nicht mehr. Ausserdem lese ich gerne. Keine Bücher, sondern Zeitungen und (Fach) Zeitschriften. Spitzname Purzel: Wie genau dieser zustande kam, weiss ich gar nicht. Ich weiss aber, dass er auf einem Ausflug der Gemeindeverwaltung entstanden ist. Genauere Infos kann vielleicht Nicol Hodel liefern... Position beim FC Schüpfheim: Ich war Mittelfeldspieler, später dann aber mehr in der Defensive. Ich spielte als Libero, aber auch als klassischer Manndecker. 29
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ZW EI LEBEN D E F C S – L E G E N D E N Thomas «Beck» Emmenegger und Mäni meine Kollegen, ich solle doch auch in den Strasser – 5 Fragen, 10 Antworten! FC kommen. Aber das wollte mein Vater nicht und er sagte mir, wir hätten zu Hause genug zu tun. Urs wusste davon, und als er Thomas «Beck» Emmenegger und Mäni in der Vorbereitung mit der Mannschaft Strasser sind beide bereits über 30 Jahre übers Eggli rannte, machten sie einen Ab- für unseren Verein tätig. Am 4. März 2020 stecher zu uns nach Hause. Urs redete in hätten die beiden im Kantonsratssaal in Anwesenheit der ganzen Mannschaft mit Luzern für mehr als 25 Jahre J+S-Tätigkeit meinem Vater, so dass dieser gar nicht von der Sportförderung des Kantons Lu- mehr nein sagen konnte. So begann 1975 zern geehrt werden sollen. Wegen Corona meine FC Karriere bei den Junioren C-Inter musste diese Ehrung verschoben werden, II. sie findet zu einem späteren Zeitpunkt Mäni: Peter «Pitsch» Lötscher war Trainer statt. der ersten E-Junioren-Mannschaft des FC Schüpfheim. Er fragte mich im Herbst 1987 Diese Ehrung war für uns Grund genug, ob ich ihn beim Hallentraining unterstüt- die beiden Juniorenförderer im Schüpfer zen könne. Nur ein paar Monate später Tschütteler zu Wort kommen zu lassen. meldete der FCS für die Rückrunde Verdient haben sie es, denn sie sind beim 1987/88 erstmals eine F-Juniorenmann- FC Schüpfheim quasi lebende Legenden. schaft, und ich war der Trainer. Schon vor- Es gibt viele Parallelen bei Beck und Mäni. her besuchte ich einige Zeit die Trainings Beide werden im Januar 2021 60 Jahre alt, der 2. Mannschaft, aber wegen meinen beide waren Juniorentrainer, Juniorenob- Arbeitszeiten als Koch konnte ich an den mann, Lagerleiter und beide sind verdien- Meisterschaftsspielen nicht teilnehmen. termassen Ehrenmitglieder des FC Schüpf- heim. Jeder Verein kann sich glücklich Was fasziniert dich am Kinder- und Juni schätzen, so treue und engagierte Leute zu orenfussball? haben. Mäni hat zum Ende der letzten Sai- Mäni: Ausser A-Junioren habe ich alle Stu- son nach 32 Jahren den Rücktritt als Trai- fen trainiert. Es war für mich immer inter- ner bekannt gegeben, Beck ist seit 37 Jah- essant zu beobachten, welche Entwicklung ren im Verein, aktuell führt er zusammen die Kinder während einem oder zwei Jah- mit Romy das FC-Beizli und im Juniorenla- ren durchmachen, auch wie sich ihr Cha- ger amtet er als Koch und «Medizinmann». rakter weiterentwickelte. Jedes Jahr wieder von neuem ein Team zu bilden war die Wie bist du zum FC Schüpfheim gekom grosse Herausforderung. Es ging einerseits men? ums Team, andererseits aber auch um die Beck: Die C-Junioren stiegen in den individuelle Förderung jedes einzelnen. 70er-Jahren mit Trainer Urs Portmann in «Stärken stärken» war mein Ansatz, ich die Kategorie C-Inter II auf. Da ich schon habe immer mehr an den Stärken als an länger Freude am Fussball hatte, sagten den Schwächen der Spieler gearbeitet. 31
Beck: 1983 übernahm ich als 21-Jähriger Wir haben auch wie eine Grossfamilie das Traineramt bei den A-Junioren. Die funktioniert. Wenn irgendwo ein Kind Spieler waren fast gleich alt wie ich. Ich weinte oder aus irgendeinem Grund trau- ging mit viel Elan an die Sache, habe ein- rig war, wurde ich als Lagerleiter sofort ge- fach trainiert und mir nicht allzu viele Ge- rufen und konnte helfen. Natürlich gab es danken gemacht. Später habe ich auch auch Reibungspunkte: Vor allem wenn die jüngere Junioren trainiert. Das Team stand ältesten Junioren dachten, sie seien schon immer im Mittelpunkt, und zwar das ganze «halbe» Leiter, vor allem bei den Vorteilen Team inklusive Auswechselspieler. Für (Ausgang oder mal ein Bier trinken). Da mich war immer wieder überraschend, wie musste man mit viel Feingefühl und doch hoch das Ansehen des Trainers bei den Ju- konsequent vorgehen. Aber mich freut es nioren war. Bei einigen «schwierigen Fäl- sehr, dass sich das heutige Leiterteam fast len» konnte ich so dank meinem «Anse- ausschliesslich aus ehemaligen Lagerteil- hen» auch mithelfen, das Kind zusammen nehmern zusammensetzt. Das zeigt, dass mit den Eltern (wieder) auf die richtige wir vieles richtig gemacht haben. Bahn zu bringen. Aber eines ist sicher, die grösste Anerkennung erhältst du von den Was war deine Motivation, dich Jahr Junioren selbst, die geben einem einfach zehnte für den FC Schüpfheim zu engagie so viel zurück! ren? Mäni: Ich bin in das ganze Vereinsgefüge Was ist das Besondere oder die Faszina hineingewachsen. Ich merkte rasch, was tion des Juniorenlagers? gut läuft und was nicht. Man probierte sich Beck: Während einer Woche Tag und da und dort einzugeben und im Verein ist Nacht gemeinsam auf engstem Raum zu man ja mit Ideen dann schnell selbst in der leben, mitverantwortlich zu sein für die Verantwortung! Die Entwicklung des gan- Pflege jedes Bobos oder die Verarbeitung zen Juniorenwesens zu beobachten, sich von Heimweh, da lernst du die Kinder sehr immer wieder anzupassen, war ein interes- gut kennen. Ich habe über 30 Lager mitge- santer und dynamischer Prozess. Kein Jahr macht, und ich glaube, einige Eltern ist gleich wie das andere. Sich immer wie- schätzten es und es beruhigte sie, dass ich der zu verändern und Neues zu probieren, als erfahrener Leiter jeweils dabei war. So nachhaltige Lösungen einzuführen, und wurde ich ab und zu im Dorf angespro- das mit einem längerfristigen Plan anzuge- chen, ob ich dieses Jahr auch wieder ins hen – wie z.B. Gründung Fussballschule Lager gehe. Mein «ja» beruhigte dann die oder Gründung Team Region Entlebuch – Eltern. Ein Highlight war für mich all die das hat mich gereizt. Manchmal wurde Jahre der immer gute Zusammenhalt im man durch äussere Einflüsse fast gezwun- Leiterteam. gen etwas zu machen (z.B. Team Region Mäni: Die grosse Faszination war und ist Entlebuch), manchmal konnte man auch für mich das Zusammenspiel der Lagerteil- vorausschauend handeln (z.B. Fussball- nehmer. Ich habe als Lagerleiter oft das schule). Wort Familie gebraucht und von kleinen Beck: Mein erster Trainer Urs Portmann und grossen Geschwistern gesprochen. hat mich geprägt. Er hat alles für uns ge- 32
macht und es war eine schöne Zeit. Fred haben und der Verein auch in Zukunft at- Portmann hat mich dann im Jahre 1983 in traktiv bleibt. Wir müssen aber immer der Badi gefragt, ob ich nicht die A-Junio- daran denken, dass wir uns im Breitensport ren trainieren könnte. Auf meine Frage, ob bewegen und deshalb auch allfällige Nie- sie keinen anderen hätten, sagte er nein. derlagen sportlich nehmen. Sollte es im So habe ich dann halt die A-Junioren über- Verein mal Unzulänglichkeiten geben, nommen und hatte sofort den Plausch. Ein dürften wir alle in der Beurteilung jeweils paar Jahre später startete auch Mäni Stra- etwas nachsichtiger sein. Es wird nämlich sser seine Trainerkarriere. Mäni war sehr mit viel Begeisterung sehr viel hervorra- gut strukturiert und hatte viele Ideen. Ich gende Freiwilligenarbeit geleistet, da muss habe sofort mitgeholfen etwas Bewegung man auch Preis/Leistung-Verhältnis richtig in die Juniorenabteilung zu bringen und einordnen und nicht immer gleich den war auch immer bereit, mich voll zu enga- ganzen Verein hinterfragen. gieren. Einmal habe ich es etwas übertrie- Beck: Es ist sehr wichtig, dass wir immer ben. Während einer Vorrunde trainierte wieder junge Leute haben die bereit sind ich die A- und C-Junioren und spielte sel- beim FC Verantwortung zu übernehmen. ber noch im Zwöi….! Zudem sind wir darauf angewiesen, dass möglichst viele am Vereinskarren ziehen Was wünschst du dem FC Schüpfheim für und so vielleicht auch etwas an den Verein die Zukunft? zurückgeben, der ihnen eine coole Zeit bei Mäni: Wichtig ist Kontinuität. Es freut den Junioren ermöglichte. Bei meinem mich immer, wenn ehemalige Junioren im grössten Wunsch geht es nicht nur um den Verein eine Aufgabe übernehmen, sei es FC Schüpfheim. Ich möchte nämlich noch als Trainer, als Vorstandsmitglied oder in erleben, dass das Team Region Entlebuch einer anderen Funktion. Es muss immer auch bei den Aktiven Wirklichkeit wird! weitergehen und ich wünsche mir, dass wir weiterhin eine gute Juniorenabteilung Interview: Roland Niklaus Beck (rechts) und Mäni bei der Sportanlage Moosmättili, wo sie in den letzten Jahren viele Stunden ihrer Freizeit verbracht haben. 33
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