Presseberichte - Sanddorn - Presseberichte - ProVita SIA
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Presseberichte Eine Übersicht Nachfrage steigt Forscher für mehr Sanddorn-Anbau (17. Februar 2016) Nachfrage kann kaum gedeckt werden Ernährung Sanddorn-Das Vitaminwunder von der Küste (16. September 2013) Große Nachfrage – Gute Sanddorn-Ernte erwartet (12. Oktober 2016) Gesunde Vitamine für Mensch und Tier (23. Dezember 2013) Sanddornprodukte immer beliebter (23.August 2017) Gesundheits-News So gesund ist Sanddorn (03. August 2015) Sanddorn ist eine vorbeugende Frucht Sanddorn-Beere das Vitamin-C Nahrungsmittel (Heilungsberichte.de) Superfoods Sanddorn – herbstliches Wildobst als Vitaminbombe (geo.de) Sanddorn Die „Zitrone des Ostens“ wird hip (22. August 2017)
Nachfrage steigt Forscher für mehr Sanddorn-Anbau Aus der Redaktion der Zeitung für die Landeshauptstadt vom 17. Februar 2016 Nachfrage kann kaum gedeckt werden. Neue Sorten im Test Der Sanddornanbau in Deutschland sollte nach Ansicht der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei in Güstrow-Gülzow ausgebaut werden. „Der gesundheitsfördernde Wert des Sanddorns wird nach wie vor unterschätzt“, sagte der Leiter des Bereiches Obstbau, Friedrich Höhne, gestern auf dem Obstbautag der Forschungsanstalt in Güstrow. Auf der Versuchsplantage der Einrichtung im Landkreis Rostock würden derzeit 40 neue Sorten auf ihre Anbaufähigkeit getestet. Dabei gebe es eine enge Kooperation zu wissenschaftlichen Einrichtungen und Praktikern in Brandenburg. Das Nachbarland hat mit nahezu 400 Hektar die größte Sanddornfläche in Deutschland, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern mit 200 Hektar. Bundesweit wächst die vitaminreiche Frucht auf 700 Hektar. Sanddorn hat einen fünfmal höheren Anteil an Vitamin C als die Zitrone. Neben bereits vorhandenen Anlagen, die ihre Flächen erweitern wollen, würden zunehmend auch Neueinsteiger Interesse am Anbau zeigen, hieß es auf der Tagung. Das Gros der Sorten auf der Versuchsplantage habe sich bereits in anderen europäischen Ländern und in Russland bewährt, sagte Höhne. Jetzt solle die Anbaueignung für den Nordosten Deutschlands geprüft werden. Beteiligt seien auch wissenschaftliche Einrichtungen und Sanddornanbauer aus Brandenburg. Martina Otto vom Landwirtschaftsministerium in Potsdam forderte, den Anbau deutlich auszubauen. Das Angebot könne die Nachfrage kaum decken. Sanddorn wird unter anderem zu Saft verarbeitet und Medikamenten, Bier, Likör und Tee, Bonbons und Kosmetika zugesetzt. Auf dem Gebiet Mecklenburg-Vorpommerns wurde Sanddorn schon in den 1970er-Jahren angebaut. Außerdem wurde der Strauch aufgrund seines ausgeprägten Wurzelsystems im Küstenschutz eingesetzt, um Strandsand zu binden und Verwehungen zu minimieren. Vermehrt werden die Pflanzen heute vor allem in der Ostseebaumschule Kröpelin bei Rostock.
Große Nachfrage – Gute Sanddorn-Ernte erwartet Auf 125 Hektar wird rund um Jessen Sanddorn angebaut. Schon von weitem sind sie auf den Feldern rund um Jessen zu sehen – die Sanddornsträucher. Knallig orange leuchten die kleinen Früchte. Seit 2011 setzen die Vereinigten Agrarbetriebe Seydaland auf Sanddorn. In Bioqualität wird der Strauch angebaut. Landwirt Ralf Donath von den Agrarbetrieben Seydaland sagte MDR SACHSEN-ANHALT, Sanddorn habe sich in den vergangenen Jahren unwahrscheinlich entwickelt. Die Säfte würden riesig nachgefragt. Sanddornsträucher hängen so voll wie lange nicht In diesem Jahr erwartet der Agrarbetrieb Seydaland eine außergewöhnlich gute Ernte. Nach Angaben von Ralf Donath werden es wohl weit mehr als 100 Tonnen werden. Die Sträucher würden so voll hängen, dass sie zum Teil schon zur Seite wegbrechen. Der Agrarbetrieb Seydaland baut mittlerweile auf rund 125 Hektar Sanddorn an. Um die Früchte zu verarbeiten, mussten Erntemaschinen extra umgebaut werden. Ralf Donath sagt, Landwirte seien aber erfinderisch. Die Landwirtschaftstechniker hätten sich da eine Menge einfallen lassen. "Zitrone des Ostens" In diesem Jahr erwarten die Landwirte aus Jessen eine besonders gute Ernte. Sanddorn gilt als wahre Vitaminbombe. Die Früchte enthalten bis zu zehnmal so viel Vitamin C, wie etwa Zitronen. Auch äußerlich soll Sanddorn wirken. Sanddornöl kann zum Beispiel bei wundgelegener, entzündeter Haut eingesetzt werden. Zu DDR-Zeiten wurde Sanddorn auch "Zitrone des Ostens" genannt, weil Südfrüchte Mangelware waren und Sanddorn als wichtige Vitaminquelle diente. Der Sanddorn aus Jessen wird im nahegelegenen Herzberg weiterverarbeitet. Dort entstehen Sanddorn-Muttersaft, Marmeladen und Liköre. Zu kaufen gibt es die Produkte in den drei "SeydaLandMarkt"-Filialen in Jessen, Elster und Seyda. 12. Oktober 2016
Ernährung 16.09.2013 Sanddorn – Das Vitaminwunder von der Küste Im Nordosten hat die Ernte der gelben, orangefarbenen oder knallroten Sanddornbeeren begonnen. Der Ertrag ist diesmal vermutlich nur durchschnittlich. Der Winter war zu kalt. Züchter arbeiten an Sorten, die frostresistenter sind. Erhard Jasper ist mit dem Sanddorn nicht ganz zufrieden. Immer wieder wirft der Inhaber der Darßer Manufructur einen kontrollierenden Blick auf einzelne Sträucher seiner Plantage in Behrenshagen bei Ribnitz-Damgarten. „Der Fruchtansatz könnte besser sein. Aber es war im Frühjahr zu lange zu kalt und später auch zu nass“, sagt er. Jasper erwartet eine nur durchschnittliche Ernte. Der Sanddorn-Spezialist Friedrich Höhne kennt noch einen Grund für die mäßige Ausbeute. Nach Temperaturen von bis zu minus 18 Grad im vorigen Winter haben viele Sträucher nicht überlebt, vor allem viele männliche nicht. Doch deren Pollen ist für die Windbestäubung der weiblichen Pflanzen unersetzlich. Die Züchter sind bemüht, Sorten hervorzubringen, die resistenter gegen Frost sind als die bislang vier Sorten, die in Mecklenburg-Vorpommern vorrangig angebaut werden. Höhne ist Chef des Gartenbau-Kompetenzzentrums der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei in Gülzow bei Güstrow. Dort testet er rund 20 Sanddornsorten auf ihre Anbaufähigkeit in Norddeutschland. Das Thema beschäftigt auch die Beerenobstanbauberaterin Kirsten Jensen aus dem südschwedischen Skara. Sie will in der Region Götaland den Sanddornanbau etablieren. „Rund 20 Betriebe sind interessiert. Allein es fehlt uns noch immer an Sorten, die auch mit extremen Witterungsbedingungen klarkommen“, sagt die 48-Jährige. Deshalb hält sie Kontakt zum Gülzower Kompetenzteam, um dessen Erkenntnisse auf eine Nachnutzung in Schweden zu prüfen. Dabei setzt Jensen auch auf den Rat von Hans-Joachim Albrecht. Der über 80-Jährige gilt als der deutsche Sanddornexperte schlechthin. Mitte der 70er Jahre hatte der versierte Gärtner begonnen, im Auftrag der DDR-Regierung einen alternativen Vitaminspender zur Zitrone hervorzubringen. Für Zitronen fehlten zunehmend die Devisen. Nach wenigen Jahren wuchs mit der Sorte Leikora die „Zitrone des Ostens“ heran – mit einem zehnfach höheren Vitamin-C- Gehalt als die Zitrone selbst. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte, die aber erst jetzt an Fahrt gewinnt. Deutschlandweit hat sich die Plantagenfläche in den vergangenen zehn Jahren auf 500 Hektar mehr als verdoppelt. Bevorzugtes Anbaugebiet ist der Nordosten. Von Anfang an dabei ist die Storchennest GmbH Ludwigslust, die als größte Plantage bundesweit gilt. Dort wird dieser Tage Sanddorn auf rund 100 Hektar geerntet. Bis 1990 waren Plantagen eher die Ausnahme. Stattdessen wurden die Sträucher zumeist im Küstenschutz gepflanzt. „Wir haben auf festgelegten Dünen kilometerlang Sanddorn in den Seesand gesteckt. Weil die Wurzeln tief in den Boden eindringen, konnten sie den Sand festhalten. Einfach ideal“, erinnert sich der Leiter des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt in Rostock, Hans Joachim Meier. Geerntet – oder gemolken, wie es hieß – wurde der Sanddorn vor allem im Nebenerwerb. Viele Menschen nahmen sich tagelang Urlaub, um mit Schutzhandschuhen ausgerüstet die Beeren direkt an den stacheligen Sträuchern auszupressen, quasi zu melken, um den Saft durch die geschlossene Faust in mitgebrachte Gefäße fließen zu lassen. Das war aufwendig und gewinnbringend zugleich. Inzwischen gibt es andere Verfahren. Der große Durchbruch ist jedoch bis heute nicht gelungen. So werden die Beeren weiterhin bevorzugt per Hand geerntet. Bis zu 40 Zentimeter lange Aststücke samt Beeren werden mit einer Schere vom Strauch abgeschnitten und anschließend bei minus 40 Grad schockgefrostet. Dann fallen die Früchte fast von allein ab und können ausgepresst werden. Sanddorn gilt nach wie vor als teurer Rohstoff. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: Pharma- und Kosmetikhersteller, Saft-, Wein-, Marmeladen-, Bonbon-, Tee- und Likörproduzenten sind interessiert. Die Nachfrage steigt ständig.
Sanddornprodukte immer beliebter 23.08.2017 Jetzt leuchtet es wieder an den Strandaufgängen: Der Sanddorn ist reif! Die orangefarbenen, winterharten Beeren erfreuen sich aber nicht nur zum Anschauen großer Beliebtheit. Daraus hergestellte Produkte erfahren zurzeit so einen Boom, dass Deutschland die Nachfrage ohne Import nicht mehr decken kann. Auf Langeoog sind Sanddorn-Produkte das Mitbringsel schlechthin: Ein Glas Sanddornkonfitüre, ein Beutel Sanddorn-Bonbons, eine Tüte Sanddorn-Tee, ein Fläschchen Sanddornschnaps oder ein Päckchen Sanddornkekse. Die Lieben mögen keinen Sanddorn? Dann reicht auch eine Tasse, eine Kachel, ein Bild mit dem Abbild des dekorativen Strauches. Sanddorn ist allgegenwärtig. War Sanddornsaft früher eher für Urlaube an Nord- und Ostsee das, was der Tomatensaft für die Fliegerei ist (man trinkt ihn eher nicht Zuhause), so wird die saure Frucht aus der Familie der Ölweidengewächse inzwischen zu allen Anlässen geschätzt. Die Nachfrage nach Hippophae rhamnoides ist so groß, dass der Bedarf nicht mehr ohne Importe gedeckt werden kann, wobei der meiste Import-Sanddorn aus der Volksrepublik China stammt. In Deutschland wird der meiste Sanddorn in Brandenburg angebaut, darauf folgt Mecklenburg-Vorpmmern und Sachsen-Anhalt. Der Schwerpunkt auf den neuen Bundesländern weist auf die Wiege deutscher "Sanddorn-Kultur": Da an Zitrusfrüchte zu DDR-Zeiten schwer ranzukommen war, wurde im Winter der Sanddorn als wertvoller Vitamin-C-Lieferant kultiviert. Er wird daher auch scherzhaft als "Zitrone des Ostens" bezeichnet. Im Übrigen tragen nur die weiblichen Büsche die gesunden Früchte, die männlichen haben nach der Bestäubung im Frühjahr ihren Dienst getan und werden oft gerodet, um mehr Platz für die beerentragenden Büsche zu schaffen. Im Mittelalter galt Sanddorn als giftig; sein Wert als Lebensmittel wurde erst in den Vierziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts erkannt, in großem Rahmen zum Kulturanbau entdeckt wurde der Sanddorn sogar erst Anfang der Achtziger. Wer auf Langeoog Sanddornprodukte kaufen oder probieren möchte, fragt am Besten den Händler oder die Händlerin nach der Herkunft des Sanddorns. Die Bezeichnung "Langeooger Sanddorn" ist nicht geschützt — d.h. das Produkt kann Sanddorn von Langeooger Sträuchern enthalten, es kann aber auch nur auf der Insel abgefüllt oder etikettiert worden sein. Denn auch auf der Insel gilt: Die steigende Nachfrage ist über die Produktion auf der Insel nicht zu decken, zumal viele Sträucher im Naturschutzgebiet stehen. Um die Natur zu schonen, haben dort nur wenige Betriebe eine Erntegenehmigung. von: Mayk D. Opiolla
3. August 2015 Gesundheits-News So gesund ist Sanddorn Sanddorn eine vorbeugende Frucht Sanddorn gilt nach wie vor als teurer Rohstoff. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Unter anderem sind Pharma- und Kosmetikhersteller, Saft-, Wein-, Marmeladen-, Bonbon-, Tee- und Likörproduzenten an der Pflanze interessiert. Die Nachfrage steigt ständig. Im Nordosten Deutschlands hat die Ernte der orangefarbenen oder knallroten Sanddornbeeren bereits begonnen. Aufgrund des langen Winters, wird der Ertrag diesmal aber eher mittelmäßig ausfallen. Züchter arbeiten bereits an Sorten, die frostresistenter sind, als die bislang vier Sorten, die in Mecklenburg-Vorpommern vorrangig angebaut werden. Die Vitaminreichen Eigenschaften hat Sanddorn. Bild: tashka2000 – fotolia Hier in Deutschland war Sanddorn (Hippophae rhamnoides) als Vitamin C-Spender lange unbekannt. In der tibetischen Medizin hingegen wird die Beere seit 1200 Jahren genutzt. Die Heimat des dornigen, baumartigen Strauchs liegt in Zentralasien. In Deutschland gedeiht er am besten an Meeresküsten und im Schotter von Gebirgsflüssen. Seine roten Beeren strotzen nur so vor Vitaminen. Wirkung – immunregulierend, – entzündungshemmend – krebsvorbeugend – cholesterinsenkend, Arteriosklerosevorbeugend, adstringierend
23. Dezember 2013 Gesunde Vitamine für Mensch und Tier Herzberger Betrieb verarbeitet 700 Tonnen Sanddorn im Jahr / Nachfrage nach den Produkten der orangen Beere steigt stetig Herzberg Sanddorn gilt nach wie vor als teurer Rohstoff. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Unter anderem sind Pharma- und Kosmetikhersteller, Saft-, Wein-, Marmeladen-, Bonbon-, Tee- und Likörprodu- zenten an der Pflanze interessiert. Die Nachfrage steigt ständig. Was Andreas Brylka, Geschäftsführer der im Herzberger Gewerbegebiet ansässigen Sanddorn GbR, nur freuen kann, denn seinem kleinen Unternehmen kann nichts Besseres passieren. Der Vorrat lagert bei -18 Grad. Gut möglich, dass morgen zur Bescherung irgendwas aus Sanddorn auf dem Gabentisch liegt. Schließlich sind die Produkte der orangen Beere gefragter denn je. Und dann ist es auch sehr wahrscheinlich, dass ihre Verarbeitung in dem Betrieb im Herzberger Gewerbegebiet An den Steinenden begann. Andreas Brylka bei der Qualitätskontrolle zu Beginn der Verarbeitung. Foto: Sylvia Kunze Seit Ende 2011 wird hier produziert. Die Anfänge hat die Sanddorn GbR aber im Nachbarkreis Teltow-Fläming in Hohenseefeld erlebt. Doch dort wurde die Produktionsfläche bald zu klein, weshalb Maschinen und Mitarbeiter komplett nach Herzberg in den dort neu gebauten Standort umzogen. Die sieben Beschäftigten, alle aus Herzberg und Umgebung, haben seitdem einen kürzen Arbeitsweg, bessere Produktionsbedingungen und immer mehr zu tun, denn "der Umsatz steigt jährlich um 20 bis 25 Prozent", rechnet Andreas Brylka, Chef des kleinen Unternehmens, vor. 700 Tonnen Sanddornbeeren werden dort gegenwärtig im Jahr verarbeitet. Geliefert werden sie von relativ beständigen Partnern aus dem Brandenburger Land, aber auch aus Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Sie kommen in gefrostetem Zustand bei -18 Grad Celsius in Herzberg an und wandern in der Regel erst einmal in die Vorratskühlkammer. Die Verarbeitung selbst ist relativ unspektakulär: waschen und noch einmal Holzreste aussortieren, saften, passieren und den gewonnenen Saft abfüllen, in der Regel entweder in Zehn-Liter-Packs oder in 200-Liter-Fässer. "Wir haben für alles Abnehmer", sagt Brylka, also auch für Sanddornmark, -püree, -konzentrat, -pulver, Fruchtfleischöl und Kernöl. Selbst das Wasser, das sich bei der Trocknung der Schalen und Kerne als Kondensat absetzt, wird später weiterverwendet. "Es gibt Kunden, die finden auch dafür Verwendung", sagt der Firmenchef. Sanddornbeeren sind längt nicht mehr nur Ausgangsbasis für Saft. Die Nachfrage nach Produkten der kleinen Vitaminbomben steigt stetig. Beste Bedingungen für den verarbeitenden Betrieb in Herzberg. Foto: Sylvia Kunze Absatz finden die Herzberger Rohprodukte (fast) in der gesamten Welt. Zu den Bestellungen aus Deutschland gesellen sich ebenso Lieferaufträge nach Finnland, Schweden, Frankreich und Fernost. In Dubai und Singapur seien die Vitaminbomben übrigens nicht nur für Menschen bestimmt, dort seien sie insbesondere auch für Rennpferde und -kamele gefragt, weiß Brylka. "Doping" auf eine ganz natürliche Art. Berrit Brylka kümmert sich um die Herstellung des Sanddornöls. Foto: Sylvia Kunze Er selbst gibt dem Sanddorn den Vorrang in Wein und Likör. Dort schmecke er seiner Ansicht nach am leckersten. Mehr als 100 Produkte, in denen die Beeren eine mehr oder minder große Rolle spielen, seien inzwischen auf dem Markt, zum Beispiel auch Nudeln und Schinken. Selbst Schweine habe man schon damit gemästet, um Fleisch mit besonderem Geschmack zu erhalten, weiß Andreas Brylka. Aber nur ein Drittel all der Produkte habe sich richtig durchgesetzt und sei wirklich in größeren Mengen gefragt. Steigender Nachfrage erfreue sich zum Beispiel das Sanddornöl. Davon könnten die Herzberger inzwischen das Dreifache verkaufen. Aber soviel gibt das Rohmaterial aktuell noch nicht her.
Sanddorn-Beere das Vitamin-C Nahrungsmittel Sanddorn-Beere rund um das Jahr ein wertvoller Vitamin-C spender Sanddornbeere: Nicht nur schön anzusehen, sondern auch von großem Nutzen für die Gesundheit – das ist die Sanddorn-Beere. Sie ist reich an wertvollen Inhaltsstoffen, vor allem beeindruckt sie durch einen extrem hohen Gehalt an Vitamin-C. Als äußerst gesundes Nahrungsmittel sollte die Sanddorn-Beere rund ums Jahr genutzt werden. Ein Ölweidengewächs namens Sanddorn Der Sanddornstrauch ist in der Wissenschaft unter dem botanischen Namen Hippophae rhamnoides bekannt. Er zählt zur Pflanzenfamilie der Ölweidengewächse und war zunächst in Nepal beheimatet. Heute wächst der Sanddornstrauch auch in unseren Regionen, in Deutschland bevorzugt an den Küsten von Nord- und Ostsee, in den Dünen der davorliegenden Inseln und im Schwarzwald. Sein Lieblingsboden ist sandhaltig, was seinen Namen erklärt. Mit zahlreichen Dornen schützt er seine im Herbst heranreifenden, leuchtend orangenen Früchte. Das macht die Ernte der Beeren sehr schwierig: Sowohl die maschinelle wie auch die Handernte der vitaminreichen Powerfrüchte ist besonders aufwendig. Aber mit einem speziellen Verfahren, in dem ganze Zweige tiefgekühlt und dann die gefrorenen Früchte abgeschüttelt werden, können die Sanddorn- Beeren zur Weiterverarbeitung geerntet werden. Vitamin C-Bombe und Multitalent in Sachen Gesundheit Sanddornsaft: Frische Sanddornfrüchte übertreffen mit 450 mg Vitamin C pro 100 g essbare Frucht die als Vitamin C-Lieferanten bekannten Zitronen, Orangen, Kiwi oder Paprika um ein Vielfaches! Vor allem daraus ergibt sich der hohe gesundheitliche Wert der Wildfrucht. Doch es kommen weitere wichtige Gesundstoffe hinzu: So enthält die Sanddorn-Beere als eines der sehr wenigen pflanzlichen Nahrungsmittel auch Vitamin B12. Seine Aufnahme ist lebensnotwendig, da es zur Zellteilung und Blutbildung benötigt wird. Da es sonst ausschließlich in tierischen Produkten enthalten ist, haben vor allem Veganer hier ein gutes natürliches Mittel zur Versorgung mit diesem Vitamin. Auch das Immunsystem stärkende Vitamin E, das knochenfestigende Vitamin K und Beta-Carotin für Augen- und Hautgesundheit sind in nennenswerter Menge enthalten. Dazu Mineralstoffe und Spurenelemente sowie das Bioflavonoid Quercetin, ein Radikalfänger, der antioxidativ und außerdem antikanzerogen krebshemmend) wirkt. Der gesundheitliche Wert der Sanddorn-Beere. Einige positive Einflüsse, die die Sanddornbeere auf die Gesundheit haben kann, sind bereits im Zusammenhang mit den Inhaltsstoffen angeklungen. Im Fokus von Forschung und Studien steht aber vor allem der hohe Vitamin C-Gehalt. Das auch unter der wissenschaftlichen Bezeichnung Ascorbinsäure bekannte Vitamin ist im menschlichen Organismus an vielen Prozessen beteiligt. Immunsystem, Stoffwechsel, Stütz- und Bindegewebe,Wundheilung – alles ist auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin C angewiesen. Vor allem wirkt das Vitamin als Antioxidans, das die Abwehrkräfte stärkt und vor Infektionen, Erkältungen, grippalen Infekten schützt. Doch auch die Krebsabwehr soll unterstützt werden, indem generell die Abwehrkräfte gestärkt und somit der Organismus widerstandsfähiger wird. Viele Studien haben sich mit der Wirkung von Ascorbinsäure befasst und es liegen gute Erkenntnisse vor, dass das Vitamin gezielten Zellschutz liefern kann sowie den Cholesterinabbau beschleunigt (und damit vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützt). Auch Haut, Muskeln, Knochen und Gelenke werden geschützt, außerdem die Bildung von Botenstoffen für das reibungslose Funktionieren des Nervensystems unterstützt. Zudem steigert es die Eisenaufnahme aus der Nahrung in den Körper. Die möglichen Wirkungen auf die Gesundheit sind also erstaunlich vielfältig. Sanddorn – die Nährwerte Sanddorn ist nicht nur eine echte Vitamin-C-Bombe, sondern Sie können ihn auch unbeschwert genießen, da er sehr kalorienarm ist – vorausgesetzt, Sie verwenden ihn in ungesüßter Form. In 100 Milliliter Saft sind nur 42 Kilokalorien enthalten, das entspricht 176 Kilojoule. Auf 100 Milliliter Sanddornsaft kommen, abhängig von der Sorte und vom Reifegrad: – 3,0 Gramm Kohlenhydrate – 2,0 Gramm Fett – 1,0 Gramm Eiweiß Weiterhin sind Vitamine und Mineralstoffe enthalten, der Hauptbestandteil ist Wasser. Das Fett ist vorwiegend in Form von mehrfach ungesättigten Fettsäuren vorhanden, die wichtig für das Herz-Kreislauf-System, aber auch für das Gehirn und das Zentralnervensystem sind. Sie schützen vor schädlichen Ablagerungen in den Blutgefäßen und wehren freie Radikale ab
Superfoods Sanddorn – herbstliches Wildobst als Vitaminbombe In den kälteren Herbst- und Wintermonaten schützen uns die orangefarbenen Sanddornbeeren vor Erkältungen, da sie viel Vitamin C in sich tragen. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen zu dem Superfood. Von Luisa Fernau Sanddorn enthält zehnmal mehr Vitamin C als Zitronen. Wissenswertes: Was ist Sanddorn? Sanddorn (Hippophae rhamnoides) ist ein Wildobst, das am Strauch europaweit wächst. Am besten gedeiht die Frucht in vollem Sonnenlicht und auf sandigem Boden, weshalb sie am häufigsten in Küstenregionen angebaut wird. In Deutschland findet man die Beeren-Sträucher meist in Mecklenburg-Vorpommern an den Dünen der Ostsee. Zuerst zeigen sich die Sanddornbeerenn klein und hellgrün, reifen im Herbst allerdings auf eine füllige Größe heran und färben sich dabei tief Orange. Da die Beeren sehr sauer im Geschmack sind, werden sie nur selten roh verzehrt, sondern meist zu Saft oder Marmelade verarbeitet. Wann wird Sanddorn geerntet? Die Ernte der Pflanze zwischen September und Oktober gestaltet sich oftmals sehr schwierig, da die Sanddornbeeren von den namensgebenden Dornen umzingelt sind. So können die Früchte schnell platzen und es besteht Verletzungsgefahr. Eine beliebte Methode zur Sanddorn-Ernte ist es daher einzelne bewachsene Äste abzuschneiden und einzufrieren. Sind die Beeren erst tiefgefroren, lassen sie sich einfach von den Ästen schütteln. Wie gesund ist Sanddorn? Wichtigster Inhaltsstoff des Sanddorns ist das stark konzentrierte Vitamin C. Nur wenige Teelöffel Sanddornsaft decken den erwachsenen Tagesbedarf an Vitamin C, weshalb die kleinen Beeren viele Zitrusfrüchte in den Schatten stellen. Darüber hinaus ist Sanddorn auch reich an Vitamin E, der Spurenelemente Eisen, Kalzium, Mangan und Magnesium und enthält sogar Vitamin B12, was sonst nur in tierischen Produkten vorkommt. Besonders im Winter stärkt das Wildobst damit unser Immunsystem und hilft bei Erkältungen. Zusätzlich wirkt Sanddorn entzündungshemmend und fördert die Wundheilung - ein echtes Superfood! Wie isst man Sanddorn? Aufgrund des sauren Geschmackes wird Sanddorn nur selten im rohen Zustand verzehrt und ist meist nur in verarbeiteter Form erhältlich. Am häufigsten konsumiert wird das Wildobst in Form von Sanddornsaft, Mus, Tee, Sanddornöl, Marmelade oder Gelee und Sirup. Leider geht bei der Verarbeitung ein Großteil der wertvollen Inhaltsstoffe verloren. Eine der gesündesten Alternativen ist es, tiefgefrorene Sanddorn-Beeren zu Smoothies oder als selbst gepressten Saft zuzubereiten. Wo wird Sanddorn noch verarbeitet? Aufgrund seiner heilenden Wirkung wird Sanddorn auch in Körperpflegeprodukten verarbeitet. Cremes oder Öle werden mit dem Saft des Sanddorns und seiner orangefarbenen Früchte versetzt und helfen so bei Haut- oder Zahnfleischentzündungen.
22. August 2017 Sanddorn Die „Zitrone des Ostens“ wird hip Als giftig im Mittelalter verteufelt, in der DDR gezüchtet, ist Sanddorn heute salonfähig. Die neue Sanddorn-Zeit naht. Ende August beginnt die Ernte der orangefarbenen Multivitamin-Beere mit dem speziellen Geschmack. Deutschlandweit stehen die meisten der kultivierten Wildsträucher in Brandenburg, gefolgt von Mecklenburg- Vorpommern und Sachsen-Anhalt. „In der DDR war im Umlauf, dass sowjetische Kosmonauten Sanddorn ins All mitgenommen haben - für die Gesundheit“, erinnert sich der 85-jährige Hans- Joachim Albrecht. Er gilt bis heute als d e r Experte für Sanddorn und seine Züchtung. In den heutigen Späth'schen Baumschulen in Berlin - zu DDR-Zeiten Teil des Kombinats VEG Saatzucht Baumschulen Dresden - kreierte Albrecht als Zuchtleiter mit seinem Team allein sieben weibliche Sorten Sanddorn sowie die männlichen Bestäuber, nachdem die DDR auf die genügsame Wildfrucht gestoßen war. Albrecht: „Wir mussten Erfolge bringen.“ Insgesamt wurden seinerzeit in dem Betrieb rund 40 Pflanzensorten gezüchtet. Sanddorn enthält enorm viel Vitamin C Die Beere wurde auch schon mal „Zitrone des Ostens“ genannt - wegen ihres enorm hohen Gehalts an Vitamin C sowie neun anderer Vitamine. Und in ihrem Hit „Du hast den Farbfilm vergessen“ sang Rockröhre Nina Hagen: „Hoch stand der Sanddorn am Strand von Hiddensee“. Hans-Joachim Albrecht, Experte für Sanddorn und dessen Züchtung. Der Verband zur Förderung von Sanddorn und Wildobst schätzt, dass die Sträucher heute auf mehr als 800 Hektar angebaut werden: in Brandenburg auf etwa 400 Hektar, in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt jeweils auf etwa 200 Hektar; aber auch in Niedersachsen und Baden-Württemberg gebe es Plantagen. „Sanddorn ist stark im Kommen“, stellt der Vereinsvorsitzende Jörg-Thomas Mörsel fest. Säfte, Gummibären, Kosmetik - aus Sanddorn Deutschland müsse für das mittlerweile gefragte Nischenprodukt bis zu 2000 Tonnen im Ausland hinzukaufen. Säfte, Marmeladen, Gummibären und Liköre werden aus den Früchten des genügsamen Strauchs, der in kultivierter Form 20 Jahre gute Erträge verspricht. Auch in Kosmetika kommen Stoffe der vielseitigen Beere vor. Weltweit ist China der größte Sanddorn-Produzent. Dort sowie in Indien und Nepal werde der Strauch mit den verzweigten Wurzeln auch gegen die Bodenerosion in die Erde gesetzt, erklärt Mörsel. In der Internationalen Sanddorn-Gesellschaft seien 54 Mitgliedsländer. Der gelernte Gartenbauingenieur Albrecht ist seit jeher von der lange unterschätzten Pflanze fasziniert. Er habe ihren Wert als Nahrungsmittel erkannt, erzählt der Rentner noch heute stolz. 1941 sei in Deutschland die erste Schrift zum Sanddorn heraus- gekommen. Der hatte sich einst nach der Eiszeit hierzulande angesiedelt. Im Mittelalter habe man gedacht, die Pflanze sei giftig. Sanddorn sollte Ostseeküste schützen 1979 wurde dann laut Albrecht die erste Züchtung aus einem wilden Sandorn für den Kulturanbau nach jahrelanger Mühe und Prüfung zugelassen. Ihr Name: Leikora. Die Eigenschaften: große Früchte, viel Ertrag, wenige Dornen. Andere neue Sorten wurden Frugana, Askola, Habego, Sirola oder Dorana getauft. „Es mussten Phantasienamen sein, wir waren dann schon recht geübt“, berichtet Petra Müller, die damals auch in der Berliner Baumschule arbeitete. Die 60-Jährige betreibt heute mit einem Partner eine Firma für Wildobstpflanzen in Brandenburg. Auch Sanddorn sei dabei. „Ich möchte die alten Sorten erhalten“, begründet Müller ihre Anstrenungen. Dafür müsse man aber einen langen Atem haben. Ex-Züchter Albrecht lobt: „Sie hat den Sanddorn gerettet und Mutterpflanzen erhalten.“
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