Sängerin Julia Zhao auf der IFA. Tanzgruppe auf der Bühne in Halle 9 - Kulturexpresso

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Sängerin Julia Zhao auf der IFA. Tanzgruppe auf der Bühne in Halle 9 - Kulturexpresso
Sängerin Julia Zhao auf der
IFA. Tanzgruppe auf der Bühne
in Halle 9
Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Was machte die Sängerin
Julia Zhao auf der IFA? Frau Zhao, eigentlich Zhao Songzi
beziehungsweise europäisiert Songzi Zhao (sprich Ssung-dse
Dschau) singt nicht nur, europäisch wie chinesisch, sondern
kann auch tanzen. Eine ganze Tanzgruppe erfreute in Halle 9
auf der Bühne die Messebesucher in ihren traditionellen
Kostümen. Nicht nur Musik und Tanz, auch talkshowähnliche
Formate wurden dort gezeigt im Rahmen eines chinesisch-
deutschen (Kultur-) Austauschs.
Sängerin Julia Zhao auf der IFA. Tanzgruppe auf der Bühne in Halle 9 - Kulturexpresso
Julia Zhao auf der IFA in Halle 9. Auf dem Berliner
Messegelände in Charlottenburg. © 2019, Foto/BU: Andreas
Hagemoser

Julia Zhao, wie sich die Sängerin hier für diejenigen nennt,
die meinen, nicht in der Lage zu sein, ihren Namen aussprechen
zu können, kam nach Deutschland um klassischen (Opern-) Gesang
zu lernen. Zu studieren. In China sang und singt sie Peking-
Oper. Dabei hat sie einen ganz eigenen Stil gefunden, beides
zu kombinieren.
Sängerin Julia Zhao auf der IFA. Tanzgruppe auf der Bühne in Halle 9 - Kulturexpresso
Sängerin Julia Zhao auf der IFA. Tanzgruppe auf der Bühne in Halle 9 - Kulturexpresso
Julia Zhao auf der IFA in Halle 9. © 2019, Foto/BU: Andreas
Hagemoser

Wir fragen sie, ob es noch jemand gäbe, der das tut. Die
Antwort ist: Eigentlich nicht oder kaum, und die einzige
Sängerin, die Frau Zhao auf Anhieb einfällt, ist bereits über
60 Jahre alt.
Sängerin Julia Zhao auf der IFA. Tanzgruppe auf der Bühne in Halle 9 - Kulturexpresso
Sängerin Julia Zhao auf der IFA. Tanzgruppe auf der Bühne in Halle 9 - Kulturexpresso
Julia Zhao auf der IFA in Halle 9. Im Hintergrund auf der
Bühne: Logo der Stiftung deutsche und chinesische Kultur. ©
2019, Foto/BU: Andreas Hagemoser

Wir versuchen, Julia Zhao auf Film zu bannen; keine einfache
Aufgabe, eine tanzbegeisterte Sängerin zu photographieren, die
sich gern bewegt. „Die Kamera ist zu langsam“, meint sie,
während sie von einer Pose zur anderen wechselt.

Julia Zhao auf der IFA: Von Anfang an
Musik

Julia Zhao unter dem Funkturm in Berlin. © 2019, Foto/BU:
Andreas Hagemoser

Geboren wurde die tanzende Sängerin als Zhao Songzi in einem
Dorf in der Nähe von Zhangzhou (Dschang-dschou) in der Provinz
Henan. He-nan bedeutet „südlich (nan) des Flusses“. Der Fluss
(He) ist der Gelbe Fluss oder Huanghe, der so heißt, weil er
viel Löss mit sich führt. Es ist der nördlichste der drei
Sängerin Julia Zhao auf der IFA. Tanzgruppe auf der Bühne in Halle 9 - Kulturexpresso
großen Flüsse, die auf   einer   kleinen   Karte   von   China
eingezeichnet sind.
Sängerin Julia Zhao auf der IFA. Tanzgruppe auf der Bühne in Halle 9 - Kulturexpresso
Sängerin Julia Zhao auf der IFA. Tanzgruppe auf der Bühne in Halle 9 - Kulturexpresso
Julia Zhao unter dem Funkturm in Berlin. © 2019, Foto/BU:
Andreas Hagemoser

Schon als Kind begann sie bei ihrem Onkel Musiktheorie zu
lernen. Anfang der 1990er Jahre arbeitete sie in der Schule
als Musiklehrerin. In der Grundschule und in der
Sekundarstufe. Später trat sie an verschiedenen Orten auf. Da
sie heute in Berlin lebt, ist ein Auftritt auf der IFA nur
folgerichtig.
Sängerin Julia Zhao auf der IFA. Tanzgruppe auf der Bühne in Halle 9 - Kulturexpresso
Julia Zhao auf dem Berliner Messegelände unter dem Funkturm in
Berlin. © 2019, Foto/BU: Andreas Hagemoser

Auf dem Messegelände erklingt allerorten Musik. Oft aus der
Konserve, doch häufig auch live. Nicht nur tagelang im
Sommergarten mit Rap und Pop, sondern auch an den Ständen wie
zum Beispiel bei Siemens in Halle 1.1 regelmäßig Jazz zum
Feierabend mit Nelson Müller und Band (17.15 bis 18 Uhr, Nähe
Eingang Messe Süd). Chinesische Klänge, Tänze und Kostüme
runden eine Messe ab, auf der von Technik made in China
wirklich nicht zu wenig zu sehen ist.

Julia Zhao in Bewegung. Studie. © 2019, Foto/BU: Andreas
Hagemoser

Hinweis: Auf der Bühne in Halle 9 wird unter anderem oder vor
allem deutsch gesprochen. Eine schöne Abwechslung, da zum
Beispiel die Supplier in der Station Berlin bei IFA Global
Markets zwar von ihren Produkten viel verstehen, aber bei
ihren Fremdsprachenkenntnissen vielfach noch Luft nach oben
haben.
Julia Zhao zur IFA auf der Messe Berlin zwischen Sommergarten
und großem Stern, im Hintergrund der Funkturm. © 2019,
Foto/BU: Andreas Hagemoser

Profanes in der Provinz oder
„Ausweitung der Kampfzone“ am
Deutschen Theater, inszeniert
von Ivan Panteleev, gespielt
und gesprochen von Samuel
Finzi
Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). In Berlin wird die
Kampfzone ausgeweitet, bei Jedermann und -frau auch auf der
Bühne. Dafür musste der als Michel Thomas Mitte des
vergangenen Jahrhunderts auf einer Insel geborene Michel
Houellebecq seinen Roman „Extension du domaine de la lutte“
(deutsch: Ausweitung der Kampfzone) schreiben. Das
französische Original wurde 1994 herausgegeben, die deutsche
Übersetzung von von Leopold Federmair kam fünf Jahre später,
als der gleichnamige Film zum Houellebecq-Buch gedreht wurde.
Jetzt inszeniert Ivan Panteleev das Stück am Deutschen Theater
in Berlin

Darin ein junger für eine Software-Firma in Paris
lohnarbeitender Informatiker als Held in einer flott erzählten
Handlung, in der dieser Ich-Erzähler die Leute um hin herum
auseinandernimmt wie Tiere. Der nüchterne Techniker, der seine
Entfremdung dokumentiert, reist mit seinem verklemmten
Kollegen, dem er Heilig Abend in einer Diskothek ein Messer in
die Hand drückt, dienstlich in die Provinz. Dort schüren
beruflich ehrgeizige Brillenträgerinnen den Zorn des erotisch
Frustrierten und abstinent Lebenden.

Wie hießt es in einer DT-Pressemitteilung vom 15.8.2019 so
schön zu „Ausweitung der Kampfzone“ mit Samuel Finzi: „Präzise
und bestechend rational beschreibt er die Stationen seiner
Vereinsamung, „das fortschreitende Verlöschen aller
menschlichen Beziehungen“, seinen Ekel, seinen Selbsthass –
auch die Geilheit und Verzweiflung, mit der sein sexuell
frustrierter      Reisebegleiter      und    Arbeitskollege
Tisserand (Samuel FInzi) auf die Welt und den weiblichen
Körper blickt. Am Weihnachtsabend eskaliert die Situation.
Nach dem Besuch einer Diskothek folgen die beiden einem jungen
Liebespaar in die Dünen…“Der Wirtschaftsliberalismus ist die
erweiterte Kampfzone, das heißt, er gilt für alle Altersstufen
und Gesellschaftsklassen. Ebenso bedeutet der sexuelle
Liberalismus die Ausweitung der Kampfzone, ihre Ausdehnung auf
alle Altersstufen und Gesellschaftsklassen“, schreibt
Houellebecq in seinem Romandebüt.“

Finzi spielt übrigens den IT-Spezialisten Tisserand und ist
auch die Stimme des Autors Michel Houellebecq in Ivan
Panteleevs Inszenierung von ‚Ausweitung der Kampfzone‘ am
Deutschen Theater. Neben Finzi stehen noch Lisa Hrdina, Marcel
Kohler, Jeremy Mockridge und Kathleen Morgeneyer auf der
Bühne, die von Michael Graessner gestaltet wird.

Nun kommt das Houellebecqs Buch auf die Bühne des DT in
Berlin. Die Premiere soll am Sonntag, den 8. September
2019, um 20 Uhr, sein, weitere Vorstellungen sind für den 9.,
13. und 26. September 2019 geplant.
Skruudsch!              Die
Weihnachtsgeschichte    von
Charles   Dickens   erobert
Deutschland
Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Die Weihnachtsgeschichte
von Charles Dickens – die Verlage, die sie drucken, tun so,
als ob es sich um das meistverkaufte Buch der Welt handelte.
Da haben Astrid Lindgren, Enid Blyton und die Bibel aber noch
ein Wörtchen mitzureden. Obwohl speziell bei der Bibel durch
die Mission viele einfache Ausgaben Gratisexemplare waren.
Außerdem könnte man die Behauptung auch als Argument dafür
verstehen, mal ein anderes Buch zu kaufen. Der Trend zum
Zweitbuch ist immer noch ungebrochen … Es gibt die Geschichte
auch als Puppenspiel. Natürlich wurde die Weihnachtsgeschichte
von Charles Dickens auch verfilmt. Mehrfach. Zum Beispiel die
Verfilmung der Aufführung der Augsburger Puppenkiste. Und seit
neuestem gibt es sogar einen Film darüber, wie der Autor auf
die Idee kam, das Buch zu schreiben.

Popularität ist irgendwann nicht mehr nur
auf die Qualität zurückzuführen
Ab einem gewissen Zeitpunkt wird die Häufigkeit zu einem
Selbstläufer. Mag am Anfang noch die Qualität, die (Vor-
)Bekanntheit des Autors, die Sprache des Textes und sogar die
Eigenart der Abbildungen, die bei weitem nicht in allen
Augaben dabei sind, mitentscheidend oder sogar maßgeblich für
den Kauf des Buches, seinen ökonomischen Erfolg und die
Verbreitung gewesen sein, kippt das irgendwann. Niemand möchte
unbedingt von Redbull hören, wenn er Sport guckt oder
bestimmte Filme, doch das Redbull Media House, die teils
hervorragenden Dokumentarfilme und breite Berichte über
Sportereignisse machen die Erwähnung des Markennamens aus
Österreich unvermeidlich, auch wenn er sich vorübergehend
hinter Abkürzungen wie RB nicht für Regionalbahn, sondern
Rasenballverein verbirgt. Bei anderen stark zuckerhaltigen
„Erfrischungsgetränken“ ist es sogar noch schlimmer, wenn sie
in die Kunst und dann in die Pop-Art Einzug finden wie die
Tomatensuppe von Campbell‘s.

Kultur    ist anders  –   wird   aber
wirtschaftlich  nur  bedingt   anders
behandelt
Nun mag man Werbung für Limonaden nicht mit Werbung für
Kulturgüter vergleichen wollen. Doch stellen sich verschiedene
Fragen. Zum einen war bereits in den 90er Jahren, den 1990ern,
wer es genau wissen will, eine starke Konzentration im
deutschen Verlagswesen zu verzeichnen. Noch machten die
Zeitungs- und Buchverlage gute Geschäfte, drohte am Horizont
bereits das Internet. Kapital aus angelsächsischen Töpfen, das
gute Anlagemöglichkeiten suchte, sparte die Verlage nicht aus.

Die Tatsache, dass die Deutschen die besten Autos der Welt
bauten, mehr als sie selbst brauchten, führte über den Export
zur Zustimmung zum Import fremder Waren und fremden Kapitals.
Wer ausführt, muss auch einführen (wollen).

Man erinnert sich an die Bestrebungen, die Buchpreisbindung in
der Bundesrepublik Deutschland abzuschaffen. Wer stand
dahinter? Der deutsche Buchmarkt ist nicht irgendein Markt. In
dem zweit- oder drittreichsten G7-Land – und die G7 ist ja die
Weltspitze – hat das Buch auch anteilig eine größere Bedeutung
als in vielen anderen Ländern. Bei den mitteleuropäischen
Nachbarn mag es ja noch gehen, Tschechen und Russen lesen
zeitweilig sogar mehr. Als wir in Mexiko in der Hauptstadt San
Luis Potosis im Stadtzentrum an der ellenlangen Hauptstraße
einen Buchladen suchten, hatten wir müde Füße und fast
Muskelkater, als wir endlich einen (1!) finden konnten. Von
einem Antiquariat mal ganz zu schweigen.

Wo ist die größte Buchmesse der Welt?
Solcherlei Erlebnisse machten ganz persönlich erfahrbar,
welches hohe Niveau in diesem Bereich im 20. Jahrhundert in
Deutschland herrschte. Wem das als Beweis nicht reicht, bemühe
die Statistik oder denke an die Leitmesse für Bücher. Die
alljährliche Buchmesse in Frankfurt am Main befindet sich
nichts umsonst in Hessen, also in der Mitte der Bücherlandes
Bundesrepublik Deutschland. Die größte Messe ihrer Art.

Urheberrechte haben ein Ablaufdatum
Am meisten kann ein Verlag verdienen an einem Text, für den er
keine Rechte zu zahlen hat. Nun ist die Zahl von Autoren, die
ein gutes Buch schreiben und dann freiwillig auf das
Urheberrecht verzichten, selbstredend sehr gering. Einige
Jahrzehnte nach ihrem Tod können sich die Verfasser aber nicht
mehr wehren. Auch ihre Erben streichen dann das Segel und
jeder x-beliebige in- und ausländische Verlag kann munter
drauflosdrucken; muss nur für Druck und Bindung bezahlen.

E.T.A. Hoffmann, Goethe (Johann Wolfgang) oder Schopenhauer
schillern für die Verlage umso heller, als sich mit ihnen
glänzende Geschäfte machen lassen. Vorausgesetzt, die Kunden
machen mit.

Wer sich also wundert, dass der Name Charles Dickens ist
jüngster Zeit gehäuft auftritt, hat in diesem Kontext die
Möglichkeit, es besser zu verstehen. Anders gesagt: So wird
ein Nikolausstiefel daraus.

Wenn man dann noch die halbdurchdachte „Geben!“-Mentalität
durchleuchtet, die besonders kurz vor Weihnachten bei
dauerhaften oder vorübergehenden Gutmenschen aufflackert,
wundert sich noch weniger. Wer kennt schon Ayn Rand? Charles
Dickens kennt man allein deshalb schon besser, weil seine
Ideologie dem Mainstream in den Kram passt. Nicht, weil er der
männliche Verfasser der beiden ist. Da verbinden sich soziale
Hilfsbereitschaft und Neoliberalismus zu einer erolgreichen
Einheit. Wenn man am Druck eines Pamphlets, das dazu
ermuntert, Armen etwas abzugeben vom mehr oder minder hart
Erarbeiteten, noch gut verdienen kann, warum nicht? Zudem es
durch ungerechte Verträge, überhöhte Zinsen und legale und
illegale Steuerhinterziehung à la Panama Papers leichter
Reichgewordenen auch leichter fällt, ein kleines bisschen
abzugeben. Außerdem ist eine Spende von 2018 Dollar oder Pfund
in jeder Kirchengemeinde willkommen, vielleicht sogar mehr
willkommen als 1 Euro. Selbst wenn der eine ein Promill des
Einkommens ausmacht, die 2018,- aber nur 0,001 Promille.

Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens:
Live in Potsdam
Garantiert keine großen internationalen Konzerne füttert der
Eintritt für das Theaterstück, dass am 2. Advent in der Kirche
am Kirchsteigfeld aufgeührt wird. Echte Schauspieler – keine
Kinderdarsteller – führen das Stück live um sechs Uhr abends
in der Kirche auf, für unter zehn Euro. Vorher gibt es ein
Begleitprogramm für Kinder. Es wird gebastelt, die
Weihnachtsgeschichte      wird   vorgelesen,     gesungen  am
Weihnachtsbaum vor der Kirche, der vorher geschmückt wird.

Vorprogramm zur Weihnachtsgeschichte von
Charles Dickens
Im Stadtteilladen Kirchsteigfeld an der Nordseite der Kirche
und auf dem Platz gibt es ein umfangreiches Vorprogramm. Ort:
Nach dem Weihnachtsbaum Ausschau halten, eine Lichterkette
trägt er schon.

Basteln, Grillen, Christbaum schmücken
Um 15 Uhr wird gebastelt – Eintritt frei. Kinder und
Erwachsene können zwei Stunden später den Weihnachtsbaum mit
diesem Selbstgebastelten oder auch Mitgebrachtem schmücken.

Draußen am Weihnachtsbaum wird gegrillt, außerdem gibt es
Waffeln, Crepes, Quarkbällchen, Glühwein natürlich.

Ab 16 Uhr wird die Weihnachtsgeschichte vorgelesen. – Eintritt
frei

Ab 17 Uhr wird der Weihnachtsbaum mit dem Gebastelten
geschmückt. Anschließend werden gemeinsam „O, Tannenbaum“, „Am
Weihnachtsbaume, die Licht brennen“, „Es ist ein Ros
entsprungen“ oder ähnliche Weihnachtslieder gesungen. Ein
Mitsingeprojekt unter freiem Himmel. – Eintritt frei

18 Theaterstück mit Pause – Eintritt              9,-   „Eine
Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens

Wo? Stadtteilladen im Kirchsteigfeld, Anni-von-Gottberg-Straße
14, 14480 Potsdam

Der Eingang zum Stadtteilladen ist seitlich an der Kirche, die
den Platz beherrscht. An den rechten Seite. Es ist ein
moderner Bau. Der Turm ist mit Solarzellen bedeckt.

Wann? Von 15 bis 18 Uhr vor und im Stadtteilladen sowie am
Weihnachtsbaum

Wie hin? Anfahrt/ VBB-Verkehrsverbindung: Straßenbahn: Tram
92/ Tram 96 von Hauptbahnhof oder Johannes-Kepler-Platz
Richtung    Marie-Juchacz-Straße     bis   Haltestelle    „Am
Hirtengraben“. Wer vorne aussteigt, kann die Kirche mit ihrem
umweltfreundlichen Turm schon sehen.

Theaterstück in der Kirche. Sonntag, den 9.12.2018 um 18 Uhr
(= 2. Advent), Eintritt 9 Euro, Altersempfehlung: ab 10 Jahren

Weitere                   Beispiele                      von
Weihnachtsgeschichten-Aktivität:
Film „Geister der Weihnacht“
Ab 1. Dezember 2018 im Kino. Verfilmung der Aufführung der
Augsburger Puppenkiste, Regie Julian Köberer und Judith
Gardner, mit Martin Gruber, Martina Gedeck und anderen
Sprechern oder Synchronisatoren der Puppen.
Verleih: Universum, Deutschland 2018

Film „Charles Dickens: Der Mann, der Weihnachten
erfand“
Seit 22. November 2018 in Deutschland im Kino. Regie: Bharat
Nalluri. Nach dem Roman „The Man Who Invented Christmas“ von
Les Standiford, mit Dan Stevens, Christopher Plummer, Jonathan
Pryce und anderen

Verleih: KSM Cinema, Irland/ Kanada 2017

Tatort Weihnachtsgeschichte
Die Tatort-Kommissare Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl in
„Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens. Seit Ende
November 2018 finden zahlreiche Gastspiele in ausgewählten
Städten
in Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz statt.
Beispiel: Am 2. und 3. Dezember 2018 im Schillertheater Berlin
Schunkeln mit der Heilig-A-
Band – Das Kabarett-Duo Ass-
Dur zeigt seine hochamüsante
Weihnachtsshow im Tipi am
Kanzleramt
Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Mit der großen
Weihnachtsshow im Tipi am Kanzleramt lädt Ass-Dur zu einer
rasanten Schlittenfahrt ein, die Musik und Comedy,
geistreichen Witz und alberne Kalauer auf einzigartige Weise
verquirlt. Zwischendurch geht es natürlich auch angemessen
besinnlich zu.

Ass-Dur, das sind Benedikt und Dominik, die eine ganze Reihe
von Kabarettpreisen eingeheimst haben. Lustig sind sie nicht
zuletzt deshalb, weil sie als eingefleischte Gegenspieler
auftreten, wie etwa Dick und Doof. Benedikt ist ein blonder,
geschniegelter Streber, Dominik hingegen der dunkelhaarige
Trottel mit Null-Bock-Attitüde.

Während Benedikt einen hochwissenschaftlichen Vortrag über die
Entstehung von Weihnachten unter Einbezug der Entwicklung des
Gregorianischen Kalenders hält, chattet Dominik mit einer
leichtbekleideten Schönen und schießt zotige Witze dazwischen.
Die beginnen etwa so: „Warum hat der Weihnachtsmann so einen
großen Sack?“. Benedikt ist jedes Mal heillos entsetzt,
woraufhin Dominik eingeschnappt „Ich fand´s lustig“ murmelt.
Benedikts pädagogische Aufforderung, doch mal vom „Es-sollte-
Modus“ in den „Ja-Modus“ umzuschalten, prallt an Dominiks
Stumpfsinn ab.

Die zwei Kabarettisten, die sich 2005 beim Musikstudium
kennenlernten, können wunderbar Klavier spielen und
beherrschen sogar Geige und Plastik-Blockflöte. In ihren
Rundumschlag durch Musik und Quatsch lassen sie ihre geballte
Lebenserfahrung einfließen: Dominik hat eine zeitlang Zauberei
gelernt; Benedikt Philosophie studiert und eine Heilpraktiker-
Ausbildung gemacht.

Begleitet werden die beiden von der vielseitigen Heilig-A-
Band, die zwischen Swing und Rap alles drauf hat. Auch Michael
Jackson hat Weihnachtslieder komponiert, erleben wir.
Höhepunkt ist eine Schlager-Version des Krippenspiels. Da
rennt Dominik mit Schleier und Kullerbach „Atemlos durch die
Nacht“.

24 Bühnen-Türchen werden im Laufe der Show geöffnet. Das
begeisterte Publikum erfährt, was es wirklich mit der Geburt
Jesu auf sich hat, ob Benedikt seine Rolle als Arbeitgeber
einer ganzen Band meistert, und wie ein authentischer
hauptstädtischer Weihnachts-Song geht: Weihnachtszeit in
Berlin; da riecht es im Tiergarten nach Glühwein und Urin,
wird hier gereimt. Die witzig-festliche Show im Tipi am
Kanzleramt ist ein echtes Highlight im Berliner Advent.

Deserteur am Mittelmeer – Zum
Puppentheater von Etta Scollo
mit     dem     Musiktheater
„Geschichte vom Soldaten“ von
Igor Strawinski
Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Sprache und Musik,
Dichtung und Klang – bei Etta Scollo geht beides Hand in Hand.
Seit fast 15 Jahren widmet sich die sizilianische
Wahlberlinerin der reichhaltigen     Kulturgeschichte   ihrer
italienischen Heimat.

Nun nimmt sie sich Igor Strawinskis Musiktheater „Die
Geschichte vom Soldaten“ vor, das vor 100 Jahren, im September
1918, uraufgeführt wurde. Vor dem Hintergrund des Ersten
Weltkriegs funktioniert das Stück doppeldeutig. Vordergründig
harmlos geht es um einen Deserteur, der einen Pakt mit dem
Teufel eingeht. Zugleich verhandelt das faustische Märchen
bleibende Wahrheiten vor der Kulisse eines verheerenden
Krieges.

Die in Berlin lebende sizilianische Sängerin und Komponistin
Etta Scollo schlüpft für ihre Interpretation der „Geschichte
vom Soldaten“ in die Rolle eines Cuntastorie, eines
sizilianischen Geschichtenerzählers. Gemäß dieser Tradition
wird der Soldat von einer Handpuppe dargestellt.

Der sizilianische Sound vereint Klangfarben aus Renaissance,
Barock und Mittelmeer-Folklore. „Dieser Klang meldet sich
immer wieder, wenn ich kreativ bin. Ich fühle darin eine
Freiheit“, erzählt Etta Scollo. „In dieser Musik wohnt die
Idee des singenden Erzählens. Ich sehe auch Verbindungen zum
Bänkelsänger und zur modernen Jazz-Improvisation.“

Die sizilianisch-folkloristischen Zwischenspiele geben der
Inszenierung eine ganz eigene Note. Elisabeth Plessen hat den
französischen Text poetisch und treffsicher übersetzt. Es
spielen Musiker der Karajan-Akademie der Berliner
Philharmoniker unter Stanley Dodds. Die Ausstattung
verantwortet der italienische Künstler und Transavanguardia-
Vertreter Mimmo Paladino. „Es handelt sich nicht um ein
harmloses Märchen“, stellt Etta Scollo fest. „Was wir heute
erleben, hat mit Strawinskis Soldat viel zu tun.“

Veranstaltungshinweis:
1. und 2. Dezember 2018 im Radialsystem Berlin

Anmerkung:
Der Beitrag von Antje Rößler wurde unter dem Titel „Deserteur
am Mittelmeer – Etta Scollo macht Puppentheater mit
Strawinskis ‚Geschichte vom Soldaten'“ am 18.11.2018 im
WELTEXPRESS erstveröffentlicht.

1 lustiger Abend vong Humor
her! Willy liest Nachdenklich
live   im  Hofbräu   München
Wirtshaus Berlin
Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Früher wurde alles
mögliche vom gedruckten Papier im Netz eingegeben.
Zeitungsartikel, Bücher und anderes. Gescannt, eingetippt,
hochgeladen. Oft war es dort nur eine Kopie seiner analogen
Entsprechung und führte dementsprechend ein Schattendasein.
Das Maßgebliche war das Buch, die Zeitung, das handfeste
Archiv. Bis das Digitale und das Internet immer und immer
wichtiger wurden. Bis neue Generationen, die sogenannten
Digital Natives, nur noch auf das Digitale zugreifen wollen
und das Analoge links linken lassen oder nur im Notfall
anfassen. Oder, wie Studenten, wenn sie dazu gezwungen werden,
auch eine Buchquelle zu verwenden. Jetzt aber kriecht einer
aus dem Netz heraus: Willy Nachdenklich.

Von Analog nach              Digital       führt      keine
Einbahnstraße
Heute gibt es ein Gegenbewegung. Noch gibt es Bücher und sogar
neue Buchhandlungen entstehen und sind entstanden. Jetzt
werden Internet-Stars handfest. Ihre Ergüsse, die bisher nur
am Bildschirm oder auf dem Display flimmerten, werden auf
Papier gedruckt und die Seiten zwischen Buchdeckeln gebunden.

Willy Nachdenklich goes Print                        –   ein
Internetauftritt in Buchform
Ein Beispiel ist Willy Nachdenklich. Er macht in den „Social
Media“ eine Seite namens „Nachdenkliche Sprüche mit Bilders“.
Hinter der Kunstfigur verbirgt sich ein Großhandelskaufmann
aus Amberg. Ursprünglich wollte er die von Rechtschreibfehlern
strotzenden kurzen Mitteilungen in den „sozialen Medien“ aufs
Korn nehmen. Indem er Bildern kurze Sprüche hinzufügte, die
absichtlich Fehler enthielten und Ziffern statt Wörtern. Ein
Unfug namens „Vong-Sprache“ entstand, die sogar in Wikipedia
einen Eintrag erhielt. Aus vielen einzelnen Sprüchen entstand
nun ein Buch.

Wie erkennt man, dass es sich um Vong-
Sprache handelt?

                                   M8   =   MACHT.   Gesehen   an
                                   einer   Straßenbahn   der
                                   Metro-Linie 8 am Berliner
                                   Naturkundemuseum. © Foto/BU
                                   : Andreas Hagemoser, 2018

3 Merkmale tauchen immer wieder auf.

1. Der inflationäre Gebrauch der Ziffer „1“ auch dort, wo
nicht eine Anzahl, sondern nur ein unbestimmter Artikel
auftaucht.

(Beispiel auf Vong: „1 unbestimmter Artikel auftaucht“; es
geht hier nicht um die Zahl unbestimmter Artikel, sondern
darum, ob der Artikel ein bestimmter ist – der, der, das –
oder nicht.)

1a) die Silbe oder das Wortteil „acht“ kann durch die Ziffer 8
ersetzt werden. So wird Macht zu M8, „wir durchwachten die
Nacht“ zu wir durchw8en die N8 und Wachteln werden zu W8eln.
M8 bezeichnete vorher bereits – neben anderem – die 8er Metro-
Tram vom Hauptbahnhof zur Petersburger Straße, einen Gasnebel,
Autobahnen auf den britischen Inseln, in Russland, Malawi und
anderswo, chinesische Handys und ein Leica-Kamera. Nun gibt es
wegen des Vong-Blödsinns, an dem sich 100.000e laben, noch
eine Missverständnismöglichkeit mehr.

Im Englischen kennen wir das ja mit den Ziffern 2 (two) und 4
(four), die phonetisch für „to“ („too“) und „for“ verwendet
werden. This is too much (das ist zuviel). (wird zu: This is 2
much.)

Beispiele aus der Musik, in den Namen von Bands und Chören: U2
ist keine U-Bahnlinie wie in Berlin seit 1986, sondern eine
Musikgruppe oder steht für „You, too“ = „Du auch“ oder „Sie
auch“.

Jocelyn B. Smith gründete wenige Jahr nach der
Jahrtausendwende den Chor „4bridges“. Das heißt auf deutsch:
„Für Brücken“, im Sinne von „Wir wollen Brücken bauen zwischen
Menschen und Kulturen“. (Der Chor trat unter anderem bei einer
Großveranstaltung auf dem Flughafen Tempelhof auf; heute gibt
es ihn nicht mehr. Einige Mitglieder singen jetzt bei den
„Different Voices of Berlin“.)

Von der Kritik an falsch und zu lässig
Hingekliertem zum Jugendwort des Jahres!
2. Leichte, aber meist gut erkennbare Falschschreibungen wie
„I bims“ statt „Ich bin‘s“. 2017 wurde „I Bims“ Jugendwort des
Jahres! Wie weit sind wir gekommen.

3. taucht eine Dreierkombination häufig auf; „vong … her“
(statt des sowieso schon Umständlichen „von …her“. Der Artikel
vor dem Bezugswort wird weggelassen, z.B. „vong Grammatik her“
statt „der Grammatik“.
Vong = von.)

– Sätze mit Füllwörtern und aus dem gesprochenen Übernommenem
können ja immer noch richtig sein. Die Sprachebene ist zwar
eine andere. Aber es handelt sich ja immer noch um deutsch.
Vong-Sprache dagegen ist bewusst falsch und suhlt sich in
albernen running gags für Insider. Selbst Erfundenes wird
immer wieder wiederholt.

Das sei ja nichts Schlimmes, meinen die einen. Cool, meinen
die Fans. Nervig, meint eine Mehrheit. Wo Geld verdient werden
kann, wird mitgemacht; auch von den Etablierten. Da kann die
Kunstkritik noch so wettern. Andy Warhol, Basquiat und sogar
Joseph Beuys, der einiges auf dem Kasten hatte, wurden für
banal erklärt. Das sei ja keine Kunst. Andy Warhols Drucke
sind weit verbreitet und heute zweifelt ihn fast niemand mehr
an. Egal, ob die „Vong-Sprache“ nun wirklich ein Idiom oder
eine Sprache ist oder nur ein Schmarrn – Blödsinn – alles, was
weit verbreitet ist, kommt in der Mitte an. Zudem, wenn es so
harmlos ist und weder den Staat noch sonst etwas Mächtiges
gefährdet.

Auf den Zug aufgesprungen
Mehrere große Unternehmen wie die Sparkasse und sogar die
Walterin und Hüterin der deutschen Sprache in ihrer
Rechtschreibung,     die   Duden-Redaktion      in Mannheim,
veröffentlichten Werbung und ähnliches in der „Vong-Sprache“,
die nichts anderes als einen bestimmte Verballhornung der
guten alten deutschen Sprache ist, die immer wieder und, wie
es scheint, immer weiter unter die Räder kommt.

Willy Nachdenklich materialisiert sich/
Willy Nachdenklich zum Anfassen
Online hat Willy Nachdenklich 360.000 Fans, da wir uns mit
diesen Medien nicht so auskennen, können wir das nicht
verifizieren. Ein Flyer von Hofbräu München: „Damit hat er als
Internet-Star Kultstatus erreicht.“

Weiter: „Jetzt gibt es Willys unterhaltsame Lebensweisheiten
in Buchform“ – „aber vor allem auch live auf der Bühne!“

„Willy liest dabei nicht nur vor – er improvisiert und
interagiert mit seinem Publikum und garantiert damit einen
köstlich amüsanten Abend“.

Das Hofbräu München Wirtshaus Berlin präsentiert im
Erdgeschoss viel Livemusik, nicht nur von Blaskapellen aus
Bayern. Am 7.11. steht eine Kapelle mit Blechbläsern aus dem
Weserbergland auf dem Programm.

Ein Stockwerk höher liegt die Event-Etage oder „Eventetage“
für Veranstaltungen wie Public Viewing von Fußballspielen mit
Beteiligung des Vereins Bayern München. Dort wird am 8.
November die Lesung von Willy Nachdenklich stattfinden.

Lesung von und mit Willy Nachdenklich
Willy Nachdenklich liest Willy Nachdenklich

Wann? 8.11.2018 20 Uhr, Einlass: 18.30 Uhr (frües Kommen 1
Vorteil vong bessere Plätze her)

Wo? Hofbräu München Wirtshaus Berlin, Karl-Liebknecht-Straße
30, 10178 Berlin

Tickets, das sind Eintrittskarten, im Berliner Wirtshaus nahe
dem Alex oder online unter www.msm-musik.de

Wirtshaus Berlin: Telefon (030) 67 96 65 52 0
E-Mail: reservierung@berlin-hofbraeu.de

Fotoreportage: Sauerbraten
für die Zocker – Palazzo
entführt mit seinem neuen
Berliner Programm zu einem
köstlichen Vier-Gänge-Menü in
die Welt der Spieler und
Gestrandeten
Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). „Glücksjäger“ lautet der
Titel der neuen Berliner Show des Palazzo. Das gilt auch für
die Gäste. Sie dürften wohl schnell fündig werden. Schon dank
der witzigen und atemberaubenden Darbietungen der
internationalen Artisten. Vor allem aber dank den Künsten von
Spitzenkoch Kolja Kleeberg.

Palazzo Berlin 2018
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Schräge Herberge mit noch schrägerem Personal. Das Palazzo
entführte mit seiner neuen Berliner Show „Glücksjäger“ in ein
entlegenes Casino-Hotel. Und in eine Welt der Spieler,
Durchreisenden und Gestrandeten. © 2018, Foto: Fritz-Hermann
Köser

Tempura-Garnele mit Gurke, grünem Apfel, Sepia-Backerbsen und
Senfsaat, ein gelungener Einstieg. Spitzenkoch Kolja Kleeberg
beginnt sein Vier-Gänge-Menü mit einer leichten und
bekömmlichen Vorspeise. Gäste wie Gastgeber Hans-Peter Wodarz
dürften mehr als zufrieden gewesen sein – wie all die Jahre
zuvor auch. © 2018, Foto: Fritz-Hermann Köser
Artisten, alles andere als ratlos in der Zirkuskuppel. Mandi
und Lorant präsentieren einen eigens für Palazzo entwickelten
Strapaten-Act. © 2018, Foto: Fritz-Hermann Köser

Lachsforelle,    Eiergraupen,    Petersilien-Schmand     und
Rauchpaprika. Ein Zutaten-Kunstwerk von extrem kurzer Dauer,
wird sich darauf doch bald eine Kürbis-Paprikasuppe ergiessen.
Ein herrlicher, leicht feuriger Zwischengang. © 2018, Foto:
Fritz-Hermann Köser

Qualmen ausdrücklich erlaubt, zumindest an der Stange. Dieser
Artist legt zwischen den extremen Verrenkungen eine kleine
Raucherpause ein. Ganz lässig. © 2018, Foto: Fritz-Hermann
Köser
Bei Oma oder Muttern manchmal leider etwas dröge, hier
herrlich saftig. Sauerbraten vom Rinderfilet. Dazu verwöhnen
Schwarzbrotknödel, Wildfeigen, Ringelbete und Schmorpraline
den Gaumen. Beim Hauptgericht hat Kolja Kleeberg, gebürtiger
Rheinlander, wohl ein wenig das Heimweh gepackt. © 2018, Foto:
Fritz-Hermann Köser
Keine Sorge, Münzen oder gar Geldscheine sind sicher. Dieser
„Hütchenspieler“ will lieber jonglieren als betrügen. © 2018,
Foto: Fritz-Hermann Köser

Erreicht mit seinen You-Tube-Videos ein Millionenpublikum: Kai
Hou. Im Palazzo begeistert der chinesische Artist mit der
spektakulären Disziplin des Hoop Diving. © 2018, Foto: Fritz-
Hermann Köser

Frisch, fruchtig und pfundig: Gebackene Orangencreme „Pastel
de Nata“ mit Schokoladen-Cannelloni und Joghurt-Kirscheis. Das
Dessert bildete den krönenden Abschluss des Menüs. © 2018,
Foto: Fritz-Hermann Köser
Bankenkrise? Rezession? Für Kaelyn Schmitt kein Thema. Die
Trapezkünstlerin aus Kanada wirft mit Geld nur so um sich. Sie
lässt die Scheine einfach ins Publikum regnen. © 2018, Foto:
Fritz-Hermann Köser

Über den Tellerrand – Die
Berliner Symphoniker eröffnen
ihre Saison 2018/2019 mit
neuem musikalischem Profil
Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Seit der Berliner Senat
unter Federführung von Thomas Flierl (PDS) 2004 den Berliner
Symphonikern die Zuschüsse gestrichen hat, haben viele sie
totgesagt oder totgeglaubt. Doch der Regierende Bürgermeister
Michael Müller zählt sie noch immer zu den acht
subventionierten Berliner Orchestern, faktisch durch einen
Erinnerungsposten im Haushalt. Unbestreitbar hatten und haben
die Berliner Symphoniker einen unentbehrlichen Platz unter den
Berliner Orchestern. Von Anfang an zielten sie darauf ab,
durch populäre Programme und günstige Eintrittspreise
einkommensschwachen Bevölkerungsschichten einen Konzertbesuch
zu ermöglichen. Mit ihren Nachmittagskonzerten bieten sie
Berlin-Besuchern ein Konzerterlebnis an, doch auch Kindern und
Jugendlichen sowie Rentnern und Bewohnern des Umlands von
Berlin.

Für die neue Saison 2018/2019 entwickelte der Chefdirigent
Lior Shambadal ein neues musikalisches Profil. »Bei uns soll
man etwas hören, was man nur bei uns zu hören bekommt», sagt
Shambadal. Zum Beispiel können das unvollendete Werke Wolfgang
Amadeus Mozarts sein wie »Die Gans von Kairo», die Shambadal
und das Orchester jüngst auf bezaubernde Weise mit Studenten
der Universität der Künste aufführten. Oder unbekannte Werke
von jüdischen Komponisten, oder Musik von Komponisten aus der
DDR und der Sowjetunion, deren Werke nach dem Untergang beider
Staaten nicht weiter gepflegt wurden und im Westen weitgehend
unbekannt sind. Mehr noch, das Schaffen der DDR-Komponisten
wird von den renommierten Orchestern fast völlig ausgeblendet,
sowohl im Konzertsaal als auch auf der Opernbühne.

Lior Shambadal und sein Orchester blicken mit ihrem Programm
weit über den Tellerrand hinaus, der im »vereinten»
Deutschland keiner mehr sein dürfte, aber Realität ist. Sein
Konzept hat Shambadal dem Kultursenator Klaus Lederer (Die
Linke) vorgelegt, der dem Plan Geschmack abgewinnen konnte,
wenn auch noch ohne die Konsequenz, das Orchester erneut
institutionell im Landeshaushalt zu fördern. Eine
Projektförderung dürfen sie beantragen, bei Bedürftigen
bekannt als Sisyphusarbeit ohne Garantie auf Erfolg.

Am kommenden Sonntag beginnen die Musiker in der Philharmonie
ihre Abonnementskonzerte mit Werken von Meistern, die von den
Nazis verfemt worden waren. Die Märchenouvertüre »Peter Pan»
entreißt ein Werk Ernst Tochs der Vergessenheit. Ein Kleinod
ist das Violinkonzert Erich Jacques Wolffs, ein Klangerlebnis
die Reformationssymphonie Felix Mendelssohns-Bartholdys. Am
28. Oktober folgt im Konzerthaus ein Sonderkonzert mit Werken
von Komponisten aus Ost und West. Besonders spannend zu hören
wird die Vertonung des Kommunistischen Manifests durch den
deutschböhmischen jüdischen Komponisten Erwin Schulhoff sein,
der   als   Sowjetbürger     1942    in   einem   deutschen
Internierungslager starb. Die Paganini-Variationen von Boris
Blacher sind ein Kleinod ebenso wie »Sakuntala, eine indische
Legende für Violine und Orchester» von Wolfgang-Andreas
Schultz. Beide Werke werden von Maximilian Simon gespielt. Von
Kurt Schwaen, einem Meister des Neoklassizismus aus der DDR,
erklingen Variationen über ein niederländisches Volkslied.
»Ohrwürmer» bringt die Suite »Die Legende von Paul und Paula»
des DDR-Filmkomponisten Peter Gotthardt.

Im April 2019 steht auf dem Plan ein Konzert unter Lior
Shambadal mit einer »Studie für Streichorchester» von Pavel
Haas, der 1944 von den Nazis im KZ Auschwitz ermordet wurde.
Von Gottfried von Einem stammt der »Bruckner-Dialog». Zwei
Schöpfungen von DDR-Komponisten folgen: Günter Kochan
verknüpft in »Variationen für Klavier und Orchester» Elemente
des musikalischen sozialistischen Realismus mit jenen der
Avantgarde. Ein »Paukenschlag» wird die Uraufführung des
Schlagzeugkonzerts von Ruth Zechlin werden.

Konzerte: Sonntag, 21. Oktober 2018, 16 Uhr, Philharmonie, und
Sonntag, 28. Oktober 2018, 11 Uhr, Konzerthaus Berlin
Weltnetz: www.berliner-symphoniker.de

Eine Biographie über Vicco
von Bülow oder Lobenbrett
über Loriot
Berlin, Deutschland (Kulturepxresso). Das etwas über 200
Seiten dicke und ungefähr im A5-Format gehaltene Buch trägt
als Biographie zwar den Titel Loriot, doch gemeint ist
Bernhard-Viktor Christoph-Carl von Bülow, kurz Vicco von
Bülow, den viele unter diesem, seinem Künstlernamen kennen.

Dass wir dem „Meiste des feinsinnigen Humors“ Cartoons,
Fernsehsketche, Bücher und Filme verdanken, das ist wohl war,
aber auch Kritik. In jedem Werk von Loriot steckte immer auch
Analyse und Kritik, die allerdings feinfühlig und durchdacht
vorgetragen und immer auch unter dem Mantel des Humors
versteckt wurde, der sich einerseits hinter Höflichkeit
verbarg und andererseits mit ihr drehte. Mit Scherzkeksen wie
Otto Waalkes und Komikern wie Harald Schmidt und Witzbolden
wie Mario Barth hat das nichts zu tun.

Von Bülow wusste mit Worten, die sein Handwerkszeug waren,
umzugehen und situationsgerecht einzusetzen. Ein „Ach“ oder
„Aha!“ an der richtigen Stelle reichte. Als Parodist entlarvte
er die einen und als Ratgeber half er den anderen und nebenbei
hob er die Komik auf die Höhe großer Schriftsteller.

Vicco von Bülow, der 1923 in Brandenburg an der Havel geboren
wurde und 2011 in Ammerland am Starnberger See in Oberbayern
starb, spielte Musik und Theater, drehte fürs Fernsehen und
Kino, war vor und hinter der Kamera, schrieb Drehbuch und
führte Regie, er war zudem Bühnen- und Kostümbildner, zum
Schluss sogar Honorarprofessor für Theaterkunst in Berlin. Er
war künstlerisch vielseitig und sein Repertoire war
reichhaltig.

Darüber berichtet Dieter Lobenbrett, aber vor allem auch über
seine Kindheit und frühe Jugend, seine Familie. Nachdem die
Herkunft geklärt ist, wird sein Werdegang im Adenauer-
Deutschland der Nachkriegszeit skizziert und seine Karriere
zum erfolgreichsten Humoristen unserer Zeit. Unerbittlich
beobachtete er jedes Detail unserer Marotten und hielt uns wie
kein anderer den Spiegel vor – worüber wir uns köstlich
amüsiert haben. Trotz seines Erfolgs ist er immer bescheiden
geblieben, verpflichtet nur der Kunst und dem, was er sich
selbst als Maßstab vorgegeben hat. Das Buch geht dem Phänomen
Loriot auf den Grund und ist ein unverzichtbares Werk für alle
Fans und Anhänger des intelligenten Humors.

Die   im   Münchner   Riva-Verlag   kurz   nach   von   Bülows   Tod
erschienene Biografie musste Mitte Januar 2013 aufgrund von
Urheberrechtsverstößen vom Markt genommen werden, weil seine
Tochter Susanne von Bülow vor dem Landgericht Braunschweig
dagegen geklagt hatte und Recht bekam, dass das Buch zu viele
Zitate ihres Vaters enthalte. Die Klägerin erzielte einen
Teilerfolg. Das Recht zum Zitieren hat ein Autor nur dann,
wenn er sich mit dem Zitat auseinandersetzt, nicht aber um
sein eigenes Buch mit den Gedanken eines anderen, „weil es so
schön geschrieben ist“, wie der Vorsitzende Richter Jochen
Meyer meinte, zu schmücken.

Der Verlag erklärte, das Buch in veränderter Form auflegen zu
wollen. Im Verlag wurde schon an einer geänderten Ausgabe
gearbeitet, die noch 2013 kam.

Biliographische Angaben
Dieter Lobenbrett, Loriot-Biographie, 208 Seiten, Softcover,
Gewicht: 282 g. Verlag: Riva, 1. Auflage, München, Oktober
2018, ISBN: 978-3-7423-0733-0, Preis: 7,99 EUR (D)

Carmen auf kubanisch. Erst
Bizet,   dann  Hammerstein,
jetzt   Carmen  La  Cubana:
Premiere in Berlin
Berlin, Deutschland (Kulturexpresso). Carmen kennt jeder,
Carmen La Cubana ist neu. 1875 bezog Bizet Stellung und schuf
die meistgespielte Oper der Welt. Möglich wurde das, weil
Prosper Merimée 1845 die Figur „Carmen“ erschuf. Das Buch ist
ein Bestseller; die Oper noch erfolgreicher als das Buch.
Jeder kennt die Melodien wahrscheinlich bereits aus der
Kindheit, und sei es mit verballhorntem Text.

Carmen La Cubana – das erste Musical aus
Kuba
„Mit Carmen la Cubana kommt 2018 das erste Musical aus Kuba
nach Deutschland, England, in die Schweiz und nach Asien“,
besagt die Pressemitteilung vom 25. September diesen Jahres.
Veranstalter BB-Promotion kann Kuba, das wissen wir spätestens
seit der begeisternden Tanzveranstaltung „Ballet revolucion“
zur Jahreswende. Sowohl unter den Events im Admiralspalast als
auch unter den Ballett- und Tanzaufführungen ein
herausragendes Ereignis, das lange in Erinnerung bleibt. Zu
bereuen bleibt nur, dass man nicht zweimal die Gelegenheit
ergriff, das farbenfrohe, bewegte Feuerwerk zu genießen.

 Eine   sensationelle   Augenweide!   Das   kubanische   ,Ballet
 Revolución‘ macht aus modernem Tanz, Ballett und Street Dance
 einen bildschönen, bewegten Mehrwert

Diesmal sind Tänzer und Sänger vom Golf von Mexiko zu uns
gekommen, wo Sonne, Klima und Völkermischmasch den
einzigartigen Zauber Kubas begünstigte. Die Rhythmen, die
nicht zuletzt 1999 durch den Dokumentar-Film „Buenavista
Social Club“ von Wim Wenders auch wieder ins europäische
Bewusstsein gekommen sind, ließen die Kubaner den Sozialismus
und den damit verbundenen jahrzehntelangen Mangel überleben
und aushalten. Im Fokus war der Kulturverein „Club Social“ des
Stadtviertels Buena Vista der Hauptstadt Havanna. Einst von
der Sowjetunion unterstützt und im Auge des Sturms, als die
Welt unter Kennedy und Chrustschow so nah am atomaren Abgrund
stand wie noch nie, blieb die Zuckerrohrinsel jahrzehntelang
isoliert und vom Welthandel weitestgehend ausgeschlossen.
Bescheidenen Tourismus gab es auf der karibischen Großinsel,
die anderes bietet als das benachbarte Jamaica.

Doch Cuba, wie sich Land und Insel auf spanisch und englisch
schreiben, ist mehr als ein Riesenfreilichtmuseum US-
amerikanischer Autos aus den 50er Jahren, die immer wieder
repariert werden mussten.

Kuba bietet mehr und kann noch überraschen. Irgendwo zwischen
den Lähmungen lauerte die Ewigkeitskraft der Musik. Einer
wiedererkennbaren Musik.

Diese mit „Westlichem“ zu kombinieren (tatsächlich liegen
Frankreich und Europa östlich von hier über den Atlantik), hat
seinen ganz eigenen Reiz.

Der Pressetext weiß über das neue Musical: „Es ist die
atemberaubende Neuinterpretation des legendären Carmen-Stoffs
und der vertrauten Melodien Georges Bizets.“

Die Macher von Carmen La Cubana
„Der international anerkannte Opern- und Musical-Regisseur
Christopher Renshaw (u.a. The King and I, AIDA am Sydney Opera
House) sowie der Grammy- und Tony-Award ausgezeichnete
Arrangeur Alex Lacamoire (u.a. Hamilton, The Greatest Showman)
verlegen die Handlung nach Kuba am Vorabend der Revolution.“

„Opulente, farbenprächtige Tableaus und dichte Szenen führen
von einer Zigarrenfabrik im ländlichen Südosten der Insel in
das lebendige Treiben der Bars und Clubs Havannas.“
Ausgerechnet die Schicksalszeit Kubas wird ausgewählt. Sowohl
Stadt und Land bieten den Hintergrund des von Carmen La
Cubana. Das Bühnenbild spiegelt die Karibikinsel mit seinem
Flair wunderbar wider.
Dass Kuba nicht nur aus der Hauptstadt besteht, nach der die
Havanna-Zigarre benannt ist, sondern auch aus dem großen Land,
deren Landwirtschaft den Tabak dazu, Zuckerrohr und vieles
mehr hervorbringt, wird dadurch nebenbei ins Gedächtnis
gerufen, was sehr angenehm ist.

Santiago de Cuba, nicht zu verwechseln mit Santiago de Chile,
und Santa Clara, in der die Waffen sprachen und in der
Revolution alles klar machten, gibt es eben auch in diesem
riesigen Land. Die Insel erstreckt sich vom Atlantik im Osten
bis zum Golf von Mexiko im Westen.

Die DDR war kleiner als es Kuba ist.

Weiter zum Musical Carmen la Cubana: „Eine 14-köpfige Latin-
Big-Band gibt dieser ‚Carmen‘ musikalisch ihre einzigartige
kubanische Note. In drei Jahren Entwicklungszeit entstand ein
Stück Musiktheater, das mit karibischen Rhythmen,
leidenschaftlichem Gesang und temperamentvollem Tanz auf
künstlerisch höchstem Niveau überzeugt.“

Das können wir bestätigen. Besonders die Szenen mit viel Volk,
die lebendiger noch sind als bei Anatevka mit großem Ensemble,
würde man gern mehr sehen. Aus heutiger Sicht ein
Anachronismus die Liebesschwüre der sitzengelassenen
Verlobten, die erst einen Brief der Mutter bringt und später
mit dem Hinweis     auf   ihre   Krankheit   José   überredet,
mitzukommen.

Dabei ist die hübsche, jedoch nicht aufgedonnerte Marilú mit
einer weißen Bluse gekleidet. Noch mehr Unschuld geht nicht.

Carmen und Romeos Julia

                 Alle applaudieren Carmen
                 (Luna   Manzanares).    Im
                 Berliner Admiralspalast. ©
                 Foto/BU      :    Andreas
                 Hagemoser, 2018

Doch wir wissen, wie es mit der „rassigen“, wunderschönen
Carmen ausgeht. Sie überlebt nicht.
Auch kann José sie nicht vergessen, kehrt zu ihr zurück und
wird von Eifersucht zerfressen und überwältigt. Er tötet er
sie, dann sich selbst.

Carmen hatte sich einem berühmten Boxer zugewendet.Die Figur
des El Nino, der am Ende gegen seinen sportlichen Konkurrenten
Kid Cowboy in den Ring steigt, ist ein schöner Seitenverweis
des Musicals. Gerade Ringer und Boxer konnten sich auf den
Weltsportbühnen wie WM und Olympischen Spielen immer wieder
beweisen und Bronze, Silber und Gold holen.

Unangenehm die Einsprengsel englischer Wörter und Ausdrücke,
die die Atmosphäre von 1958/59 kaputtmachen.
Bei „Asta-la-vista, Baby“ denkt jeder an Arnold Schwarzenegger
in „Terminator“ – und nicht an Kuba.

Insgesamt tut das dem Ganzen jedoch keinen Abbruch und man
kann sich an den wirbelnden Großszenen nicht sattsehen und -
hören.

Carmen La Cubana ist nicht die erste
Weiterentwicklung von Bizet
1943 eroberte Oscar Hammersteins Carmen Jones als
Afroamerikanerin den Broadway. Wer weiß, ob die Figur noch bis
Tahiti vordringt. Die Weltmusicalgeschichte ist nicht zu Ende.

Premiere von Carmen La Cubana
Der Tag der deutschen Einheit hinterließ Spuren. Nicht nur
durch den teils böigen Wind und örtlichem Sturm. Der Feiertag
hat vieles durcheinandergebracht. So findet die Premiere am
Tag nach dem Feiertag der Wiedervereinigung statt, einen
Steinwurf vom Tränenpalast am S- und Fernbahnhof
Friedrichstraße entfernt. Am 2. Oktober gab es bereits eine
Preview,    sozusagen    eine   zweite   Generalprobe.     Im
Vorpremierenpublikum viele Damen spanisch chic in schwarz und
dunkelrot gekleidet – das Publikum geht mit, der Saal ist
schon vor der Premiere voll.

Nach der Weltpremiere und einer erfolgreichen Saison 2016 am
Pariser Théâtre du Châtelet ist Carmen la Cubana erstmals vom
2.10. (Previews; Premiere am 4.10.) bis 14.10.2018 im
Admiralspalast in Berlin zu erleben.

Premiere von Carmen La Cubana am Donnerstag, den 4. Oktober
2018 um 19.30 Uhr im Admiralspalast,
Friedrichstraße 101, 10117 Berlin.

Eintrittspreis ab 26,-
50% Ermäßigung für Jugendliche bis einschließlich 14 Jahre

Carmen La Cubana – bis Sonntag 14.10.2018 im Berliner
Admiralspalast

Hauptdarstellerinnen: Luna Manzanares (Carmen) und Albita
Rodríguez (La Señora)

Co-Arrangeur: Edgar Vero
Musical-Director: Hector Martignon

Die Gastronomie des Admiralspalasts bietet während der Pausen
und vor den Aufführungen von Carmen La Cubana für 7,50 Euro
einen alkoholischen Cocktail an: Cuba Libre.

www.carmen-la-cubana.de
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