Schädigungen des peripheren Nervensystems: Symptome, Therapieoptionen und kompetente Beratung
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
DAP Fortbildung Schädigungen des peripheren Nervensystems: Symptome, Therapieoptionen und kompetente Beratung INHALTSVERZEICHNIS 1 Einleitung 2 Das periphere Nervensystem • Aufbau und Funktion • Schädigungen peripherer Nerven • Häufige Ursachen peripherer Nervenschädigungen • Symptome peripherer Nervenschädigungen 3 Erkrankungen des peripheren Nervensystems: Symptome und Therapie • Neuropathische Schmerzen • Rückenschmerzen • Multimodale Behandlung • Regeneration peripherer Nerven • Nutritiver Therapieansatz: – Vermehrter Bedarf an Nukleotiden – Vitamin B12 – Folsäure • Studienergebnisse: Evidenz für UMP und Keltican® forte 4 Beratungsgespräch • Anwendungsgebiete von Keltican® forte • Potenzielle Kunden erkennen und beraten • Beispielhaftes Beratungsgespräch • Nutzenargumente für die Kunden • Nutzenargumente für die Apotheke 1
DAP Fortbildung Schädigungen des peripheren Nervensystems: Symptome, Therapieoptionen und kompetente Beratung 1 Einleitung Das Nervensystem Rückenmark- und Spinalnerven: Spinalnerven entspringen dem Rückenmark paarweise als sogenannte Nervenwurzeln. Sie Beeinträchtigungen des peripheren Nervensystems (PNS) können starke Schmerzen sowie sensorische, motorische liegen außerhalb des Rückenmarks, aber noch innerhalb des Gehirn und vegetative Störungen verursachen. Besonders häufig sind Rückenschmerzen, Polyneuropathien und neuropa- Wirbelkanals. Dort vereinigen sich Hinter- und Vorderwurzel und Zentrales thische Schmerzen. Häufig kommen Kunden mit hohem Leidensdruck in die Apotheke, um sich beraten zu lassen. Nervensystem verlassen als Rückenmark- oder Spinalnerv den Wirbelkanal durch Vielen ist dabei nicht bewusst, dass sie die Regeneration ihrer Nerven durch eine nutritive Therapie mit Keltican® sogenannte Zwischenwirbellöcher. Rückenmark forte unterstützen können. Für die kompetente Beratung in der Apotheke enthält diese Fortbildung einen Überblick Ganglion über Aufbau und Funktion des peripheren Nervensystems, Erkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten sowie Nervengeflechte und Körpernerven: Der vordere Ast der Spinal- Einsatzmöglichkeiten von Keltican® forte mit wertvollen Tipps für das Beratungsgespräch. Peripheres nerven hat das größte Verbreitungsgebiet im Körper. Bevor sich die Nervensystem Nervenfasern weiter in die Körperperipherie verzweigen, bilden sie Nerven sogenannte Nervengeflechte (Plexus). Innerhalb dieser Geflechte 2 Das periphere Nervensystem vereinen sich mehrere Spinalnerven zu neuen Faserbündeln, aus denen nach nochmaliger Umgruppierung verschiedene Körper- Aufbau und Funktion1,2 nerven hervorgehen. Die Nerven des Kreuzbeingeflechts (Plexus sacralis) versorgen z. B. die Gesäß- und Beckenbodenmuskulatur Am Aufbau des menschlichen Nervensystems sind 1010 Nervenzellen (Neurone) beteiligt. Den typischen Aufbau sowie die Beine. Der Ischiasnerv (Nervus ischiadicus) versorgt die eines Neurons zeigt Abbildung 1: Hinter- und Seitenflächen der Oberschenkelhaut, die hinteren Ein Neuron besteht aus einem Zellkörper (Soma), von dem die Abb. 2: Zentrales und peripheres Nervensystem Oberschenkelmuskeln sowie einige kleine Hüftmuskeln. In Höhe meist verzweigten Dendriten und das Axon abgehen. Über die Dendriten Bildquelle: Adobe Stock/rob3000 des Kniegelenks teilt er sich in Schien- und Wadenbeinnerv. Dendriten werden stimulierende und hemmende – sogenannte Hirnnerven: Zum peripheren Nervensystem gehören auch 12 Hirnnervenpaare, die vom Gehirn in unterschiedliche afferente – Signale anderer Neurone aufgenommen. In der Zell- Zellkern Soma Körperregionen verlaufen. Dazu zählen Hirnnerven mit sensiblen Neuronen (z. B. der Sehnerv), solche mit motori- membran des Somas bildet sich daraus eine Signalsumme. Das Zellkörper schen Neuronen und solche mit verschiedenen Funktionen. Der Trigeminusnerv teilt sich z. B. kurz nach Verlassen Axon überträgt das abgehende Signal über die Endknöpfe an die Myelinscheide des Gehirns in 3 Äste: Der 1. Ast übermittelt Wahrnehmungen des Auges, der Augenhöhle, des Nasenrückens und nachgeschalteten Zellen, wie Neurone, Muskel- und Drüsenzellen. der Stirn. Der 2. Ast innerviert den Oberkiefer einschließlich der Zähne und der darüberliegenden Haut. Seine para- Im peripheren Nervensystem wird das Axon von Schwann-Zellen Schwann-Zellen sympathischen Fasern versorgen die Mundspeicheldrüse. Der 3. Ast vermittelt sensible Reize aus dem Bereich des Axon umgeben. Zum Teil bilden die Schwann-Zellen Phospholipid- Unterkiefers einschließlich der Zähne und der Haut. Er steuert die Motorik der Kaumuskulatur. Ranvier-Schnürring Doppelschichten um das Axon herum. Man spricht dann von einer Myelin- oder Markscheide, die als Isolator für Ionenströme wirkt. Schädigungen peripherer Nerven Die Myelinscheide ist an den Ranvier-Schnürringen unterbrochen. Myelinisierte Neurone besitzen eine höhere Leitungsgeschwin- Unterschiedliche Faktoren können an den Nerven- Intakte Nervenleitung Gestörte Nervenleitung digkeit als marklose Nerven. Stark myelinisierte Fasern leiten z. B. Axonterminale Synapsen zellen charakteristische Schädigungsmuster hervor- motorische Signale, weniger myelinisierte und unmyelinisierte Leitbahn (Axon) rufen: Eine Schädigung der Myelinscheide (Demyeli- Angegriffene Isolierschicht z. B. Schmerzimpulse. Abb. 1: Aufbau einer Nervenzelle (Neuron) Isolierschicht (Myelin) Reduzierte Leitbahn nisierung, s. Abb. 3) beeinträchtigt die Funktionsfä- higkeit der Nervenfasern und reduziert ihre Leitungs- Das zentrale Nervensystem (ZNS) besteht aus Gehirn und Rücken- geschwindigkeit. Die axonale Degeneration geht mit mark. Das periphere Nervensystem (PNS) liegt hingegen außerhalb von Schädel und Wirbelkanal und verbindet das einer Verringerung des Axondurchmessers einher. Bei ZNS mit der „Peripherie“ und den Organen. Hierbei handelt es sich um eine anatomische Einteilung. Funktionell gleichzeitiger Zerstörung der Myelinscheide spricht Leitbahnen senden Impulse von Die Isolierschicht ist angegriffen, kann das Nervensystem in das somatische (willkürliche) und vegetative (unwillkürliche) Nervensystem unterteilt einer zur anderen Zelle. die Leitbahn des Nervs reduziert. man von Waller’scher Degeneration. werden. Das somatische Nervensystem umfasst Nervenfasern der Skelettmuskulatur, der Haut und Sinnesorgane Die Isolierschicht schützt die Geschädigte Nerven lösen häufig Leitbahnen und ermöglicht die Schmerzen aus, wie z. B. Rücken- und unterliegt in vielen seiner Aktivitäten bewusster Steuerung. Das vegetative Nervensystem reguliert die Funk- Impulsübertragung. schmerzen. tion der inneren Organe und des Kreislaufs. Abb. 3: Schädigung peripherer Nerven (Demyelinisierung und axonale Degeneration) Das periphere vegetative Nervensystem besteht aus 2 Anteilen, dem Sympathikus, der den Körper in erhöhte Leistungsbereitschaft versetzt, und dem Parasympathikus, der für Regeneration verantwortlich ist. Das periphere Die Abbauprozesse können zum Untergang erkrankter Axone führen. Bei Schnittverletzungen kommt es beispiels- Nervensystem besteht aus sensorischen, afferenten (zum ZNS meldenden) und motorischen, efferenten (in die Peri- weise zum Ende des Axons hin zu einer Degeneration des Axons und zu einer Zerstörung der Myelinscheide. Die pherie meldenden) Nervenbahnen sowie Ganglien. Letztere bestehen aus Ansammlungen von Nervenzellkörpern, Schwann-Zellen bleiben erhalten und sind am Abbau, aber auch an der späteren Regeneration der Nervenfaser die der Weiterleitung und einfachen organnahen Informationsverarbeitung dienen. beteiligt.3 Infektionen oder Intoxikationen können den Nervenzellkörper schädigen. Er schwillt an und die Nissl- Schollen, die im Zellplasma als Depot für Membranbestandteile dienen, schwinden oder verkleinern sich. 2 3
DAP Fortbildung Schädigungen des peripheren Nervensystems: Symptome, Therapieoptionen und kompetente Beratung Häufige Ursachen peripherer Nervenschädigungen 3 Erkrankungen des peripheren Nervensystems: Symptome und Therapie Schädigungen peripherer Nerven können durch traumatische, infektiöse, entzündliche, metabolische, toxische, Erkrankungen des peripheren Nervensystems können oft aufgrund der Symptomatik (z. B. Lokalisation der degenerative und genetische Faktoren verursacht werden. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über häufige Beschwerden entsprechend dem Versorgungsgebiet eines Nervs) vermutet und durch eine entsprechende Diagno- Störungen des peripheren Nervensystems: stik bestätigt werden. Lokalisation Typ Beispiele Neuropathische Schmerzen6 Nervenwurzel Erworben ➔ Bandscheibenvorfall, Infektionen, Tumormetastasen, Trauma Plexus Erworben ➔ Akute Armplexusneuritis, Autoimmunerkrankungen, Diabetes mellitus, Hämatom, lokale Tumore, Trauma Neuropathische Schmerzen entstehen durch eine Schädigung des somatosensorischen Systems, das für die Körper- Kompression ➔ Karpaltunnelsyndrom (Engpass im Sehnenfach des Handgelenks, wodurch der mittlere Armnerv einge- wahrnehmungen verantwortlich ist. Zu den Kennzeichen neuropathischer Schmerzen zählt die Kombination aus klemmt wird), Kubitaltunnelsyndrom (Schädigung des Nervus ulnaris in Höhe des Ellenbogens), Radialisnerv- sensiblen Defiziten wie Parästhesien und Symptomen wie brennenden Schmerzen. Eine kausale Therapie umfasst lähmung (Läsion des Nervus radialis im Bereich des Oberarms), Peroneus-Nervenlähmung (Läsion des Nervus Maßnahmen wie die chirurgische Freilegung des Nervs bei Engpasssyndromen oder die optimale Blutzuckerein- peroneus communis im Bereich des Beins und Fußes), Tarsaltunnelsyndrom (Einengung des Tarsaltunnels in Sprunggelenknähe) stellung bei diabetischer Neuropathie. Die pharmakologische Therapie erfolgt mit Antiepileptika (Pregabalin, Gabapentin), tri- und tetrazyklischen Antidepressiva sowie dem selektiven Serotonin-/Noradrenalin-Wiederaufnah- Infektiös ➔ Herpes Zoster, Lyme-Borreliose, Hepatitis C, HIV-Infektion mehemmer Duloxetin. Peripherer Nerv Entzündlich ➔ Chronische inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie, Guillain-Barré-Syndrom und Varianten Neuralgien: Unter einer Neuralgie versteht man Schmerzen im Versorgungsgebiet von Nerven, die durch Faktoren Ischämisch ➔ Diabetische Muskelatrophie; Vaskulitis, die multiple Mononeuropathien verursacht wie Druck oder Entzündung verursacht werden. Als Ursache für die Trigeminusneuralgie wird z. B. die Kompression Toxisch-metabolisch ➔ Diabetes mellitus, chronischer übermäßiger Alkoholkonsum, Mangelernährung, Chemotherapeutika der Nervenwurzel an der Austrittsstelle aus dem Gehirn angesehen. Die wiederkehrenden Schmerzen sind ein- Tab. 1: Häufige Störungen des peripheren Nervensystems (modifiziert nach 4) schießend und werden z. T. als unerträglich empfunden. Bei Erkrankungen wie Borreliose oder Gürtelrose (Herpes-Zoster Neuralgie) können infektionsbedingt Neuralgien auftreten. Polyneuropathie: Bei Polyneuropathien handelt es sich um peripher generalisierte Nervenschädigungen, die fol- gende Ursachen haben können: Symptome peripherer Nervenschädigungen Sensibilitäts- und Empfindungsstörungen: Schädigungen sensibler Nerven führen in den betroffenen Hautare- • Metabolisch/Ernährungsbedingt (z. B. Diabetes mellitus, Vitamin-B12-Mangel) alen zu Missempfindungen (Parästhesien), die sich als Kribbeln, Taubheits-, Pelzigkeits-, Schwellungsgefühl oder • Medikamente (z. B. antiretrovirale Substanzen, Chemotherapeutika, Antibiotika) Schmerzen äußern können. Nervenschädigungen können auch zu verfälschten Wahrnehmungen von Reizen führen • Toxine (z. B. Alkohol) (Dysästhesie). Hierbei können z. B. Berührungen als Schmerz empfunden werden. Herabgesetzte Wahrnehmungen • Erbkrankheiten (z. B. Amyloidose, Morbus Fabry) von Reizen bezeichnet man als Hypästhesie, fehlendes Schmerzempfinden als Analgesie. • Malignome (paraneoplastisch (Bronchialkarzinom), Multiples Myelom) • Infektiös, postinfektiös, autoimmunologisch (z. B. vaskulitische Neuropathie) Motorische Ausfälle: Die Schädigung motorischer Nerven kann zu einer Muskel-Hypotonie, Parese oder Paralyse führen. Bei einer Hypotonie liegt ein Schwere- oder Schwächegefühl in den betroffenen Muskeln vor. Paresen gehen mit einer Kraftminderung einher, während Paralysen aufgrund des vollständigen Ausfalls motorischer Neurone eine Rückenschmerzen7–9 Lähmung des Muskels zur Folge haben. Rückenschmerzen stellen neben Kopfschmerzen das Schmerzsyndrom mit der größten Häufigkeit dar. Innerhalb Reflexabschwächungen und -ausfälle: Reflexe bezeichnen eine automatisch erfolgende, gleichbleibende Reaktion eines Jahres erleiden 70 % der Erwachsenen in Deutschland mindestens eine Rückenschmerzepisode. Zwar sind des Körpers auf bestimmte Reize. Reflexausfälle oder -abschwächungen, z. B. des Achillessehnenreflexes, erlauben nach 6 Wochen ca. 90 % der Patienten wieder arbeitsfähig, aber nur 40–60 % sind schmerzfrei. Schmerzhafte Erkran- Rückschlüsse auf den Funktionszustand des PNS. kungen der Wirbelsäule werden auch als Wirbelsäulensyndrom bezeichnet. Vegetative Ausfallerscheinungen: Bei Schädigungen vegetativer Nerven können Fehlregulationen der betroffenen Als akute Rückenschmerzen werden Schmerzperioden von bis zu 6 Wochen bezeichnet. Bei einer Dauer bis zu 12 Organe, z. B. Magenentleerungsstörungen, auftreten. Wochen spricht man von subakuten, danach von chronischen Rückenschmerzen. Aktuellen Zahlen zufolge befindet sich jeder 6. Patient wegen chronischer unspezifischer Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung.10 Schmerz und Nozizeption: Schmerz bezeichnet eine mit einer Gewebeschädigung verbundene, subjektiv unange- nehme Sinnes- und Gefühlswahrnehmung. Schmerz erfüllt eine Warnfunktion zum Erhalt der körperlichen Unver- sehrtheit. Diese Funktion kann bei chronischen Schmerzen verloren gehen. Nozizeption beinhaltet die Erkennung Häufig betroffen: der untere Rücken (lumbaler Rückenschmerz) gewebeschädigender Reize durch spezialisierte sensorische Neurone sowie die Weiterleitung und Verarbeitung der Unter lumbalem Rückenschmerz versteht man Beschwerden im Bereich vom unteren Rippenbogen bis zu den Signale. Wenn der auslösende Reiz in erster Linie die sensorischen Endigungen von Nozizeptoren aktiviert, handelt Glutealfalten (beidseitig quer verlaufende Falte zwischen Gesäß und Oberschenkel) – mit oder ohne Ausstrahlung in es sich um einen rezeptiven (nozizeptiven) Schmerz. Demgegenüber gehen neuropathische Schmerzen auf Verlet- die Beine. Rückenschmerzen betreffen vor allem die Lendenwirbelsäule (LWS, 70–80 %), gefolgt von der Halswirbel- zungen oder Schädigungen von Nerven zurück.1, 5 4 5
DAP Fortbildung Schädigungen des peripheren Nervensystems: Symptome, Therapieoptionen und kompetente Beratung säule (HWS, 20–30 %). Bei spezifischen lumbalen Rückenschmerzen besteht ein Nachweis der zugrunde liegenden Insbesondere bei Vorliegen chronischer Erkrankungen, wie z. B. einer Neuropathie, besteht aufgrund endogener Störung, z. B. einem Bandscheibenvorfall. Degenerative Veränderungen können bei 15–45 % der Patienten mit Faktoren (z. B. Endzündungsprozessen) und exogener Faktoren (z. B. Fehl- und Mangelernährung) ein ungünstiges Rückenschmerzen nachgewiesen werden. Häufig bleibt die Zuordnung dieser Veränderungen – die oft erst durch Umfeld für die Neuroregeneration.11 Durch eine zielgerichtete Versorgung mit Nährstoffen kann die neuronale Rege- Entzündungen Krankheitswert erlangen – zu den Symptomen unsicher.9 neration daher wirksam unterstützt werden. Häufige Ursachen spezifischer Rückenschmerzen Nutritiver Therapieansatz mit Nukleotiden, Vitamin B12 und Folsäure Bandscheibenvorfall: Die zwischen den Wirbelkörpern befindlichen Bandscheiben verlagern sich oder es tritt Während der Reparaturprozesse, die einige Wochen in Anspruch nehmen können, weisen Neurone einen deutlich Bandscheibenmaterial aus. Dadurch wird Druck auf Rückenmark oder Nervenwurzeln ausgeübt. Meist liegen erhöhten Energiebedarf auf. Der Protein- und Ribonukleinsäure-Stoffwechsel sowie die axonalen Transportprozesse degenerative Veränderungen zugrunde. Bei einem Vorfall der Bandscheibe dorsolateral (zum Rücken hin und werden gesteigert. Daraus resultiert ein vermehrter Bedarf an seitlich) entsteht eine Lumboischialgie, bei einem Vorfall dorsomedial (zum Rücken und zur Körpermitte) eine O Nukleotiden – als Bausteine der Ribonukleinsäure (RNA) und als Lumbago (Lumbalgie, Hexenschuss). In jedem Fall führt der Druck auf die Nerven zu einer Nervenschädigung. energiespendende und gruppenübertragende Coenzyme – ins- NH Uracil besondere bei der Synthese von Membranbestandteilen. Spinalkanalstenose: Hierbei liegt – meist aufgrund degenerativer Prozesse – eine Verengung des Kanals der Phosphat 2- O3PO Wirbelsäule vor, durch den das Rückenmark verläuft. Durch den Druck auf Rückenmark, Nerven und Blutgefäße N O Nukleotide bestehen aus 3 Bausteinen: Base, Zucker und O können nicht nur Rückenschmerzen, sondern auch Nervenschädigungen resultieren. Phosphatrest. Das wichtigste Pyrimidinnukleotid ist das in Ribose Abbildung 4 gezeigte Uridinmonophosphat (UMP). UMP stellt Spondylolisthesis: Durch instabile Wirbelgelenke können sich die Wirbel leicht verschieben (Wirbelgleiten). Man die zentrale Substanz der körpereigenen Pyrimidinnukleotid- unterscheidet angeborene und erworbene Formen, die zu Schmerzen, Gefühlsstörungen und Missempfindungen OH OH Neusynthese dar und enthält den RNA-Baustein Uracil. der Beine führen können. Abb. 4: Uridinmonophosphat Multimodale Behandlung Vermehrter Bedarf an Nukleotiden Die Versorgung der Patienten umfasst die akute Schmerzlinderung zusammen mit dem Ausschluss gefährlicher Erkrankungen, dem Finden spezifischer Ursachen sowie der Erfassung psychosozialer Faktoren. Die Behandlung Der Körper kann Nukleotide (Pyrimidin- und Purinnukleotide) kann folgende Maßnahmen beinhalten: UMP selbst bilden. Nervenzellen sind dazu aufgrund ihrer Enzymaus- stattung nicht in der Lage. Sie sind auf die Bereitstellung von Pyrimidinnukleotiden durch andere Zellen angewiesen. Mit der Uridin • Medikamentöse Therapie: Analgetika (niedrigste wirksame Dosierung, so kurz wie möglich): nichtsteroidale bilanzierten Diät Keltican® forte kann UMP zur Deckung des Antirheumatika, Opioide, Muskelrelaxanzien, Lokalanästhetika, Antidepressiva, Antiepileptika erhöhten Bedarfs von Nervenzellen zugeführt werden. Nach Uridin- und Abspaltung des Phosphatrests im Magen-Darm-Trakt wird • Bewegung: Beibehaltung bzw. Wiederaufnahme der Alltagsaktivitäten, Physiotherapie, Sport Cytidinphosphate Uridin resorbiert und gelangt auf dem Blutweg zu den Neuro- • Bei Vorliegen psychosozialer Risikofaktoren und subakuten Schmerzen evtl. Verhaltenstherapie/Stressreduktion nen. Das membrangängige Uridin wird von den Nervenzellen Bestandteil gruppen- Bausteine der aufgenommen und in die physiologisch aktiven Uridin- und • Nutritive Therapie: Förderung der Regeneration peripherer Nerven mit Uridinmonophosphat, Vitamin B12 und übertragender Coenzyme Ribonukleinsäure Folsäure (Keltican® forte) Cytidinphosphate umgewandelt (s. Abb. 5). Stimulation der Synthese Förderung der Regeneration peripherer Nerven von Phospho-, Glykolipiden Proteinbiosynthese Vitamin B12 und Glykoproteinen Die Vorgänge, die im Nervensystem zu einer Wiederherstellung der Nervenzellfunktion führen, werden unter dem Der Schätzwert für eine angemessene Zufuhr an Vitamin B12 Begriff Neuroregeneration zusammengefasst. Während das ZNS nur über geringe Regenerationsmöglichkeiten Beschleunigter Wieder- Sicherstellung einer liegt für Erwachsene bei 4 µg pro Tag. Ein Mangel an Vitamin verfügt, kann das PNS Nervenzellen reparieren. Die Regenerationsfähigkeit hängt dabei wesentlich von folgenden aufbau neuronaler ausreichenden B12 kann zu einer funikulären Myelose und einer makrozytären, Membranbestandteile Enzymversorgung hyperchromen Anämie führen. Die funikuläre Myelose wird Faktoren ab: durch eine Störung im Aufbau der neuronalen Myelinschicht Unterstützung der körpereigenen im Rückenmark verursacht und geht mit Symptomen wie • Art, Dauer und Ausmaß der Schädigungen Reparaturmechanismen Sensibilitäts- und Reflexstörungen einher. Bei einem Mangel an Vitamin B12 kommt es ferner zu einer unzureichenden Bereit- • Alter des Patienten (je jünger, desto regenerationsfähiger sind die Neurone) Regeneration geschädigter Nerven stellung aktiver Folsäure, wodurch die enge Verknüpfung beider • Nährstoff- und Blutversorgung Abb. 5: Bedeutung von Uridinmonophosphat für die Regeneration Vitamine deutlich wird. Zu den Risikofaktoren für eine unzurei- geschädigter peripherer Nerven chende Versorgung mit Vitamin B12 zählen Erkrankungen, die 6 7
DAP Fortbildung Schädigungen des peripheren Nervensystems: Symptome, Therapieoptionen und kompetente Beratung die Aufnahme von Vitamin B12 verringern (z. B. Magenschleimhautatrophie), die Einnahme resorptionshemmender Abschlussuntersuchung der Beurteilung der Schmerzsituation. Die Auswertung zeigte eine Senkung des Schmerz- Medikamente, Verzicht auf tierische Lebensmittel und Alkoholabusus.12–14 Gesamtpunktwertes von 18 zu Studienbeginn auf 9 nach 60 Tagen. Die Häufigkeit somatosensorischer Symptome wie einschießender oder brennender Schmerzen, Kribbeln und Taubheit nahm unter Einnahme von Keltican® forte, wie Abbildung 8 zeigt, deutlich ab. Folsäure Folsäure ist als Coenzym an der Synthese von Purinen, Pyrimidinen, Aminosäuren, Neurotransmittern, Phospholi- Prozentuale Reduktion somatosensorischer Symptome im Studienverlauf piden und Hämoglobin beteiligt. Die empfohlene Zufuhr von Folsäureäquivalenten beträgt für Erwachsene 300 µg pro Tag. Dabei entspricht 1 µg Folsäureäquivalent 1 µg Nahrungsfolat bzw. 0,5 µg synthetischer Folsäure. Die Versor- Anfangsbewertung Bewertung nach 60 Tagen *p < 0,001 gungssituation ist in Deutschland unbefriedigend. Gründe für einen Mangel an Folsäure liegen in unzureichender 45 Zufuhr, erhöhtem Bedarf, chronisch erhöhtem Alkoholkonsum, gastrointestinalen Erkrankungen und chronischer 40 Arzneimitteleinnahme. Zu den Mangelerscheinungen zählen Anämie, epitheliale Veränderungen (z. B. Glossitis), 35 Anteil der Patienten (%) Polyneuropathien sowie während der Schwangerschaft Missbildungen der Föten.12,13,15 30 25 20 * Studienergebnisse: Evidenz für UMP und Keltican® forte 15 * 10 12,7 15 0– Evidenz für UMP 5 * * 0 3 4 Eine placebokontrollierte Doppelblindstudie konnte bei Patienten – 5– Brennender Schmerz/ Starkes Prickeln/ Einschießende Taubheit mit Hexenschuss, die unter starken Schmerzen, eingeschränkter Placebo Hitzegefühl Kribbeln Schmerzen Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule und Muskelverhärtungen – 10– litten, bereits nach einer UMP-Infusion eine 25%ige Schmerzre- – 10,1 mm Abb. 8: Anteil an Patienten mit somatosensorischen Symptomen zu Studienbeginn und Studienende; zusätzlich zur bisherigen Therapie erhielten die Patienten während der Studie täglich 1 Kapsel Keltican® forte18 duktion gegenüber dem Ausgangswert nachweisen. Auch an den UMP – 15– Folgetagen erwies sich der Effekt der UMP-Infusion gegenüber der Placebo-Infusion als deutlich überlegen.16 Während bei der Eingangsuntersuchung noch 59 % der Patienten unter ausstrahlenden Schmerzen gelitten hatten, – 17,9 mm – 20– waren es bei der Abschlussuntersuchung nur noch 37 %.18 Durchschnittlicher Punktwert der Visuellen Analogskala Evidenz für Keltican® forte Ein zusätzlicher Effekt ergab sich durch die Reduktion des Schmerzmittelverbrauchs. Bei 75,6 % der Patienten konnte Abb. 6: Reduktion der Schmerzen bei 80 Patienten mit Hexenschuss die analgetische Begleitmedikation reduziert oder vollständig abgesetzt werden. Bei 123 Patienten mit schmerzhaften Bewegungs- und Funktions- 24 h nach der ersten UMP-Infusion bzw. Placebo gegenüber dem einschränkungen nach einer Bandscheibenoperation wurde Ausgangswert16 innerhalb einer prospektiven, kontrollierten Beobachtungsstudie FAZIT: Schmerzempfinden auf einer unter Einnahme von Keltican® forte (n = 80) eine signifikant Visuellen Analogskala (VAS) stärkere Reduktion der Schmerzintensität nachgewiesen als in Der erfolgreiche Einsatz von Uridinmonophosphat bzw. Keltican® forte wird nicht nur durch Anwendererfah- der Kontrollgruppe (n = 43). Alle Patienten erhielten zusätzlich Keltican®-forte-Gruppe Kontrollgruppe rungen aus über 40 Jahren, sondern auch durch wissenschaftliche Untersuchungen eindrucksvoll belegt.16–18 p < 0,005 p < 0,001 individuelle Therapiemaßnahmen wie Krankengymnastik und/ 100 90 oder Schmerztherapie. Neben der Abnahme der Schmerzintensität 80 70 VAS-Mediane nach 14 und 21 Tagen berichteten die Patienten unter Keltican® 60 50 forte über eine signifikant höhere Lebensqualität als Patienten der 40 Kontrollgruppe.17 30 20 10 Weiterhin konnte eine Untersuchung von 212 Patienten mit V1 V2 0 V3 schmerzhaften Erkrankungen des peripheren Nervensystems Untersuchungszeitpunkte unterschiedlicher Genese unter Keltican® forte eine signifikante Schmerzreduktion sowie eine Dosisreduktion der Begleitmedi- Abb. 7: Reduktion des Schmerzempfindens bei Patienten mit schmerz- kation bei 75 % der Patienten nachweisen.18 Die Patienten litten haften Bewegungs- und Funktionseinschränkungen nach einer Band- scheibenoperation unter Keltican® forte im Vergleich zur Kontroll- unter verschiedenen Schädigungen des PNS, wie Reizungen/ gruppe 17 Schädigungen der Nervenwurzeln im Bereich der Lenden- oder Halswirbelsäule, Ischiasschmerzen, Karpaltunnelsyndrom oder diabetischer Neuropathie. Zusätzlich zu ihrer bisherigen Therapie erhielten die Patienten für einen Zeitraum von 60 Tagen 1-mal täglich eine Kapsel Keltican® forte. Ein validierter Fragebogen diente bei Eingangs- und 8 9
DAP Fortbildung Schädigungen des peripheren Nervensystems: Symptome, Therapieoptionen und kompetente Beratung 4 Beratungsgespräch Die PTA erläutert die mögliche Beeinträchtigung der Nerven durch einen Bandscheibenvorfall. Die Fähigkeit des Körpers und der Nervenzellen zur Regeneration rechtfertigt den konservativen Therapieansatz. Die Regeneration der Rückenschmerzen und neuropathische Schmerzen sind weit verbreitet. Für die Betroffenen stellt die Apotheke eine Nerven kann durch eine bilanzierte Diät mit Keltican® forte wirksam unterstützt werden. Die gezielte Versorgung wichtige Anlaufstelle dar. Damit Schon- und Fehlhaltungen, unnötige Schmerzen, Missempfindungen und eine mit den Nervenbausteinen Uridinmonophosphat, Vitamin B12 und Folsäure fördert die Regeneration geschädigter Chronifizierung verhindert werden können, ist eine kompetente Beratung in der Apotheke enorm wichtig. Nerven und führt – wie auch Studien zeigten – zu einer deutlichen Schmerzreduktion. Die Reparaturprozesse neh- men etwas Zeit in Anspruch, mit einer Kapsel Keltican® forte täglich können sie diese aber beschleunigen. Zuver- Vielen Kunden, die z. B. mit einem Wirbelsäulensyndrom und einem Schmerzmittelrezept in die Apotheke kommen, sichtlich und erfreut über die Möglichkeit, die Reparaturvorgänge gezielt unterstützen zu können, bedankt sich der ist gar nicht bewusst, dass ihre Nerven in Mitleidenschaft gezogen sein können oder sogar Ursache des Schmerzes Kunde für die ausführliche Beratung. sind. Im Rahmen einer multimodalen Therapie können diese Patienten mit der bilanzierten Diät Keltican® forte einen wichtigen Beitrag zur Reparatur der Nervenschäden leisten. Keltican® forte auf einen Blick: Anwendungsgebiete von Keltican® forte: Tagesdosis enthält folgende Nährstoffe – UMP: 50 mg • Wirbelsäulen-Syndrome: schmerzhafte Erkrankungen der Wirbelsäule – Vitamin B12: 3 µg • Neuralgien: Schmerzen, die sich im Versorgungsgebiet von Nerven ausbreiten und durch diese verursacht werden – Folsäure: 400 µg • Polyneuropathien: Erkrankungen mehrerer Nerven des peripheren Nervensystems unterschiedlicher Ursache, Gluten- und lactosefrei die mit Gefühlsstörungen und Schmerzen einhergehen Gelatinefreie Kapsel ohne tierische Zusätze Einnahmeempfehlung: 1-mal täglich 1 Kapsel Keltican® forte mit etwas Flüssigkeit Potenzielle Kunden erkennen und beraten Packungsgröße: 20 / 40 / 80 Kapseln Schäden und Funktionseinschränkungen peripherer Nerven können sich hinter sehr unterschiedlichen Krankheitsbil- dern und Symptomen verbergen, aber auch als Folge einer Pharmakotherapie auftreten. Zu den Kunden, die von der Einnahme von Keltican® forte profitieren können, zählen folgende: Regeneration geschädigter Nerven mit Keltican® forte: Nutzenargumente für die Kunden • Kunden mit einschlägigem Rezept, das auf eine Erkrankung peripherer Nerven hinweist, z. B. über Analgetika, 4 Unterstützt die Regeneration geschädigter Nerven Muskelrelaxanzien, Antidepressiva, Lokalanästhetika, Neuroleptika, Antiepileptika 4 Enthält die Nervenbausteine Uridinmonophosphat, Vitamin B12 und Folsäure • Kunden mit Rückenschmerzen und/oder Nervenschmerzen 4 Unterstützt den Beschwerderückgang und steigert somit die Lebensqualität • Kunden, die über Kribbeln, Brennen und Taubheit in den Extremitäten klagen 4 Ist gut verträglich und mit anderen Behandlungsmaßnahmen kombinierbar • Kunden mit Erkrankungen, die häufig zu einer Polyneuropathie führen, wie Diabetes mellitus 4 Ist nur 1-mal täglich einzunehmen • Kunden mit Fragen zu Schmerzsalben/-gelen oder Wärmepflastern 4 Kann problemlos über längere Zeit oder dauerhaft angewendet werden 4 Überdosierung von Vitamin B12 und Folsäure nicht möglich • Kunden mit konkreter Nachfrage zu Keltican® forte 4 Kann Analgetika einsparen und so das Risiko schmerzmittelinduzierter Nebenwirkungen verringern 4 Tagestherapiekosten unter 1 € (6-Wochen-Packung) Beispielhaftes Beratungsgespräch 4 Ernährungsmedizinisch begründete – auf die Indikation abgestimmte – bilanzierte Diät (Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke) Ein Mann mittleren Alters betritt die Apotheke und seinem Gang merkt man die schmerzhaften Bewegungsabläufe 4 Hohe Anwendungssicherheit (Lebensmittel, keine bekannten Nebenwirkungen) an. Sein Hausarzt hat ihm Diclofenac in einer Dosierung von 100 mg zusammen mit einem Protonenpumpenhem- mer als Magenschutz verordnet. Aufgrund der Häufigkeit seiner Schmerzattacken interessiert er sich für unterstüt- 4 Jährlich empfohlen von über 30.000 Allgemeinmedizinern und Fachärzten (Orthopäden, Neurologen)19 zende Maßnahmen. Für regelmäßige Krankengymnastik fehlt ihm leider die Zeit. Nutzenargumente für die Apotheke20 Die PTA fragt nach den genauen Symptomen und danach, welche Diagnose der Hausarzt gestellt hat. Der Kunde 4 90 % der Anwender sind mit dem Effekt von Keltican® forte zufrieden bis sehr zufrieden. berichtet von starken Schmerzen im unteren Rückenbereich, die ihn in seiner Beweglichkeit stark einschränken. Er 4 86 % würden Keltican® forte erneut kaufen. habe sich schon öfter krankschreiben lassen müssen, weshalb er ein schlechtes Gewissen habe. Laut radiologischem Befund handelt es sich um einen Bandscheibenvorfall, der aber konservativ behandelt werden soll. Der Kunde 4 85 % würden Keltican® forte ihren Verwandten und Bekannten weiterempfehlen. äußert sich ratlos und besorgt bezüglich seiner Perspektive. 10 11
DAP Fortbildung Schädigungen des peripheren Nervensystems: Symptome, Therapieoptionen und kompetente Beratung Quellen 1 Silbernagl S, Despopoulos A, Draguhn A. Taschenatlas Physiologie, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York 2018 2 Faller A, Schünke M. Der Körper des Menschen. Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York 2016 3 Büttner R, Schulz A, Reuter M et al. Inflammaging impairs peripheral nerve maintenance and regeneration. Aging Cell 17: e12833, 2018 4 Rubin M. Überblick über Störungen des peripheren Nervensystems. 2018, https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/neurologische- krankheiten/st%C3%B6rungen-des-peripheren-nervensystems-und-der-motorischen-einheit/%C3%BCberblick-%C3%BCber-st%C3%B6rungen- des-peripheren-nervensystems, abgerufen am 04.05.2020 5 Meißner. Akutschmerz Taschenbuch, Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Berlin, 2014 6 Schlereth T et al. Diagnose und nichtinterventionelle Therapie neuropathischer Schmerzen. S2k-Leitlinie, 2019, www.dgn.org/leitlinien, abgerufen am 18.05.2020 7 Klocker FX. Lumbale Radikulopathie, S2k-Leitlinie, 2018; in: Deutsche Gesellschaft für Neurologie (Hrsg.), Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie. Online: www.dgn.org/leitlinien 2018, abgerufen am 11.05.2020 8 Bork H. Nicht spezifischer Rückenschmerz. Orthopädie und Unfallchirurgie up2date 12: 625–641, 2017 9 Casser HR, Seddigh S, Rauschmann M. Akuter lumbaler Rückenschmerz – Diagnostik, Differentialdiagnostik, Therapie. DtschÄrztebl 113 (13): 223–234 10 Wissenschaftliches Institut der AOK. Heilmittelbericht 2019. https://www.wido.de/publikationen-produkte/buchreihen/heilmittel- bericht/2019/, abgerufen am 11.05.2020 11 Toman BJ. Neuroregenerative medicine. Mayo Clinic, 2014, https://www.mayo.edu/research/documents/neuroregenerative-medicine-booklet/ doc-20092381, abgerufen am 19.05.2020 12 Elmadfa I, Leitzmann C. Ernährung des Menschen. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 2019 13 Hahn A, Ströhle A, Wolters M. Ernährung. Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, 2016 14 Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Ausgewählte Fragen und Antworten zu Vitamin B12 https://www.dge.de/wissenschaft/weitere- publikationen/faqs/vitaminb12/, abgerufen am 18.05.2020 15 Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Ausgewählte Fragen und Antworten zu Folat. https://www.dge.de/wissenschaft/weitere-publikationen/ faqs/folat/, abgerufen am 19.05.2020 16 Liebau C et al. Beschleunigte Schmerzreduktion durch Uridin-5-Monophosphat bei akuter Lumbago. Orthopädische Praxis 2003; 39 (5): 320–324 17 Rückert U et al. Analgetisches Potenzial von Uridinmonophosphat nach Bandscheibenoperationen. Schmerz 23 (Suppl. 1): 77: 13.1, 2009 18 Negrao L, Almeida P, Alcino S et al. Effect of the combination of uridine nucleotides, folic acid and vitamin B12 on the clinical expression of peripheral neuropathies. Pain management 4 (3): 191–196, 2014 19 Diagnosis Monitor, Datenstand Dezember 2019 20 Marktforschung Keltican® forte 2013 unterstützt von www.keltican-forte.de www.deutschesapothekenportal.de Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät)
Sie können auch lesen