T FORT BIN ICH EIN GOTT? - MIR WIRD - ETA Hoffmann Theater Bamberg

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T FORT BIN ICH EIN GOTT? - MIR WIRD - ETA Hoffmann Theater Bamberg
FORT
                                                      SPIELZEIT 2019/20
                            BIN
                        ICH EIN
                                                                          SCHR
                                                                             ITT!
                            GOTT?
                          MIR WIRD
                                   SO LICHT!

                                                                           2019/20
ETA Hoffmann Theater Bamberg
E.T.A.-Hoffmann-Platz 1 | 96047 Bamberg
Tel.: 0951 87 3030 (Kasse) | www.theater.bamberg.de
T FORT BIN ICH EIN GOTT? - MIR WIRD - ETA Hoffmann Theater Bamberg
INHALT

                                        GELEITWORT  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .             02

                                        GRUSSWORT  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .              04

                                        ÜBERBLICK  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .           06

                                        PREMIEREN  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .           09

                                        AUSSERDEM  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .              49

                                        JUNGES ETA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                                   55

                                        REGIE  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .   65

                                        THEATERVEREIN  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                 73

                                        KARTEN UND PREISE  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                      77

                                        ABONNEMENTS  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                  85

                                        ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN  .  .  .  .  .                                                 95

                                        SERVICE  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .       103

                                        MITARBEITER*INNEN  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .                        109

                                        KONTAKT  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .       115

                                        DANK  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .    119
    Foto: flowgraph/ Shutterstock.com

                                        IMPRESSUM  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .  .           121

2                                                                                           1
T FORT BIN ICH EIN GOTT? - MIR WIRD - ETA Hoffmann Theater Bamberg
GELEI T WORT

LIEBE ZUSCHAUERINNEN
UND ZUSCHAUER,

                                                                                                                            ©Barbara Herbst
LIEBE THEATERFREUNDE!
„Ihm hat das Schicksal einen Geist gegeben, der ungebändigt immer vorwärts dringt, /         Doch der Fortschritt hat im 21. Jahrhundert seine Unschuld verloren. Biotechnologie,
und dessen übereiltes Streben / der Erde Freuden überspringt.“                               Informationstechnologie, Geotechnologie schaffen uns nicht nur neue, ungeahnte
                                                                                             Möglichkeiten, sie konfrontieren uns auch mit bisher ungeahnten Gefahren.
Dergestalt wird Faust von Mephisto charakterisiert und ebenso könnten wir den mo­
dernen Menschen, das moderne Zeitalter beschreiben. „Veloziferisch“ hat Johann               Wir werden nicht nur in der Lage sein, die Welt außerhalb von uns zu beherrschen, wir
Wolfgang von Goethe das im ausklingenden 18. Jahrhundert bereits genannt, also als           werden menschliches Leben manipulieren und womöglich herstellen, werden lernen,
eine Verbindung von Geschwindigkeit mit dem Teuflischen gekennzeichnet.                      wie man Gehirne entwirft und Leben verlängert. Den „besseren“ Menschen machen.
                                                                                             Gott sein. Niemand weiß, was für Folgen das haben wird, denn, haben wir schon bei
Fortschritt! – so überschreiben wir unsere diesjährige Spielzeit. Fortschritt! in all sei­   unseren Eingriffen in die Natur die Komplexität des Ökosystems unterschätzt, was be­
nen Gestalten, technologisch, wissenschaftlich, volkswirtschaftlich, gesellschaftspo­        greifen wir von der Komplexität unseres Geistes? Was bedeutet das für unser mentales
litisch, ein „Fortschritt“, der mit einer Geschwindigkeit voran drängt, die sich selbst      System? Und was für unser gesellschaftspolitisches?
der Geheimrat nicht ausgemalt hat, und der in seiner Rasanz den menschlichen Geist
zu überholen scheint. Fast möchte man ebenso mit Goethes Zauberlehrling ausrufen:            Von solchen Fragen wollen wir uns in dieser Spielzeit leiten lassen. Auf den Spuren
„Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los.“                                         von Goethe, Tschechow und unserem Namensgeber E.T.A. Hoffmann sowie mithilfe
                                                                                             zeit­genössischer Stimmen von Björn SC Deigner, Konstantin Küspert, Bonn Park und
Dennoch: der Fortschritt ist ein menschliches Charakteristikum und wer möchte ihn            ­Thomas Köck möchten wir die gesellschaftliche Diskussion zwischen Euphorie und
schon missen? Möchte wirklich irgendjemand von uns auf Penicillin verzichten, elek­          apokalyptischer Beschwörung unseres Fortschreitens begleiten, mit unseren Mitteln,
trisches Licht, Zentralheizung, Mobilität, die Waschmaschine? Wir kommunizieren              anschaulich, facettenreich, berührend, kathartisch.
rund um den Globus zeitgleich, erschaffen Automaten, die uns harte Arbeit, Pflege,
unangenehme Arbeiten abnehmen. Und vielleicht landen wir 2025 auf dem Mars und               Seien Sie dabei! Wir freuen uns auf Sie!!
erbauen eine neue Kolonie.
                                                                                             Ihre

                                                                                                                                              Sibylle Broll-Pape
                                                                                                                                                 Intendantin

                                            2                                                                                                         3
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GRUSSWORT

VEREHRTE
THEATERBESUCHER,

auch im Jahr 2019 hat das ETA Hoffmann Theater überregional wieder für tolles              zusammenhält“, ob der Mensch alles machen darf, was er kann, und welche ethischen
­Aufsehen gesorgt: Zum zweiten Mal ist mit „der westen“ von Konstantin Küspert eine        Grenzen für sein Tun sinnvoll sind. Wir werden in Anton Tschechows berühmtem „Kirsch­
Inszenierung unseres Stadttheaters zu den renommierten Mülheimer Theatertagen              garten“ auf melancholisch humorvolle Weise der Frage lauschen, wie viel Vergangen­
eingeladen. Das ist nicht nur ein großer Erfolg für den Autor Küspert, dessen Stücke       heit wir für die Zukunft brauchen. Und wir werden mit einer neuen Interpretation
„europa verteidigen“ und „rechtes denken“ in Bamberg uraufgeführt und seither an           des „Sandmann“ nicht nur künstliche Menschen erleben: Das große Gedenkjahr zum
vielen Bühnen der Republik nachgespielt wurden. Es ist auch eine schöne Bestätigung        200. Todesjahr von E.T.A. Hoffmann (2022) wirft seine Schatten voraus.
für die Arbeit der Regisseurin Sibylle Broll-Pape und ihres Teams! Konstantin Küspert
wird in der kommenden Spielzeit dem Bamberger Publikum treu bleiben und ein neues          Es ist eine schöne Tradition, dass das Theater für sein Weihnachtsstück klassische Mär­
Stück zum Spielzeitthema „Fortschritt!“ für das ETA Hoffmann Theater schreiben.            chenstoffe auswählt und auf die Bühne zaubert, in diesem Jahr „Die Schneekönigin“
                                                                                           für alle Menschen ab 5 Jahren. Zu Silvester können wir uns mit Oscar Wildes „Bunbury
Unser Theater hat in den vergangen Monaten auch innerhalb der Stadt wieder regen           – Ernst sein ist alles“ auf eine Komödie voller Sprachwitz und zündender Pointen freuen
Gesprächsstoff geliefert: Inszenierungen wie Nino Haratischwilis „Das achte Leben“         und zum Ende der Saison auf die Calderón-Spiele in der Alten Hofhaltung und Molières
haben die Zuschauer berührt, die Schauspielerinnen und Schauspieler im „Weißen             „Schule der Frauen“, einem komödiantischen, vielleicht immer noch gültigen, in jedem
Rössl“ mit ihren Liedern den Saal beschwingt und politisch interessante Stoffe wie Juli    Fall aber rasanten Beitrag zum Verhältnis zwischen Frau und Mann.
Zehs „Leere Herzen“ zum Diskutieren über den Zustand unserer Gesellschaft angeregt.
                                                                                           Freuen Sie sich mit uns auf viele anregende und interessante Theaterabende.
Für die Spielzeit 2019/20 präsentieren das Team um die engagierte Intendantin Sibylle      Wir w
                                                                                               ­ ünschen Ihnen eine gute und eine anregende Unterhaltung in unserem
Broll-Pape und ihren Chefdramaturgen Remsi Al Khalisi wieder einen abwechslungsrei­        ETA Hoffmann Theater!
chen Spielplan aus Klassikern und zeitgenössischer Dramatik. Es ist eine Spezialität des
ETA Hoffmann Theaters, die großen gesellschaftspolitisch bewegenden Fragen auch in
humorvollen Inszenierungen, in fesselnden Familiengeschichten und unterschied­
lichsten Erzählweisen auf die Bühne zu bringen. Wir werden mit „Faust“ dem deutschen
                                                                                               Andreas Starke               Dr. Christian Lange                Johann Kalb
Klassiker schlechthin begegnen und den ewigen Fragen, „was die Welt im Innersten              Oberbürgermeister                Bürgermeister                     Landrat

                                           4                                                                                         5
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ÜBERBL ICK

PREMIEREN

Johann Wolfgang Goethe                                         Konstantin Küspert            URAUFFÜHRUNG

FAUST 1IN2                Regie: SIBYLLE BROLL-PAPE
                          Premiere: 11. OKT 2019
                                                               FORT SCHREITEN                Regie: SIBYLLE BROLL-PAPE
                                                                                             Premiere: 24. JAN 2020
                          Spielort: GROSSE BÜHNE                                             Spielort: GROSSE BÜHNE

Björn SC Deigner              URAUFFÜHRUNG                     Ödön von Horváth

DER REICHSKANZLER         Regie: BRIT BARTKOWIAK
                                                               JUGEND                        Regie: ELSA-SOPHIE JACH

VON ATLANTIS                                                   OHNE GOTT
                          Premiere: 13. OKT 2019                                             Premiere: 06. MÄR 2020
                          Spielort: STUDIO                                                   Spielort: STUDIO

Hans Christian Andersen   WEIHNACHTSMÄRCHEN AB 5 JAHREN        Thomas Köck                   ERSTAUFFÜHRUNG DER KLIMATRILOGIE

DIE                       Regie: KATHLEEN DRAEGER-OSTERMEIER
                                                               PARADIES                      Regie: CILLI DREXEL

SCHNEEKÖNIGIN
                          Premiere: 16. NOV 2019                                             Premiere: 14. MÄR 2020
                          Spielort: GROSSE BÜHNE               FLUTEN/HUNGERN/SPIELEN        Spielort: GROSSE BÜHNE

Simon Strauß                                                   Anton Tschechow

SIEBEN NÄCHTE             Regie: ALEXANDER RITTER
                                                               DER                           Regie: SIBYLLE BROLL-PAPE

                                                               KIRSCHGARTEN
                          Premiere: 22. NOV 2019                                             Premiere: 02. MAI 2020
                          Spielort: STUDIO                                                   Spielort: GROSSE BÜHNE

Oscar Wilde                                                    Weiler nach E.T.A. Hoffmann

BUNBURY –                 Regie: SEBASTIAN SCHUG
                                                               DER                           Regie: HANNES WEILER

ERNST SEIN IST ALLES                                           SANDMANN
                          Premiere: 29. NOV 2019                                             Premiere: 08. MAI 2020
                          Spielort: GROSSE BÜHNE                                             Spielort: STUDIO

Bonn Park                     URAUFFÜHRUNG                     Molière                       CALDERÓN-SPIELE

DAS ENDE DER              Regie: BONN PARK
                                                               DIE SCHULE                    Regie: ISABEL OSTHUES

MENSCHHEIT (AT)                                                DER FRAUEN
                          Premiere: 17. JAN 2020                                             Premiere: 27. JUN 2020
                          Spielort: STUDIO                                                   Spielort: ALTE HOFHALTUNG

                          6                                                                  7
T FORT BIN ICH EIN GOTT? - MIR WIRD - ETA Hoffmann Theater Bamberg
ÜBERBL ICK

AUSSERDEM

                                                                   DIE PREMIEREN
Stephan Ullrich liest aus      LESUNG
Thomas Manns Meisterwerk:      sieben Termine, einmal im Monat
DER
ZAUBERBERG
                               AB OKTOBER 2019
                               Spielort: TREFFBAR
                                                                   DER SPIELZEIT 2019/20
37. Bayerische Theatertage     EIN THEATERABEND, VIER AKTE, VIER
Memmingen 2020:                AUTOR*INNEN, VIER REGISSEUR*INNEN
WIR KÖNNEN                     IM JUNI 2020
AUCH ANDERS                    Spielort: GROSSE BÜHNE

Kooperation mit dem            LYRIKERINNEN-FESTIVAL
internationalen Künstlerhaus
Villa Concordia:
                               24. BIS 26. OKTOBER 2019
SCHAMROCK-FESTIVAL 2019        Spielorte: STUDIO und TREFFBAR

                               GESPRÄCHSREIHE
ETA FRAGT                      MIT GÄSTEN

                               LATE-NIGHT-SHOW
ETA TRIFFT . . .               mit dem Schauspielensemble

SPIELCLUB JUGEND               THEATER ZUM MITMACHEN
SPIELCLUB GENERATION           WÖCHENTLICHE TREFFEN
SPIELCLUB FRAUEN
AUS ALLER WELT

                               8                                                   9
T FORT BIN ICH EIN GOTT? - MIR WIRD - ETA Hoffmann Theater Bamberg
WOLLEN
                         WIR
                         MENSCHEN
                          MACHEN?
                            FAUST 1IN2

KATHARINA BRENNER
                    10         11
T FORT BIN ICH EIN GOTT? - MIR WIRD - ETA Hoffmann Theater Bamberg
PREMIEREN

                       Johann Wolfgang Goethe

                       FAUST 1IN2
                       „Im Weiterschreiten find er Qual und Glück“, resümiert Faust am Ende der Tragödie
                       zweiter Teil über sich als „Tüchtigen“. Das Geklirr der Spaten, die sein Grab ausheben,
                       hält der Erblindete in ungebrochenem Fortschrittseifer für das Gewusel der Arbeiter
                       seines zukunftsweisenden Landgewinnungsprojekts. Faust glaubt nicht an jenseitige
                       Belohnung, sondern will im Hier und Jetzt den Kosmos der Möglichkeiten ausschrei­
                       ten. Die Welt als totales „Sofort“, das Leben als letzte Gelegenheit für alles. In dieser
                       Logik und mit dem „Fluch vor allen der Geduld!“ verschreibt sich Faust dem Teufel,
                       wenn der ihn zum „Augenblicke“ sagen machen könne: „verweile doch, du bist so
                       schön“. Mephisto „schleppt“ Faust „durch das wilde Leben“, durch die „flache Unbe­
                       deutenheit“ rasant abwechselnder Bildwelten: zu Walpurgisnächten, zur Kindfrau
                       Gretchen, zur aus dem Mythos herbeizitierten „Schönen Helena“, zu alten Kriegen.
                       Am „kaiserlichen Hof“ erfindet Mephisto das Papiergeld und den Teufelskreis des mo­
                       dernen Finanzkapitalismus. Der Famulus Wagner erschafft im Labor den künstlichen
                       Menschen Homunculus. Und Faust will dem Meer das Land abtrotzen: „Was ich ge­
                       dacht, ich eil’ es zu vollbringen.“ Im Furor des Machbaren muss dafür das greise Paar
                       Philemon und Baucis, müssen Besinnung, Innehalten, Geschichtsbewusstsein, kultu­
                       relle Kontinuität, schlicht das Alte barbarisch entsorgt werden.

                       Faust 1 ist der Tragödie bekannterer, Faust 2 vielleicht            Premiere:
                                                                                      11. OKTOBER 2019
                       der Tragödie brisanterer Teil, denn Goethe hat darin
                                                                                           Regie:
                       die Herausforderungen unserer Tage hellsichtig und
                                                                                     SIBYLLE BROLL-PAPE
                       dunkel zugleich vorgezeichnet: Krieg, Korruption,
                                                                                     Bühne und Kostüme:
                       Naturzerstörung, Wirtschaftsturbulenzen. In dem                  TRIXY ROYECK
                       überreichen Text lässt sich der Ausblick auf eine                     Musik:
                                                                                          DANIEL KLEIN
                       ­globale Beschleunigung aller Lebensbereiche, auf Big
                                                                                            Video:
                       Data, Gentechnik und KI herauslesen und die ewige
                                                                                       LEA HEUTELBECK
                       Frage, „was die Welt im Innersten zusammenhält“,
                                                                                        Dramaturgie:
                       auch für das 21. Jahrhundert stellen.                          REMSI AL KHALISI
                                                                                           Spielort:
                                                                                        GROSSE BÜHNE
DANIEL DIETRICH
                  12                                             13
T FORT BIN ICH EIN GOTT? - MIR WIRD - ETA Hoffmann Theater Bamberg
ZIEHEN

                             SIEDIE
                              FALSCHEN
                             SCHLUSSE?
                               DER REICHSKANZLER VON ATLANTIS

BERTRAM MAXIM GÄRTNER
                        14                  15
T FORT BIN ICH EIN GOTT? - MIR WIRD - ETA Hoffmann Theater Bamberg
PREMIEREN

                         Björn SC Deigner

                         DER REICHSKANZLER VON ATLANTIS
                         URAUFFÜHRUNG

                         Der Reichskanzler sitzt am Schreibtisch, er faxt Beschwerdepost, er hört Chopin, er
                         führt sein Reich, während seine Frau Jutta ihm altdeutschen Apfelkuchen backt. Der
                         würde sogar Hennoch Kohn und Rudolf von Sebottendorf vorzüglich schmecken! Das
                         Reich macht viel Arbeit: Journalisten abwimmeln, Reden nach napoleonischem Stil
                         verfassen, mit dem Reichsinnenminister Regierungsentscheidungen treffen und är­
                         gerlich ist auch, dass der Nachbarshund sich auf dem stets zu observierenden Rasen
                         erleichtert hat. Kraft für seine hoheitlichen Aufgaben schöpft der Reichskanzler aus
                         dem Haar seiner Gattin. Sie kann die arische Urkraft Vriil aus dem All empfangen, ein
                         weibliches Privileg, für das sie sich glücklich zu schätzen weiß. Doch auch diese magi­
                         sche Energie kann nicht verhindern, dass Frau Semmerling eines Tages mit am Kaffee­
                         tisch sitzt und Schulden eintreiben möchte. Im Gebiet des Reichskanzlers gelten je­
                         doch weder sachliche Argumente, staatliche Forderungen noch der Personalausweis
                         der Beamtin. Die Bundesrepublik Deutschland ist für den Reichskanzler kein legitimer
                         Staat, es gilt, das Reich der Deutschen in den Grenzen von 1871 wiederherzustellen,
                         die Weltverschwörer auszumerzen und ganz nach von Sebottendorfs Ideal das Blut
                         reinzuhalten.

                         In der Reichsbürgerszene treffen abstruse Verschwörungstheorien selbsternannter
                         ­Könige auf gefährliche Waffensammler, Esoterikfreaks auf vermeintliche Rechtsspezia­
                         listen. Ihre Demokratiefeindlichkeit ist durchdrungen
                                                                                           Premiere:
                         von altvölkischem und faschistischem Gedankengut,
                                                                                      13. OKTOBER 2019
                         ihre Akteur*innen sind gut vernetzt in rechten Struk­
                                                                                             Regie:
                         turen. Björn SC Deigners Theaterstück „Der Reichs­            BRIT BARTKOWIAK
                         kanzler von A
                                     ­ tlantis“ ist eine böse Farce, in Leichtig­     Bühne und Kostüme:
                                                                                       NIKOLAUS FRINKE
                         keit stellt er das Absurde dieser versprengten, aber
                                                                                            Musik:
                         nicht zu unterschätzenden Szene zur Schau.
                                                                                           JOE MASI
                                                                                          Dramaturgie:
                                                                                        VICTORIA WEICH
                                                                                            Spielort:
                                                                                            STUDIO
CARLOT TA FRE YER
                    16                                             17
PREMIEREN

 WOLLT                Hans Christian Andersen

                      DIE SCHNEEKÖNIGIN

IHR FREI
                      WEIHNACHTSMÄRCHEN AB 5 JAHREN

                      Die Nachbarskinder Gerda und Kay sind die allerbesten Freunde. Egal ob Sommer oder
                      Winter, jede freie Minute nutzen sie zum gemeinsamen Spielen im Garten. Eines Tages
                      jedoch verändert sich alles: Kay wird von einem Splitter eines zerbrochenen Zauber­

FLIEGEN?
                      spiegels getroffen, der die Eigenschaft besitzt, alles Schöne ins Hässliche zu verkeh­
                      ren. Plötzlich will Gerdas Freund nichts mehr von ihr wissen, er ist streitsüchtig, ego­
                      istisch und will von zuhause weg. Ein leichtes Spiel ist es somit für die Schneekönigin,
                      den Jungen in ihr Reich aus Eis zu entführen. Obwohl Kay so gemein zu ihr war, gibt
                      Gerda ihn nicht auf und beschließt mutig, ihren Freund aus den Fängen der Schnee­
                      königin zu befreien. Sie begibt sich auf eine abenteuerliche Reise durch alle Jahres­
                      zeiten, begegnet einer Blumenfrau, die sie am liebsten nicht mehr gehen lassen
                      möchte, zwei wunderlichen, aber auch hilfreichen Königskindern, einem grausamen
                      Räubermädchen sowie einer sprechenden Krähe. Schließlich erreicht sie den Palast
                      hoch im Norden. Kay aus seiner Erstarrung zu befreien erweist sich als schwierige Auf­
                      gabe, doch die Kraft der Liebe ist stärker als jede dämonische Macht.

                      Hans Christian Andersens zeitloses Märchen erzählt poetisch und fantasievoll vom
                      Glauben an die Freundschaft, von Mitgefühl selbst ungerechten Menschen gegenüber
                      und von der Entdeckung fremder Welten. Eine bildreiche Geschichte über die Heraus­
                      forderungen des Erwachsenwerdens für die ganze Familie!

                                                                                        Premiere:
                                                                                   16. NOVEMBER 2019
                                                                                         Regie:
                                                                                       KATHLEEN
                                                                                  DRAEGER-OSTERMEIER

                                                                                    Bühne und Kostüme:
                                                                                      LENA SCHEERER
                                                                                       Dramaturgie:
                                                                                    REMSI AL KHALISI /
  DIE SCHNEEKÖNIGIN                                                                   PETER KRAUCH
                                                                                         Spielort:
                                                                                      GROSSE BÜHNE

         18                                                     19
FEHLT
                     DER
                   JUGEND
                     DIE

DENIS GRAFE
              20
                   WUT?
                     SIEBEN NÄCHTE

                          21
PREMIEREN

                       Simon Strauß

                       SIEBEN NÄCHTE
                       Bearbeitung: Remsi Al Khalisi und Victoria Weich

                       S. ist auf der Suche nach dem Rausch, begierig auf die Umwege, die noch zu gehen
                       sind, bevor er 30 wird, voll Furcht vor dem Vorgefertigten, der Langeweile, der Satu­
                       riertheit. „Der einzige Kampf, der jetzt noch lohnt, ist der ums Gefühl. Die einzige
                       Sehnsucht, die trägt, ist die nach dem schlagenden Herzen.“ Um zu prüfen, ob er sich
                       dem typischen Lebenslauf des jungen, weißen Bildungsbürgers fügen soll, schließt er
                       einen Pakt mit T.: In sieben Nächten soll S. die sieben Todsünden – Hochmut, Völlerei,
                       Faulheit, Habgier, Neid, Wollust und Jähzorn – durchleben, das Geschehene im Mor­
                       gengrauen jeweils auf sieben Seiten niederschreiben. Im Rausch von Erleben und
                       Schreiben, in der Dichte der Nacht, die vieles ermöglicht und noch mehr herbeisehnen
                       lässt, verwandelt sich S. in einen Demagogen, in einen Voyeur auf einem Maskenball
                       oder in einen nach Gewinnen lechzenden Besucher auf der Pferderennbahn. Er findet
                       die Sünden im Alltäglichen. S. ist moralisch so frei, dass er ohne Gefahr auf seine
                       sinnlichen Kosten kommt. Große Fehltritte sind nicht möglich, wenn einem alles offen-­
                       steht. Es scheint keine Tabus zu geben, wo die Möglichkeiten nicht begrenzt sind. So
                       ist S. auf der Suche nach dem Exzess, nach der Erschütterung und dem großen Sturz in
                       die Intensität auf dem Spielplatz des Erwachsenwerdens.

                       „Sieben Nächte“ wurde ausgezeichnet mit dem Debütpreis des Lübecker Budden­
                       brookhauses und lädt ein zu einem nächtlichen Spazierganz durch die Fantasien,
                       Ängste und Utopien der Millenials. Simon Strauß, selbst Jahrgang 1988, hat mit sei­
                       nem Roman viele Leser*innen seiner Generation angesprochen, die sich vor dem viel­
                       leicht endgültigen Stürzen in Karrieren aus einem
                                                                                        Premiere:
                       stets beschützten sozialen Innenraum heraus nach            22. NOVEMBER 2019
                       dem wirklichen Gefühl, der großen Geste, dem Pathos               Regie:
                                                                                    ALEXANDER RITTER
                       und der Gefahr sehnen.
                                                                                  Bühne und Kostüme:
                                                                                 LUISA WANDSCHNEIDER
                                                                                       Dramaturgie:
                                                                                     VICTORIA WEICH
                                                                                         Spielort:
                                                                                         STUDIO
STEFAN HERRMANN
                  22                                            23
WAS
                                      PREMIEREN

                                   Oscar Wilde

                                   BUNBURY – ERNST SEIN IST ALLES
                                   EINE KOMÖDIE

                                   „In existenziellen Fragen ist Stil das Entscheidende, nicht Ehrlichkeit.“ Die beiden
                                   Dandys Algernon und Jack führen ein Leben in der Londoner Society, das für sie die
                                   wirklichen Herausforderungen bereithält: „Natürlich zu sein, ist die schwierigste
                                   Pose, die man einnehmen kann.“ Algernon erfindet sich das Alter Ego Bunbury, um ab
                                   und zu aufs Land fliehen zu können, und Jack gibt vor, sich in der Stadt um seinen

 IST MIT
                                   ausschweifenden Bruder Ernst kümmern zu müssen. Er verliebt sich in Algernons
                                   Cousine Gwendolyn, deren Mutter allerdings wenig begeistert ist, muss sie doch er­
                                   fahren, dass er ein Waise ist und zudem in einer Handtasche aufgefunden wurde.
                                   ­Kompliziert wird es, als Algernon sich auf dem Land vor Jacks Mündel Cecily als Onkel

     DEM
                                   Ernst ausgibt. Gwendolyn und Cecily sind sich darin einig, nur einen Mann namens
                                   Ernst heiraten zu wollen, und unwirsch enttäuscht, als sie die Lügen ihrer Liebhaber
                                   erfahren müssen. Aber die „Wahrheit ist selten rein und niemals einfach“ und am Ende
                                   bleibt es „eine schreckliche Sache für einen Mann, wenn er feststellen muss, dass er

 BÖSEN
                                   sein ganzes Leben die Wahrheit gesagt hat“.

ERNST?
                                   „The Importance of being Earnest“ ist Oscar Wildes bekannteste Komödie und war der
                                   Höhepunkt seines Ruhms. Sein tiefer Fall sollte sich schon am Abend der Londoner
                                   Premiere 1895 ankündigen, als der Vater seines Liebhabers die Aufführung stören und
                                   Wilde öffentlich als „Sodomiten“ brandmarken wollte. Nach einem Aufsehen erregen­
                                   den Prozess musste Oscar Wilde zwei Jahre Kerkerhaft und Zwangsarbeit ertragen und
                                   ist schließlich verspottet und verarmt im Pariser Exil gestorben. Seine ironisch-ele­
                                   ganten Komödien und seine paradoxen Aphorismen,
                                                                                                    Premiere:
                                   mit denen er die Jugend und den Rausch feierte, Spie­       29. NOVEMBER 2019
                                   ßertum verlachte und jede Norm im Gegenteil auspro­               Regie:
                                                                                                SEBASTIAN SCHUG
                                   bierte, sind bis heute ein Geschenk für das Theater.
                                                                                               Bühne und Kostüme:
                                                                                                  NICO ZIELKE
                                                                                                  Dramaturgie:
  BUNBURY – ERNST SEIN IST ALLES                                                                REMSI AL KHALISI
                                                                                                     Spielort:
                                                                                                  GROSSE BÜHNE

               24                                                           25
FREUEN
                     SIE  SICH
                     AUF DAS

CLARA KRONECK
                26
                     ENDE?
                       DAS ENDE DER MENSCHHEIT

                                 27
PREMIEREN

                        Bonn Park

                        DAS ENDE DER MENSCHHEIT (AT)
                        URAUFFÜHRUNG AUFTRAGSWERK

                        Vielleicht führt der Fortschritt auch zum Ende der Menschheit, vielleicht wäre das
                        auch gut und vielleicht werden sogar, entgegen aller Befürchtungen, die Deutschen
                        das letzte Volk auf Erden sein, das ausstirbt, malt sich Bonn Park aus: „Endlich endet
                        alles Leben auf der Erde. Ein hart geführter Wettkampf zwischen Klima, Idioten,
                        Passiv-­Aggressivität und Krisen. Niemand weiß, wer gewinnt, aber zu Ende geht es
                        hoffentlich schon. Und auch Deutschland, Land der Menschen, die mit Visionen zum
                        Arzt gehen müssen, wird ideenlos, mittelmäßig und ratlos dabei zusehen und ehrlich
                        nicht verstehen, was gerade passiert ist. Lange dachten wir, Freundlichkeit wird alles
                        heilen und doch ist alles verseucht mit Unbehagen. Vielleicht rieseln in einer sehr
                        großen Sanduhr Krümel dieser Welt durch eine Zuspitzung und am Ende der Zeit sind
                        alle Körner durchgelaufen, aber warum, das weiß keiner.“

                        Bonn Park ist 1987 in Berlin geboren und aufgewachsen in Berlin, Korea und Paris.
                        Seine melancholisch-humorvollen Stücke tragen poetische und skurrile Titel wie „Die
                        Leiden des Jungen Super Mario in 2D“, „Traurigkeit & Melancholie oder der aller aller
                        einsamste George aller aller Zeiten“ (Else-Lasker-Schüler-Dramatikerpreis), „Wir trau­
                        ern um Bonn Park” (Jugendjurypreis der Essener Autorentage) oder „Das Knurren der
                        Milchstraße“ (Preis des Stückemarktes beim Berliner Theatertreffen). Da lag es für das
                        ETA Hoffmann Theater nicht fern, den Autor und Theatermacher mit einem Werk über
                        „Das Ende der Menschheit“ zu beauftragen. Seine aufsehenerregende Inszenierung
                        der eigenen Tschechow-Überschreibung „Drei Milliarden Schwestern“ an der Volks­
                        bühne Berlin wurde mit dem Friedrich-Luft-Preis 2018 ausgezeichnet.

                                                                                         Premiere:
                                                                                     17. JANUAR 2020
                                                                                           Regie:
                                                                                         BONN PARK
                                                                                        Dramaturgie:
                                                                                      VICTORIA WEICH
                                                                                          Spielort:
                                                                                          STUDIO
OL IVER NIEMEIER
                   28                                            29
WOHIN
                     PREMIEREN

                  Konstantin Küspert

                  FORT SCHREITEN
                  URAUFFÜHRUNG AUFTRAGSWERK

                  Prometheus brachte den Menschen durch eine List das Feuer von den Göttern und

GEHEN
                  ­damit den entscheidenden Anschub zu zivilisatorischem Fortschritt. Das Feuer ermög­
                  licht Wärme, das Kochen, Helligkeit, das Schmieden von Metallen und es stiftet als
                  Ort, um den sich versammelt und erzählt wird, Gemeinschaft und Kultur. Seine zerstö­
                  rerische Kraft zeigt auch, dass der Fortschrittsgedanke immer zweischneidig sowohl
                  Hoffnung auf ein besseres Leben als auch Warnung vor der Katastrophe ist. Für Karl
                  Marx war Prometheus der Rebell gegen die Götter, der den Menschen ihren Weg aus
                  Not und Elend gezeigt hat. Mary Shelley betitelte ihren Frankenstein als modernen
                  Prome­theus, der sich in seiner Anmaßung zum gottgleichen Schöpfer aufschwingen
                  wollte und in Leichenteilen wühlend nur das grausige Abbild eines Menschen schaffen

WIR?
                  konnte. Die Frage, ob es die Genforschung ermöglichen wird, den Erbguttext nicht nur
                  zu lesen, sondern ihn auch vollständig neu zu schreiben, ist eng mit der Zwiespältig­
                  keit der Fortschrittsgeschichte verbunden. Werden Roboter irgendwann die überle­
                  genen Geschöpfe? Wird Künstliche Intelligenz die menschenvernichtende Weltherr­
                  schaft übernehmen? Oder wird sie uns ins technologische Elysium führen, in eine Zeit
                  ohne Armut, Verkehrstote, Hunger, Krieg oder Klimakatastrophen? Können lernende
                  Sys­teme den Sprung ins Bewusstsein vollziehen? Wenn Werterfahrungen digital nicht
                  abbildbar sind, dann kann eine KI an so komplizierten Kategorien wie zum Beispiel
                  „gemütlich“ wohl scheitern.

                  Konstantin Küspert wird in seinem 4. Stückauftrag für das Bamberger Theater darüber
                  spielerisch phantasieren, wohin uns der Fortschritts­
                                                                                  Premiere:
                  glaube tragen wird, welche ethischen Konflikte durch        24. JANUAR 2020
                  technische Entwicklungen neu zu denken sind, was                 Regie:
                                                                             SIBYLLE BROLL-PAPE
                  Menschen lernen müssen, um sich überhaupt erst
                                                                             Bühne und Kostüme:
                  zum Souverän des Zukünftigen ausbilden zu können.
                                                                                TRIXY ROYECK
                                                                                Dramaturgie:
 FORT SCHREITEN                                                               REMSI AL KHALISI
                                                                                   Spielort:
                                                                                GROSSE BÜHNE

      30                                                  31
IST
                              JEDEM
                             ALLES
                               ZUZU-
                             TRAUEN?
                               JUGEND OHNE GOTT

PAUL MAXIMIL IAN PIRA
                        32           33
PREMIEREN

                 Ödön von Horváth

                 JUGEND OHNE GOTT
                 Im nationalsozialistischen Deutschland vor Kriegsbeginn ist die öffentliche Meinung,
                 und auch das, was man im Privaten sagen darf, durch Erlasse, Propaganda und soziale
                 Kontrolle beeinflusst und reglementiert. Eigene Gedanken auszusprechen, die in den
                 gleichgeschalteten Medien nicht vertreten werden, ist Vaterlandsverrat. Ein Lehrer
                 sieht sich der regimetreuen, menschenfeindlichen Haltung seiner Schüler ausgesetzt.
                 Mit 14 Jahren haben sie bewusst kaum ein anderes als das Deutschland Hitlers ken­
                 nengelernt; verroht, ohne inneren moralischen Kompass und zu Hass bereit, sitzen sie
                 auf der Schulbank. Der Lehrer lässt eine humanistische Bemerkung fallen und prompt
                 werden die Fronten in der Klasse abgesteckt: Der Lehrer wird von den Jungen diffa­
                 miert, er spürt ihre berechnende Ablehnung. Der Gesinnungskonflikt eskaliert, als im
                 Osterlager erst Wertgegenstände und dann der Schüler N verschwinden. Seine Leiche
                 wird in einer Waldhöhle gefunden. Der Lehrer weiß mehr, als er vorgibt, und macht
                 sich schuldig, verwoben in ein Netz aus Lügen spürt er, dass er selbst zu der Gesell­
                 schaft gehört, die von Gott und damit auch von der Wahrheit verlassen wurde. Erst als
                 er sich dazu durchringt, seine kleingeistigen Abhängigkeiten zu Gunsten einer eige­
                 nen Haltung aufzugeben, wird klar, wer der Täter ist.

                 In Ödön von Horváths Roman „Jugend ohne Gott“ offenbart sich der schmale Grat
                 zwischen schweigendem Beobachten und der eigenen Verantwortung, der in einer Ge­
                 sellschaft, in der sich gegenseitige Verachtung, Ausgrenzung und Misstrauen ausge­
                 breitet haben, zum Grat zwischen Gut und Böse wird. Horváths Roman wurde kurz
                 nach seinem Erscheinen 1937 von den Nazis verboten. Heute ist er in seiner analyti­
                 schen, literarischen Kraft eine andauernde Ermuti­
                                                                                 Premiere:
                 gung, der eigenen und gesellschaftlichen Verrohung
                                                                               06. MÄRZ 2020
                 eine Absage zu erteilen.
                                                                                  Regie:
                                                                             ELSA-SOPHIE JACH
                                                                                Dramaturgie:
                                                                              VICTORIA WEICH
                                                                                  Spielort:
                                                                                  STUDIO
EWA RATAJ
            34                                            35
SCHNEIT
                                       PREMIEREN

                                    Thomas Köck

                                    PARADIES
                                    FLUTEN/HUNGERN/SPIELEN

  ES –
                                    ERSTAUFFÜHRUNG DER KLIMATRILOGIE

                                    Mit seiner Klimatrilogie hat Thomas Köck ein großangelegtes und sprachgewaltiges
                                    Bühnenwerk über den Zustand unserer Welt im Spätkapitalismus geschaffen. Im
                                    ­ersten Teil „paradies fluten“ wird ein Bogen geschlagen von der Frühphase der Globa­
                                    lisierung bis ins Heute: vom Kautschukboom des 19. Jahrhunderts, dem ganze Land­

  ODER
                                    striche und Völker zum Opfer fallen, bis hin zur Geschichte einer Tänzerin, die die
                                    (selbst-) ausbeuterische Gewalt der heutigen Arbeitswelt zu spüren bekommt. In

ASCHT
                                    ­„paradies hungern“ begegnen wir drei Menschen in utopielosen Zeiten: Bens Einsam­
                                    keit erregt das Misstrauen seines Nachbarn. Maggie, die sich von der Peripherie in die
                                    Mitte der Stadt vorgearbeitet hat, lebt in der Angst, wieder an den Rand gedrängt zu
                                    werden. Caro, die als Kriegsreporterin in einem Luxushotel in der Wüste festsitzt, ist
                                    auf der Suche nach dem einen Bild, der einen Story. In „paradies spielen“ fährt ein
                                    Zug durch Europa. Im „ewigen ICE“ überkreuzen sich Lebensgeschichten eines raum-
                                    und zeitgreifenden Alptraums. Am Krankenbett eines Vaters stehen Mutter, Tochter,
                                    Sohn in sterilem Gewand, um keine Keime hineinzutragen in die offenen Brandwun­
                                    den des Mannes. In China machen sich ein Mann und eine Frau auf den Weg, um als
                                    illegale Einwanderer mit dem Zug Italien zu erreichen. Am Mittelmeer finden sie eine
                                    Stelle als Schneider für Kleidung „Made in Italy“, die gleichen Arbeitsbedingungen wie

 ES?
                                    zu Hause und schließlich den Tod.

                                    Thomas Köck beleuchtet die Migrationsströme und die Ausbeutung von Mensch und
                                    Natur vor historischem Hintergrund – mit beunruhigenden Erkenntnissen für das 21.
                                    Jahrhundert. Er wurde für sein Werk bereits mit zahl­
                                                                                                    Premiere:
                                    reichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem Mülhei­
                                                                                                  14. MÄRZ 2020
                                    mer Dramatikerpreis 2018. Am ETA Hoffmann Theater
                                                                                                       Regie:
                                    werden erstmals alle Teile der Klimatrilogie zusam­             CILLI DREXEL
                                    men aufgeführt.                                                Dramaturgie:
                                                                                                 REMSI AL KHALISI
  PARADIES FLUTEN/HUNGERN/SPIELEN
                                                                                                      Spielort:
                                                                                                   GROSSE BÜHNE

                36                                                           37
SIND
                                 SIE
                                BEREIT,
                                 IHREN
                                BESITZ
                               HERZUGEBEN?
                                   DER KIRSCHGARTEN

MARIE-PAUL INA SCHENDEL
                          38             39
PREMIEREN

                     Anton Tschechow

                     DER KIRSCHGARTEN
                     EINE KOMÖDIE

                     Das Landgut der Ljubow Andrejewna Ranjewskaja ist mit Schulden belastet, zu lange
                     hat sie sich nicht ums Geld geschert, aber es mit vollen Händen ausgegeben; in Paris
                     mit ihrem Liebhaber. So muss das Gut mitsamt dem traditionsreichen Kirschgarten
                     versteigert werden. In den guten alten Zeiten wurden die dicken, duftenden Kirschen
                     geerntet, getrocknet und zu Marmelade eingekocht, das Rezept ist längst vergessen.
                     Jetzt sind sie nur noch sehnsüchtig betrachtete Kindheitserinnerung der Ranjewskaja
                     und Insolvenzmasse. Jermolaj Alexejewitsch Lopachin, Kaufmann und seit einer Ge­
                     neration in die bessere Gesellschaft aufgestiegen, hat eine lukrative Idee: Dort, wo
                     der Kirschgarten nur alle zwei Jahre sinn- und ertraglos blüht, könnten Datschen ste­
                     hen, gut zahlende Sommergäste würden die Familie von ihren finanziellen Sorgen
                     befreien. Doch Ranjewskaja, ihr Bruder Gajew, ihre Töchter Anja und Warja geben sich
                     lieber erquicklichen Gesprächen und romantischen Beziehungen hin, anstatt eine
                     ökonomische Entscheidung zu treffen. Hat Nietzsche nicht das Falschgelddrucken für
                     legitim erklärt? Könnte Warja nicht Lopachin heiraten? Stattdessen verlieben sich
                     Anja und der ewige Student Trofimow ineinander und das Gut kommt unter den Ham­
                     mer. Der meistbietende Lopachin freut sich, die Axt durch den Kirschgarten tanzen zu
                     lassen, um seinen Nachkommen eine neue Welt hinterlassen zu können. Sein Aufstieg
                     ist damit besiegelt, noch sein Großvater war Leibeigener des Gutes, das jetzt ihm
                     ­gehört.

                     In Anton Tschechows Komödie „Der Kirschgarten“ treffen die nostalgischen Bewahrer
                     auf den blitzgescheiten Aufsteiger, der erkannt hat,
                                                                                      Premiere:
                     dass die Zukunft Sentimentalitäten nicht verzeihen             02. MAI 2020
                     wird. Die Ranjewskaja und ihre Familie erleben, dass             Regie:
                                                                                SIBYLLE BROLL-PAPE
                     die Veränderung, ist sie erst einmal eingetreten, für
                                                                                Bühne und Kostüme:
                     alle, ob verlustreich oder hoffnungsvoll, ein neues
                                                                                   TRIXY ROYECK
                     Leben ermöglicht.
                                                                                    Dramaturgie:
                                                                                  VICTORIA WEICH
                                                                                      Spielort:
                                                                                   GROSSE BÜHNE
DANIEL SENIUK
                40                                           41
WIE
                       KANNST
                         DU
                       AUGEN
                       HABEN?
                         DER SANDMANN

STEPHAN ULLRICH
                  42         43
PREMIEREN

                      nach E.T.A. Hoffmann

                      DER SANDMANN
                      Bearbeitung: Hannes Weiler

                      In die Erscheinung der schönen Olimpia verliebt sich der Student Nathanael und
                      ­vergisst darüber seine Verlobte Clara. Clara hatte ihm mit klugem Verstand und sachli­
                      cher Argumentation dargelegt, dass er in der Begegnung mit dem Wetterglashändler
                      Coppola nicht auf den Augen ausreißenden Sandmann aus kindlichem Schauer­
                      märchen getroffen ist, dass es vielmehr ein Zufall sei, wenn Coppola dem Advokaten
                      Coppelius ähnelte, mit dem Nathanaels Vater einst alchimistische Experimente ge­
                      macht hatte, und dass schließlich die Erinnerung an den traumatischen Verlust seines
                      Vaters ihn Furcht und Wirklichkeit nur zusammendenken ließe. Als Nathanael, sehr zu
                      ihrem Verdruss, ihr wieder einmal eine seiner vielen dunklen Dichtungen vorliest,
                      fragt er sich, ob Clara überhaupt in der Lage ist, seine Gedanken- und Gefühlstiefe
                      nachzuempfinden, und schimpft sie einen „leblosen Automaten“. Wie anders ist seine
                      Begegnung mit Olimpia, die ihn mit nur sehr wenigen Worten („Ach! Ach!“), seltsam
                      fernem Blick und fast zu perfekten Bewegungen tief in seinen Bann zieht. Bis der
                      ­Glashändler Coppola nicht nur Olimpias Augen blutig für sich beansprucht und die
                      schlimmsten Alpträume der Kindheit mit Wucht in die Welt treten.

                      „Der Sandmann“ aus der Sammlung der „Nachtstücke“ hat Dichter wie Poe, Dickens,
                      Dostojewski und Gogol beeinflusst. E.T.A. Hoffmann inszeniert darin nicht nur einmal
                      mehr den Grenzbereich zwischen Wahn und Wirklichkeit, sondern mit dem Motiv des
                      Automatenmenschen die Urangst vor Künstlich-Lebendigem und als humorvolles
                      ­Nebenbei: wie sich ein Mann nur von der eigenen Projektion tief verstanden fühlt.

                                                                                        Premiere:
                                                                                      08. MAI 2020
                                                                                        Regie:
                                                                                     HANNES WEILER
                                                                                   Bühne und Kostüme:
                                                                                    FLORIAN DIETRICH
                                                                                      Dramaturgie:
                                                                                    REMSI AL KHALISI
                                                                                         Spielort:
                                                                                         STUDIO
FLORIAN WALTER
                 44                                            45
PREMIEREN

 VERSTEHT
                              Molière

                              DIE SCHULE DER FRAUEN

  LIEBE
DIE
                              CALDERÓN-SPIELE

                              Nichts wäre für Arnolphe schlimmer, als von seiner Ehefrau betrogen zu werden. In
                              Zeiten, in denen Frauen zusehends unabhängiger werden, droht dieses Schicksal
                              ­früher oder später jedem Ehemann. Das glaubt zumindest der rückwärtsgewandte
                              ­Arnolphe, der sich, um Eindruck zu schinden, Monsieur de la Souche nennt. Um sich
                              eine Frau nach seinen Vorstellungen zu formen, hat er vor Jahren einen strategischen
                              Meisterplan entwickelt. Er adoptierte das Bauernmädchen Agnès, ließ es fernab der

      NICHT, DEN
                              bürgerlichen Gesellschaft in einem Kloster erziehen und sorgte dafür, dass ihre Bil­
                              dung möglichst gering blieb, um sie zu seiner gefügigen und von ihm abhängigen

  GEIST
                              ­Ehefrau heranzuziehen. Nicht einkalkuliert hat er dabei die Zeit nach der Isolation.
                              Kurz nachdem die junge Frau in die Stadt zurückkehrt, begegnet sie dem jungen
                              ­Horace und sie verlieben sich. Nach und nach denkt und handelt Agnès eigenständi­
                              ger, was Arnolphe mit allen Mitteln zu verhindern sucht. Gleichzeitig gilt es, die fri­
                              sche Liebe zwischen Agnès und Horace zu zerstören. In seiner Selbstüberschätzung
                              glaubt Arnolphe weiterhin, Herr der Lage zu sein, doch all seine Listen und Intrigen
                              gehen auf ebenso chaotische wie komische Weise schief!

                              Die Komödie „Die Schule der Frauen“ war für Molière ein überwältigender Erfolg und

  ZU
                              bedeutete seinen endgültigen Durchbruch. Dank irrwitziger Dialoge, eines absurden
                              Handlungsverlaufs und einer satirisch-bösen Kritik an gesellschaftlichen Verhaltens­
                              weisen bietet dieses Werk alle Zutaten für einen amüsanten und abwechslungsreichen

SCHÄRFEN?
                              Theaterabend unter freiem Himmel.

                                                                                                Premiere:
                                                                                              27. JUNI 2020
                                                                                                 Regie:
                                                                                             ISABEL OSTHUES
                                                                                               Dramaturgie:
                                                                                            VICTORIA WEICH /
                                                                                              PETER KRAUCH
      DIE SCHULE DER FRAUEN                                                                      Spielort:
                                                                                            ALTE HOFHALTUNG

               46                                                      47
AUSSERDEM

                                                                                  LESUNG
                  Thomas Mann

                  DER ZAUBERBERG
                  STEPHAN ULLRICH LIEST AUS THOMAS MANNS MEISTERWERK

                  In unserer Lesereihe in der TREFFBAR nimmt sich Stephan Ullrich nach Proust in dieser
                  Spielzeit Thomas Manns monumentalen Zeit- und Bildungsroman „Der Zauberberg“ vor.
                  An sieben Abenden präsentiert er verschiedene, motivisch zusammenpassende Auszüge
                  aus diesem wichtigen Werk, so dass Kenner des Romans überraschende Aspekte entde­
                  cken können und gleichzeitig Neueinsteiger einen vertieften Eindruck erhalten.

                  Im Mittelpunkt dieses epischen und sprachlich fesselnden Jahrhundertromans steht
                  der junge Hans Castorp, der während seines siebenjährigen Aufenthalts in einem
                  Schweizer Sanatorium durch zahlreiche Begegnungen und Gespräche mit den unter­
                  schiedlichsten philosophischen und politischen Auffassungen konfrontiert wird. Als
                  23-Jähriger entflieht er dem gutbürgerlichen, durch Disziplin und Ordnung geprägten
                  Hamburg und entwickelt im Laufe der Jahre einen Zustand der Zeitlosigkeit und
                  Pflichtvergessenheit, die ihn anfällig für verschiedenste Verheißungen macht und ihn
                  die Gefahren nicht erkennen lässt, die zur Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts ­führen.
                  Zwischen 1913 und 1924 entstanden und in den Jahren von 1907 bis 1914 erzählend,
                  lässt Manns Meisterwerk die geistige und politische Neuorientierung, die euphorische
                  Aufbruchsstimmung, die Technikbegeisterung, die narzisstischen Individualitäts­
                  bestrebungen und den Hang zur Dekadenz aufscheinen. Ein zeitloser Roman über
                  Menschen auf der Suche nach Orientierung in einem sich wandelnden Europa.

                                                       Ab Oktober 2019 einmal im Monat:
                                                  		    I: Vorsatz & Ankunft im Restaurant
                                                  		    II: Satana; Gedankenschärfe
                                                  		 III: Das Thermometer
                                                  		 IV: „Mein Gott, ich sehe!“
                                                  		    V: Walpurgisnacht
                                                  		 VI: Schnee
                                                  		 VII: Die große Gereiztheit & Der Donnerschlag

ANNE WEISE
             48                                            49
AUSSERDEM

                   WIR KÖNNEN AUCH ANDERS
                   37. BAYERISCHE THEATERTAGE MEMMINGEN 2020

                   Vier Theater, vier Autor*innen, vier Regisseur*innen, vier Akte: Für die 37. Bayeri­
                   schen Theatertage entsteht eine gemeinsame Inszenierung des Landestheaters
                   Schwaben, des Stadttheaters Ingolstadt, des Theaters Regensburg und des ETA Hoff­
                   mann Theaters Bamberg: „Wir können auch anders“.

                   Die vier Häuser vergeben jeweils einen Stückauftrag an eine*n Dramatiker*in und las­
                   sen ihren Teil inszenieren. Die Gesamtkomposition wird bei den Bayerischen Theater­
                   tagen am Landestheater Schwaben in Memmingen im Frühjahr 2020 (20. bis 31. Mai)
                   zur Uraufführung gebracht und anschließend an den beteiligten Theatern gezeigt. Für
                   das ETA Hoffmann Theater wird Konstantin Küspert einen Akt schreiben, die Regie
                   übernimmt Sibylle Broll-Pape.

                                                                                   Termine:
                                                                                 IM JUNI 2020
                                                                                   Regie:
                                                                             SIBYLLE BROLL-PAPE
                                                                                  Dramaturgie:
                                                                                VICTORIA WEICH
                                                                                   Spielort:
                                                                                GROSSE BÜHNE

ERIC WEHLAN
              50                                           51
AUSSERDEM                                                                                                     AUSSERDEM

SCHAMROCK-FESTIVAL 2019                                                                                    ETA FRAGT
2019 veranstaltet der Schamrock e. V. auf Einladung von Nora-Eugenie Gomringer vom                             In der Veranstaltungsreihe „ETA fragt“ gehen wir gesellschaftlichen und politischen
24. bis 26. Oktober das „Schamrock-Festival der Dichterinnen spezial“ in Bamberg, in                           Fragen gemeinsam mit Gästen aus Politik, Journalismus und Literatur auf den Grund,
Kooperation mit dem Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia.                                              hören ihre Stimmen und kommen ins Gespräch. Nachdem in der Spielzeit 2018/19 der
                                                                                                               Autor Max Czollek, die Gerichtsreporterin Annette Ramelsberger und die Essayistin
Das einzige Festival für Lyrikerinnen weltweit ist damit zum zweiten Mal für drei Tage                         und Dramatikerin Enis Maci zu Gast waren, geht das Diskursformat nun in die nächste
zu Gast in der Weltkulturerbe-Stadt. Neben ehemaligen Künstlerhaus-Stipendiatinnen                             Runde. Lassen Sie sich anregen von kommenden Gästen, provozierenden und beflü­
sind Dichterinnen und Musikerinnen aus Bulgarien, Deutschland, England, Öster­                                 gelnden Thesen und durch den Abend leiten von unserem Chefdramaturgen Remsi A
                                                                                                                                                                                           ­l
reich, Somalia, USA, der Ukraine und Weißrussland eingeladen.                                                  Khalisi.

                                                                                                           ETA TRIFFT . . .
Das ETA Hoffmann Theater ist Veranstaltungspartner, in seinen Räumen finden die
Lesungen, Performances, Podiumsgespräche und Konzerte für die Öffentlichkeit
statt.

Angefragt sind: Lubi Barre, Nancy Campbell, Lara Ermer, Fee, Svenja Gräfen, Barbara
Hundegger, Mirela Ivanova, Irina Liebmann, Marion Poschmann, Oksana Sabuschko,
Anja Utler, die Come and Go Go’s aus Bamberg, Volha Hapejeva mit DJ Ullad Buben aus
Weißrussland und die Komponistin Helga Pogatschar mit den Elektro-Akustikern
Kunst oder Unfall aka Augusta & Kalle Aldis Laar.

Vom Lyrikfan zum Poesienovizen kann und soll das Programm alle anlocken, die Lust

                                                                                         © Christopher Bonte
auf Sprache haben, auf Begegnung und Austausch.

           Termin:                          In Zusammenarbeit mit
     24. - 26. OKT 2019
                                                                                                               In einer sich ständig wandelnden Welt gibt uns Daniel Seniuk als ETA in der stets
         Spielort:
                                                                                                               ­glamourösen Late-Night-Show Beständigkeit! Dank seines unwiderstehlichen Charmes
  ETA HOFFMANN THEATER
                                                                                                               und seiner akkuraten Vorbereitung entlockt er seinen Gästen zwischen musikalischen
                                                                                                               Einlagen und interaktiven Spielen manch ein Geheimnis! Lernen Sie unser Ensemble,
                                                                                                               die Mitarbeiter*innen des Theaters sowie prominente Gäste aus Bamberg von ihrer
                                                                                                               überraschenden Seite kennen!

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LEERE HERZEN
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JUNGES ETA

JUNGES ETA MACHT MEHR
Mehr wissen, mehr sehen, mehr machen ist unsere Devise. In zahlreichen partizipati­          M AT E R I A L M A P P E N
ven Formaten kann sich jede*r Zuschauer*in mit den Menschen und Möglichkeiten des        Umfassende theaterpädagogische Begleitmaterialien, die Ihnen die Vor- und Nach­
Theaters beschäftigen. Das Junge ETA wendet sich nicht nur an unser Nachwuchs­           bereitung eines Stückbesuches mit Schulklassen erleichtern, gibt es in dieser Spielzeit
publikum, sondern auch an diejenigen, die sich noch jung genug fühlen, etwas Neues       zu den folgenden Inszenierungen:
auszuprobieren.                                                                          		                   FAUST 1IN2
                                                                                         		                   DIE SCHNEEKÖNIGIN
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
                                                                                         		                   SIEBEN NÄCHTE
                      theaterpaedagogik@theater.bamberg.de
                                                                                         		                   FORT SCHREITEN
                                                                                         		                   JUGEND OHNE GOTT
                                                                                         		                   DER KIRSCHGARTEN

MEHR WISSEN
                                                                                         		                   DER SANDMANN

                                                                                         Fordern Sie Ihr Exemplar einfach kostenlos per Mail an.

    T H E AT E R F Ü H RU N G E N                                                            N E W S L E T T E R F Ü R PÄ D A G O G * I N N E N
Vorhang auf, Licht an, los geht’s? So einfach ist das nicht. Bis am Premierenabend das   Alle vier bis acht Wochen erscheint der digitale Newsletter für alle interessierten Päd­
Bühnenlicht angeht, gleicht das Theater wochenlang einem Ameisenhaufen. In jeder         agog*innen. Sie sind noch nicht im Verteiler? Schicken Sie uns einfach eine E-Mail mit
Ecke wird gelesen, gedacht, gerechnet, gebohrt, gesägt, genäht, gestrichen und           Ihrem Namen und dem Namen Ihrer Institution!
­geprobt. Lassen Sie sich und Ihre Klasse/Gruppe beeindrucken von dem, was nicht
offensichtlich ist.                                                                          S TA M M T I S C H F Ü R L E H R E R * I N N E N
                                                                                         Alle sechs bis acht Wochen heißt es im Theater: Pädagog*innen unter sich! Wir tau­
Das Angebot ist kostenlos buchbar und für alle Menschen ab 4 Jahren geeignet.
                                                                                         schen uns über Theater und Schule aus und suchen nach immer neuen Schnittstellen.
Das ETA Hoffmann Theater ist barrierefrei.
                                                                                         Die Termine für den Lehrerstammtisch werden über unsere Website, den Pädagog*in­
                                                                                         nen-Newsletter und im Monatsplan bekannt gegeben.
                                                                                         Bitte melden Sie Ihre Teilnahme zum Stammtisch per E-Mail an.

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JUNGES ETA

                                                                                         MEHR MACHEN
   V O R- U N D N A C H B E R E I T U N G E N                                               E TA R E P O RT E R * I N N E N
Sie wollen mehr? Holen Sie die ETA Theaterpädagogik zu einer kostenlosen Vor- oder       Unsere Lehrplanergänzung für den Lernbereich Schreiben im Unterrichtsfach Deutsch
Nachbereitung ins Klassenzimmer und lassen Sie Ihre Schüler*innen theoretisch und        für alle Klassenstufen an weiterführenden Schulen: Mit dem Ausblick auf die Ver­
spielpraktisch in die Tiefen unserer Inszenierungen eintauchen. In Einheiten von 45      öffentlichung des eigenen Artikels oder Briefes können Sie Ihren Schüler*innen eine
bis 90 Minuten vertiefen wir gemeinsam das Theatererlebnis und erweitern das Kultur­     besondere Motivation zukommen lassen. Premierenabende, Probenprozesse und viele
verständnis Ihrer Klasse. Termine werden individuell vereinbart. Außerhalb des Bam­      weitere Themen warten auf interessierte ETA REPORTER*INNEN. Auch Schülerbriefe an
berger Stadtgebietes fallen hierfür Fahrtkosten in Höhe von 0,30 € pro Kilometer an.     unser Theater werden gerne beantwortet. Jeder veröffentlichte Artikel wird mit einer
                                                                                         Presse­karte für Vorstellungen im ETA Hoffmann Theater belohnt!
   PROBENKL ASSE
Woher wissen die Schauspieler*innen eigentlich, was sie wann tun sollen? Wie schaf­         T H E AT E R S C O U T S
fen sie es, sich so viel Text zu merken? Durch die Proben mit dem Regieteam natürlich.   Du möchtest dein Studentenleben mit Theatererlebnissen bereichern und dabei gerne
Wie das genau funktioniert, können Sie sich mit Ihrer Klasse anschauen und danach        noch kreativ sein? Werde Theaterscout, entwickle mit uns neue Formate für Studieren­
mit dem Ensemble ins Gespräch kommen.                                                    de, besuche unsere Produktionen kostenfrei und werde Teil des Diskussionstisches
                                                                                         rund um die Inszenierungen!
Ein Probenbesuch umfasst ca. 90 Minuten. Das Angebot ist in Verbindung mit einem
Vorstellungsbesuch kostenlos zubuchbar.

   W O R K S H O P S U N D V O RT R Ä G E
Sie sind mit Ihrem Theater-Latein am Ende oder wollen für einen Moment das Regie-­
Ruder aus der Hand legen und den Blickwinkel ändern? Wir stehen mit gepacktem
Werkzeugkoffer, Rat und Tat für Sie bereit und
konzipieren individuell passende Workshops
oder Vorträge.

Pro 45 Minuten berechnen wir 50 €,
inklusive Vorbereitung. Außerhalb
des Bamberger Stadtgebietes fallen
zusätzlich Fahrtkosten in Höhe
von 0,30 € pro Kilometer an.

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JUNGES ETA

         S P I E LC LU B J U G E N D
     Im SPIELCLUB JUGEND eroberst du mit anderen theaterbegeisterten Jugendlichen im
     Alter zwischen 13 und 17 Jahren das Profitheater für dich. Gemeinsam lasst ihr eurer
     Spielwut freien Lauf und werdet dabei von zahlreichen Abteilungen zur Premiere be­
     gleitet. Es wird improvisiert, recherchiert, getextet, geträumt und erfunden. Du bist
     neugierig geworden? Dann komm einfach zum unverbindlichen Schnuppern vorbei
     und schau dir an, ob der SPIELCLUB JUGEND deine neue Leidenschaft werden kann.

     Die Proben finden immer freitags von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr statt.
     Die Jahresgebühr beträgt 50 €. Das erste Treffen der Spielzeit findet am
     4. Oktober 2019 statt. Anmeldungen sind bis 13. Dezember 2019 möglich.

         S P I E LC LU B G E N E R AT I O N
     Der Spielclub für Menschen ab 18 Jahre plant, sich in dieser Spielzeit mit einer Roman­
     adaption zu beschäftigen. In Improvisationen und einer Schreibwerkstatt wird eine
     Geschichte für die Bühne adaptiert.

     Die Proben finden immer mittwochs von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr statt.
     Die Jahresgebühr beträgt 50 €. Das erste Treffen der Spielzeit findet am
     16. Oktober 2019 statt. Anmeldungen sind bis 8. Januar 2020 möglich.

         F R A U E N A U S A L L E R W E LT
     Gemeinsam mit dem Verein „Freund statt fremd“ bietet das ETA Hoffmann Theater eine
     Theatergruppe für Frauen unterschiedlichsten Alters und Herkunft an. In den wö­
     chentlichen Treffen probieren sich die Teilnehmerinnen am Erzähltheater aus. Alle
     drei Monate wird eine kleine Projektpräsentation angestrebt, bei der sich junge und
     jung gebliebene Menschen Volksmärchen aus aller Welt erzählen lassen können.
     Der Einstieg ist jederzeit möglich.

       Um Anmeldung zum Schnuppern wird gebeten.

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JUNGES ETA

                                                                                               MEHR SEHEN
    UNTER EINEM DACH                                                                               B E S T E P L ÄT Z E M I T D E R M A G I S C H E N 7
Gemeinsam mit dem erlebnispädagogischen Kompetenzzentrum Wolfsschlucht und                     Ein erschwingliches Ticket, das für alle freien Plätze gültig ist? Klar gibt es das, für
den Seelsorgebereichen im Bamberger Westen erarbeitet das ETA Hoffmann Theater                 Schüler*innen, Azubis und Studierende! Hol dir dein Last-Minute-Ticket 20 Minuten
mit Jugendlichen eine Inszenierung. Das Projekt bringt die Bewohner*innen der                  vor Vorstellung an der Abendkasse und zahle gegen Vorlage deines Schüler- oder Studie­
Wolfsschlucht mit Gleichaltrigen aus dem Stadtgebiet zusammen und untersucht mit               rendenausweises nur 7 €! Online kannst du dir anschauen, ob Tickets verfügbar sind.
unterschiedlichsten Darstellungsmethoden, was „Gemeinschaft“ bedeutet.                         Dieses Angebot ist nur für Einzeltickets, nicht aber für Gruppenbuchungen verfügbar.

Die Projektpräsentation ist für
                                                                                                   KLASSENZIMMERSTÜCKE
November/Dezember 2019 geplant.
                                                                                               Mit dem Angebot des ETA Hoffmann Thea­
                                                                                               ters, den Klassenzimmerstücken, kommt das
                                                                                               Theater direkt in die Schule und verwandelt
    A E O – K I D S C LU B
                                                                                               den alltäglichen Unterrichtsraum in eine
Im Rahmen des Nachmittagsangebotes „Spielzimmer“ des Vereins „Freund statt
                                                                                               Bühne, auf der alles möglich ist.
fremd“ bieten wir eine Theaterspielgruppe für Kinder von 8 bis 12 Jahren an, die in­
nerhalb der Aufnahmeeinrichtung Oberfrankens leben. Bei einem wöchentlichen Tref­              Aktuell: KLAMMS KRIEG
fen beschäftigen wir uns mit Märchen aus den Herkunftsländern                                  von Kai Hensel mit ­Florian Walter
der Kinder und probieren aus, wie man diese auf der Bühne dar-                                 Vorstellungstermine werden individuell ver­
stellen kann.                                                                                  einbart, die Kosten liegen bei 4,50 € pro
                                                                                               Schüler, ­je nach Vorstellungsort fallen zu­
    S C H U LT H E AT E R F E S T I VA L K L E I N Z A C H E S U N D S C H U L S P I E LTA G   sätzlich Fahrtkosten an.
In der Spielzeit 2019/2020 kehrt es zurück, das Schultheaterfestival KLEIN ZACHES.
                                                                                               Weitere Informationen erhalten Sie bei Stefan Dzierzawa:
Vom 23.03.2020 bis 29.03.2020 treffen sich Schultheatergruppen aus ganz Bamberg
                                                                                               		                        disposition@theater.bamberg.de oder 0951 87 3023
und dem Landkreis wieder zum Spielen, Schauen und Diskutieren. Im Vordergrund des
Festivals steht der Austausch der Gruppen untereinander. Zum Ende des Festivals wird
                                                                                                   A U S S E R O R D E N T L I C H E P R OJ E K T E
zum dritten Mal der Wanderpokal KLEIN ZACHES für die beste Gesamtleistung im
                                                                                               Auch in dieser Spielzeit suchen wir Kooperationspartner für außerordentliche Projek­
Schultheater durch eine unabhängige Jury vergeben.
                                                                                               te. Diese können einen Umfang von acht bis 60 Stunden haben. Sie möchten mit Ihrer
Auch kleinere Gruppen bekommen ihren Moment auf der Bühne des ETA Hoffmann                     Einrichtung gerne Kooperationspartner des Theaters werden?
Theaters. Beim SCHULSPIELTAG am 02.07.2020 haben Schulgruppen aus Bamberg und                  		                        Sprechen Sie uns an!
Umgebung die Möglichkeit, ihre Projekte in maximal 20 Minuten zu präsentieren.

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REGIE

     RÄTEREPUBL IK BAIERN!
64                                   65
REGIE

                 BRIT BARTKOWIAK                                                                                            SIBYLLE BROLL-PAPE

                                                                                        ©Barbara Herbst
                 Der Reichskanzler von Atlantis                                                                             Faust 1in2, fort schreiten, Der Kirschgarten,
                                                                                                                            Wir können auch anders
                    Geboren 1980, studierte Brit Bartkowiak Germanistik und Theater­                                         Sibylle Broll-Pape studierte Mathematik, Informatik und Anglistik
wissenschaft in Mainz und in Wellington, Neuseeland. 2006 Studium der Schau­                              an den Universitäten Dortmund und Bonn und legte das 2. Staatsexamen in den Fä­
spieltheaterregie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Von 2009 bis                        chern Mathematik und Anglistik ab. Sie arbeitete seit 1983 in verschiedenen freien
2013 arbeitete sie als Regieassistentin am Deutschen Theater Berlin. Dort inszenierte                     Theatergruppen in NRW als Regisseurin, Dramaturgin und Produzentin. 1991 gründete
sie u. a. die Uraufführung von „Muttersprache Mameloschn“ von Sasha Marianna                              sie das prinz regent theater in Bochum und leitete es ab 1995. Seit 2003 ist sie zudem
­Salzmann. Die Produktion war für den Preis der Mülheimer Theatertage 2013 nomi­                          als freie Regisseurin an Theatern im deutschsprachigen Raum tätig. Sie inszenierte
 niert und gewann den Publikumspreis. 2013 erreichte sie in der jährlichen Kritiker­                      u. a. Werke von Moritz Rinke, Roland Schimmelpfennig, Peter Turrini, Julien Green,
 umfrage von der Fachzeitschrift Theater heute Platz zwei in der Kategorie Nachwuchs­                     Friedrich Schiller, Leo Tolstoi/Armin Petras, William Shakespeare und Molière. Sie war
 regisseur. Ihre Arbeiten wurden sowohl im deutschsprachigen als auch im europäischen                     Vorstandsmitglied der Kooperative Freier Theater und Festivalleiterin von „Theater­
 Raum zu namhaften Festivals und Gastspielen eingeladen, z. B. zur Theaterbiennale                        zwang 2000“. Sie erhielt diverse Einladungen zu Festivals im In- und Ausland, u. a. zu
 „Neue Stücke aus Europa“, zum „Heidelberger Stückemarkt“, den „Bayerischen Thea­                         den „Impulsen“ und zuletzt zu den Mülheimer Theatertagen „Stücke 2019“. Seit der
 tertagen“, dem Festival „The Art of Ageing“ in Temeswar und dem Schauspielschul­                         Spielzeit 2015/16 leitet Sibylle Broll-Pape das ETA Hoffmann Theater in Bamberg. Hier
 treffen in Wien. Brit Bartkowiak arbeitet als Regisseurin u. a. am Deutschen Theater                     inszenierte sie u. a. „Die Nibelungen“ von Friedrich Hebbel, „Das goldene Vlies“ von
 Berlin, am Slowakischen Nationaltheater Bratislava, am Düsseldorfer Schauspielhaus,                      Franz Grillparzer, „Engel in Amerika“ von Tony Kushner, „der westen“ von Konstantin
 am Staatstheater Mainz, am Volkstheater München, am Theater und Orchester Heidel­                        Küspert (eingeladen zu den Mülheimer Theatertagen „Stücke 2019“) und „Im weißen
 berg, am Deutschen Theater Göttingen, am Stadttheater Ingolstadt, am Schauspiel                          Rössl“ von Ralph Benatzky.
 Hannover und in der Spielzeit 2019/20 erstmalig auch in Bamberg.

                                                                                                                            KATHLEEN DRAEGER-OSTERMEIER
                                                                                                                            Die Schneekönigin

                                                                                        ©Lotta Pietru
                                                                                                                            Nach ihrem Studium der Literatur- und Musikwissenschaft sowie
                                                                                                          Zeitgeschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg arbeitete Kathleen
                                                                                                          Draeger als Regieassistentin u. a. am Thalia Theater Hamburg, Theater Erlangen und
                                                                                                          Staatstheater Nürnberg. 2007 war sie Stipendiatin des MozartPrisma am National­
                                                                                                          theater Mannheim. Im gleichen Jahr inszenierte sie die Kinderoper „Brundibár“ am
                                                                                                          Theater der jungen Welt in Leipzig. Es folgten weitere Regiearbeiten am Theater Erlan­
                                                                                                          gen, Staatstheater Nürnberg, ETA Hoffmann Theater Bamberg und am Theater Regens­
                                                                                                          burg. Seit 2016 ist Kathleen Draeger-Ostermeier als freiberufliche Regisseurin tätig
                                                                                                          und inszeniert nach „Sams im Glück“ zum zweiten Mal das Weihnachtsmärchen in
                                                                                                          Bamberg.

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